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NTT Aktuell Juni 2004 -
2. Ausgabe


Editor:
Dr. Hansjörg Biener <Hansjoerg.Biener@asamnet.de>
Neulichtenhofstr. 7, D-90461 Nürnberg


Ham Radio

Vom 25. bis 27. Juni findet in Friedrichshafen die Ham Radio statt, Europas größte Messe für Amateurfunk.
Freitag, 25. Juni, 12:00 MESZ: Freundestreffen der QSL COLLECTION / ORF Hörertreffen. Thema: Das Deutschland-Projekt des Dokumentationsarchivs (Powerpoint-Schau).
Samstag, 26. Juni, 12:00 MESZ: ADDX-Treffen. Zu Gast: Der ORF mit der Powerpoint-Schau ”80 Jahre Rundfunk in Österreich”. (Wolf Harranth 7.5.2004 via W. Büschel BCDX)


Ausstellung beim DeutschlandRadio Berlin

“Achtung! Hier Sendestelle Berlin ...” ist der Titel einer Ausstellung, die vom 3. Juni bis zum 17. September im Funkhaus Berlin des DeutschlandRadio gezeigt wird. Sie ist für die Oeffentlichkeit zugänglich montags bis freitags von 10.00 bis 17.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Am historischen Ort des ehemaligen RIAS-Gebäudes werden Stationen der Rundfunkgeschichte vorgestellt: von der ersten Radiosendung 1923 aus dem bereits erwähnten Voxhaus am Potsdamer Platz über die Rundfunkpolitik des Reichspropagandaministeriums in der NS-Zeit, über die Neustrukturierung der Sender durch die Siegermächte nach dem Krieg bis zum heutigen Dualen Rundfunksystem. Die Stadt Berlin als Premierenort der Radioübertragung und als Sitz unterschiedlichster Sender von den Anfängen bis heute findet in der Präsentation besondere Berücksichtigung.
Eine Kombination von historischen Text- und Bilddokumenten, von O-Tönen und technischem Anschauungsmaterial macht die Entwicklung von Funk und Fernsehen allgemein verständlich. Jeder Zeitabschnitt wird ergänzt durch historische Geräte, die den technischen Fortschritt vom Röhren- zum Digitalempfänger greifbar werden lassen. Die Ausstellung wird unterstützt vom Deutschen Rundfunkarchiv und vom Deutschen Rundfunk-Museum Berlin e.V. und gemeinsam mit Studenten des Instituts für Kultur- und Medienmanagement an der Hochschule für Musik >Hanns Eisler< in Berlin realisiert. (Dietmar Boettcher im Programmheft "DeutschlandRadio - Die zwei Programme", Ausgabe Juni 2004; via Marcel Goerke, Bernhard Weiskopf)


Sonderausstellung “Der Stern von Telefunken” in Berlin

In einer Sonderausstellung 'Der Stern von Telefunken' zeigt das Museum für Verkehr und Technik in Berlin Ausschnitte aus der gesamten Firmengeschichte - von der Gründung bis zur Gegenwart - respektive dem, was davon übriggeblieben ist. Für Kurzwellenfreunde interessant sind die diversen Geräte aus der Hochfrequenztechnik: alte Empfänger, Fernseher, Antennen, Roehren, TV-Kameras, aber auch die Ton- und Videodokumente: beispielsweise ein Film des Aufbaus der Telefunken-Sendestelle Togo Anfang des letzten Jahrhunderts oder Einblicke in die Sendestelle Nauen, als diese noch für R. Berlin International genutzt wurde. Diese Ausstellung läuft noch bis zum 28. Nov 2004 im 'Beamtenhaus' des Museums für Verkehr und Technik am U-Bahnhof Gleisdreieck in Berlin. Infos auch unter: <http://www.dtmb.de/Aktuelles/Sonderausstellungen/Telefunken/> (Daniel Möller 3.6.2004 via W. Büschel BCDX)


50 Jahre Eurovision

Am 6 Juni 2004 feiert die Eurovision der European Broadcasting Union ihren 50. Geburtstag. Die ersten Teilnehmer waren Fernsehstationen in Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande und die Schweiz. Aus Anlass des Jubiläums wurde am 6. Juni in Montreux ein Platz zum "Place de l'Eurovision" umbenannt, denn von hier aus wurde am 6. Juni 1954 das Blumenfest in die beteiligten Länder übertragen. Neben politischen und kulturellen Ereignissen war eine der ersten großen Herausforderungen die Übertragung von neun Spielen der Fußballweltmeisterschaft in der Schweiz. Zu den öffentlichkeitswirksamsten Gemeinschaftsproduktionen gehörten der Eurovision Song Contest und die Jeux Sans Frontières (Spiele ohne Grenzen). (Radio Netherlands Media Network 2.6.2004)


Langwelle

Deutschland: Vom 12. Juni bis 4. Juli findet in Portugal die 12. Fußball-Europameisterschaft statt. Das DeutschlandRadio überträgt die vier Gruppenspiele der deutschen Mannschaft sowie das Finale auf der Langwelle Donebach 153 kHz des Deutschlandfunks und der Mittelwelle Berlin 855 kHz des DeutschlandRadio Berlin.
Dienstag, 15. Juni, 20.40 Uhr MESZ Deutschland : Niederlande
Samstag, 19. Juni, 17.55 Uhr MESZ Lettland : Deutschland
Mittwoch, 23. Juni, 20.40 Uhr MESZ Deutschland : Tschechische Republik
24. - 27. Juni: Viertelfinalspiele (nur bei deutscher Beteiligung) jeweils 20.40 MESZ
Mittwoch, 30. Juni: 1. Halbfinale 20.40 Uhr MESZ
Donnerstag 1. Juli: 2. Halbfinale 20.40 Uhr MESZ
Sonntag 4. Juli: Endspiel 20.40 Uhr MESZ
Auch im laufenden Programm wird natürlich regelmäßig auf das Sportereignis Bezug genommen. (Dr. Hj. Biener)

Großbritannien (Man): Isle of Man International Broadcasting plc (P O Box 279, Ramsey, Isle of Man IM99 4HT, <http://www.longwaveradio.com/1500-jobs.html>) hat zu Bewerbungen zur Mitarbeit bei dem geplanten Langwellenprogramm MusicMANN 279 aufgerufen. Für die etwa 50 Arbeitsstellen will man vorrangig Bewerber und Bewerberinnen in Betracht ziehen, die bereits auf Man leben, oder Rundfunkleute, die dort geboren sind und auf die Insel zurückkehren wollen. Die Mitarbeitenden sollen sowohl bei befreundeten Radiosendern als auch im laufenden Betrieb geschult werden. (Pressemitteilung via W. Büschel BCDX)


Mittelwelle

Deutschland / Luxemburg: Das Gemeinde und Missionswerk Arche (Hamburg), welches jeden Sonntag von 5.00-5.15 (MESZ 7.00) Uhr auf der Mittelwelle 1440 kHz von RTL-Radio sendet, erwägt eine Einstellung dieser Rundfunksendungen um Kosten einzusparen. In den letzten Monaten hat man dafür das Arche-TV-Programm immer weiter ausgebaut. Man will aber erst auf die Reaktionen der Hörer warten und dann entscheiden, ob dieser Schritt vertretbar ist. (Taube Heft 2 - Juni 2004 via Andreas 11.6.2004)

Finnland (Aland): Nach Angaben von Roy Sandgren sollte das Radioschiff St. Paul. am 14. Juni in Korrvik Mariehamn, Åland, eintreffen. Radio Nord, wie Roy Sandgren das Programm in dieser E-Mail nennt, darf aus lizenzrechtlichen Gründen nur in Schwedisch senden. Damit ist der Plan eines abendlichen englischsprachigen Programms für den Ostseeraums, das vielleicht auch überseeische Sponsoren angezogen hätte, vom Tisch. Die zugewiesene Mittelwelle 603 kHz soll mit zunächst 1 kW belegt werden. (Roy Sandgren 11.6.2004)

Niederlande: Die niederländischen Behörden haben den Lizenznehmern für Mittelwellen, die ihren Sendebetrieb nicht wie vorgeschrieben bis zum 1. Juni 2004 aufgenommen haben, eine Fristverlängerung von drei Monaten gewährt. Zugleich wurde betont, daß dies der einzige Aufschub bleiben werde. Fast alle Anbieter haben erhebliche Probleme, das Senderecht auch umzusetzen, weil es an politisch verträglichen Senderstandorten mangelt. Besondere Probleme hat dabei Quality, das immerhin sechs Senderechte ersteigert hat.
Unterdessen hat Radio Seagull den Sendestart seines Projektes Radio Waddenzee auf der Mittelwelle 1602 kHz wegen Problemen beim Aufbau der Sendeantenne verschoben und kündigt jetzt einen Beginn der Ausstrahlungen für Anfang August an. Die Station hat ihre Mittelwellenlizenz erst später erworben und wird daher von der vorstehenden Problematik, die auch einige wenige UKW-Frequenzen betrifft, nicht berührt.
Wenn auch bis zum 1. September 2004 keine Sendungen begannen, sind die betreffenden Lizenzen endgültig verwirkt. Die Verpflichtung, zum 1. Juni 2011 den Betrag zu zahlen, für den die jeweilige Frequenz im Rahmen des Zerobase-Projektes ersteigert wurde, bleibt dabei uneingeschränkt bestehen. (Radio Netherlands Media Network 1.6.2004)
Kommentar Dr. Hansjörg Biener: Der letztgenannte Punkt wird sicher Gegenstand gerichtlicher Klärungen werden. Es kann kaum angehen, dass einerseits Senderechte verkauft werden, im Nachhinein sich Geschäftsgrundlagen ändern und der Käufer trotz eines erheblichen Mangels trotzdem bezahlen soll. So hat Quality Radio ein Senderecht für Lopik 1395 kHz ersteigert, dass es aber aufgrund lokaler Abmachungen, bei denen es nicht konsultiert wurde, gar nicht mehr ausüben kann.

Pakistan: Radio Pakistan soll 28 UKW-Sender in Nordwest-Pakistan erhalten und damit die Mittel- und Kurzwellensendungen für die Region ersetzen. Dies gab Informationsminister Sheikh Rashid Ahmad am 6.Juni 2004 vor dem Parlament bekannt. Der pakistanische Nordwesten ist ein schwer zu kontrollierendes Gebiet und war immer wieder auch Rückzugsgebiet afghanischer Kämpfer. Trotzdem soll etwa die Bergregion des Swat-Tals touristisch erschlossen werden.
Der Informationsminister antwortete in einer Fragestunde damit auch auf Kritik, dass Radio Pakistan die Mittelwelle Chitral 1584 kHz immer noch nicht von 250 Watt auf 10 kW verstärkt habe. Dies war im 8. Fünf-Jahres-Plan (1993-98) vorgesehen, aber nicht verwirklicht worden, da die Regierung kein Geld bereitstellte. Der Sender soll nun durch einen 5 kW-UKW-Sender ersetzt werden, der eine Reichweite von 150 km haben werde. Die Mittelwelle Chitral arbeitet seit dem 18. Juli 1992 und überträgt 1584 15.45-20.30 Uhr pakistanischer Ortszeit das Programm von Peshawar. (http://www.chitralnews.com/Latest%20News169.htm 6.6.2004, on Dr. Hj. Biener weiterrecherchiert)

Polen: Am 4. Mai 2004 ging Twoje Radio Pulawy auf der Mittelwelle 1062 kHz (1 kW) auf Sendung. In der Regel überträgt der Lokalsender 06.00-07.00 und 16.00-17.00 Uhr eigene Produktionen und sonst Polskie Radio Lublin. Die beiden anderen bereits bestehenden Lokalradios auf Mittelwelle sind Twoje Radio Lipsko auf 963 und Twoje Radio Cmolas auf 1062 kHz. Ein Dutzend weiterer Kleinsender soll mittelfristig den Betrieb aufnehmen. (Bernd Trutenau 2.6.2004 via W. Büschel BCDX)

Rumänien: Wie Radio Sud Est, Slobozia, auf Anfrage mitteilte, wird die Frequenz 1602 kHz weiterhin von der Station benutzt. Man sendet aber mit kleinerer Leistung, “als die benützte zur Zeit unseres Empfanges außerhalb Rumäniens. Aus technischen Gründen glaube ich aber nicht dass wir zur ursprünglichen Leistung unserer Mittelwellenstation zurückkehren werden, da unsere Sendung in diesem Band wirtschaftlich unwirksam ist.” (Erich Bergmann 11.6.2004)

Ungarn: Seit dem 30. Mai 2004 (Pfingstsonntag) wird auf der ungarischen Mittelwelle 1341 kHz täglich 4.30-00.30 Uhr Ortszeit das Programm von Magyar Katolikus Rádió (http://www.katolikusradio.hu/) ausgestrahlt. Am 25. Mai 2004 nahmen Kardinal Peter Erdö und Erzbischof Istvan Seregely in Budapest die Segnung des Radiosenders vor. Seit über 50 Jahren sei die christliche Spiritualität nicht mehr Bestandteil des öffentlichen Lebens gewesen, sagte der Präsident der ungarischen Bischofskonferenz, Istvan Seregely, bei der Einweihung des Senders. Der Erzbischof sieht in dem Radio auch ein Mittel der Re-Evangelisierung. Am 26. Mai begann der Probebetrieb des Mittelwellensenders mit einer Endlosschleife mit Orgelmusik, Kirchenchören und ungarischer ID.
Der Nationale Radio- und Fernsehrat hatte im Januar 2004 der Bischofskonferenz für sieben Jahre die Mittelwellen 810 kHz (Lakihegy 12 kW) und 1341 kHz (Szolnok 135 kW, Siofok 150 kW). zugewiesen. Die Frequenzen waren im vergangenen Jahr ausgeschrieben worden, und Magyar Katolikus Rádió war der einzige Veranstalter, der sich für eine Nutzung interessierte.
Der neue Radiosender ist die größte Initiative im katholischen Medienwesen Ungarns seit dem Zweiten Weltkrieg. Die Erzdiözese Eger betreibt bereits seit einiger Zeit ein Magyar Katolikus Rádio (http://www.mkr.hu) über vier UKW-Sender im Nordosten Ungarns, das jedoch nicht mit dem jetzigen, in Budapest produzierten und auch über den israelischen Fernmeldesatelliten Amos verbreiteten Programm identisch ist.
Bisher sendet man auf der Mittelwelle Szolnok 1341 kHz, erreicht damit aber nach eigenen Angaben schon 80 Prozent des Landes. Der 1949 gebaute Sender in Szolnok übertrug bis 1998 Petöfi Rádió, das zweite Programm des Ungarischen Rundfunks (1188 kHz, 135 kW). Nach der Einstellung der Mittelwellenverbreitung von Petöfi Rádió kammen aus Szolnok noch Regionalprogramme auf 1350 kHz (5 kW).
An den beiden anderen Standorten Siófok und Lakihegy bei Budapest, wo bis 1998 ein 300 kW-Sender auf 1341 kHz für Petöfi Radio in Betrieb war, sind offenbar keine Sender einsatzbereit. Als Sendebeginn der noch fehlenden Standorte wird April 2005 angegeben; es kann aber durchaus sein, dass bei zufriedenstellender Flächendeckung diese Standorte gar nicht in Betrieb gehen werden. (K. Ludwig 1.6.2004, Dr. Hj. Biener) <"http://www.katolikus.hu/szombathely/szombathely-ujd.html">Örömhír mindenkinek! A Magyar Katolikus Rádió épületének megáldása

Ungarn: Das International Broadcasting Bureau, die Dachorganisation des Auslandsrundfunks der USA, hat die Nutzung des ungarischen Mittelwellensenders Marcali auf 1188 kHz am 31. Mai 2004 beendet. Der 500-kW-Sender ist verstummt. (Bernd Trutenau 22.5.2004)
Bis 1998 übertrug der Sender Marcali auf 1251 kHz das Programm von Petöfi Radio. Im September 2000 wurde der Sender dann auf der heutigen Frequenz wieder in Betrieb genommen und zunächst für Ausstrahlungen der serbischen Stationen Radio Drina-2 und Radio B2-92 eingesetzt (Wahlberichterstattung zum 24.9.2000). Kurz darauf begannen dann Übertragungen der für Serbien bestimmten Programme von Radio Free Europe / Radio Liberty (RFE/RL) und der Voice of America (VOA). Ab dem 6. August 2001 wurde der Sender Marcali auch für den belorussischen Dienst von Radio Liberty eingesetzt, der zu diesem Zeitpunkt seine Programme stark ausgeweitet hatte.
Seit dem 18. Februar 2004 wurde aus Marcali schließlich der ukrainische Dienst von Radio Liberty übertragen, nachdem der über zahlreiche UKW-Frequenzen in der Ukraine verfügende Privatsender Radio Dowira die Programmübernahmen von Radio Liberty eingestellt hatte. Serbische Programme, für die das IBB den Sender Marcali einst angemietet hatte, liefen zu diesem Zeitpunkt bereits nur noch in stark reduziertem Umfang. Die nunmehrige Aufgabe der Frequenz soll ihren Hintergrund in der als unbefriedigend eingeschätzten Empfangsqualität im Osten der Ukraine haben; Beobachter gehen davon aus, daß der Sender ohne das zwischenzeitliche neue Einsatzgebiet bereits vor einigen Monaten außer Betrieb gegangen wäre.
Bis zum 31. Mai 2004 galt für die Mittelwelle 1188 kHz der folgende, zuletzt am 19. April 2004 geänderte Sendeplan:
03.00-04.00 Uhr RL Ukrainisch; außer sonntags
15.00-17.00 Uhr RL Belorussisch
17.00-19.00 Uhr RL Ukrainisch
19.00-21.00 Uhr RL Belorussisch, Samstags ab 20.00 Uhr
21.00-21.30 Uhr VOA Serbisch, nur Mo-Fr
22.00-22.30 Uhr RFE Serbokroatisch (K. Ludwig 1.6.2004)

Ungarn: Antena Hungaria listet auf seiner Homepage folgende Sendeanlagen auf Mittelwelle:
540 kHz Solt (2000 / R: 1000 kW, 298 m Mast), Reserveanlage auch in 540kHz Lakihegy (150kW, 314 m Mast)
873 kHz + Lakihegy (135 / R: 20 kW, 86/117 m Mast)
873 kHz + Pécs (20 / R: 10 kW, 115 m Mast)
1116 kHz + Miskolc (15 / R: 5 kW, 60 m Mast)
1116 kHz + Mosonmagyaróvár (5 kW / R: -, 105 m Mast)
1251 kHz + Szombathely (25 / R: 5 kW, 60 m Mast)
1251 kHz + Nyíregyháza (25 / R: 5 kW, 115 m Mast)
1350 kHz + Szolnok (5 / R: 1 kW, 86 m Mast)
1350 kHz Gyor (5 kW, 50 m Mast) musorsugárzás szünetel
(http://www.ahrt.hu/en/services/CB23EC4643834D2F8DC64055A5F24768.php via Dr. Hj. Biener)


Kurzwelle

Ägypten: Das deutsches Überseeprogramm von Radio Kairo hat folgende, im Jahrbuch Sender und Frequenzen 2004 noch nicht verzeichnete Emailadresse: radiocairo9990@hotmail.com. Der Sendeplan lautet nach wie vor 18.00-19.00 (MESZ 20.00) Uhr 9990 kHz. (Josef Paulik 5.6.2004) Zu Programmdetails und Geschichte der Sendungen: http://www.biener-media.de/eg.html.

Australien (Western Australia): Der australische Zweig der protestantischen Radiomission HCJB-World Radio hat den Einsatz seines Kurzwellensenders im nordwestaustralischen Kununurra am 30. Mai bis zum 28. August 2004 massiv eingeschränkt. Die derzeit vorhandenen Antennen können nur im Bereich 11 und 15 MHz eingesetzt werden, die während des auf der Südhalbkugel der Erde angebrochenen Winters in den Nachtstunden zur Versorgung Indiens unbrauchbar sind. In den kommenden Jahren soll die Antennenanlage in Kununurra erheblich erweitert werden; HCJB wurde erst vor kurzem eine Baugenehmigung für 31 neue Masten erteilt.
Aktuell hat HCJB Australia jetzt folgenden Sendeplan (http://www.hcjb.org/Sections+index-req-viewarticle-artid-210-page-1.html):
01.00-02.30 (MESZ 03.00) Uhr 15560 kHz (Kununurra 75 kW, 307°) Englisch für Südasien (ex 01.30-03.00 Uhr)
07.00-10.00 (MESZ 09.00) Uhr 11750 kHz (Kununurra 50 kW, 120°) Englisch für Ozeanien (ex 08.00-11.00 Uhr)
10.00-12.00 (MESZ 12.00) Uhr 15425 kHz (Kununurra 100 kW, 307°) Englisch, 11.30 Uhr Indonesisch (neue Sendesprache)
12.00-14.30 (MESZ 14.00) Uhr 15435 kHz (Kununurra 100 kW, 340°) Englisch für Ostasien (neue Senderichtung)
derzeit unterbrochen 12.30-17.30 Uhr 15405 kHz (Kununurra 75 kW, 307°) für Südasien Englisch, 13.30 Uhr Urdu, 14.00 Uhr indische Sprachen, 14.30 Uhr Englisch
22.30-01.00 (MESZ 00.30) Uhr 15525 kHz (Kununurra 100 kW, 340°) Englisch für Ostasien (neue Senderichtung)
Es ist offensichtlich, dass die neue Senderichtung Ostasien getestet wird, denn die Sendezeit 12.00-14.30 Uhr würde mit der im Herbst wiederaufzunehmenden Sendezeit 12.30-17.30 Uhr für Südasien konkurrieren. (K. Ludwig 6.6.2004, Dr. Hj. Biener)

Belarus: Die leistungsschwachen, für den Ersten Kanal des staatlichen Rundfunks von Weißrußland (Belarus) genutzten Kurzwellensender in Grodno (Hrodna; 6040 7110 kHz) sowie Mogiljow (Mahiliou; 6190 7145 kHz) übertragen neuerdings keine dort produzierten Regionalprogramme mehr. Stattdessen wird zu den entsprechenden Sendezeiten (Mo-Sa 03.40-04.00 Uhr, Mo-Fr 15.00-15.40 Uhr, Sa 15.00-15.40 Uhr Weltzeit) das Programm von Radio Stoliza (Radyjo Stalica) aufgeschaltet. Radio Stoliza war ursprünglich ein Regionalprogramm für Minsk (Stoliza = Hauptstadt), wird seit der Einstellung der Übertragung Moskauer Programme aber landesweit auf UKW verbreitet. (Bernd Trutenau 26.5.2004 via K. Ludwig 6.6.2004)
Von diesen Änderungen nicht berührt sein dürften die Ausstrahlungen über einen Sender bei Minsk, der auf 7255 kHz jeweils 15.00-15.40 Uhr Regionalprogramme nach folgendem Schema überträgt: Montags Gomel (Homiel), dienstags Witebsk (Viciebsk), mittwochs Mogiljow (Mahiliou), donnerstags Brest, freitags Grodno (Hrodna).
Weitere Kleinsender, die bereits seit längerem keine Regionalprogramme mehr verbreiten, werden für den Ersten Kanal in Brest auf 6010 und 6070 kHz betrieben. Darüber hinaus strahlt in Grodno ein dritter Kleinsender das zweite Programm (Kanal "Kultura") auf 7265 kHz aus. Bei diesen Sendern mit einer Leistung von jeweils 5 kW handelt es sich um frühere Störsender. Auch die Minsker Frequenzen 6080 kHz und 7210 kHz dürften mit jeweils 15 solcher alten Störsender, kombiniert zu Blöcken mit einer Gesamtleistung von jeweils 75 kW, betrieben werden. (K. Ludwig 6.6.2004)

Belarus: Der Minsker Rundfunk (http://www.tvr.by/eng) produziert auch Sendungen in Deutsch. Derzeit werden sie Mi, Sa und So 19.30-20.00 und 20.30-21.00 (MESZ 21.30, 22.30) Uhr auf 1170, 7105 und 7210 kHz, Do 02.00-02.30 (MESZ 4.00) Uhr und So 02.30-03.00 (MESZ 04.30) Uhr auf 5970 und 7210 kHz ausgestrahlt. (K. Ludwig 6.6.2004)

Brasilien: Nach einer ersten Testsendung am 23. Mai 2004 führte Rádio Trans Mundial vom 7. bis 13. Juni 2004 eine ganze Woche lang Testsendungen mit dem neuen 50 kW-Sender durch. (7., 9., 11., 13. Juni 12.00-14.00 1700-19.00 Uhr UTC, 8., 10., 12. Juni 13.00-15.00 18.00-20.00 Uhr UTC) Er ersetzt den bisher auf 11735 kHz eingesetzten 10-kW-Sender. Während der erste Test ohne Information der Öffentlichkeit durchgeführt wurde, gab man im Juni die geplanten Sendezeiten heraus. Nach eigenen Angaben gab es einige Hundert Kontakte über Telefon. Da man DXern eine Sonder-QSL versprochen hatte, hörten nicht nur Hörerfreunde aus allen Landesteilen Brasiliens zu, sondern auch Kurzwellenhörer in Übersee.
Uwe Volk gab den Hörern in Europa schlechte Empfangschancen: “Erst einmal sendet die Stimme Koreas aus Pyongyang den ganzen Abend auf dieser Frequenz, zeitweise (1700-1800) mit beachtlicher Signalstärke. Zu allem Übel gesellt sich auch noch der bekannte chinesische Drachentanz-Störsender auf dem Nachbarkanal 11740 kHz. Auf 11730 kHz dagegen konnte ich von 17.00-19.00 Uhr Weltzeit keine Sender ausmachen. Trotzdem wuensche ich den Technikern in Santa Maria gutes Gelingen und einen Erfolg der Testsendungen.” (Uwe Volk 5.6.2004 via W. Büschel)
Auf dem Gelände (30.000 qm) befinden sich drei Senderhäuser für die drei Kurzwellensender und ihre Antennen. Rádio Trans Mundial Brasil ist mit dem neuen 50-kW-Sender zum stärksten privaten Kurzwellenstation des Landes geworden. Als nächste Schritte sollen die Sendeanlagen für 5965 und 9530 kHz überholt werden. Rádio Trans Mundial (Departamento Tecnico, Caixa Postal 18300, 04626-970 Sao Paulo-SP, <rtm@transmundial.com.br> oder <estudio@transmundial.com.br>) dürfte damit zu einer der regelmäßig in Europa zu hörenden Stationen werden.
Der brasilianische Zweig von Trans World Radio sendet rund um die Uhr ein Satellitenprogramm in Portugiesisch, dass sich als christliches Vollprogramm präsentiert. So gibt es neben den klassischen Verkündigungsprogrammen auch Nachrichtenmagazine und Musikstrecken. Es wird “6.00-24.00 Uhr Ortszeit” (Sao Paulo?) auf den Kurzwellen der eigenen Station in Santa Maria, Rio Grande do Sul (Südbrasilien) ausgestrahlt und 4.00-6.00 und 20.00-21.00 Uhr Ortszeit (Sao Paulo?) auf der Mittelwelle Bonaire 800 kHz. Dazu kommen in verschiedenen Landesteilen Partner, die auf UKW und Mittelwelle lokale und regionale Reichweiten haben. Die Programme werden über Satellit vom Funkhaus in São Paulo zugeführt, aber auf dem Gelände in Santa Maria gibt es auch die Möglichkeit für lokale Produktionen. (Dr. Hj. Biener)

Deutschland: Gerüchteweise kursiert der 30. Juni 2004 als Sendeende der Kurzwellen Mühlacker 6030 kHz (http://www.biener-media.de/6030.html) und Rohrdorf 7265 kHz (http://www.biener-media.de/7265.html) des Südwestrundfunks. Obwohl dieser Termin aus SWR-Kreisen nicht bestätigt wurde, sollten sich interessierte Kurzwellenfreunde ihre QSL-Karte für die Standorte sichern. Wenn bei Sparvorgaben jede Abteilung Sparpotenzial ausweisen und umsetzen muss, dann ist die Abschaltung der Kurzwelle sicher eine Möglichkeit. Insofern kam die Debatte unter den Kurzwellenfreunden zu folgendem Fazit “Der Abschalttermin steht in der Tat noch nicht fest, die Tatsache, dass abgeschaltet wird, aber sehr wohl.” (Peter Beck 21.5.2004)

Deutschland: Das humanitäre Programm Radio Africa International der United Methodist Church (http://gbgm-umc.org/nwo/01ma/radio.html) hat seine Sendungen eingestellt. Der letzte Sendeplan lautete:
04.00-06.00 Uhr 13810 kHz (Jülich 100 kW, 160°) für Nordafrika in Englisch
06.00-08.00 Uhr 15435 kHz (Jülich 100 kW, 160°) für Nordafrika in Französisch
17.00-19.00 Uhr 15715 17550 kHz (Jülich 100 kW, 145 / 160°) für Ost- bzw. Nordafrika in Englisch
Nach Testsendungen 2000 begannen am 1. Januar 2001 täglich zwei Programmstunden in Englisch und zwei in Französisch, für die nach einer Weile der Name Radio Africa International gefunden wurde. Die United Methodist Church wollte eine Antwort auf die AIDS-Epidemie in Afrika geben und trat dabei erstmals mit internationalen Rundfunksendungen auf den Plan. Hauptzielgruppe des Programms waren Jugendliche und junge Erwachsene. Die Sendungen enthielten zwar auch eine Besinnung zum Sonntag, konzentrierten sich aber sonst auf Gesundheits- und Entwicklungsfragen. Weitere Informationen unter http://www.biener-media.de/de-jul-2.html#DE-UMC. (K. Ludwig 6.6.2004, Dr. Hj. Biener)

Deutschland / Uganda: Radio Rhino International (http://www.radiorhino.org) hat seine Sendungen eingestellt. Das mit Unterstützung des Kölner Bürgerfunkvereins FLoK produzierte, für Uganda bestimmte englischsprachige Programm wurde zuletzt dienstags bis freitags 15.00-15.30 Uhr auf 17870 kHz (Jülich 100 kW, 145°) über T-systems in Richtung Ostafrika ausgestrahlt. (K. Ludwig 6.6.2004, Dr. Hj. Biener)

Großbritannien / Iran: Radio Pedar, das vom exiliranischen Fernsehkanal Channel One TV (6203 B Varice Avenue, Woodland Hills, California, 91367) betriebene Kurzwellenrelais einer politischen Sendung, ist offenbar zum Juni 2004 eingestellt worden. Der letzte Sendeplan lautete Ende Mai:
17.30-18.30 Uhr 15585 kHz (Rampisham 500 kW, 95°) Mo-Fr
(Kouji Hashimoto 27.5.2004, Observer 8.6.2004 via W. Büschel BCDX)

Israel: Obwohl schon häufig das Sendeende angekündigt wurde, besteht der israelische Auslandsdienst immer noch. Im Sommer 2004 hat Kol Israel folgenden Sendeplan:
24 h 15760 (ab 1.9. 18.00-4.00 9435) kHz Hebräisch
00.00-03.25 Uhr 11585 kHz Hebräisch
03.00-21.15 Uhr 5915 kHz Arabisch
03.30-04.00 Uhr 11590 kHz Hebräisch
04.00-04.15 Uhr 11590 15640 (ab 1.9. 9435) 17600 kHz Englisch
04.15-04.30 Uhr 11590 11605 15640 (ab 1.9. 9435) kHz Französisch
05.00-10.00 Uhr 17535 kHz Hebräisch
10.00-10.30 Uhr 15640 17535 kHz Französisch, :10 Englisch, :20 Spanisch
10.30-14.00 Uhr 17535 kHz Hebräisch
14.00-15.25 Uhr 15640 17525 17535 kHz Farsi, Fr Sa bis 15.00 Uhr
15.00-15.25 Uhr 15640 17535 kHz Spanisch, nur Sa
15.30-15.55 Uhr 15640 17535 kHz Französisch, :45 Spanisch
16.00-17.00 Uhr 11605 17535 kHz Jiddisch, :25 Rumänisch, :45 Ungarisch
17.00-17.15 Uhr 15640 (ab 1.9. 9435) 17535 kHz Englisch
17.15-19.00 Uhr 11605 15640 (ab 1.9. 9435) 17535 kHz Russisch
19.00-19.25 Uhr 15615 15640 (ab 1.9. 11605) 17535 kHz Englisch
19.30-20.00 Uhr 11605 15615 17535 kHz Französisch, :45 Spanisch
22.00-23.55 Uhr 13635 kHz Hebräisch
(Weltzeit+2 = MESZ)
Am 1. September treten die angegebenen Modifikationen in Kraft, ab 22. September kommen alle Sendungen nach Weltzeit gerechnet eine Stunde später. (Observer via W. Büschel BCDX 25.5.2004)

Italien: Nach der jüngsten Kürzung des Frequenzeinsatzes im Mai 2004 kommt die deutsche Sendung von RAI-International jetzt täglich um 14.15 (MESZ 16.15) Uhr auf 9690 kHz [7190 gestrichen] sowie um 18.05 (MESZ 20.05) Uhr auf 6015 und 9605 kHz. Das Programm wird für Europa und den Mittelmeerraum auch vom Satelliten Hot Bird 1 auf dem Audiounterträger 7.56 MHz des Fernsehkanals Raidue auf 1,446 GHz ausgestrahlt und kann auch im Internet gehört werden. (Observer 1.6.2004, Dr. Hj. Biener)

Kuba: Am 27.05.2004 brach im gemeinsam von Radio Progreso und dem Kurzwellendienst Radio Habana Cuba genutzten Funkhaus ein Feuer aus. Menschen kamen nicht zu Schaden, der Sendebetrieb wurde jedoch unterbrochen. Radio Progreso wurde danach zunächst im Funkhaus von Radio Rebelde produziert. Dies könnte auch für die Auslandssendungen von Radio Habana Cuba gelten, die zeitweise auf Programme in Spanisch und Englisch beschränkt blieben. Während der Unterbrechung des Programmbetriebs wurden auf den Kurzwellen von Radio Habana Cuba teils Radio Rebelde, teils nur stumme Träger gesendet.
Speziell für Europa sendet Radio Habana Cuba mittlerweile nur noch zwei Programme 20.00-20.30 (MESZ 22.00) Uhr in Portugiesisch bzw. 21.00-23.00 (MESZ 23.00) Uhr Spanisch am späten Abend auf 15120 kHz. Nachfolgend ein Auszug aus dem aktuell genannten Gesamtsendeplan mit Ausstrahlungen, für die auch in Europa zumindest theoretische Empfangsmöglichkeiten bestehen:
20.30-21.30 (MESZ 22.30) Uhr 9505, 11760 kHz Englisch
21.00-24.00 (MESZ 23.00) Uhr 9550 kHz Spanisch, 23.00 Uhr Englisch
21.00-23.00 (MESZ 23.00) Uhr 15120, 15230 kHz Spanisch
00.00-07.00 (MESZ 02.00) Uhr 9820 kHz Spanisch, 1.00 Uhr Englisch
00.00-05.00 (MESZ 02.00) Uhr 5965, 9505, 9600, 11760, 15230 kHz Spanisch
00.00-05.00 (MESZ 02.00) Uhr 6000 kHz Spanisch, 1.00 Uhr Englisch
02.00-07.00 (MESZ 04.00) Uhr 9550 kHz Spanisch, 5.00 Uhr Englisch
(Quelle: DX Listening Digest via K. Ludwig 6.6.2004)

Mexiko: XERMX - Radio Mexico International hat seine Sendetätigkeit auf Kurzwelle, wie bereits vor einiger Zeit angekündigt, zum 01.06.2004 beendet. (K. Ludwig 6.6.2004)

Niederlande: Die niederländische Medienministerin Medy van der Laan hat am 27. Mai 2004 weitere Kürzungen im Budget von Radio Nederland Wereldomroep bekanntgegeben. In den drei Jahren bis 2007 sollen insgesamt 5,5 Mio. Euro wegfallen. Dies entspricht dem, was der Auslandsdienst erwartet hat. 2004 werden bereits 2,3 Mio. Euro eingespart, 2,1 Mio. sollen 2005/06 durch ein Rationalisierungsprogramm bei der Programmverteilung eingespart werden. Hier setzt man auf Synergieeffekte mit anderen Auslandsdiensten. Wo die restlichen 1,1 Mio. Euro 2007 herkommen, ist offen.
Noch vor der Bekanntgabe kündigte der Chefredakteur von Radio Netherlands, Freek Eland, zum September. Wie Jonathan Marks, der schon vor längerem die Station verlassen hat, wird er künftig freiberuflich als Journalist und Ausbilder arbeiten. Freek Eland begründete seinen Schritt damit, dass die journalistische Seite seiner Arbeit von Management- und Verwaltungsaufgaben aufgefressen wurde. Es sei Zeit, etwas anderes zu tun. Freek Eland war seit 1991 beim Auslandsdienst tätig und seit 2001 Chefredakteur. (Radio Netherlands Media Network 27.5.2004)

Großbritannien / Sudan: Der Sudan Radio Service hat in den vergangenen Wochen mehrfach sein Programm ausgebaut. Nach den jüngsten Änderungen sendet man nach folgendem Sendeplan:
03.00-05.00 (MESZ 05.00) Uhr 11665 kHz (Wofferton 300 kW, 128°)
05.00-06.00 (MESZ 07.00) Uhr 15325 kHz (Wofferton 300 kW, 128°)
15.00-18.00 (MESZ 17.00) Uhr 17660 kHz (Wofferton 300 kW, 128°)
Die Nachmittagssendung ist eine Wiederholung des Sendeblocks vom Morgen. In der Regel beginnt der Programmblock mit 30 bis 45 Minuten in Englisch. Dann folgen Arabisch und tageweise wechselnd 45 bis 90 Minuten in verschiedenen Minderheitensprachen.
Seit Juni 2004 gibt es auch eine Homepage <http://www.sudanradio.org>, wo man neben Informationen über die Station einige Schlagzeilen zum Sudan sowie Audiofiles der Sendungen abrufen kann. (Observer 8.6. via W. Büschel BCDX, Chris Greenway via G. Hauser DXLD 9.6., weiterrecherchiert von Dr. Hj. Biener)

Russland / Großbritannien: Am 6. Juni 2004 begann Radio Ezra (P.O. Box 674, Stockton on Tees, TS18 3WR, Fax: +44 1642 887546 <http://www.radioezra.com>, <info@radioezra.com>) seine neue Serie religiöser Sendungen. Da die ursprüngliche Frequenz 17490 kHz auch von China Radio International belegt wurde, wechselte man am 13. Juni 2004 auf 17590 kHz.
09.00-09.30 Uhr 17590 (ex 17490) kHz (Krasnodar 100 kW, 290°) Sonntags für Westeuropa
Sendereigner John D. Hill ist ein religiöser Wanderer, der sich zeitweise zur katholischen Kirche hielt, dann zu Brother R. G. Stair, eigene religiöse Anschauungen entwickelte und nun als Stimme einer jüdischen Sondergruppe verstreht. (Dr. Hj. Biener)

Syrien: Das deutsches Überseeprogramm von Radio Damaskus hat folgende, im Jahrbuch Sender und Frequenzen 2004 noch nicht verzeichnete Emailadresse: mmhrez@shuf.com. Der Sendeplan lautet nach wie vor 18.05-19.05 (MESZ 20.05) Uhr 12085 13610 kHz. (Josef Paulik 5.6.2004) Zu Programmdetails und Geschichte der Sendungen: http://www.biener-media.de/sy.html.

Ungarn: Außer der Mittelwelle Marcali nutzte das International Broadcasting Bureau in Ungarn seit 2003 auch die Kurzwellensender in Jászberény, gegenwärtig für folgende Ausstrahlungen:
02.00-03.00 (MESZ 04.00) Uhr 9520 kHz; RL Russisch
03.00-04.00 (MESZ 05.00) Uhr 9760 kHz; RL Tatar-Baschkir
04.00-05.00 (MESZ 06.00) Uhr 7295 kHz; RL Russisch
16.00-17.00 (MESZ 18.00) Uhr 11835 kHz; RL Usbekisch
(K. Ludwig 1.6.2004)

USA (Indiana): Der US-amerikanische Kurzwellensender WHRI Noblesville sendet in zwei Programmschienen eine Mischung aus religiösen und politischen Programmen und hat im Sommer 2004 folgende Sendepläne:
Nordamerika, Europa und Nordafrika (42°)
00.00-13.00 (MESZ 02.00) Uhr 7535 kHz
13.00-15.00 (MESZ 15.00) Uhr 11670 kHz
15.00-21.00 (MESZ 17.00) Uhr 13760 kHz
21.00-22.00 (MESZ 23.00) Uhr 13770 kHz
22.00-24.00 (MESZ 00.00) Uhr Mo-Fr 9430, Sa So 13770
Lateinamerika (157°)
00.00-10.00 (MESZ 02.00) Uhr 7315 kHz
10.00-13.00 (MESZ 12.00) Uhr 9495 kHz
13.00-17.00 (MESZ 15.00) Uhr 15105 kHz
17.00-22.00 (MESZ 17.00) Uhr 15665 kHz
22.00-24.00 (MESZ 00.00) Uhr 9495 kHz
Uhr Weltzeit Frequenz (Richtung)
E
mpfangschancen in Europa bestehen vor allem am Morgen. WHRI Noblesville verfügt über zwei 100-kW-Sender und war 1985 die erste von inzwischen drei Kurzwellenstationen von LeSEA-Broadcasting. Seit 1993 gibt es bei WHRI Indianapolis getrennte Programmschienen. Sie sind seit dem 23. Januar 1997 parallel zur Kurzwelle auch im Internet http://www.whr.org zu hören. (Dr. Hj. Biener)

USA (South Carolina): Das religiöse Radio- und Fernsehnetwork LeSEA-Broadcasting übernimmt die seit März 2004 verstummte Kurzwellenstation WSHB Cypress Creek, South Carolina. Das gab die Leitung von LeSEA Broadcasting am 9. Juni 2004 in einer Pressemitteilung bekannt. LeSEA Broadcasting betreibt neben einer Reihe von Fernseh- und Radiostationen für ein inländischen Markt bereits drei Kurzwellenstationen: seit 1985 WHRI Noblesville mit inzwischen zwei Programmströmen Richtung Europa/Afrika und Lateinamerika, seit 1993 KWHR Hawaii mit inzwischen zwei Programmströmen Richtung Asien und Ozeanien, seit 1998 WHRA Greenbush mit einem Programmstrom für Europa/Afrika. Alle fünf sind bei http://www.whr.org auch im Internet zu erfolgen.
W
SHB Cypress Creek wurde ursprünglich für ein weltumspannendes Netz von Kurzwellensendern für den Christian Science Monitor errichtet. Mit zwei 500 kW-Sendern wurde sie für Sendungen in alle Himmelsrichtungen eingesetzt. Hauptzielgebiete waren aber der amerikanische Doppelkontinent bzw. Europa und Afrika. Nach einer Grundsatzentscheidung der Christian-Science-Leitung wurden zunächst die Sendungen für die renommierte Tages- und Wochenzeitung aufgegeben und dann nach und nach die Kurzwellenstationen verkauft. Die erste Station WCSN Scotts Corner, Maine, begann 1987 mit Kurzwellensendungen für die Christian Science und wurde 1994 an die historischen Adventisten von Prophecy Countdown verkauft. Die allerdings konnten die Kaufsumme nicht völlig aufbringen, so dass die Kurzwellenstation in den Besitz der kreditgebenden Bank überging und seit 1998 als WHRA Greenbuch im Besitz von LeSEA-Broadcasting sendet. Als Asien-Sender hatte die Christian Science 1986 KYOI Saipan gekauft und schließlich als KHBI Saipan mit zwei 100-kW-Sendern betrieben. Diese Sendeanlage wurde 1998 an den Broadcasting Board of Governors verkauft, der für die Auslandssendungen der US-Regierung verantwortlich ist und die Sendeanlage für Radio Free Asia einsetzte. Die beiden 500-kW-Sender von WSHB Cypress Creek begannen 1989 mit ihren Sendungen für den Christian Science Monitor und den Herald of Christian Science. Auch WSHB stand länger zum Verkauf und ist nun die letzte Kurzwellenstation, die Christian Science Publishing Society verkauft. Bis März kamen hier noch religiöse Sendungen, darunter auch des deutschen “Herold der Christlichen Wissenschaft”. WSHB Cypress Creek war eine Investition von USD 19 Mio. und soll nun für 2 Mio. zu haben gewesen sein. Der Kauf muss noch von der Federal Communications Commission abgesegnet werden.
Peter Sumrall, Präsident von LeSEA Broadcasting, lobt in der Pressemitteilung die neuen Sendemöglichkeiten über alles: "Mit WSHB erweitern sich unsere Reichweiten von großartig zu spektakulär. World Harvest Radio kann seinen Kunden mit stärkeren Sendern ein besseres Signal in den Zielgebieten bieten, die wir bereits betreuen, und neue Zielgebiete erschließen, die wir bisher nicht erreichen konnten." In der Tat verfügt LeSEA mit den drei 500-kW-Sendern von WHRA und WSHB über deutlich stärkere Sendeanlagen als die ursprünglichen beiden 100-kW-Sender von WHRI. Beide Christian-Science-Standorte haben auch ihre Leistungsfähigkeit für Europa, Afrika und Amerika unter Beweis gestellt. Es steht zu vermuten, dass WHRI über kurz oder lang geschlossen wird.
Interessanterweise wurde der Kauf nicht gleichzeitig auf der Homepage <www.whr.org> des Kurzwellennetworks bekanntgemacht. Dafür findet sich hier die Stellenanzeige für Mitarbeitende, die Kurzwellensendezeit verkaufen sollen. Bereits jetzt sind nicht alle Sendezeiten ausgebucht. Beim Ozeaniensender von KWHR Hawaii beschränkt sich die Sendezeit seit jeher auf einen Bruchteil des möglichen Sendetags. Auch WHRA ist anders als WHRI Noblesville nicht rund um die Uhr im Betrieb. (Dr. Hj. Biener)

USA (Utah): Zu einem Zeitpunkt, wo LeSEA-Broadcasting den Kauf von WSHB Cypress Creek bekanntgibt, kündigt Superpower KTBN, die Kurzwellenstation eines anderen führenden religiösen Fernsehnetworks, das drohende Sendeende auf Kurzwelle an. In regelmäßigen Abständen wird das entsprechende Statement eingeblendet: "This station is in danger of going off the air for lack of response. If you are listening to this SW radio station anywhere in the world, please write TBN or call today. We have to hear from you now or we'll go dark. Write to TBN, P.O. Box "A," Santa Ana, CA 92711, E-mail tbn.org [sic] or call 888/731-1000. Please do it now or we'll be gone." (Jerry Berg 9.5.2004 via W. Büschel BCDX)
Im Unterschied zu LeSEA-Broadcasting hat sich das Trinity Broadcasting Network so gut wie gar nicht um Öffentlichkeitsarbeit für den Kurzwellensender gekümmert, der im wesentlichen seit jeher den Fernsehton des Networks mitüberträgt und auch von daher für Kurzwellenhörer nicht wirklich interessant ist.
Laut http://www.tbn.org/index.php/2/21.html sendet Superpower KTBN (100 kW, 70°) 00.00-16.00 (MESZ 02.00) Uhr auf 7505 kHz und 16.00-24.00 (MESZ 18.00) Uhr auf 15590 kHz. Empfang in Europa ist schwierig, wenngleich nicht völlig unmöglich. Empfangsberichte sollen, gegen Rückporto, von folgender Ansprechpartnerin beantwortet werden: Attention Superpower KTBN Radio QSL Manager: Cheryl Gilroy, 2442 Michelle Drive, Tustin, California 92780, United States of America. Tatsächlich liegen auf diversen QSL-Seiten Berichte über QSL-Laufzeiten von Jahren vor. (Dr. Hj. Biener)

USA (Washington DC): Bei einem Treffen im Funkhaus von Radio Free Asia in Washington haben mehr als 20 Partner eine Koalition zur Verbreitung von Digital Radio Mondiale (DRM) in den USA gegründet. Das 1998 gegründete weltweite DRM-Konsortium (www.drm.org) von mittlerweile 81 Partnern verfolgt die Einführung eines gemeinsamen digitalen Standards für Lang-, Mittel- und Kurzwelle. Von der ”UKW-nahen” Empfangsqualität der neuen Technologie erhofft man sich eine Neubelebung des traditionellen AM-Bereichs. Die Bildung eines nationalen Konsortiums in den USA hat besondere Bedeutung, da hier auch andere digitale Übertragungssysteme für diesen Wellenbereich entwickelt worden sind.
Jeff White (drm@wrmi.net), bislang Präsident der National Association of Shortwave Broadcasters, wurde zum Vorsitzenden gewählt. An seiner Seite stehen Mike Adams von der Far East Broadcasting Company als Repräsentant der Radiosender, Adil Mina von DRS Broadcast Technology (früher Continental Electronics) als Repräsentant der Senderhersteller. DRM-Sendungen Richtung Nordamerika kommen bereits von BBC World Service, CBC/Radio Canada International, Deutsche Welle, Radio Netherlands, Radio Sweden, Vatican Radio und einigen anderen. Auf der anderen Seite sind DRM-taugliche Radioempfänger noch kaum auf dem Markt. (DRM USA Group Pressemitteilung 1.6.2004)

Vereinigte Arabische Emirate: Die Sendungen der UNO für die Konfliktparteien Eritrea und Äthiopien (http://www.evrel.ewf.uni-erlangen.de/pesc/peaceradio-ERI.html) kommen im Sommer 2004 nach folgendem Sendeplan:
10.30-11.30 (MESZ 12.30) Uhr 21550 kHz (Al Dhabbaya 250 kW, 225°) dienstags
09.00-10.00 (MESZ 11.00) Uhr 21790 kHz (Al Dhabbaya 250 kW, 225°) sonntags
Radio UNMEE, the Voice of the United Nations Peacekeeping Mission in Ethiopia and Eritrea, arbeitet seit 2001 und bringt UN-Informationen in Englisch und einheimischen Sprachen. Die Arbeit begann im Januar 2001 mit wöchentlichen Sendungen im eritreischen Inlandsfunk, während Sendemöglichkeiten in Äthiopien nicht zustandekamen. Nach Problemen in Eritrea wird seit April 2002 Sendezeit in Al Dhabbaya genutzt. Die Inhalte in den verschiedenen Sprachen sind identisch und beziehen sich nicht nur auf Sicherheits-, sondern auch auf Gesundheits- und Landwirtschaftsfragen. Für die Sendungen gibt es Kontaktadressen in Äthiopien (ECA Building, P.O.Box 3001, Addis Ababa) und Eritrea (P.O.Box 5805, Asmara). (Dr. Hj. Biener)


UKW

Äthiopien: Wie Informationsminister Bereket Simon am 2. Juni 2004 im Parlament bekanntgab, soll im August das Lizensierungsverfahren für private UKW-Sender beginnen. Mittelfristig könnte es auch die Möglichkeit für Mittel- und Kurzwellensender sowie Fernsehstationen geben. (Radio Netherlands Media Network 3.6.2004)

Deutschland (Baden-Württemberg): Am 16. Juni 2004 beginnt in Ulm der diesjährige Katholikentag. Ca. 20.000 Besucher aus dem deutschsprachigen Raum werden erwartet. Anfang Juni hat auf der Ulmer Frequenz 104,8 eine Testschleife für das KIP Katholikentagsradio begonnen. Das Programm wird den 95. Katholikentag, der ab dem 16 Juni in Ulm stattfindet, begleiten. Zu hören ist ein Lied mit dem Titel "Gott ist Kraft" im Wechsel mit der Ansage: "KIP Katholikentagsradio - Kraftstoff für die Seele. Das Neueste vom Katholikentag - Die Nachrichten: Sie hören eine Testsendung auf der Frequenz 104,8 in Ulm, dem KIP Katholikentagsradio. Ab dem 17. Juni berichten wir auf dieser Frequenz täglich live vom 95. Katholikentag in Ulm, der unter dem Motto steht: Leben aus Gottes Kraft." Diese Ansage ist unterlegt mit Jingles und Verpackungselementen von Donau 3 FM, dem Partner des Katholikentagsradio.
Mitten in der Füßgängerzone zwischen Bahnhof und Münsterplatz steht ein Showtruck mit Livebühne, mobilem Sendestudio und Internetanschluß für das KiP-Katholikentagsradio. Von dort sendet KiP drei Tage live zwischen 10.00 Uhr morgens und 20.00 Uhr am Abend mit zahlreichen Livegästen auf der Showbühne am Berblinger Brunnen: 5:00-10:00 Uhr Guten Morgen Ulm” mit Organisatorischen Hinweise auf Ereignisse des Tages und Programmhighlights, 10:00-20:00 Uhr “Guten Tag Ulm” live von der Bühne Interviews, Publikumsaktionen, Gebete, nach 20:00 Uhr ”Guten Abend Ulm” Tagesrückblick: Mitschnitte der Hauptveranstaltungen. Das Nachprogramm ab 24.00 Uhr wird von Donau3FM bestritten. Zur vollen Stunde gibt es Weltnachrichten von Donau 3 FM und zur halben Stunde Katholikentagsnachrichten. Der Kleinsender auf dem Telekomgebäude in der Olgastraße reicht, um das Stadtgebiet von Ulm und Neu-Ulm in guter Qualität abzudecken. Die Frequenz 104,8 MHz soll später als Füllsender für Antenne Bayern dienen. Mehr Infos: http://www.katholikentagsradio.de.

Deutschland (Bayern): Die Münchener UKW-Frequenz 92,4 MHz geht weitgehend an den katholischen Privatsender Radio Horeb. Das hat der Medienrat der Bayerischen Landesanstalt für neue Medien (BLM) am 27. Mai 2004 entschieden. Mit seiner Entscheidung folgte der Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) einer Empfehlung des Hörfunkausschusses. Die Verantwortlichen von Radio Horeb (http://www.radiohoreb.de) würdigten die Entscheidung als historisch: Damit kann zum ersten Mal in der deutschen Rundfunkgeschichte ein katholischer Privatsender sein Programm täglich über UKW ausstrahlen. Auf der neuen Frequenz erreicht der katholisch orientierte, jedoch nicht von der Amtskirche finanzierte Sender im Großraum München rund zwei Millionen potentieller Hörer und Hörerinnen.
Der Medienrat entschied zugleich, dass in die Genehmigung ein ausdrücklicher Hinweis auf die gesetzliche Verpflichtung zur Einhaltung der Programmgrundsätze aufzunehmen ist. Danach hat der Sender insbesondere auch dafür zu sorgen ist, dass im Fall von Drittäußerungen im Programm zum Beispiel bei Studiogästen und bei Hörerbeteiligung die anerkannten journalistischen Grundsätze beachtet werden. Hintergrund hierfür sind Höreranrufe mit rassistischen Äußerungen, die Radio Horeb in der Vergangenheit unwidersprochen ausgestrahlt haben soll.
Radio Horeb wird auf 92,4 MHz künftig Mo-Fr 00.00-16.00 Uhr, Sa 00.00-06.00 Uhr sowie So 00.00-06.00 Uhr und 10.00-18.30 Uhr zu hören sein. Den weiteren Nutzern dieser Frequenz wurden die folgenden Sendezeiten zugewiesen: Anbietergemeinschaft Lora München (http://home.link-m.de/lora) (Sendebeginn: 08.10.1993): Mo-Sa 18.00-24.00 Uhr (bisher täglich 19.00-24.00 Uhr), Feierwerk München (http://www.feierwerk.de) (18.04.1993): Mo-Fr 17.00-18.00 Uhr, Sa 06.00-18.00 Uhr, So 07.00-09.00 und 21.00-24.00 Uhr (bisher Samstag und Sonntag 8.00-19.00 Uhr, bis 12.00 Uhr Kinderprogramm, danach Jugendprogramm); Christliches Fernsehen: Mo-Fr 16.00-17.00 Uhr, So 06.00-07.00 und 09.00-10.00 Uhr; Net.FM (http://www.net-fm.de): So 18.30-21.00 Uhr.
Bis 31. Oktober 2002 wurde auf 92,4 MHz neben Radio Lora, Radio Feierwerk und den Spartenangeboten von Christliches Fernsehen e.V. und Net.FM GmbH das FAZ Business Radio ausgestrahlt. Nachdem das FAZ Business Radio den Sendebetrieb aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt hatte, wurde bis zu einer Neuorganisation das Programmangebot M94,5 des AFK Hörfunk München e.V. aufgeschaltet. Eine Neuausschreibung der Sendezeit des FAZ Business Radio erfolgte am 17. April 2003. Auf die Ausschreibung gingen insgesamt 18 Bewerbungen ein.
Radio Horeb war in München bereits im UKW-Bereich vertreten; derzeit von Sonntag 03.00 Uhr bis Montag 05.00 Uhr sowie an christlichen Feiertagen von 06.00 bis 12.00 oder 24.00 Uhr auf der Frequenz 89,0 MHz, die in Zukunft voraussichtlich Radio 2Day, dem Nutzer der verbleibenden Sendezeit, ganz zur Verfügung stehen wird. Überregional ist Radio Horeb über das Astra-Satellitensystem und in zahlreichen Kabelnetzen zu empfangen. (Pressemitteilung http://www.blm.de/aktuell/presse/pm_04/200431.htm der BLM 31-2004 vom 27.05.2004; von Dr. Hansjörg Biener ergänzt)

Deutschland (Bayern): Der Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) hat in seiner Sitzung am 27. Mai 2004 die Sendegenehmigung der Anbietergemeinschaft Radio Nordschwaben GbR RT.1 Nordschwaben (Artur-Proeller-Straße 1, 86609 Donauwörth, Internet: http://www.rt1-nordschwaben.de) um weitere acht Jahre verlängert. Das Programm von "RT.1 Nordschwaben" ist ein musikorientiertes Unterhaltungsprogramm vor allem für die Zielgruppe der 25- bis 54-jährigen. Das Gemeinschaftsprogramm von RT.1 GmbH 58 %, Sankt Ulrich Verlag GmbH 37 % und Radio DND Programmanbieter GbR 5 % hat auf den UKW-Frequenzen Donauwörth-Tapfheim 97,1 MHz, Dillingen 89,7 MHz und Nördlingen-Hühnerberg 95,6 MHz ein Hörerpotential von über 170000 Personen in den Landkreis Dillingen und Donau-Ries. (Pressemitteilung -32/2004- der BLM vom 27.05.2004 via Dr. Hj. Biener)

Deutschland (Baden-Württemberg): Das Programm des Deutschlandfunks wird in Baden-Württemberg jetzt über zwei weitere UKW-Kleinsender mit einer Strahlungsleistung von 100 Watt ausgestrahlt: Kirchheim 91,3 MHz und Esslingen 96,7 MHz. Die leistungsstarken UKW-Frequenzen finden sich im Westen und Süden des Bundeslandes: Hornisgrinde 106,3 MHz (100 kW) und Witthoh 100,6 MHz (40 kW). Flächendeckung wird in Baden-Württemberg primär durch die Mittelwelle Ravensburg 756 kHz (100 kW) erreicht. (Dr. Hj. Biener)

Pakistan: 32 von 81 Interessenten haben den Auswahlprozess für private UKW-Stationen überstanden. Dies gab Pemra Mian Muhammad Javed am 31. Mai 2004 bekannt. Die Privatprogramme müssen nun binnen eines Jahres auf Sendung gehen. Der Chef der Pakistan Media Regulatory Authority (PEMRA) wies darauf hin, dass sich die neuen Sender besonders auch an Frauen und Kinder richten werden. (Radio Netherlands Media Network 1. Juni 2004)

Seychellen: Seit dem 1. Juni 2004, 13.00 Uhr Ortszeit, wird der BBC World Service auch auf UKW ausgestrahlt. Eingesetzt wird der auch von anderen Anbietern genutzte Standort Anse Soleil, von dem aus der Westen und Südwesten der Insel Mahe erreicht wird. Der britische Weltdienst kommt auf 105,2 MHz derzeit mit 30 Watt, die Sendestärke soll aber auf 250 Watt ausgebaut werden. (Radio Netherlands Media Network 1. Juni 2004)

Togo: Der BBC World Service wird in Kürze ein UKW-Relais in der Hauptstadt Togos, Lomé, bekommen. Die Station soll in den nächsten fünf Jahren auf 97,5 MHz Programme in Französisch (BBC Matin 4.30, 06.00-07.30, BBC Midi 12.00, BBC Soir 18.00) und Englisch ausstrahlen. Ein entsprechender Vertrag wurde am 26. Mai 2004 in Lomé unterzeichnet. Der Sendebeginn soll in einigen Wochen sein, wenn die nötigen Anlagen installiert worden sind. (MediaTogo.org 26.5.2004 via Dr. Hj. Biener 13.6.2004)

Vereinigte Arabische Emirate (Dubai): Die Programme Free 96.7 FM und Dubai FM wurden am 1. Juni 2004 zu einem einzigen Programm Dubai 92 zusammengelegt. Abdul Latif Al Sayegh vom Dubai Radio Network verspricht ein durchhörbares Programm mit den classic hits der letzten drei Jahrzehnte. Für den Neustart eines englischen Programms für die Ausländer in den Golfemiraten wurden DJs aus verschiedenen englischsprachigen Ländern angeworben. Die Frequenz 96,7 MHz soll künftig mit einem Programm in Malayalam für Gastarbeiter aus dem südindischen Bundesstaat Kerala belegt werden. (Radio Netherlands Media Network 1., 2. Juni 2004)


Hobbykontakt

Bericht vom 23 überregionalen DX-Treffen des Kurzwellenhörerklubs Murgtal, Ortsring des SWLCS

Am Samstag, dem 08. Mai 2004 fanden sich 26 Hobbyfreunde aus Argentinien, Deutschland, Frankreich, Österreich sowie aus der Schweiz im Gewölbekeller des Alten Schlosses Hohenbaden bei Baden-Baden zum 23. überregionalen DX-Treffen des SWLCS Ortsrings Murgtal zusammen.
Pünktlich um 1300 UTC erfolgte nun schon im dritten Jahr der verabredete Telefonanruf aus Taipei. Eva und Bihui, Mitarbeiterinnen von Radio Taiwan International, waren zu später Stunde nochmals ins Studio gekommen um mit den Besuchern des Hörertreffens ein Interview für Briefkastensendung aufzunehmen. Dieses wurde am 14. Mai ausgestrahlt; ein weiteres Interiew mit Bernd Seiser brachte die Stimme der Türkei am 15. Mai.
Typische Programmpunkte des DX-Treffens sind Zusammenfassungen wichtiger Ereignisse der Szene: So berichtete Bernd Seiser als Hightlight aus den Aktivitäten des SWLCS-Ortsrings vom Radio Japan Hörertreffen mit Uta Kodaira von NHK Tokyo. Volker Willschrey steuerte Filme vom Besuch einer hochrangigen Delegation von China Radio International in Luxemburg (u. a. Intendant von China Radio International, Li Dan), vom Hörertreffen mit Marina Melikyan (Stimme Armeniens) und den vier Hörertreffen internationaler Auslandsdienste beim SWLCS DX-Camp in Merchweiler bei.
Aufgrund der traditionellen Verbindung des SWLCS zur deutschen Redaktion von Radio Slowakei International war auch die zum 1. Mai geplante, aber bis 1. Juli verschobene Einstellung der Kurzwellensendungen ein Thema. Zahlreiche Auslandssender setzen auf Satellit als Zukunftsmedium. Es entstanden lebhafte Diskussionen mit den anwesenden Mitarbeitern der Deutschen Welle (Waldemar Krämer), AWR (Lothar Klepp) und RAE (Juan Manuel Olivieri).
Der zweite Samstag im Mai hat für das Murgtaltreffen eine lange Tradition. 2005 ist damit das Pfingstwochenende, genauer der Samstag, 14. Mai 2005, in Aussicht genommen. Weitere Informationen gibt es bei: Bernd Seiser, Hauptstrasse 205, D-76571 Ottenau, Deutschland. (Bernd Seiser)


Adaption fürs WWW: Georg Einfalt