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NTT Aktuell Juli 2005


Editor:
Dr. Hansjörg Biener (Hansjoerg.Biener@asamnet.de)
Neulichtenhofstr. 7, D-90461 Nürnberg


Hobbykontakt

Deutschland (Bayern): Vom 2. Juni bis 28. August 2005 zeigt das Rundfunkmuseum Fürth (Kurgartenstr. 37, 90762 Fürth, www.rundfunkmuseum.fuerth.de) die Sonderausstellung “Freddy Quinn und die wilden 50er in Fürth. Das Rundfunkmuseum ist täglich außer montags 12.00-17.00 Uhr geöffnet, an Wochenenden bereits ab 10.00 Uhr. (Dr. Hj. Biener)

Österreich: Da das Falkencamp Döbriach dieses Jahr aufgrund von Renovierungs- und Sanierungsarbeiten geschlossen bleiben muss, findet das DX-Camp Döbriach vom 1. bis 15. August 2005 am Attersee in Oberösterreich statt, und zwar im Europacamp in Weissenbach. Nähere Infos auf www.dxcamp.org.
Das Europacamp ist recht gut eingerichtet, wir bekommen drei Mahlzeiten täglich, und als Empfängerraum dient ein Seminarraum in der campeigenen Jugendherberge. Es gibt einen Badestrand, und wer kein Camping mag findet einige Pensionen und Privatzimmer in unmittelbarer Nähe. Das Salzkammergut bietet eine Menge weiterer Freizeitmöglichkeiten, wie zum Beispiel die Salzbergwerke von Bad Ischl und Hallstatt, die Stadt Hallstatt, St. Wolfgang am Wolfgangsee mit der dampfbetriebenen Zahnradbahn auf den Schafberg, die Rieseneishöhle und die Mammuthöhle im Dachsteinmassiv, die Koppenbrüllerhöhle in Obertraun, und jede Menge Bade-, Sport- und Wandermöglichkeiten im Höllengebirge! (Franz Ladner 6.5.2005 via Chr. Ratzer A-DX bzw. Wg. Büschel BCDX)

Spanien: Radio Nacional de Espana hat die nächste Kurzwellenplanungskonferenz der HFCC/ASBU nach Valencia eingeladen. Vom 22. bis 26 August 2005 sollen im Museum der Wissenschaft die Wintersendepläne abgeglichen werden. (HFCC 24.5.2005 via Wg. Büschel BCDX)


Langwelle

Irland: Ab 2. Juli 2005 koppelt RTÉ Radio 1 seine Mittel- und Langwelle am Wochenende für Wiederholungen aus dem Wochenprogramm ab. RTÉ Radio 1 sendet auf den Mittelwellen Tullamore 567 kHz und Cork 729 kHz und auf der Langwelle Clarkestown 252 kHz. (Radio Newsletter 16.6.2005)


Mittelwelle

China: China Radio International hat einen neuen Inlandskanal gestartet: CRI Newsradio sendet auf 900 kHz ein Nachrichten-orientiertes Programm in Mandarin-Chinesisch und Fremdsprachen. (Radio Netherlands Media Network 29.6.2005)

Deutschland: Bei Dauerhören von SWR Cont.Ra fällt auf, dass in Stationsansagen die Gleichwelle 711 kHz nicht genannt wird. So wird kollektiv auf die Großsender 567, 666 und 1017 kHz und die Mittelwelle Freiburg 828 kHz hingewiesen (z. B. 6.25, 16.59 MESZ), gelegentlich auch einzeln auf die großen Mittelwellen für Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Da bei den Gleichwellenstandorten Bad Mergentheim und Heidelberg ein kompletter Rückbau erfolgte, gab das Anlass zur Nachfrage über die Zukunft der Standorte Ulm und Heilbronn gehört werden. (Hj. Biener 20.6.2005)
Manfred Bornschein (SWR-cont.ra / Zentrale Information) antwortete so: “Wir haben drei große MW-Frequenzen mit großen Reichweiten, den Rheinsender Mainz Wolfsheim 1017 kHz, Mühlacker 576 kHz und den Bodenseesender 666 kHz. mit diesen drei Frequenzen können Sie cont.ra von Zürich bis Düsseldorf empfangen. Alle anderen Frequenzen sind lokale Frequenzen: die 711 in Ulm und Heilbronn, die 1485 in Baden-Baden und die 828 in Freiburg. Das sind wichtige Frequenzen für diese Städte, aber wir propagieren sie nicht im Gesamtprogramm. (Manfred Bornschein 29.6.2005)

Kanada (Alberta): CBR Calgary 1010 kHz, das eine Sendeanlage in Banff hat, wird seine Mittelwelle CBRB Banff 860 kHz aufgeben und durch einen UKW-Sender auf 96,3 MHz (250 W) ersetzen. Der Eigner des Mittelwellengeländes möchte, die öffentlich-rechtliche Canadian Broadcasting Corporation den Standort aufgibt, hat darum beschlossen, auf UKW zu gehen und diesen Sender am Fernsehturm zu platzieren. Die Mittelwelle soll dann nach einer Übergangszeit von drei Monaten abgestellt werden. Der Übergang muss zum frühestmöglichen Zeitpunkt vollzogen werden, spätestens am 1 Juni 2007. CBRB Banff ist nur ein kleiner Umsetzer von 40 Watt, während die Hauptstation CBR Calgary seit Oktober 1964 mit 50 kW sendet. Beide senden CBC Radio 1 aus Edmonton mit einigen lokalen Anteilen. (www.crtc.gc.ca/archive/ENG/notices/2005/pb2005-27.htm#6 / www.crtc.gc.ca/archive/ENG/Decisions/2005/db2005-225.htm 1.6.2005)

Kuba (aus USA): Die luftgestützten Sendungen von TV und Radio Martí sind bedroht. Wie der Miami Herald berichtet, könnten die dafür eingesetzten Flugzeuge abgezogen werden. An sich gehören die Flugzeuge in den Verantwortungsbereich des Verteidigungsministeriums. Der Kuba-Einsatz wurden jedoch mehr als ein Jahrzehnt lang vom Außenministerium finanziert. Die Frage ist jetzt, wer die USD 10 Mio. für den Ersatz der Hercules C-130 Turboprop-Maschinen jetzt finanziert. (Radio Netherlands Media Network 23.6.2005)

Niederlande: Die niederländischen kommerziellen Stationen fordern eine Verlängerung ihrer Senderechte bis 2019, wenn der analoge Rundfunk abgeschaltet werden soll. Lobbyist Martin Banga machte das DAB-Engagement der Privatsender davon abhängig, dass man Investitionssicherheit im traditionellen Rundfunk behält. Erik de Zwart von Talpa Radio (Radio 538, Radio 10 Gold) geht davon aus, dass mit öffentlich-rechtlichem Rundfunk allein die Hörerschaft nicht zum Digitalrundfunk gelockt werden würde. (Radio Netherlands Media Network 15.6.2005)

Niederlande: Die niederländischen Mittelwellenprogramme schlagen sich mit stabilen Hörerquoten immer noch gut im Markt. Die ergeben die Zahlen des Marktforschungsinstituts Intomart GfK für April / Mai 2005. Das Führungstrio Radio 538 (11,8, statt 12,0 Prozent), Radio 2 (10,2 statt 10,3 Prozent) und Sky Radio 101 FM (9,6 Prozent wie vorher) verliert an Hörerschaft. Diese ist gerade mal doppelt so groß wie die des Mittelwellenprogramms Radio 10 Gold (5,2 statt 5,4) auf Platz 6. Auf Platz 7 folgt der Radio 10 Gold-Konkurrent Radio Veronica (4,8 statt 4,7 Prozent), der ein Oldies-Programm auf UKW fährt. Die anderen beiden terrestrisch nur auf Mittelwelle sendenden Stationen rangieren auf Platz 12 und 14: Arrow Classic Rock (unverändert 1,9 Prozent) und 747 AM (unverändert 0,9 Prozent). (Radio Netherlands Media Network 14.6.2005)

Niederlande: Das Sommerprogramm Radio Waddenzee soll offiziell am 2. Juli auf Sendung gehen. Die Station sendet tagsüber auf 1602 kHz (1 kW) für niederländische Urlauber. Dazu kommt ein Programm von Radio Marabu in Deutsch 19.00-20.00 Uhr MESZ. Der Mittelwellenbetrieb von Radio Seagull, das nachts und im Winter ganztägig sendet, soll später im Sommer mit einer großen Feier eröffnet werden.
Als zusätzliche Attraktion soll ein Sendeschiff künftig Studios und Sendeanlagen beherbergen. Bei dem Schiff handelt es sich um ein früheres Feuerschiff, das bis 1991 vor der britischen Küste eingesetzt wurde und dann als Diskothek in Rotterdam eingesetzt wurde. Im Frühjahr und Sommer soll das Schiff vor Harlingen ankern und ansonsten im Hafen gesichert werden. Die transportable Sendeanlage könnte auch im Einzugsbereich der normalen Sendeanlage herumschippern und als Eventradio eine zusätzliche Attraktion bei Sommerfestivals dienen. (Radio Netherlands Media Network 25.6.2005)

Russland: Radio Teos (www.radioteos.ru) sendet offiziell seit dem 1. Juni 2005 in Moskau auf 1134 statt 963 kHz. Schon am 26. Mai wurde diese Frequenz mit alten Programmen aktiviert. In einigen wurde noch der Name Radio Tserkov verwendet. Ebenso waren Weihnachts- und Neujahrsgrüße zu hören. (Konstantin Gusev 7.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Schweiz: Bereits seit geraumer Zeit beendet die Musigwälle (www.drs.ch/mw531.html) ihr Programm auf 531 kHz um 23.07 Uhr ME(S)Z. Das Programm wird nach den Nachrichten und kurzer Fortsetzung durch Schaltuhr abgeschnitten. (Wg. Büschel 16.6., S. Blatter 17.6.2005 via Wg. Büschel BCDX, Chr. Ratzer) Auf der Homepage wird keine Nachtpause für die Mittelwelle verzeichnet. Empfangsberichte gehen an folgende Adresse: SRG SSR idee suisse, Media Services Distribution, Andreas Bertschinger, Helpdesk, Leutschenbachstrasse 95, CH-8050 Zürich, www.broadcast.ch, info@broadcast.ch. (S. Blatter 23.6.2005 via Chr. Ratzer A-DX bzw. Wg. Büschel BCDX)

Tadschikistan: Die IBB will wohl am 6. Juli den neuen Sender für die Mittelwelle Orzu 972 kHz in Betrieb nehmen. Die zugehörige Antenne wird später gebaut. (A. Zawitzky 19., 27.6.2005 via Gl. Hauser DXLD und Wg. Büschel BCDX)

Tadschikistan: Seit dem 16. Juni 2005 kommt der wiedereröffnete usbekische Dienst der Voice of America auch auf Mittelwelle: 15.00-15.30 Uhr 801 kHz (Gl. Hauser 27.6.2005)

Vanuatu: Neuseeland finanziert der Vanuatu Broadcasting and Television Corporation den Kauf und Aufbau von zwei Mittelwellenstationen. Eine soll Vila und Efate versorgen, eine Santo und die nördlichen Inseln. NZ High Commissioner Paul Willis übergab am 24. Juni den Scheck und kommentierte eine flächendeckende Rundfunkversorgung "als essentiell für das Funktionieren einer Demokratie". . Beide Sender sollen bis September aufgestellt werden und für die digitale Mittelwelle aufrüstbar sein. (Port Vila Presse Online via Radio Netherlands Media Network 27.6.2005)

Vereinigtes Königreich (Leicestershire): Sabras Radio (www.sabrasradio.com), das bisher auf der Mittelwelle Leicester 1260 kHz sendete, will ab 1. Juli 2005 auch in London auf Mittelwelle zu hören sein. Dies sieht ein Vertrag mit Spectrum Radio vor, das auf 558 kHz für die britische Hauptstadt sendete. Im Einzugsbereich von Spectrum Radio (www.spectrumradio.net), das auf Programmblöcke für 20 ethnische Minderheiten spezialisiert ist, leben etwa 13 Mio. Menschen.
Zum selben 1. Juli tritt auch eine Programmreform in Kraft, die die Hörerschaft verjüngen soll. Sabras sendet in Bengali, Englisch, Gujarati, Hindi und Punjabi für Einwanderer asiatische Herkunft. Neben der Mittelwelle werden auch DAB und Internet eingesetzt.
Sabras Radio geht auf eine Minderheitensendung zurück, die Don Kotak 1974 bei BBC Radio Leicester begann und 1981 unter dem Namen beim Privatsender Centre Radio fortgesetzt wurde. Nach einigen Höhen und Tiefen, der Pleite von Centre Radio oder der Verdrängung beim Privatsender Leicester Sound konnte Sabras Sound sich 1993 die Mittelwelle 1260 kHz sichern und mit einem Vollprogramm für die asiatische Minderheit beginnen. Sabras hat sowohl in den Midlands als auch in der Hauptstadt weitere öffentlich-rechtliche oder private Mittelwellenprogramme für asiatische Einwanderer als Konkurrenz. Mit dem Londoner Sunrise Radio hat man noch eine Rechnung offen, denn Sunrise East Midlands hatte Sabras 1992/93 von der Mittelwelle geboxt. (www.media247.co.uk/bizasia/newsarchive/2005/06/exclusive_sabra.php 1.6.2006 von Dr. Hj. Biener weiterrecherchiert)

Vereinigtes Königreich (Nottinghamshire): Am 3. Juli 1975 nahm Radio Trent (29/31 Castle Gate, Nottingham, NG1 7AP) in Nottingham den Betrieb auf. Radio Trent sendete auf der Mittelwelle 998 kHz (0,2 kW) und UKW 96,2 MHz (0,3 kW). Bei der Änderung des Mittelwellenplans von 1978 wurde die Mittelwelle leicht auf das nun gültige Frequenzraster 999 kHz angehoben.
Als die britischen Stationen aufgefordert wurden, Doppelausstrahlungen auf Mittelwelle und UKW aufzugeben, machte die Radio Trent-Gruppe ihre Mittelwellenstationen Radio Trent (Derby), Radio Trent (Nottingham) und Leicester Sound zu GEM AM, wobei das Akronym für Great East Midlands stehen sollte. GEM startete am 4. Oktober 1988 mittags mit dem Beatles-Titel ”All You Need Is Love”. Die Mittelwelle Leicester 1260 kHz wurde am 14. September 1992 für Sunrise Radio abgekoppelt, so dass GEM nur noch auf 945 und 999 kHz zu hören war.
1993 wurde die Midlands Radio plc von Capital gekauft und zerschlagen. Capital behielt die Sender in Birmingham und verkaufte den Rest an die GWR Group. Die UKW-Sender wurden umgehend neuformatiert, die Mittelwellen von GEM blieben zunächst unangetastet. 1997 begann die Integration von GEM in die Classic Gold-Radiomarke. Heute begleitet Classic Gold GEM nur noch die Rush Hour, montags bis freitags 15.00-19.00 Uhr mit Geoff Hemming. (Dr. Hj. Biener)

Zimbabwe (aus Lesotho): SW Radio Africa kann vorerst weitersenden. Dies gab Station Manager, Gerry Jackson, in einer Pressemitteilung bekannt. Vorerst wird SW Radio Africa vor allem 03.00-05.00 Uhr auf der Mittelwelle 1197 kHz für das Südliche Afrika senden. Die Sendungen sind auch im Internet www.swradioafrica.com abzurufen. Der Oppositionssender kam durch erhebliches Jamming aus Zimbabwe in finanzielle Schwierigkeiten, da man die Störsendungen durch die Erweiterung der Kurzwellensendungen zu kompensieren versuchte. (Radio Netherlands Media Networl 24.6.2005)


Kurzwelle

Antarktika: Voz Christiana hat eine Frequenz für ihr brasilianisches Programm geändert und ist von 15475 auf 15485 kHz gewechselt. Damit lohnen sich auch wieder Empfangsversuche für LRA36 Radio Nacional Arcangel San Gabriel 18.00-21.00 Uhr auf 15476v kHz. (Observer 28.6.2005 via Wg. Büschel BCDX) Allerdings konnte das Programm von einigen nicht gehört werden. (M. Mendez 23.6.2005 via Wg. Büschel BCDX), während andere zwar Empfang berichteten, aber eine schlechte Verständlichkeit. (J. Strawman 24.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Australien (Northern Territory): Seit dem 26. Mai 2005 ist der Aboriginal Resource Development Service wieder auf Kurzwelle zu hören. Die Kurzwellenanlage in Humpty Doo bei Darwin sendet nach Reparaturen an der Antenne bzw. der Verbindung zwischen Antenne und Sender wieder rund um die Uhr auf 5050 kHz (400 W). Sie war erstmals 2003 auf Sendung gegangen.
Nach Angaben von Manager Dale Cheesson in Nhulunbuy hat sich der ARDS vergeblich um vier Sonderfrequenzen im erweiterten Mittelwellenbereich bemüht. So konzentriert man sich auf die bestmögliche Nutzung der bestehenden Möglichkeiten. (www.ards.com.au/broadcast.htm Map of broadcast area)
Darwin-Parap 1530 kHz (400 W), Verstärkung auf 2 kW geplant
Nhulunbuy 1530 kHz (400 W), Frequenzwechsel nach 1503 kHz geplant
Elcho Island 1566 kHz (1 kW), Frequenzwechsel nach 1476 kHz geplant
Ramingining 1593 kHz (1 kW)
Über den Optus-C1-Satelliten werden insgesamt zehn UKW-Umsetzer kleiner Leistung bedient.
Am Vergleich von Darwin-Parap und Nhulunbuy wird deutlich, wie wichtig die Bodenleitfähigkeit ist. Nhulunbuy liegt im Bereich von Bauxite-Vorkommen, die einen Teil der Bodenwelle einfach verschlucken. In Darwin, wo man bei der ABC untergebracht ist, profitiert man von einem neuen Erdnetz und damit wird bei gleicher Grundanlage ein deutlich größerer Einzugsbereich versorgt.
Dale Cheesson will korrekte Empfangsberichte nach genauer Prüfung mit einem QSL-Brief bestätigen. Rückporto ist erforderlich. (D. Cheesson / Ch. Martin 12.6.2006 via Wg. Büschel BCDX, Dr. Hj. Biener)

Australien (Westaustralien): HCJB Australia (The Voice of the Great Southland, GPO Box 691, Melbourne 3001, Australien, english@hcjb.org.au) hat vom 5. Juni bis 27. August 2005 folgenden Sendeplan:
07.00-10.00 Uhr 11750 kHz Englisch für Ozeanien
10.00-11.30 Uhr 15425 kHz Südasien
11.30-13.00 Uhr 15425 kHz China (Mo-Fr bis 12.30 Uhr in Mandarin)
13.00-14.00 Uhr 15405 kHz China (Mo-Fr Mandarin)
22.30-01.00 Uhr 15525 kHz China (Mo-Fr bis 24.00 Uhr in Mandarin)
01.00-02.30 Uhr 15560 kHz Indien (Mo-Sa 01.00-01.30 Uhr in Hindi)
Uhr (+2=MESZ) Frequenz (A. Gupta 30.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Bolivien: Anker Petersen hat bei der Zusammenstellung seiner Inlandsdienste auf Kurzwelle (Tropical Band Survey) folgende Liste aktiver Stationen erarbeitet. Stationen mit einem * wurden im Mai / Juni 2005 gehört, die anderen mindestens im Lauf der 12 Monate zuvor.
Altiplano area:
3310 kHz Radio Mosoj Chaski, Cotapachi *
3390 kHz Radio Em. Camargo, Camargo *
4410 kHz Radio Eco, Reyes, Beni *
4498 kHz Radio Estambul, Guayaramerin *
4650 kHz Radio Santa Ana, Santa Ana del Yacuma *
4685 kHz Radio Paititi, Guayaramerin *
4717 kHz Radio Yura, Yura *
4762 kHz Radio Guanay, Guanay *
4763 kHz Radio Chicha, Tocla
4782 kHz Radio Tanaca, Tumupasa
4788 kHz Radio Em. Ballivian, San Borja
4796 kHz Radio Mallku, Uyuni *
4845 kHz Radio Municipal, La Paz
4875 kHz Radio La Cruz del Sur, La Paz
4900v kHz Radio San Miguel, Riberalta *
5927 kHz Radio Difusora Mineria, Oruro *
5945 kHz Radio Virgen de Remedios, Tupiza
5953 kHz Radio Pio XII, Siglo XX *
5965 kHz Radio Nacional de Huanuni, Huanini
6025 kHz Radio Illimani, La Paz *
6038 kHz Radio Difusora Tropico, Trinidad *
6080 kHz Radio San Gabriel, La Paz *
6106 kHz Radio Panamericana, La Paz *
6155 kHz Radio Fides, La Paz *
6585 kHz Radio Nueva Esperanza, El Alto
9625 kHz Radio Fides, La Paz
Amazonas area:
4600 Perla del Acre, Cobija *
Santa Cruz area:
4865 kHz Radio Centenario, Santa Cruz de la Sierra *
6054v kHz Radio Juan XXIII, San Ignacio de Velasco
6135 kHz Radio Santa Cruz, Santa Cruz de la Sierra *
Folgende Station wurde im März 2004 letztmals international gemeldet und jetzt abgeschrieben:
4722,8 kHz Radio Uncia, Uncia, Potosi (A. Petersen 15.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Botswana: Anker Petersen hat bei der Zusammenstellung seiner Inlandsdienste auf Kurzwelle (Tropical Band Survey) folgende Stationen abgeschrieben:
4820 kHz (50 kW) Radio Botswana, Sebele
Die letzte Empfangsmeldung verzeichnet er für den September 2003.
(A. Petersen 15.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)
Wie Kingsley Reetsang, Chief Engineer von Radio Botswana, 2004 mitteilte, ist die Station wegen Ersatzteilmangels nicht mehr auf Kurzwelle zu hören. Die Kurzwellenstation verfügte über drei uralte Röhrensender und musste zwei ausschlachten, um wenigstens einen betriebsbereit zu halten. Jetzt hat der letzte Sender einen Defekt, die kaputte Röhre müsste eigens angefertigt werden. (V. Korinek 5.5.2004 via W. Büschel BCDX)

Brasilien: Anker Petersen hat bei der Zusammenstellung seiner Inlandsdienste auf Kurzwelle (Tropical Band Survey) folgende Stationen abgeschrieben:
3205 kHz (1 kW) Radio Riberao Preto, Riberao Preto, SP, zuletzt Januar 2004
3230 kHz (? kW) Radio Guaruja Paulista, Guaruja, SP, zuletzt Oktober 2004
3245,1 kHz (1 kW) Radio Clube, Varginha,Minas Gerais, zuletzt April 2004
3375 kHz (5 kW) Radio Dourados, Dourados, Mato Grosso d. Sul, zuletzt August 2003
4895 kHz (5 kW) Radio IPB-AM, Campo Grande, MS, zuletzt Mai 2004
4900 kHz (? kW) Radio Comunidade das Gerais, Norte de MG, zuletzt März 2004
(A. Petersen 15.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Brasilien: Folgende Stationen wurden in den letzten Monaten im Informationsdienst von Wolfgang Büschel als aktiv gemeldet.
3235 kHz Radio Guaruja Paulista, Marilia SP (0505)
3365.1 kHz Radio Cultura, Araraquara SP (0505)
3375 kHz Radio Educadora (\\ 1260 kHz), Guajara Mirim RO (0505) -2200 Sendeschluss
4754.1 kHz Radio Educacao Rural, Cpo Grande MS (0505)
4765 kHz Radio Emissora Rural, Santaram PA (0505 0506)
4815 kHz Radio Difa, Londrina PR (0503 0505 0506)
4825 kHz “Radio Educadora AM”, Braganca PA (0503 0505)
4845.2 kHz Radio Cultura Ondas Tropicais, Manaus AM (0506)
4865 kHz Radio Verdes Florestas (tent), Cruzo do Sul AC (0505)
4865 Radio Alvorada, Londrina
4885 kHz Radio Club do Para, Belem PA (0503 0505 0506)
4915 kHz Radio CBN Anhangueera, Goiania GO (0506)
4924.9 kHz Radio Educacao Rural (tent) Tefe AM, (0506)
4945 Emissora Rural (tent), Petrolina PE (0505)
4975 kHz Radio Mundial, Osasco SP (0505)
4985 kHz Radio Brasil Central, Goiania GO (0503 0505 0506)
5045 kHz Radio Guaruja Paulista via kHz Radio Presidente Prudente SP (0505 0506)
5955 kHz Radio Gazeta Universtaria, Sao Paulo SP (0505)
5969.7 kHz Radio Itatiaia, Belo Horizonte MG (0505)
6010.2 kHz Radio Inconfidencia, Belo Horizonte MG (0505)
6040 kHz Radio Club Parananese, Curitiba PR (0505)
6080 kHz Radio Novas de Paz (tent), Curitiba PR (0505)
6150 kHz Radio Record, Sao Paulo SP (0503 0505)
6160 kHz Radio RGS (t), Pto Alegre RS (0505)
6185 kHz Radio Nacional da Amazonia, Brasilia DF (0506)
9504.9 kHz “Radio Record - o novo som do Brasil!”, Sao Paulo SP (0503 0505 0506)
9515 kHz Radio Novas de Paz, Curitiba PR (0506)
9530 kHz Radio Nova Visao, Sta Ma RS (0505)
9615 kHz Radio Cultura, Sao Paulo SP (0503 0505)
9630 kHz Radio Aparecida, Aparecida SP (0505 0506)
9645 kHz Radio Bandeirantes, Sao Paulo SP (0505)
9725 kHz Radio Club Paranaense, Curitiba PR (0506)
11735 kHz Radio Nova Visao, Sta Ma RS (0505)
11780 kHz Radio Nacional da Amazonia, Brasilia DF (0505)
11815 kHz Radio Brasil Central, Goiania GO (0505)
11829.9 kHz Radio CBN Anhangueera, Goiania GO (0505)
11925 kHz Radio Bandeirantes, Sao Paulo SP (0505)
17814.9 kHz Radio Cultura, Sao Paulo SP (0505)
(C. Goncalves 16., 30.5., 17.-21.6., R. d'Angelo 5.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Chile: Voz Christiana hat eine Frequenz für ihr brasilianisches Programm geändert und ist von 15475 auf 15485 kHz gewechselt, um die Interferenzlage zu verbessern (z. B. Radio Africa No. 1 16.00-19.00 Uhr auf 15475 kHz). Voz Cristiana hat seit dem 20. Juni 2005 folgenden Sommersendeplan 2005.
Spanisch für den Cono Sur (südliches Südamerika)
13.00-22.00 9635 (100 kW, 30°)
22.00-13.00 6070 (100 kW, 30°)
Spanisch für Mexiko und Mittelamerika
01.00-04.00 15585 (100 kW, 340°)
Spanisch für das nördliche Südamerika und die Karibik
01.00-08.00 11655 (100 kW, nd)
08.00-12.00 5960 (ex 5995) (100 kW, nd) seit 9.5.
12.00-01.00 17680 (100 kW, nd)
Portugiesisch für Brasilien
00.00-04.00 11745 (100 kW, 60°)
04.00-12.00 6110 (100 kW, 60°)
12.00-24.00 15485 (ex 15475) (100 kW, 60°) seit 20.6. (Observer 10.5., 7., 28.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)

China (Hong Kong): Zwei Mitarbeiter des kantonesischen Dienstes von Radio Free Asia sind bei einem Wettbewerb, der von Amnesty International Hong Kong, der Hong Kong Journalists Association und des Foreign Correspondents' Club of Hong Kong ausgerichtet wurde, mit ersten Preisen ausgezeichnet worden.
Lillian Cheung, die zum zweiten Mal ausgezeichnet wurde, hatte von Gewalt gegen Häftlinge berichtet, die nach den Demonstrationen am Platz des Himmlischen Friedens (4. Juni 1989) ins Gefängnis geworfen worden waren. Gregory Ho erhielt seinen Preis für einen Bericht über die Kontrolle von SMS-Nachrichten durch die chinesischen Behörden.
RFA-Präsident Dick Richter sieht darin eine Bestätigung für die Arbeit von Radio Free Asia als stellvertretendem Inlandsdienst: "Die Auszeichnung belegt die großen Schwierigkeiten, die die Medien von Hong Kong seit der Rückgabe des Territoriums 1997 haben, und den Wert von Radio Free Asia als alternativer Informationsquelle.”
Die Preise des 9. Annual Human Right Press Awards wurden am 12. Juni übergeben.
Insgesamt waren für die Kategorie von Beiträgen in Chinesisch 131 Beiträge eingereicht worden und für die von Beiträgen in Englisch 66. (Radio Netherlands Media Network 22. Juni 2005)

Costa Rica: Anker Petersen hat bei der Zusammenstellung seiner Inlandsdienste auf Kurzwelle (Tropical Band Survey) folgende Stationen abgeschrieben:
5054,6 kHz (5 kW) TIFC Radio Faro del Caribe, San Isidro, Herida, zuletzt Juni 2004
(A. Petersen 15.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Dänemark: Anker Petersen, der seit Jahren den Tropical Band Survey zusammenstellt, stellt dem Tropenband eine schlechte Prognose. Er rechnet mit dem Sendeende zahlreicher weiterer Stationen und nennt als Kandidaten für ein völliges Verstummen aller Sender Ekuador, Guyana, Suriname und Venezuela. Mitte des nächsten Jahrzehnts könnte dann die letzte Station verschwinden. (A. Petersen 15.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Deutschland: Deutliche Kritik an der Frequenzplanung der digitalen Kurzwellensendungen übt Harald Kuhl im Juli-Heft der Zeitschrift “Radio-Kurier - weltweit hören”: “AM-Radiohörer werfen den im DRM-Konsortium organisierten Radiostationen Rücksichtslosigkeit vor, wenn sie ihre digitalen Sender auf Frequenzen mitten in dicht belegten AM-Bereichen betreiben und täglich stundenlang quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit senden.” Hintergrund der Äußerung ist die Tatsache, dass Digitalsender auch die benachbarten Frequenzen stören, bisher aber kaum DRM-taugliche Empfänger auf dem Markt sind. Kuhl erneuert die seit Jahren erhobene Forderung der Hörerverbände nach einer deutlichen Trennung der Frequenzbelegungen für digitalen und bisherigen Kurzwellenfunk. “So wäre an den Rändern der heute von AM-Sendern genutzten Kurzwellenbänderausreichend Platz für die Handvoll DRM-Sender, die jetzt mittem 49-Meterband für Hörerproteste sorgen.” Andernfalls würden wohl auch die letzten Kurzwellenfreunde das Kurzwellehören aufgeben. (Radio-Kurier - weltweit hören via Dr. Hj. Biener)

Deutschland (Bayern): Das Erlanger DRM Campus Radio bit eXpress wird nach den Semesterferien im Herbst seinen Internetauftritt neugestalten und das Programm akustisch neu akzentuieren. Das gab Projektleiter Thomas Bauernschmitt bei einem Vortrag im Rundfunkmuseum Fürth bekannt. Das Programm, das sowohl ein technischer Betriebsversuch als auch ein Ausbildungsradio für die Studenten der Universität Erlangen-Nürnberg ist, wird rund um die Uhr auf 15896 kHz (100 W) und im Internet www.bitexpress.de ausgestrahlt. Seit einiger Zeit hat man den Rundstrahler durch eine log-periodische Antenne mit Abstrahlrichtung Norden ersetzt. Dadurch deckt man Erlangen, kaum noch aber zum Beispiel Nürnberg ab. Empfangsberichte von DRM-DXerrn kommen nun auch eher aus Nordeuropa als aus anderen Regionen. Nachdem man bislang Empfangsberichte mit einem T-Shirt und einem Festfrequenzempfänger für den Empfang von biteXpress beantwortete, will man eine QSL-Karte in Angriff nehmen. (Dr. Hj. Biener 30.6.2005)

Dominikanische Republik: Anker Petersen hat bei der Zusammenstellung seiner Inlandsdienste auf Kurzwelle (Tropical Band Survey) folgende Stationen abgeschrieben:
4960 kHz (1 kW) Radio Global Internacional/R Cima, S. Domingo, zuletzt Juli 2004
5009,8 kHz (1 kW) HIMI Radio Cristal Internacional/R Pueblo, zuletzt August 2004
(A. Petersen 15.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Ekuador: Anker Petersen hat bei der Zusammenstellung seiner Inlandsdienste auf Kurzwelle (Tropical Band Survey) folgende Stationen abgeschrieben:
3380 kHz (1 kW) Centro Radiofonico de Imbabura, Ibarra, zuletzt Januar 2004
4773,8 kHz (5 kW) Radio Centinela del Sur, Loja, Loja, zuletzt Februar 2004
(A. Petersen 15.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)
Gehört wurde dagegen 3279.5 kHz LV del Napo, Tena. (C. Goncalves 20.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Guatemala: Anker Petersen hat bei der Zusammenstellung seiner Inlandsdienste auf Kurzwelle (Tropical Band Survey) folgende Stationen abgeschrieben:
3360,2 kHz (1 kW) La Voz de Nahuala, Nahuala, Solola, zuletzt August 2003
4845 kHz (3 kW) Radio K'ekchi', Fray Bartolome de las Casas, zuletzt November 2003
(A. Petersen 15.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)
In Guatemala sind seit geraumer Zeit ohnehin nur noch religiöse Stationen auf Kurzwelle aktiv, die sich in der Regel an indianische Minderheiten wenden.
Radio Buenas Nuevas, San Sebastian, wurde 02.00-02.32 Uhr (Sendeschluss) auf 4799.79 kHz gehört. (B. Vestesen, A. Petersen 18.5.2005)
Radio Cultural, das früher zahlreiche Kurzwellensender betrieb, wurde von Bjoern Malm, Ecuador, am 2. Juni um 10.50 Uhr auf 5954,967 kHz gehört. (Gl. Hauser DXLD 10.6.2005)

Honduras: Anker Petersen hat bei der Zusammenstellung seiner Inlandsdienste auf Kurzwelle (Tropical Band Survey) folgende Stationen abgeschrieben:
4930,6 kHz (1 kW) Radio Costena Ebenezer, San Pedro Sula, zuletzt August 2003
(A. Petersen 15.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Indien: Deutsch, Japanisch, Koreanisch und Spanisch gehören zu einem Denkmodell bei der Restrukturierung des indischen Auslandsdienstes. Dies berichtet Nivedita Mookerji im Financial Express unter Berufung auf eine interne Präsentation. Der Auslandsdienst befindet sich in einer permanenten Finanzkrise und hat Probleme bei der Rekrutierung geeigneter Muttersprachler. All India Radio will die Regierung für eine direkte Finanzierung des Auslandsdienstes in die Pflicht nehmen, muss dazu aber auch ein plausibles Modell für die Zukunft entwickeln. All India Radio sendet derzeit in zahlreichen indischen Hauptsprachen und 16 nicht-indischen Sprachen. Die echten Fremdsprachen richten sich im wesentlichen an Länder der Region. Da Kritiker des Auslandsdienstes bei einigen Sprachdiensten zu wenig Resonanz ausmachen, stellt sich die Frage nach deren Existenzberechtigung. Andererseits sieht man in Sprachen wie Deutsch oder Japanisch die Chance, weitere Großmächte auf Weltbühne anzusprechen und Indien als kommende Weltmacht ins Gespräch zu bringen. “Authentische Stimme eines unabhängigen, säkularen, modernen und aufstrebenden Indien” zu sein, sei ja seit Jawaharlal Nehru die eigentliche Verpflichtung des Auslandsdienstes. (External broadcast: How should the world see us? www.financialexpress.com 14.6.2005)

Indonesien: Anker Petersen hat bei der Zusammenstellung seiner Inlandsdienste auf Kurzwelle (Tropical Band Survey) folgende Stationen abgeschrieben:
3231,2 kHz (10 kW) RRI Bukittinggi, zuletzt September 2003 (A. Petersen 15.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Iran (aus Bulgarien): Voice of Iran hat seine Sendungen am 13. Juni 2005 offenbar eingestellt. Der letzte Sendeplan lautete:
15.30-17.30 Uhr 11575 kHz (Kostinbrod 100 kW, 90°) in Farsi für Iran
(Observer 21.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Kirgistan: Anker Petersen hat bei der Zusammenstellung seiner Inlandsdienste auf Kurzwelle (Tropical Band Survey) folgende Stationen abgeschrieben:
4050 kHz (100 kW) Krasnaya Rechka, Bishkek, zuletzt September 2003
4940 kHz (? kW) Krasnaya Rechka, Bishkek, zuletzt Januar 2004
(A. Petersen 15.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)
Thomas Roth in Nepal konnte dagegen im März und April die Kurzwellen 4010 und 4795 kHz hören. Die Frequenz 4795 kHz wird immer wieder von Radio Pakistan 4790 kHz oder AIR Hyderabad 4800 kHz überdeckt.
(Th. Roth 21.6.2005 via Wg.. Büschel BCDX)

Kolumbien: Anker Petersen hat bei der Zusammenstellung seiner Inlandsdienste auf Kurzwelle (Tropical Band Survey) folgende Stationen abgeschrieben:
4933 kHz (? kW) Radio Familiar Cristiana, Vereda La Puerta, zuletzt April 2004
5019,7 kHz (1 kW) Ecos del Atrato, Quibdo, Cocho, zuletzt Februar 2004
(A. Petersen 15.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Kongo (Brazzaville): Anker Petersen hat bei der Zusammenstellung seiner Inlandsdienste auf Kurzwelle (Tropical Band Survey) folgende Stationen abgeschrieben:
4765 kHz (100 kW) Radio Congo, Brazzaville, zuletzt September 2003 (A. Petersen 15.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)
Da scheint mir 6115 kHz doch eine Karteileiche zu sein. M.E. fahren die seit Jahren nur noch einen Sender, und das abends halt auf 5985 kHz. Läuft auch dort wirklich nichts mehr oder hat es nur wegen anderweitiger Belegung der Frequenz (...) keiner mehr hören können?
Zumindest von den Sendezeiten von R. Congo selbst wäre eine Hörbarkeit von 6115 hier grundsätzlich gegeben. 6115 und 6115 wurden von Thorsten Hallmann in 9/04 nicht als inaktiv aufgeführt; 5985 wurde in 1/05 gehört (Meixner in A-DX).

Laos: Lao National Radio Houa Phan hat offenbar einen Frequenzwechsel vorgenommen. Die Station sendet jetzt 09.57-12.30 (MESZ 11.57) Uhr auf 4677,9 (ex-4649) kHz. Um 12.00 Uhr kommen parallel zu 6130 kHz die Nachrichten aus der Hauptstadt Vientiane. (K. Takasaki 17.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Lesotho: Anker Petersen hat bei der Zusammenstellung seiner Inlandsdienste auf Kurzwelle (Tropical Band Survey) folgende Stationen abgeschrieben:
4800 kHz (100 kW) LNBS Lancers Gap
Nachdem die Empfangsmeldungen schon vorher sporadisch waren, verzeichnet Petersen die letzte Meldung für Januar 2004. Der Empfang des 100-kW-Senders auf 4800 kHz war für europäische DXer schwierig, aber morgens und abends nicht unmöglich. (A. Petersen 15.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Liberia: Radio Veritas Monrovia (P.O.Box 3569, Monrovia, Liberia, radioveritas@hotmail.com) konnte wieder auf Kurzwelle gehört werden. Am 14. Juni wurde die katholische Station abends ab 21.50 bis zum Sendeschluss um 23.00 Uhr auf 5470 kHz beobachtet. Radio Veritas sagt 97,8 MHz für Monrovia an, aber tatsächlich auch die Kurzwellen, so dass hier offensichtlich wieder regelmäßig für das Land gesendet werden soll. Wie Stationsmanager Ledgerhood Rennie mitteilt, verfügt die Station über einen 10-kW-Sender, der aktuell aber nur mit 6 kW betrieben wird. Die internationalen Empfangsmeldungen beziehen sich durchweg auf die 5-MHz-Frequenz. Morgens wird ab 6.00 (MESZ 8.00) Uhr auf 6090 kHz gesendet. Dafür bestehen in Europa, auch wegen der DRM-Sendungen auf 6085 und 6095 kHz, keine Empfangsaussichten. (M. Barraclough 14., 15.6., J. Savolainen 14., 21.6., B. Wilkner 19.6., J. Berg 19.6., J. Sgrulletta 19.6., R. d'Angelo 26.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Mongolei: Anker Petersen hat bei der Zusammenstellung seiner Inlandsdienste auf Kurzwelle (Tropical Band Survey) folgende Stationen abgeschrieben:
4850 kHz (50 kW) Radio Khekh Tangar (Blue Sky), Ulan Bataar, zuletzt Dezember 2003
4865 kHz (12 kW) Mongolian National Radio, Dalanzadgad, zuletzt August 2004
(A. Petersen 15.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)
4830 kHz Mongolian Radio Altai konnte im Mai gehört werden. (C. Goncalves 16.5.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Neuseeland: In Asien und Ozeanien hat Digital Radio Mondiale ganz andere Startvoraussetzungen als in den Industrieländern. Darauf wurde auf einem DRM-Symposium hingewiesen, das jetzt von der Radio Heritage Foundation auf seiner Homepage www.radioheritage.net dokumentiert wird.
In den Industrieländern sind viele Hörer und Hörerinnen auf lokale UKW-Sender eingestellt und nehmen die Informations- und Unterhaltungsmöglichkeiten auf Mittel- und Kurzwelle kaum noch war. In Asien und Ozeanien sind die traditionellen AM-Bänder immer noch auch Mittel zur Flächendeckung.
In Ozeanien gilt Digital Radio Mondiale auch als eine gute Möglichkeit für Zuspielungen. In der pazifischen Inselwelt gibt es immer noch viele Sender, die sich für Weltnachrichten auch auf Programmübernahmen von Radio Australia und Radio New Zealand verlassen. Radio New Zealand International hat gerade mit diesem Argument einen neuen Kurzwellensender in Auftrag gegeben und verteilt in der Region DRM-taugliche Empfänger.
Ein weiterer Unterschied etwa zu Europa: In Europa kommen sich DRM-Testsendungen immer mit den traditionellen AM-Sendungen in die Quere. Dagegen gibt es in Süd- und Südostasien und Ozeanien einen Rundfunkbereich, der noch gar nicht genutzt wird. Die Langwelle, die in Europa, Nordafrika und Nordasien zur Flächendeckung eingesetzt wird. Hier könnte man in Australien und asiatischen Flächenstaaten problemlos DRM entwickeln. (David Ricquish, Radio Heritage Foundation www.radioheritage.net 15.6.2006)

Nikaragua: Anker Petersen hat bei der Zusammenstellung seiner Inlandsdienste auf Kurzwelle (Tropical Band Survey) folgende Stationen abgeschrieben:
5770 kHz (1 kW) Radio Miskut, Puerto Cabezas, zuletzt im April 2004 (A. Petersen 15.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Papua-Neuguinea: Am 11. Juni 2005 war der offizielle Sendestart der Kurzwelle von Wantok Radio Light (ID ” 'you're listening to Christian Voice Broadcasting, the Light, broadcasting from studios in Papua New Guinea”). Der protestantische Missionssender ist auf 7120 kHz rund um die Uhr auf Sendung. Als Ort der Feier wurde die Region Kaupena in den Südlichen Highlands genommen, da hier vor 40 Jahren US-amerikanische Missionare die ersten Gemeinden der Kirche gründeten, die mit Radio Light verbunden ist. (M. Terry 8.6. via Gl. Hauser DXLD bzw. Wg. Büschel BCDX)
Ein Bericht von der Eröffnungsveranstaltung, den Mitinitiator Joe Emert von Life Radio Ministries verfasst hat, findet sich unter www.guyatkins.com/files/Journal_5.doc (355 kB).

Papua Neuguinea: Anker Petersen hat bei der Zusammenstellung seiner Inlandsdienste auf Kurzwelle (Tropical Band Survey) folgende Stationen abgeschrieben:
3245 kHz (10 kW) Radio Gulf, Kerama, zuletzt Januar 2004 (A. Petersen 15.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Peru: Anker Petersen hat bei der Zusammenstellung seiner Inlandsdienste auf Kurzwelle (Tropical Band Survey) folgende Stationen abgeschrieben:
3230,4 kHz (1 kW) El Sol de los Andes, Juliaca, Puno, zuletzt März 2004
4750 kHz (? kW) Radio San Francisco Solano, Sondor, Piura, zuletzt März 2004
4904,8 0,7 kHz Radio La Oroya, La Oroya, Junin, zuletzt September 2003
4965 kHz (1 kW) Radio San Miguel, Cusco, Cusco, zuletzt Januar 2004
5055,2 kHz (0,15 kW) Radio Onda Imperial, Cusco, Cusco , zuletzt September 2003
5115,8 kHz (0,5 kW) Radio Naylamb, Lambayeque, zuletzt Februar 2004
5459 kHz (? kW) Radio Panorama, Recobamba, Celendin, zuletzt September 2003
5500 kHz (? kW) Radio San Miguel, San Miguel, Cajamarca, zuletzt August 2003
5775,3 kHz (? kW) Radio La Voz de San Juan, Lonya Grande, AM, zuletzt Juni 2004
(A. Petersen 15.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Peru: In jüngerer Zeit wurden in Wolgang Büschels Informationsdienst folgende Stationen gemeldet:
4746.8 kHz Radio Huanta 2000, Huanta
5939.3 kHz Radio Melodia, Arequipa.
6193.5 kHz Radio Cusco, Cusco
(C. Goncalves 18.-20.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Russland: Das chinesische Programm der Deutschen Welle hat zum 20. Juni 2005 eine Frequenz gewechselt, um dem chinesischen Rundfunk auszuweichen.
13.00-13.50 (MESZ 15.00) Uhr 6225 (ex 5945) kHz (Komsomolsk-Amur 250 kW, 213°) // 15355 17660 kHz (Trincomalee), 15425 kHz (Kranji)
(Yin Cheung "Yogesh" Mar 18.6., Observer 21.6.2005 via Gl. Hauser DXLD und Wg. Büschel BCDX)

Sri Lanka: Am 11. Juni 2005 stellte die Sri Lanka Broadcasting Corporation ihren abendlichen All Asia Service in Englisch ein. (12.25-15.35 Uhr Weltzeit 9770 15748 kHz) Damit geht eine Ära zu Ende, denn der Commercial Service of Radio Ceylon, später SLBC All Asia Service, war einmal das Radio Luxemburg Südasiens. Sein kommerzieller Erfolg war eigentlich ungeplant. Man hatte nicht gewusst, was man mit dem geerbten Kurzwellensender des britischen Soldatensenders machen sollte. (Chr. Brunstroem 10.6., N. R. Green 12.6., Observer 28.6.2005 via Gl. Hauser DXLD bzw. Wg. Büschel BCDX)
Während der All Asia Service eingestellt wurde, können die indischen Sprachen noch 00.25-04.30 (MESZ 02.25) Uhr auf 6005, 9770 und 15748 kHz gehört werden. (Victor Gonetilleke 19.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)
Anker Petersen hat bei der Zusammenstellung seiner Inlandsdienste auf Kurzwelle (Tropical Band Survey) folgende Stationen der Sri Lanka Broadcasting Corporation abgeschrieben:
4870 kHz (10 kW), zuletzt März 2004 gehört
4902 kHz (10 kW), zuletzt September 2004 gehört
4940 kHz (10 kW), zuletzt Juli 2004 gehört
5020 kHz (10 kW), zuletzt September 2004 gehört
(A. Petersen 15.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Somalia: Vom 6. bis 26. Juli 2005 führt der BBC World Service Trust. eine Umtauschkampagne durch, bei der Käufer eines DAB-Radios alte batteriebetriebene Transistorradios abliefern und zehn Prozent vom Kaufpreis abgezogen bekommen können. Die auf diese Weise eingesammelten Radioempfänger sollen nach eine Überprüfung in den Sudan und nach Somalia gebracht werden. Hier sollen sie dann für die Unterstützung von Radioschulen eingesetzt werden. (Radio Newsletter 16.6.2005)

Togo: Anker Petersen hat bei der Zusammenstellung seiner Inlandsdienste auf Kurzwelle (Tropical Band Survey) folgende Stationen abgeschrieben:
5046,8 kHz (100 kW) Rdif. Togolaise, Togblekope, Lome, zuletzt März 2004
(A. Petersen 15.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)
Dagegen steht freilich eine Empfangsmeldung von Wolfgang Büschel, der die Station bei einem Balearen-Urlaub am 23. Mai abends gehört hat. Trotz langer Zwischenzeiten gibt es immer wieder Meldungen, die trotz fehlender Kontinuität dann doch eine Aktivität belegen. (Wg. Büschel 28.5.2005)

Vatikan: Jesuitenpater Heinrich Segur, langjähriger Leiter der deutschsprachigen Abteilung von Radio Vatikan, ist am 29. Juni im Alter von 77 Jahren in Wien gestorben. Von 1974 bis 1983 war der Österreicher als Leiter der deutschsprachigen Redaktion von Radio Vatikan tätig.
Heinrich Segur wurde am 12. Mai 1929 in Wien als Spross einer alten Adelsfamilie geboren. Er maturierte 1949 in Amstetten und begann ein Theologie- und Philosophiestudium in Innsbruck. 1951 trat er in den Jesuitenorden ein und wurde 1960 von Bischof Paulus Rusch zum Priester geweiht. Nach seiner Rückkehr nach Wien war Segur Präfekt im Kollegium Kalksburg, danach von 1966 bis 1969 Spiritual im Priesterseminar Wien, danach in Brixen. Von 1974 bis 1983 arbeitete Segur bei "Radio Vatikan", wo er als Leiter der deutschsprachigen Redaktion Vorgänger von P. Eberhard von Gemmingen war. Segur ist auch Autor mehrerer Bücher zu spirituellen Themen, darunter "Der Glaubensweg Abrahams: Lebenshilfe aus der Bibel" oder "Die Messfeier. Aus der Bibel erklärt". Der österreichische Jesuiten-Provinzial P. Severin Leitner würdigte seinen Ordensbruder als einen Mann, "der sich auf vielen Gebieten große Verdienste erworben hat: als Priester, als Medienfachmann und als persönlicher Berater und Begleiter vieler Menschen". (Radio Vatikan 30.6.2005)

Vereinigtes Königreich: Der BBC World Service hat den Sendevertrag mit VT Communications um fünf Jahre verlängert. Das Geschäft hat einen Wert von gut GBP 150 Millionen. VT Communications betreibt zehn Sendeanlagen, die vom BBC World Service genutzt werden.
Nach der Privatisierung wurden die BBC-Sendeanlagen 1997 von Merlin Communications betrieben. Merlin wurde 2001 von der VT Group übernommen.
Der BBC World Service sendet rund um die Uhr in Englisch und Arabisch und dazu in weiteren 41 Sprachen. Die weltweite Hörerschaft wird mit 150 Mio. Hörern und Hörerinnen angegeben. (Radio Netherlands Media Network 28.6.2005)

Vereinigtes Königreich: Salama Radio International (P.O.Box 6316, Jos, Plateau State, Nigeria. Phone 080 370 32530) sendet wieder auf Kurzwelle:
19.30-20.30 (MESZ 21.30) Uhr 11885 kHz (Woofferton 300 kW, 180°) Mi So Salama Radio International in Hausa und Englisch.
(Observer 27.5., Gl. Hauser 31.5., 5.6., Wg. Büschel 5., 8.6., St. Lare 8.6., Ko. Hashimoto 17.6.2005 via Wg. Büschel BCDX und Gl. Hauser DXLD)
Salama Radio hat von Juli 2001 bis Mai 2003 bereits einmal auf Kurzwelle für Westafrika gesendet. Das Programm gehörte zu den Harvestime Ministries von Dr Jacob Abdalla. Damals wurden die Kurzwellensendungen mit der Begründung eingestellt, man sende nun auf UKW. Die alte Homepage www.salamaradio.org ist noch nicht wieder aktiv.

Vietnam (aus China (Taiwan)): Derzeit strahlt Little Saigon Broadcasting Inc. Testsendungen in Richtung Vietnam aus:
11.30-12.00 Uhr 11540 kHz
15.00-15.30 Uhr 7380 kHz
Little Saigon Radio ist in den USA auf Mittelwelle und weltweit im Internet bei www.littlesaigonradio.com zu hören. (B. Trutenau 20.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Vietnam (aus USA (Hawaii)): Radio Free Vietnam kehrte auf den alten Sendeplatz zurück:
12.30-13.00 (MESZ 14.30) Uhr 11555 kHz (100 kW, 285°) Mo-Fr Radio Free Vietnam in Vietnamesisch.
Nach dem Beginn der US-Sommerzeit wurde das Programm ab 3. April für einige Wochen um 11.30 Uhr ausgestrahlt. (B. Trutenau 13.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Zimbabwe (aus Vereinigtem Königreich): SW Radio Africa kann wieder für eine Stunde auf Kurzwelle gehört werden:
17.00-18.00 (MESZ 19.00) Uhr 15145 kHz (Wofferton 250 kW, 140°) Englisch
(Observer 28.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)
Der Erzbischof von Bulawayo, Pius Ncube, hat die UNO aufgerufen, Diktator Robert Mugabe zu verhaften und vor Gericht zu bringen. In einem Interview mit einem britischen Fernsehsender verglich der Erzbischof Mugabe mit dem kambodschanischen Pol Pot, der während seiner Regierungszeit Millionen Menschen im Zusammenhang seiner Politik der Rückkehr aufs Land tötete. Etwas Ähnliches drohe auch in Simbabwe, so Erzbischof Ncube. Wie Pol Pot zwinge Mugabe die Menschen, die Städte zu verlassen und aufs Land zu ziehen, wo weder genügend Nahrungsmittel noch ausreichend Wasser vorhanden seien. (Radio Vatikan 25.6.2005)


UKW

Burkina Faso: 38 Radio- und Fernsehsender haben vom Conseil supérieur de l'information am 26. Mai die Verlängerung ihrer Senderechte erhalten. Sie waren 1999 ausgestellt worden und 2004 ausgelaufen.
Nach Anhörungen im Juni 2004 hat der CSI die Regelungen verändert. Die Frequenzen werden nur noch an gesetzliche Personen ausgegeben. Die Mindestreichweite der Radiosender muss 30 km betragen.
(www.sidwaya.bf/sitesidwaya/sidwaya_quotidiens/sid2005_01_06/soc-cult_1.htm via MédiActu 7.6.2005)

Deutschland (Bayern): Seit dem 13. Juni 2005 übernimmt Radio Andernach, das Einsatzradio der Bundeswehr, in der Zeit zwischen 6.00 und 8.00 Uhr die Bayern 3-MorningShow. Somit sind Markus Othmer und Roman Roell dann nicht nur im Kernsendegebiet von Bayern 3, sondern auch in Bosnien-Herzegowina (Großraum Sarajewo) und im Kosovo (Großraum Prizren) sowie in Afghanistan (im Großraum der Städte Kabul und Kundus) zu hören. Der Grund: Momentan kommen 85 Prozent der auf dem Balkan stationierten Soldaten aus Bayern. Die Zusammenarbeit mit dem Truppensender ist zunächst auf vier Monate angelegt. Auch in den zurück liegenden Jahren lieferte Bayern 3 bereits einzelne Programmbestandteile für den Radio-Einsatz in den Krisengebieten. (www.br-online.de/inhalt/wir_ueber_uns/pressestelle/aktuelles/2005/01222/ 10.6.2005)

Indien: Indische Privatsender sollen künftig einen Teil ihrer Profite als Lizenzgebühr bezahlen und nicht mehr den hohen Fixbetrag, auf den sie sich in der ersten Lizensierungsphase eingelassen haben. Das beschloss das indische Kabinettam 30. Juni. Außerdem sollen ausländische Investoren künftig bis zu 20 Prozent der Anteile eines Privatsenders halten dürfen.
Die erste Phase der Lizensierung von privaten UKW-Sendern kann nur als Misserfolg gelten. Von 108 ausgelobten Frequenzen sind ganze 21 auch aktiviert worden. Zwei Privatsender werden allerdings mittelfristig geschlossen. Als Grund dafür wurden die hohen jährlichen Kosten für das Senderecht genannt, die die Sendern chronisch defizitär machen. Rundfunkminister S. Jaipal Reddy kündigte an, dass man auch die Senderechte der ersten Phase (seit 1999) auf die neue Regelung umstellen wird.
Man hofft, durch die Änderungen mittelfristig 330 private UKW-Stationen in 90 Städten etablieren zu können. Um Monopole zu verhindern, will man die Zahl der Stationen, die eine Gruppe in den Metropolen und insgesamt (15 %) haben darf, begrenzen und gemeinsame Programme untersagen. Die Sendegebiete werden in vier Kategorien eingeteilt: Die vier Metroregionen (A) sollen von bis zu elf verschiedenen Privatsendern bedient werden. In den Kategorien B bis D sind es dann sechs, vier oder zwei pro Sendebereich. Das neue Ausschreibungsverfahren soll im August anlaufen. Auch weiterhin wird es sich um Unterhaltungsprogramme handeln, denn nach wie vor sind Nachrichten und aktuelle Programme nicht vorgesehen. (Government allows FDI in private FM radio; says no to news 1.7.2005; http://sify.com/finance/fullstory.php?id=13885406 via Alokesh Gupta in DX-India, von Dr. Hj. Biener zusammengestellt)

Indien (Jharkand): AIR Ranchi bereitet den Sendestart eines zweiten UKW-Programms vor. Bisher übernimmt das bestehende FM 1 über weite Strecken des Tages das Unterhaltungsprogramm von Vividh Bharati aus Mumbai. Dazu kommen etwa dreieinhalb Stunden Eigenprogramm. FM 1, das seit 1999 zu hören ist, ist zwar nicht so schnell und locker wie die Großstadtprogramme, hat sich aber besonders unter der jüngeren Zuhörerschaft fest etabliert. Der UKW-Sender hat eine Reichweite von 60 km, so dass eine Balance zwischen städtischen und ländlichen Lebenseinstellungen gewahrt bleiben muss.Das zweite Programm, das bereits von der Regierung des Bundesstaates genehmigt worden ist, wird derzeit entwickelt und soll sich noch stärker auf die lokalen Bedürfnisse hin orientieren. (Abijeet Mukherjee: AIR ready for second FM www.telegraphindia.com/1050617/asp/jamshedpur/story_4879324.asp 16.6.2005)
Im indischen Bundesstaat Jharkhand gibt es außer dem von Ranchi (WRTH 2005: 103,3 MHz, 6 kW) noch drei: in Hazaribagh (ca. 1991, 10 kW) (WRTH 2005: 102,1 MHz, 3 kW), Daltongunj (ca. 1993, 10 kW) (WRTH 2005: 103,0 MHz, 6 kW) und Chaibasa (5 kW) (WRTH 2005: 101,7 MHz, 6 kW). UKW ist in Indien immer noch in der Einführung, wenngleich es in den Metropolen auch dank der Privatsender längst etabliert ist. Ein Problem ist die Finanzierung. Obwohl All India Radio im Bundesstaat noch keine private Konkurrenz hat, gibt es kaum Werbekunden für Radioprogramme. Das Satellitenfernsehen hat hier schon den Markt besetzt.
Kurzwellenhörer kennen AIR Ranchi von den Sendungen auf 4960 und 5985 kHz.

Indien (Uttar Pradesh): Die nach Angaben des Guinness Book's größte Schule der Welt bekommt einen Campus-Sender. Am 1. Juli 2005 soll der indische Bildungsminister (Union Human Resource Development Minister) Arjun Singh das Radioprogramm der City Montessori School (www.cmseducation.org) von Lucknow eröffnen. Das gab CMS-Gründer und Manager Jagdish Gandhi bei einer Pressekonferenz bekannt. Zunächst gibt es täglich fünf Stunden Programm: morgens 7.00-9.30 Uhr und abends 19.00-21.30 Uhr jeweils auf 90,4 MHz. Den gesetzlichen Regelungen entsprechend wird sich das Programm im Wesentlichen auf Bildungsprogramme und schulbezogene Fragen konzentrieren. Über das Publikum dürfte man sich kaum Sorgen machen. Bei der Schule sind immerhin 29.000 Schüler und Schülerinnen eingeschrieben. (World's largest school launches FM Radio sify.com/finance/fullstory.php?id=13876534 20.6.2005 via Alokesh Gupta)

Indonesien (Aceh): In einem Kooperationsprojekt bauen Frankreich, Radio Republik Indonesia und das indonesische Informationsministerium die Sendeanlage von Radio Fatali, Südwest-Aceh, wieder auf. Die Station soll im Juli wieder auf Sendung gehen und in einem Radius von 120 km zu empfangen sein. Später will sich Frankreich im Training von Mitarbeitern und Aufbau eines Tsunami-Warnsystems im Rundfunk engagieren. Das Warnsystem soll 37 Radiostationen an der Westküste über Satellit mit Padang, der Hauptstadt von West Sumatra, verbinden und im November 2005 den Betrieb aufnehmen.
Trotz der offizielle Kooperation kam es zu diplomatischen Irritationen. Der von der franzöischen Botschaft entsandte Techniker Alexandre Lebugle, der den transportablen Sender begleitet, hatte nur ein Touristenvisum, aber keine Arbeitserlaubnis. In der Folge musste Lebugle nach Singapore ausfliegen und konnte nach dem Erhalt des richtigen Visums am 26. Juni wieder nach Banda Aceh einreisen. (Wayne Sharpe 28.6.2005 via Creative-Radio)

Kenia: Radio France Internationale sendet jetzt auch in der kenianischen Hauptstadt auf UKW. Der französische Auslandsdienst ist in Nairobi nun auf 89,9 MHz zu hören und nach der Voice of America und dem BBC World Service der dritte Auslandsdienst mit einer UKW-Präsenz in der Hauptstadt. Bereits 2004 hatten UKW-Sendungen von RFI in der Hafenstadt Mombasa begonnen. Hier sendet man auf 105,5 MHz.
RFI-Direktor Antoine Schwarz lobte Kenia als eines der demokratischsten Länder der Region. Hier wolle man unterstützend wirken. Während der RFI-Direktor an die 40.000 potentielle Hörer und Hörerinnen für die französischen Sendungen ausmacht, sollen auch andere Sprachen zum Zug kommen. David Coffey vom englischen RFI-Dienst betont, dass die kenianische Hauptstadt eine Drehscheibe für viele UN- und Nicht-Regierungs-Organisationen in der Region ist.
RFI sendet seit Jahrzehnten auf Kurzwelle für Afrika, ist aber inzwischen in 27 Ländern auch auf UKW vertreten. Etwa die Hälfte der 40 Mio. mindestens wöchentlichen Hörerschaft von RFI lebt in den frankophonen Staaten Afrikas. (Radio Netherlands Media Network 21. Juni 2005)

Niederlande: Noordzee FM, das vor kurzem von der Talpa-Gruppe verkauft wurde, soll bis September zum Q-music-Format des neuen Eigners De Persgroep übergehen. Das belgische Q-music wendet sich an die Hauptzielgruppe des 20- bis 40-jährigen und hätte dann einen gemeinsamen Markt in Belgien und den Niederlanden. Nordzee FM erreichte bisher stabil etwa 4,7 Prozent des niederländischen Marktes. (Radio Netherlands Media Network 14.6.2005)

Niederlande: Slam!FM hat den Prozess über seine Formatänderung verloren. Die Lizenz von Slam!FM' hatte vorgesehen, dass die Station maximal 7,5 Prozent aktuelle Hits spielen darf. Nach Meinung der Rundfunkaufsicht, der sich das Gericht anschloss, versuchte die Station, die versuchte dies durch eigene Versionen aktueller Titel zu umgehen. Michiel de Winter, Direktor von Slam!FM, kündigte an, dass man sich dem Urteil beugt. Slam!FM bindet gerade ein Prozent des niederländischen Publikums. (Radio Netherlands Media Network 22. Juni 2005)
ID&T Radio wurde am 31. Januar 2005, 12.00 Uhr Ortszeit, zu Slam!FM (www.slamfm.nl) neuformatiert. Das 100% dance format von ID&T Radio konnte sich am Markt nicht behaupten. Slam!FM hat eine etwas bereitere Musikpalette. Ende Januar 2005 drohte der Konkurrent und Marktführer Radio 538 mit einer Klage, denn hier handele es sich um eine Verletzung der Lizenzbestimmungen. (Radio Netherlands Media Network 28., 31.1.2005).

Russland: Radio Svoboda, das russische Programm von Radio Free Europe / Radio Liberty (RFE/RL), sendet ab 1. Juli 2005 für Moskau im östlichen UKW-Band. Dies sieht ein Abkommen vor, dass am 22. Juni 2005 von D Jeffrey Hirschberg (US Broadcasting Board of Governors) und Natalya Mikhailovna Kozyreva (Radio 1 Center) unterzeichnet wurde.
Radio Svoboda sendet künftig 06.00-24.00 Uhr Ortszeit auf 68,3 MHz und will damit einen größeren Anteil unter den 10 Millionen Moskauern erreichen als bisher. Bisher sendete man nur auf der Mittelwelle 1044 kHz, aber auch in Moskau wird die überlegene Klangqualität von UKW der Mittelwelle vorgezogen.
RFE/RL war bisher schon in 23 anderen russischen Städten im östlichen oder westlichen UKW-Band vertreten. (Radio Netherlands Media Network 22. Juni 2005)

Thailand: Die Regierung Thaksin Shinawatra hat am 21. Juni eine Reihe von Nachbarschaftssendern und die alternativen Internetpräsenzen www.fm9225.com und www.thai-insider.com geschlossen. Nach Angaben der Bangkok Post habe das Kommunikationsministerium die Provider angewiesen, die Webseiten vom Netz zu nehmen. Bereits seit längerer Zeit werden Internetseiten zum Beispiel pornographischen Inhalts blockiert, hier nun wurden aber Nachrichtenquellen geschlossen. Thai Insider wird von Ekkayuth Anchanbutr, einem bekannten Gegner von Premierminister Thaksin Shinawatra, betrieben und war bald unter www.akeyuth.com zu erreichen.
Die Regierung versucht derzeit, rundfunkrechtliche Regelungen durchzusetzen bzw., so jedenfalls Reporters Sans Frantières, die mehr als 3000 Nachbarschaftsradios auf Linie zu bringen. Allein in der Hauptstadt gibt es über 40 solche Stationen. Im Mai wurde die Station FM 92,25 MHz verwarnt, die daraufhin ihre Antenne kürzte und die Internetseite www.fm9225.com eröffnete. Bei www.fm9225.com kamen auch weitere Regierungs-kritische Stationen unter. Bis zum 15.Juni sollten alle Nachbarschaftssender sich registrieren lassen und technische Probleme beseitigen. Am 17. Juni 2005 wurden in Bangkok die Nachbarschaftssender Huay Kwang und Bang Khen geschlossen. Sie hätten eine ungenügende Sendeausrüstung verwendet und andere Stationen gestört. Die Medienschutzorganisation sieht die Nachbarschaftsradios als Gewinn für die Demokratie und forderte die Regierung auf, zu Verhandlungslösungen zu kommen.
Neue Rundfunkregelungen sehen eine Höchstsendeleistung von 30 Watt für eine Reichweite von höchstens 15 km vor und Antennen von höchstens 30 Metern. Die Radiobetreiber wollen 500 Watt-Sender und 50 Meter-Antennen. (Radio Netherlands Media Network 6., 23.6.2005)

Tschechische Republik: Radio Prag (Vinohradská 12, CR-12099 Praha 2, Tschechische Republik, www.radio.cz) hat eine Frequenz der deutschen Sendungen geändert, China Radio International in Arabisch auszuweichen. Die deutschsprachige Redaktion hat damit folgenden Sommersendeplan 2005:
06.30-06.57 (MESZ 08.30) Uhr 5930 7345 kHz (Litomysl 100 kW)
10.00-10.27 (MESZ 12.00) Uhr 6055 9880 kHz (Litomysl 100 kW)
12.00-12.27 (MESZ 14.00) Uhr 6055 7345 kHz (Litomysl 100 kW)
15.00-15.27 (MESZ 17.00) Uhr 5930 kHz (Litomysl 100 kW)
16.30-16.57 (MESZ 18.30) Uhr 11835 (ex 11810) kHz (Krasnodar 250 kW, Russland)
(Observer 28.6.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Vereinigtes Königreich: Die britische Rundfunkaufsicht hat weitere 15 Nachbarschaftsradios das Senderecht erteilt. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Stationen:
Unity 24 (Southampton) für asiatische Gemeinschaften
Skyline Community Radio (Hedge End, Botley, West End in Hampshire)
Express FM (Portsmouth) von Jugendlichen für Jugendliche
Angel Radio (Newport, Isle of Wight) für die Generationen ab 60
Awaz FM (Central Glasgow) in Urdu, Punjabi, Hindi und Englisch für asiatische Gemeinschaften
VIP On Air (West End of Glasgow) von Blinden für Blinde
Sunny Govan Radio (Govan, SW Glasgow)
Revival Radio (Cumbernauld, Kilsyth, Kirkintilloch) "Christian lifestyle"
Radio Faza - Asian Women's Project (Nottingham) für Frauen asiatischer Herkunft
Faza FM - Karimia Ltd (Nottingham) für Muslime aus Pakistan, Indien und Bangla Desh
NBC Live (Nottingham) für afroamerikanische Zuwanderer
Radio Ikhlas (Normanton, Derby) für Zuwanderer pakistanischer Herkunft
Takeover Radio (Leicester) von Jugendlichen für Jugendliche
Harborough FM (Market Harborough, Leicestershire)
The Eye (Melton Mowbray, Leicestershire)
Einige Stationen waren bereits im Rahmen des Pilotprojekts auf Sendung, so Takeover Radio Leicester (seit März 2002) und Awaz FM Glasgow (seit April 2002). In Nottingham sendeten das Asian Women's Project und das Karimia Institute seit März 2002 gemeinsam, gehen jetzt aber getrennte Wege.
Nicht-kommerzielles Nachbarschaftsradio soll zur dritten Säule neben der öffentlich-rechtlichen BBC und den kommerziellen Sendern werden. Bislang wurden 20 Senderechte ausgegeben. Insgesamt haben sich fast 200 Gruppen beworben, deren Sendegesuche jetzt nach und nach abgearbeitet werden. (Radio Newsletter 16.6.2005)

Vereinigtes Königreich (Bath): Die Local Radio Company Plc (TLRC) arbeitet an der Übernahme von Bath FM, das ein Hörerpotential von etwa 83.000 Erwachsenen über 15 Jahre hat. Richard Wheatly, TLRC-Chief Executive: "Wir bauen ein Netz wirklich lokal orientierter Radiostationen auf. Bath FM ist eine solche Station. Sein Sendegebiet passt zu unserem Engagement bei 3TR in Warminster (Wiltshire) und baut damit unsere Präsenz in der Region aus." TLRC engagiert sich dafür mit GBP 400.000 in bar und bis zu GBP 275.000 in Aktien, je nachdem, wie sich die Station bis zum 31. Dezember 2005 entwickelt. Bath FM machte zuletzt allerdings erhebliche Verluste. (Radio Newsletter 16.6.2005)

Vereinigtes Königreich (Derbyshire): Vom 16. Juli bis 12. August sendet erstmals Erewash Sound (www.erewashsound.co.uk) für die Region um Ilkeston in der Mitte Englands. Pressesprecher Jeff Martin: “Die Region Erewash liegt ziemlich in der Mitte zwischen Nottingham und Derby. Damit wird man auch vom kommerziellen Lokalradio immer nur am Rande bedient.” Mit Erewash Sound will man zeigen, dass die Region eine eigene Lokalstation gebrauchen und auch tragen kann. Darum will man auch möglichst bald nach dieser ersten Kurzzeitlizenz eine zweite Sendeperiode 2005 realisieren.
Lokalradio für Erewash ist nicht völlig neu. Die Guardian Media Group präsentierte sich 2000 in Ilkeston mit Smooth FM, als man einen Lizenzantrag für die East Midlands vorbereitete. Das Programm wurde damals gut aufgenommen und das Team von Erewash Sound will auf diesem Format aufbauen. In die Zeit der Sendelizenz fällt auch das zehn-jährige Bestehen des Krankenhausradios Radio Robin, mit dem Erewash Sound gemeinsam feiern möchte. (Radio Newsletter 25.6.2005)

Vereinigtes Königreich (Greater Manchester): GCap Media bekommt das neue Senderecht für den Großraum Manchester. Mit einem rockig angehauchten Xfm will man aus dem Markt von etwa 1,3 Mio. potentiellen Hörern und Hörerinnen die Zielgruppe der 15- bis 34-jährigen gewinnen. In Manchester sind abgesehen von der BBC schon folgende Privatsender im Markt: Galaxy 102 (Chrysalis) und Key 103 (Emap) auf UKW und Magic 1152 und Capital Gold 1458 auf Mittelwelle. Dazu kommmen Asian Sound Radio aus East Lancashire sowie die regionalen UKW-Programme 100.4 Smooth FM und Century 105. Gleich 19 Bewerber hatten ihre Unterlagen für die ausgeschriebene UKW-Frequenz 97,7 MHz (1 kW) für den Großraum Manchester eingereicht. (Radio Newsletter 16.6.2005)

Vereinigtes Königreich (Nordirland): Das neue private Radioprogramm für Ballymena kommt von Seven Towers FM. Das gab die britische Regulierungsbehörde Ofcom bekannt, bei der sich bis zum 6. April 2005 vier Bewerber gemeldet hatten. Seven Towers FM gehört eine Konsortium von Alpha Newspaper Group (22 Prozent), Irish News Ltd (16 Prozent) und acht Privatpersonen. Es geht in Ballymena mit einem Hörerpotential von 56000 Erwachsenen über 15 Jahren. Die technische Reichweite hängt aber vom noch festzulegenden Standort der Sendeanlage ab. In die Region reichen bereits Northern Ireland FM (Downtown Radio FM), Belfast FM (Cool FM) und Belfast AM (Downtown Radio AM). (Radio Newsletter 16.6.2005)

Vereinigtes Königreich (Norfolk): Die britische Rundfunkaufsicht Ofcom hat das Senderecht für Norwich an Crown FM vergeben. Der neue Lokalsender soll im Frühjahr 2006 für die Zielgruppe der über 25-Jährigen auf Sendung gehen.
Man geht von einem Hörerpotential von gut 240.000 Personen über 15 Jahren aus. Die tatsächliche Reichweite ergibt sich erst, wenn der Standort für die vorgesehene und international noch abzuklärende Frequenz 99,9 MHz festgelegt worden ist. Die Flächendeckung wird aber kleiner sein, als die von Broadland 102, das schon in der Region sendet, aber auch für Great Yarmouth lizensiert ist.
Crown FM gehört Provincial Radio Ltd. (47 Prozent, Eigner: Tindle Radio Holdings Ltd.), Town and Country Broadcasting Ltd. (43%) und vier Privatpersonen (10 Prozent). Tindle Radio gehören in der Region The Beach (103.4; 97.4) und North Norfolk Radio (96.2; 103.2). Town & Country Broadcasting betreibt Stationen in Wales und Nordwestengland.
Crown FM hat sich seit sechs Jahren um ein Senderecht bemüht und fünf Mal mit befristeten Senderechten gesendet. Insgesamt fünf Gruppen haben sich bis zum 9. März 2005 bei der Regulierungsbehörde um das Senderecht beworben. (Radio Newsletter 16.6.2005)

Vereinigtes Königreich (Surrey): Das RNIB Redhill College organisiert zur Zeit Redstone FM, das vom 5. bis 22. Juli 2005 auf 87,7 MHz für die Region Redhill / Reigate sendet. Redstone FM hat sich aus Radiokursen am College entwickelt. (Radio Newsletter 16.6.2005)


Adaption fürs WWW: Georg Einfalt