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NTT Aktuell November 2002 -
2. Ausgabe


Editor:
Dr. Hansjörg Biener <Hansjoerg.Biener@asamnet.de>
Neulichtenhofstr. 7, D-90461 Nürnberg

 


KWRS-Web

Seit rund 7 Jahren gibt es nun die KWRS-Internetseiten: Nach ersten Online-Aktivitäten 1994 im Zusammenhang mit dem Mailboxsystem von Mario Gongolsky in Bonn entstanden die ersten Webseiten fürs Internet im Spätherbst 1995. Die ersten Informationen wurden ab Dezember 1995 über "Ourworld" von CompuServe verbreitet. Damals war dies eines der ersten Angebote zum Thema "Rundfunkfernempfang" im Worldwide Web. Seit Sommer 1999 ist das KWRS-Web unter der Domäne www.kwrs.de online.
Sehr populär ist der Infodienst "NTT Aktuell", der in der Regel zweimal im Monat von Dr. Hansjörg Biener zusammengestellt wird. Im Monat Oktober 2002 gab es 1202 Zugriffe auf dieses Angebot aktueller Hobbyinformationen. Dies ist ein neuer Monatsrekord, der aber vermutlich in Kürze schon wieder übertroffen werden wird, denn die Zahl der Zugriffe nimmt stetig zu. Erstaunlicherweise erfolgen die meisten Zugriffe auf "NTT Aktuell" nicht etwa am Abend oder am Wochenende. Vielmehr ist eine deutliche Spitze an Werktagen vormittags (insbesondere jeweils am Montag) zu beobachten. Offenbar nutzen relativ viele Hobbyfreunde den Computer am Arbeitsplatz, um sich die aktuellen DX-Informationen zu beschaffen.
Im KWRS-Web gibt es ferner einige grundlegende Informationen zum Fernempfang und eine Linkliste auf andere Webseiten mit Bezug zum DX-Hobby. Außerdem steht ein Java-Applet zur Verfügung, mit dem man die Entfernung zu einigen bekannten Kurzwellensendern ermitteln kann.
Neben dem frei zugänglichen Angebot gibt es einen umfangreichen Mitgliederbereich. Dieser steht, nachdem der KWRS nicht mehr als eigenständiger Verein aktiv ist, mit Übernahme der Aktivitäten Ende 2000 exklusiv allen Mitgliedern der adxb-DL e.V. zur Verfügung. Der Mitgliederbereich umfasst weitere aktuelle Informationen und ein umfangreiches Archiv. Die Zugangsdaten (Username und Passwort) erhalten adxb-DL-Mitglieder vom Webadministrator unter der Emailadresse admin@kwrs.de. Auch die Zugriffe auf den Mitgliederbereich nehmen stetig zu. Spitzenreiter sind hier die regelmäßig von Walter Eibl aktualisierten Hörfahrpläne deutsch und englisch sowie "Medien Aktuell: Kirche im Rundfunk" von Dr. Hansjörg Biener.
Das KWRS-Web ist übrigens komplett werbefrei, d.h. Besucher der Webseiten werden nicht von Werbebannern und zusätzlichen "Pop-Up-Fenstern" belästigt.
Georg Einfalt


Mittelwelle

Armenien: Radio Free Iraq, der bei RFE-RL beheimatete besondere arabische Dienst für den Irak, sendet 03.00-04.00 und 14.00-16.00 Uhr (4.00, 15.00 Uhr MEZ) auf der armenischen Mittelwelle 1314 kHz. Eingesetzt wird offenbar eine Rundstrahlantenne, die für den Gleichkanalsender Al-Dhabbaya 1314 kHz nicht so problematisch ist wie ein Richtstrahler. In der Sowjetzeit wurde eine Zarya-Großantenna für Sendungen nach Ostafrika aufgebaut, die in den 70er Jahren tatsächlich auch kurze Zeit in ki Swahili sendete. (Kai Ludwig, Olle Alm 27.10.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)

Deutschland (Bayern): Der eigentliche 70. Geburtstag des Senders Ismaning ist am 3.12.2002. An diesem Tag soll es von 17.00-19.00 Uhr Ortszeit wieder ein Sonderprogramm vom Ortssender Ismaning auf Mittelwelle. (Wolfgang Büschel)

Deutschland (Saarland): Entgegen Gerüchten, dass die Mittelwelle Heusweiler 1422 kHz nachts nur noch mit 200 kW gesendet werde, ergab die Nachfrage bei den Mitarbeitern vor Ort, dass rund um die Uhr mit 600 kW gesendet wird. Die Mittelwelle wurde früher für den Saarländischen Rundfunk eingesetzt und bringt heute den Kölner Deutschlandfunk. (Kai Ludwig 1.11.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)

Deutschland (Sachsen/Thüringen): Die Mittelwelle 1322 kHz wird bereits im WRH 1950/51 (Ausgabe Oct/Nov 1950) für Radio Moskau in Deutsch und Englisch aufgeführt. Vermutlich wurde die Frequenz beim Inkrafttreten des Kopenhagener Wellenplans am 15. März 1950 eingeführt, wobei die Frequenz "eigentlich" Uzhgorod in der Ukraine gehörte. Eingesetzt wurde wohl ein Sender in Wiederau, der im April 1947 auf 722 kHz (co-channel Hilversum) aktiv wurde, dann nach 1465 kHz wanderte und schließlich 1950 auf 1322 kHz landete. In gewisser Weise blieb 1322 kHz in sowjetischer Hand und wurde nur einige 100 Kilometer westlich des angemeldeten Standorts belegt. Die erheblichen Abweichungen zwischen angemeldeten und tatsächlichen Standorten waren in der UdSSR gang und gäbe. 1987 begann der Bau einer neuen Großsendeanlage in Wachenbrunn, die im Juli / August erste Testsendungen ausstrahlte. Am 24.9.1989 übernahm die Station den Regelbetrieb aus Leipzig-Wiederau. Im Genfer Wellenplan von 1978 war seinerzeit eine Sendeanlage für Nauen eingetragen worden.
In Wachenbrunn stehen je zwei gekoppelte 500 kW- und 75-kW-Sender von Kominterna Leningrad als PDSW-1000 und DSW-150, die an einer Richtantenne aus vier 125-m-Masten betrieben werden. Lange Zeit wurden sowjetische Auslandsdienste in Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch ausgestrahlt. In der Regel mit der Hauptrichtung 220°. In jüngeren Jahren wurde 310° eingesetzt, wodurch britische Kleinsender stärker in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Auf der Kopenhagener Konferenz verlor das Deutsche Reich nicht nur Exklusivfrequenzen, sondern wurde die Sendestärke auf 70 kW festgelegt. Der sowjetischen Zone wurden mit dem Plan vom 14.9.1948 die Mittelwellen 1043 und 1570 kHz mit 70 kW zugestanden. Am 15.3.1950, 1.00 Uhr Weltzeit, musste die DDR Mittelwellen in Potsdam, Schwerin, Bernburg und Erfurt, aber auch die Langwelle Königswusterhausen 191 kHz aufgeben.
In den ersten Monaten des Kopenhagener Wellenplans wurden die Folgen der "Wellendemontage" auch in der DDR spürbar, so dass man wie im Westen kurzfristig kleine Mittelwellensender in Betrieb nahm und nach Kräften UKW-Sender einrichtete. Ab 15.5.1950 meldete sich Schwerin auf 1439 kHz (20 kW), ab August 1950 Erfurt 1061 kHz (20 kW) und Bernburg 1196 kHz (20 kW) im Äther zurück. Außerdem wurde die Langwelle 191 kHz, die an Motala (Schweden) gegangen war, ab August 1950 wieder belegt, was natürlich zu gegenseitigen Störungen führte.
Insgesamt wanderten drei sowjetische Frequenzen nach Westen: 263 kHz für den Soldatensender, 1322 kHz für Radio Moskau und 782 kHz für ein DDR-Programm. Die Mittelwelle Kiew-II 782 kHz wurde in Burg zuerst für Radio Wolga eingesetzt, bis die Langwelle Königswusterhausen 263 kHz (Eigentlich Moskau II) den Soldatensender übernahm. (Olle Alm, Wolfgang Büschel, Kai Ludwig 2.11.2002)

Frankreich: Littoral AM hat die Association de développement de l'AM verlassen. Stéphane Hamon, bisher Vize-Präsident der Vereinigung zur Förderung des Mittelwellenrundfunks hat am 18.10.2002 seinen Rücktritt eingereicht, um sich ganz auf die Entwicklung von Littoral AM zu widmen. Der bretonische Anbieter hatte ADAM zusammen mit Ciel AM und BRTV im Mai 2001 gegründet.
Der Sendeantrag von Littoral AM wurde bereits genehmigt, aber man ist noch auf der Suche nach einem Standort für den Sender. ( INF Radio Le Mail N°65 25.10.2002)

Großbritannien: Radio Nationaal (www.radionationaal.nl) hat seine Sendungen auf der britischen Mittelwelle Orfordness 1296 kHz (500 kW) zum 1.11.2002 eingestellt. Dies ist eine Reaktion auf eine Parlamentsentscheidung, dass die Übergangsregierung die Neuverteilung der kommerziellen Lizenzen nicht vornehmen darf. Radio Nationaal-Eigner Ruud Hendriks sieht keinen Sinn darin, weiter die Großsendeanlage anzumieten, wenn sich die Aussichten auf eine eventuelle UKW-Frequenz immer weiter hinauszögern. Am 22.1.2003 sollen in den Niederlanden Wahlen stattfinden.
Radio Nationaal hat über Kabel Zugang zu 85 Prozent der niederländischen Haushalte und nutzte die Mittelwelle 1296 kHz 5.00-19.00 Uhr UTC. Die Nutzungsmöglichkeit von Orfordness besteht noch, so dass man die Sendungen kurzfristig wieder aufnehmen könnte. Radio Nationaal sendet zu 50 Prozent niederländische Musik und weitere 25 Prozent in den Niederlanden produzierte fremdsprachige Titel.
Derzeit läuft auf 1296 kHz abends noch das Programm des BBC-Worldservice, sonst ist der Sender abgeschaltet. Über www.radionationaal.nl/archive/merlin/page01.htm kommt man in eine Galerie mit Photos vom Sender Orfordness. (© Radio Netherlands Media Network 1.11.2002 via Dr. Hansjörg Biener und Kai Ludwig)

Großbritannien: Somerset Sound (neue Adresse: BBC Somerset Sound, Bedes House, Broadcasting House, Park St, Taunton TA1 4DA) hat die Frequenz 1323 kHz verlassen. Seit dem 22.10.2002 sendet die BBC-Lokalstation auf 1566 kHz (630 Watt). County Sound Radio hat auch Programme von BBC Radio Bristol, das Regionalsendungen für den Westen, Südwesten und die Kanalinseln betreut.
Auf 1322 kHz sendete in den 60er Jahren mit 50 kW Swinging Radio England. Nach der Verabschiedung des Marine Offences Act (1967) stellte der Seesender am 5.8.2002 die Sendungen ein. Die BBC wiederum belegte einige der alten Seesenderwellen mit Lokalstationen, zu denen auch BBC Radio Somerset gehörte. Durch den nun vorgenommenen Frequenzwechsel wird die Suche nach der südkoreanischen Station HLAZ 1566 kHz wahrscheinlich sinnlos. (© Radio Netherlands Media Network 23.10. 2002)

Honduras: Am 18.10.2002 hat Radio El Shadday in Siguatepeque mit Testsendungen begonnen. Dies teilte Anabella Cabezas mit, die bei HCJB World Radio für die Unterstützung von Lokalsendern in Lateinamerika zuständig ist. In wenigen Wochen soll die Station des Ministerio El Shadday dann den normalen Betrieb aufnehmen. Sobald die Satellitenverbindung steht, wird man einen Teil des Programms vom Satellitenprogramm ALAS übernehmen, das die protestantischen Radiomissionen Trans World Radio und HCJB World Radio Lokalsendern als Mantelprogramm anbieten.
Die Trägergemeinde von Radio El Shadday gehört zur Iglesia de Santidad, die etwa 200 Gemeinden in Honduras hat. Ursprünglich beantragte sie eine UKW-Lizenz. Da aber keine Frequenzen zur Verfügung standen, erhielt man im April 2001 die Mittelwelle 1370 kHz (1 kW). Technische Hilfe beim Aufbau der Station kam vom HCJB Engineering Center in Elkhart, Indiana. Die potentielle Reichweite umfasst gut 75000 Menschen in Mittelhonduras. (HCJB 29.10. via Dr. Hansjörg Biener)

Indien: All India Radio's Regionalstation in Chennai (Madras) hat das erste Rundfunkprogramm für Behinderte in der Geschichte Indiens begonnen. In Indien soll es mindestens 70 Mio. Behinderte geben. (Gerald Brown via Jose Jacob 26.10.2002)

Indien: Wegen einer umfassenden Modernisierung des Telefonsystems stellt Indien mehr als die Hälfte seiner Telefonnummern um. In vielen Metropolen wie Delhi, Mumbai (Bombay), Chennai (Madras), Kolkata (Kalkutta) und anderen werden den bisher 7 Ziffern am 30.11.2002 eine 2 vorangestellt. Ab dem 7.11.2002 ändern sich die Telefonnummern für All India Radio Siliguri 711 kHz. Vorwahl (00)+91 353 und anschließend folgende Nummern:
Station Dir 2541 314 (Off), 2541 002 (Res)
Asst. Station Dir 2544 053 / 2543 053 (Off), 2424 001 (Res)
Station. Engr 2544 153 (Off)
Supdt. Engr 2540 396 (Off) 2420 853 (Res)
Asst. Engr (Electrical) 2590 329
Admn Officer 2545 862 (Off)
Control Room 2541 830
Duty Room (Phone In) 2540 503
FM 101.4 MHz / Comm. 2548 196
Transmitter 2590 321 (Partha Sarathi Goswami)

Irak: Der Irak scheint einige mobile Sendeanlagen vorzubereiten, die von alliierten Luftschlägen weniger leicht zu zerstören sein würden. Das jedenfalls berichten Bewohner von Arbil (Nordirak) und anderen Orten. (© Radio Netherlands Media Network 21.10.2002)

Kanada: Mit dem 27.10.2002 erweiterte Radio Canada International seine arabischen Mittelwellensendungen:
20.15-20.44 Uhr 873 kHz bei Radio Liban in Beirut
22.15-22.44 Uhr 1233 kHz bei RMC Moyen Orient (Christian Guibaudo 23.10.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)

Katar: QBS Doha hat sein Programm wegen des Ramadan (bis ca. 6.12.2002) sein Programm verlängert und konnte in Österreich um 00.57 Uhr UTC mit Koranrezitation und ID "Idha'atu Qatar min al Doha" auf der Mittelwelle 954 kHz gehört werden. (Patrick Robic 10.11.2002 via Wolfgang Büschel BCDX) In der muslimischen Fastenzeit verzichten die Gläubigen vom Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Essen und Trinken. Abends wird dann im Familien- und Freundeskreis gegessen und Reiche richten Gastmähler für Arme aus.

Spanien: Euzkadi Irratia aus San Sebastian beantwortete einen Empfangsbericht nach 53 Tagen mit einer QSL-Karte. Der Sender steht in Bilbao und sendet mit 40 kW auf 1071 kHz. Die Adresse auf der QSL lautet: euskadirratia, Miramon Pasealekua, 20014 Donostia, Euskadi, Spanien. Der Empfangsbericht ging an: Larramendi 1, E-20006 San Sebastian, Spanien. (Joe Leyder 22.10.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)

Tadschikistan: Das Gemeinschaftsprogramm von Voice of America und RFE/RL in Dari und Paschtu für Afghanistan kommt im Winterhalbjahr auf folgenden Mittelwellen
23.30-00.30 Uhr (00.30 Uhr MEZ) 972 kHz (Orzu 500 kW, 230°) RFE Dari
23.30-04.30 Uhr (00.30 Uhr MEZ) 801 kHz (Orzu 1000 kW, 230°) 23.30+3.30 RFE Dari, 0.30 VOA Paschtu, 1.30 VoA Dari, 2.30 RFE Paschtu
12.30-19.30 801 kHz (Orzu 1000 kW, 230°) 12.30+16.30 RFE Paschtu, 13.30+17.30 RFE Dari, 14.30+18.30 VOA Paschtu, 15.30-16.30 VOA Dari.
12.00-13.30 1143 (Dushanbe, 150 kW ND) VoA Dari, 1230 RFE Paschtu
Die Mittelwelle 801 kHz wird jetzt allein für Radio Free Afghanistan eingesetzt (Bernd Trutenau 27.10., Observer 1.11.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)

USA: Am 10.10. hat die US-amerikanische Federal Communications Commission (FCC) den IBOC-Standard für Digitalsendungen auf Mittelwelle und UKW verabschiedet. Bei diesem nicht mit Digital Radio Mondiale (DRM) kompatiblen Verfahren, das von Ibiquity (www.ibiquity.com) entwickelt wurde, werden die Digitalsignale ober- und unterhalb der analogen Signale übertragen.
Aufgenommen wurden IBOC-Sendungen bislang von der New Yorker Station WOR 710 kHz. Dabei tritt der Digitalteil des Sendesignals auf beiden Nachbarkanälen als lautes Rauschen in Erscheinung. Die dadurch bedingte erhebliche Störwirkung wird in den USA derzeit kontrovers diskutiert. (Kai Ludwig)


Kurzwelle

Ägypten: Radio Kairo strahlt seine tägliche Deutschsendung weiterhin 19.00-20.00 Uhr (20.00 Uhr MEZ) auf 9990 kHz aus, worauf um 20.00 Uhr Französisch und 21.15-22.45 Uhr Englisch für Europa folgen.
Für Programme in Arabisch werden die folgenden Frequenzen eingesetzt:
23.30-00.45 Uhr (00.30 Uhr MEZ) 11680 15590 kHz
00.30-04.30 Uhr (01.30 Uhr MEZ) 9900 kHz Hauptprogramm
02.00-00.00 Uhr (03.00 Uhr MEZ) 12050 kHz Hauptprogramm
03.00-06.00 Uhr (04.00 Uhr MEZ) 9855 kHz Stimme der Araber
03.00-00.30 Uhr (04.00 Uhr MEZ) 15285 kHz Stimme der Araber
03.50-07.00 Uhr (04.50 Uhr MEZ) 9620 9770 kHz Hauptprogramm
03.50-12.00 Uhr (04.50 Uhr MEZ) 9800 kHz Hauptprogramm
06.00-14.00 Uhr (07.00 Uhr MEZ) 11720 kHz Stimme der Araber
07.00-11.00 Uhr (08.00 Uhr MEZ) 15115 kHz Hauptprogramm
07.00-15.00 Uhr (08.00 Uhr MEZ) 11785 kHz Hauptprogramm
10.15-12.15 Uhr (11.15 Uhr MEZ) 17775 kHz
11.00-00.00 Uhr (12.00 Uhr MEZ) 11540 kHz Hauptprogramm
11.00-11.30 Uhr (12.00 Uhr MEZ) 17800 kHz
13.00-18.00 Uhr (14.00 Uhr MEZ) 17675 kHz Hauptprogramm
13.00-16.00 Uhr (14.00 Uhr MEZ) 15220 kHz
18.00-00.30 Uhr (19.00 Uhr MEZ) 9770 kHz Stimme der Araber
19.00-00.30 Uhr (20.00 Uhr MEZ) 11665 kHz Stimme der Araber
20.00-22.00 Uhr (21.00 Uhr MEZ) 11990 kHz (Tarek Zeidan 3.11.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)

Australien (Queensland): Nach eigenen Angaben hat eine Station X <www.stnx.com.au> von den australischen Behörden die Kurzwelle 2368.5 kHz (1 kW) zugewiesen bekommen, die von "95 Prozent der Kurzwellenradios" empfangen werden kann. Außerdem will man im erweiterten Mittelwellenbereich Gold Coast North 1692 kHz, Gold Coast South 1665 kHz, Adelaide 1692 kHz und Melbourne 1656 kHz in Betrieb nehmen. Station X sendete ursprünglich auf UKW mit Blick auf eine eventuelle Lizenz als Nachbarschaftssender, musste aber im im November 2001 schließen, da man keine Lizenz bekam. Die Station begann im Juni 2002 mit Sendungen im Internet und kündigte den baldestmöglichen terrestrischen Sendestart an. (RNWMN 28.10.2002)
Allerdings hat die Australian Communications Authority (30.10.2002) nach eigenen Angaben keine Lizenz ausgestellt. Ohnehin ist das Verfahren für die Lizensierung von Kurzwellensendungen sehr kompliziert. (Bob Padula via Glenn Hauser 30.10. bzw. Wolfgang Büschel BCDX)

Belarus: Radio Minsk (vul Chyrvonaya 4, 220807 Minsk, Belarus, www.tvr.by) hat derzeit folgenden offiziellen Auslandssendeplan:
02.00-04.00 Uhr (03.00 Uhr MEZ) 5970 7210 kHz
02.00 Belorussisch, darin 02.30 So Russisch
03.00 Englisch, Di Belorussisch, Do Deutsch
03.30 Belorussisch, Mo Russisch, Sa Deutsch
20.00-22.00 Uhr (21.00 Uhr MEZ) 1170 7105 7210 kHz
20.00 Belorussisch
20.30 Mo Belorussisch, Di Do Englisch, Mi Sa So Deutsch, Fr Russisch
21.00 Russisch, Fr So Belorussisch
21.30 wie 20.30 Uhr (Dr. Hansjörg Biener)

Bulgarien: Radio Bulgarien (Deutsche Redaktion, Dragan-Zankov-Blvd. 4, 1040 Sofia, Bulgarien, german@nationalradio.bg) plant folgenden Wintersendeplan 2002-2003:
06.00-06.30 Uhr (07.00 Uhr MEZ) 5800 kHz (Plovdiv 250 kW, 295°), 9400 kHz (Plovdiv 250 kW, 306°)
11.30-12.00 Uhr (12.30 Uhr MEZ) 12000 kHz (Plovdiv 250 kW, 295°), 15700 kHz (Plovdiv 250 kW, 306°)
17.30-18.00 Uhr (18.30 Uhr MEZ) 5800 kHz (Plovdiv 250 kW, 295°), 7500 kHz (Plovdiv 250 kW, 306°)
20.00-21.00 Uhr (21.00 Uhr MEZ) 5800 kHz (Plovdiv 250 kW, 295°), 7500 kHz (Plovdiv 250 kW, 306°)
Damit geht die tägliche Sendezeit in Deutsch von 3,5 auf 2,5 Stunden zurück.
(Observer 21.10.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)
Die Chefetage will Radio Bulgarien zu einem Weltfunksender umbauen, d.h. Nachrichtenformate wie CNN pp., news aus allen Teilen der Welt sollen das derzeitige Programm aus und über Bulgarien beschneiden. Die deutsche Redaktion ist sehr unzufrieden und wehrt sich auch gegen drohende Änderungen beim Programmformat: (Siegbert Gerhard 24.10.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)

Bulgarien: Das Sonderprogamm "Hallo Meer" von Radio Varna wird in der Nacht von Sonntag auf Montag 22.00-0400 Uhr auf 9800 kHz (Varna 100 kW, nd) ausgestrahlt. (Observer 22.10.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)

China (Tibet): Tibet People's Broadcast Company, Xizang, hat folgenden Sendeplan auf Kurzwelle
06.50-15.35 Uhr (07.50 Uhr MEZ) 5240 4905 4920 6110 6130 6200 kHz
06.50-10.00 Uhr (07.50 Uhr MEZ) 7125 7385 kHz
10.00-15.35 Uhr (11.00 Uhr MEZ) 9490 9580 kHz
17.50-01.00 Uhr (18.50 Uhr MEZ) 4905 6130 6200 7385 9490 kHz
17.50-01.35 Uhr (18.50 Uhr MEZ) 6110 kHz.
Empfangsberichte an das englische Programm Holy Tibet werden recht schnell beantwortet.
(Marcelo Toniolo via Cumbre 29.10.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)

Dänemark: Nach Angaben der Homepage plant World Music Radio (WMR) für 2003 erneut Sendungen. WMR sendete ursprünglich von 1967 bis 1973 als Piratensender aus den Niederlanden. Zwischen 1976 und 1989 kaufte Stichting World Music Radio Sendezeit unter anderem bei Radio Andorra, Radio Milano International and Radio Dublin. Später zogen die Organisatoren nach Dänemark und organisierten von dort aus Sendungen vom südafrikanischen Meyerton, die allerdings nur 31.5.-24.8.1997 ausgestrahlt werden konnten.
(© Radio Netherlands Media Network 4.11.2002)

Deutschland: Vom 6. bis 8.11. 2002 hatte die DTK Jülich ihre DRM-Tests 09.00-15.00 Uhr auf 15715 kHz (307°) in Richtung Stockholm. Normalerweise laufen die DRM-Sendungen aus Jülich 13.00-14.55 Uhr.

Deutschland: Bible Voice Broadcasting Network (Bible Voice / High Adventure Ministry, P.O.Box 220, Leeds LS26 0WW, UK) mietet in Jülich Sendezeit für Programme nach Äthiopien
1630-1700 Uhr (17.30 Uhr MEZ) 13810 kHz (Jülich 100 kW, 130°) Amharisch
(Observer 11.11.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)

Griechenland: Die Stimme Griechenlands (432 Messogheion Ave, GR-15342 Aghia Paraskevi, Athen, Griechenland, www.ert.gr, era5@ert.gr) bringt die deutsche Sendung im Winterhalbjahr 2002-2003 14.30-15.00 Uhr (15.30 Uhr MEZ) auf 15725 kHz sowie für Griechenland auf Mittelwelle. Der Empfang in Nürnberg ist schwach. (Dr. Hansjörg Biener 5.11.2002) Eigentlich war gemeldet worden, dass ERA 5 ab 3.11.2002 13.00-18.00 Uhr die Frequenz 15725 zu 15650 kHz ändern wollte. (Babis Charalampopoulos, ERT; via Michael Bethge 1.11.2002)

Indien: All India Radio (www.allindiaradio.com) strahlt mehrfach täglich einen General Overseas Service in Englisch aus.
10.00-11.00 Uhr (11.00 Uhr MEZ) 1053 15260 kHz für Sri Lanka, 13710 (ex 13685) 15020 15235 (ex 15410) 17800 kHz für Asien, 17510 17895 kHz für Ozeanien, Nachrichten 10.00 10.55 Uhr
13.30-15.00 Uhr (14.30 Uhr MEZ) 9690 11620 13710 kHz für Südostasien, Nachrichten 13.30 14.55 Uhr
17.45-19.45 Uhr (18.45 Uhr MEZ) 7410 9950 11620 kHz für Europa, 9445 (neu) 13605 15155 kHz für Nordafrika, 11925 15075 17670 für Ostafrika, Nachrichten 18.00 19.00 Uhr
20.45-22.30 Uhr (21.45 Uhr MEZ) 7410 9445 (ex 7150) 9950 11620 kHz für Europa, 9575 (neu) 9910 11620 11715 kHz für Ozeanien, Nachrichten 21.00 22.00 Uhr
22.45-00.45 Uhr (23.45 Uhr MEZ) 9950 11620 13605 kHz für Nordostasien, 9705 11620 13605 kHz für Südostasien, Nachrichten 23.00 00.30 Uhr
Empfangsberichte sind willkommen beim Director (Frequency Assignments), All India Radio, Room No.204, Akashvani Bhavan, New Delhi-110001 (India). Fax: 91-11-3714062, 3710145. <faair@nda.vsnl.net.in>. Der zuverlässige Empfang macht All India Radio besonders auch für Programmhörer interessant. Die Sendungen bringen stündlich Nachrichten und Kommentare aus der Perspektive einer Führungsmacht der Dritten Welt, in der sich Sklavenhaltung und High-Tech-Export vereinen. Manche Maßnahme westlicher Regierungen wird hier kritisch betrachtet, und immer wieder stehen die Kommentare der Meinung der Stimme Russlands näher als den deutschen Medien. Unglücklicherweise ist das indische Englisch etwas gewöhnungsbedürftig. Einen besonderen Reiz haben auch die vielen Musiksendungen, die bewusst die regionalen Unterschiede auf dem Subkontinent berücksichtigen. Das Spektrum des Angebots reicht von indischer Klassik über Volksmusik bis hin zur Filmmusik.

Italien: Der italienische Auslandsdienst RAI International (Casella Postale 320, IT-00100 Roma) strahlt seine deutschen Sendungen laut Website www.international.rai.it nach folgendem Sendeplan 2002-2003 aus:
14.15-14.35 Uhr (15.15 Uhr MEZ) 9850 11670 kHz
18.05-18.25 Uhr (19.05 Uhr MEZ) 5990 9845 kHz (Dr. Hansjörg Biener)

Jordanien: Seit dem 25.10.2002 kommt das englische Programm von Radio Jordan 14.00-17.30 Uhr (15.00 Uhr MEZ) auf 11690 kHz. (Rumen Pankov 6.11.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)

Jugoslawien: Radio Jugoslavija (Hilandarska 2 /IV, 11000 Beograd, Tel: 381 11 32 44 455, Fax: 381 11 32 32 014 , www.radioyu.org, radioyu@bitsyu.net), das seine Kurzwellensendungen erst im Oktober 2002 wieder aufgenommen hat, hat folgenden Wintersendeplan 2002-2003 in Deutsch:
17.30-18.00 Uhr (18.30 Uhr MEZ) 6100 kHz
21.00-21.30 Uhr (22.00 Uhr MEZ) 6100 kHz, außer Samstags (Dr. Hansjörg Biener)

Kanada: Radio Canada International hat bis zum 15.11.2002 montags bis freitags 15.00-19.00 Uhr DRM-Testsendungen auf der Kurzwelle Sackville 9590 kHz (277°). Die Sendungen sollen die Mitarbeitenden des Auslandssenders mit der DRM-Technik vertraut machen. Als Empfänger benutzt man einen AOR 7030 Plus. Als Zwischenergebnis hält Gerald Theoret fest, dass man "in den ersten 10 Stunden DRM-Sendungen nur 0,3 Prozent der Datenpakete verloren" hat.

Korea (Nord): Die Stimme Koreas hat am 4.11.2002 ihren Wintersendeplan eingeführt.
Unter www2.starcat.ne.jp/~ndxc/nk.htm gibt es hierüber eine gute graphische Darstellung. Deutsch kommt weiterhin unverändert um 16.00, 18.00 und 19.00 Uhr (17.00, 19.00-21.00 Uhr MEZ) auf 6575 und 9325 kHz. (Arnulf Piontek 4.11.2002)

Kuba: Trotz diplomatischer Probleme haben US-amerikanische Offizielle in den letzten Monaten gut 1000 Radioempfänger in Kuba verteilt. Entgegen Spekulationen, dass diese auf Radio Martí voreingestellt seien, handelt es sich dabei aber um voll ausgestattete Radioempfänger des chinesischen Herstellers Tecsun. Diese Firma stellt auch andere Kurzwellenempfänger her, so zum Beispiel für Grundig. Das Modell R9701 hat UKW, Mittelwelle und sieben Kurzwellenbänder und soll um die 10 USD kosten. (Jeff White, WRMI, via CRW 1.11.2002)

Kirgistan: Bernd Trutenau weist darauf hin, dass die Angaben des technischen Direktors des kirgiesischen Rundfunks und die Sendungen auf der Kurzwelle 4050 kHz durchaus zusammenpassen. In Kirgistan gehören die Sendeanlagen dem Telekommunikations-Ministeriums und werden von den Programmanbietern nur gemietet. Wenn also der kirgiesische Rundfunk die Kurzwelle 4050 kHz nach eigenen Angaben nicht nutzt, kann durchaus ein anderer Anbieter Sendezeit auf dem aufgegebenen Sender angemietet haben. (Bernd Trutenau 23.10.2002)

Litauen: Radio Vilnius hat folgenden Wintersendeplan 2002-2003:
23.00-24.00 Uhr (00.00 Uhr MEZ) 9875 kHz (Sitkunai 100 kW, 315°) Litauisch, :30 Englisch
00.00-01.00 Uhr (01.00 Uhr MEZ) 7325 kHz (Sitkunai 100 kW, 315°) Litauisch, :30 Englisch
09.00-10.00 Uhr (10.00 Uhr MEZ) 9710 kHz (Sitkunai 100 kW, 259°) Litauisch, :30 Englisch
Nur für Notfälle wird auch Sendezeit in Jülich vorgehalten. (Bernd Trutenau 28.10.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)

Malta: Die Voice of the Mediterranean hat folgenden Wintersendeplan in Deutsch:
1200-1300 Uhr (13.00 Uhr MEZ) 9630 kHz (Rom 100 kW)
2130-2200 Uhr (22.30 Uhr MEZ) 7440 kHz (Moskau 250 kW)
(A-DX 27.10.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)

Marokko: Die privatrechtlich geführte, jedoch in staatlichem Besitz befindliche marokkanische Station Medi 1 (www.medi1.com/medi1/diffusion.php) hat im Oktober 2002 (ca. 22.10.2002) überraschend und erstmals ihre Kurzwellenfrequenz gewechselt. Jedenfalls tageweise wird die über viele Jahre genutzte Frequenz 9575 kHz (250 kW, 110°) durch neu 9595 kHz ersetzt.
Die Ausstrahlungen sind für die Nachbarländer Marokkos bestimmt, abends mit mäßiger Feldstärke aber auch in Mitteleuropa zu empfangen. Im Langwellenbereich sendet Medi 1 auf der 2000 kW starken Langwelle 171 kHz und kann hier nachts ebenfalls beobachtet werden. Darüber hinaus verfügt Medi 1 in Marokko und Frankreich über UKW-Frequenzen. Der Standort der AM-Sender ist bei Nador. Von dort wird auch der marokkanische Staatsfunk RTM auf 15345 kHz ausgestrahlt. (Noel R. Green 23.-24.10., Olle Alm 24.10., 5.11.2002 via Wolfgang Büschel und Kai Ludwig)

Nepal: Radio Nepal hat zwei 15-minütige Informationsprogramme in Englisch, die 02.15-02.30 und 14.15-14.30 Uhr (3.15, 15.15 Uhr MEZ) auf 5005 und 6100 kHz ausgestrahlt werden. Beobachtungen vor Ort legen nahe, dass 3230 und 7165 kHz derzeit nicht eingesetzt werden. Für 3230 kHz kann das als sichert gelten, während 7165 kHz durch Interferenz von RTM Sarawak 7160 kHz und Xizang BS Lhasa/Tibet 7170 kHz zugedeckt wird. Eine Vorbeifahrt zeigte Arbeiten an der Sendeanlage von Khumaltar.
Bei einem Besuch vor zwei Jahren sah Thomas Roth haufenweise ungeöffnete alte Briefe, mit denen man bei Radio Nepal nichts anfangen konnte. Der Begriff QSL sagte den Mitarbeitenden nichts, die im übrigen Wichtigeres zu tun haben, als Briefe ans Ausland zu schreiben. "Der Gedanke, dass da irgendwo Leute sitzen, die nach fernen Radiostationen lauschen, Empfangsberichte schreiben und dann eine Antwort erwarten, liegt unglaublich fern, wenn man als Stationsingenieur nachts Taxi fahren muss, um seine Familie zu ernähren." Nach Einschätzung von Thomas Roth hat sich die Lage im Land weiter verschlechtert, so dass man als Radiohörer mit dem Hören zufrieden sein sollte. (Thomas Roth 28.10., 8.11.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)

Norwegen: Radio Afghanistan hat im Winter 2002-2003 folgende Relaissendung des Heimatprogramms in Paschtu und Dari, da alle Kurzwellensender im eigenen Land zerstört sind:
13.30-16.27 Uhr (14.30 Uhr MEZ) 18940 kHz (Kvitsoy 400 kW, 95°)
Nach wie vor ist die Satellitenverbindung instabil, so dass gelegentlich auch nur Musik gespielt wird. (Observer 11.11.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)

Österreich: Laut internen Papieren will der ORF durch die Schließung der Redaktion von Radio Österreich International rund eineinhalb Millionen Euro pro Jahr einsparen. Dies würde für die nach zahllosen Kürzungen noch verbliebenen 35 freien und festen Mitarbeiter das Ende ihrer Tätigkeit bedeuten. 1998, als noch auf Rechnung der Bundesregierung gearbeitet wurde, standen jährlich 160 Millionen Schilling zur Verfügung. In den vergangenen Jahren wurde auf 90, dann auf 45 Millionen Schilling gekürzt. 2002, als erstmals der ORF die Kosten tragen muss, stehen 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Was einst 80 Mitarbeiter leisteten, muss nun von 35 erledigt werden. Schon zum Wintersendeplan wurden am 27.10.2002 die Sendungen in Arabisch und Esperanto gestrichen. Seither gibt es nur noch Informationssendungen in Deutsch, Englisch, Französisch und nun täglich Spanisch.
Der aktuelle Plan, so heißt es, umfasst die Schließung der Redaktion, wobei die Sendeanlagen bis auf zwei Stunden pro Tag, in denen Österreich 1 gesendet wird, vermietet werden. Die RÖI-Redakteure sollen Nachrichten für Ö-1 und FM4 zuliefern und ein englischsprachiges Service für den Internetdienst ORF ON gestalten. Einige Fremdsprachenredakteure werden wegen mangelnder Deutschkenntnisse keine Weiterbeschäftigung innerhalb des ORF finden können. (Bernhard Baumgartner in: Die Presse 8.11.2002 via Christoph Ratzer bzw. Wolfgang Büschel BCDX)

Peru: Radio San Miguel de Pallaques, das seit sechs Jahren auf Mittelwelle und UKW sendete, ist seit dem 2.7.2002 auch auf der Kurzwelle 5500 kHz aktiv und hat inzwischen auch Empfangsberichte bestätigt. Die Hörerkontakte hat Jose Cabanillas Luna übernommen: Jiron Alfonso Ugarte No 668, San Miguel, Cajamarca, Peru. cococabanillas@hotmail.com. (Sgrulletta, Slaen via Wolfgang Büschel BCDX)

Polen: Radio Polonia, der Auslandsdienst des polnischen Rundfunks, setzt entgegen früherer Planungen weiter die alten Sendeanlagen in Polen ein, hat ihre Nutzung aber reduziert; so gibt es auf Kurzwelle jetzt pro Woche nur noch drei Sendungen in Tschechisch. Die deutsche Redaktion von Radio Polonia (www.radio.com.pl/polonia/niemiecka_de.asp deutsche.redaktion@radio.com.pl) bringt täglich ein 25-Minuten-Informationsprogramm, das seit dem 27. Oktober 2002 zu folgenden Zeiten ausgestrahlt wird:
12.30-12.55 Uhr (13.30 Uhr MEZ) 6095 9525 kHz
16.30-16.25 Uhr (17.30 Uhr MEZ) 7265 kHz
20.30-20.55 Uhr (21.30 Uhr MEZ) 6035 7145 kHz.
Brauchbaren Empfang bietet vor allem die Mittagssendung. In letzter Zeit waren die bekannten Störgeräusche der Sender kaum noch zu beobachten; abzuwarten bleibt jedoch, ob die weitgehende Beseitigung des technischen Fehlers von dauerhafter Natur ist.
Jedenfalls für eine ostdeutsche Hörerschaft ist die Aufgabe der Mittelwelle Tychowo 1503 kHz (300 kW) vor einigen Jahren ein großer Verlust. (Kai Ludwig 26.10.2002, Dr. Hansjörg Biener)

Rumänien: Die deutsche Redaktion von Radio Rumänien International (General-Berthelot-Straße 60-62, Postfach 111, Bukarest, Rumänien, germ@rri.ro, www.rri.ro) hat folgenden Wintersendeplan, der morgens die in Deutschland vom Deutschlandfunk belegte Mittelwelle 756 kHz neu vorsieht.
06.20-06.37 Uhr (07.20 Uhr MEZ) 756 (!) 9510 9570 9625 11790 11940 kHz
12.00-12.56 Uhr (13.00 Uhr MEZ) 15245 17745 kHz
16.00-16.56 Uhr (17.00 Uhr MEZ) 7195 9570 11940 kHz
19.00-19.56 Uhr (20.00 Uhr MEZ) 5960 7130 kHz.
Der Sender in Boldur bei Lugoj auf 756 kHz (Sendeleistung 400 kW) überträgt seit langem Auslandssendungen des Bukarester Rundfunks. Auf eine Ausstrahlung von Programmen in Deutsch wurde wegen der Mitbelegung der Frequenz durch den Deutschlandfunk aber seit vielen Jahren verzichtet. Seit den 90er Jahren werden auf 756 kHz auch Programme der Voice of America ausgestrahlt. (Observer 29.10.2002 via Wolfgang Büschel BCDX, Dr. Hansjörg Biener, Kai Ludwig)

Russland: Die deutschen Programme der Stimme Russlands (25 ul.Pyatnitskaya, Moskau, 113326 Russland, www.vor.ru/german.htm) werden im Winterhalbjahr 2002-2003 nach folgendem Sendeplan ausgestrahlt:
10.00-11.00 Uhr (11.00 Uhr MEZ) 12010 15540 kHz
16.00-17.00 Uhr (17.00 Uhr MEZ) 5940 6145 7125 (ab 2.3.2003 11930) 7300 7380 7390 kHz
17.00-18.00 Uhr (18.00 Uhr MEZ) 6145 7125 (ab 2.3.2003 11930) 7290 7300 7340 kHz
18.00-19.00 Uhr (19.00 Uhr MEZ) 6235 7300 kHz
19.00-20.00 Uhr (20.00 Uhr MEZ) 7215 7300 kHz
Die Mittelwellensendungen kommen unverändert 10.00-13.00 und 16.00-20.00 Uhr (11.00-14.00, 17.00-21.00 Uhr MEZ) auf 693 kHz (Berlin), 1215 kHz (Sowjetsk-Bolschakowo / Gebiet Kaliningrad), 1323 kHz (Wachenbrunn, Thüringen) und 1386 kHz (Bolschakowo) kHz. (Dr. Hansjörg Biener)

Russland: Krasnojarsk, dass ein typisches Winter-DX-Ziel war, ist Ende Oktober 2002 von 5290 auf 6085 kHz gewechselt, das (bis zum 31.12.2002) von Bayerischen Rundfunk dominiert wird. Laut HFCC B02 hat die Station folgende Sendezeit:
22.00-18.00 Uhr (23.00-19.00 Uhr MEZ) 6085 kHz (Krasnojarsk KRS 50 kW 350°).
Morgens gibt es das Lokalprogramm Tsentr Rossii. (Olle Alm, Noel R. Green 2.11.2002, Bernd Trutenau, Vladimir Kovalenko via Wolfgang Büschel BCDX)

Russland: Bible Voice Broadcasting Network (Bible Voice / High Adventure Ministry, P.O.Box 220, Leeds LS26 0WW, UK) mietet in Russland Sendezeit für folgende Programme:
17.00-18.15 Uhr (18.00 Uhr MEZ) 7435 kHz (Armavir 100 kW, 195°) Englisch, außer Mo Russisch, Di Amharisch, Fr Arabisch; 17.30 Englisch, außer Mo Russisch, Di Amharisch; 18.00 Englisch; 18.15 Englisch an Sa bis 18.45, an So bis 20.00, außerdem Sa 18.45-19.00 Arabisch
18.00-19.00 Uhr (19.00 Uhr MEZ) 5880 kHz (Samara 250 kW, 280°) Sa: 18.00 Polnisch und 18.45 Englisch, So 18.00 Englisch und 18.30 Russisch
20.00-21.15 Uhr (21.00 Uhr MEZ) 7380 kHz (Samara 200 kW, 295°) Sa So Englisch
(Observer 11.11.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)

Slowakei: Radio Slowakei International hat im Winter 2002-2003 (27.10.2002– 30.03.2003) folgenden Frequenz- und Sendeplan:
01.00-02.30 Uhr (02.00 Uhr MEZ) 5930 7230 9440 kHz Englisch, :30 Slowakisch, 2.00 Uhr Französisch, für Nordamerika
07.00-08.00 Uhr (08.00 Uhr MEZ) 13715 15460 17550 kHz Englisch, :30 Slowakisch für Australien
08.00-08.30 Uhr (09.00 Uhr MEZ) 5915 6055 7345 kHz Deutsch
14.00-14.30 Uhr (15.00 Uhr MEZ) 9440 11990 13715 kHz Russisch für Osteuropa, Asien
14.30-15.00 Uhr (15.30 Uhr MEZ) 6055 7345 9450 kHz Deutsch für Westeuropa
16.00-16.30 Uhr (17.00 Uhr MEZ) 5915 9535 11990 kHz Russisch für Osteuropa, Asien
16.30-18.30 Uhr (17.30 Uhr MEZ) 5915 6055 7345 kHz Slowakisch, 17.00 Deutsch, :30 Englisch, 18.00 Uhr
Französisch
18.30-19.00 Uhr (19.30 Uhr MEZ) 5915 6055 9485 kHz Russisch für Osteuropa, Asien
19.00-21.00 Uhr (20.00 Uhr MEZ) 5915 6055 7345 kHz Deutsch, :30 Englisch, 20.00 Uhr Slowakisch, :30 Französisch (Hansjörg Biener 30.10.2002)

Tschad: Die Radiodiffusion Nationale N‘Djaména konnte einen ihrer Kurzwellensender reparieren und wieder in Betrieb nehmen. Auf diese Weise können nun auch wieder Regionen im Landesinneren mit dem Landeseigenen Programm versorgt werden. Obwohl es in einigen Städten auch privaten UKW-Funk gibt, ist ein Großteil des Landes nach wie vor auf eine Flächendeckung durch den nationalen Rundfunk angewiesen. Allerdings ist die technische Ausrüstung veraltet und nicht mehr sehr verlässlich. (Panos via INF Radio / Le Mail 67, 12.11.2002)

USA (Guam): 2001 begann Adventist World Radio mit einem Modernisierungsprogramm der Kurzwellenstation KSDA Guam, das einen kompletten Austausch der Sender, Veränderungen auf dem Antennenfeld und die Verlegung der Stromversorgung vorsieht. Seit dem 26.9.2002 sendet der erste Sender des Erneuerungsprojekts, der zweite steht für Mitte Dezember an. Der Sender ersetzt KSDA-3, der bereits verkauft und abgebaut wurde. Der neue Sender hat seit dem 27.10.2002 folgenden Sendeplan:
00.00-02.00 Uhr 17635 kHz Mandarin-Chinesisch
10.00-12.00 Uhr 15260 kHz Asiatische Sprachen
12.00-13.00 Uhr 15225 kHz Mandarin-Chinesisch
13.00-15.00 Uhr 15660 kHz Asiatische Sprachen und Englisch
15.00-16.00 Uhr 17515 kHz Asiatische Sprachen
16.00-17.00 Uhr 17630 kHz Englisch
17.00-18.00 Uhr 11675 kHz Indische Sprachen
20.00-21.00 Uhr 11700 kHz Englisch
21.00-22.00 Uhr 11750 kHz Mandarin-Chinesisch
22.00-24.00 Uhr 15320 kHz Asiatische Sprachen.
Für MEZ ist jeweils eine Stunde zu addieren. Empfangsberichte für genau diese Sendungen werden auf Wunsch mit einer QSL-Karte und Sonderbemerkung bestätigt. Empfangsberichte sollen an folgende Anschrift gesendet werden: Adventist World Radio, 39 Brendon Street, London W1H 5HD England.
KSDA war die erste Großsendeanlage im Besitz von Adventist World Radio. Der ersten 100-kW-Sender von Thomson CSF hat im März 1987 mit seinen Sendungen nach Asien begonnen. Wenig später im Jahr folge der zweite. 1994 und 1995 kamen zwei weitere 100-kW-Sender von Continental hinzu. Als Ersatz hat Adventist World Radio vier Kurzwellensender (ABB-Thomcast) gekauft, die ursprünglich in Langefontein gestanden haben. In der Apartheidzeit hatte die Armee 1989-1992 etwa eine Stunde von Kapstadt entfernt an der Westküste eine Großsendeanlage mit acht 100-kW-Sendern errichtet, die zwar getestet, aber nie eingesetzt wurde. Beim Übergang 1994 wurde die Anlage nicht mehr gebraucht und eingemottet. Die Sender wurden regelmäßig gewartet, aber jetzt zum Abbau vorgesehen. Zum Paket gehört ein fünfter Sender, der für Meyerton vorgesehen war, aber sogar noch originalverpackt ist. Die fünf Sender sollen bis Ende 2003 in Betrieb gehen, wobei einer als ständige Reserve vorgesehen ist. Die bisherigen Continental-Sender von KSDA Guam haben bereits Abnehmer gefunden, die älteren stehen noch an. (Adrian Peterson 27.10., 1.11.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)

USA (Washington DC): VOA News Now hat zum 3.11.2002 wieder ein Medienfeature. Der frühere Präsentator von Communications World Dr. Kim Andrew Elliott, produziert ein fünfminütiges Kurzprogramm, das 02.33, 04.33, 06.33 und 10.33 Uhr ausgestrahlt wird. Da die Voice of America nicht mehr nach Europa sendet, sind mitteleuropäische Hörer und Hörerinnen auf die Sendungen nach Afrika angewiesen.
04.33 Uhr 4960 6080 7290 7415 9575 9775 kHz
06.33 Uhr 6035 6080 6105 7295 11835 11995 13710 kHz (1.11.2002)

Vereinigte Arabische Emirate: VT Merlin Communications hat seinen Vertrag mit Emirates Media über den Mittel- und Kurzwellenstandort Al Dhabbaya um weitere fünf Jahre bis 2011 verlängert. Die Sendeanlage verfügt über 500 kW -Kurzwellensender an 41 festen und zwei drehbaren Antennen, so dass die Station viele Zielgebiete versorgen kann. (Pressemitteilung via Glenn Hauser DXLD 6.11.2002)

Vereinigte Arabische Emirate: Bible Voice Broadcasting Network (Bible Voice / High Adventure Ministry, P.O.Box 220, Leeds LS26 0WW, UK, mail@biblevoice.org) mietet in Al Dhabbaya Sendezeit für folgende Programme:
00.30-01.00 Uhr (01.30 Uhr MEZ) 7180 kHz (Al Dhabbaya 250 kW, 75°) Bengali
00.30-01.30 Uhr (01.30 Uhr MEZ) 12035 kHz (Al Dhabbaya 250 kW, 45°) Sa So Englisch
02.00-02.30 Uhr (03.00 Uhr MEZ) 9610 kHz (Al Dhabbaya 250 kW, 90°) Hindi
(Observer 11.11.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)

Vereinigte Arabische Emirate: Radio Afghanistan hat im Winter 2002-2003 folgende Relaissendung des Heimatprogramms in Paschtu und Dari, da alle Kurzwellensender im eigenen Land zerstört sind:
01.30-02.27 Uhr (02.30 Uhr MEZ) 6000 kHz (Al Dhabbaya 250 kW, 45°)
02.30-03.27 Uhr (03.30 Uhr MEZ) 9655 kHz (Al Dhabbaya 250 kW, 45°)
(Observer 11.11.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)

Vietnam: Seit dem 27. Oktober werden die englischen Auslandssendungen der Voice of Vietnam (English Program, Overseas Service, 58 Quan Su Street, Hanoi, Vietnam, btdn.vov@hn.vnn.vn, www.vov.org.vn) wie folgt ausgestrahlt:
01.00-01.27 02.30-02.57 03.30-03.57 Uhr 6175 kHz (Sackville-CAN)
10.00-10.27 12.30-12.57 Uhr 1242, 9840 12020 kHz (Son Tay)
11.00-11.27 Uhr 1242, 7285 kHz (Hanoi)
13.30-13.57 Uhr 7145 9730 kHz (Son Tay)
14.00-14.27 15.00-15.27 Uhr 16.30-16.57 1242 kHz
16.00-16.27 18.00-18.27 19.00-19.27 20.30-20.57 Uhr 7145 9730 kHz (ex 11630 13740)
19.00-19.27 Uhr 5955 kHz (Moosbrunn 100 kW, 320°)
23.30-23.57 Uhr 9840 12020 kHz.
(Bob Padula 30.10.2002 via Glenn Hauser DXLD, Uwe Volk via Wolfgang Büschel BCDX 10.11.2002)

Zypern: Europäische Kurzwellenfreunde berichten mehrfach von vermutlichem Empfang Radio Bayrak International abends -21.10-22.15- Uhr auf 6150 kHz. Das Programm bestand jeweils auch alter US-amerikanischer Popmusik aus den 60er/70er Jahren. Allerdings sendet in dieser Zeit auf gleicher Welle auch China Radio International aus Issoudun (Frankreich). (Jouko Huuskonen 16.8., Martin Elbe 23.10.2002 via Wolfgang Büschel BCDX) Radio Bayrak sendet zur Zeit (Ramadan?) auch nachts auf 6150.08 kHz. Beste Empfangszeit ist zwischen 00.00-01.00 Uhr (1.00 Uhr MEZ), da die Frequenz zu dieser Zeit fast frei ist. Man muss aber einige Geduld mitbringen, da fast nonstop internationale Popmusik gespielt wird, und Stationsansage sehr rar sind. (Patrick Robic 8.11.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)


Sonderprogramme und Untergrunddienste

Afghanistan: Das Gemeinschaftsprogramm von Voice of America und RFE-RL kommt im Winter nach folgendem Sendeplan:
00.30-02.30 Uhr 12140 15690 17595 kHz VOA Paschtu, 1.30 VoA Dari
02.30-04.30 Uhr 6010 9825 12140 15690 kHz RFE Paschtu, 3.30 RFE Dari
06.30-10.30 Uhr 15690 17595 17710 (ab 7.00) 19010 21690 kHz 0700+8.30 RFE Paschtu, 7.30+9.30 RFE Dari
10.30-12.30 Uhr 15690 17595 19010 kHz VOA Paschtu, 11.30 VoA Dari
12.30-14.30 Uhr 15525 (bis 14.00) 15690 17630 19010 21690 kHz RFE Paschtu, 13.30 RFE Dari
14.30-16.30 Uhr 11770 15690 19010 kHz VOA Paschtu 1530 VOA Dari
16.30-18.30 Uhr 6170 (17.00-18.00) 11770 12140 15120 15690 kHz RFE Paschtu, 17.30 RFE Dari
22.30-00.30 Uhr 5835 5910 7175 12140 kHz RFE Paschtu 23.30 RFE Dari.
Für MEZ ist jeweils eine Stunde zu addieren. (Bernd Trutenau 27.10., Observer 1.11.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)

Äthiopien (aus Russland): Dejen Radio sendet jetzt samstags 17.00-18.00 Uhr (18.00 Uhr MEZ) auf 12115 kHz in Tigrigna. (Hans Johnson 28.10.2002 via Clandestine Radio Watch 31.10.2002)

Äthiopien (aus Russland): Sagalee Oromiyaa sendet jetzt montags und donnerstags 17.30-18.00 Uhr (18.30 Uhr MEZ) auf 12115 kHz in Afan Oromo. (Hans Johnson 28.10.2002 via Clandestine Radio Watch 31.10.2002)

China (aus ?): Fang Guang Ming Radio (Falun Dafa Radio, Mr. Chenxi Lou, 2626 W. Ball Rd. Apt J2, Anaheim, CA 92804-5097, USA), das die Radiostimme der Falun-Gong-Bewegung darstellt, hat jetzt folgenden Sendeplan in Chinesisch:
21.00-22.00 Uhr (22.00 Uhr MEZ) 6035 (x5925), 9945 kHz
Die Sendungen werden vom Sendezeitmakler TDP betreut und kommen wahrscheinlich aus Armavir und Sitkunai. (Rich D'Angelo 23.10.2002, Hans Johnson 28.10., Lim Kwet Hian 6.11.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)

Irak (aus Russland): Denge Mezopotamya hat jetzt folgenden Sendeplan in Kurdisch:
05.00-13.00 Uhr (06.00 Uhr MEZ) 15675 kHz
13.00-17.00 Uhr (14.00 Uhr MEZ) 11530 kHz
Die Sendungen werden vom Sendezeitmakler TDP betreut.
(Hans Johnson 28.10.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)

Irak (aus Russland): Mezopotamian Radio & Television sendet seit dem 5.11.2002 dienstags, mittwochs und freitags 17.00-18.00 Uhr auf 7560 (ex 12115) kHz in Kurdisch für den Mittleren Osten. Die Radiostation sagt sich in Arabisch, Englisch, Farsi und Kurdisch an und brachte in den als Testsendungen bezeichneten Programmen im Oktober vor allem Musik. Nach eigenen Angaben sind die Studios in Arbil im nordirakischen Kurdistan. Die Sendezeit wird vom belgischen Makler TDP betreut. (Ludo Maes 31.10.2002 via Clandestine Radio Watch, von Dr. Hansjörg Biener ergänzt)

Iran (aus Norwegen): Radio International hat jetzt folgenden Sendeplan in Farsi:
02.30-03.15 Uhr (03.30 Uhr MEZ) 7460 kHz (Grigoriopol 500 kW, 116°) neue Sendung
17.30-18.15 Uhr (18.30 Uhr MEZ) 7490 kHz (Kvitsoy 200 kW, 105°)
Die Station sendete früher 17.30-18.15 Uhr aus Grigoropol, Moldowa (B-01 7520 kHz, A-02 9940 kHz), wurde aber nun vom Sendezeitbetreuer nach Norwegen auf die Frequenz 7490 kHz verlegt. Anker Peterson merkt an, dass der Verlust von 7490 kHz die Empfangsmöglichkeiten für Auslandsnorweger und -dänen in Europa mindert, da höhere Frequenzen nicht ausbreitungsbedingt kaum eingesetzt werden können. (Anker Petersen 27.10., Observer 11.11.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)

Iran (aus Russland?): Voice of Komala sendet seit 3.11.2002 sonntags 17.00-18.00 Uhr auf 7560 (ex 12115) kHz in Kurdisch für den Mittleren Osten. Die Sendezeit wird vom belgischen Makler TDP betreut. (Ludo Maes 31.10.2002 via Clandestine Radio Watch)

Kasachstan (aus Tadschikistan): DAT-Radio sendete ab dem 21.10.2002 montags bis freitags 23.30-00.15 und 13.15-13.30 Uhr über die Mittelwelle Duschanbe 1251 kHz (100 kW nd). Evtl. seit Beginn der Winterzeit eine Stunde später. (B.Trutenau-LTU Oct 24, 2002 in MWDX-ML). Die als Anschrift für Radio DAT gehandelte Adresse Societe Pour la Democratie en Asie, Rue Jourdan 95, Brussels 1060, Belgien, scheint nicht zu funktionieren. (Jerry Berg 20.10.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)

Laos (aus Usbekistan): Seit August 2002 wird Empfang von Hmong Lao Radio berichtet. Anfangs sah sich das United Lao Movement for Democracy (ULMD, P.O.Box 2426, St. Paul, MN 55106, USA) außerstande, irgendeine Information bekanntzugeben, Ende Oktober bestätigte der ULMD-Vorsitzende Shoua Cha gegenüber CRW die Urheberschaft. Die Programme seien im Mai 2002 begonnen worden. Sie sollen "Bildungsprogramme, Unterhaltung, Sport und Weltnachrichten für Angehörige der Hmong bringen, die weder lesen noch schreiben können" ("educational programmes, entertainment, sports and world news to Hmong people who cannot read or write").
Die Hmong waren im Vietnam-Krieg Verbündete der Amerikaner und sollten den Ho-Chi-Minh-Pfad, die Nachschubwege der Nordvietnamesen bzw. der Vietcong durch Laos und Kambodscha unterbrechen. Weltweit sind nur wenige Stationen in Hmong zu hören, darunter die protestantische Radiomission FEB-International mit Kurzwellensendungen aus Manila. Shoua Cha hat bisher vergeblich Lobbyarbeit betrieben, dass Hmong auch auf den Sendeplan von Voice of America oder Radio Free Asia kommt.
Die Programme von Hmong Lao Radio werden in Minnesota produziert und freitags 01.00-02.00 Uhr auf 12070 kHz über einen Kurzwellensender in Usbekistan. Nach wie vor stellt sich die Frage, warum die Sendungen in Hmong und nicht auch in Laotisch sind. (Nick Grace Clandestine Radio Watch 1.11.2002, Hans Johnson 8.11.2002 via Wolfgang Büschel)

Nigeria (aus Russland): Voice of Biafra International sind in Winter 2002-2003 nach folgendem Sendeplan in Igbo:
19.00-20.00 Uhr (20.00 Uhr MEZ) 12125 kHz samstags.
Radio Biafra International stellt sich gegen die nigerianische Zentralregierung für die Unabhängigkeit Biafras. Die Sendezeit wird über den belgischen Sendezeitmakler TDP gekauft. (Hans Johnson 28.10.2002 via Clandestine Radio Watch)

Sri Lanka: Die Untergrundstimme der Liberation Tigers of Tamil Eelam, The Voice of Tigers, hat die Kurzwelle 7460 kHz schon geraume Zeit nicht mehr eingesetzt, sondern sendet azf UKW 98 MHz. (Victor Goonetilleke 22.10.2002) Der Radiosender begann 1990 nach dem Vorbild von Radio Venceremos (El Salvador) mit T. Thavapalan (heute 32). Heute sendet man in drei Blöcken sechs Stunden in Tamil und Sinhala und gut 100 Personen tragen zum Programm bei. Besonders das Abendprogramm ist leichterer Natur und enthält auch Werbung. Die LTTE kämpfte für einen Tamilenstaat im Nordosten Sri Lankas, doch könnte sich bei dem derzeit greifbar erscheinenen Frieden in einen Lokalsender verwandeln. Laut T. Thavapalan will man auch bald in Englisch senden. (D.Prabakaran 16.10.2002 via Clandestine Radio Watch)

Syrien (aus Russland): Das bisher in DXer-Kreisen als Sowt al Watan (Stimme der Heimat) bekannte Programm sagt sich offenbar (jetzt) als das arabische Radio an (Al-Idha'ah al-Arabiyyah). Es sendet seit 1.10.2002 nach folgendem Sendeplan:
04.30-05.00 Uhr 9950 kHz. (ex 3.30 Uhr)
15.00-15.30 Uhr 12085 kHz
16.00-16.30 Uhr 12115 kHz
Am 1.10.2002 begann in Syrien die Winterzeit. (Stavros M. 8.10.2002).
Die Sendungen richten sich gegen die syrische Regierung bzw. die Baath-Partei und werfen ihr zahlreiche Menschenrechtsverletzungen vor. Die Musik besteht weitgehend aus patriotischer bzw. pan-arabische Musik, die unter anderem in der Zeit der ägyptisch-syrischen Union (1958-1961) populär waren. Die Sendungen finden sich auch auf der Homepage www.arabicsyradio.org. (Mahmud Fathi 24.10.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)

Vietnam (aus USA): Derzeit senden folgende Oppositionsprogramme über KWHR Hawaii für Vietnam:
12.30-13.00 Uhr (13.30 Uhr MEZ) 9930 kHz (100 kW) Radio Free Vietnam, außer samstags und sonntags
13.00-14.00 Uhr (14.00 Uhr MEZ) 9930 kHz (100 kW) Que Huong Radio, außer sonntags
Die Sendezeit wird über den belgischen Sendezeitmakler vermittelt. (Hans Johnson 28.10.2002 via Clandestine Radio Watch)


UKW

Afghanistan: Radio France International hat am 11.11.2002 eine UKW-Frequenz in Kabul in Betrieb genommen. Der französische Auslandsdienst ist in der afghanischen Hauptstadt nun rund um die Uhr auf 95,0 MHz zu hören. (INF Radio / Le Mail 67, 12.11.2002)

Deutschland (Bayern): Das katholische Satellitenprogramm Radio Horeb, das sonn- und feiertags terrestrisch auch in Münchern auf Sendung ist, veranstaltet am 17. November 2002 einen Tag der Offenen Tür in seinem Münchner Studio. Das Studio in der Maistraße 5 in der Nähe des Sendlingertorplatzes kann von 10.00 bis 17.00 Uhr besucht werden. Der Tag dient als Dankeschön an Freunde und zum anderen der Werbung für neue ehrenamtliche Mitarbeitende. Das Studio wurde jüngst so ausgestattet, dass von dort alle Außenstationen inklusive Programmübernahmen von Radio Vatikan und Radio Maria Österreich zugeschaltet werden können. (Radio Horeb via Dr. Hansjörg Biener)

Deutschland (Hessen): Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) beendet zum 30.11.2002 ihr Radioengagement. Insgesamt sind an den drei Standorten von FAZ Business Radio in Frankfurt, Berlin und München rund 70 Mitarbeiter betroffen, in Frankfurt sind es 15. Die FAZ hatte den Wirtschafts- und Nachrichtensender im Jahr 2000 gestartet. Wegen der Krise auf dem Anzeigenmarkt überprüft der Verlag, der 2001 27 Mio. Euro Minus machte, aber seine Beteiligungen. Abgestoßen werden auch die Buchverlage, die Internetaktivitäten werden zusammengelegt. Auf der Münchner Frequenz soll dem FAZ-Radio bald ein Focus-Radio des Burda-Konzerns folgen. (Dr. Hansjörg Biener)

Indien (Andhra Pradesh): Am 4.10.2002 nahm die erste offizielle Nachbarschaftsstation in Indien ihren Betrieb auf. Die Station ist im Dorf Orvakallu, etwa 30 km von Kurnool im Bundesstaat Andhra Pradesh, beheimatet. Eine Frauengruppe (Mandal Ikya Sangham) brachte 25.000 Rupien (ca 550 Euro) auf, um Mana Radio ("unser Radio") einzurichten. Die Station sendet vorerst etwa eine Stunde wöchentlich montags ab 18.00 Uhr Ortszeit. Die ersten Programminhalte waren Nachrichten, ein kleines Hörspiel, Witze und Tipps für die Landwirtschaft, außerdem Grußbotschaften von Arbeitsminister B Gopalakrishna Reddy und SERP-Manager K Raju. Mana Radio ist auf 90 MHz in einem5 km-Umkreis zu hören. Das Frauenprojekt wird von Society for Elimination of Rural Poverty (SERP) unterstützt. (Times News Network 5.10.2002 via Alokesh Gupta, Gerald Brown via Jose Jacob 26.10.2002)

Kamerun: Zahlreiche UKW-Stationen in Yaoundé haben ihre Programme im September 2002 radikal umgebaut, um sich im Hörermarkt der Hauptstadt besser zu behaupten.
Radio Télévision Siantou, die in der Hörergunst mit vorne liegt, machte trotzdem den Anfang und sendet jetzt rund um die Uhr, um keine Hörer durch eine stille Nacht zu verlieren. Yaoundé FM 94, das zum Landesrundfunk CRTV gehört, stellte Mitte September auf ein noch mehr an Unterhaltung orientiertes Programm mit langen Musikstrecken und Hörerspielen um. Auch Sender wie Radio Lumière, die nicht "wie die anderen in Musik und Spielen" versinken wollen, profilieren ihre Programme stärker. Das katholische Radio Reine, das noch stärker "christliche Werte und aktive Bürgerschaft" vertreten will, änderte seine Programme ebenfalls Anfang September. (Panos via INF Radio / Le Mail 67, 12.11.2002)

Niederlande: Der niederländische Senderbetreiber Nozema hat sich kritisch über das politische Chaos bei der Vergabe der neuen kommerziellen UKW-Frequenzen geäußert. Es sei "unglaublich", wie man Medienunternehmen seit zweieinhalb Jahren jede Planungssicherheit nehme. Am 1.11.2002 entschied das Parlament, die Regelung ein weiteres Mal zu verschieben und die Wahlen vom 22.1.2003 abzuwarten. Sie sei zu kontrovers, als dass sie von einer Übergangsregierung bewältigt werden könnte. Premierminister Jan Peter Balkendende stimmt mit dieser Auffassung nicht überein und will weiter an der Aufgabe arbeiten. Nozema erinnert daran, dass man im Auftrag der Regierung einen UKW-Plan erarbeitet und bereits am 1.5.2000 vorgelegt habe, der mehr Raum für kommerzielle Anbieter schafft. Außer einer Erweiterung der Reichweite bestehender Anbieter gibt es jetzt Sendenetze für zwei weitere. Durch die diversen Kontroversen und Prozesse seien die Kapazitäten seit zwei-einhalb Jahren ungenutzt. Nozema behält sich eine Schadensersatzklage vor.( © Radio Netherlands Media Network 4.11.2002)


Fernsehen

Äquatorial-Guinea: Spanische und französische Experten waren im September in Malabo, um Verbesserungen in Programm und Technik von Radio-Télévision Nationale (RTVGE) anzugehen. In einem Drei-Jahres-Programm im Wert von 150 Mio. afrikanischer Francs (CFA) pro Jahr sollen ab 1.10.2002 Schulungen in Redaktionsarbeit, Präsentation und Technik durchgeführt werden. Die französische Firma "Vidéo International Equipement" (VIE), baut unter Leitung von Jean Pierre Prosper, derzeit die technische Reichweite des nationalen Fernsehens aus. Fernsehen gibt es im Land seit 1968, aber noch nicht landesweit, und außerdem muss die ursprüngliche Technik ausgetauscht werden.Dazu gehört der Neubau eines Fernsehturms auf dem Pic du Basilé (3000 m) bei Malabo. (Panos via INF Radio / Le Mail 67, 12.11.2002)

Irak: Wie das Committee to Protect Journalists (CPJ) am 25.10.2002 berichtete, hat die irakische Regierung mehrere Journalisten ausgewiesen. Chefreporterin Jane Arraf und weitere fünf Mitarbeiter der CNN-Niederlassung in Baghdad mussten das Land binnen drei Tagen verlassen, nachdem man über regierungsfeindliche Demonstrationen berichtet hatte. Auch Mitarbeitende der US-Networts NBC und ABC sind betroffen.
Mitarbeitende aus Regierungsstellen kündigten an, man könne noch härtere Maßnahmen ergreifen und nur noch einen ausländischen Mitarbeiter pro Station für zehn-tägige Besuche ins Land lassen. Die Berichterstattung aus dem Irak ist bereits jetzt mit vielen einschränkenden Auflagen verbunden. So ist bei jedem Interview ein Mitarbeitender des Staats dabei. (Catherine Cosman, RFE/RL Media Matters 1.11.2002)

Moldowa: Seit dem 4.11.2002 heißt das Moldawische Fernsehen nicht mehr TVM, sondern Moldova 1. (RFE/RL Newsline 5.11.2002)

Russland: Vom 23. bis 26.10.2002 hielten gut 40 tschetschenische Kämpfer und Kämpferinnen rund 800 Geiseln in einem Moskauer Theater gefangen. Zu den Geiseln gehörten auch Mitarbeitende der Nachrichtenagenturen Interfax und AFP sowie von Ekho Moskvy. Am 23./24.10.2002 setzten die staatlichen Programme ORT TV und Russia TV, sowie die kommerziellen Anbieter NTV, TVS, TV-Tsentr und Ren TV ihre Sendungen auch in der Nacht fort. Über Mobiltelefone wurden auch zahlreiche Interviews mit Geiseln geführt. Der Angriff zur Befreiung der Geiseln wurde am 26.10.2002 live im Fernsehen übertragen.
Am 23.10.2002 verabschiedete die Duma (259 gegen 34 Stimmen bei zwei Enthaltungen) eine Gesetzesänderung, die die Berichterstattung wegen einer möglichen Beeinflussung der anti-terroristischen Maßnahmen einschränkte. Am 25.10.2002 schloss das Medienministerium für einen Tag die Moskauer Fernsehstation Moskoviya, wegen Unterstützung terroristischer Aktivitäten, weil in einem Handy-Interview eine Geisel das Ende des Tschetschenien-Krieges gefordert hatte. (The Moscow Times 29.10.2002) Die Station hatte auch Bilder von den Bewegungen der Anti-Terror-Einheiten um das Gebäude und Mitschnitte von Al-Jazeera TV gezeigt. Im arabischen Satellitenprogramm war ein Aufruf der Geiselnehmer gelaufen und diskutierten Mitarbeitende Fluchtrouten für die Tschetschenen.
Als Lektion aus dem Geiseldrama forderte Putin Berater Sergei Yastrzhembskii die Medien zu einer Einigung über ethische Maßstäbe bei der Berichterstattung über solche Ereignisse auf. Es sei Sache der Medien sich zu einigen, man werde aber die Formulierung unterstützen. Während der stellvertretende Medienminister Mikhail Seslavinskii am 29.10.2002 einen nachsichtigen Umgang mit Gesetzesbrüchen bei der Berichterstattung in Aussicht stellte, griff Duma Sprecher Gennadii Seleznev am 30.10.2002 die Fernsehsender scharf an: "Es ist nicht gut, wenn Fernsehsender die Methoden des Anti-Terrorkampfes veröffentlichen. Es gibt Grenzen, die man nicht überschreiten darf." Konstantin Vetrov, der das Duma-Komitee für Information leitet, will einen Untersuchungsausschuss einsetzen. (Catherine Cosman, RFE/RL Media Matters 1.11.2002)


Hobbykontakt

Deutschland / China (Taiwan): Radio Taipei International (deutsch@cbs.org.tw) veranstaltet am Samstag, den 23. November 2002 in Köln das 3. Hörertreffen in Deutschland. Dabei finden im Kölner Presseclub e.V., (Frankenwerft 27 ("Delfter Haus") 50667 Köln, Tel.:02 21 / 257 47 21, info@koelner-presseclub.de, www.koelner-presseclub.de) zwei Veranstaltungen statt: ein Hörertreffen ab 13.00 Uhr mit Informationen über RTI, gemütlichem Zusammensein und Gesprächen mit Mitarbeitern und Hörern von RTI und ab 19.30 Uhr ebenfalls im Kölner Presseclub ein Vortrag von Chiu Bihui über Radio Taipei International mit Gespräch und Diskussion im Rahmen des "Internationalen Medientreffens". (Radio Tapei International 8.11.2002 via Dr. Hansjörg Biener)

Großbritannien: Im Laufe des Monats November 2002 will World Radio Network Ltd, P.O.Box 1212, London SW8 2ZF, Großbritannien) eine völlig neu gestaltete WRN-Webseite in Betrieb nehmen. Die Seite wird ein neues Design, verbesserte Navigationsmöglichkeiten und Suchfunktionen aufweisen. Die Audioangebote werden zukünftig auch im Format Windows Media zur Verfügung stehen, zusätzlich zu RealAudio und ftp-Downloads. Die WRN-Webseite soll ein Sieben-Tage-Archiv vieler Partnerprogramme werden.

Kongo: Nach über zwei Jahren Laufzeit wurde ein Empfangsbericht an Radio Congo 5985 kHz mit einem handschriftlichen Brief von Roger Olingou beantwortet. Der 35-jährige ist für englische Sendungen der Station verantwortlich. Empfangsberichte (Rückporto) sollten doch an ihn entweder c/o Radio Congo (B.P. 2241, Brazzaville, Congo) oder privat (B.P. 5754 Oueuze, Brazzaville, Congo) geschickt werden. Empfangsberichte sollten in Französisch sein. In dem Antwortbrief kam freilich auch die direkte Frage nach einem Handy und Geld. (Rich D'Angelo via Wolfgang Büschel BCDX 25.10.2002)


Adaption fürs WWW: Georg Einfalt (georg@einnet.de)