Da Nachdrucke von »NTT Aktuell« häufig die Zeitangaben nicht beachteten, sind Zeiten in Weltzeit und MESZ angegeben. LangwelleAlgerien: Die Langwellenstation Tipaza ist nach sechs Monaten
Renovierungsarbeiten am 12.12.2001 wieder in Betrieb genommen worden. (Algerian
TV via Glenn Hauser 12.12.2001) 252 kHz ist die Hauptwelle für das dritte
Programm (chaine 3 in Französisch) und überträgt abends auch den
Auslandsdienst. Irland: Der seit längerem erwartete Verkauf von Atlantic 252 (www.atlantic252.co.uk) ist über die Bühne gegangen. Der Verkauf der irischen Langwellenstation an Oneword klappte nicht, aber dafür hat die TEAMtalk Media Group im Dezember 2001 die Anteile der CLT-UFA für 2 Millionen Pfund erworben. Der neue Mehrheitsgesellschafter, der seit 1988 im Mediengeschäft ist, will ab dem 25.2.2002 unter dem Namen TEAMtalk 252 rund um die Uhr Sportberichte für eine Hauptzielgruppe der 20 bis 35-Jährigen senden. Derzeit wird von Atlantic 252 ein Dance-Format ausgestrahlt. In Großbritannien wird TEAMtalk 252 nach dem Neustart mit BBC Radio 5 Live und talkSPORT konkurrieren. Gesendet wird tagsüber mit 500 kW, nachts mit 100 kW. Der irische Rundfunk RTE wird seinen Anteil von 20 Prozent behalten. (div. via Kai Ludwig 16., 21.12.2001) UK (Isle of Man): Die Isle of Man International Broadcasting
möchte fünf Kilometer vor der Nordostküste von Man in der Ramsey Bay eine
Plattform für einen Langwellensender errichten, nachdem der ursprüngliche
geplante Standort in Ayre vor Ort nicht willkommen war. Das Bauprojekt soll
gut 3 Mio. Euro verschlingen, die allerdings erst noch aufgetrieben werden
müssen. Der Sendebeginn soll Ende 2002 sein und bis zu 50 Voll- und
Teilzeitstellen schaffen, wobei die Büros und Sendestudios in Ramsey sein
sollen. Sowohl Gründer Paul Rusling als auch Marketing Director Geoff Holliman
betonen immer wieder den wirtschaftlichen und touristischen Nutzen einer
Langwellenstation auf der Insel. MittelwelleAfghanistan: Richard Kenny vom BBC World Service hat in Kabul Radio Afghanistan besucht und folgende Senderangaben mitgebracht. Radio Afghanistan sendete zum Zeitpunkt des Besuchs 6.00-8.00 Uhr und 16.00-21.00 Uhr Ortszeit (01.30-03.30, 11.30-16.30 Uhr Weltzeit) auf der Mittelwelle 1530 kHz und UKW 96 MHz. Die jeweils halbstündigen Hauptnachrichten kommen 19.00-20.00 Uhr in Paschtu bzw. Dari. Der Empfangsradius um Kabul soll gut 80 km betragen. (Richard Kenny via Dave Kenny BDXC bzw. Glenn Hauser DXLD 14.12.2001) Deutschland: Die künftige Regensburger Mittelwelle von Mega-Radio ist 819, nicht wie gemeldet 918 kHz. "Wir alle sind hier leider einem Zahlendreher aufgesessen, der bei der Abfassung der Pressenachricht bei der BLM entstanden ist: Die richtige Frequenz ist die 819 kHz, als Standort ist der Telekomturm in Regensburg-Ziegetsberg koordiniert, die Antennenhöhe ist laut ITU mit 50 Meter angegeben und die Leistung ist mit 5 kW koordiniert. Es gab schon mal im Sommer 2000 einen Abstrahlversuch mit einem entsprechend langen Draht, der von einem Autokran gehalten wurde, allerdings nur wenige Stunden." (Johannes Krebs 17.12.2001 via Wolfgang Büschel BCDX) Djibouti: Eine amerikanische Delegation war ab dem 9.12.2001 zu
Verhandlungen in Djibouti. Die Mission unter Führung von Ann K. Breiter von
der US-Botschaft in Djibouti führte am 11.12.2001 Gespräche im
Kommunikationsministerium. Es geht um einen 600 kW-Mittelwellensender, der das
geplante arabische 24-Stunden-Programm der Voice of America ausstrahlen soll.
Neben dem bestehenden Mittelwellensender auf Rhodos (1260 kHz) soll das
Programm auf neuen 600-kW-Sendern aus Djibouti, Kuwait, Marokko und Zypern
kommen. Ein Sender in Djibouti würde neben der gegenüber gelegenen arabischen
Halbinsel am Horn von Afrika Sudan und Somalia abdecken, die immer wieder als
Zufluchtsort von Terroristen gelten. Großbritannien / China: Kurz vor Weihnachten 2001 begann China Radio International mit einer chinesischen Sendestunde speziell für den Großraum London. Das Programm wird montags bis freitags 17.00-18.00 Uhr bei Spectrum Radio 558 kHz ausgestrahlt und mit Hilfe von World Radio Network abgewickelt. WRN, das weltweit Sammelprogramme von Auslandssendungen über Satellit organisiert, hat seit August 1999 englische und deutsche Sendungen von China Radio International über Satellit ausgestrahlt und englische Sendungen bei Spectrum Radio betreut. (Gerry Halliday Pressemitteilung 21.12.2001) Iran: In der Ebene 120 km westlich von Teheran wird bei Qazvin eine Sendeanlage errichtet, die mit 1 MW auf 558 kHz senden soll. (Zohreh Moghimi via Bengt Ericson 26.11.2001 bzw. Wolfgang Büschel BCDX) Israel (Palästina): Am 13.12.2001 hat das israelische Militär die
Studios und Sendeanlagen der Palestinian Broadcasting Corporation (PBC)
in Ramallah zerstört. Nach vorangegangenen Bombardements wurden die Gebäude in
der al-Irsal street einschließlich der Studiotechnik und Sender mit Bulldozern
eingeebnet, die 225 Meter hohe Hauptantenne für die Mittelwelle 675 kHz wurde
gesprengt. Ein Sprecher der israelischen Armee begründete die Maßnahme damit,
dass die PBC und andere palästinensische Medien Gewalt gegen Israel gepredigt
hätten. PBC-Direktor Besim Abu Samay wies die Vorwürfe zurück und bezeichnete
die Aktion als Zensur und typisch israelisch. Luxemburg / China: Ab 1.1.2002 wird das deutschsprachige Programm von Radio China International 20.00-21.00 Uhr (21.00-22.00 Uhr MEZ) auch auf der Mittelwellen von Radio Luxemburg 1440 kHz übertragen. (ger@cri.com.cn Sammelversand 29.12.2001) Niederlande: Die niederländische Mittelwellenstation Q The Beat
hat die Sendungen auf 1224 kHz aufgegeben, nachdem ihre Kampagne für eine
landesweite UKW-Senderkette erfolglos blieb. Russland: Die Mittelwelle Krasnyy Bor 549 kHz (1200 kW) hat am 8.11.2001 nach längerer Pause wieder die Sendungen für Radio Mayak aufgenommen. (Bernd Trutenau 9.11.2001 via Wolfgang Büschel BCDX) KurzwelleAserbaidschan: Laut einer e-Mail von Direktor Arzu Abdullayev sendet die Stimme Aserbaidschans derzeit nur auf 1296 und 6110 kHz. (Torre Ekblom via Glenn Hauser 13.12.2001 bzw. Wolfgang Büschel BCDX) Bosnien-Herzegowina / Jugoslawien: Seit dem 11.12.2001 sind die
Ausstrahlungen von Radio Jugoslawien über die Sender am bosnischen
Standort Bijeljina erneut unterbrochen, nachdem die Stromversorgung der
Station wegen Zahlungsrückständen von inzwischen 298.000 DEM unterbrochen
wurde. Erst im Mai 2001 hatte Radio Jugoslawien nach einer Unterbrechung von
neun Monaten die Nutzung der Sendeanlagen in Bosnien wieder aufnehmen können.
Aus Geldmangel wird seit längerem nur noch ein Sender mit eingeschränkter
Leistung eingesetzt. (DX Listening Digest via Kai Ludwig 16.12.2001). Deutschland / Österreich: Mit dem Sendeende aus Forli werden die
Rundfunksendungen der Stimme der Hoffnung, dem deutschsprachigen
Partner von Adventist World Radio (Am Elfengrund 66, DE-64297 Darmstadt,
Deutschland,
www.stimme-der-hoffnung.de,
dxer@stimme-der-hoffnung-de) vom 1.1.2002 bis voraussichtlich 30.3.2002
nach folgendem Winterplan über Kurzwelle, Satellit und im Internet
ausgestrahlt: Großbritannien: Am 10.12.2001 hat Merlin mit täglichen Testsendungen in DRM begonnen. Die Digitalsendungen aus Rampisham sollen die Alltagstauglichkeit der neuen Betriebsart überprüfen bzw. nachweisen. Die englischen Sendungen, die in herkömmlichen Empfängern nur als Rauschen zu hören sind, werden montags bis freitags 12.00-14.50 Uhr auf 5875 kHz und 15.00-16.00 Uhr auf 7320 kHz mit 500 kW (80°) ausgestrahlt (RNMN via DXplorer 16.12.2001 bzw.Wolfgang Büschel BCDX) Italien: Adventist World Radio hat zum 31.12.2001 den Betrieb seines Kleinsenders am italienischen Standort Forlí aufgegeben. Der nominell 10 kW starke Sender wurde seit 1985 genutzt, in den letzten Jahren aber nur noch mit 2,5 kW betrieben. Bereits seit Ende Oktober verhindern Probleme im Abstimmbereich des Senders einen Einsatz auf den eigentlich geplanten Frequenzen. Das Sendeende wurde kurzfristig am 16.12.2001 bekanntgegeben. Mit dem Sendeende von AWR Italien fällt auch die bisherige zentrale QSL-Adresse weg. AWR-Empfangsberichte über den Kurzwellenempfang sind noch bis 31. Januar 2002 zu senden an: AWR - Europe, C.P. 383, 47100 Forli, Italien, europe@awr.org. Die neue Adresse des QSL-Büros wird noch bekanntgegeben. (AWR via HjB) Kuba: Radio Habana Cuba strahlt Sendungen in Englisch nach eigenen
Angaben derzeit auf folgenden Frequenzen aus: Kuba / China: Radio China International hat jetzt folgenden
Wintersendeplan aus La Habana: Litauen: Am Wochenende vor Weihnachten hatte das Fundamental
Broadcasting Network (520 Roberts Road, Newport, NC 28570, USA,
fbn@bmd.clis.com), zu dem in den USA der
Kurzwellensender WTJC gehört, Testsendungen aus Litauen: Marokko: Arabische Programme des staatlichen Rundfunks Marokkos werden
auf folgenden, in der Belegung geänderten Kurzwellen ausgestrahlt: Neuseeland: Am 19.11.2001 UTC sendete Radio New Zealand
International (Adrian Sainsbury, Technical Manager, Post Office Box 123,
Wellington, www.rnzi.com) 22.20-22.35 Uhr
UTC (mittags in Neuseeland) nacheinander fünf Minuten auf 6095, 7205 und 9700
kHz. Während die Frequenzen in Auckland, etwa 250 km vom Sendestandort, gut zu
hören waren, konnte in Wellington nur 6095 kHz beobachtet werden. Niederländische Antillen: Am 11.12.2001 hat Radio Netherlands
mit täglichen Testsendungen für Digital Radio Mondiale begonnen. Die
Digitalsendungen aus Bonaire sollen bis zum Ende des Wintersendeplans laufen
und die Alltagstauglichkeit der neuen Betriebsart überprüfen bzw. nachweisen.
Die Sendungen, die in herkömmlichen Empfängern nur als Rauschen zu hören sind,
werden täglich 07.57-11.00 Uhr mit 50 kW ausgestrahlt. Norwegen: Der norwegische Auslandsdienst Radio Norway International hat am 30.12.2001 seine Tätigkeit nach 54 Jahren eingestellt. Die bislang genutzten Kurzwellensender bleiben jedoch in vollem Umfang in Betrieb, bis der Sendevertrag mit dem Sendereigner ausläuft. Neben den Programmübernahmen von Danmarks Radio will NRK künftig in der ersten Hälfte jeder Stunde tagsüber das Nachrichtenprogramm Alltid Nyheter, abends und nachts das erste Programm P1 aufschalten. Die Mittelwelle 1314 kHz, die zunächst abgeschaltet werden sollte, wird uneingeschränkt im Einsatz bleiben. (Erik Koie 22.12.2001 von Danmarks Radio via Kai Ludwig 28.12.2001) Russland: Aus Anlass des Geburtstags von Radio HCJB Quito, das am 25.12.1931 den Betrieb aufnahm und der älteste noch bestehende internationale Missionssender ist, veranstaltete die Moskauer christliche Radiostation Tsentr (ul.Nikolskaya, 7, 103012 Moskau, Russland, letters@radiocentre.org, letters@radiocenter.net, radiocenter@mail.ru, www.radiocenter.net) drei Sondersendungen auf Kurzwelle. Sie wurden vom 23. bis 25.12.2001 03.00-05.00 Uhr UTC auf 5925 kHz (Sankt-Petersburg 200 kW) ausgestrahlt und beinhaltete in der zweiten Sendestunde auch etwas Englisch. Radiostation Tsentr sendet sonst auf der Mittelwelle 1503 kHz und war bis August 1994 auch auf Kurzwelle aktiv. (Konstantin Gusev via WWDXC-HQ, 2.12.2001) Tadschikistan: Der US-amerikanische Auslandsdienst Radio Liberty
strahlt einige Programme jetzt auch über Sender in Tadschikistan im
60-Meterband aus, das hauptsächlich in tropischen Ländern, China sowie der
früheren Sowjetunion gebräuchlich ist: Ukraine: Seit dem 20. Dezember stehen Radio Ukraine International
auch wieder die Sendeanlagen in Taranivka bei Kharkiv zur Verfügung, die
zuvor gut zwei Monate lang wegen unbeglichener Rechnungen nicht mehr mit Strom
versorgt wurden. Die 100 kW starken Sender werden damit wieder für folgende
Frequenzen und Zielrichtungen genutzt: Zypern: Nach mehrjähriger Unterbrechung hat Radio Bayrak, der
Rundfunkdienst des türkisch besetzten Teils Zyperns, seine Kurzwellensendungen
wieder aufgenommen. Radio Bayrak International sendet 4.30-22.01 Uhr
(5.30-23.00 Uhr MEZ, Sendeschluss mit türkischer Nationalhymne) auf 6150 kHz.
Das Programm besteht weitgehend aus internationaler Popmusik. Während die
Musikstücke ganz verständlich waren, waren die Wortanteile aufgrund
technischer Probleme im Studio nur schwach zuhören. Englisch und Griechisch
wurden gegen 17.30 Uhr UTC gehört. SonderdiensteAfghanistan: Kurz vor Weihnachten wurde am 20.12.2001 Radio Free Afghanistan mit der Bewilligung eines Budgets von 19,2 Millionen US-Dollar im Rahmen des "Antiterrorpakets" offiziell auf den Weg gebracht. Radio Free Afghanistan soll Ende Januar 2002 mit einer halben Programmstunde pro Tag starten. Im Endausbau ist ein Sendevolumen von täglich 12 Stunden in Dari und Paschtu vorgesehen. Zur Verbreitung sollen in Kuwait drei Kurzwellensender installiert werden, die auf der im Mai 2001 stillgelegten Sendestation Playa de Pals (nahe Barcelona/Spanien) im Einsatz waren. (Mike Cooper via Glenn Hauser DXLD via Kai Ludwig 21.12.2001) Irak (aus GUS): Zum 15.12.2001 sollte die Stimme Mesopotamiens (Denge Mezopotamya) ihre Sendezeit von 6 auf 12 Stunden verdoppeln. Die Station für Kurdistan will 05.00-17.00 Uhr fest auf 11530 kHz senden und zu diesem Zweck wechselnde Standorte einsetzen. Die Organisation wird vom Sendezeitmakler Ludo Maes betreut. Standorte, die für Denge Mesopotamya in Frage kommen, sind zum Beispiel Samara (Russland) und Gavar (Armenien) (Ludo Maes 12.12.2001, Bob Hill 15.12.2001 via Wolfgang Büschel BCDX) Tschechische Republik: Radio Free Europe - Radio Liberty soll nun
offenbar doch aus seinem Sendezentrum am Wenzelsplatz in der Prager Innenstadt
wegziehen. Der Nationale Sicherheitsrat hat der tschechischen Regierung
geraten, entsprechende Verhandlungen über einen sichereren Standort für den
US-amerikanischen Auslandsdienst zu beginnen. Das Verteidigungsministerium
soll bereits eine Liste von fünf alternative Produktionszentren
zusammengestellt haben. RFE-Sprecherin Sonia Winter kommentierte die
Nachrichten damit, dass man keine Pläne für einen Umzug habe, signalisierte
aber Gesprächsbereitschaft. UKWKroatien: Radio 101 Zagreb, das in den Jahren seines Bestehens immer wieder als besonders unabhängiger UKW-Sender aufgefallen ist, hat beim kroatischen Rundfunk- und Fernsehrat eine regionale Sendelizenz beantragt, aber nicht bekommen. Zeljko Matic von Radio 101 sieht in der Entscheidung, "nur den ersten Schritt in der Ausradierung der Station". Radio 101 hat eine lokale Sendelizenz, die aber am 30.10.2002 ausläuft. Am 17.12.2002 gab es eine Solidaritätserklärung von der Association of Independent Electronic Media, einem Interessensverband unabhängiger Medien im Raum es-Jugoslawiens. (ANEM Press Release, 17.12.2002 via RFE-RL) HobbykontaktDeutschland: Willi Verrieth organisiert im Namen der Freunde von China Radio International einen Besuch bei der Telekom-Kurzwellenstation in Jülich. Treffpunkt ist am 2.3.2002 um 10.00 Uhr Ortszeit das Tor zu den Sendeanlagen in Jülich-Mersch statt. "Anfahrt ist entweder über die A 61 bis Jackerth, dann auf die A44 Richtung Aachen, von Neuß oder Aachen A46 /A 44, Abfahrt Jülich-Mersch, weiter Richtung Jülich, an der Ampel rechts, danach kommt auf der rechten Seite das Tor." Interessenten für die Teilnahme mögen sich bei Willi Verrieth anmelden: Verrieth-Willi@t-online.de. Achtung: "Nicht teilnehmen können Hörerfreunde, die einen Herzschrittmacher oder ähnliches im Körper hat teilnehmen, die Strahlungen sind zu stark." Bei dem Besuch wird auch ein Mitglied der Deutschen Redaktion von China Radio International dabei sein. (Willi Verrieth 16.12.2001) Tschechische Republik: Radio Prag (Vinohradská 12, CZ-12099 Praha 2, 420-2-2155-T 2900 - Fax 2903, cr@radio.cz) hat eine neue Serie von OSL-Karten. Ab Januar 2002 erhalten die Hörer von Radio Prag für ihre Empfangsberichte QSL-Karten zum Thema "Das tschechische Erbe unter den Unesco-Kulturstätten". Darauf abgebildet sind die Ansichten von acht tschechischen Städten, die zum Unesco-Kulturerbe gehören. Weitere Informationen über die QSL-Serien von Radio Prag gibt es über die Internetseite www.radio.cz. (Pressemitteilung 5.12.2001 via Dr. Hansjörg Biener) Programme9.1.2002 19.05 DeutschlandRadio Berlin: »Das FBI und ich« Kommunistenjagd im amerikanischen Radio (Feature von David Zane Mairowitz). Die USA Anfang der Fünfziger: Der »Ausschuss für unamerikanische Umtriebe« macht Hatz auf Kommunisten, auf echte und vermeintliche; eine internationale kommunistische Verschwörung wird unterstellt. Wie in Hollywood gibt es auch für das Radio eine »Schwarze Liste« mit dem Ziel, jeden im Rundfunk tätigen Linken vom Mikrofon zu verdrängen. Gleichzeitig gibt es antikommunistische Hörspielserien wie: »i was a Communist for the FBI«, worin der Held ein Doppelagent ist, der sich als Kommunist ausgibt, in Wahrheit jedoch für das FBI arbeitet. Ausschnitte aus diesen Hörspielen und Aussagen von Personen wie Harvey Matusow (ein Informant McCarthys) und Pete Seeger (auf der schwarzen Liste) vermitteln die Stimmung zu dieser Zeit. Zugleich gibt der Autor, selbst in einer kommunistischen Familie in den USA aufgewachsen, Einblick in seine persönliche Geschichte. 11.1.2002 23.05 DeutschlandRadio Berlin 12.1.2002 23.05 Deutschlandfunk Köln: Lange Nacht mit Andreas Stopp »40 Jahre Deutschlandfunk«: Am Neujahrstag 1962 begann der Deutschlandfunk seine Sendungen auszustrahlen mit folgendem programmatischen Satz des Intendanten: »Der Deutschlandfunk wird ein Informationssender sein«. Seither hat der Sender deutsche Zeitgeschichte begleitet und - als Brücke zwischen Ost und West - mitgestaltet. Im »Tal der Ahnungslosen«, wie der westfernseh-freie Raum in Teilen von Sachsen um Dresden zu DDR-Zeiten spöttisch genannt wurde, war der Deutschlandfunk immer eine entscheidende Informationsquelle. Sendungen wie »Aus ostdeutschen Zeitungen«, »Wie wir leben« oder »Das Wochenendjournal« gehörten damals zu den Klassikern. Hier erfuhren Hörerinnen und Hörer oft mehr über Ereignisse und Entwicklungen in der DDR als über den gleichgeschalteten Apparat des DDR-Rundfunks. In dieser Langen Nacht treffen sich im Kölner Funkhaus Programm-Macher, die vor dem Mikrofon oder im Hintergrund die Geschichte des Senders geprägt haben, jene, die in den ersten Stunden dabei waren, berichten über die Schwierigkeiten der Anfänge, die im Laufe der Jahre Dazugekommenen erzählen vom journalistischen und organisatorischen Alltag, von besonderen Momenten, von Sternstunden der Berichterstattung und solchen, die man lieber vergessen möchte... Wie hat sich der Deutschlandfunk nach dem Fall der Mauer verändert? Wie ist er seinem Programmanliegen als Informationsprogramm für Deutschland treu geblieben? Adaption fürs WWW: Georg Einfalt (georg@einnet.de) |