LangwelleRussland: GTRK Wladiwostok (Primorskii State Television and Broadcasting Company, ul. Uborevicha 20-A, Wladiwostok, 690670 Russland, ptr@pte-vlad.ru, T +7 22 35 80 or +7 26 46 67, fax: +7 22 99 39, www.ptr-vlad.ru) sendet ein erstes Programm auf Langwelle 243 kHz und ein zweites auf Mittelwelle 810 kHz. Die Kurzwelle wird im Moment nicht eingesetzt. Empfangsberichte werden derzeit von Alexy Giryuk, technical department engineer, beantwortet, der auch Englisch versteht. (Takahito Akabayashi 19.12.2002 via Wg. Büschel BCDX) MittelwelleBelgien: RTBF hat Radio Trafic im November 2002 eingestellt und auf DAB und Mittelwelle 1125, 1233 und 1305 kHz durch das Jugendprogramm Radio 21 ersetzt. Angesichts der Finanzkrise bei RTBF mag es aber sein, dass auch diese Regelung nicht lange anhält, da die Mittelwellenkleinsender schon länger bedroht sind. (Herman Boel 13.12., Kai Ludwig 19.12.2002) Deutschland (Baden-Württemberg/Rheinland-Pfalz): Ab 1.1.2003 sendet die
multikulturelle Redaktion von SWR International montags bis freitags
16.10-16.30 und 19.10-19.30 Uhr MEZ und samstags 8.30-9.00 Uhr im Rahmen des
ContRa-Programms auf den Mittelwellen 576, 666, 711, 1017 und 1485 kHz,
außerdem im Digitalradio, über Astra-Satellit und über Kabelnetze. Damit wird
das deutschsprachige Programm erheblich ausgeweitet, während die bisher
19.00-22.00 Uhr ausgestrahlten muttersprachlichen Sendungen komplett
gestrichen wurden. Deutschland (Nordrhein-Westfalen): Im Dezember 2002 wurden auf der Mittelwelle Jülich 702 kHz Musikprogramme ohne jegliche Ansagen beobachtet. Diese Frequenz war zusammen mit der Mittelwelle Nordkirchen 855 kHz ursprünglich VIVA-Radio zugewiesen, einem Gemeinschaftsprojekt von VIVA mit Radio NRW (www.radionrw.de), dem Rahmenprogrammanbieter der Lokalstationen in Nordrhein-Westfalen. Im September 2002 hatte VIVA jedoch erklärt, dieses Vorhaben als zu riskant nicht weiter zu verfolgen. Die Hintergründe der aktuellen Tests auf 702 kHz sind noch nicht bekannt. Der Sender auf 702 kHz befindet sich auf dem Gelände der Jülicher Kurzwellenstation und hat eine Leistung von 5 kW. (Kai Ludwig) Indien: All India Radio Nagpur hat im November 2002 einen neuen Sender
für die Mittelwelle 585 kHz in Betrieb genommen. Der 300-kW-Sender ersetzt
eine 100-kW-Einheit. Indien: All India Radio’s Radiostation in Kolkata wird in Bälde ein
digitales Studiosystem erhalten, um mit den privaten Anbietern besser
mitzuhalten. Damit soll die Produktion für alle Programme von FM1 (10 kW
stereo), FM2 (5 kW mono), Kolkata A, B, Vividh Bharati und Special Bengali
Services (SBS) leichter werden. Bei diesem System müssen die Platten und CDs
künftig nicht mehr von Hand aus dem Archiv gesucht werden, sondern kommen die
gewünschten Titel von der Festplatte. Nach Angaben von Animesh Chakrabarty,
superintending engineer bei AIR Kolkata, hat man bereits 90.000 Musiktitel
digitalisiert. Indien: Kurz vor Weihnachten hat AIR Indore mit Testsendungen des neuen 200-kW-Mittelwellensenders (Thales) begonnen. Er soll den alten 100 kW-Sender auf 648 kHz ersetzen. (Jose Jacob 24.12.2002 via DX-India) Indien (Kerala): AIR Kozhikode wechselte nach den Testsendungen von 102,6 auf 103,6 MHz Testsendungen mit Musik in Tamil und Hindi aus. Die UKW-Frequenz ersetzt zum 1.1.2003 die Mittelwelle 1431 kHz für das Unterhaltungsprogramm Vividh Bharati. (Prajeesh P.K. via DX India 26.11., 31.12.2002) Indien (Orissa): Bei AIR Cuttack hat Mitte November 2002 ein 300-kW-Thomcast-Sender den alten 100 kW-Sender für 972 kHz ersetzt. Ende October 1999 wurde die Station bei einen großen Wirbelsturm zerstört. Der Hauptsender wurde zunächst wieder mit 50 und dann 70 kW betrieben. (Jose Jacob 1.1.2003 in DX India) Türkei: AFN Incirlik 1593 kHz wird in der neuen EMWG-Liste von Herman Boel als inaktiv angegeben, ist aber aktiv. Die Sendeleistung muss allerdings sehr niedrig sein. Selbst in Adana, ca. 15 km westlich, war nur mäßiger Empfang möglich. (Andreas Tschauder 17.12.2002 via Wg. Büschel BCDX) Vereinigte Arabische Emirate: Nachdem der neue US-amerikanische
Auslandsdienst in Persisch auch die Vereinigten Arabischen Emirate als
Standort einsetzt, könnte es sein, dass man einen 2x500 kW-Sender jetzt
getrennt hat und auf zwei Mittelwellen einsetzt. Die Mittelwelle 1539 kHz ist
eigentlich für 2x50 kW im Emirat Sharjah koordiniert, aber die Leistung
scheint bei der Entfernung von mindestens 200 km zu einer größeren iranischen
Stadt zu klein. Damit ergäbe sich folgender Mittelwellenbetrieb aus Al
Dhabbaya, der aber einige Modifikationen an der Sendeanlage erfordert hätte: Vereinigte Arabische Emirate (Ras Al Khaimah): Radio Asia weitet zum 1.1.2003 sein Programm in Malayalam auf 24 Stunden aus. Bisher sendete man 11.00-16.00 Uhr Ortszeit (UTC+4) in Malayalam auf 1152 kHz. Für das nach eigenen Angaben erste 24-Stunden-Programm in dieser Sprache wird die Mittelwelle 1575 kHz belegt. Sendungen in Malayalam gab es von Radio Ras Al Khaimah schon seit 1992. Später wurde die Station von der Dolphin Group übernommen und als Radio Asia für indische Gastarbeiter am persisch-arabischen Golf neugestartet. Der ursprüngliche 20-kW-Mittelwellensender wurde in der Folge durch einen 200-kW-Sender ersetzt, der das asiatische Programm trotz eines Gleichkanalsenders im Iran in der ganzen Golfregion und darüber hinaus hörbar machte. (P.Sreevalsan Nair 30.12.2002 via DX India, von Dr. Hj. Biener ergänzt) KurzwelleAustralien (Western Australia): HCJB-Australien konnte den geplanten Sendebeginn der neuen Sendeanlage in Kununurra am 22.12.2002 nicht einhalten. Als neuer Termin wurde der 5.1.2003 genannt. Unter anderem hatte sich die Verschiffung an der US-Westküste wegen eines Dockerstreiks verzögert. (HCJB Call-In-Programm 14.12.2002 via HjB) Frankreich / Libyen: Nach Angaben der TDF, die die Sender in Issoudun
betreibt, hat LJB Tripoli seit dem 11.12.2002 folgenden Sendeplan für die
Voice of Africa: Indien: Der zehnte Fünf-Jahres-Plan für die Rundfunkentwicklung in
Indien sieht die Ablösung von Kurzwellenstationen durch UKW und Mittelwelle
vor. Die Kurzwelle soll nicht sofort abgeschaltet werden, aber wenn bestehende
Kurzwellensender das Ende ihrer Lebensdauer erreichen, wird man sie nicht mehr
ersetzen. Während keine neuen Kurzwellensender mehr errichtet werden, wird man
in Grenzgebieten noch leistungsstarke Mittelwellensender haben, die auch in
Nachbarländer hineinreichen. Damit dürften viele regionale Kurzwellenstationen
noch gut zehn Jahre zu hören sein. Indien (Manipur): AIR Imphal sendet nach folgendem Sendeplan auf
Kurzwelle: Italien / Vatikan: Das italienische Außenministerium hat jüngst ausdrücklich bestätigt, dass die elektromagnetische Belastung durch die an sich exterritorialen Sendeanlagen von Radio Vatikan in Santa Maria di Galeria unterhalb der strengen italienischen Vorgaben sind. Radio Vatikan hatte sich stets darauf berufen, dass die Werte den internationalen Normen entsprachen, kam aber nicht aus der Elektrosmog-Debatte heraus, die auch an Mittelwellensender in Italien betraf, zumal mit anti-kirchlichen Ressentiments auch Wahlkampf gemacht wurde. Radio Vatikan verringerte schließlich Sendeleistungen und lagerte weitere Sendungen ins Ausland aus. (© Radio Netherlands Media Network 17.12.2002) Malaysia : Radio Television Malaysia soll Mitte 2003 in eine regierungsunabhängige Rundfunk- und Fernsehstation umgewandelt werden. Dies gab Informationsminister Tan Sri Khalil Yaakob bekannt. Radio Televisyen Malaysia Berhad (RTMB) wird alle Dienste von RTM übernehmen, so auch den Auslandsdienst. (© Radio Netherlands Media Network 27.12.2002) Nigeria: Jakada Radio International hat am 23.12.2002 mit regelmäßigen
Sendungen in Hausa begonnen. Die Sendungen werden 19.00-19.30 (MEZ: 20.00) Uhr
auf Kurzwelle Armavir 12125 kHz und im Internet bei
www.jakadaradio.com ausgestrahlt.
Erste Sendungen waren im Mai 2002 zu hören gewesen, dann aber unterbrochen
worden. Die Sendezeit wird über den belgischen Makler TDP angemietet. Saudi Arabien: Der Broadcasting Service of the Kingdom of Saudi
Arabia/BSKSA hat im Winter 2002/2003 folgenden Sendeplan: Sonderprogramme und UntergrunddiensteAllgemein: Nach Angaben des 2002 Clandestine Activity Survey haben die Untergrundsendungen im vergangenen Jahr um ein Fünftel zu genommen. Mit 1732 Wochenstunden verzeichnet Matthias Kropf, der seit 1986 Statistik führt, den höchsten Stand seit 1994 und mehr als eine Verdoppelung gegenüber 1999. Die drei wichtigsten Zielgebiete sind Irak mit 496 Wochenstunden (+129 gegenüber dem Vorjahr, Nordkorea mit 217 WBHs (unverändert) und Iran mit 193 Wochenstunden (+43). Die Zuwächse bei Irak und Iran sind mitverantwortlich, dass Asien als Zielkontinent ein Plus von 20 Prozent auf 1312 Wochenstunden verzeichnet. Afrika hat jetzt 242 Wochenstunden (+15 Prozent) und Amerika 162 Wochenstunden (-8 Prozent). Während Sri Lanka und Kolumbien nicht mehr als Zielgebiete rechnen, sind Kasachstan, Syrien und Papua Neuguinea (Bougainville) wieder vertreten und bringen die Zahl der Zielländer damit auf 22. (Mathias Kropf WDXC-UK Clandestine News 21.12.2002 via Wolfgang Büschel) Irak: Das Information Radio, mit dem die USA in der jüngeren
Vergangenheit Militäraktionen begleiteten, ist seit dem 12.12.2002 mit
Sendungen für den Irak zu hören. Nach Angaben von Flugblättern, die über dem
Irak abgeworfen wurden, kommen die Sendungen 18.00-23.00 Uhr Ortszeit
(Weltzeit: 15.00/MEZ: 16.00 Uhr) auf den Kurzwellen 9715 und 11292 kHz, den
Mittelwellen 693 und 756 kHz sowie (für den Großraum Baghdad) UKW 100,4 MHz. "Radyo
al-Ma'ulumat" bringt neben Ansagen auch arabische und US-amerikanische
Popmusik. Die Sendungen werden von Hercules-Flugzeugen (EC-130E Commando Solo)
des 193rd Special Operations Wing der Pennsylvania National Guard
ausgestrahlt, die an sich in Harrisburg PA stationiert sind und jetzt ihre
Sendungen von außerhalb des irakischen Luftraums ausstrahlen. (Nick Grace und
Alan Pennington via © Radio Netherlands Media Network 18.12.2002) USA (Washington DC): Radio Farda (Morgen), der neue
US-amerikanische Auslandsdienst in Farsi, hat am 19.12.2002 offiziell seinen
24-Stunden-Dienst aufgenommen. Das musikbasierte auf die iranischen
Generationen unter 30 zielende Programm ist auf Kurz- und Mittelwelle, über
Satellit und im Internet
www.radiofarda.com zu empfangen. Es löst die Farsi-Programme von Radio
Azadi (Radio Free Europe/Radio Liberty) und Voice of America ab und ist nach
dem Beispiel des ebenfalls seit 2002 sendenden arabischen Dienstes Radio Sawa
modelliert. Obwohl beide Programme im Strategiepapier des US-Broadcasting
Board of Governors 2002-2007 in den Kampf gegen den Terrorismus eingeordnet
werden, sollte man festhalten, dass das Grundkonzept eines
24-Stunden-Massenprogramms für die arabische Welt dem US-Kongress ein halbes
Jahr vor den Terrorschlägen vom 11. September 2001 vorgelegt worden ist und
der Board of Governors mit den Hörerfolgen des arabischen Programms auch die
Neuformatierung des persischen begründet hat. UKWDeutschland (Baden-Württemberg): Zum 1.1.2003 startet Donau 3 FM Nix
wie Hits (www.Donau3FM.de) neu auf den
UKW-Frequenzen Biberach 104,6 MHz ( 0,3 kW), Riedlingen 106,2 MHz ( 0,5 kW)
und Ulm 105,9 MHz ( 5 kW). Das AC-Format zielt auf eine Hörerschaft zwischen
14 und 49 Jahren. Die Geschäftsführung und Öffentlichkeitsarbeit hat Carlheinz
Gern, Programmleitung und Chefredaktion Natalie Reisenbüchler. Deutschland (Hessen): hr-skyline, das Wirtschaftsradio des Hessischen
Rundfunks (60222 Frankfurt/Main), ist seit dem 19.12.2002 auf 89,7 MHz auch im
Raum Fulda zu hören. Bisher kam hr-skyline terrestrisch im Großraum Frankfurt
auf 103,9 MHz, Wiesbaden 97,2 MHz, Darmstadt 107,0 MHz, Gießen 99,2 MHz,
Seeheim 88,2 MHz, Limburg 99,2 MHz. Am 19.12. ging ein zusätzlicher UKW-Sender
in Fulda-Künzell in Betrieb. Deutschland (Nordrhein-Westfalen): Nach dem Ende der ARD-Gemeinschaftsaufgabe übernimmt der WDR, der bisher neben BR und SFB ein Hauptproduzent muttersprachlicher Sendungen war, in Kooperation mit SFB Radio Multikulti und dem Hessischen Rundfunk die Fortsetzung werktäglicher Sendungen in Italienisch, Türkisch, Spanisch, Griechisch, Polnisch und Russisch, die bisher 19.00-22.00 Uhr im Großraum Berlin und in Westdeutschland ausgestrahlt wurden. Erhalten bleibt auch die wöchentliche Sendung in Kurdisch. Zusätzlich zu weiteren bestehenden Fremdsprachen werden Sendungen in Arabisch (sonntags und Portugiesisch für 120000 bzw. 50000 Menschen aus diesen Sprachräumen begonnen, so dass alle größeren Migrantengruppen in Nordrhein-Westfalen mit muttersprachlichen Sendungen erreicht werden. (WDR-Radioprogramm 30.12.2002-12.1.2003 via Dr. Hj. Biener) Indien: Die BBC London hat bei All India Radio erstmals
Sendezeit gekauft. Obwohl die BBC auch in Indien synonym mit Nachrichten ist,
will der BBC World Service auf AIR FM1 ein Lifestyle-Magazin ausstrahlen. Die
erste Sendung von BBC Extra wurde am 7.12.2002 ausgestrahlt, der volle Start
soll aber 2003 erfolgen. BBC World Service's (South Asia) managing editor Sam
Miller: "In Indien kennt man uns für Nachrichten und Aktuelles, anderswo aber
auch für Dokumentationen, Informationsprogramme und Unterhaltung. Wir möchten
das Publikum von AIR FM auch mit unseren anderen Kompetenzen bekannt machen."
Das Infotainment-Programm kann sich auf die Produktionsstrukturen in Englisch
und Hindi stützen. Indien: All India Radio wollte noch 2002 mit DAB-Sendungen nach dem Eureka-System beginnen. Anfangs sind sechs Stereo-Kanäle in Delhi vorgesehen, wie DAB überhaupt zunächst nur eine Sache der Metropolen sein wird, gibt es doch noch nicht einmal flächendeckend UKW. Ggfs. würde Indien mit der Einführung von DAB die UKW-Phase überspringen. Da die DAB-Empfänger mit USD 200 bzw 10.000 Rupien für den Markt viel zu teuer sind, versucht All India Radio in Gesprächen mit der Radioindustrie zu preiswerteren Radios zu kommen. Hier soll insbesondere eine Produktion in Indien selber Preise senken helfen. (Nivedita Mookerji & Vandana Gombar via Alokesh Gupta 10.12.2002 in DX India) Indien (Tamil Nadu): Surya FM, eine Tochterstation von Sun TV in Coimbatore, soll am 15.1.2003 (Tamil Pongal Day) den Betrieb aufnehmen. (D.Prabakaran via Jose Jacob 22.12.2002 in DX India) Marokko: Wie Kommunikationsminister Nabil Benabdallah mitteilte, will Marokko in absehbarer Zeit private Rundfunk- und Fernsehprogramme zulassen. Die Behörden haben dafür 30 Anträge erhalten, die schon bald nach der Verabschiedung eines neuen Mediengesetzes beschieden werden sollen. (© Radio Netherlands Media Network 27.12.2002) Mauritius: All India Radio exportiert erstmals seine UKW-Programme ins
Ausland. Obwohl die Programme schon bei Worldspace über Satellit ausgestrahlt
werden, haben All India Radio und Mauritius Broadcasting Corporation eine von
den Regierungen abgesegnete Vorvereinbarung über die terrestrische
Wiederausstrahlung auf Mauritius geschlossen. Wenn alles nach Plan vorangeht,
wird All India Radio im Januar oder Februar 2003 mit einem Mischprogramm aus
FM1 und FM2 für Mauritius beginnen, wo es einen großen Bevölkerungsanteil
indischer Abstammung gibt. Das Programm wird über den PAS 10 an einen
UKW-Sender in Port Louis (Mauritius) überspielt. Anfangs wird es eine
Komplettübernahme sein, aber man denkt auch an den Ersatz der auf Indien
bezogenen Werbeanteile durch lokale Werbung. Moldowa: Die moldawischen Behörden haben am 10.12.2002 die Lizenz von Vocea Basarabiei nicht verlängert. Die Station hatte auch Sendungen der Voice of America, RFE/RL und BBC London übernommen. (Center for Journalism in Extreme Situations CIS Weekly Report 9-15.12. via RFE/RL Media Matters 27.12.2002) Portugal: Die bisher getrennten öffentlichen Rundfunk- bzw.
Fernsehanstalten RDP und RTP sollen zusammengelegt werden, um in den nächsten
drei Jahren 100 Millionen Euro einzusparen. Außerdem gab ein Sprecher der
Regierung am 17.12.2002 bekannt, man wolle die Funkhäuser verkaufen, was
weitere 90 Mio. erbringen soll. Portugal ist durch Euro-Auflagen gezwungen,
das Staatsdefizit von 4,1 auf unter 3 Prozent des GDP zur drücken. Im Oktober
wurde Portugal von der EU deshalb abgemahnt. Rumänien: Präsident Ion Iliescu hat das umstrittene Gesetz zur Verteidigung der rumänischen Sprache ans Parlament zurückgeschickt. Wie Präsidentenberater Serban Nicolae am 10.12.2002 mitteilte, sollen unter anderem die Strafen überdacht werden. Auch soll die Sportberichterstattung wegen der Fachbegriffe ausgenommen werden. Das nach dem Antragsteller George Pruteanu genannte Pruteanu-Gesetz sieht vor, das fremdsprachige Begriffe und Sätze, die öffentlich zu sehen sind, von einer rumänischen Übersetzung begleitet werden müssen. Nach der Zustimmung des Senats und der Verabschiedung durch die rumänische Abgeordnetenkammer am 26.11.2002, musste es noch von Präsident Ion Iliescu unterschrieben und in Kraft gesetzt werden. (RFE/RL Newsline 27.11., 11.12.2002) Serbien: Der Generaldirektor von Radio Television Serbia (RTS), Aleksandar Crkvenjakov, hat die Einführung von Rundfunk- und Fernsehgebühren angekündigt. Damit soll die Station nach der Überführung von einem staatlichen in ein föderal organisiertes öffentlich-rechtliches System finanziert werden.. RTS, das nach dem neuen Rundfunkgesetz zwei Fernseh- und drei Radioprogramme ausstrahlen wird, darf laut Gesetz durchschnittlich sechs Minuten Werbung in der Stunde ausstrahlen. (© Radio Netherlands Media Network 17.12.2002) Sri Lanka: Die Regierung hat der früheren Untergrundstation Voice of
Tigers ein Senderecht eingeräumt. Damit will man dem Friedensprozess
zwischen der Zentralregierung und den Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE)
fördern, die ursprünglich für einen unabhängigen Tamilenstaat im Nordosten der
Insel gekämpft haben. (© Radio Netherlands Media Network 27.12.2002) Türkei: Das im August 2002 verabschiedete neue Mediengesetz, das
Sendungen in Kurdisch gestatten würde, ist Mitte Dezember in Kraft getreten.
Die Medienaufsichtsbehörde RTUK hat begonnen, den Parlamentsbeschluss
umzusetzen, allerdings wird nach Angaben des Vorsitzenden der RTUK, Fatih
Karaca, allein die staatliche TRT das Recht für Sendungen in herkömmlichen
Umgangssprachen bekommen: "TRT wird Nachrichten, Musik- und Kultursendungen
für Erwachsene ausstrahlen, aber keinen Sprachunterricht." Ein genauer Termin
für den Beginn von Minderheitensendungen ist bisher nicht genannt. Davor werde
die TRT durch Umfragen bestimmen, für welche Sprachen Bedarf bestehe und dann
baldest-möglich die Sendungen einführen. Die Radiosendungen dürfen einen
Umfang von 45 Minuten am Tag bzw. insgesamt vier Stunden in der Woche nicht
überschreiten. Minderheitensendungen im Fernsehen wird es für maximal 30
Minuten am Tag bzw. zwei Stunden wöchentlich geben. Die Programme sind dann in
Türkisch untertitelt. FernsehenDeutschland (Baden-Württemberg): "In den Insolvenzverfahren B.TV
Television GmbH& Co. KG sowie deren Gesellschafter, die B. TV Baden GmbH & Co.
KG und die B. TV Württemberg GmbH & Co. KG teilen die Insolvenzverwalter Dr.
Eberhard Braun Thomas Kind Harald Kroth im Anschluss an die Pressemitteilung
vom 04. Dezember 2002 zum weiteren Fortgang der Insolvenzverfahren folgendes
mit: Im Nachgang zu den Anfang des Monats ausgesprochenen Freistellungen
wurden nunmehr alle Arbeitsverhältnisse der Mitarbeiter unter Einhaltung der
Kündigungsfristen gekündigt. Die Insolvenzverwalter gehen davon aus, dass der
Sendebetrieb zwar noch im Januar 2003 aufrecht erhalten werden kann, dass aber
- soweit sich nicht bis zum Berichtstermin am 22. Januar 2003 ein Investor
findet - eine Betriebsfortführung im Rahmen des eröffneten Insolvenzverfahrens
nach dem Berichtstermin nicht mehr erfolgen kann, so dass Ende Januar 2003 der
Sendebetrieb eingestellt werden müsste." (www.schubra.de/presse/presse/btv_pm20021216.htm) Deutschland (Hessen): Das Ballungsraumfernsehen RheinMain TV (rm.tv) soll am 2. Mai 2003 auf Sendung gehen. Zwischen Friedberg und Darmstadt, Bingen und Aschaffenburg sollen dann rund 4,5 Millionen Menschen das Programm empfangen können, so Geschäftsführer Helmut Polzin. Täglich von acht oder neun bis 23 Uhr sollen die Zuschauer mit einer Mischung aus Nachrichten, Sport und Interviews unterhalten und informiert werden. Spielfilme und Serien sind vorerst nicht geplant. 71 Mitarbeiter würden beschäftigt, darunter 34 in der Redaktion, hieß es bei der Vorstellung von rm.tv. Für die ersten zweieinhalb Jahre sind Kosten in Höhe von rund zehn Millionen Euro veranschlagt. Der Sender mit Sitz in Bad Homburg soll sich fast vollständig aus Werbeeinnahmen finanzieren, einen kleinen Zuschuss gibt die Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk (LPR). Rhein-Main TV ist als GmbH strukturiert und hat zwölf Gesellschafter, unter anderen den Verein Eintracht Frankfurt und den Sportkreis Rhein-Main. (Karl-Michael Gierich 16.12.2002) Russland: Russland soll in den ersten Monaten 2003 seinen ersten Sportkanal bekommen. Dies gab der Vorsitzende des staatlichen Sportkomitees Wjatscheslaw Fetisow nach der Sitzung des Komitees am 15.12.2002 bekannt, an der auch Präsident Putin teilgenommen hatte. (RFE/RL Newsline 16.12.2002 via RFE/RL Media Matters 27.12.2002) Russland: Der paneuropäische Nachrichtenkanal Euronews gehört nun zu 16 Prozent der russischen VGRTK. Damit kann VGRTK, das im Sommer 2001 1,8 Prozent der Anteile erworben hatte, in Managemententscheidungen mitbestimmen. Die Mitglieder des Konsortiums gaben am 11.12.2002 ihre Zustimmung zum Verkauf der weiteren Anteile. Euronews hat seit dem 17.9.2001 auch ein russisches Programm. (RFE/RL Newsline 11.12., Center for Journalism in Extreme Situations CIS Weekly Report 9-15.12. via RFE/RL Media Matters 27.12.2002) SatellitIndien: All India Radio führt mit WorldSpace Verhandlungen über einen
eventuellen Ausbau der Kooperation. Die Frage ist, ob man einen zweiten Kanal
auf dem AfriStar und in späterer Zukunft einen Kanal auf dem AmeriStar mietet.
Mit dem zweiten AfriStar-Kanal würde ein Abonnementsdienst für Europa
angeboten, der etwa 10 USD pro Monat kosten soll. HobbykontaktBelgien: Seit dem 4.12.2002 ist der jüngste European Medium Wave Guide als PDF-Datei bei www.emwg.info abzurufen. Die von Herman Boel betreute Liste enthält so gut wie alle Mittel- und Langwellenstationen in Europa, Nordafrika und den Nahen Osten. Ergänzungen und Korrekturen zu dieser ehrenamtlich für die DX-Community zusammengestellten Arbeitsgrundlage sind stets willkommen. (Herman Boel 4.12.2002) Deutschland (Bremen): Das Treffen für Kurzwellenhörer und DXer in Bremen und Umgebung hat folgende Termine für 2003 vorgesehen: 18.1., 15.2., 15..3., 19.4., 17.5., 21.6., 19.7., 16.8., 20.9., 18.10., 15.11., 20.12.2003. Die Treffen finden normalerweise jeden 3. Sonnabend im Monat ab 16.30 Uhr in der Gaststätte Bürgerstuben, Alte Hafenstr. 14, Bremen-Vegesack (vom Bahnhof Vegesack aus gesehen hinter dem Parkhaus) statt. Info: Frank_Helmbold@hb2.maus.de Helmbold.f@nwn.de Tel. 04235-957581. (F.Helmbold 28.11.2002 via Wg. Büschel BCDX) Indien: All India Radio hat den Ausbau seiner Internetdienste ausgeschrieben. Wie Senior AIR Engineer Prasar Bharati mitteilt, will AIR mehrere Programme und Sprachen im Internet ausstrahlen. (Chandan Banerjee Russland: Die deutsche Redaktion der Stimme Russlands hat eine neue e-mail Adresse: post-de@vor.ru. (Volker Willschrey 24.12.2002) Adaption fürs WWW: Georg Einfalt (georg@einnet.de) |