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NTT Aktuell Januar 2004
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Editor:
Dr. Hansjörg Biener <Hansjoerg.Biener@asamnet.de>
Neulichtenhofstr. 7, D-90461 Nürnberg
Mit den besten Wünschen zum neuen Jahr 2004.
Mittelwelle
China: Vom neuen Großsenderstandort Kashi-Kashgar (39.20N 75.46O) konnte nach Musiktests ab etwa 12.12. nun auch China Radio International beobachtet werden. Am 17.12.2003 wurde auf der neuen Mittelwelle 1422 kHz um 14.00 Uhr Weltzeit das englische Südasienprogramm ausgestrahlt, am 18.12.2003 14.00-16.00 Uhr Englisch, 16.00-16.30 Uhr Hindi und 16.30-17.00 Uhr (Sendeschluss) Urdu. Die chinesischen Behörden haben bei der ITU 600 kW für 1197, 1422 und 1539 kHz eintragen lassen. (<http://www.itu.int/ITU-R/publications/brific-ter/index.html> “GE75_110”), wahrscheinlich um sich die Frequenzwahl offen zu halten. 1422 kHz ist heutzutage in Indien eine freie Mittelwelle, da keine indischen Stationen mehr im Bereich 1413-1431 kHz senden. (Jose Jacob-17., 18.12.2003, Dr. Hj. Biener)
Deutschland (Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz): Das Radioprogramm MDR Info ist ab 31. Dezember 2003 nachts auch in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg zu hören. Dies gab am 19. Dezember 2003 MDR Chefredakteur Christian Schneider bekannt, der die Kooperation als “weiteren Schritt in der Zusammenarbeit verschiedener Hörfunkprogramme in der ARD” und als “Anerkennung der Kompetenz unserer Journalisten” interpretierte. Das MDR-Informationsprogramm wird täglich ab 23 Uhr Ortszeit über die Frequenzen von SWR cont.ra ausgestrahlt. Die Ländernachrichten, Wetter- und Verkehrsmeldungen werden um Meldungen aus Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg erweitert. MDR Info wird damit nachts 22.00-05.00 Uhr auch auf den südwestdeutschen Mittelwellen 576, 666, 711, 1017 und 1485 kHz sowie der Kurzwelle Rohrdorf 7265 kHz ausgestrahlt. MDR Info sendet seit dem Start 1992 für Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Seit 1997 übernimmt der bayrische Infokanal B 5 aktuell das MDR-Informationsprogramm in der Nacht. Mit dem 31. Dezember 2003 ist MDR-Info nachts für 6 Bundesländer zuständig. Die redaktionelle Verantwortung für dieses Nachtprogramm liegt beim MDR, doch liefern die anderen ARD-Stationen zu. (Presseinformation L 1058 19.12.2003 http://www.mdr.de/presse/hoerfunk/1113332.html, von Dr. Hj. Biener ergänzt)
Deutschland (Hessen): Der Evangeliums-Rundfunk ändert zum 1. Januar 2004 die Belegung der eigenen Mittelwelle Mainflingen 1539 kHz. Das deutsche Programm beginnt künftig um 6.00 Uhr Ortszeit, und macht damit Raum für eine Stunde fremdsprachiger Programme. Umgekehrt entfällt der halbstündige Fremdsprachenblock mitten im ERF-Tagesprogramm um 13.00 Uhr. Während Radio Évangile traditionell um 5.30 Uhr ausgestrahlt wurde, haben nun auch die anderen Fremdsprachen die Chance, über den multikulturellen Großraum Frankfurt hinaus gehört zu werden. Damit ergibt sich folgendes fremdsprachiges ERF-Programm (Ortszeit): 5.00 Mo Di Arabisch, Mi Russisch, Do Türkisch, Fr Kroatisch, Sa Farsi, So Russisch + Französisch von Radio Evangile 5.30 täglich Französisch von Radio Evangile 5.45 Mo Griechisch, Di Arabisch, Mi Russisch, Do Türkisch, Fr Kroatisch, Sa Kurdisch-Sorani, So Spanisch 23.00 Mo Kroatisch, Di Arabisch, Mi Englisch, Do Türkisch, Fr Russisch, Sa Farsi, So Italienisch (Dr. Hansjörg Biener)
Finnland (Åland): Ein schwedischer Enthusiast beabsichtigt, auf der zu Finnland gehörenden, jedoch autonomen Insel Åland eine Mittelwellenstation ins Leben zu rufen. Eine Sendelizenz wurde von den Behörden Ålands am 17. Dezember 2003 erteilt. Geplant ist, ab dem Frühjahr mit einer Leistung von 2,5 kW auf 603 kHz zu senden. (dxing.info) Auf Mittelwelle sind in Finnland nur noch Sender zur Auslandsversorgung in Pori (963 kHz, 600 kW) und Helsinki (558 kHz, 50 kW) aktiv. Alle anderen Finnland zugewiesenen Mittelwellen, darunter die jetzt vergebene Frequenz, liegen seit vielen Jahren brach. Auch auf der Langwelle ist Finnland nicht mehr vertreten, seit der Sender Lahti (252 kHz) seinen Betrieb am 31. Mai 1993 einstellte. (K. Ludwig 27.12.2003)
Großbritannien: Die Mittelwellenprogramme Classic Gold 954 Hereford und Classic Gold 1530 Worcester wurden unter dem Namen Classic Hits neu gestartet. Bei www.classichits.co.uk ist das Programm auch in Stereoqualität zu verfolgen. GWR hatte die Stationen im Januar 1999 an Muff und Ginny Murfin von Murfin Media verkauft. (BDXC Communication Nov. 2003, von Dr. Hj. Biener nachrecherchiert)
Irland: 1933 wurde im mittelirischen Athlone ein 100 kW-Mittelwellensender von Marconi
in Betrieb genommen. Der ursprüngliche Sender ist noch vorhanden, obwohl inzwischen ein 100 kW-Sender von Brown-Boveri eingesetzt wird. Bis 1979 wurde auf 566 kHz Radio Eireann ausgestrahlt, seither kommt auf 612 kHz RTE 2FM. Bilder finden sich unter http://homepage.eircom.net/~totalbroadcast/athlone2.html. (Andy Linton 30.11., Mark Coady 30.11.2003 via W. Büschel BCDX)
Irland: Der irische öffentlich-rechtliche Rundfunk RTÉ hat am 15.12.2003 die Mittelwelle Beaumont 1278 kHz im Norden Dublins abgeschaltet. Das bisher dort verbreitete 2FM wird auf Mittelwelle bis auf weiteres noch auf 612 kHz über einen 100 kW-Sender am Traditionsstandort Athlone zu hören sein. (Jack FitzSimons 25.12.2003 via emwg)
Israel: Das israelische Kabinett hat sich am 28. Dezember 2003 auf eine Vorlage geeinigt, die den Siedlersender Arutz 7 den Weg in die Legalität eröffnen soll. In den letzten Monaten wurde ein Entwurf ausgehandelt, der drei Lizenzen für Spartensender vorsieht. Man geht davon aus, dass Arutz 7 sich bewirbt und berücksichtigt wird. Während einige Minister sich enthielten, stimmte als einziger im Kabinett der Innenminister Avraham Poraz gegen die Kabinettsvorlage. Er sieht in der offenbar angestrebten Legalisierung von Arutz 7 die rückwirkende Genehmigung eines jahrelangen Rechtsbruchs. In seiner Zeit als Vorsitzender der Knesset hatte er mehrere ergebnislose Verhandlungen mit der Führung von Arutz 7 geführt. Am 26. März 2002 hatte der Oberste Gerichtshof eine frühere Änderung des Rundfunkgesetzes kassiert, da das Senderecht für Arutz 7 die Gewerbefreiheit anderer Interessenten verletzt hätte. Eli Yishai, der Vorsitzende der religiösen Shas-Partei, lobte den Schritt, nannte ihn aber auch einseitig. Auch andere Mitglieder der Knesset wie Nissim Dahan üben Druck auf die Regierung aus, weitere Sender der ultraorthodoxen Siedler zu legalisieren. Die oppositionelle Arbeitspartei kündigte dagegen jeden möglichen Widerstand gegen die nachträgliche Legalisierung eines seit sieben Jahren illegal arbeitenden Senders an. Am 20. Oktober 2003 hatte ein Jerusalemer Gericht nach viereinhalb Jahren Prozessdauer zehn Eigner und Mitarbeiter des Senders für Rundfunksendungen 1995-1998 verurteilt. Wenig später stellte die Station ihre Rundfunksendungen auf den Mittelwellen 1143 und 1539 kHz sowie UKW vorläufig ein. (http://www.arutzsheva.org/news.php3?id=55218,
ergänzt von Dr. Hj. Biener)
Niederlande: Eine Gruppe von früheren Hobbypiraten in Friesland möchte eine eigene Radiostation eröffnen, die einerseits die Piratensender aus der Illegalität holt und andererseits dem Bedarf nach Lokalprogrammen erfüllt. Radio Piraat soll nach diesen Plänen 7.00-19.00 Uhr Ortszeit ein Programm mit Musik niederländischer Herkunft ausstrahlen; die weiteren Sendestunden sollen an Hobbypiraten für deren Produktion gehen. Das Radioprojekt ist die Idee von Jos van der Linden und anderen ehemaligen Hobbypiraten. Van der Linden, der aktuell an einem Lokalsender in Leeuwaarden, und drei andere hatten im Frühjahr für eine Lizenz mitgeboten, aber ein Konkurrent bot 60000 statt 10000 Euro. (Radio Nederland)
Rumänien: Radio Temeswar (Timisoara) ist in den Wintermonaten auf 630 kHz 11.00-12.00 (MEZ 12.00) Uhr mit seinem deutschsprachigem Programm (jedenfalls in Teilen Süddeutschlands) wieder zu hören. Die Station war 2003 für mehrere Monate auf 1314 kHz gewechselt, kehrte aber nach der Installation eines neuen Senders für 630 kHz im November auf diese Frequenz zurück. Sonntags z. B. besteht das deutschsprachige Programm zum Großteil aus einer Grußsendung. (Erich Bergmann 19.12.2003 via W. Büschel)
Schweden: Göteborger Funkamateure um Lars Westerlund wollen am 15. Januar 2004 die Mittelwelle Göteborg 981 kHz für eine Sondersendung reaktivieren. Sie soll ab 17.30 (MEZ 18.30) Uhr UTC an K.G. Eliasson (1884-1951) erinnern, der am 15.1.1924 die ersten regulären Rundfunksendungen aus dem Vallgatan 8 in Göteborg ausstrahlte. Ab 18.00 Uhr soll dann die historische Sendung wiederholt werden. Die Göteborgs Sändareamatörer versprechen für Empfangsberichte eine Sonder-QSL. Weitere Informationen finden sich unter http://www.scandiham.com in Schwedisch. (Jan Edh 18.11.2003)
USA (Illinois): WRLL Berwyn (WRLL-AM, 233 N. Michigan Ave., Str. 2800, Chicago, Illinois 60601, USA, http://www.realoldies1690.com/main.html) begann am 7. Oktober 2003 mit Testsendungen auf 1690 kHz (10 kW tagsüber, 1 KW nachts). Einen Tag später begann “Real Oldies 1690” das reguläre Programm mit Musik aus der Vor-Beatles-Zeit 1954-63, z. B. Elvis Presley und Frank Sinatra. Die Station gehört Clear Channel, das dafür eine Genehmigung für WHTE Johnson City in den Vorort von Chicago verlegen ließ. (BDXC Communication Nov. 2003, nachrecherchiert von Dr. Hj. Biener)
Kurzwelle
Brasilien: Der DX Clube do Brasil (<http://www.ondascurtas.com>) produziert seit dem 31. Oktober 2003 ein DX-Programm über die neue Station Radio Guaruja (Rua Jose Vaz Porto, 175, Santa Rosa, Guaruja, SP, 11431-190, Brasilien, <radioguarujaam@radioguarujaam.com.br>). Sendereigner Orivaldo Rampazo hofft darauf, dass die Kurzwelle auch weiterhin Bedeutung für den Regionalrundfunk hat und hat zur Unterstützung und als Öffentlichkeitsmoment den DX-Klub ins Programm geholt. "Nas ondas curtas da Guaruja" wird samstags auf 2130 Uhr Sommerzeit Sao Paulo bzw. 23.30 (MEZ 0.30) Uhr auf der Mittelwelle 1550 kHz sowie auf den beiden Kurzwellen 3235 und 5045 kHz ausgestrahlt. Das Programm besteht aus sechs Segmenten: 1- Conhecendo as Ondas Curtas (Einführung in die Kurzwelle), 2- Panorama Atual (Nachrichtenumschau), 3- Momento Cultural (kultureller Akzent), 4- Entrevista DX ( DX Interview ), 5- Gravacoes DX (DX Records), 6 - Correio do Ouvinte (Hörerpost). Auf 5045 kHz besteht durchaus Aussicht auf Empfang in Europa. Die Station hat bereits Empfangsberichte aus Deutschland und anderen europäischen Ländern erhalten. (Martin Elbe 31.10., Sarmento F Campos 14.10.2003 via W. Büschel BCDX)
Dänemark: Radio Danmark stellte mit dem Ablauf des Jahres 2003 seine Arbeit ein. (http://www.dr.dk/pubs/nyheder/html/programmer/kortboelge/ Radio Danmark - Einstellungshinweis). Das bevorstehende Sendeende wurde in allen Dezembersendungen zu Anfang und Ende angesagt. An Weihnachten 25./26. Dezember 2003 wurde eine von Preben Lund vorbereitete Sendung ausgestrahlt, die 55 Jahre dänischer Kurzwellensendungen seit der Einweihung der Kurzwellenstation Herstedvester am 1. Oktober 1948 durch König Frederik IX. nachzeichnete. Am 12. Februar 1990 wurden die Kurzwellensendungen aus Dänemark eingestellt und nach Norwegen verlegt. Man teilte sich nun den Sendeplan, indem Radio Norwegen jeweils die erste halbe Stunde einer Sendestunde und Radio Dänemark die zweite halbe Stunde belegte. Die letzte Produktion wurde am 31. Dezember 2003 erstmals um 12.30 (MEZ 13.30) Uhr ausgestrahlt und dann stündlich wiederholt (für Europa ab 13.30 Uhr auf 13800 kHz, von 17.30 bis 22.30 Uhr auf 7490 kHz). Die allerletzte Ausstrahlung über die Kurzwellensender in Norwegen lief ab 22.30 (MEZ 23.30) Uhr aus Kvitsøy auf 7465 kHz sowie aus Sveio auf 7560 kHz und endete um 23.55 Uhr MEZ. (Dr. Hj. Biener)
Deutschland (Bayern): Nach langen Auseinandersetzungen sollte die Sendestation des International Broadcasting Bureau, der Dachbehörde des US-amerikanischen Auslandsrundfunks, in der Nähe von Holzkirchen im bayerischen Oberland ihren Betrieb offiziell zum 31. Dezember 2003 einstellen. Im Dezember 2003 wurde im Münchner US-Generalkonsulat wurde ein Aufhebungsvertrag mit der Bundesvermögensverwaltung unterschrieben, denn eigentlich lief der Pachtvertrag noch bis 2005. Generalkonsul Matthew Rooney würdigte bei der Unterschrift die “verdienstvolle Geschichte” des Senders, der 50 Jahre unzensierte Nachrichten in die Krisenregionen der Welt ausgestrahlt habe. Auch Brian Conniff, Director des Broadcasting Board of Governors, dem IBB untersteht, hob die Verdienste hervor. Die Station in Holzkirchen wurde von Radio Free Europe 1951 in Betrieb genommen. Ein Mittelwellensender auf 719/720 kHz übertrug bis 1990 hauptsächlich Programme für die Tschechoslowakei, die diese Frequenz massiv mit zahlreichen, teils leistungsstarken Sendern störte. 1994 wechselte der Holzkirchener Mittelwellensender auf die zuvor vom WDR aufgegebene Frequenz 1593 kHz und wurde nun hauptsächlich für Sendungen in das frühere Jugoslawien genutzt, was aber eher einen Notbehelf darstellte. 2001 wurde deshalb der ungarische Großsender Marcali 1188 kHz angemietet und in der Folge der Holzkirchener Mittelwellensender stillgelegt, demontiert und in Kuwait wieder aufgebaut. Der Mittelwellensender stand im Mittelpunkt der Auseinandersetzungen um die Rechtmäßigkeit des Betriebs der Sendestation, da er hauptsächlich für die hohen Feldstärken in der angrenzenden Ortslage Oberlaindern verantwortlich war. Seit den neunziger Jahren kämpfte eine Bürgerinitiative “Sender-Freies-Oberland” gegen eine vermutete gesundheitliche Gefährdung durch den Sender. (http://www.sender-freies-oberland.de) und inspirierte jüngst auch eine Bürgerinitiative gegen den Mittelwellensender Mainflingen 1539 kHz. Die Proteste - unter anderem vor dem Auswärtigem Amt und einer Klage in den USA - sorgten dafür, dass die deutsch-amerikanischen Verhandlungen politisch sehr hoch angesiedelt wurden. Die nun ebenfalls zur Stillegung anstehende Kurzwellenausrüstung in Holzkirchen umfasst seit 1981 vier 250 kW-Sender und Antennen für Ausstrahlungen in Richtung der früheren Sowjetunion. Sendungen in andere Zielrichtungen sind nicht möglich. Bis Juni 2004 wird die gesamte Sendetechnik demontiert; drei der vier Kurzwellensender sollen künftig von den Philippinen aus eingesetzt werden. Das Gelände der Station soll für angeblich 7 Millionen Euro von der politischen Gemeinde übernommen und künftig als Golfplatz genutzt werden. Der 600.000 Euro kostende Abriss wird vom Bund finanziert. Es ist davon auszugehen, daß die Ausstrahlungen von Radio Liberty (http://www.rferl.org) und der Voice of America (http://www.voa.gov) ab 1. Januar 2004 nahtlos von anderen Sendestationen übernommen werden. In ähnlicher Weise wurde bereits im Jahre 2001 bei der Schließung der IBB-Station in Playa de Pals (Spanien) verfahren; seinerzeit wurden einige zuvor von dort aus abgewickelte Sendungen auch nach Holzkirchen verlagert. Einen Sonderfall stellen allerdings die Übertragungen des Tibet-Programms von Radio Free Asia (http://www.rfa.org) dar, da dem IBB die Nutzung hierfür geeigneterer Sendeanlagen von den jeweiligen Gastländern aus politischen Gründen untersagt wurde. Nachfolgend der letzte Sendeplan (Weltzeit) aus Holzkirchen: 23.00-24.00 Uhr 7220 kHz RL Russisch 00.00-01.00 Uhr 6135 7145 kHz RL Kasachisch 01.00-02.00 Uhr 6095 kHz RL Russisch 01.00-03.00 Uhr 9670 kHz RFA Tibetanisch 03.00-04.00 Uhr 6105 7220 7255 kHz RL Russisch 04.00-05.00 Uhr 7255 9635 kHz RL Tatar-Baschkir 04.00-06.00 Uhr 11980 kHz RL Russisch 05.00-06.00 Uhr 7270 kHz RL Russisch 05.00-06.00 Uhr 9575 kHz RL Nordkaukasus (u.a. Tschetschenisch) 06.00-07.00 Uhr 5980 kHz RL Ukrainisch, nur Mo-Fr 06.00-09.00 Uhr 11885 kHz RL Russisch 11.00-12.00 Uhr 11885 kHz RL Russisch 11.00-13.00 Uhr 17805 kHz RL Russisch 12.00-14.00 Uhr 15185 kHz RFA Tibetanisch 13.00-14.00 Uhr 17730 kHz RL Russisch 14.00-15.00 Uhr 15185 kHz RL Turkmenisch 16.00-17.00 Uhr 9505 kHz RL Tatar-Baschkir 16.00-17.00 Uhr 9665 kHz RL Aseri 17.00-18.00 Uhr 9505 kHz RL Russisch 17.00-18.00 Uhr 11865 kHz RL Armenisch 18.00-19.00 Uhr 9785 kHz Radio Free Iraq (RFE/RL) 18.00-20.00 Uhr 6105 kHz VOA Russisch 19.00-20.00 Uhr 9505 kHz VOA Russisch 19.00-20.00 Uhr 7220 kHz RL Russisch 20.00-21.00 Uhr 9845 kHz RL Russisch 20.00-24.00 Uhr 6105 kHz RL Russisch (Holzkirchner Merkur, 18.12., K. Ludwig 27.12.2003 Dr. Hansjörg Biener
<http://www.asamnet.de/~bienerhj/de-Holzkirchen.html”>)
Deutschland / Ecuador: Die deutschen Abendprogramme von Radio HCJB Quito 18.00-19.00 (MEZ 19.00) Uhr über die Station Wertachtal wurden auf die Frequenz 5925 kHz verlegt. (K. Ludwig 21.12.2003)
Großbritannien (?): HCJB World Radio strahlt seit dem 1. Dezember 2003 wöchentlich ein Programm in einer Sprache aus, die von einer Million Menschen im Nordkaukasus gesprochen werde. Unter Verweis auf Sicherheitsgründe wurde die Sprache in der Pressemitteilung nicht genannt, die genannte Zahl von Sprechern deutet aber auf Tschetschenisch. Zur Sendezeit und den Frequenzen wurden ebenfalls keine Angaben gemacht. Eine Möglichkeit wäre die Einbettung dieser Sendungen in einen bereits bestehenden Programmblock für die frühere Sowjetunion, den Radio HCJB täglich 17.00-18.00 (MEZ 18.00) Uhr über einen Sender in England auf 11760 kHz verbreitet. (Pressemitteilung Radio HCJB http://www.hcjb.org/displayarticle1230.html HCJB World Radio Begins First Christian Broadcasts to Unreached Group via K. Ludwig 21.12.2003)
Iran: Der iranische Rundfunk IRIB hat die Kurzwellenverbreitung seiner für Europa bestimmten Programme, darunter auch die Sendungen in Deutsch, seit dem 22. Dezember 2003 erneut und diesmal vermutlich endgültig eingestellt. Diese Programme waren bereits zum Ende der Sommerzeit am 26.10.2003 von der Kurzwelle genommen worden. Nach kurzer Zeit wurden die Ausstrahlungen dann aber aus unbekannten Gründen zunächst wieder aufgenommen. (K. Ludwig 27.12.2003)
Iran: “Bis-millah-ir-rahman-ir-rahim: Rundbrief zum Jahreswechsel 2003-2004 Geehrte Hörerinnen und Hörer der “Stimme der Islamischen Republik Iran” Zum Ausklang des alten Jahres möchten wir nicht versäumen, Ihnen für das aufrichtige Interesse an unseren deutschsprachigen Sendungen und die freundschaftlichen Kontakte über den Hörerpostkasten unserer Kurzwellenstation während der Wochen und Monate, die nun wieder einmal hinter uns liegen, unsren aufrichtigen Dank auszusprechen, und Ihnen für das kommende Jahr nun alles Gute und Gottes Segen wünschen. Bisher ist Radio Teheran, IRIB, “die Stimme der Islamischen Republik Iran”, eine der internationalen Auslandshörfunkstationen gewesen, die man überall in Europa, aber auch an vielen anderen Orten der Welt mit Kurzwellenempfängern hören konnte. Die meisten unserer Hörer hätten ohne die unkomplizierte und zudem finanziell fast jeden zugänglich Möglichkeit des internationalen Fernempfangs über die Kurzwellenbänder unsere Station und somit unser Programmangebot vielleicht nie kennen gelernt, und auch die Redaktionsmitglieder der deutschsprachigen Redaktion wären nie in den Genuss der freundlichen Gesellschaft
um den Hörerposttisch und der interessanten Diskussionen und Gespräche im Rund der “Hörerfamilie” gekommen. Leider haben bei der iranischen Funk- und Fernsehanstalt mit Beginn der Wintersendeperiode 2003/2004 ernste Initiativen zur Außerbetriebnahme der Kurzwelle für die europäischen Auslandsprogramme dieser Station begonnen, die auch jetzt im Gange sind und bestimmt auch nicht mit dem Jahresschluss enden werden. Sei es, dass der Betrieb von Kurzwellenaussendungen im Verhältnis zur Satelliten- und Internettechnik nicht mehr rentabel zu sein scheint, sei es dass neue Perspektiven des digitalen Weltempfangs wirken - die Kurzwelle wird wohl früher oder später zum “alten Eisen” müssen, und weder wir noch unsere Hörer werden diesen Trend auf die Dauer entgegentreten können. Es liegt auf der Hand, dass momentan weder Internet noch Satellitenempfang als reelle Alternative für das Medium Kurzwelle angesehen werden können, schon der Unbeweglichkeit, Umständlichkeit und örtlichen Gebundenheit der Geräte wegen. Doch auch viele andere Gründe sprechen dafür, nicht zuletzt rechtliche und finanzielle. Daher wäre die Außerbetriebnahme der Kurzwelle für die Aussendungen des Auslandsprogramms von IRIB unter den gegebenen Umständen ein faktisch ersatzloser Verlust für unsere auf dieses traditionelle Medium angewiesenen Hörer. Es bereitet mir als Hörerpostbearbeiterin, doch nicht nur mir, sondern auch dem Redaktionsleiter großen Kummer, dass es den Kollegen in der Auslandsrundfunkabteilung von IRIB bis heute nicht gelungen ist, den Schnitt rückgängig zu machen und eine Rückkehr zur Kurzwelle zu bewirken. Die zurzeit noch geltenden Frequenzen 6110 und 9500 bzw. 21770 und 15084 Kilohertz sind nur als Übergangslösung zu verstehen und haben keine endgültige Gültigkeit. Ein Trost ist, dass auf diese Art und Weise die Fortführung des
Sender-Hörer-Kontaktes noch aufrechterhalten werden kann, so dass die Hörer die Möglichkeit haben, die Entwicklungen weiter zu verfolgen. Zuverlässig ist somit de facto nur die Ausstrahlung über Satellit Hotbird 3, 13° Ost auf 12.437 GHz und über den Audiostream des Internet. Bis auf weiteres verbleiben wir mit Hochachtung Ihre Deutschsprachige Redaktion IRIB Teheran. Der Redaktionsleiter Mohammad Akhgari. Die Hörerpostbearbeiterin Ursula Zangeneh (Rundbrief 25.12.2003 via Dr. Hj. Biener)
Irland: Der irische Rundfunk RTÉ kündigte am 23. Dezember 2003 das Ende der Kurzwellensendungen zum Jahreswechsel an (http://www.rte.ie/radio/worldwide.html). In einer fünf-minütigen Ansageschleife verwies man auf die Ergebnisse einer Hörerbefragung, die in Vorbereitung dieses Schrittes durchgeführt wurde. Aus den etwa 200 Reaktionen ergab sich eine besondere Resonanz aus Nordamerika und von Missionaren und Entwicklungshelfern in Afrika. Als ein Ergebnis wird man in Kooperation mit World Radio Network die Satellitensendungen für Nordamerika von 30 auf 120 Minuten ausdehnen, während man in speziellen Fällen Hörern in Afrika auf Anfrage einen Worldspace-Empfänger sponsorn wird. Der letzte Sendeplan lautete: 02.30-03.00 (MEZ 02.30) Uhr 6155 kHz (Rampisham 500 kW, 270°) 10.00-10.30 (MEZ 11.00) Uhr 15280 kHz (Singapur 250 kW, 135°) 18.00-18.30 (MEZ 19.00) Uhr 9850 kHz (Rampisham 500 kW, 105°) 18.30-19.00 (MEZ 19.30) Uhr 13640 kHz (Sackville 250 kW, 277°) 18.30-19.00 (MEZ 19.30) Uhr 21640 kHz (Ascension 250 kW, 85°) (K. Ludwig 27.12.2003, Dr. Hj. Biener)
Japan: Die deutsche Redaktion von NHK World Radio (2-1, Jinnan 2-chome, Shibuya-ku, Tokyo, Japan 105-8001) antwortete am Sonntag, 14.12.2003, auf den Hörerwunsch nach einer Abendsendung, dass dies ins Auge gefasst werden könnte, falls sich noch 1000 andere Hörer mit dieser Bitte an NHK wendeten. (Bernd Seiser 16.12.2003) Radio Japan hat folgenden Wintersendeplan 2003/04 in Deutsch: 06.00-06.30 (MEZ 07.00) Uhr 11915 kHz (Gabun) 11.00-11.30 (MEZ 12.00) Uhr 9660 11710 kHz (Großbritannien) Die Anlagen in Großbritannien gewährleisten in der Regel guten Empfang. (Dr. Hj. Biener)
Lesotho: LNBS war wieder auf der Kurzwelle Lancers Gap 4800 kHz zu hören, am 24. Oktober 17.40-18.04 Uhr und am 14. Dezember 18.19-18.40 Uhr. (Carlos Goncalves 30.10., 16.12.2003 via W. Büschel BCDX)
Lettland: Unter dubios anmutenden Umständen kamen die für den 15. bis 19. Dezember 2003 angekündigten Testsendungen von Radio Sonnet auf der lettischen Kurzwelle 9290 kHz nicht zustande. (http://www.rtidigital.com/Test%20TX.htm) Der in Zypern ansässige Veranstalter selbst nennt als Grund seine immer noch fehlende Internetanbindung, wegen der man keine Sendedateien zum Provider VT Merlin Communications in London habe überspielen können. Demgegenüber verweist der in Litauen lebende Medienjournalist Bernd Trutenau auf eine Aussage von KREBS TV, dem Vermarkter des Kurzwellensenders in Riga-Ulbroka, daß keinerlei Übereinkunft bestehe, die es VT Merlin Communications ermöglichen würde, Sendezeit auf dieser Anlage zu vermitteln. (B. Trutenau 18.12., K. Ludwig 21.12.2003)
Niederlande / Russland: Radio Nederland änderte zum 22. Dezember 2003 die Frequenz der englischen Sendung 10.00-10.57 (MEZ 11.00) Uhr aus Petropawlowsk-Kamtschatski zu 7315 statt 7260 kHz. (Andy Sennitt, RNW MN NL 19.12.2003)
Russland: Die deutschen Programme der Stimme Russlands (25 ul.Pyatnitskaya, Moskau, 113326 Russland, www.vor.ru/german.htm) werden im Winterhalbjahr 2003/04 nach folgendem Sendeplan ausgestrahlt: 10.00-11.00 (MEZ 11.00) Uhr 603 kHz (Berlin), 1323 kHz (Thüringen), 12010 kHz, ab 7.3. auch 15540 kHz 11.00-13.00 (MEZ 12.00) Uhr 603 1323 kHz, 1386 kHz (Sowjetsk-Bolschakowo) 16.00-17.00 (MEZ 17.00) Uhr 603 1323 kHz , 1215 1386 kHz (Sowjetsk-Bolschakowo), 6145 7300 kHz 17.00-18.00 (MEZ 18.00) Uhr 603 1323, 1215 1386, 6145 7290 7300 kHz 18.00-19.00 (MEZ 19.00) Uhr 1323, 1215 1386, 6235 7300 kHz 19.00-20.00 (MEZ 20.00) Uhr 603 1323, 1215 1386, 6145 7300 kHz (Volker Willschrey, Dr. Hj. Biener)
Norwegen: Radio Norway beendet zum 31. Dezember 2003 seine Kurzwellensendungen, nachdem schon seit längerer Zeit die Eigenproduktionen eingestellt waren. Bis zum endgültigen Sendeende kommen in der ersten Hälfte jeder Stunde Programmfragmente des norwegischen Rundfunks NRK. Tagsüber handelt es sich hierbei um Alltid Nyheter, woran auch über die Weihnachtsfeiertage nichts geändert wurde, obwohl das Nachrichtenprogramm statt Eigenprogrammen Übernahmen vom BBC-Worldservice verbreitete. Über das weitere Schicksal der Sender ist noch keine Entscheidung gefallen, einigen Technikern in Kvitsøy wurde jedoch bereits gekündigt. Der erst 1997 in Betrieb gegangenen und seit 2002 auch zur Erprobung von Digital Radio Mondiale genutzten Station Sveio droht möglicherweise der Abriss. (K. Ludwig 27.12.2003)
Suriname: Radio Apintie (P.O.Box 595, Verl Gemenelansweg #37, Paramaribo, Suriname
Fax 597 400684 Tel 597 400450, <apintie@sr.net>) hat am 12. Dezember 2003 einen neuen Sender auf 4990 kHz in Betrieb genommen. Man hat jetzt einen 1 kW-Sender von Omnitronix (http://www.transmitter.be/omn-omni1000isw.html), der über eine log-periodische Antenne mit sechs Elementen in Richtung Süden zur Versorgung des Inlands eingesetzt wird. In den ersten Tagen wurde bei den Testsendungen nur mit halber Leistung gesendet, doch bekam die Station umgehend Empfangsberichte aus Nord- und Südamerika. Empfangsberichte an apintie@sr.net wurden mit einer e-QSL durch Direktor Charles Vervuurt bestätigt. (Claes Olsson 15.12., George Maroti 17.12., Dave Valko 21.12. via cumbre, Arnaldo Slaen 25.12.2003) Mittlerweile wurde die Station 02.35-03.20 Uhr auch in Europa gehört. (Anker Petersen 18.12.2003, alle via W. Büschel BCDX)
USA (Kentucky): WJIE Shortwave hat nach 13595 kHz im Dezember 2003 auch wieder einen Sender für 7490 kHz in Betrieb. Zwei der drei früher von FEBA-Radio auf den Seychellen eingesetzten 100 kW-Kurzwellensender sind in den USA eingetroffen und sind derzeit im Zoll. Ein Sender soll bei WJIE-SW Upton aufgestellt werden, der andere bei KVOH Los Angeles. Ein dritter Sender ist auf dem Weg nach Ostafrika, wo er für Sendungen nach Afrika und in den Nahen Osten eingesetzt werden soll. Nach Angaben von Morgen Freeman dürfte es in allen drei Fällen noch geraume Weile dauern, bis die Sender in Betrieb gehen. (Morgan Freeman via Glenn Hauser DXLD 30.11., 15.12.2003)
UKW
Deutschland: Das beim Sendestart 1992 ganz auf Mittelwellen angewiesene Nachrichtenprogramm wird MDR Info wird nun auch von den Sendern Eilenburg und Raschau (Region Schwarzenberg) auf UKW ausgestrahlt. Am 18. und 19. Dezember 2003, 10.00 Uhr, begann der der reguläre Betrieb auf 92,4 bzw. 91,6 MHz. MDR Info sendet im Viertel-Stundentakt 24 Stunden am Tag Meldungen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport. Dazwischen gibt es Reportagen, Interviews, Kommentare und Live-Berichte, u.a. von der Börse Frankfurt/Main. Samstags von 14 bis 17 Uhr meldet sich MDR Info aus den Stadien der Fußball-Bundesliga und der Regionalliga. (Presseinformation L 1042 15.12.2003 http://www.mdr.de/presse/hoerfunk/1104873.html; Dr. Hj. Biener)
Großbritannien: Die britische Guardian Media Group (GMG), die sich in Bälde am Programm von Arrow Classics Jazz FM in den Niederlanden beteiligt, gibt das Jazzprogramm in Manchester auf und startet zum 1. März 2004 Smooth FM mit einer breiteren Musikauswahl. Der Jazzsender erreichte nur 351000 Hörer und Hörerinnen aus dem Hörerpotential von 5,3 Millionen. Nach Angaben von GMG-Topmanager John Myers nimmt man an, dass der Name Jazz FM zu viele Hörer vom Hereinhören abhielt. Nach einer Umfrage hätten potentielle Hörer in der Region zur Hälfte die Bereitschaft geäußert, in ein Programm names Smooth hineinzuhören, aber nur elf Prozent würden es mit einem Jazz-Programm probieren. In London soll Jazz FM beibehalten werden, da man in diesem Großraum mit dem Stichwort Jazz Profil im allgemeinen Senderangebot unter Beweis stellt. (Radio Netherlands Media Network)
Indien: Obwohl Community Radio 2002 als Revolution im Rundfunk angekündigt wurden, haben sich nur 39 Interessenten für eine Lizenz gefunden. Dies gab Medienminister Ravi Shankar Prasad am 22. Dezember 2003 vor dem Oberhaus bekannt. Vier Gesuche wurden nicht angenommen. Je sechs Gesuche kamen aus Tamil Nadu und Uttar Pradesh, während das Interesse in anderen indischen Bundesstaaten geringer war. Aller Vorraussicht nach wird Annamlai University in Tamil Nadu im Februar 2004 mit Sendungen beginnen und damit das erste Nachbarschaftsradio betreiben. Als großes Problem gilt, dass ein Lizenzantrag von mehr als 30 Behörden genehmigt werden muss. Trotzdem schloß der Medienminister eine Änderung der gesetzlichen Vorgaben aus. Die indische Regierung argumentiert mit der Befürchtung, Untergrundgruppen könnten sich unter dem Vorwand von Nachbarschaftsradios eigene Propagandasender aufbauen. (Indiantelevision.com 22., 28.12.2003 via Alokesh Gupta in DX-India)
Sender mit unklarem Rechtsstatus
Irak: Am 10. Dezember 2003, 15.00 Uhr Ortszeit, nahm AFN-Iraq auf 107,7 MHz (1 kW) Live-Sendungen für Bagdad auf. Als “Iraqi Freedom Radio” soll die Station die Moral der in einem schwierigen militärischen Umfeld lebenden US-Truppen heben. Bis Ende Dezember 2004 sollten alle größeren Truppenstandorte versorgt werden. Im einzelnen verfügt AFN Irak über folgende Standorte: Bagdad 92,3 107,7 MHz (1 kW) Balad (LSA Anaconda) 107,3 MHz (0,25 kW) Kirkuk 100,1 107,3 MHz (0,2 kW) Mosul, 105,1 MHz (1 kW) Q-West 93,3 MHz (0,25 kW) Sinjar 107,9 MHz (0,25 kW) Tallil 100,1 107,3 MHz (0,2 kW) Tikrit 93,3 MHz (1 kW) Die Internetseiten bei http://www.vcorps.army.mil/www/CJTF7/afniraq/ sind noch im Aufbau. (Dr. Hj. Biener)
Moldowa (Pridnestrowje): Radio Pridnestrovya DMR (ul. Rozy Lyuksemburg 10, MD 3300 Tiraspol, Moldowa, <radiopmr@inbox.ru> Website: <www.president-pmr.org>) reagierte nach etwa einem Jahr auf einen Empfangsbericht mit einem Dankesschreiben und noch später einem QSL-Brief in gebrochenem Englisch. Nach Angaben des QSL-Briefs hat “Radio DMR” folgenden Sendeplan: 549 kHz (150 kW) 05.00-05.30 17.00-17.30 Uhr Russisch 999 kHz (500 kW, Art-150) 18.00-18.30 Uhr Russisch 5960 kHz (100 kW, Sgdra rotation) Mo-Fr 17.00-17.42 Uhr Englisch, Französisch, Deutsch UKW in Russisch, Ukrainisch, Moldawisch (Rumänisch) 74 MHz (200 W Vert. polar) 100,7 MHz (200 W Vert. polar) 03.57-10.00 12.00-01.00 Uhr 105,0 MHz (1,5 kW Vert. polar) 03.57-10.00 12.00-01.00 Uhr 106,0 MHz (1 kW Vert. polar) 106,4 MHz (1 kW Vert. polar) 06.00-22.00 Uhr Die von Moldowa abtrünnige Republik umfasst einen etwa 30 km breiten und 250 km langen Grenzstreifen zur Ukraine, in dem eher Russisch und Ukrainisch gesprochen wird. (Konstantin Gusev 14.12., A. Petersen 19.12.2003 via W. Büschel)
50 Jahre Sender Burg (von K. Ludwig)
Von den Anfängen bis 1989
Vor 50 Jahren wurde in Burg bei Magdeburg eine der bekanntesten deutschen Sendestationen eingeweiht. Begangen wurde dieses Jubiläum allerdings nur in kleinem Rahmen mit einem Treffen von 15 früheren Mitarbeitern der Sendestelle. Installiert wurden in Burg zunächst zwei 250 kW-Mittelwellensender, von denen einer zur Ausstrahlung des Deutschlandsenders auf 782 kHz diente. Der andere Sender wurde für die Sonderprogramme Deutscher Freiheitssender 904 und Deutscher Soldatensender 935 jeweils auf den gleichnamigen Frequenzen (abgesehen von zeitweisen Verlagerungen des Deutschen Freiheitssenders auf 908 kHz) genutzt; ein Umstand, der seinerzeit ein absolut offenes Geheimnis darstellte. Diese Sonderprogramme, die unter konspirativen Umständen hauptsächlich in der Funkschule Berlin-Grünau und in einem Objekt in Bestensee bei Königs Wusterhausen produziert wurden, endeten mit dem deutsch-deutschen Grundlagenvertrag. In den 60er Jahren begannen auch Ausstrahlungen auf Langwelle: Für den sowjetischen Militärrundfunk Radio Wolga wurde als Antenne des hierfür aus der Tschechoslowakei importierten 200 kW-Senders abseits des eigentlichen Stationsgeländes ein 350 Meter hoher Mast errichtet, der jedoch 1976 einstürzte. Danach wurde als dauerhaftes Provisorium einer der beiden jeweils 210 Meter hohen Mittelwellen-Rohrmasten für den Langwellenbetrieb nutzbar gemacht. 1978 ging in Burg eine neue Hochleistungsanlage für die Mittelwelle 783 kHz in Betrieb. In einem eigens hierfür errichteten Gebäude wurde ein 1000 kW-Sender des Leningrader Kominterna-Werkes installiert und als Sendeantenne die größte Version der sowjetischen ARRT-Typenreihe mit einer Masthöhe von 324 Metern gebaut. Es sollte die einzige derartige Anlage für den Rundfunk der DDR bleiben; die offenbar für die Standorte Wilsdruff und Neubrandenburg ebenfalls vorgesehenen Hochleistungssender wurden nie realisiert. Die bestehenden 250 kW-Sender wurden nun auf 657 kHz (eigentlich koordiniert für den angedachten 2000 kW-Sender in Neubrandenburg) und 1575 kHz betrieben. Die letztgenannte Frequenz war dabei einer republikweiten Verbreitung von Radio DDR 1 während der Dunkelheit zugedacht. Deshalb wurde für sie eine spezielle, aus drei in 70 Metern Höhe aufgehangenen Dipolen bestehende Antenne errichtet, die ausschließlich eine steil nach oben gerichtete Raumwelle abstrahlte. Letztlich wurde diese Frequenz jedoch für Programme von Radio Berlin International sowie das Nachtprogramm von Stimme der DDR benutzt, obwohl die Deutsche Post “nur für den Dienstgebrauch” darauf aufmerksam machte, daß die Antennenanlage für Auslandssendungen kaum geeignet ist. Auf der nur zwischen 05.00 und 19.00 Uhr mit hoher Leistung zu betreibenden Frequenz 657 kHz wurde zunächst der Berliner Rundfunk übertragen. Ab 1987 lief dann hier jedoch das Programm von Jugendradio DT64, dessen UKW-Versorgung im Bezirk Magdeburg unzulänglich war, da die Frequenz 101,4 MHz auf dem Brocken lange Zeit nur mit geringer Leistung betrieben werden konnte. Anscheinend wurde für den Berliner Rundfunk daraufhin zeitweise ein Kleinsender in Burg betrieben. Außer Zweifel steht der Einsatz eines fahrbaren 20 kW-Senders für Radio DDR 1, zunächst auf 1044 kHz, später dann auf 1089 kHz
Sender Burg 1990 bis 1998 So wie in der gesamten Gesellschaft kam es 1990 auch im Sendebetrieb aus Burg zu rasanten Änderungen. Auf 783 kHz wurde statt der inzwischen wieder in Deutschlandsender rückbenannten Stimme der DDR jetzt Radio Aktuell, das bisherige Radio DDR 1, ausgestrahlt. Auch die Übertragungen von Jugendradio DT64 aus Burg endeten, was nach dem Frequenzcoup vom 07./08.09.1990 (zeitweise Aufschaltung von RIAS Berlin auf einen großen Teil des UKW-Sendernetzes von DT64) immerhin zu der von Lutz Bertram formulierten Frage “was macht eigentlich die verträumte Mittelwelle Burg 657 kHz, die uns immer so schweinisch viel Kohle gekostet hat” führte: Abgestrahlt wurde hier jetzt das Programm von Radio Sachsen-Anhalt aus Halle. Nachts wurde hierfür wegen der dann erforderlichen Leistungsbeschränkung auf 20 kW der Sender Bernburg eingesetzt, der bereits kurz nach Kriegsende eigens für den damaligen Landessender Halle errichtet worden war. Mit der Einstellung von Radio Berlin International am 02.10.1990 wurde auf 1575 kHz das Programm des Deutschlandfunks aufgeschaltet, der diese Frequenz auch tagsüber benutzte, obwohl wegen der Bauart der Antenne die Reichweite dann sehr beschränkt war; nach den Erinnerungen des Autors war schon in 10 km Entfernung vom Sender kaum noch etwas zu hören. Etwa drei Jahre später endeten die Sendungen auf 1575 kHz dann jedoch. Im Frühjahr 1991 wurde der Großsender auf 783 kHz zusammen mit allen anderen
Mittelwellen von Radio Aktuell auf Weisung des Rundfunkbeauftragten Rudolph
Mühlfenzl abgeschaltet. Von 1992 an nutzte dann der Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) diese Frequenz anstelle von 657 kHz, zunächst in Anlehnung an die vorherige Praxis tags mit 250 kW und nachts mit 20 kW, jetzt allerdings vom fahrbaren Sender in Burg. Wenig später blieb jedoch die Sendeleistung auf 783 kHz rund um die Uhr auf nurmehr 20 kW begrenzt. Unberührt blieb zunächst Radio Wolga auf der inzwischen auf 261 kHz korrigierten Langwellenfrequenz. Allerdings galt dies nur für den technischen Sendebetrieb, denn Radio Wolga selbst produzierte ab 1991 auch Sendungen in Deutsch und übernahm zeitweise das Programm des privaten Radioropa-Info aus Daun in der Eifel. Die Tätigkeit von Radio Wolga endete schließlich mit dem Abzug der russischen Streitkräfte aus Deutschland (Audio 2); die letzten Sendungen liefen am 31.07.1994, nachdem das russische Militär entschied, für den August nicht nochmals 80.000 DM monatliche Sendermiete auszugeben. Der Burger Langwellensender ging damit jedoch nicht außer Betrieb; bereits am nächsten Tag wurde im Rahmen eines technischen Betriebsversuchs überraschend Radioropa, das zuvor nicht mehr über Radio Wolga zu hören gewesen war, aufgeschaltet. Im Jahre 1995 kam es in Burg zu einem Frequenzwechsel: Der MDR ließ die Frequenzen der Sender Wiederau bei Leipzig und Burg tauschen, da der Sender Wiederau auf 531 kHz starken Störungen durch den ebenfalls auf diesem Kanal arbeitenden Schweizer Sender Beromünster ausgesetzt war. Die Frequenz wird seitdem aus Wiederau betrieben, während Burg auf 531 kHz wechselte. Die Sendungen des MDR endeten dann jedoch im Jahre 1998 (Audio 3), nachdem entschieden wurde, hierfür keine neue Sendetechnik beschaffen zu lassen. Für den alten, immer noch in geparkten LKW-Anhängern untergebrachten Sender aus
den 50er Jahren waren mittlerweile kaum noch Ersatzteile zu beschaffen.
Sender Burg heute
Tatsächlich investiert wurde in Burg hingegen in die Langwelle 261 kHz, auf der immer noch der Sender aus den 60er Jahren mit auf 85 kW beschränkter Leistung für Radioropa im Einsatz war, das nach der Umformatierung des nach Leipzig umgesiedelten Programms, dem heutigen R.SA, einen gesonderten Langwellenableger ins Leben gerufen hatte. Hierzu wurde das ARRT-Antennensystem demontiert und an dessen Mast eine Doppelkegelreuse für
den Langwellenbereich angebracht. Ein 50 kW starker Halbleitersender wurde in einem Container am Fuße dieses Mastes untergebracht. Diese Investition war jedoch nur kurzzeitig von Nutzen: Am 31.12.2000 stellte Radioropa seinen Sendebetrieb ein, womit die Burger Langwelle verstummte. Inzwischen wurde sie dem französischen Europe 1 zugeteilt, das hier ein deutsches Programm etablieren möchte. Ein Beginn der Sendungen, für die von Absichten die Rede war, von Anbeginn das digitale DRM-Verfahren zu benutzen, ist bislang jedoch nicht abzusehen. Im September 2000 lebte der Sendebetrieb auf Mittelwelle 1575 kHz wieder auf: Das private Megaradio wurde zunächst mit 10 kW ausgestrahlt. Ab Mai 2002 wurde dann während der Abend- und Nachstunden ein neuer 500 kW-Sender an der alten Steilstrahlantenne betrieben. Dies führte zu einigen Diskussionen, da in weiter entfernten Regionen Deutschlands das Signal erwartungsgemäß deutlich schwächer war als im eigentlichen Versorgungsgebiet, in dem enorme Signalstärken erzielt wurden. Diese Reminiszenz früheren Glanzes endete jedoch mit der Insolvenz von Megaradio am 04.04.2003. Derzeit sind in Burg noch ein leistungsschwacher DRM-Testsender auf 531 kHz sowie ein 50 kW-Sender auf 139 kHz in Betrieb. Dieser unterhalb des Rundfunkbereichs arbeitende Langwellensender, der von gleicher Bauart (Telefunken TRAM) wie der stillstehende Sender auf 261 kHz ist, überträgt ein Fernsteuersignal, das unter anderem auch zur Schaltung aller Straßenbeleuchtungen in Berlin dient. Diese Sender wie auch der ebenfalls aus der TRAM-Familie stammende Mittelwellen-Großsender (1575 kHz) sind in der bereits genannten Containeranlage untergebracht. Wenig erfreulich sein dürfte jedoch der Anblick der alten Senderhäuser: Sie stehen leer, nachdem die einst in ihnen untergebrachte Technik verschrottet wurde.
Trans World Radio sendet seit 50 Jahren (von Lothar Rühl)
Die größte evangelikale Radiomission, Trans World Radio, sendet seit 50 Jahren die
christliche Botschaft über die Radiowellen. Am 22. Februar 1954 strahlte die “Stimme von
Tanger” in Marokko die erste Sendung von TWR Richtung Europa aus. Die Geschichte
dieser Radiomission begann mit einem aus dem Zweiten Weltkrieg stammenden nur
2.500 Watt starken Kurzwellensender. Die Programme, die zunächst in Spanisch und
Englisch für die iberische Halbinsel gedacht waren, wurden schnell erweitert. Am 1.
Januar 1956 kam ein neuer 10.000 Watt-Sender hinzu, mit dem weite Teile Europas
erreichbar wurden. Bis zum Ende der “Stimme von Tanger” im Jahr 1959 sendete die
Radiomission bereits in 24 Sprachen. Gründer der Radiomission war der amerikanische Missionar Paul E. Freed (1918 - 1996).
Er hatte den Anstoß dazu 1948 bei einer internationalen Konferenz der “Jugend für
Christus”-Bewegung unter Leitung des bekannten amerikanischen Evangelisten Billy
Graham in Beatenberg im Kanton Bern in der Schweiz erhalten. Zwei Delegierte hatten um
Unterstützung bei der Evangelisation ihres Heimatlandes gebeten. Diese Bitte verstand
der Missionarssohn Freed als persönlichen Ruf Gottes an ihn. Am 11. Februar 1952
gründete zunächst ein Freundeskreis um Freed die “Internationale
Evangelisationsgesellschaft”, die sich später in “Trans World Radio” (TWR) umbenannte.
Der Vater von Paul E. Freed, Ralph Freed, unterstützte seinen Sohn beim Aufbau der
Radiomission. Ralph Freed war 1954 zwar schon 62 Jahre alt und gerade zum Leiter des
Western Canadian Bible Institut in Regina/Kanada ernannt worden. Dies hinderte ihn aber
nicht, seinem Sohn nach Marokko zu folgen. Ralph Freed war gebürtiger Ungar, lange Zeit
leitender Angestellter bei einem Büromaschinen-Hersteller in Detroit und 22 Jahre lang als
Missionar im Nahen Osten tätig. Ralph Freed lud den deutschen Missionar Helmut Gärtner
zur Mitarbeit ein. Gärtner arbeitete für die rund 30.000 evangelischen Christen und ihre
Gemeinden in Spanien. Da der Aufenthalt für Ausländer in Spanien nie für lange Zeit
gewährt wurde, arbeitete er von Marokko aus. Gaertner erklärte sich sofort bereit, für die
Radiomission eine deutschsprachige Abteilung aufzubauen. So kam es, dass ab 1956
auch in deutscher Sprache aus Tanger gesendet wurde. Im Oktober 1959 gründete sich
auf Bestreben von Gärtner im mittelhessischen Wetzlar ein deutscher Zweig unter dem
Namen “Evangeliums-Rundfunk” (ERF). Im selben Jahr wurde die Stadt Tanger - bis dahin internationale Zone - der Regierung von
Marokko unterstellt. Diese verfügte, dass alle nichtstaatlichen Radiostationen zum 31.
Dezember 1959 ihre Arbeit einstellen mussten. So endete die Geschichte der
Radiomissionsarbeit aus Tanger bereits nach weniger als fünf Jahren.
Freed unterzeichnete noch vor dem Aus in Marokko im September 1959 einen Vertrag
zum Bau und Betrieb eines Kurzwellensenders bei Radio Monte Carlo im Fürstentum
Monaco. Seit Mai 1960 sendet TWR über die früher von den Nationalsozialisten errichteten
Sendeanlagen auf dem Mount Agel in Monte Carlo. Vier Jahre später kam ein
Mittelwellensender dazu.
Freed weitete vor allem in den siebziger Jahren die Radiomission über Europa und die
arabische Region auf die ganze Welt aus. Heute sendet TWR mit Sitz in Cary im US-Bundesstaat North Carolina mit seinen nationalen Partnern rund 1.800 Stunden
wöchentlich über 13 Großsender auf Kurzwelle und sendet über Satellitensysteme in
Europa, Afrika, Asien und Südamerika. Hinzu kommen 2.300 lokale Mittelwellen- und UKW-Sender. Damit können in über 160
Ländern Menschen die Botschaft Gottes in über 190 Sprachen und Dialekten hören. In den
90er Jahren wurde zum einen die Kurzwelle auf der Antillen-Insel Bonaire vor Südamerika
abgeschaltet. Es zeigte sich, dass die Menschen in den Millionenstädten Südamerikas
leichter über lokale UKW-Stationen erreichbar sind. Andererseits erfuhr die Arbeit aber
auch eine Ausweitung. Seit 1995 sendet TWR über staatliche Sendeanlagen in Meyerton
bei Johannesburg/Südafrika, aus Eriwan und weiteren Stationen in den ehemaligen
Sowjetstaaten. 1996 kam in Deutschland ein Mittelwellensender hinzu, den der ERF
angemietet hat und darüber täglich ein 19-stündiges Programm ausstrahlt. Die Reaktionen
auf die Sendungen sind groß: Jährlich erreichen weltweit über 1,5 Millionen Briefe, Faxe,
E-Mails und Anrufe die Radiomission. TWR-Präsident ist seit Januar 2002 der Brite David
G. Tucker.
Adaption fürs WWW: Georg Einfalt (georg@einnet.de)
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