Editor: MittelwelleDeutschland (Berlin): Vermutlich infolge von Witterungseinflüssen ist am 22. Dezember 2004 eine seitliche Abspannung (Pardune) des 160 Meter hohen Mittelwellen-Sendemastes in Britz gerissen. Da die Stabilität des Sendemastes nicht voll gewährleistet war, wurden in Zusammenarbeit mit Polizei und Feuerwehr die notwendigen Maßnahmen zur Sicherung eingeleitet. Der Sendemast wurde vor etwa einem Jahr komplett saniert. Eine Gefährdung der Öffentlichkeit sowie der Beschäftigten auf dem Gelände des Senders Britz besteht nicht. Deutschland (Nordrhein-Westfalen): Auf der Homepage (www.truckradio.de/default.aspx?page=standort) von Truckradio, das seit dem 6. Dezember 2004 auf den Mittelwellen Jülich 702 kHz und Nordkirchen 855 kHz sendet, werden mit Planungsstand Ende Dezember 2004 weitere Standorte für einen Sendebeginn 2005 ausgewiesen: 531 kHz (Burg?) für Nordostdeutschland, 1080 kHz (Weißkirchen?) für Hessen, 1386 kHz (Würzburg) für Franken sowie 585, 1026 und 1475 kHz für Österreich. Man könnte auch an weitere zum Beispiel von Megaradio früher benutzte Frequenzen denken, ob schon der bisher ausgewiesene Plan realisiert wird, bleibt abzuwarten. (Dr. Hj. Biener) Frankreich: Das englischsprachige Paris Live Radio soll am 25. Januar 2005 zusammen mit Radio de la Mer (www.radiodelamer.com) Sendungen auf der Mittelwelle 1080 kHz aufnehmen. Dies sieht ein Vertrag mit dem Frequenzinhaber Radio de la Mer vor. PLR begann im Mai 2004 im Internet und richtet sich an die gut 400.000 Englisch-kundigen Einwohner des Großraums Paris und die Millionen Touristen. Bisher hat man nach eigenen Angaben gut 30.000 Hörer und Hörerinnen täglich, den Durchbruch auch bei der Werbewirtschaft erwartet man allerdings von Mittelwellen- und UKW-Sendungen. Der Vertrag sieht vor, dass das 24-Stunden-Programm abends und nachts 19.00-06.00 Uhr UTC auf die Mittelwelle kommt. (Radio Netherlands Media Network 4.1.2005) Frankreich: Seit dem 3. Januar 2005 sendet RMC Info für Strasbourg auf der Mittelwelle 1584 kHz. (Chr. Ghibaudo 6.1.2005 via Gl. Hauser DXLD bzw. Wg. Büschel BCDX) Italien (Sizilien): RAI Radio 1 sendet weiter auf der Mittelwelle Palermo 1116 kHz. Regionalprogramme werden montags bis samstags 18.30- 18.35 (MEZ 19.30) Uhr ausgestrahlt. (N. Marabello 9.1.2005 in emwg-e-Group) Griechenland: Seit Ende 2004 sendet das Greek Christian Broadcasting Network auf der Mittelwelle Athen 1629 kHz (2 kW) und im Internet www.countryontime.com/1629radio.html. Die nicht lizenzierte Station gehört Yiannis Panagiotakis und strahlt rund um die Uhr ein country-orientiertes Musikformat aus zeitgenössischer christlicher Musik aus. (Yiannis Panagiotakis via P.-A. Kroeske 8.1.2005) Philippinen: Mit Wirkung zum 1. Januar 2005 wechselte die Voice of America von der Traditionsmittelwelle Poro Point 1143 kHz (1 MW, 332°) auf 1170 kHz. Ausgestrahlt werden 11.00-12.00 Uhr Mandarin, 12.00-12.30 Uhr Englisch, 13.00-15.00 Uhr Kanton-Chinesisch, 15.00-16.00 Uhr Vietnamesisch, 16.00-17.00 Uhr Mo-Fr Englisch für Ostasien. DXer erwarten in einigen Zielgebieten Gleichkanalinterferenz mit einer südkoreanischen 500-kW-Station, die zeitweise ebenfalls für Auslandssendungen eingesetzt wird. (Jouko Huuskonen 31.12.2204, Bruce Portzer, B. Trutenau 1.1.2005 via Wg. Büschel BCDX) Polen: Folgende Lokalradios sind bereits auf Sendung oder sollen früher oder später auf Sendung gehen: Rumänien: Das mit US-amerikanischen Spenden aufgebaute Radionetwork Radio Micul Samaritean baut auch seine Mittelwellentätigkeit aus. Bisher sendete man auf Satellit, UKW und den 1-kW-Mittelwellen 1485 kHz (Medias) und 1584 kHz (Bistrita, Sighetu M., Suceava). Auf der Homepage www.littlesamaritan.org/Radio%20Frequencies.htm findet sich eine Übersicht, die Bistrita fälschlich auf 1603 kHz verzeichnet. Wie es heißt, wird Radio Micul Samaritean 0800-1800 auch von Radio CNM in Arad auf 1602 kHz ausgestrahlt. (B. Trutenau 30.12.2004 via Wg. Büschel BCDX) KurzwelleÄgypten: Der ägyptische Medienminister soll Ende Dezember 2004 beschlossen haben, die Zahl der Sprachen von Radio Kairo von 35 auf 11 Sprachenzu verringern. Für diese Entscheidung stützte er sich auf diplomatische Berichte und politische Prioritäten. Armenien: Jahrzehntelang differenzierte die Stimme Armeniens ihren Sendeplan nach Sonntag und anderen Tagen. Mit dem Wechsel zum Wintersendeplan 2004/05 wurde der Sendeplan vereinheitlicht. Obwohl die deutsche Redaktion immer noch einen falschen Sendeplan ansagt, wird jetzt täglich 19.05-19.25 (MEZ 20.05) Uhr auf 4810 und 9965 (x9960) kHz gesendet. (Fr. Büttner 26.12.2004 via Wg. Büschel BCDX) Äthiopien: Auf der Homepage www.airtime.be/schedule.html des Sendemakler TDP wird Raadiyoo Sagalee Oromiyaa nicht mehr aufgeführt. (B. Trutenau 29.12.2004 via Wg. Büschel BCDX) Belarus: Wegen der großen Empfangsprobleme setzt Radio Belarus mit dem 1. Januar 2005 einen weiteren Sender für den Auslandsdienst ein: Bulgarien: Da sich die bisherigen Frequenzen nicht bewährten, hat Voice Africa einen neuen Sendeplan in Englisch aus Kostinbrod (100 kW, 215°): China: China Radio International “hat im vergangenen Jahr mehr als 1,8 Millionen Briefe und E-Mails von Hörerinnen und Hörern aus 160 Ländern und Regionen erhalten haben, soviel wie in keinem Jahr vorher.” Dies teilte der neue CRI-Intendant Wang Gengnian in seiner Neujahrsansprache an die Hörer und Hörerinnen von China Radio International mit. China (aus Taiwan): Die in Mandarin Chinesisch für das Festland bestimmte Untergrundstation Sound of Hope (Xi Wang Zhi Sheng) (www.soundofhope.org) hat folgenden Wintersendeplan 2004/05: Deutschland (NRW): Nach dem jüngsten Sendeplan (13.1.2005) gibt es folgende Sendungen von Hrvatska Radio über die Kurzwellenanlagen von T-systems Deutschland (NRW): Nach dem jüngsten Sendeplan (13.1.2005) gibt es folgende Sendungen von Brother Stair über die Kurzwellensender von T-Systems: Deutschland (NRW): Nach dem jüngsten Sendeplan T-systems (13.1.2005) gibt es folgende Sendungen der Stimme Russlands in Richtung Naher Osten (Jülich 100 kW) Eritrea (aus Russland): Nach einer Pause von mehreren Monaten verzeichnet der Sendemakler TDP auf seiner Homepage www.airtime.be/schedule.html wieder die Exilsendungen von Dejen Radio auf dem traditionellen Sendeplatz samstags ab 17.00 Uhr. Eritrea: Zum 1. Januar 2005 hat ein weiteres Oppositionsprogramm für Eritrea seine Sendungen auf Kurzwelle aufgenommen: Voice of Delina (Dmsi Delina) in Tigrigna. Indien: AIR Bangalore bittet dringend um Empfangsberichte, besonders aus dem Nahen und Mittleren Osten. Folgende englischsprachigen Sendungen werden aus Bangalore ausgestrahlt: Indien (Andamanen und Nikobaren): Nach der Killerwelle hat AIR Port Blair das Normalprogramm abgesetzt und gibt seither 16 Stunden täglich bis zu 2000 Vermisstenmeldungen und Kurznachrichten von Familien an ihre Angehörigen weiter. Dafür wurde die Sendezeit auf der gerade neu eingerichteten UKW-Frequenz 100,9 MHz (10 kW), Mittelwelle und Kurzwelle ausgeweitet. Indien (Andamanen und Nikobaren): Ab Mitte Dezember 2004 befand sich eine VU4 Dxpedition des National Institute of Amateur Radio auf der von dem Tsunami betroffenen Inselgruppe. Die sechs Funkamateure in Port Blair entkamen der Katastrophe und sorgten umgehend für Kommunikationsmöglichkeiten aus Port Blair und später aus Rama Krishna Pur und Hut Bay. Die Sender wurden mit Generatoren und Solarenergie betrieben. Am 12. Januar ist Mitorganisator Jose Jacob nach Hyderabad zurückgekehrt. Einige Bilder von AIR Port Blair können bei http://www.geocities.com/vu2jos/vu4 angeschaut werden. Ausführlichere Berichte werden auf der Homepage sicher noch folgen. (J. Jacob 13.1.2005 in DX-India) Indonesien (Aceh): Radio Republik Indonesia (RRI) hat in der schwer getroffenen Region Aceh eine Sonderstation aufgebaut. In Banda Aceh wurde ein provisorisches Studio an Mittelwellen- und UKW-Sender angeschlossen. Televisi Republik Indonesia und Radio Republik Indonesia haben über 10 bzw. 24 Mitarbeitende in der Naturkatastrophe verloren. Italien: IRRS-Shortwave (Alfredo E. Cotroneo, CEO, NEXUS-Int'l Broadcasting Association P. O. Box 11028, IT-20110 Milano, www.nexus.org/NEXUS-IBA/Schedules) plant folgenden Sommersendeplan (27.3.-30.10.2005). Kirgistan(?): Kurzwellenexperten haben ein musikbasiertes Programm entdeckt, das an die Sendungen von Hit Shortwave vor einigen Jahren erinnert. Radio Roj sendet -06.00- und -13.50-19.00 Uhr auf 6310 kHz Musik in Türkisch und / oder Kurdisch, die zeitweise etwas westlicher orientiert ist. (J. Savolainen 4., 6.1., Z. Liangas 5., 6.1.2005 via Wg. Büschel BCDX) Laos (aus Taiwan): Hmong Lao Radio sendet nach folgendem Sendeplan für Südostasien: Madagaskar: Im November 2004 war Eiki Satomi (Präsident von MediaMagic Co.) zu Besuch bei der Madagascar Radio Relay League, um Amateurfunkausrüstung zu übergeben, und konnte auch die Radio Nederland Madagascar Relay Station besuchen. Die Station liegt etwa eine halbe Stunde Autofahrt von der Hauptstadt Antananarivo entfernt. Maldiven: Die Malediven sind das insgesamt wohl am schwesten betroffene Land der Flutwelle vom 26. Dezember 2004. Radio Television Maldives (RTVM) hat den Großteil seiner Ausrüstung verloren. Mexiko: Beim nächsten Koordinierungstreffen der HFCC in Mexico City (7.-11.2.2005) soll die kroatische Senderfirma RIZ DRM-Sendungen (1 kW) im 26 MHz-Bereich demonstrieren. (J. White via Gl. Hauser DXLD 8.1.2005 bzw. Wg. Büschel BCDX) Niederlande: Jan Hoek wird Nachfolger von Lodewijk Bouwens als Director General des Auslandsdienstes. Vor seinem Einstieg ins finanzielle Management des Auslandsdienstes 1994 war er für den Medienkonzern Wegener und KLM tätig. (Radio Netherlands Media Network 11.1.2005) Russland: Am europäischen Morgen lohnte sich im Zeitraum 07.00-09.00 (MEZ 8.00) Uhr die Suche nach russischen Regionalsendern. Arkhangelsk kann auf 6160 kHz mit Sendungen von Radio Rossii beobachtet werden. (N. R. Green 24., 26.12.2004 via Wg. Büschel BCDX) Russland: Am europäischen Morgen lohnte sich im Zeitraum 07.00-09.00 (MEZ 8.00) Uhr die Suche nach russischen Regionalsendern. Arman [Magadan] sendet auf 7320 kHz, wenngleich offenbar nicht täglich. Arman überträgt nur Radio Rossii und keine Regionalsendungen. (N. R. Green 24., 26.12.2004 via Wg. Büschel BCDX) Russland: Am europäischen Morgen lohnte sich im Zeitraum 07.00-09.00 (MEZ 8.00) Uhr die Suche nach russischen Regionalsendern. Murmansk-Monchegorsk kann nach dem Sendeende von Radio Prag nach 07.57 Uhr auf 5930 kHz gehört werden. Ein Regionalprogramm kann gegen 8.10 Uhr erwartet werden. (N. R. Green 24., 26.12.2004 via Wg. Büschel BCDX) Russland: Am europäischen Morgen lohnte sich im Zeitraum 07.00-09.00 (MEZ 8.00) Uhr die Suche nach russischen Regionalsendern. Yakutsk kann auf 7200 kHz empfangen werden. Allerdings hat der Sender einen technischen Defekt. Hauptprogramm ist Radio Rossii. Bei günstigen Empfangsbedingungen können Regionalprogramme für die Respublika Sakha in Russisch und Jakutisch ab 9.10 Uhr gehört werden. Sahara (aus Algerien): Radio Nacional de la RASD konnte ab 25. Dezember 2004 wieder parallel zur Mittelwelle 1550 kHz auf 7460 kHz gehört werden. Gemeldet wurde Empfang zu den Zeiten 07.00-08.00 und 20.00-23.55 Uhr. Abends allerdings gibt es 2100-2300 Uhr schwere Gleichkanalinterferenz durch Radio Free Asia in Korea und Störsendungen gegen Radio Free Asia. Die Studio- und Sendeanlagen, ein 50 kW-Mittelwellensender von Harris und ein 20 kW-Kurzwellensender von RIZ, sollen im Flüchtlingslager von Rabouni bei Tindouf in Westalgerien stehen. (St. Whitt 25.12., H. Johnson 29.12., Wg. Büschel 3., 4.1., M. Coady 4.1., Z. Liangas 9.1., C. Goncalves 10.1.2005) Sambia: Zum Jahreswechsel wurde die ZNBC mit ihrem zweiten Programm auf 4500 kHz gehört. Die weltweiten Empfangsmeldungenbezogen sich wesentlich auf Zeiten ab dem Sendebeginn 03.00 (Pausenzeichen ab 02.45) Uhr, aber auch Zeiten abends. (J. Sgrulletta 1.1., Z. Liangas 1., 2.1., R. D'Angelo, M. Barraclough, Tony Rogers 2.1., H. Johnson 5., 6.1.2005 via Wg. Büschel) Sri Lanka: Die Sendeanlagen der Sri Lanka Broadcasting Corporation (SLBC) blieben von der Flutwelle des 26. Dezember 2004 verschont. Im Osten des Insel, wo die Welle direkt einschlug, ist das Land von Nord bis Süd bis zu drei Kilometer landweinwärts getroffen, auf der Westseite vielleicht um die 100 Meter. Obwohl die Radioinfrastruktur intakt war, sorgten Funkamateure der Radio Society of Sri Lanka (RSSL) in den Stunden und Tagen nach der Naturkatastrophe für wichtige Kommunikationswege in und aus den Katastropengebieten, da hier die Telefonleitungen und Mobilfunknetze zerstört bzw. überlastet waren. Als Nothilfe sorgten die Amateurfunker für Verbindungen zwischen dem Disaster Management Centre der Premierministerin in Colombo und den südlichen Städten Hambantota und Matara. Ein zweites Auto mit Amateurfunkausrüstung und Hilfsgütern fungierte als Mobilstation, um in den verschiedenen südlichen Regionen Schadensmeldungen aufzunehmen und erste Koordinierungsaufgaben wahrzunehmen. Einen halben Tag später konnte auch die Polizei ihre Verbindungen etablieren. (V. A. Goonetilleke 29.12.2004 via Wg. Büschel BCDX) Sri Lanka: Die Relaisstation der Deutschen Welle in Trincomalee liegt zwar im Katastrophengebiet an der Nordostküste Sri Lankas, aber eben doch mehrere Kilometer im Inlands. So blieben die technischen Einrichtungen verschont, und die Station konnte nach wenigen Stunden wieder senden. Betroffen sind allerdings einheimische Mitarbeiter der Station. (V. A. Goonetilleke 1.1.2005 via Wg. Büschel BCDX) Sri Lanka (aus Deutschland): Seit dem 30. Dezember 2004 sendet IBC Tamil über T-systems aus Jülich: Zentralafrika (aus Frankreich): Seit Ende 2004 beobachteten Kurzwellenhörer Radio Centrafrique Bangui auf einer neuen Frequenz. “La Chaine National de Radio Centrafricaine emettent de Bangui” war nun 17.00-23.00 h UTC auf 9590 kHz zu hören, obwohl sich Frequenzansagen im Programm auf 41 m und UKW bezogen. Wie aus einer Registrierung bei der HFCC (für 26.11.04-27.03.05) hervorzugehen schien, kam die neue Sendung vom französischen Kurzwellenzentrum Issoudun (500 kW, 156°). Da die Zuführung aus Bangui eine schlechte Tonqualität hatte, wurde zeitweise auch das Programm von Radio France Internationale ausgestrahlt oder der Sender einfach früher abgeschaltet. UKWAustralien: Der australische Auslandsdienst hat seit Jahrzehnten keine Kurzwellensendungen mehr für Europa, sondern positioniert sich als wichtige Stimme aus der Region für die Region. Dies wird sowohl in der Ausrichtung der Kurzwellensendungen auf Ozeanien und Asien deutlich, als auch in den Übernahmeangeboten für Sender in der Region: Jean-Gabriel Manguy, Intendant von Radio Australia, erklärt das Konzept im Winterprogrammheft von World Radio Network so: “Radio Australia weiß, dass der Erfolg eines internationalen Senders auf der Übertragung von Nachrichten und Informationen von besonders hoher Qualität beruht, die für die Zuhörer relevant sind. Radio Australia versucht seit jeher, Sendern im asiatisch-pazifischen Raum Nachrichten und Informationen zu bieten, die für das tägliche Leben in der jeweiligen Region von Bedeutung sind.” Neben den Angeboten an Sender im Pazifikraum, bemüht sich Radio Australia aber auch um den Aufbau eigener UKW-Sendemöglichkeiten. Dementsprechend verfügt man schon über 24-Stunden-Relais des englischsprachigen Programms auf Fiji, auf den Salomonen, in Papua-Neuguinea, auf Vanuatu, in Kambodscha und in Ost-Timor. Bei Werbekampagnen verbindet man dann die Werbung für die eigene Frequenz und die Werbung für Radio Australia-Programme bei den lokalen Partnern. Auf diese Weise, so Manguy, stützten sich die Angebote gegenseitig und würde ein eigener Sender von Radio Australia nicht als unliebsame Konkurrenz, sondern als stützender Faktor der Medienvielfalt in der jeweiligen Senderegion wahrgenommen. Deutschland (Baden-Württemberg): DeutschlandRadio Berlin ist in Baden-Baden ab sofort auf der Frequenz 107,9 MHz (0,1 kW) zu empfangen. Zusätzliche Empfangsmöglichkeiten bestehen über Kabel und Satellit. (DLR-Pressemitteilung 23.12.2004 185/sm) Deutschland (Bayern): Der Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) hat in seiner Sitzung am 16. Dezember 2004 dem Hörfunkanbieter Radio 2Day Rundfunkveranstaltungs GmbH die komplette Sendezeit auf der UKW-Hörfunkfrequenz 89,0 MHz für München und den Landkreis München zugeteilt. Die Genehmigung ist befristet bis 30.11.2008. Ursprünglich wurden mit Bescheid vom 28.11.2000 Radio 2Day sowie die Internationale Christliche Rundfunkgemeinschaft (ICR/Radio Horeb) auf der 89,0 MHz genehmigt. Seit dem Sendestart von Radio Horeb auf der Münchner Frequenz 92,4 MHz am 15.10.2004 gestaltet Radio 2Day unter Widerspruchsvorbehalt die ursprünglich von Radio Horeb genutzte Sendezeit auf der 89,0 MHz. Der Medienrat der Landeszentrale hatte Radio Horeb mit Beschluss vom 27.05.2004 eine erweiterte Sendezeit auf der Frequenz 92,4 MHz genehmigt. (BLM-Pressemitteilung 81 16.12.2004) Deutschland (Niedersachsen): Der Deutschlandfunk, das werbefreie Informationsprogramm des DeutschlandRadio, ist ab sofort auf der Frequenz Damme 95,4 MHz zu empfangen und ergänzt damit das Angebot des Kulturprogramms DeutschlandRadio Berlin, das bereits auf 97,5 MHz zu hören ist. (DLR-Pressemitteilung 23.12.2004 184/sm) Deutschland (Sachsen-Anhalt): Der Deutschlandfunk, das werbefreie Informationsprogramm des DeutschlandRadio, ist ab sofort auf der Frequenz Eisleben 103,8 MHz (0,5 kW) zu empfangen. (DLR-Pressemitteilung 23.12.2004 186/sm) Indien: Zwei weitere indische Privatsender haben angekündigt, dass sie ihre Sendungen einstellen werden: Radio City Lucknow und Radio Mirchi Pune. In den vergangenen Jahren hatten bereits Go 92.5 und Win 94.6 aufgegeben. In Mai 2000 waren 108 Frequenzen in 40 Städten ausgegeben worden, doch ganze 21 Stationen in 12 Städten gingen auch auf Sendung. Praktisch alle Privatsender schreiben rote Zahlen. Nach Angaben der Telecom Regulatory Authority of India (TRAI) haben sie in den Finanzjahren 2002/03 und 2003/04 zusammen 2,5 Milliarden Rupien Verlust gemacht. Die Privatsender klagen über programmliche Beschränkungen, vor allem aber hohe Gebühren für das Senderecht. So stellen sie den 1,184 Mrd. Rupien im Finanzjahr 2002/03 die 840 Mio. Rupien für das Senderecht gegenüber und dem Verlust von 1,219 Mrd. 2003/04 die staatliche Forderung von 1,08 Mrd. Rupien. Die "Phase 1" bei Einführung von UKW-Privatfunk kann damit als gescheitert gelten. (http://economictimes.indiatimes.com/articleshow/990112.cms 14.1.2005 via Dr. Hj. Biener) Jordanien: Die Deutsche Welle plant für das Frühjahr 2005 eine UKW-Station in Amman. Der deutsche Auslandsdienst verhandelt derzeit mit der Jordan Radio and Television Corporation (JRTVC) über Sender und Frequenz. Man hofft, dass die Station vielleicht schon im April mit vier Stunden täglich beginnen kann. Am 12. Januar wurde bereits eine neue arabische Homepage unter www.dw-world.de/arabic eröffnet. (Radio Netherlands Media Network 12. Januar 2005) Slowakische Republik: Die US-amerikanische Emmis Communications Corporation hat sich bei D.Expres, a.s., eingekauft, das die führende slowakische Privatstation Radio Expres betreibt. Paul Fiddick, Präsident of Emmis International, sieht darin den strategischen Einstieg in eine gut wachsende Wirtschaft. Emmis International ist derzeit bei UKW-Stationen in Flandern und Ungarn engagiert. Die Übernahme muss noch von der Aufsichtsbehörde Rada Pre Vysielanie a Retransmisiu genehmigt werden, soll aber im Frühjahr über die Bühne gehen. (Radio Netherlands Media Network 12 January 2005) Vereinigtes Königreich (Nordirland): Die Regulierungsbehörde Ofcom hat im Januar 2005 wie angekündigt ein kleineres Senderecht in Nordirland ausgeschrieben. Es geht um Ballymena mit einem Hörerpotential von 56000 Erwachsenen über 15 Jahren. Die technische Reichweite hängt aber vom noch festzulegenden Standort der Sendeanlage ab. In die Region reichen bereits Northern Ireland FM (Downtown Radio FM), Belfast FM (Cool FM) und Belfast AM (Downtown Radio AM). Interessenten für das zwölfjährige Senderecht haben nun Zeit bis zum 6. April 2005 um ihre Unterlagen einzureichen. (Radio Newsletter 12.1.2005) Vereinigtes Königreich (Sussex): Die Local Radio Company, ein vergleichsweise junger Wettbewerber auf dem Lokalradiomarkt, hat die restlichen Anteile an der South West Sussex Radio Limited übernommen. Die Radiogruppe besaß 47 Prozent und bot den Partnern GBP 12 bar pro Anteil oder GBP 13,50 in TLRC-Anteilen. Insgesamt hat die Local Radio Company GBP 1,6 Mio. in bar und 138.000 in Anteilen ausgegeben. Spirit FM sendete bisher auf 96,6 und 102,3 MHz für Chichester, Bognor Regis und Littlehampton an der englischen Südküste und hat erst jüngst durch ein Relais auf 106,6 MHz den Einzugsbereich auf die Region Midhurst bis Horsham erweitert. Im Geschäftsjahr bis 30. September 2004 machte Spirit FM einen Gewinn vor Steuern von GBP 137.000. (Radio Newsletter Update 6.1.2005) Vereinigtes Königreich: Die Local Radio Company Plc, die seit Mai 2004 auf dem britischen Radiomarkt tätig ist, hat ihren vierten Radiosender. Für GBP 507.250 kaufte man im Nordwesten KCR FM, das die Region Knowlsey / East Liverpool versorgt und ein Hörerpotential von 231.000 Erwachsenen hat. The Local Radio Company ist im Nordwesten schon mit 2BR und Dune FM vertreten und hat die Lizenz für Blackburn gewonnen. (Radio Newsletter 12.1.2005) Vereinigtes Königreich: Die Regulierungsbehörde Ofcom und das Kartellamt haben der Fusion der Radiogruppen von Capital und GWR-Group zugestimmt. Es ist die bisher größte Fusion in der britischen Rundfunkgeschichte. Nach dem Communications Act 2003 hatte die Ofcom zu untersuchen, inwiefern die Änderungen in der Eignerschaft Programmstrukturen und -formate bei Lokalstationen beeinflussen werden. Infolgedessen wurden bei Stationen für Bristol und Bath sowie Wrexham und Chester die werktags ausgestrahlten Fensterprogramme nun in die Sendelizenz hineingeschrieben, um die separaten Programme festzuschreiben. Im Bezug auf die Pluralität der Anbieter in den Radiomärkten besteht nach Auffassung der Ofcom durch die Fusion keine Gefahr. Mit Ausnahme der East Midlands überschneiden sich die Versorgungsgebiete von bisherigen Capital- und GWR-Stationen kaum. Die Partner haben bereitsangekündigt, sich aus 106 Century FM in Nottingham zurückzuziehen, um Konkurrenz im Lokalfunkmarkt zu ermöglichen.(Radio Newsletter Update 6.1.2005) HobbykontaktDeutschland: Das Deutschlandradio erinnert am 31. Januar 2005 in seinen beiden Programmen an die erste erfolgreiche Rundfunkübertragung über Kurzwelle aus den USA nach Deutschland vor 80 Jahren. 4.50 / 11.45 Uhr MEZ im Kalenderblatt beim DeutschlandRadio Berlin, um 9.05 Uhr beim Deutschlandfunk. Wer das Kalenderblatt verpasst, kann es nachträglich bei www.dradio.de herunterladen. (Dr. Hj. Biener) Österreich: Wolf Harranth überlegt, Intermedia/Das Medienmagazin wieder aufleben zu lassen. Die Konzeption unterscheidet sich allerdings in einigen Punkten vom ROI-Standard: Es wird ein eigener Webspace eingerichtet, die Ausgaben kommen als .MP3 und/oder RealAudio zum Download. Rebroadcaster “Air/Sat/Online” werden zur Übernahme kompletter Ausgaben oder einzelner Beitraege eingeladen. Es ist vorgesehen, die aktuellen Neuzugänge zum Audio-Archiv mit einer knappen Anmoderation anzubieten, wichtige Meldungen weiterzugeben und allenfalls den Rest der Zeit “oder sogar komplette Ausgaben” mit einem Remix aus früheren Intermedia-Programmen zu gestalten. Wie häufig Ausgaben ins Netz kommen, hängt von den eigenen Kapazitäten, der Akzeptanz und der Aufbringung der Geldmittel für Studio-, Leitungs- und Lizenzkosten, Urheberrechtsabgaben u. dgl. ab. (Wolf Harranth via Chr. Ratzer A-DX 15.12.2004 bzw. Wg. Büschel BCDX). Noch ist es nur ein Platzhalter, aber vielleicht merken die ersten Interessenten die Website bereits vor: www.audiopool.at. Internationales Kuratorium QSL COLLECTION Dokumentationsarchiv zur Erforschung der Geschichte des Funkwesens und der elektronischen Medien c/o ORF, Argentinierstr. 30A, A-1040 Wien (Postfach 2, A-1112 Wien) oe1xqc@oevsv.at, www.qsl.at. (A-DX 26.12.2004) Adaption fürs WWW: Georg Einfalt |