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NTT Aktuell Februar 2003 -
1. Ausgabe


Editor:
Dr. Hansjörg Biener <Hansjoerg.Biener@asamnet.de>
Neulichtenhofstr. 7, D-90461 Nürnberg
 

Langwelle

Belarus: Der belorussische Rundfunk sendet sein erstes Programm 04.00-22.00 (MEZ 05.00) Uhr auf der Langwelle Sasnovy 279 kHz (500 kW, nd). (Sergey Alekseichik via Dmitry Mezin bzw. Wolfgang Büschel BCDX)

Vereinigtes Königreich (Isle of Man): Der oberste Gerichtshof der Isle of Man hat Einsprüche gegen das Langwellenprojekt in der Ramsey Bay abgewiesen. Paul Rusling, der das Projekt Isle of Man International Broadcasting plc begründet hat, versteht dies als „ grünes Licht für den Bau und Sendestart der Station" . Er rechnet sogar mit einem Sendestart im Sommer. (© Radio Netherlands Media Network 10.1.2003). MusicMann 279 soll von einer künstlichen Insel vier Kilometer vor Man ausgestrahlt werden, in der Nähe eines früheren Standortes von Radio Caroline. Genaue Informationen über das Programm, das ab Sommer für die britischen Inseln ausgestrahlt werden soll, liegen noch nicht vor. Das Projekt ist vor zehn Jahren gestartet worden. Nach Angaben der Website www.longwaveradio.com/News.html (1.12.2002) sind Ende November eine Reihe von Einsprüchen gegen die Errichtung der Antennenanlage für MusicMann 279 zurückgezogen worden.


Mittelwelle

Belarus: Zum 7.1.2003 wurde in Belarus die Verbreitung russischer Radioprogramme über UKW, Mittelwelle und die Drahtfunknetze weitgehend eingestellt. Auf Mittelwelle blieb nur die Mitnutzung der Frequenz 1170 kHz (Sasnowy, 800 kW, 244°) durch die Stimme Russlands erhalten und wurde sogar ausgebaut; neuerdings wird hier von 12.00-17.00 (MEZ 13.00) Uhr das Sodrushestwo-Programm der Stimme Rußlands verbreitet, morgens wurde neben dem russischen Programm 4.00-5.00 (MEZ 05.00) Uhr auch die Aufschaltung des englischen Dienstes der Voice of Russia beobachtet. Ihr bisher in Belarus genutztes UKW-Sendernetz hat die Stimme Russlands (nach eigener Aussage trotz Zahlung entsprechender Sendermieten) jedoch verloren. (Bernd Trutenau 6.1., Olle Alm 13., 19., 22.1., Kai Ludwig 19., 26.1.2003)

Belarus: Die Einstellung der Übertragung russischer Programme brachte auch Änderungen für das Radio Kultura, das jetzt 05.00-22.00 (MEZ 06.00) Uhr ausgestrahlt wird. Die spätabendlichen Übernahmen des Moskauer Radio Mayak (z.B. 1008 1026 1125 1197 kHz) wurden durch Eigenproduktionen von Kultura aus Minsk ersetzt. Das Kulturprogramm ersetzte auf 1125 kHz (Kalodischtschi bei Minsk, 150 kW nd) das Moskauer Jugendradio Junost. Dafür wurde die Frequenz 873 kHz abgeschaltet, auf der Radio Kultura vor Jahren das Programm Radio Rossii ersetzte, das wegen seiner Berichterstattung nicht mehr in Belarus ausgestrahlt wurde. (Sergey Alekseichik, Bernd Trutenau 6.1., Olle Alm 13.,19.1., K. Ludwig 19.1.2003)

Deutschland (Bayern): Im Januar 2003 gingen in Bayern drei weitere Mittelwellensender für das bereits auf zahlreichen Kanälen zu hörende Megaradio www.megaradio.net in Betrieb: Vom Fernmeldeturm Regensburg-Ziegetsberg wird jetzt die Frequenz 819 kHz (5 kW, seit 16.1.2003) eingesetzt, für den mittelfränkischen Großraum Nürnberg-Funkturm 945 kHz (1 kW, seit 22.1.2003) und aus Würzburg 1386 kHz (5 kW, seit 16.1.2003) gesendet. Die Frequenz 945 kHz auch in München vom Fernmeldeturm Blutenburgstraße mit ebenfalls 1 kW belegt. Damit sind bis auf die Frequenz Augsburg 981 kHz jetzt alle Mittelwellen in Betrieb, die in Bayern dem Privatsender Megaradio zugewiesen wurden.
Auf allen Frequenzen werden in Europa schon stärkere Sender eingesetzt. Auf 1386 kHz ist bereits der Großsender Bolschakowo im Gebiet Kaliningrad mit 1200 kW aktiv (11.00-24.00 Uhr, Stimme Rußlands, auch in Deutsch), wodurch die Reichweite des Senders Würzburg in den Abendstunden sehr gering sein dürfte. (K. Ludwig 17., 19., 27.1., Dr. Hj. Biener 22.1.2003)

Deutschland (Hessen): Ab 1. April konzentriert der Evangeliums-Rundfunk (ERF) in Wetzlar seine Radioangebote auf ein einheitliches Programm, das über Satellit, im Kabel und über Mittelwelle verbreitet wird. ERF Pressesprecher Michael vom Ende nannte unter anderem Kostengründe als Auslöser für diese Entscheidung. Dabei sollen die Sendereihen aus den bisherigen Programmen ERF 1 und ERF 2 weitgehend erhalten bleiben. Das neue Programm wird neben den bisherigen Sendewegen wie z. B. Kabel oder Mittelwelle Mainflingen 1539 kHz über Satellit zu empfangen sein auf der Frequenz 10,908 GHz vertikal, Tonunterträger 7,38 MHz. Derzeit sei die Programmreform für das neue ERF Radio noch in der Planungsphase, so vom Ende.
Der Evangeliums-Rundfunks (ERF) in Wetzlar will mittels Radio, Fernsehen und Internet mit dem Slogan "Gute Nachrichten" Programme zum Leben und Glauben vermitteln. Der ERF produzierte bisher zwei Hörfunkprogramme sowie die wöchentliche Fernsehsendung "Hof mit Himmel". Ein drittes Standbein bildet das Internet- Engagement, das mit der Integration der Christlichen InterNet-Arbeitsgemeinschaft (CINA) deutlich gestärkt wird. Zum Jahreswechsel war die CINA in das ERF Funkhaus in Wetzlar eingezogen. (Lothar Rühl 27.1.2003, M. Goerke, Dr. Hj. Biener)

Frankreich: Seit dem 20.1.2003 nutzt Superloustic (www.superloustic.net) tagsüber 5.30-17.30 (MEZ 6.30-18.30) Uhr eine Mittelwelle von Radio Monte Carlo für ein Kinderprogramm und kehrt damit nach elf Jahren in den Rundfunk (1987 bis 1992 auf UKW) zurück. (Remy Friess 21.1.2003)
Mit den Sendungen auf 1467 kHz aus Fontbonne setzt man einerseits die französische Aufsichtsbehörde CSA unter Druck, hat andererseits aber auch die Solidarität der in der ADAM zusammengeschlossenen Kandidaten für Mittelwellenlizenzen gesprengt. Stéphane Hamon, Präsident von Littoral AM und Vize-Präsident von ADAM, brachte in einer Pressemitteilung sein Befremden zum Ausdruck, dass ein Kandidat sich nicht an die Verpflichtung hielt, während des Lizensierungsverfahrens auf Sendungen zu verzichten. Radio Bonheur, das in der Bretagne ein Programm für die älteren Generationen ausstrahlen will und mit Superloustic um eine Frequenz konkurriert, fordert als Konsequenz aus dem Regelverstoß den Ausschluss des Konkurrenten. (INF Radio / Le Mail N°76 / 24.1.2003)
Am 14 Mai 2001 wurde die Association de Développement de l'AM (etwa: Vereinigung für den Ausbau der Mittelwelle, www.adam-radio.com) gegründet. Der Interessensverband soll Synergieeffekte für die Mittelwellenkandidaten und -betreiber schaffen und gemeinsame Interessen bei der Aufsichtsbehörde vertreten. Zugleich ist ADAM auch eine Interessensvertretung der neuen Mitspieler auf dem Radiomarkt, denn bislang haben sich die traditionellen Peripheriesender dem Verband noch nicht angeschlossen. Gründungsmitglieder von ADAM waren Ciel Radio, BRTV und Littoral AM. Im Lauf des letzten Jahres traten ADAM neben Einzelpersonen die Presseagentur AFP Agence France Presse und Radio Bonheur bei.

Frankreich: Die TDF hat das Sendezentrum Plateaux Fleuris bei Nizza aufgegeben und die Mittelwellensendungen an den historischen Standort von Radio Monte Carlo ins 40 km entfernte Fontbonne bei Monaco verlegt. Für die Hörerschaft Côte d'Azur ändert sich insofern nichts, als auch weiterhin France Info auf 1557 kHz (150 kW) ausgestrahlt wird. Im Unterschied zur früheren Rundstrahlung sendet Fontbonne Richtung Osten.
Die Geschichte des Standorts Antibes-Plateaux Fleuris geht bis ins Jahr 1935 zurück. Damals sendete von dort einer der ältesten Privatsender des Landes, das 1926 gegründete Radio Méditerranée. Im Zweiten Weltkrieg wurde von hier aus zeitweise Radio Monte Carlo ausgestrahlt, bis dessen Sendezentrum in Fontbonne zur Verfügung stand. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Standort wiederhergestellt und für staatliche französische Sender eingesetzt. Nach France Inter kam von hier Radio Bleue und seit September 2002 France Info. Im Januar übernahm der Standort wegen Detailabstimmungen in Fontbonne noch einmal die Ausstrahlung von France Info, später wird er komplett abgebaut. (Remy Friess 27.+28.11.2002, 4.1.2003, INF Radio Le Mail 74, 14.1.2003)

Griechenland: Die Mittelwelle Rhodos 1260 kHz (134°) sendet tagsüber 10.00-15.00 (MEZ 11.00) Uhr Programme des griechischen Rundfunks, Radio Sawa, das US-amerikanische Auslandsprogramm in Arabisch wird 15.00-08.00 Uhr für die Levante ausgestrahlt (Programmstrom MRN3). (Dr. Hj. Biener)

Polen: Die Testsendungen von Pan European Radio auf der polnischen Mittelwelle Koszecin 1080 kHz (350 kW, nd) im Dezember 2002 (Berndt Trutenau) werden vorerst keine weiteren nach sich ziehen. In einem QSL-Brief bestätigte Bert Van Schaick (Pan European Radio, P.O. Box 10386, Beverly Hills, CA 90213, USA) Interesse an einem leistungsstarken Mittelwellensender über den man Sendezeit für Europa verkaufen könnte. Wie Empfangsberichte, aber auch die Beobachtungen durch die eigenen Mitarbeitenden zeigten, seien die Empfangsmöglichkeiten in Skandinavien hervorragend gewesen und nach Westen hin immer schlechter geworden. „Sollten wir uns dafür entscheiden, diese Station einzusetzen, dürfte der eigentliche Sendebeginn kaum noch in diesem Jahr sein." (Jan Edh hcdx 14.1.2003 via Wg. Büschel BCDX)

Libanon: Radio Lebanon hat am 11.1.2003 den neuen Sender für die Mittelwelle 837 kHz (1 MW) offiziell in Betrieb genommen. Mit dem Sender erreicht man den ganzen östlichen Mittelmeerraum. (Rumen Pankov 11.1.2003 via Wg. Büschel BCDX)

Russland: Radiogazeta Slovo, St. Peterburg, sendet 06.00-09.00 und 21.00-22.00 Uhr auf Mittelwelle 684 kHz (TPR 3 Volodarskiy-Brücke, 10 kW). QSL-Karten werden vom Gründer und Chefredakteur V.P. Suvorov unterschrieben. (Igor Zhurkin 17.1.2003 via Wolfgang Büschel BCDX)

Ukraine: Am 26.12.2003 wurde die Mittelwelle Brovary 549 kHz (75 kW) wieder eingeschaltet, die seit dem 28.8.2002 geschwiegen hatte. Der Sendeplan war nun 17.00-22.00 Uhr UR-3, 23.00-04.00 Uhr UR-2 und 05.00-06.00 UR-3. (Alexander Yegorov 10.1.2003 via Wg. Büschel BCDX)

Italien / Vatikan: Das oberste Gericht Italiens wird am 27.1.2003 über den rechtlichen Status der Sendeanlagen von Radio Vatikan in Santa Maria di Galeria entscheiden. Die Richter müssen feststellen, ob der Boden auf dem die Antennen nördlich von Rom stehen, als extraterritorial gilt. Wenn dem so ist, können Anwohner den heiligen Stuhl nicht wegen der Leukämie-Fälle verklagen, die im Umfeld der Sendeanlagen aufgetreten sind. Umweltschützer haben für den Tag der Urteilsverkündung bereits Proteste angekündigt. (Radio Vatikan 20.1.2003)


Kurzwelle

Armenien: Der armenische Auslandsdienst hat nach offiziellen Angaben von Marina Melikyan (pr@armradio.am Nationales Radio Armeniens 20.12.2002) im Winter 2002-2003 folgenden Sendeplan:
03.00-03.30 (MEZ 04.00) Uhr 9965 kHz Armenisch, :30 Spanisch
03.30-04.00 (MEZ 04.30) Uhr 864 4810 kHz Farsi
08.30-09.30 (MEZ 09.30) Uhr 4810 15270 (?) kHz So: Französisch, :50 Deutsch, 9.10 Englisch
13.20-13.30 (MEZ 14.20) Uhr 234 kHz Mo-Sa Georgisch
14.00-14.15 (MEZ 15.00) Uhr 864 4810 kHz Aseri (Sa So bis :15), :30 Türkisch (Sa So ab :15), :45 Kurdisch
17.45-18.15 (MEZ 18.45) Uhr 1314 4810 kHz Arabisch
18.30-18.40 (MEZ 19.30) Uhr (auch 234 kHz) Hot Bird 13º / 12.111 GHz Sa-Do (? Do-Di) Französisch, :40 Deutsch, :50 Englisch
19.30-21.00 (MEZ 20.30) Uhr 4810 11625 (tatsächlich 9960) kHz Mo-Sa: Armenisch, 20.00 Französisch, :20 Deutsch, :40 Englisch
(Volker Willschrey 21.1., B. Trutenau 21.1., K. Ludwig 22.1.2003 teils via Wg. Büschel BCDX, teils direkt)

Belarus: Das 150-kW-Relais des ersten belorussischen Inlandsprogramms für Westeuropa wird jetzt nach folgendem Sendeplan ausgestrahlt: 05.00-07.00 (MEZ 06.00) Uhr 7170 kHz, 10.00-12.00 (MEZ 11.00) Uhr 11960 kHz, 14.00-17.00 (MEZ 15.00) Uhr 7105 kHz, 17.00-18.00 (MEZ 18.00) Uhr 7255 kHz, 20.00-22.00 (MEZ 21.00) Uhr 7105 kHz. (Sergei Alekseichik 19.1.2003 via Wg. Büschel BCDX) Unterdessen sind auf Kurzwelle jetzt auch die an verschiedenen Orten in Belarus stationierten Kleinsender auf 6010, 6040, 6070, 6190, 7110, 7145 und 7265 kHz wieder uneingeschränkt in Betrieb. Ausgestrahlt wird mit Ausnahme von (Hrodna?) 7265 kHz (Radio Kultura) das Minsker Radio 1 mit regionalen Programmfenstern. Das erste Programm kommt 04.00-23.00 (MEZ 05.00) Uhr, das zweite 05.00-22.00 (MEZ 06.00) Uhr. In den letzten Tagen wurde darüber hinaus neu die Frequenz 7235 kHz beobachtet. (B. Trutenau 6., 12., 15.1., O. Alm 13.1., K. Ludwig 19.1.2003)

Deutschland: Die Deutsche Welle (www.dw-world.de) wird ihre englischen Kurzwellensendungen für Nordamerika und Ozeanien zum 29.3.2003 einstellen. Insgesamt werden einige 100 Senderstunden pro Woche eingespart. Damit folgt der deutsche Auslandsdienst dem Vorbild des BBC-Worldservice, der seine für Nordamerika bestimmten Kurzwellen trotz heftiger Hörerproteste im Juli 2001 abgeschaltet hatte. Das Ende der Kurzwellensendungen für Nordamerika soll etwa 250.000 Euros einsparen. Die Dienste in Richtung Afrika und Asien werden vorläufig beibehalten. Ab 31.3.2003 gibt es folgende Sendungen: 00.00-01.00 Uhr für Indien, 04.00-07.00 Uhr für Afrika 06.00-19.00 Uhr auf 6140 kHz für Europa, 11.00-12.00 Uhr Asien, 16.00-17.00 Uhr Indien und Asien, 19.00-21.00 Uhr Afrika, 21.00-22.00 Uhr Europa und Afrika und 22.00-24.00 Uhr Asien.
In Europa ist das in diesem zeitlichen Umfang sonst nur über Satellit verbreitete Englischprogramm der Deutschen Welle täglich 6.00-19.00 (MEZ 7.00-20.00) Uhr auf 6140 kHz zu hören. Gesendet wird über die sonst von der Deutschen Welle nicht mehr genutzten Anlagen in Jülich über eine mäßig stark richtende drehbare Antenne, die ursprünglich in Richtung Großbritannien strahlte, jetzt aber auf den Balkan ausgerichtet wird (K. Ludwig 5., 12.1., Wg. Büschel 7.1., Dr. K.A.Elliott via G. Hauser DXLD 8.1.2003)

Deutschland (Hessen): Nach mehrjähriger Unterbrechung hat Radio Liberty vom 21.-23.01.2003 aus Biblis probeweise wieder im 75-Meterband gesendet. Ausgestrahlt wurden das belorussische Programm 04.00-06.00 (MEZ 05.00-07.00) Uhr auf 3985 kHz sowie der ukrainische Dienst 18.00-21.00 (MEZ 19.00-22.00) Uhr auf 3980 kHz.
Viele Jahre wurden aus Biblis Programme von Radio Free Europe im 75-Meterband verbreitet, Anfang der 90er Jahre standen dann die zuvor aus München-Ismaning abgewickelte Übertragungen der Voice of America – zeitweilig auch in Deutsch – auf dem Sendeplan. Als 75-Meterband ist in Europa der Frequenzbereich von 3950 bis 4000 kHz für Rundfunkzwecke reserviert, der in den Nachtstunden für Sendungen in nähergelegene Zielgebiete eine aussichtsreiche Alternative zum dann überbelegten und unter der Ausbildung „toter Zonen" leidenden 49-Meterband. (Dr. Kim Andrew Elliott, K. Ludwig 19.1., Wg. Büschel 22.1., Noel R. Green 23.1.003)

Grönland: KNR (www.knr.gl) mietet einen Sender in Tasiilaq (Angmagssalik) an der Ostküste an, um die Fischfangflotte im Nordatlantik zu versorgen. Die Sendungen werden 15.05-18.05 und 21.25-22.25 (MEZ 16.05, 22.25) Uhr auf 3815 kHz - USB (100 W) ausgestrahlt. (Stig Hartvig Nielsen, Erik Koie 21.1.2003 via Wg. Büschel BCDX)

GUS-Raum: Vorabmeldungen für den Sommer 2003 zeigen eine weitere Abnahme von Registrierungen im 5-MHz-Bereich.
4010 kHz Kyrgyzstan, Bischkek, 23.00-18.00 Uhr
4635 kHz Tadschikistan, Duschanbe, 14.00-11.00 Uhr
4795 kHz Russland, Irkutsk, 21.00-17.00 Uhr
4810 kHz Armenien, Jerevan, 02.00-14.15 Uhr, auch Auslandsdienst
4810 kHz Armenien, Jerevan, 16.00-20.15 Uhr, auch Auslandsdienst
4825 kHz Russland, Jakutsk, 19.00-15.00 Uhr
4930 kHz Turkmenistan, Aschgabat, 01.00-21.00 Uhr
4940 kHz Tadschikistan, Duschanbe, 12.00-16.00 Uhr Stimme Russlands
4965 kHz Tadschikistan, Duschanbe, 12.00-14.00 15.00-16.00 Uhr Stimme Russlands
4975 kHz Tadschikistan, Duschanbe, 12.00-16.00 Uhr Stimme Russlands
5015 kHz Turkmenistan, Aschgabat, 21.00-19.00 Uhr
5025 kHz Usbekistan, Taschkent, 02.30-03.30, 15.45-16.30, 17.30-18.30, 19.30-22.00 Uhr, auch Auslandsdienst
5035 kHz Usbekistan, Taschkent, 19.30-20.30 Uhr Stimme Russlands
5040 kHz Usbekistan, Taschkent, 13.30-15.00 Uhr
5060 kHz Usbekistan, Taschkent, 13.30-15.00 Uhr (Bob Padula EDXP 9.1.2003 via G. Hauser DXLD)

Indien: Nach indischen Presseberichten beschloss die Leitung von Prasar Bharati am 17.1.2003, Voice of America und British Broadcasting Corporation einen Sendezeittausch vorzuschlagen, da beide Auslandssender Sendezeit in Indien nutzen wollten. Nach Angaben von Chief Executive Officer K. S. Sarma sei das die einzige Möglichkeit, die man anzubieten habe. VoA-Reseacher Kim Andrew Elliott hat nach eigenen Angaben mit erstmals von einem solchen Vorhaben gehört. (The Hindu 17.1.2003, via Dr. Kim Andrew Elliott 19.1.2003 bzw. Glenn Hauser DXLD, www.hinduonnet.com/2003/01/19/stories/2003011902800900.htm bzw.  www.hinduonnet.com/thehindu/holnus/02172208.htm).
Während die BBC London tatsächlich ein Asian Network betreibt, sind der Voice of America Inlandssendungen untersagt. Insofern könnte sie höchstens die Nutzung von Kurzwellensendern in den USA anbieten, so wie die Stimme Griechenlands im Gegenzug zum US-amerikanischen Senderecht aus Griechenland Kurzwellenstationen in Delano und Greenville zur Amerikaversorgung nutzt.

Indien: All India Radio einen 100 kW-Sender in Chennai von der Kurzwellenübertragung von Vividh Bharathi Service auf 10330 kHz abgezogen und setzt ihn 01.30-05.30 und 09.30-12.30 (MEZ 02.30, 10.30) Uhr auf 9535 kHz für AIR Delhi FM II ein. Die Sendungen kommen parallel zu Testsendungen auf 9425 kHz (Bangalore) und 9470 kHz (Aligarh). Weiterhin für Vividh Bharathi auf 10330 kHz in Betrieb sind Sender in Mumbai, Delhi und Guwhathi. (Jose Jacob 7.1.2003 via DX-India)

Indien: All India Radio testet einen neuen 250 kW-Sender in AIR Aligarh. Er überträgt 01.30-05.30 und 09.30-12.30 (MEZ 02.30, 10.30) Uhr auf 9470 kHz das Programm von AIR FM II Delhi in Hindi und Englisch. Später wird die Frequenz 13.20-00.43 (MEZ 14.20) Uhr aus Delhi für den National Channel eingesetzt. (J. Jacob 5.1.2003 via DX-India)

Israel: Ende Dezember 2002 beschädigte ein Sturm die Sendeanlagen von Yavne, so dass der Auslandsdienst auf alte Antennen östlich der Sendeanlage ausweichen und nur eine oder zwei Frequenzen (7525 9435 11605 kHz) betreiben konnte. Beschädigt wurden vier Vorhangantennen für niedrige Frequenzbereiche, so dass man log.-periodische Antennen einsetzen muss. Zwei Antennen sind ein Totalverlust. Eine dritte könnte Mitte Februar repariert sein. (Daniel Rosenzweig 29.12., Moshe Oren 31.12.2003 via Marie Lamb und Wg. Büschel BCDX) Angesichts der Tatsache, dass die Kurzwellensendungen von Kol Israel immer wieder bedroht waren, dürfte die Neuerrichtung von Antennen unwahrscheinlich sein.

Kanada: Nach Angaben von Don McLaughlin hat Bible Voice jetzt folgende Sendezeiten für religiösen seine Sammelprogramme.
Europa
08.00-08.45 (MEZ 09.00) Uhr 5975 kHz, Sa So bis 9.15 Uhr
18.00-19.00 (MEZ 19.00) Uhr 5880 kHz Sa So
19.00-19.45 (MEZ 20.00) Uhr 5910 kHz Mo-Fr
Westasien
09.00-10.00 (MEZ 10.00) Uhr 21590 kHz Fri
15.30-17.30 (MEZ 16.30) Uhr 9860 kHz
17.00-18.15 (MEZ 18.00) Uhr 7435 kHz, Sa bis 19.00 Uhr, So bis 20.00 Uhr
19.00-19.30 (MEZ 20.00) Uhr 9470 kHz (Wertachtal 250 kW, 120°) Do (Arabisch, ex Englisch), Fr, 19.09-20.00 Uhr Sa
Indien
00.30-01.00 (MEZ 01.30) Uhr 12035 kHz Sa So
00.30-01.00 (MEZ 01.30) Uhr 7315 kHz Mo-Sa
00.30-01.00 (MEZ 01.30) Uhr 7180 kHz
02.00-02.30 (MEZ 03.00) Uhr 9610 kHz
15.30-16.30 (MEZ 16.30) Uhr 15775 kHz
China
11.45-14.00 (MEZ 12.45) Uhr 7485 kHz, Sa So ab 12.00 Uhr, 12.00-13.00 Mandarin
Südostasien
14.00-14.30 (MEZ 15.00) Uhr 6070 kHz Sa, ab März 13.30-14.30 Uhr
Ostafrika
16.30-17.00 (MEZ 17.30) Uhr 13810 kHz, Di ab 16.00 Uhr, Mi bis 17.30 Uhr
(Don Mc Laughlin 20.1., Observer 22.1.2003 via Wg Büschel BCDX)

Lettland: Mit Wirkung zum 12.1.2003 senden World Bible Network und Laser Radio zwei Stunden früher:
15.00-16.00 (MEZ 16.00) Uhr 5935 kHz So World Bible Network in Englisch
16.00-21.00 (MEZ 17.00) Uhr 5935 kHz So Laser Radio in Englisch (Geoff Rogers; Stewart Ross; Julian Clover)
Die Frequenz wird allerdings auch von der Stimme Russlands 15.00-17.00 Uhr in Persisch und 17.00-20.00 Uhr in Arabisch belegt. (Observer 14.1.2003 via Wg. Büschel BCDX)

Niederlande: Radio Nederland Wereldomroep (RNW), der Auslandsrundfunk der Niederlande, steht vor einschneidenden Änderungen. Am 15.1.2003 wurde ein Strategieplan der Geschäftsführung von RNW angekündigt, dessen Umsetzung bis Oktober 2004 mit dem Verlust von 60 bisherigen und der Neuschaffung von 15 Arbeitsplätzen verbunden sein soll.
Aufgegeben werden die portugiesische Abteilung, die Sondersendungen für die Karibik und das Fernsehprogramm Studio NL. In den vage gehaltenen Aussagen der Pressemitteilung ist unter anderem von einer „Konsolidierung" der Kurzwellensendungen die Rede. Von Kürzungen betroffen sein sollen insbesondere die niederländischen Sendungen für Europa, die von zehn auf drei Stunden zurückgefahren werden. Derzeit werden sie wie folgt ausgestrahlt:
06.00-06.57 (MEZ 07.00) Uhr 1512 6015 7125 kHz
06.00-18.00 (MEZ 07.00) Uhr 5955 9895 kHz
06.59-09.00 (MEZ 07.59) Uhr 11935 kHz
11.00-13.00 (MEZ 12.00) Uhr 13700 kHz
16.00-18.00 (MEZ 17.00) Uhr 13700 kHz
20.30-21.25 (MEZ 21.30) Uhr 5835 9895 kHz
Englische Programme laufen für Europa wie bereits seit Jahren:
11.30-13.25 (MEZ 12.30) Uhr 6045, 9860 kHz
21.30-23.30 (MEZ 22.30) Uhr 1512 kHz
Senderstandorte sind 1512 kHz Wolvertem (Belgien); 5835 kHz Raum Moskau; 6045 kHz Jülich (Deutschland); 9860 kHz Wertachtal (Deutschland); übrige Frequenzen Flevoland (Niederlande). (www.rnw.nl/realradio/html/schedule.html). Wie Andrew Sennitt mitteilt, sah er, wie wohl die meisten Mitarbeitenden der Station das interne Papier von 40 Seiten in enger Schrift eine halbe Stunde vor der Veröffentlichung der Pressemitteilung zum ersten Mal. „The ‚personnel consequences‘ shocked everybody, especially given the short time frame in which it is proposed to implement the plan." (Andy Sennitt 17.1.) Abteilungsleiter und Gewerkschaftsvertreter bezeichneten die Pläne in separaten Reaktionen am 16.1.2003 als „inakzeptabel". (© Radio Netherlands Media Network 17.1.) Bei www.rnw.nl/realradio/html/medianews.html sind weitere Informationen zum Thema zu erwarten. (K. Ludwig 19.1.2003, Dr. Hj. Biener)

Ukraine: Im Dezember 2002 wurden aus Saporoshje Sendeaktivitäten der kommerziellen Rundfunkgesellschaft Alex (48, 8th Bereznya St, Zaporizhzhya, 330068 Ukraine) auf Kurzwelle 11980 kHz gemeldet, jedoch nur mit einem leistungsschwachen Sender. (Alexander Jegorow 23.12.2002 via K. Ludwig 5.1.2003)Die Dnjepr-Welle (Dniprovska Hvylya in Ukrainisch, Dneprovskaya Volna in Russisch) sendet samstags und sonntags 10.00-13.00 Uhr auf 11980 kHz (100 Watt, N-S-Dipol) überwiegend ein Relais des ersten ukrainischen Inlandsprogramms. Damit könnte man theoretisch Inlandsdienste aus allen drei slawischen GUS-Republiken nebeneinander hören: Radio Rossii 11990 kHz, UR-1 11980 kHz und BR-1 11960 kHz. Der Empfang der Dnjepr-Welle ist in Mitteleuropa allerdings am schwierigsten. (Wg. Büschel 5., 11., 12.1., Anker Petersen 11.1., Vlad Titarev 12.1.2003 via Wg. Büschel BCDX)


Sonderprogramme

Afghanistan: Die pakistanische Nachrichtenagentur News Network International (NNI) meldete Anfang des Jahres eine Untergrundstation (Resistance Voice of Afghanistan) in der ostafghanischen Provinz Paktia, die zum Dschihad gegen die USA und die Regierung von Hamid Karzai, die man als Marionettenregierung der Amerikaner bezeichnet. Angeblich haben alliierte Kräfte vergeblich nach dem Standort des anscheinend mobilen Untergrundsenders gefahndet. (© Radio Netherlands Media Network. 6.1.2003) Die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua zitiert den afghanische Informationsminister Sayed Makhdoom Raheen mit den Worten, die Regierung sei sehr besorgt und werde Gegenmaßnahmen ergreifen. (© Radio Netherlands Media Network 10.1.2003)

Indien: Am Mitte Januar 2003 beobachtete Jose Jacob eine neue Station Radio Sadaye Kashmir, die 02.30-03.30 (MEZ 03.30) Uhr auf 9890 in Urdu und weiteren Sprachen sendete. Der Träger der Stimme Kaschmirs bereits deutlich von 2.30 Uhr zu beobachten. Eine tagesbezogene Stationsansage leitet die Sendung ein. Ansonsten gibt es keine Hinweise auf den Namen oder die Urheber des Programms, das Musik und einige Wortbeiträge enthält. (J. Jacob 24.1.2003 in DX-India)

Irak (aus USA): Die Voice of America verdoppelte ihre Sendezeit in Kurdisch Mitte Januar auf zwei und Ende Januar auf vier Stunden.
18.00-19.00 Uhr 6115 (Biblis 100 kW, 105°), 11805 12030 (Briech 250 kW, 75°) ab 15.1.2003
„This extra hour of Kurdish language programming enables VOA to be an even more effective broadcaster to an important audience at a critical time," so Homer Dizeyee, der Leiter des kurdischen Dienstes, dessen Sendungen auch im Internet kommen. (Hans Johnson Cumbre 16.1., © Radio Netherlands Media Network 16.1.2003)

Korea (aus USA): Radio Free Asia (RFA) hat am 16.1.2003 die Sendezeit seiner koreanischen KW-Programme von zwei auf vier Stunden verdoppelt und reagiert damit auf die Spannungen durch den öffentlichen Wiederbeginn der nordkoreanischen Atom-Programme und den südkoreanisch-US-amerikanischen Dissens über die Reaktionen. RFA-Präsident Richter verwies hierzu auf den „außerordentlichen Erfindungsreichtum", mit dem Hörer in Nordkorea die Sendungen heimlich verfolgen würden, ohne dies näher zu erläutern. Die Pressemitteilung findet sich unter www.rfa.org/front/article.html?service=eng&encoding=10&id=96970.
Offiziell in Nordkorea zugelassene Rundfunkempfänger erfassen nur bestimmte Frequenzbereiche, nähere technische Details hierzu wurden bislang nicht bekannt. Ausgestrahlt werden die koreanischen Programme von RFA nun nach folgendem Plan:
14.00-15.00 (MEZ 15.00) Uhr 5855 7475 12000 13790 (ex 13625) kHz
15.00-17.00 (MEZ 16.00) Uhr 11870 13625 kHz
22.00-23.00 (MEZ 23.00) Uhr 7460 9455 11775 11905 kHz
Radio Free Asia ist ein US-amerikanischer Auslandsdienst nach dem Vorbild von Radio Free Europe-Radio Liberty und soll zu einer Demokratisierung der Länder Ost- und Südostasiens beitragen. Die Sendungen in Koreanisch begannen im März 1997. Senderstandorte werden traditionell nicht bekanntgegeben. Neben US-eigenen Anlagen wird auch Sendezeit in der GUS und anderen Staaten angekauft. (Kai Ludwig 19.1.2003, Dr. Hj. Biener, Observer 22.1.2003)

Kuba: Plätze, Bibliotheken und Schulen sind auf Kuba nach ihm benannt, aber auch »Radio and TV Marti«, der in Miami produzierte US-amerikanische Sonderdienst für Kuba in Miami. Am 28. Januar 2003 jährt sich der Geburtstag von Jose Marti (1853-1895) zum 150. Mal. Der kubanische Schriftsteller, der zeitlebens sein Land von der spanischen Kolonialherrschaft befreien wollte, ist für die lateinamerikanischen Staaten noch heute von großer Bedeutung. In den deutschsprachigen Ländern spielt sein Werk keine Rolle, auch wenn jeder vermutlich ohne es zu wissen einen Text von Marti schon einmal gehört hat: in dem durch den amerikanischen Folksänger Pete Seeger berühmt gewordenen Lied »Guantanamera«. Im Alter von 16 Jahren wurde er nach Spanien verbannt, wo er Jura, Philosophie und Literatur studierte und politische Streitschriften veröffentlichte. Die Odyssee seines Lebens führte ihn u.a. nach Mexiko, Guatemala und den USA und diente immer nur dem einen Ziel: die Unabhängigkeit Kubas zu erreichen. Im April 1895 drang er mit seinen Männern in Kuba ein, nur unweit der Stelle, die Fidel Castro ein gutes halbes Jahrhundert später benutzt hat. Wenige Wochen später fiel Marti im Kampf gegen die Spanier.
Das Office of Cuba Broadcasting mit Radio and TV Marti geht auf den Broadcasting to Cuba Act of 1983 (Public Law 98-111) zurück. Die Station sendet rund um die Uhr (Sendepause montags 4.00-10.00 Uhr Weltzeit) auf der Mittelwelle Marathon 1170 kHz und Kurzwelle ein Radioprogramm, das eine Alternative zum kubanischen Inlandsdienst und den Programmen von Exilkubanern darstellen soll.
00.00-10.00 Uhr 6030 kHz (Greenville 200°)
00.00-07.00 Uhr 11775 kHz (Greenville 184°)
00.00-04.00 Uhr 7365 kHz (Greenville 164°)
00.00-03.00 Uhr 13820 kHz (Delano 100°)
03.00-10.00 Uhr 7405 kHz (Greenville 205°)
04.00-07.00 Uhr 9805 kHz (Greenville 184°) Di-So
07.00-13.00 Uhr 5980 kHz (Delano 100°)
07.00-10.00 Uhr 7365 kHz (Delano 100°) Di-So
10.00-15.00 Uhr 9565 kHz (Greenville 190°)
10.00-13.00 Uhr 6060 kHz (Delano 116°)
10.00-12.00 Uhr 6030 kHz (Delano 100°)
13.00-24.00 Uhr 11930 kHz (Greenville 205°), 13820 kHz (Greenville 174°, 19.30 Delano 100°)
14.00-17.00 Uhr 11815 kHz (Greenville Mo-Fr 184°, Sa-So 212°)
15.00-22.00 Uhr 21675 kHz (Delano 100°)
17.00-22.00 Uhr 9565 kHz (Greenville 190
22.00-24.00 Uhr 6030 kHz Greenville 200°), Delano 15330 kHz (Delano 100°)
Weltzeit (für MEZ eine Stunde addieren)

Zimbabwe (aus Madagaskar): Voice of the People sendet seit 27.1.2002 nach folgendem neuen Sendeplan:
16.55-17.55 (MEZ 17.55) Uhr 7120 kHz Mo-Fr
Die Morgensendung um 03.30 Uhr ist aufgegeben worden. (Radio Netherlands 24.1.2003)


UKW

Belarus: Der belorussische Rundfunk hat am 7.1.2003 die Übertragung der russischen Programme Mayak, Golos Rossii und Yunost auf UKW eingestellt. Auf den Frequenzen werden jetzt Programme des Hauptstadtsenders „ Stoliza" und des regionalen Rundunks ausgestrahlt. Nach Angaben der Presseagentur Belapan (4.1.2003) begründet der staatliche Sender die Einstellung mit Geldmangel. Wenn die russischen Stationen Programmübernahmen nach Belarus wünschten, könnten sie ja offiziell über das Medienministerium Sendezeit kaufen. Bereits vorher war der Umfang der Programme der russischen Fernsehsender „Perwyj kanal", „Rossija" , „Kultura" und NTW wesentlich reduziert worden. (RFE/RL Newsline, 6.1.2003)

Deutschland (Sachsen): Die Sächsische Landesmedienanstalt (SLM) stellt das Digitalradio in Frage. „Sollte es keine realistische Zukunftsperspektive geben, muss man den Mut haben einzugestehen, dass die Hörfunkdigitalisierung vorerst gescheitert ist", sagte SLM-Medienratspräsident Kurt-Ulrich Mayer am 20.1.2003 nach der Sitzung des Gremiums in Dresden. Die Medienanstalt sei ab September nicht in der Lage, die bisherige Förderung von Digital Audio Broadcast beizubehalten. Alle am Projekt Beteiligten sollten sich deshalb zu Beratungen über die Zukunft des Projektes zusammenfinden.
In Sachsen hat DAB seinen Regelbetrieb am 1. September 2000 aufgenommen. Zurzeit können neben den öffentlich-rechtlichen Programmen Deutschlandfunk und Deutschlandradio Berlin vier private Sender empfangen werden. Digitalradio Klassik und Oldie.FM werden von R PSR verantwortet, Antenne Sachsen und Project 89.0 von Hitradio Antenne. SLM-Sprecher Martin Deitenbeck zufolge liegt die Resonanz von DAB, das nur über spezielle Geräte empfangbar ist, in Sachsen immer noch bei weniger als 1000 Hörern. (K. Ludwig 20.1.2003)

Fiji: Radio Australia sendet künftig rund um die Uhr auf der neuen UKW-Frequenz 92,6 MHz in der Hauptstadt Fijis, Suva, Fiji. (© Radio Netherlands Media Network 20.1.2003)

Indien: Die indische Medienministerin Sushma Swaraj hat bei den 50-Jahr-Feiern der Institution of Electronics and Telecommunication Engineers (IETE) eine Radiorevolution angekündigt. Das Kabinett habe im Dezember 2003 die Zulassung von gut 1000 Nachbarstaftsradios in der Hand von Bildungseinrichtungen beschlossen. (© Radio Netherlands Media Network 13.1.2003)

Jamaika: Die Aufsichtbehörde Spectrum Management Authority (SMA) will den UKW-Bereich neu sortieren, um Platz für vier bis fünf neue Programme zu gewinnen. Nach Chief Technical Director Roy Humes nehmen manche Stationen mehr Platz ein als nötig. Künftig sollen die Stationen Frequenzen nebeneinander belegen. (© Radio Netherlands Media Network 22.1.2003)

Kambodscha: Die Funcinpec Partei wollte am 25.1.2003 eine eigene Station in Betrieb nehmen, um eine eigene Öffentlichkeit für die Wahlen im Juli 2003 herzustellen. Ta Prohm Radio soll Nachrichten, Parteinahe Kommentare und Loblieder auf die Monarchie ausstrahlen. Nach Angaben von Nhiek Bun Chhay hat man eine Lizenz für UKW-Sendungen in den Großraum Phnom Penh. (© Radio Netherlands Media Network 21.1.2003)

Kanada (Quebec): Die gemeinnützige Taqramiut Nipingat Inc. (TNI) möchte sich aus dem CBC Northern Quebec Service verabschieden und noch im Sommer eine eigene Sendekette für Nunavik einrichten. Seit den frühen 80er Jahren sendete TNI Programme für die Inuit im Rahmen des CBC-Programms, derzeit drei Stunden montags bis freitags. Jetzt hat man beim Ministerium für Kultur und Kommunication 124,000 Dollar für eine eigene Kette beantragt, über die man die Sendezeit von 15 auf 30 Stunden wöchentlich ausdehnen will. Diese zusätzliche Zeit soll auch der Spendenwerbung dienen, da TNI immer wieder Defizite schreibt, bei der CBC Spendenwerbung und Werbung überhaupt untersagt ist. TNI möchte an den bisher mithilfe des Quebec Service versorgten 14 Standorten eigene Sender einrichten und eine Radiostation in Kuujjuaq eröffnen. (© Radio Netherlands Media Network 17.1.2003)

Malta: Die Malta Broadcasting Authority hat eine offizielle Untersuchung begonnen, warum Island Sound, aus Floriana am 20.1.2003 alle Eigenprogramme auf 101,8 MHz einstellte und seither rund um die Uhr die Voice of America ausstrahlt. Managing Director Colin Tabone begründete den Schritt mit Ersatzteilproblemen, andererseits sind die 12 Mitarbeitenden in Urlaub geschickt worden. Nach Angaben von Network Publications, das bisher im Presse- und Fernsehbereich tätig ist, verhandele man über einen Kauf des Radiosenders, was von Tabone dementiert wurde. Die Broadcasting Authority verweist darauf, das man nicht ohne Genehmigung das Programmformat ändern dürfe. (© Radio Netherlands Media Network 22.1.2003)

Ungarn: Sztár FM, dessen Vorgängerstation in Verbindung mit VoA-Europe gegründet worden war, hat seine englischen Sendungen endgültig aufgegeben. Die Budapester UKW-Station hat das Format ganz auf Musik und Nachrichten umgestellt und dabei auch das englisch moderierte Programm von Adam Webb aufgegeben, das bisher montags bis freitags um 19.00-22.00 Uhr Ortszeit ausgestrahlt wurde. Adam Webb hält die Entscheidung für einen Managementfehler und will seine Show bei einem anderen Sender unterbringen.
Sztár FM begann 1989 als Radio Bridge und übernahm bis 1991 Programme von VoA-Europe, einem 24-stündige musikbasierten Europaprogramm der Voice of America.
Radio Bridge war damit der erste Kooperationspartner der Voice of America im früheren Ostblock. Etwa 35% des Programms wurde von den 20 bis 30 Mitarbeitenden der Station bestritten, der Rest wurde von VoA-Europe zugeliefert. Seit 1991 hat die Station mehrere Formatwechsel erlebt. (© Radio Netherlands Media Network 16.1.2003, von Dr. Hj. Biener ergänzt)


Fernsehen

Malaysia : Radio Television Malaysia soll Mitte 2003 weitgehend in eine regierungsunabhängige Rundfunk- und Fernsehstation umgewandelt werden. Dies gab Informationsminister Tan Sri Khalil Yaakob bekannt. Radio Televisyen Malaysia Berhad (RTMB) wird alle Radiodienste von RTM übernehmen, so auch den Auslandsdienst. Dagegen will die Regierung das erste Fernsehprogramm in der Hand behalten. (© Radio Netherlands Media Network 27.12.2002, 17.1.2003)


Hobbykontakt

Deutschland (Bremen): Das Treffen für Kurzwellenhörer und DXer in Bremen und Umgebung hat folgende Termine für 2003 vorgesehen: 18.1., 15.2., 15..3., 19.4., 17.5., 21.6., 19.7., 16.8., 20.9., 18.10., 15.11., 20.12.2003. Die Treffen finden normalerweise jeden 3. Sonnabend im Monat ab 16.30 Uhr in der Gaststätte Bürgerstuben, Alte Hafenstr. 14, Bremen-Vegesack (vom Bahnhof Vegesack aus gesehen hinter dem Parkhaus) statt. Info: Frank_Helmbold@hb2.maus.de Helmbold.f@nwn.de Tel. 04235-957581. (F.Helmbold 28.11.2002 via Wg. Büschel BCDX)

Deutschland (Hessen): Der Rhein-Main-Radio-Club veranstaltet vom 14. bis 20.4.2003 sein 28. RMRC - DX - Camp im Naturfreundehaus in Langenselbold. Für Informationen steht der Organisator dieser Veranstaltung, Harald Gabler, Tel. 0177 / 2374326 zu Verfügung. DrGabler@t-online.de (Horst K. Schmidt 4.1.2003, A-DX)

Deutschland (Rheinland-Pfalz): Das 8. internationale RKI-Hörertreffen findet am 3. und 4. Mai 2003 in Mainz statt. Veranstaltungsort ist das Vereinsheim des deutsch-koreanischen Freundeskreises Mainz e.V. im Reduitgebaeude Mainz - Kastell am Rheinufer. Beginn: 1100 Uhr MESZ. Wer sich einen Eindruck von früheren Treffen machen will, findet einige Berichte unter www.willi-stengel.de/NachleseRKITreffen.htm, www.willi-stengel.de/Mainz2001.htm, www.willi-stengel.de/Mainz2002.htm (Willi Stengel 7.1.2003, A-DX)

Deutschland (Saarland): Das nächste DX-Camp 2003 des SWLCS soll am 25., 26. und 27. Juli 2003 am traditionellen Ort in der Dorfstr. 13, DE-66589 Merchweiler (Saar) stattfinden. Vorbereitende Informationen werden auf www.swlcs.de zu finden sein. (A-DX)

Deutschland: Die QSL Information Pages bei www.schoechi.de/qip.html bekommen ein neues Layout. Bisher stehen hier 31500 QSL-Logs für 6968 Stationen aus 229 „Radioländern" zur Ansicht bereit. (Martin Schoech radio@schoechi.de 6.1.2003)

Japan: Sony hat die Production des ICF-2010 im Dezember 2002 eingestellt. Der wohl beliebteste Kurzwellenempfänger überhaupt wurde 1985 aufgelegt und zweimal wurde das Ende der Produktion aufgrund der Nachfrage schon abgesagt. (© Radio Netherlands Media Network 16.1.2003) Wie Universal Radio, Inc., einem Kunden mitteilte, hat Sony Vorabinformationen zurückgenommen, dass der Empfänger bis zum 31.3.2003 ausgeliefert werde, und eine zugesagte Lieferung der 50 letzten Empfänger zurückgenommen. (Bill Smith 15.1.2003 via Glenn Hauser DXLD 15.1.2003). Schon seit einigen Jahren haben Händler erhebliche Probleme, Ersatzteile für Reparaturen zu bekommen.

Schweiz: Bilder von Mittelwellenstandorten in der Schweiz finden sich unter:
<http://mypage.bluewin.ch/oldradio/site10.htm> (K. Ludwig 13.1.2003 via Wg. Büschel BCDX)

Slowenien: Die Seite www.siradio.net ist empfehlenswert, wenn man Adressen, Frequenzen usw. von slowenischen Stationen sucht. (Patrick Robic 5.1.2003 via Wg. Büschel BCDX)

Tschechische Republik: Unter www.radio.cz/de/html/qsl.html ist die neue QSL-Serie von Radio Prag für 2003 aufgelistet, diesmal werden Motorräder abgebildet. (Klaus Köhler 26.12.2002 via Wg. Büschel BCDX)


Adaption fürs WWW: Georg Einfalt (georg@einnet.de)