LangwelleBelarus: Der belorussische Rundfunk sendet sein erstes Programm 04.00-22.00 (MEZ 05.00) Uhr auf der Langwelle Sasnovy 279 kHz (500 kW, nd). (Sergey Alekseichik via Dmitry Mezin bzw. Wolfgang Büschel BCDX) Vereinigtes Königreich (Isle of Man): Der oberste Gerichtshof der Isle of Man hat Einsprüche gegen das Langwellenprojekt in der Ramsey Bay abgewiesen. Paul Rusling, der das Projekt Isle of Man International Broadcasting plc begründet hat, versteht dies als „ grünes Licht für den Bau und Sendestart der Station" . Er rechnet sogar mit einem Sendestart im Sommer. (© Radio Netherlands Media Network 10.1.2003). MusicMann 279 soll von einer künstlichen Insel vier Kilometer vor Man ausgestrahlt werden, in der Nähe eines früheren Standortes von Radio Caroline. Genaue Informationen über das Programm, das ab Sommer für die britischen Inseln ausgestrahlt werden soll, liegen noch nicht vor. Das Projekt ist vor zehn Jahren gestartet worden. Nach Angaben der Website www.longwaveradio.com/News.html (1.12.2002) sind Ende November eine Reihe von Einsprüchen gegen die Errichtung der Antennenanlage für MusicMann 279 zurückgezogen worden. MittelwelleBelarus: Zum 7.1.2003 wurde in Belarus die Verbreitung russischer Radioprogramme über UKW, Mittelwelle und die Drahtfunknetze weitgehend eingestellt. Auf Mittelwelle blieb nur die Mitnutzung der Frequenz 1170 kHz (Sasnowy, 800 kW, 244°) durch die Stimme Russlands erhalten und wurde sogar ausgebaut; neuerdings wird hier von 12.00-17.00 (MEZ 13.00) Uhr das Sodrushestwo-Programm der Stimme Rußlands verbreitet, morgens wurde neben dem russischen Programm 4.00-5.00 (MEZ 05.00) Uhr auch die Aufschaltung des englischen Dienstes der Voice of Russia beobachtet. Ihr bisher in Belarus genutztes UKW-Sendernetz hat die Stimme Russlands (nach eigener Aussage trotz Zahlung entsprechender Sendermieten) jedoch verloren. (Bernd Trutenau 6.1., Olle Alm 13., 19., 22.1., Kai Ludwig 19., 26.1.2003) Belarus: Die Einstellung der Übertragung russischer Programme brachte auch Änderungen für das Radio Kultura, das jetzt 05.00-22.00 (MEZ 06.00) Uhr ausgestrahlt wird. Die spätabendlichen Übernahmen des Moskauer Radio Mayak (z.B. 1008 1026 1125 1197 kHz) wurden durch Eigenproduktionen von Kultura aus Minsk ersetzt. Das Kulturprogramm ersetzte auf 1125 kHz (Kalodischtschi bei Minsk, 150 kW nd) das Moskauer Jugendradio Junost. Dafür wurde die Frequenz 873 kHz abgeschaltet, auf der Radio Kultura vor Jahren das Programm Radio Rossii ersetzte, das wegen seiner Berichterstattung nicht mehr in Belarus ausgestrahlt wurde. (Sergey Alekseichik, Bernd Trutenau 6.1., Olle Alm 13.,19.1., K. Ludwig 19.1.2003) Deutschland (Bayern): Im Januar 2003 gingen in Bayern drei weitere
Mittelwellensender für das bereits auf zahlreichen Kanälen zu hörende
Megaradio www.megaradio.net in Betrieb:
Vom Fernmeldeturm Regensburg-Ziegetsberg wird jetzt die Frequenz 819 kHz (5
kW, seit 16.1.2003) eingesetzt, für den mittelfränkischen Großraum
Nürnberg-Funkturm 945 kHz (1 kW, seit 22.1.2003) und aus Würzburg 1386 kHz (5
kW, seit 16.1.2003) gesendet. Die Frequenz 945 kHz auch in München vom
Fernmeldeturm Blutenburgstraße mit ebenfalls 1 kW belegt. Damit sind bis auf
die Frequenz Augsburg 981 kHz jetzt alle Mittelwellen in Betrieb, die in
Bayern dem Privatsender Megaradio zugewiesen wurden. Deutschland (Hessen): Ab 1. April konzentriert der Evangeliums-Rundfunk
(ERF) in Wetzlar seine Radioangebote auf ein einheitliches Programm, das über
Satellit, im Kabel und über Mittelwelle verbreitet wird. ERF Pressesprecher
Michael vom Ende nannte unter anderem Kostengründe als Auslöser für diese
Entscheidung. Dabei sollen die Sendereihen aus den bisherigen Programmen ERF 1
und ERF 2 weitgehend erhalten bleiben. Das neue Programm wird neben den
bisherigen Sendewegen wie z. B. Kabel oder Mittelwelle Mainflingen 1539 kHz
über Satellit zu empfangen sein auf der Frequenz 10,908 GHz vertikal,
Tonunterträger 7,38 MHz. Derzeit sei die Programmreform für das neue ERF Radio
noch in der Planungsphase, so vom Ende. Frankreich: Seit dem 20.1.2003 nutzt Superloustic (www.superloustic.net)
tagsüber 5.30-17.30 (MEZ 6.30-18.30) Uhr eine Mittelwelle von Radio Monte
Carlo für ein Kinderprogramm und kehrt damit nach elf Jahren in den Rundfunk
(1987 bis 1992 auf UKW) zurück. (Remy Friess 21.1.2003) Frankreich: Die TDF hat das Sendezentrum Plateaux Fleuris bei Nizza
aufgegeben und die Mittelwellensendungen an den historischen Standort von
Radio Monte Carlo ins 40 km entfernte Fontbonne bei Monaco verlegt. Für die
Hörerschaft Côte d'Azur ändert sich insofern nichts, als auch weiterhin
France Info auf 1557 kHz (150 kW) ausgestrahlt wird. Im Unterschied zur
früheren Rundstrahlung sendet Fontbonne Richtung Osten. Griechenland: Die Mittelwelle Rhodos 1260 kHz (134°) sendet tagsüber 10.00-15.00 (MEZ 11.00) Uhr Programme des griechischen Rundfunks, Radio Sawa, das US-amerikanische Auslandsprogramm in Arabisch wird 15.00-08.00 Uhr für die Levante ausgestrahlt (Programmstrom MRN3). (Dr. Hj. Biener) Polen: Die Testsendungen von Pan European Radio auf der polnischen Mittelwelle Koszecin 1080 kHz (350 kW, nd) im Dezember 2002 (Berndt Trutenau) werden vorerst keine weiteren nach sich ziehen. In einem QSL-Brief bestätigte Bert Van Schaick (Pan European Radio, P.O. Box 10386, Beverly Hills, CA 90213, USA) Interesse an einem leistungsstarken Mittelwellensender über den man Sendezeit für Europa verkaufen könnte. Wie Empfangsberichte, aber auch die Beobachtungen durch die eigenen Mitarbeitenden zeigten, seien die Empfangsmöglichkeiten in Skandinavien hervorragend gewesen und nach Westen hin immer schlechter geworden. „Sollten wir uns dafür entscheiden, diese Station einzusetzen, dürfte der eigentliche Sendebeginn kaum noch in diesem Jahr sein." (Jan Edh hcdx 14.1.2003 via Wg. Büschel BCDX) Libanon: Radio Lebanon hat am 11.1.2003 den neuen Sender für die Mittelwelle 837 kHz (1 MW) offiziell in Betrieb genommen. Mit dem Sender erreicht man den ganzen östlichen Mittelmeerraum. (Rumen Pankov 11.1.2003 via Wg. Büschel BCDX) Russland: Radiogazeta Slovo, St. Peterburg, sendet 06.00-09.00 und 21.00-22.00 Uhr auf Mittelwelle 684 kHz (TPR 3 Volodarskiy-Brücke, 10 kW). QSL-Karten werden vom Gründer und Chefredakteur V.P. Suvorov unterschrieben. (Igor Zhurkin 17.1.2003 via Wolfgang Büschel BCDX) Ukraine: Am 26.12.2003 wurde die Mittelwelle Brovary 549 kHz (75 kW) wieder eingeschaltet, die seit dem 28.8.2002 geschwiegen hatte. Der Sendeplan war nun 17.00-22.00 Uhr UR-3, 23.00-04.00 Uhr UR-2 und 05.00-06.00 UR-3. (Alexander Yegorov 10.1.2003 via Wg. Büschel BCDX) Italien / Vatikan: Das oberste Gericht Italiens wird am 27.1.2003 über den rechtlichen Status der Sendeanlagen von Radio Vatikan in Santa Maria di Galeria entscheiden. Die Richter müssen feststellen, ob der Boden auf dem die Antennen nördlich von Rom stehen, als extraterritorial gilt. Wenn dem so ist, können Anwohner den heiligen Stuhl nicht wegen der Leukämie-Fälle verklagen, die im Umfeld der Sendeanlagen aufgetreten sind. Umweltschützer haben für den Tag der Urteilsverkündung bereits Proteste angekündigt. (Radio Vatikan 20.1.2003) KurzwelleArmenien: Der armenische Auslandsdienst hat nach offiziellen Angaben
von Marina Melikyan (pr@armradio.am
Nationales Radio Armeniens 20.12.2002) im Winter 2002-2003 folgenden
Sendeplan: Belarus: Das 150-kW-Relais des ersten belorussischen Inlandsprogramms für Westeuropa wird jetzt nach folgendem Sendeplan ausgestrahlt: 05.00-07.00 (MEZ 06.00) Uhr 7170 kHz, 10.00-12.00 (MEZ 11.00) Uhr 11960 kHz, 14.00-17.00 (MEZ 15.00) Uhr 7105 kHz, 17.00-18.00 (MEZ 18.00) Uhr 7255 kHz, 20.00-22.00 (MEZ 21.00) Uhr 7105 kHz. (Sergei Alekseichik 19.1.2003 via Wg. Büschel BCDX) Unterdessen sind auf Kurzwelle jetzt auch die an verschiedenen Orten in Belarus stationierten Kleinsender auf 6010, 6040, 6070, 6190, 7110, 7145 und 7265 kHz wieder uneingeschränkt in Betrieb. Ausgestrahlt wird mit Ausnahme von (Hrodna?) 7265 kHz (Radio Kultura) das Minsker Radio 1 mit regionalen Programmfenstern. Das erste Programm kommt 04.00-23.00 (MEZ 05.00) Uhr, das zweite 05.00-22.00 (MEZ 06.00) Uhr. In den letzten Tagen wurde darüber hinaus neu die Frequenz 7235 kHz beobachtet. (B. Trutenau 6., 12., 15.1., O. Alm 13.1., K. Ludwig 19.1.2003) Deutschland: Die Deutsche Welle (www.dw-world.de)
wird ihre englischen Kurzwellensendungen für Nordamerika und Ozeanien zum
29.3.2003 einstellen. Insgesamt werden einige 100 Senderstunden pro Woche
eingespart. Damit folgt der deutsche Auslandsdienst dem Vorbild des
BBC-Worldservice, der seine für Nordamerika bestimmten Kurzwellen trotz
heftiger Hörerproteste im Juli 2001 abgeschaltet hatte. Das Ende der
Kurzwellensendungen für Nordamerika soll etwa 250.000 Euros einsparen. Die
Dienste in Richtung Afrika und Asien werden vorläufig beibehalten. Ab
31.3.2003 gibt es folgende Sendungen: 00.00-01.00 Uhr für Indien, 04.00-07.00
Uhr für Afrika 06.00-19.00 Uhr auf 6140 kHz für Europa, 11.00-12.00 Uhr Asien,
16.00-17.00 Uhr Indien und Asien, 19.00-21.00 Uhr Afrika, 21.00-22.00 Uhr
Europa und Afrika und 22.00-24.00 Uhr Asien. Deutschland (Hessen): Nach mehrjähriger Unterbrechung hat Radio Liberty
vom 21.-23.01.2003 aus Biblis probeweise wieder im 75-Meterband gesendet.
Ausgestrahlt wurden das belorussische Programm 04.00-06.00 (MEZ 05.00-07.00)
Uhr auf 3985 kHz sowie der ukrainische Dienst 18.00-21.00 (MEZ 19.00-22.00)
Uhr auf 3980 kHz. Grönland: KNR (www.knr.gl) mietet einen Sender in Tasiilaq (Angmagssalik) an der Ostküste an, um die Fischfangflotte im Nordatlantik zu versorgen. Die Sendungen werden 15.05-18.05 und 21.25-22.25 (MEZ 16.05, 22.25) Uhr auf 3815 kHz - USB (100 W) ausgestrahlt. (Stig Hartvig Nielsen, Erik Koie 21.1.2003 via Wg. Büschel BCDX) GUS-Raum: Vorabmeldungen für den Sommer 2003 zeigen eine weitere
Abnahme von Registrierungen im 5-MHz-Bereich. Indien: Nach indischen Presseberichten beschloss die Leitung von Prasar
Bharati am 17.1.2003, Voice of America und British Broadcasting Corporation
einen Sendezeittausch vorzuschlagen, da beide Auslandssender Sendezeit in
Indien nutzen wollten. Nach Angaben von Chief Executive Officer K. S. Sarma
sei das die einzige Möglichkeit, die man anzubieten habe. VoA-Reseacher Kim
Andrew Elliott hat nach eigenen Angaben mit erstmals von einem solchen
Vorhaben gehört. (The Hindu 17.1.2003, via Dr. Kim Andrew Elliott 19.1.2003
bzw. Glenn Hauser DXLD,
www.hinduonnet.com/2003/01/19/stories/2003011902800900.htm bzw.
www.hinduonnet.com/thehindu/holnus/02172208.htm). Indien: All India Radio einen 100 kW-Sender in Chennai von der Kurzwellenübertragung von Vividh Bharathi Service auf 10330 kHz abgezogen und setzt ihn 01.30-05.30 und 09.30-12.30 (MEZ 02.30, 10.30) Uhr auf 9535 kHz für AIR Delhi FM II ein. Die Sendungen kommen parallel zu Testsendungen auf 9425 kHz (Bangalore) und 9470 kHz (Aligarh). Weiterhin für Vividh Bharathi auf 10330 kHz in Betrieb sind Sender in Mumbai, Delhi und Guwhathi. (Jose Jacob 7.1.2003 via DX-India) Indien: All India Radio testet einen neuen 250 kW-Sender in AIR Aligarh. Er überträgt 01.30-05.30 und 09.30-12.30 (MEZ 02.30, 10.30) Uhr auf 9470 kHz das Programm von AIR FM II Delhi in Hindi und Englisch. Später wird die Frequenz 13.20-00.43 (MEZ 14.20) Uhr aus Delhi für den National Channel eingesetzt. (J. Jacob 5.1.2003 via DX-India) Israel: Ende Dezember 2002 beschädigte ein Sturm die Sendeanlagen von Yavne, so dass der Auslandsdienst auf alte Antennen östlich der Sendeanlage ausweichen und nur eine oder zwei Frequenzen (7525 9435 11605 kHz) betreiben konnte. Beschädigt wurden vier Vorhangantennen für niedrige Frequenzbereiche, so dass man log.-periodische Antennen einsetzen muss. Zwei Antennen sind ein Totalverlust. Eine dritte könnte Mitte Februar repariert sein. (Daniel Rosenzweig 29.12., Moshe Oren 31.12.2003 via Marie Lamb und Wg. Büschel BCDX) Angesichts der Tatsache, dass die Kurzwellensendungen von Kol Israel immer wieder bedroht waren, dürfte die Neuerrichtung von Antennen unwahrscheinlich sein. Kanada: Nach Angaben von Don McLaughlin hat Bible Voice jetzt
folgende Sendezeiten für religiösen seine Sammelprogramme. Lettland: Mit Wirkung zum 12.1.2003 senden World Bible Network
und Laser Radio zwei Stunden früher: Niederlande: Radio Nederland Wereldomroep (RNW), der Auslandsrundfunk
der Niederlande, steht vor einschneidenden Änderungen. Am 15.1.2003 wurde ein
Strategieplan der Geschäftsführung von RNW angekündigt, dessen Umsetzung bis
Oktober 2004 mit dem Verlust von 60 bisherigen und der Neuschaffung von 15
Arbeitsplätzen verbunden sein soll. Ukraine: Im Dezember 2002 wurden aus Saporoshje Sendeaktivitäten der kommerziellen Rundfunkgesellschaft Alex (48, 8th Bereznya St, Zaporizhzhya, 330068 Ukraine) auf Kurzwelle 11980 kHz gemeldet, jedoch nur mit einem leistungsschwachen Sender. (Alexander Jegorow 23.12.2002 via K. Ludwig 5.1.2003)Die Dnjepr-Welle (Dniprovska Hvylya in Ukrainisch, Dneprovskaya Volna in Russisch) sendet samstags und sonntags 10.00-13.00 Uhr auf 11980 kHz (100 Watt, N-S-Dipol) überwiegend ein Relais des ersten ukrainischen Inlandsprogramms. Damit könnte man theoretisch Inlandsdienste aus allen drei slawischen GUS-Republiken nebeneinander hören: Radio Rossii 11990 kHz, UR-1 11980 kHz und BR-1 11960 kHz. Der Empfang der Dnjepr-Welle ist in Mitteleuropa allerdings am schwierigsten. (Wg. Büschel 5., 11., 12.1., Anker Petersen 11.1., Vlad Titarev 12.1.2003 via Wg. Büschel BCDX) SonderprogrammeAfghanistan: Die pakistanische Nachrichtenagentur News Network International (NNI) meldete Anfang des Jahres eine Untergrundstation (Resistance Voice of Afghanistan) in der ostafghanischen Provinz Paktia, die zum Dschihad gegen die USA und die Regierung von Hamid Karzai, die man als Marionettenregierung der Amerikaner bezeichnet. Angeblich haben alliierte Kräfte vergeblich nach dem Standort des anscheinend mobilen Untergrundsenders gefahndet. (© Radio Netherlands Media Network. 6.1.2003) Die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua zitiert den afghanische Informationsminister Sayed Makhdoom Raheen mit den Worten, die Regierung sei sehr besorgt und werde Gegenmaßnahmen ergreifen. (© Radio Netherlands Media Network 10.1.2003) Indien: Am Mitte Januar 2003 beobachtete Jose Jacob eine neue Station Radio Sadaye Kashmir, die 02.30-03.30 (MEZ 03.30) Uhr auf 9890 in Urdu und weiteren Sprachen sendete. Der Träger der Stimme Kaschmirs bereits deutlich von 2.30 Uhr zu beobachten. Eine tagesbezogene Stationsansage leitet die Sendung ein. Ansonsten gibt es keine Hinweise auf den Namen oder die Urheber des Programms, das Musik und einige Wortbeiträge enthält. (J. Jacob 24.1.2003 in DX-India) Irak (aus USA): Die Voice of America verdoppelte ihre Sendezeit
in Kurdisch Mitte Januar auf zwei und Ende Januar auf vier Stunden. Korea (aus USA): Radio Free Asia (RFA) hat am 16.1.2003 die Sendezeit
seiner koreanischen KW-Programme von zwei auf vier Stunden verdoppelt und
reagiert damit auf die Spannungen durch den öffentlichen Wiederbeginn der
nordkoreanischen Atom-Programme und den südkoreanisch-US-amerikanischen
Dissens über die Reaktionen. RFA-Präsident Richter verwies hierzu auf den
„außerordentlichen Erfindungsreichtum", mit dem Hörer in Nordkorea die
Sendungen heimlich verfolgen würden, ohne dies näher zu erläutern. Die
Pressemitteilung findet sich unter
www.rfa.org/front/article.html?service=eng&encoding=10&id=96970. Kuba: Plätze, Bibliotheken und Schulen sind auf Kuba nach ihm benannt,
aber auch »Radio and TV Marti«, der in Miami produzierte US-amerikanische
Sonderdienst für Kuba in Miami. Am 28. Januar 2003 jährt sich der Geburtstag
von Jose Marti (1853-1895) zum 150. Mal. Der kubanische Schriftsteller, der
zeitlebens sein Land von der spanischen Kolonialherrschaft befreien wollte,
ist für die lateinamerikanischen Staaten noch heute von großer Bedeutung. In
den deutschsprachigen Ländern spielt sein Werk keine Rolle, auch wenn jeder
vermutlich ohne es zu wissen einen Text von Marti schon einmal gehört hat: in
dem durch den amerikanischen Folksänger Pete Seeger berühmt gewordenen Lied »Guantanamera«.
Im Alter von 16 Jahren wurde er nach Spanien verbannt, wo er Jura, Philosophie
und Literatur studierte und politische Streitschriften veröffentlichte. Die
Odyssee seines Lebens führte ihn u.a. nach Mexiko, Guatemala und den USA und
diente immer nur dem einen Ziel: die Unabhängigkeit Kubas zu erreichen. Im
April 1895 drang er mit seinen Männern in Kuba ein, nur unweit der Stelle, die
Fidel Castro ein gutes halbes Jahrhundert später benutzt hat. Wenige Wochen
später fiel Marti im Kampf gegen die Spanier. Zimbabwe (aus Madagaskar): Voice of the People sendet seit 27.1.2002
nach folgendem neuen Sendeplan: UKWBelarus: Der belorussische Rundfunk hat am 7.1.2003 die Übertragung der russischen Programme Mayak, Golos Rossii und Yunost auf UKW eingestellt. Auf den Frequenzen werden jetzt Programme des Hauptstadtsenders „ Stoliza" und des regionalen Rundunks ausgestrahlt. Nach Angaben der Presseagentur Belapan (4.1.2003) begründet der staatliche Sender die Einstellung mit Geldmangel. Wenn die russischen Stationen Programmübernahmen nach Belarus wünschten, könnten sie ja offiziell über das Medienministerium Sendezeit kaufen. Bereits vorher war der Umfang der Programme der russischen Fernsehsender „Perwyj kanal", „Rossija" , „Kultura" und NTW wesentlich reduziert worden. (RFE/RL Newsline, 6.1.2003) Deutschland (Sachsen): Die Sächsische Landesmedienanstalt (SLM) stellt
das Digitalradio in Frage. „Sollte es keine realistische Zukunftsperspektive
geben, muss man den Mut haben einzugestehen, dass die Hörfunkdigitalisierung
vorerst gescheitert ist", sagte SLM-Medienratspräsident Kurt-Ulrich Mayer am
20.1.2003 nach der Sitzung des Gremiums in Dresden. Die Medienanstalt sei ab
September nicht in der Lage, die bisherige Förderung von Digital Audio
Broadcast beizubehalten. Alle am Projekt Beteiligten sollten sich deshalb zu
Beratungen über die Zukunft des Projektes zusammenfinden. Fiji: Radio Australia sendet künftig rund um die Uhr auf der neuen UKW-Frequenz 92,6 MHz in der Hauptstadt Fijis, Suva, Fiji. (© Radio Netherlands Media Network 20.1.2003) Indien: Die indische Medienministerin Sushma Swaraj hat bei den 50-Jahr-Feiern der Institution of Electronics and Telecommunication Engineers (IETE) eine Radiorevolution angekündigt. Das Kabinett habe im Dezember 2003 die Zulassung von gut 1000 Nachbarstaftsradios in der Hand von Bildungseinrichtungen beschlossen. (© Radio Netherlands Media Network 13.1.2003) Jamaika: Die Aufsichtbehörde Spectrum Management Authority (SMA) will den UKW-Bereich neu sortieren, um Platz für vier bis fünf neue Programme zu gewinnen. Nach Chief Technical Director Roy Humes nehmen manche Stationen mehr Platz ein als nötig. Künftig sollen die Stationen Frequenzen nebeneinander belegen. (© Radio Netherlands Media Network 22.1.2003) Kambodscha: Die Funcinpec Partei wollte am 25.1.2003 eine eigene Station in Betrieb nehmen, um eine eigene Öffentlichkeit für die Wahlen im Juli 2003 herzustellen. Ta Prohm Radio soll Nachrichten, Parteinahe Kommentare und Loblieder auf die Monarchie ausstrahlen. Nach Angaben von Nhiek Bun Chhay hat man eine Lizenz für UKW-Sendungen in den Großraum Phnom Penh. (© Radio Netherlands Media Network 21.1.2003) Kanada (Quebec): Die gemeinnützige Taqramiut Nipingat Inc. (TNI) möchte sich aus dem CBC Northern Quebec Service verabschieden und noch im Sommer eine eigene Sendekette für Nunavik einrichten. Seit den frühen 80er Jahren sendete TNI Programme für die Inuit im Rahmen des CBC-Programms, derzeit drei Stunden montags bis freitags. Jetzt hat man beim Ministerium für Kultur und Kommunication 124,000 Dollar für eine eigene Kette beantragt, über die man die Sendezeit von 15 auf 30 Stunden wöchentlich ausdehnen will. Diese zusätzliche Zeit soll auch der Spendenwerbung dienen, da TNI immer wieder Defizite schreibt, bei der CBC Spendenwerbung und Werbung überhaupt untersagt ist. TNI möchte an den bisher mithilfe des Quebec Service versorgten 14 Standorten eigene Sender einrichten und eine Radiostation in Kuujjuaq eröffnen. (© Radio Netherlands Media Network 17.1.2003) Malta: Die Malta Broadcasting Authority hat eine offizielle Untersuchung begonnen, warum Island Sound, aus Floriana am 20.1.2003 alle Eigenprogramme auf 101,8 MHz einstellte und seither rund um die Uhr die Voice of America ausstrahlt. Managing Director Colin Tabone begründete den Schritt mit Ersatzteilproblemen, andererseits sind die 12 Mitarbeitenden in Urlaub geschickt worden. Nach Angaben von Network Publications, das bisher im Presse- und Fernsehbereich tätig ist, verhandele man über einen Kauf des Radiosenders, was von Tabone dementiert wurde. Die Broadcasting Authority verweist darauf, das man nicht ohne Genehmigung das Programmformat ändern dürfe. (© Radio Netherlands Media Network 22.1.2003) Ungarn: Sztár FM, dessen Vorgängerstation in Verbindung mit VoA-Europe
gegründet worden war, hat seine englischen Sendungen endgültig aufgegeben. Die
Budapester UKW-Station hat das Format ganz auf Musik und Nachrichten
umgestellt und dabei auch das englisch moderierte Programm von Adam Webb
aufgegeben, das bisher montags bis freitags um 19.00-22.00 Uhr Ortszeit
ausgestrahlt wurde. Adam Webb hält die Entscheidung für einen Managementfehler
und will seine Show bei einem anderen Sender unterbringen. FernsehenMalaysia : Radio Television Malaysia soll Mitte 2003 weitgehend in eine regierungsunabhängige Rundfunk- und Fernsehstation umgewandelt werden. Dies gab Informationsminister Tan Sri Khalil Yaakob bekannt. Radio Televisyen Malaysia Berhad (RTMB) wird alle Radiodienste von RTM übernehmen, so auch den Auslandsdienst. Dagegen will die Regierung das erste Fernsehprogramm in der Hand behalten. (© Radio Netherlands Media Network 27.12.2002, 17.1.2003) HobbykontaktDeutschland (Bremen): Das Treffen für Kurzwellenhörer und DXer in Bremen und Umgebung hat folgende Termine für 2003 vorgesehen: 18.1., 15.2., 15..3., 19.4., 17.5., 21.6., 19.7., 16.8., 20.9., 18.10., 15.11., 20.12.2003. Die Treffen finden normalerweise jeden 3. Sonnabend im Monat ab 16.30 Uhr in der Gaststätte Bürgerstuben, Alte Hafenstr. 14, Bremen-Vegesack (vom Bahnhof Vegesack aus gesehen hinter dem Parkhaus) statt. Info: Frank_Helmbold@hb2.maus.de Helmbold.f@nwn.de Tel. 04235-957581. (F.Helmbold 28.11.2002 via Wg. Büschel BCDX) Deutschland (Hessen): Der Rhein-Main-Radio-Club veranstaltet vom 14. bis 20.4.2003 sein 28. RMRC - DX - Camp im Naturfreundehaus in Langenselbold. Für Informationen steht der Organisator dieser Veranstaltung, Harald Gabler, Tel. 0177 / 2374326 zu Verfügung. DrGabler@t-online.de (Horst K. Schmidt 4.1.2003, A-DX) Deutschland (Rheinland-Pfalz): Das 8. internationale RKI-Hörertreffen findet am 3. und 4. Mai 2003 in Mainz statt. Veranstaltungsort ist das Vereinsheim des deutsch-koreanischen Freundeskreises Mainz e.V. im Reduitgebaeude Mainz - Kastell am Rheinufer. Beginn: 1100 Uhr MESZ. Wer sich einen Eindruck von früheren Treffen machen will, findet einige Berichte unter www.willi-stengel.de/NachleseRKITreffen.htm, www.willi-stengel.de/Mainz2001.htm, www.willi-stengel.de/Mainz2002.htm (Willi Stengel 7.1.2003, A-DX) Deutschland (Saarland): Das nächste DX-Camp 2003 des SWLCS soll am 25., 26. und 27. Juli 2003 am traditionellen Ort in der Dorfstr. 13, DE-66589 Merchweiler (Saar) stattfinden. Vorbereitende Informationen werden auf www.swlcs.de zu finden sein. (A-DX) Deutschland: Die QSL Information Pages bei www.schoechi.de/qip.html bekommen ein neues Layout. Bisher stehen hier 31500 QSL-Logs für 6968 Stationen aus 229 „Radioländern" zur Ansicht bereit. (Martin Schoech radio@schoechi.de 6.1.2003) Japan: Sony hat die Production des ICF-2010 im Dezember 2002 eingestellt. Der wohl beliebteste Kurzwellenempfänger überhaupt wurde 1985 aufgelegt und zweimal wurde das Ende der Produktion aufgrund der Nachfrage schon abgesagt. (© Radio Netherlands Media Network 16.1.2003) Wie Universal Radio, Inc., einem Kunden mitteilte, hat Sony Vorabinformationen zurückgenommen, dass der Empfänger bis zum 31.3.2003 ausgeliefert werde, und eine zugesagte Lieferung der 50 letzten Empfänger zurückgenommen. (Bill Smith 15.1.2003 via Glenn Hauser DXLD 15.1.2003). Schon seit einigen Jahren haben Händler erhebliche Probleme, Ersatzteile für Reparaturen zu bekommen. Schweiz: Bilder von Mittelwellenstandorten in der Schweiz finden sich
unter: Slowenien: Die Seite www.siradio.net ist empfehlenswert, wenn man Adressen, Frequenzen usw. von slowenischen Stationen sucht. (Patrick Robic 5.1.2003 via Wg. Büschel BCDX) Tschechische Republik: Unter www.radio.cz/de/html/qsl.html ist die neue QSL-Serie von Radio Prag für 2003 aufgelistet, diesmal werden Motorräder abgebildet. (Klaus Köhler 26.12.2002 via Wg. Büschel BCDX) Adaption fürs WWW: Georg Einfalt (georg@einnet.de) |