Sommersendeperiode 2003Am 30. März 2003 beginnt die siebenmonatige Sommersendeperiode 2003 (http://www.hfcc.org).
Die Frequenzabstimmung erfolgte im Detail auf einer HFCC-Konferenz in Sandton,
Südafrika. Wie der HFCC-Vorsitzende Oldrich Cip mitteilte, bemühte man sich
auch um die Eliminierung von vorsorglichen Frequenzreservierungen. Auf der
Basis von durchgehenden Beobachtungen des Frequenzspektrums wandte man sich
zunächst inoffiziell an Länder, wo die Anmeldungen und der tatsächliche
Frequenzeinsatz am weitesten auseinander gingen. Im Mai 2003 wird eine weitere
Frequenzuntersuchung stattfinden. MittelwelleDeutschland (Rheinland-Pfalz): Am 1.3.2003 wurde einer der beiden
Sendemasten der SWR-Mittelwelle Wolfsheim 1017 kHz gesprengt. Dazu wurde auch
die Landesstrasse 413 zwischen Wörrstadt und Ober-Hilbersheim kurzzeitig
gesperrt, denn der über 50 Jahre alte 150-Meter-Mast sollte in Richtung der
Straße fallen. Djibouti: Im März 2003 besuchte eine Delegation von Radio-TV de Djibouti unter Leitung des technischen Direktors Moussed Yahya die IBB-Relaisstation in Tangier, um sich gut zwei Wochen lang über den Betrieb der Station zu informieren. Aufgrund dieser Erfahrungen sollen dann Ausführungsbestimmungen für im Januar 2003 geschlossene Verträge über den Betrieb der IBB-Station in Djibouti entwickelt werden. Der US-amerikanische Auslandsdienst für die arabische Welt Radio Sawa soll ab Ende 2003 auf Mittelwelle 1431 kHz (600 kW) für Ostafrika bzw. die arabische Halbinsel senden. Neben den genannten Investitionen wird das Senderecht mit 100.000 USD jährlich erkauft. (http://www.deepikaglobal.com/ENG4_sub.asp?ccode=ENG4&newscode=21353 via Ulis Fleming 28.12.2003) Außerdem werden gut 20 einheimische Mitarbeitende bei der Station angestellt. (ADI nx agency via G. Hauser DXLD 28.2.2003 bzw. Wg. Büschel BCDX) Frankreich: Bei einer Vollversammlung hat der Conseil supérieur de
l'audiovisuel am 12.3.2003 die 37 Gesuche für die 28 ausgeschriebenen
Mittelwellenstandorte durchgearbeitet und neun Kandidaten vorausgewählt. Nun
müssen die Details der Programme und Standorte geklärt werden, damit die
Sendegenehmigung ausgestellt werden kann. Sechs Kandidaten, Radiorama, La
Radio de la Mer, Superloustic, Ciel AM, Radio Nouveaux Talents und La Radio du
Temps Libre bieten nach Ansicht des Aufsichtsgremiums Programmformate, die das
bestehende UKW-Angebot ergänzen. In der Regel handelt es sich um wortbasierte
Formate. Bei drei weiteren Anbietern Radio Orient, Beur FM und RMC Info wird
die UKW-Versorgung gestützt. Israel: Nach Angaben des Justizministers Tommy Lapid soll in Bälde stärker gegen die 40 ultra-Orthodoxen und extrem-rechten Piratenstationen vorgegangen werden. Auf der Liste steht auch die durch ihre Mittelwellensendungen gelegentlich auch in Europa hörbare Station Arutz 7. Lapid will gesetzliche Regelungen durchsetzen, an die sich frühere Regierungen wegen ihrer politischen Brisanz nicht gewagt haben. Nach seinen Angaben stellen die Sender nicht nur ein Sicherheitsproblem dar, sondern stören teilweise auch den Flugverkehr am Ben-Gurion International Airport. (© Radio Netherlands Media Network 7.3.2003) Kirgistan: Radio Extol (<AM1467@hotmail.com>) sendet 12.00-18.00 Uhr auf der Mittelwelle Bishkek 1467 kHz (75 kW, nd) ein musikbasiertes Programm, in das 15.30-16.00 und 16.30-17.00 Uhr Programme von Trans World Radio eingebettet sind. (Alexander Polyakov via Klepov 9.3.2003 bzw. Wg. Büschel BCDX) Niederlande: Die Debatte um die Verträglichkeit von Sendeanlagen hat
jetzt auch die traditionsreiche niederländische Station Lopik erreicht. Die
niederländische Arbeiterpartei PvdA und die Christdemokraten haben
angekündigt, dass man sich für die Verlegung der Sendeanlagen von
Lopik-Ijsselstein auf eine künstliche Insel im Markerwaard Polder einsetzen
wird. Btroffen sind Radio 10 FM auf 675 kHz (120 kW), Radio 192 auf 1332 kHz
(2 kW) und Business Nieuws Radio auf 1395 kHz. Auch Arrow Classic Rock, das
bisher von Heijenoord auf 828 kHz (20 kW) sendet, soll an den neuen Standort
verlegt werden. Portugal: Carlos Goncalves berichtet von einem Besuch im Februar 2003, dass die AM-Sendeanlage von Radio Renascenca, einige Kilometer südöstlich von Muge, keinen besonders guten Eindruck macht. Das Gelände wirkt insgesamt ungepflegt. Die Mittelwelle 594 kHz wird derzeit mit zwei 10-kW-Reservesendern betrieben und würde sonst mit ca. 60-70 kW belegt, um die letzte Röhre des 100-kW-Senders zu schonen. Jahre nach dem Sendeende der Kurzwelle stehen die rhombischen Antennen noch und sind auch frei zugänglich. Eine Wiederaufnahme von Kurzwellensendern ist nicht vorgesehen. (Carlos Goncalves 11.3.2003 via Wg. Büschel BCDX) St. Pierre et Miquelon: RFO St Pierre et Miquelon will in Bälde die Mittelwelle 1375 kHz abschalten und nur noch auf UKW und Internet http://www.rfo.fr senden. (Paul Crankshaw via Mike Barraclough 12.3.2003 bzw. Wg. Büschel) Ukraine (Krim): Die Mittelwellen Oktyabrskoye 648 und 1242 kHz wurden am 26.2.2003 bis auf weiteres abgeschaltet. Radio Krym und UR1 senden jetzt 0330/0400(Sa/Su) - 2300 auf der Mittelwelle 1584 kHz (Simferopol, 1 kW?). Lokalprogramme kommen z. B. um 04.40, 06.10 oder 18.00 Uhr. Radio Krim soll tief in den roten Zahlen stecken. (V.Titarev EMWG 3.3.2003, Alexander Yegorov 4., 13.3.2003 via Wg. Büschel BCDX Zypern: Am 28.2.2003 fand der schon länger erwartete Frequenzwechsel für Radio Sawa statt. Der US-amerikanische Auslandsdienst für die arabische Welle sendet jetzt auf der Mittelwelle Cape Greco 990 kHz (600 kW, 140°) statt 981 kHz. Ausgestrahlt wird rund um die Uhr der Programmstrom MRN3 für die Levante. (B. Trutenau, M. Maekelaeinen via G. Hauser DXLD 3.3.2003 bzw. Wg. Büschel BCDX) KurzwelleAlgerien: Nach Angaben von Bassil Ahmad Zoubi von der ASBU hat Algerien wegen technischer Probleme seine Kurzwellensendungen „bis auf weiteres" aufgegeben. (Jeff White in NASB NL via G. Hauser DXLD bzw. Wg. Büschel BCDX) Australia: Voice International plant folgenden Sendeplan aus Darwin in
Englisch Belgien (Flandern): Radio Vlaanderen International (www.rvi.be/html/rvi_web/du/duhome/index.html),
der Auslandsdienst des Flämischen Rundfunks VRT in Brüssel, wird seine
deutschen Programme ab 30.3.2003 jeweils 17.15-17.30 und 19.00-19.15 (MESZ
19.15 21.00) Uhr auf 1512 kHz (Wolvertem bei Brüssel) und 9925 kHz (Tbilisskaja)
ausstrahlen. Deutschland: Die Stimme Russlands sendet seit dem 19.2.2003 neu
über T-Systems Jülich in Richtung Naher Osten: Djibouti: Kurzwellenfreunde werden in absehbarer Zeit wieder nach Kurzwellensignalen aus diesem Land am Horn von Afrika Ausschau halten können. Im Gegenzug für Senderechte finanziert der US-amerikanische Broadcasting Board of Governors (BBG) mit 2 Mio. USD die Renovierung der Sendeanlage des staatlichen Radio-TV de Djibouti mit zwei 40 kW-Mittelwellensendern für 1170 und 1539 kHz (bisher je 20 kW) und einen 50-kW-Kurzwellensender. Die Ausschreibung erfolgte im Juni 2002. Die Sendeanlage in Dorale, wo ein Mittelwellenturm und eine log-periodische Antenne für die Kurzwelle stehen, liegt etwa 10 km westlich von Djibouti-Stadt. Schon in Kolonialzeiten wurde aus Djibouti die Kurzwelle 4780 kHz eingesetzt, die besonders bei Programmverlängerungen zum islamischen Fastenmonat Ramadan auch in Mitteleuropa zu hören war. (G. Hauser DXLD 28.12.2003) Ecuador: Die deutsche Redaktion von Radio HCJB Quito hat
folgenden Sommersendeplan 2003 vor: Frankreich: LJB Voice of Africa plant folgenden Sommersendeplan 2003
über Issoudun: Italien: IRRS, der Kurzwellendienst der von Mailand, Frankfurt am Main und den USA aus operierenden nichtkommerziellen Organisation NEXUS-IBA (http://www.nexus.org/NEXUS-IBA/Schedules), hat seine morgendlichen Sendungen auf 13840 kHz aufgegeben und sendet dafür jetzt 19.00-20.30 (MEZ 21.00-22.30) Uhr auf 5780 kHz. Zu hören sind unter anderem Programme der Vereinten Nationen. Angegeben wird eine Sendeleistung von 20 kW, wobei der benutzte Standort unklar bleibt. Ursprünglich betrieb IRRS Sender bei Mailand, inzwischen werden aber zumindest teilweise fremde Kapazitäten angemietet, die bislang benutzten Sender wurden zum Verkauf ausgeschrieben (G. Hauser DXLD via K. Ludwig) Kanada: Radio Canada International hat seinen Sendeplan A-03 bei www.rcinet.ca/horaires/BS_A03_RCI.pdf als PDF-Datei veröffentlicht (Bill Westenhaver via G. Hauser DXLD 12.3.2003) Luxemburg: Broadcasting Center Europe (www.bce.lu),
die für technische Belange zuständige Tochter von CLT-UFA, führte im Zeitraum
3.-13.3.2003 13.00-17.00 Uhr auf 6095 kHz (40 kW, nd) Tests des digitalen
Systems DRM über die Sender in Junglinster durch (www.bce.lu/info/news/shownews/index.php?id=20).
Empfangsmeldungen bzw. Reaktionen werden an <eugene_muller@bce.lu>
oder <michel_asorne@bce.lu> erbeten. Niederlande: Radio Netherlands (Post Office Box 222, NL-1200 JG
Hilversum, +31-35-672-T 4222, F 4239, www.rnw.nl,
letters@rnw.nl) hat im Sommer 2003
folgenden Sendeplan für die englischen Sendungen nach Europa: Österreich: Seit zwei Jahren werden Programme des religiösen Anbieters
Adventist World Radio (http://www.awr.org)
- darunter auch die in Darmstadt produzierten deutschen Sendungen „Stimme der
Hoffnung" (http://www.stimme-der-hoffnung.de/rs/start.html)
- in großem Umfang über die Kurzwellensender des ORF in Moosbrunn (http://roi.orf.at/deutsch/gr_moosbrunn.html)
ausgestrahlt. Dies wird auch ab dem 30.03. unverändert der Fall sein.
Vorgesehen sind dann folgende Frequenzen: Österreich: Weiterhin unklar ist, welche eigenen Auslandssendungen
der ORF ab 30.3.2003 noch ausstrahlen wird. Bereits jetzt ist klar, dass die
speziellen Programme für Kurzwellenfreunde „Intermedia" und „DX-Telegramm" zum
Sommersendeplan gestrichen werden. Der ORF-Stiftungsrat entscheidet am
26.3.2003 über das Schicksal von Radio Österreich International. Man
geht bei RÖI von einem Weiterbestand aus, zumindestens für einige Monate, auch
wenn die Schließung beschlossen werden sollte. Portugal: Carlos Goncalves berichtet von einem Besuch im Februar 2003, dass das seit den 50er Jahren benutzte Sendegelände von RFE/RL in Gloria do Ribatejo heute eine Geisterstadt ist. Die 230 ha in der Nähe der Straße zwischen Muge-Gloria beherbergen noch weitgehend stehende Vorhangantennen und eine vollständige, aber leere Siedlung inklusive Schule, Krankenhaus und Freizeiteinrichtungen. Die zweite, jüngere Sendeanlage in Maxoqueira wurde vollständig abgebaut, da das Gelände nur angemietet war. (Carlos Goncalves 11.3.2003 via Wg. Büschel BCDX) Russland: Radio Gardarika will vom 24.-30.3.2003 wieder eine Sendung
über die Kurzwelle St. Petersburg-Popovka ausstrahlen. Russland (Tschetschenien): Nach zwei Jahren Unterbrechung werden die
Sendungen von Tschetschnija Swobodnaja seit 02.03.2003 wieder auf Kurzwelle
ausgestrahlt (Senderstandorte: 12025/5985 kHz Lesnoi bei Moskau, übrige
Popowka bei St. Petersburg): Seychellen: Der von Großbritannien aus operierende religiöse Anbieter FEBA-Radio (www.feba.org.uk) wird die angekündigte Abschaltung seiner Kurzwellenstation auf den Seychellen, deren Antennenanlagen sich auf einem Korallenriff befinden, mit dem Übergang zur Sommersendeperiode zum 30.03. vollziehen. Künftig sO.n die Programme von anderen, noch nicht bekannten Standorten aus übertragen werden, wobei die bisher genutzten Frequenzen soweit wie möglich beibehalten werden. Die drei jeweils 100 kW starken Sender der Station auf den Seychellen wurden von der US-amerikanischen Station WJIE (www.wjiesw.com) gekauft. Zunächst sollen zwei in die USA und einer nach Liberia verschifft werden. (DX Listening Digest 27.2. via K. Ludwig 9.3.2003) Ukraine: Im HFCC-Plan ab 30.3.2003 sind wieder Frequenzen von Radio
Ukraine International enthalten, die auf Vorrat angemeldet wurden. So soll
der 1000-kW-Sender in Lvov elf Stunden lang für Sendungen nach Australien
eingesetzt werden: 13755 1700-2000, 17555 0800-1200, 17725 0800-1300, 21510
0500-1200. (Bob Padula-AUS, edxp Feb 12). USA (Guam): KSDA Guam plant folgenden Sommersendeplan 2003: USA (North Carolina): WBOH (FBN c/o Grace Missionary Baptist Church,
520 Roberts Road, Newport, N.C. 28570, USA, <http://www.fbnradio.com>,
<fbn@clis.com>, +1 252-223-T 4600, Fax 2201)
konnte am 8.3.2003 auch in Europa mit Testsendungen auf 5920 kHz beobachtet
werden. Der Empfang war allerdings schwächer als für den wenige Kilometer
entfernten Schwestersender WTJC 9370 kHz. (Noel R. Green 8.3.) Usbekistan: Voice International will auch im Sommersendeplan ab 30.3.2003 das Relais in Taschkent einsetzen, um seinen Indien-Dienst aus Darwin zu ergänzen. Vorgesehen ist 0100-04.00 Uhr die Kurzwelle 11850 kHz. (Bob Padula 9.1.2003 via Wg. Büschel BCDX) Vereinigte Arabische Emirate: Adventist World Radio plant folgenden
Sommersendeplan aus Al Dhabbaya: OppositionsprogrammeDeutschland: Der Nazi und Holocaust-Leugner Ernst Zündel wurden von den
USA, in die er 2001 aus Toronto übersiedelte, wegen Ablauf seines Visums
zurück nach Kanada abgeschoben, wo er politisches Asyl beantragte. Der
Canadian Jewish Congress fordert seine Auslieferung an Deutschland, dessen
Staatsbürger Ernst Zündel nach wie vor ist. Er kam als Jugendlicher Ende der
50er Jahre nach Kanada, doch Ende der 80er und Ende der 90er wurde die
Einbürgerung zweimal abgelehnt. Eritrea (aus Deutschland): Voice of Democratic Eritrea (v/s Seyoum O.
Michel, Postfach 1946, DE-65428 Rüsselsheim) sendet nach folgendem Sendeplan: Indien (Kaschmir): Am Samstag und Sonntag 1./2.3.2003 waren in der Sendezeit von Radio Sadayee Kashmir Programmfehler zu beobachten, die nahelegen, dass es sich dabei um einen indischen Sender handelt. Am 1.3.2003 war nach dem Programmschluss von Radio Sadayee Kashmir um 3.30 Uhr ein kurzes Segment in Hindi hörbar. Am 2.3.2003 mischte sich 0230-0330 Uhr auf 6135 Radio Sadayee Kashmir mit dem Urdu-Dienst von All India Radio, auf 6155 kHz wiederum der Urdu-Dienst mit dem Kaschmir-Programm. Nach 0330 Uhr, dem Sendeschluss von Radio Sadayee Kashmir, waren auch die Störungen auf 6155 kHz vorbei. (Jose Jacob DX-India 2.3.2003) Irak (aus irakisch Kurdistan): Seit Anfang März ist eine Voice of
Iraqi Liberation („Sawt al-Tahrir al-Iraq") zu hören und auch in Europa
beobachtet worden. Die Station sendet 06.30- und 18.30-20.30 Uhr auf 1206 and
4025 kHz. Die Programme richten sich offenbar primär an die irakischen Truppen
und rufen zur Distanzierung von Saddam Hussein auf. Nigeria (aus Südafrika): Voice of Biafra International ( 733 15th
Street NW, Suite 700, Washington DC 20005, USA) hat seine Semdungen offenbar
am 22.2.2003 an einen neuen Standort verlegt und zugleich den Sendeplan
geändert. Das Oppositionsprogramm, dass Beobachtern sogar als Hassradio gilt,
hat damit folgenden Sendeplan: Vietnam (aus Russland): Voice of Khmer Krom Radio (Box 28674, Columbus,
OH 43228, USA) sendet nach folgendem Sendeplan: UKWBulgarien: Die Aufsichtsbehörde KRS hat die Senderechte für 25 Lokalsender im Land widerrufen und reagiert damit auf eine Entscheidung des Obersten Verwaltungsgerichts, dass die Vergabe nicht mit rechten Dingen zugegangen sie. Betroffen ist unter anderem Radio Alma Mater der Sofioter Universität. („Sega" 27.2.2003 via RFE/RL Newsline) Côte d'Ivoire: Die UKW-Relais der drei internationalen Sender RFI, BBC
und Africa n°1 senden wieder. Das Komitee, das das Friedensabkommen von
Marcoussis durchsetzen soll, gab am 28.2.2003 die Frequenzen frei, die am
19.9.2002 eingezogen worden waren. Indien (Andhra Pradesh): Mana Radio in Orvakal wurde im Februar 2003 von den Behörden geschlossen, der 40 milli-Watt-Sender konfisziert. Eine Frauengruppe im Dorf Orvakallu brachte 25.000 Rupien (ca 550 Euro) auf, um Mana Radio („unser Radio") einzurichten und sendete seit Oktober etwa eine Stunde wöchentlich am Montag. Die ersten Programminhalte am 4.10.2002 waren Nachrichten, ein kleines Hörspiel, Witze und Tipps für die Landwirtschaft. Mana Radio war auf 90 MHz in einem Umkreis von vielleicht 1000 m zu hören. Das Frauenprojekt wird von der Society for Elimination of Rural Poverty (SERP) unterstützt, die sich nun beim Kommunikationsministerium für die Wiedereröffnung des Senders einsetzt. (Gerald Brown via Jose Jacob 26.10.2002, anshuman 13.3.2003) Indien (Bengalen): Ab März 2003 machen vier private UKW-Stationen den beiden UKW-Wellen von All India im Großraum Kolkata Konkurrenz: Times FM, India Today FM, 'Aamar' und 'Power' (93,5, 98,5, 106,2, 107.8 MHz). Times und India Today sind schon in anderen Metropolen erfolgreich, während 'Aamar' (Hitz FM Radio India) und 'Power' (FM Radio) mit Kolkata ihre ersten Sender in Betrieb nehmen. Weil absehbar ist, dass die Konkurrenz um Einschaltquoten und Werbeeinnahmen hart ist, versuchen sie eine Aufteilung des Kuchens durch Formatprogramme. Laut 'Aamar'-Direktor Sanjay Ahmed ist seine Station die einzige Station, die den Geist von Kolkata atmet, da man sich ganz in Bengali an aufstrebende Bevölkerungsschichten zwischen 24 und 44 wendet. Während sie Musik der 70er bis heute spielt, spezialisiert sich 'Power' auf die unter-30-jährigen mit Hits von den 90ern bis „morgen" (Private FM revolution to jingle its way into Kolkata 19.2.2003 via Alokesh Gupta DX-India 2.3.2003) Indien (Tamil Nadu): Suryan FM Sanganoor 105,8 MHz (10 kW Mono) hat am
25.2. mit Testsendungen begonnen und am 7.3.2003 mit dem regulären Betrieb.
Der Einzugsbereich umfasst in einem Umkreis von 100 km um den Sendestandort in
einem Vorort von Coimbatore die Distrikte Coimbatore, Nilgiris, Erode und
Salem in Tamil Nadu sowie die Distrikte Palakad, Waynad und Trissur in Kerala.
Die Station ist der erste Privatsender in Tamil Nadu und nach AIR-commercial
und dem Bildungsprogramm Gyanvani das dritte UKW-Programm in Coimbatore.
Ursprünglich sollte die Tochterstation von Sun TV am 15.1.2003 (Tamil Pongal
Day) den Betrieb aufnehmen. (D.Prabakaran 22.12.2002, 28.2., 9.3.2003 in DX
India) Litauen: Die internationale Mediengruppe Modern Times Group MTG AB will ihr Power Hit Radio von Schweden und Estland nach Litauen ausdehnen. Die noch nicht bekannte Frequenz soll fast die Hälfte des Landes abdecken und damit 1,6 Mio. Einwohner und Einwohnerinnen des Landes u.a. in den wichtigsten Städten Vilnius, Kaunas und Klaipeda erreichen. Power Hit Radio sendet Musik aus den internationalen Dance-Charts für die Altersgruppe der 15- bis 34-jährigen. Bisher gibt es etwa 30 Privatsender in Litauen, Modern Times hat im letzten Jahr ein Senderecht in Litauen begonnen. (© Radio Netherlands Media Network. 5.3.2003) Togo: Die Regierung von Präsident Gnassingbé Eyadéma hat zum zweiten
Mal binnen eines Jahres einen Privatsender geschlossen. In beiden Fällen wird
den Stationen die Beleidigung der Regierung zur Last gelegt. Seit dem
28.2.2003 schweigt auf Weisung der Haute Autorité de l'audiovisuel et de la
communication (HAAC) Tropik FM bis auf weiteres. Stationsdirektor
Albert Biki Tchékin wurde am 28.2.2003 in die Residenz des Staatschefs
zitiert, wo man ihm die Entscheidung eröffnete und sich insbesondere auf ein
Hörerforum bezog, wo Hörer und Hörerinnen live zu Wort kommen. Albert Biki
Tchékin betonte, es habe keine Beleidigung gegeben. Außerdem lade man
grundsätzlich auch Regierungsvertreter zur Gegenrede ein. HobbykontaktDeutschland (NRW): Nachdem das Radiomuseum Bad Laasphe im Winter nur am Wochenende offen hatte, kann die Sammlung seit dem 1.3.2003 wieder dienstags, donnerstags, samstags und sonntags 14.30-17.00 Uhr besichtigt werden. (Karl Michael Gierich) Deutschland (Rheinland-Pfalz): Vom 3.-4.5.2003 treffen sich die Hörer
und Monitore von RKI zum Erfahrungsaustausch, Informationen über RKI sowie zu
Gerätevorführungen und Diavorträgen in Mainz. Dieses jährliche Treffen findet
inzwischen zum 8.Mal statt. Veranstalter ist der Deutsch-Koreanische
Freundeskreis Mainz e.V. Deutschland (Baden-Württemberg): Am Samstag, dem 10.5.2003 findet ab
14.30 MESZ im Gewölbekeller des alten Schlosses in Baden-Baden das
zweiundzwanzigste überregionale DX-Treffen für Kurzwellenhörer und DX-er im
Raum Murgtal, Karlsruhe, Bretten und Offenburg statt. Zu dieser Veranstaltung
sind alle Kurzwellenhörer, DXer und Freunde des Rundfunkfernempfangs
eingeladen, unabhängig jeglicher Clubmitgliedschaft. Organisator dieses
Treffens ist auch in diesem Jahr wieder der Kurzwellenhoererklub Murgtal,
Ortsring des SWLCS, c/o B. Seiser, Hauptstrasse 205-207, DE-76571
Gaggenau-Ottenau, Bundesrepublik Deutschland, Telefon #49 [0] 7225 - 3922. Großbritannien: Am 1.2.2003 starb Charles Gordon Bennett, langjähriges Mitglied des BDXC-UK. In seinem Klub wurde er unter anderem durch seine Empfängertests bekannt, europaweit jedoch durch seinen monatlichen Mittelwellenbeitrag im Sonntagsprogramm von Adventist World Radio. (Alan Pennington-UK, in BDXC-UK „Communication" March 2003) Iran: Ein englischsprachiger Aufsatz über internationale Rundfunksendungen für den Iran sollte in Bälde als pdf-Datei bei http://meria.idc.ac.il zu finden sein. Hansjörg Biener: The Arrival of Radio Farda: International Broadcasting to Iran at a Crossroads, in: Middle East Review of International Affairs (MERIA) Journal 7,2003,1 (März 2003). (Dr. Hj. Biener) Malta: Die Voice of the Mediterranean hat zum 1.3.2003 eine neue Straßenanschrift: VOM, Chircop Building Floor 2, Valley Road, Birkirkara BKR14, Malta. Telefon +356 22797-T 000, Fax 111. Die Postfachadresse bleibt unverändert P. O. Box 143, Valletta CMR 01, Malta. (Dr. Hj. Biener) Adaption fürs WWW: Georg Einfalt (georg@einnet.de) |