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NTT Aktuell März 2005


Editor:
Dr. Hansjörg Biener (Hansjoerg.Biener@asamnet.de)
Neulichtenhofstr. 7, D-90461 Nürnberg


20 Jahre Abenteuer Radio Vatikan

(Hg. Eberhard von Gemmingen SJ), Velden am Wörther See, 2005

Seit 22 Jahren arbeitet P. Eberhard v. Gemmingen SJ bei Radio Vatikan. Der Leiter der deutschsprachigen Redaktion blickt nicht nur auf die Entwicklung seiner Redaktion zurück, sondern erzählt vor allem von den Menschen, denen er in diesen Jahren begegnet ist. Menschliches, Schlitzohriges, Geschichten von Betrug, großen Begegnungen, die Mühen und Mühlen des Alltags bei der Stimme des Papstes. Deutlich gemischter als die menschliche Bilanz ist das Urteil über die mediale Professionalität einer vatikanischen Öffentlichkeitsarbeit, die die eigenen Medien weniger einsetzt als sie könnte und zu wenig fragt, was die anderen Medien wirklich brauchen. Wer es den anderen überlasse, immer noch zu komplexe Texte zu kürzen, dürfe sich über die nicht immer sachgemäßen Ergebnisse nicht wundern. Entgegen dem Titel geht nicht nur um Gemmingens Bilanz. Die Hälfte des Buches machen Beiträge von 14 Mitarbeitern des deutschen Programms aus, die auf ihre Zeit bei Radio Vatikan zurückschauen.
Leser erhalten in diesem Buch einen menschlich-nahen Einblick in den Redaktionsalltag, der die 10 Euro für etwas über 100 Seiten durchaus wert ist. Wie häufig bei Erinnerungsliteratur fehlt allerdings ein Beitrag, der diese Erinnerungen etwas nüchterner in die allgemeine Geschichte von Radio Vatikan einordnet. Man erfährt etwas über den Übergang der Redaktion von Schreibmaschine und Schneidetisch zum Computer, aber nichts über die Verbreitungswege. Aber auch hier hat sich Radio Vatikan weiterentwickelt und zeigt inzwischen auch Präsenz über Satellit und Diözesansender.
Zu bestellen ist das Buch “Eberhard von Gemmingen SJ, 20 Jahre Abenteuer Radio Vatikan” bei Alfons Isermann, Langenhorster Str. 25 b, D-42551 Velbert. Die 10 Euro sollen dem Brief gleich beigelegt werden. (Dr. Hansjörg Biener)


Ausstellung

Deutschland: Der Deutschlandfunk Köln präsentiert vom 24. Februar bis 13. März 2005 in seinem Funkhaus die Ausstellung “Achtung ! Hier Sendestelle Berlin”. Laut Hans-Gerhard Stülb im Programmheft handelt es sich um “Eine Ausstellung, die für jeden am Rundfunk Interessierten unverzichtbar sein sollte und bei der man viel Zeit verbringen kann und sollte. (...) Es gibt dort Texte, originales Tonmaterial, das ueber CD-Player abgehört werden kann, diverse Filmausschnitte eindrucksvoller Ereignisse der Geschichte sowie technische Geräte und andere Exponate des Rundfunks. (...) Es beginnt mit den ersten Rundfunkansagen aus Berlin 1923 und schließt mit einem interaktiven Live-Hörspiel mit Hörerbeteiligung im DeutschlandRadio Berlin 2002. Dazwischen gibt es Ausschnitte für jeden Geschmack, eine Reportage vom Fußball-Länderspiel Deutschland-Italien 1930, Ausschnitte aus Goebbels-Reden, Reportagen von den Olympischen Spielen in Berlin 1936 und München 1972. Thomas Mann appelliert 1945 aus dem Exil an deutsche Hörer. Ein Ausschnitt aus dem 1954 gesendeten Hörspiel Bertolt Brechts ‚Der kaukasische Kreidekreis` ist ebenso zu hören wie Tanzmusik von 1937 und das Jugendradio DT64 aus dem Jahre 1989.” Außerdem wird ein Querschnitt von Radiogeräten ausgestellt.
(Programmheft Februar 2005, S. 14 via Dr. Hj. Biener)


Langwelle

Algerien: Die Langwelle 252 kHz von RTA 3 Algers macht nachts 02.00-05.00 Uhr eine Sendepause. Dann ist auch im Mittelmeerraum RTE Radio 1 aus Irland zu hören. (D. Monferini 4.,9.2.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Russland: Nach 70 Jahren ist der Sender DV Orenburg 270 kHz im Oktober 2004 abgeschaltet worden. Die Sendeanlage wird abgebaut, da die Besiedlung inzwischen zu nahe gerückt ist. (Viktor Rutkovskiy, Ekatarinburg 13.2.2005 via Wg. Büschel BCDX)


Mittelwelle

Deutschland (Berlin): Das Programm von DeutschlandRadio Berlin wird am 7. März 2005 als Deutschlandradio Kultur neugestartet. Im Programmheft wird dies vor allem durch die werktäglichen Programmflächen namens “Radiofeuilleton” sichtbar, die 9.00-12.00 und 14.00-17.00 Uhr ausgestrahlt werden und in einer Stundenuhr :00 Nachrichten, :07 Themen, :20 Musik, :30 Kulturnachrichten, :33 Kritik, :50 einen weiteren Beitrag beinhalten. Die aktuellen Sendungen werden 5.00-9.00, 12.00-13.00 und 17.00-18.00 Uhr ausgestrahlt.
Hauptstandorte des neugestarteten Kulturprogramms sind neben den regionalen UKW-Sendern Berlin-Britz 855, 990 und 6005 kHz sowie die Langwelle Oranienburg 177 kHz.
Bei der Gelegenheit werden auch Änderungen im äußeren Erscheinungsbild vorgenommen. So wird zum Beispiel das große Binnen-R in DeutschlandRadio abgeschafft. (Dr. Hj. Biener)

Deutschland (Niedersachsen): Die Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM, Seelhorstraße 18, 30175 Hannover) hat gemäß § 3 Abs. 1 i.V.m. Abs. 3 NMedienG die Mittelwelle Braunschweig 630 kHz ausgeschrieben. Aufgrund der geplanten Digitalisierung der Frequenz wird die Zulassung auf zwei Jahre befristet. Interessenten haben jetzt bis zum 7. März 2005 Zeit, ihre Anträge einzureichen. (Bekanntmachung der NLM 4.2.2005 via Dr. Hj. Biener)

Deutschland (Saarland): Im Saarland wird es bald eine neue, wortgeprägte Infowelle geben mit stark deutsch-französischem Charakter. Dies erklärte SR-Intendant Fritz Raff auf der letzten Rundfunkratssitzung. In der Sitzung des Rundfunkrates des Saarländischen Rundfunks am 21. Februar 2005 kündigte Intendant Fritz Raff den baldigen Start einer wortgeprägten Info-Welle mit "vorwiegend deutsch-französischem Charakter" auf einer landesweit ausgestrahlten Mittelwellen-Frequenz an. Nach Abschluss des Abstimmungsverfahrens sollen auf dieser Welle sechsmal am Tag französische Nachrichten in Kooperation mit Radio France International, Landtags- und Bundestagssitzungen, die Gastarbeitersendung Mezzora Italiana usw. zu hören sein. (www.sr-online.de/dersr/117/339598.html 22.02.2005 via B. Weiskopf).
In der Pressemitteilung wird keine Frequenz erwähnt. Da der Saarländische Rundfunk seine traditionelle Mittelwelle Heusweiler 1422 kHz an den Deutschlandfunk abgegeben hat, müsste entweder diese zurückgeholt oder eine neue Mittelwelle eingesetzt werden.
Bei der Ankündigung fällt einmal mehr auf, dass es nur die französischen, nicht aber die deutschen RFI-Sendungen erwähnt werden. Wenn man der Infowelle tatsächlich einen deutsch-französischen Akzent geben will, dann sollte sich der Saarländische Rundfunk diese bereits vorhandenen Programme nicht entgehen lassen. Es ist mir allerdings auch bei anderen deutschen Wellen schon aufgefallen, dass ggfs. die französischen Nachrichten kommen, aber die deutsche Abteilung leer ausgeht. Ich frage mich, ob die RFI-Leitung sich die deutschsprachigen Hörerpotentiale entgehen lassen will oder ob es da vielleicht medienrechtliche Probleme gibt. Nichtsdestotrotz könnte jetzt die Zeit sein, beim Saarländischen Rundfunk explizit nach den deutschen Sendungen von RFI zu fragen. Vielleicht hakt es ja nur daran, dass man von deren Existenz in Saarbrücken nichts weiß. (Nachfragen Dr. Hj. Biener)

Frankreich: Der Evangeliums-Rundfunk teilt in seinem Programmheft für März 2005 eine Einschränkung der Mittelwellennutzung mit. Das Programm “durch die Bibel”, das ursprünglich nur und in jüngerer Zeit auch auf der Mittelwelle Roumoules 1467 kHz ausgestrahlt wurde, kommt ab 28. März nur noch auf der Mittelwelle Mainflingen 1539 kHz bzw. Satellit. Die freigemachte Sendezeit auf 1467 kHz geht an TWR-Programme in arabischer Sprache.
Ab 28. März sendet der ERF terrestrisch nach folgendem Schema:
03.00-22.00 (MESZ 05.00) 1539 kHz (Mainflingen)
03.45-04.15 (MESZ 05.45) 1467 kHz (Roumoules)
08.30-08.45 (MESZ 10.30) 6230 7160 kHz (Fontbonne), sonntags bis 09.15 Uhr
13.30-14.00 (MESZ 15.30) 6230 7160 kHz (Fontbonne), sonntags ab 13.00 Uhr
19.30-20.00 (MESZ 21.30) 1467 kHz (Roumoules)
(M. Goerke, Dr. Hj. Biener)

Finnland (Åland): Der schwedische Geschäftsmann Roy Sandgren bewirbt nun ein Radio Nord 603 AM in Mariehamn. Er kündigt für das zweite Quartal des Jahres einen 1-kW-Sender auf 603 kHz an, der Programme in “Schwedisch, Englisch und so weiter” ausstrahlen könnte. Auf der Homepage radionord603am.cjb.net findet sich der Hinweis, dass man für 50 Euro dreistündige Sendeblöcke (ab 6.00, 9.00, 12.00, 15.00 und 18.00 Uhr) kaufen könnte. Wer drei Monate lang vier tägliche Sendeblöcke kauft, bekommt, den fünften dazu und kann auch nachts senden. Der Preis beträgt dann 200 Euro täglich, bei sechs und zwölf Monaten 180 bzw. 150 Euro. Einen Vorausverkauf von Sendezeit gab es auch bei dem gescheiterten Sandgren-Spencer-Projekt. Die dafür bestimmte Internetadresse www.amradio.se wird nicht behalten. Die Kontaktanschrift der vorläufigen Internetadresse lautet: radionord603am@radionord603am.cjb.net. (Dr. Hj. Biener 17.2.2005)

Indien: AIR Bhadravathi sendet nun offenbar auf 675 statt 1359 kHz (20 kW). (J. Jacob 20.2.2005 in DX-India)

Indien (Andhra Pradesh): AIR Hyderabad hat im vorigen Jahr einen 1-kW-Sender bei Hyderabad A installiert, wo normalerweise die Mittelwelle 738 kHz (2x100 kW) arbeitet. Der nunmehrige Reservesender strahlte früher bei AIR Kozhikode das Programm Vividh Bharathi ausgestrahlt. Er wurde stillgelegt, als das Programm auf UKW wechseln konnte. (J. Jacob 20.2.2005 in DX-India)

Kyrgysztan: Radio Ekstol hat zum 1. Januar 2005 aufgehört zu bestehen. Aktuell setzt nur TWR 15.00-18.00 Uhr Weltzeit die Mittelwelle 1476 kHz für Sendungen in Englisch, Karakalpakisch, Kasachisch, Kirgiesisch, Russisch, Usbekisch, Tadschikisch und Turkmenisch ein. Ein Teil der Programme wird auch auf den armenischen Mittel- bzw. Kurzwellen 864 und 5855 kHz ausgestrahlt. Glavpochtamt, Post Box 366, Almaty 050000, Kazakhstan. address: guvas@ngs.ru. (V. Guljaev 13., 17.2.2005 via Wg. Büschel)

Moldowa: Am 12. Februar 2005 berichteten verschiedene DXer vom Empfang der Stimme Russlands auf der früher von der Schweiz belegten Mittelwelle 1566 kHz. Dabei handelte es sich um den Programmblock 18.00 Uhr Bulgarisch, 19.00 Uhr Griechisch und 20.00-21.00 Uhr Bulgarisch, der sonst auf 1467 kHz für Südosteuropa ausgestrahlt wird. Man vermutete dahinter einen Frequenzwechsel von Grigoriopol, denn auf der gelisteten Frequenz 1467 kHz war nur Radio Vatican aus Roumoules zu hören. (P. Robic, K. Ludwig, 12.2. via Chr. Ratzer A-DX, J. Savolainen 12.2. via Wg. Büschel BCDX) Am 24.2.2005 war freilich alles beim alten und 1566 kHz wieder frei. (Dr. Hj. Biener)

Niederlande: In den Hörerquoten für November/Dezember 2004 bzw. Dezember 2004/Januar 2005 darf sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk ausnahmesweise an Platz 1 der Hörergunst freuen.
Okt.-Nov. 2004 / Nov.-Dez. / Dez.-Jan. 2005
1. Radio 2 (öff-rechtl.) (10.0) (12.5) 13.0%
2. Radio 538 (kommerz.) (12.1) (10.8) 11.1%
3. Sky Radio (kommerz.) (10.2) (10.6) 10.4%
4. Radio 1 (öff-rechtl.) (8.6) (8.3) 7.8%
5. Radio 3 FM (öff-rechtl.) (6.4) (6.3) 6.4%
*6. Radio 10 Gold (kommerz.) (5.1) (4.7) 4.9%
7. Radio Veronica (kommerz.) (3.9) (4.5) 4.6%
8. Noordzee FM (kommerz.) (4.6) (4.1) 4.1%
9. RTL FM (kommerz.) (2.8) (2.8) 2.8%
10. Yorin FM (kommerz.) (3.6) (3.3) 2.8%
11. Classic FM (kommerz.) (2.3) (2.5) 2.5%
12. Radio 4 (öff-rechtl.) (1.9) (1.9) 2.0%
*13. Arrow Rock Radio (kommerz.) (1.6) (1.8) 1.9%
*14. 747 AM (öff-rechtl.) (0.9) (0.8) 0.9%
15. Arrow 90.7 FM (kommerz.) (0.6) (0.6) 0.6%
16. ID&T Radio (kommerz.) (0.5) (0.5) 0.6%
17. BNR Nieuwsradio (kommerz.) (0.3) (0.3) 0.3%
regionale öffentlich-rechtliche Sender (14.5) (14.1) 14.2%
regionale kommerzielle Privatsender (3.1) (2.6) 2.5%
weitere Sender (7.2) (6.8) 6.8%
Bei den Angaben schlagen Sonderaktionen im Dezember 2004 zu Buche, so dass eine Rückkehr zur Normallage mit den Hörerquoten für Januar/Februar 2005 zu erwarten ist. Radio 2 strahlte zwischen Weihnachten und Neujahr eine Top 2000 aus. Das Hörerinteresse dürfte zu Lasten des traditionellen Marktführers Radio 538 gegangen sein. Der Oldien-orientierte Sender Radio Veronica strahlte eine Top 1000 of all time aus, was dem direkten Konkurrenten Radio 10 Gold geschadet hat. Sky Radio verzichtet zu Weihnachten auf Präsentation und bringt nur Musik, was in der Regel gut ankommt, und auch hier zu einer Steigerung des Marktanteils führte.
Trotz der Verschiebungen auf den ersten acht Plätzen dieselbe Reihenfolge. Insofern fallen die Verluste von Yorin FM besonders auf. ID&T Radio, das sich zum Slam!FM, umformatiert hat, hatte in den letzten Wochen, wo schon die Musikpalette verbreitert worden war, bereits Zugewinne zu verzeichnen. BNR Nieuwsradio dümpelt weiter bei 0.3 Prozent, obwohl zum Beispiel die Tsunami-Katastrophe in Südostasien Schlagzeilen machte. Auch weiterhin behaupten sich die terrestrisch allein auf die Mittelwelle angewiesenen Sender, die in der Tabelle mit einem Sternchen markiert sind. (Radio Netherlands Media Network 31.1., 17.2.2005)

Rumänien: Nach der Renovierung des rumänischen Sendersystems veranstaltet die Harris Corporation am 1./2. März ein DRM-Symposium im Marriott Hotel von Bukarest. In derVeranstaltung will man Vertreter von Stationen in Osteuropa, Nordafrika und dem Nahen Osten über die Modernisierung in Rumänien und die Zukunftstechnik Digital Radio Mondiale informieren. Als Höhepunkt einer Reihe von DRM-Präsentationen, wird man digitale Rundfunksendungen am nahegelegenen 400 kW-Sender von Tancabesti demonstrieren. Ein Team von Harris installiert dafür ein DRM-Modul am Sender.
(www.broadcast.harris.com/news/view_pressrelease.asp?act=lookup&pr_id=1510Y 10.2.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Sahara (aus Algerien): Die Polisario-Mittelwelle Tindouf 1550 kHz ist Anfang Februar verstummt, während die Kurzwelle 7460 kHz zu hören war. Der marokkanische Störsender gegen 1550 kHz blieb jedoch weiter in Betrieb. Möglicherweise gibt es Probleme mit der Energie, denn auch der Kurzwellensender auf 7460 kHz (20 kW) schien schwächer zu sein als sonst. Anscheinend von einem anderen Standort konnte dagegen die 2003 erstmals beobachtete Mittelwelle 700 kHz gehört werden. (C. Goncalves 11.-23.2.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Sudan: Radio Juba wurde auf der Mittelwelle 693 kHz reaktiviert und konnte mit Nachrichten in Englisch um 18.00 Uhr UTC gehört werden. Im Vorjahr wurde von einer Reaktivierung auf 810 kHz gesprochen. (C. Greenway, Kenia 16.2.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Turkmenistan: Nach Angaben des Turkmenischen Rundfunks, die Sergey Kolesov erhalten hat, wird die Mittelwelle 1125 kHz von einem 20-kW-Sender in Asgabat velegt. Ausgestrahlt wird das Hauptprogramm "Watan" des Turkmenischen Rundfunks. (B. Trutenau 28.1.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Turkmenistan: Bei einem Treffen von Präsident Saparmurat Niyazov und Lora Kennedy vom U.S.-amerikanischen Außenministerium am 9. Februar 2005 wurde auch über Sendungen für die russisch-sprachige Bevölkerung gesprochen. Konkret ging es um die Wiederaufnahme der Relaissendungen des Moskauer Radio Mayak in Turkmenistan, die im Juli 2004 eingestellt wurden. Die Einstellung wurde mit der nötigen Modernisierung der Sendeanlagen begründet. (Itar-Tass 11.2.2005 via Hiro Oguma bzw. Wg. Büschel BCDX)

USA (New York): Am 28. Februar 2005 sollte ein neues russisches Programm den Betrieb aufnehmen. Davidzon Radio verspricht ein Vollprogramm, das zunächst an fünf Tagen der Woche 7.00-11.00 und 17.00-19.00 Uhr Ortszeit auf der Mittelwelle 930 kHz ausgestrahlt wird. Nach eigenen Angaben hat man ein Korrespondentennetz in den USA, den GUS-Staaten, Israel, Deutschland, dem Vereinigten Königreich, so dass man weltweit aus dem Leben der russischen Gemeinschaften berichten kann. Im Großraum New York sollen bis zu 1,5 Mio. russisch-sprachige Menschen leben. Wenn sich das Format am Markt bewährt, soll die Sendezeit ausgebaut werden. (Radio Netherlands Media Network 16.2.2005)


Kurzwelle

Afghanistan (aus Großbritannien und Russland): Das Internewsprogramm Salaam Watandar in Dari und Pashto hat seit Ende Januar 2005 einen neuen Sendeplan:
02.30-04.00 (MEZ 03.30) Uhr 7175 kHz (Samara 250 kW, 175°) (ex 01.30-03.00 Uhr 7230 kHz al-Dhabbaya 250 kW, 45°)
13.00-14.30 (MEZ 14.00) Uhr 13650 kHz (Rampisham 500 kW, 95°) (ex 13.30-15.00 Uhr 17720 kHz)
(A. Petersen 9.2., Observer 22., 25.2.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Ägypten: Der ägyptische Regierungschef Dr. Ahmed Nazeef hat im Februar 2005 den Medienminister Mamdoh El Beltaagy durch den bisherigen Jugendminister Anaas El Feqy ersetzt. Welche Bedeutung diese Entscheidung für die Zukunft des Auslandsdienstes von Radio Kairo hat, ist offen. (Tarek Zeidan 19.2.2005 via Wg. Büschel BCDX)
Der abgesetzte Medienminister soll Ende Dezember 2004 beschlossen haben, die Zahl der Sprachen von Radio Kairo von 35 auf 11 Sprachenzu verringern. Für diese Entscheidung stützte er sich auf diplomatische Berichte und politische Prioritäten. Radio Kairo hatte aber im Februar 2005 noch folgenden Sendeplan:
00.45-03.30 Uhr 7260 kHz (Abu Zaabal 500 kW, 330°) Spanisch, 2.00 Englisch für Nordamerika
00.45-02.00 Uhr 9415 kHz (Abis 250 kW, 241°) 11755 kHz (Abu Zaabal 500 kW, 270°) Spanisch für Mittel- und Südamerika
07.00-11.00 Uhr 15115 kHz (Abu Zaabal 100 kW, 250°) Generalprogramm für Westafrika
10.15-12.15 Uhr 17775 kHz (Abu Zaabal 500 kW, 90°) Arabisch für den Mittleren Osten
11.00-23.00 Uhr 12050 kHz (Abis 500 kW, 315°) Generalprogramm für Europa und Nordamerika
11.15-14.50 Uhr 15710 kHz (Abis 250 kW, 106°) für Südostasien Thai, 12.15 Malaiisch, 13.20 Indonesisch12.15-14.30 Uhr 17670 kHz (Abu Zaabal 500 kW, 90°) für Südasien Englisch, 13.30 Bengali
12.30-15.30 Uhr 15490 kHz (Abu Zaabal 100 kW, 70°) Persisch für den Mittleren Osten
13.00-16.00 Uhr 15365 kHz (Abis 250 kW, 241°) Arabisch für Westafrika
14.00-15.30 Uhr 11655 kHz (Abis 250 kW, 61°) Aseri für Aserbaidschan und Iran
14.30-16.00 Uhr 15670 kHz (Abis 250 kW, 61°) für den Mittleren Osten 14.30 Paschtu
15.00-18.00 Uhr 13660 kHz (Abu Zaabal 500 kW, 90°) für Südasien Hindi, 16.00 Urdu
15.30-16.30 Uhr 9480 kHz (Abu Zaabal 100 kW, 70°) Usbekisch für Mittelasien
15.30-19.00 Uhr 15155 kHz (Abu Zaabal 100 kW, 160°) für Ostafrika Afar, 16.30 Somali, 17.30 Amharisch
15.30-17.30 Uhr 17810 kHz (Abu Zaabal 100 kW, 170°) Kiswahili für Ostafrika
16.00-18.15 Uhr 15620 kHz (Abis 250 kW, 196°) für Südafrika Zulu, 16.45 Shona, 17.30 Ndebele
16.00-18.00 Uhr 6230 kHz (Abis 250 kW, 5°) Türkisch
16.00-22.45 Uhr 9990 kHz (Abis 250 kW, 325°) für Europa Albanisch, 18.00 Italienisch, 19.00 Deutsch, 20.00 Französisch, 21.15 Englisch
16.30-19.15 Uhr 9855 kHz (Abis 250 kW, 196°) für Afrika Englisch, 18.30 Lingala
18.00-19.00 Uhr 7120 kHz (Abis 250 kW, 5°) Russisch
18.00-22.00 Uhr 9760 kHz (Abis 250 kW, 241°) für Westafrika Hausa, 21.00 Yoruba
18.30-22.00 Uhr 15375 kHz (Abu Zaabal 100 kW, 250°) für Westafrika Wolof, 19.30 Bambara, 20.30 Englisch
19.00-00.30 Uhr 11665 kHz (Abu Zaabal 100 kW, 160°) Voice of the Arabs für Afrika
19.15-20.30 Uhr 15425 kHz (Abu Zaabal 250 kW, 240°) Fulani für Westafrika
20.00-22.00 Uhr 7270 kHz (Abu Zaabal 500 kW, 90°) Arabisch für Australien
20.30-22.30 Uhr 15335 kHz (Abis 250 kW, 241°) Französisch für Westafrika
21.00-22.00 Uhr 9760 kHz (Abis 250 kW, 241°) Yoruba für Westafrika
22.15-23.30 Uhr 11790 kHz (Abu Zaabal 500 kW, 241°) Portugiesisch für Südamerika23.00-04.30 Uhr 7115 kHz (Abu Zaabal 500 kW, 330°) für Nordamerika Englisch, 0.30 Arabisch
23.00-03.00 Uhr 12050 (Abis 250 kW, 325°) Generalprogramm für Nordamerika
23.30-00.45 Uhr 9735 kHz (Abu Zaabal 500 kW, 241°) 11755 kHz (Abu Zaabal 500 kW, 270°) Arabisch für Südamerika
(Observer 18.2.2005 via Wg. Büschel)

Äquatorialguinea: Nach Jahren konnten ab Januar 2005 wieder religiöse Sammelprogrammedes Sendezeitmaklers Pan American Broadcasting (20410 Town Centre Lane 200, Cupertino, CA 95014, USA, info@panambc.com) auf 15190 kHz beobachtet werden. Typische Programmnamen: "Shield of Faith", “Christ Gospel Broadcast”, “Voice of the Lord”. Mittlerweile konnte ein etwas genauerer Sendeplan zusammengestellt werden:
ca. 06.00-09.00 (MEZ 07.00) Uhr 15190 kHz
Der Kanal wird ab 6.45 Uhr durch den Sendestart von RVI auf der Kurzwelle Krasnodar 15195 kHz gestört, bzw. ab 8.58 Uhr durch BBC Ascension.
ca. 14.30-16.00 (MEZ 15.30) Uhr 15190 kHz
Nachmittags stört sich das Programm mit BBC Antigua.
Die BBC hat die Frequenz belegt, seit Bata außer Betrieb war.
1973 haben chinesische Techniker in Ntobo, 7 km von Bata entfernt, eine Sendeanlage mit zwei 50-kW-Kurzwellensendern Bata (01N48 009E46) errichtet. Ein Sender wurde traditionell auf 5050 kHz für Radio Bata eingesetzt, einer schließlich über Pan American Broadcasting an ausländische Interessenten vermietet. Pan American Broadcasting Inc. (Apartado 851, Malabo, Equatorial Guinea, besser 20410 Town Center Lane, Suite 200, Cupertino, CA 95014, USA, info@radiopanam.com, www.radiopanam.com/africa.htm) ist ein Sendezeitmakler, der je nach Kundenlage sendet. Die Sendungen aus Äquatorialguinea wurden je nach Zielgebiet bzw. Sendetag in ein Radio Africa (für Westafrika), Radio Africa 2 (für Südafrika), Radio East Africa unterschieden. In den Stationsansagen wurden dabei auch je nach Zielgebiet unterschiedene Adressen angegeben.
Nach Angaben des Domestic Broadcasting Survey ist die Station im September 2000 verstummt. Bilder der alten Sendeanlage finden sich wohl bei www.radiopanam.com/africa.htm. In März 2003 gab es Berichte, dass mit chinesischer Entwicklungshilfe zwei neue 50-kW-Kurzwellensender in Äquatorialguinea errichtet werden sollten. Es ist unklar,ob die chinesischen Techniker die beiden Sender in Bata-Ntobo überholt oder gänzlich neue Sender aufgebaut haben. Eine offiziöse Mitteilung www.ceiba-guinea-ecuatorial.org/guineeangl/actu_info.htm spricht von “zwei neuen 50 kilovolt-Sendern”. (J. Savolinen 19.1., N. R. Green 20.1., 15.2., A. Petersen 21.1., 21.2., Ch. Greenway 28.1., J. Berg 17.2., B. Trutenau 17., 18.2., I. Nagatani 18.2., Chr. Brunstroem 20.2., K. Ludwig 22.2.2005 via Gl. Hauser DXLD und Wg. Büschel BCDX)

Argentinien: Radio Baluarte, das Kurzwellenfreunden von der Frequenz 6215 kHz her bekannt ist, liegt fast im Stadtzentrum von Puerto Iguazu, Misiones. Die Kurzwellensendungen kommen 09.00-24.00 (MEZ 10.00) Uhr auf 6215 kHz parallel zu FM Futuro 101,7 MHz. Man benutzt einen Sender, der aktuell mit etwa 500 Watt in eine 20-m-Langdrahtantenne sendet. Empfangsmöglichkeiten in Mitteleuropa bestehen höchstens vor Sendeschluss. Empfangsberichte können an Miss Ana de Eidinger oder Mr. Hugo Eidinger, Hipolito Yrigoyen esquina Andresito, Puerto Iguazu, Provincia de Misiones, Argentina, <icnfuturo@hotmail.com> geschickt werden. (A. Slaen 9.2., C. Goncalves 11.2.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Deutschland (Bayern): Der Bayerische Rundfunk bereitet seine Kurzwelle Ismaning 6085 kHz auf digitale Sendungen vor. Entsprechende Testsendungen wurden am 17. und 23. Februar ausgestrahlt. “Informierten Quellen zufolge” könnte der Übergang von AM zu DRM am 1. April 2005 erfolgen. (K. Ludwig 17.2., Th. Kamp 19.2., Kl. Schneider, H. Weise 23.2.2005 via Chr. Ratzer ADX bzw. Wg. Büschel BCDX)

Deutschland: Christian Vision hat eine Serie von DRM-Testsendungen für das Vereinigte Königreich gebucht. Eingesetzt wird ein Sender on T-Systems Internationa in Jülich:
16.00-18.00 Uhr 7200 kHz (40 kW, 285° an log periodischer Antenne) 21.-27.2.2005
15.00-17.00 Uhr 7200 kHz (40 kW, 265° an log periodischer Antenne) 7.-14.3.2005
Empfangsmeldungen sind willkommen beim Head of Engineering, Andrew Flynn, <andrewflynn@christianvision.com> (Radio Netherlands Media Network 18.2.2005)

Djibouti: “Informierten Kreisen zufolge” soll der neue Kurzwellensender von Radio Djibouti im März 2005 seinen Betrieb aufnehmen. Der 50-kW-Sender ist ein Teil des Geschäfts, durch das der US-amerikanische Auslandsdienst Radio Sawa aus Djibouti senden kann. In früheren Jahren war Djibouti auf 4780 kHz zu hören, von Europäern besonders auch bei den verlängerten Programmzeiten im islamischen Fastenmonat Ramadan. (J. Savolainen 30.1.2005 via Gl. Hauser DXLD bzw. Wg. Büschel BCDX, Dr. Hj. Biener)

Ekuador: Am 17. Februar 2005 hat die deutsche Redaktion von Radio HCJB Quito die neue QSL-Serie für 2005 erhalten. Sie zeigt Motive aus der südekuadorianischen Stadt Cuenca. (Dr. Hj. Biener)

Irak (aus?): Das bisher vor allem als Musiksender wahrgenommene Radio Roj wurde ab dem 19. Januar auf 6315.2 kHz beobachtet, ab dem 5. Februar auf 6311.9 kHz. Die Sendungen kommen ca. 14.00-19.00 Uhr. (J. Savolainen 19.1, 8.2., Z. Liangas 23.1., F. Krone 26.1., 8.2.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Iran: Wie IRIB Teheran mitteilt, werden ab dem 23. Februar abends für die deutschsprachigen Programme die Frequenzen geändert. Man sendet das deutsche Programm dann 17.30-18.30 Uhr auf 6215 und 7380 kHz. (J. Thiel 21.2.2005 via Chr. Ratzer ADX bzw. Wg. Büschel BCDX)

Iran (aus Bulgarien?): Radio Seda-ye Mellat-e Iran hat einen Frequenzwechsel vorgenommen:
14.30-15.00 (MEZ 15.30) Uhr 11620 (ex 15660) kHz in Farsi, aber Störsender und Interferenz von All India Radio (A. Petersen 13.2., Observer 18.2.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Island: Rikisutvarpid Reykjavik hat seit Oktober 2003 unverändert folgenden Sendeplan:
12.15-13.00 (MEZ 13.15) Uhr 13865 kHz (125°) für Europa
14.10-14.40 (MEZ 14.10) Uhr 13865 kHz (251°) für Nordamerika
17.55-18.25 (MEZ 18.55) Uhr 12115 kHz (125°) für Europa
18.35-19.05 (MEZ 19.35) Uhr 13865 kHz (251°) für Nordamerika
23.00-23.35 (MEZ 00.00) Uhr 12115 kHz (251°) für Nordamerika
Der Sendeplan ist auch unter www.textavarp.is/227/2.html zu finden. (F. Krone 5.2.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Kongo (Kinshasa): Folgende Kurzwellenstationen waren zu hören: Radio Candip 5066 kHz, Kahuzi 6210 kHz und UN-Radio Okapi 9550 kHz. Ungehört blieben Bukavu 6713 kHz und Lubumbashi 7435 kHz. Auch Radio Tangazeni Kristo 4845 kHz konnte nicht beobachtet werden. (C. Greenway in Kenia 30.1., 16.2., K. Hashimoto 18.2. 2005 via Wg. Büschel BCDX)

Niederlande: Joop Daalmeijer ist zum neuen Chefredakteur bei Radio Netherlands bestellt worden. Zusammen mit dem neuen Intendanten Jan Hoek bildet er die neue Führungsspitze des niederländischen Auslandssenders. Joop Daalmeijer begann seine journalistische Karriere bei der Zeitung, wechselte aber 1972 zum Fernsehen. Nach 13 Jahren bei VARA, wechselte er 1985 zu Veronica, das er ab 1990 leitete. Über HMG, Filmnet und Canal+ kam er 1998 zum öffentlich-rechtlichen Fernsehkanal Nederland 1 bzw. 2000 zu Nederland 2, wo er jeweils die Programme koordinierte. Bei Radio Netherlands ist er nun für die inhaltliche Seite der Radio-, Fernseh- und Internetaktivitäten in den acht Sprachen des Auslandsdienstes zuständig. (Radio Netherlands)

Indien: All India Radio hat eine Adressenliste der AIR-Stationen auf seine website genommen. Sie findet sich unter: www.allindiaradio.org/address/airstn.htm. (A. Gupta 19.2.2005 in DX-India)

Neuseeland: Der Kurzwellensender von Radio New Zealand International war am 6. und 10. Februar wegen eines technischen Fehlers für einen Tag außer Betrieb. (J. Norfolk 7.2., B. Hartley 10.2.2005 via Gl. Hauser DXLD und Wg. Büschel BCDX)

Nigeria: Nach eigenen Angaben auf der Homepage hat die Stimme Nigerias folgenden Sendeplan aus Ikorodu:
05.00-10.00 Uhr 15120 kHz (Nordafrika und Europa)
05.00-23.00 Uhr 7255 kHz (Westafrika und Amerika)
19.00-23.00 Uhr 15120 kHz (Nordafrika und Europa)
Es scheint aber so zu sein, dass 15120 kHz mal vor 10.00 Uhr, mal auch deutlich später abgeschaltet wird. Abends wurde 15120 kHz auch schon ab 17.00 Uhr beobachtet. (Observer 11.2., C. Goncalves 23.2.2005 via Wg. Büschel BCDX) Empfangsberichte werden (bei Beilage von IRCs) mit sehr, sehr langen Laufzeiten unter folgender Anschrift bestätigt: Voice of Nigeria, Broadcasting House, P.M.B. 40003, Falomo, Ikoyi-Lagos, Nigeria.

Russland: FEBA-Radio hat zum 16. Februar 2005 seinen Sendeplan für Südasien geändert und sendet neu aus Nowosibirsk:
01.00-01.45 (MEZ 02.00) Uhr 7430 (Nowosibirsk) Hindi (:15-30 Fr Urdu, Sa Punjabi), :30 Marathi (Alokesh Gupta 22.2.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Russland: FEBA-Radio hat zum 16. Februar 2005 seinen Sendeplan für Afghanistan geändert:
15.30-17.00 (MEZ 16.30) Uhr 7395 ((ex 7330) kHz (Armawir) Paschtu, 16.00 Dari, :30 Hazaragi, :45 Usbekisch (Alokesh Gupta 22.2.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Serbien und Montenegro: Der Auslandsdienst von Serbien und Montenegro hat die Nachmittagsschiene in Serbisch konsolidiert:
14.00-15.28 Uhr 7200 kHz (310°) Serbisch, darin 14.00-15.00 Radio Beograd (statt Auslandsdienst)
(Observer 22.2.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Spanien (Katalonien): Die frühere Sendeanlage von Radio Liberty in Playa de Pals ist erneut Gegenstand der politischen Debatte. Die Sendeanlage beendete im Mai 2001 ihre Tätigkeit, das Gelände wurde an den spanischen Staat zurückgegeben. Seither steht die Frage der weiteren Nutzung bzw. Renaturierung des Küstenstreifens an der Costa Brava an zur Debatte. Konkret geht es um den Abbau der Antennen. (El Periodico - edicion impresa Catalunya www.elperiodico.com/default.asp?idpublicacio_PK=5&idioma=CAS&idnoticia_PK=177534&idseccio_PK=13&h=050109 via Casiano Lopez Arenas / D. Monferini in Gl. Hauser DXLD 9.1.2005 via Wg. Büschel)

Tansania: Radio Tanzania, Dar es Salaam, hat einen zweiten Kurzwellensender in Betrieb. Die Station kann in Ostafrika sowohl auf 5050 kHz als auch auf 6105 kHz (ca. 06.45-13.15 Uhr) beobachtet werden. (Chr. Greenway 22.1, 16.2.2005) In Europa ist sie in der Regel abends ab 18.00 Uhr auf 5050 kHz mit Sendungen in KiSwahili zu hören. (C. Goncalves 25.12.2004, 4.2.2005, F. Krone 9.1.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Tansania (Sansibar): Trotz eines Berichts über Radio Tanzania Zanzibar auf 6015 kHz (J. Wilkins 20.11.2004) konnte die Station im Januar und Februar weder auf 6015 noch auf 11734 kHz beobachtet werden. (Chr. Greenway 24., 18.1., 16.2.2005 via Gl. Hauser DXLD und Wg. Büschel BCDX)

Uganda: Radio Uganda setzt sowohl 4976 / 7195 als auch 5026 / 7110 kHz ein, wenngleich nicht ganz regelmäßig und wahrscheinlich auch nicht mit der offiziellen Leistung von 10 kW. Der Sender für 4976 / 7195 ist schwächer und hat auch eine schlechtere Modulation als der auf 5026 / 7110 kHz. (Chris Greenway, Kenya 16.2. via Wg. Büschel BCDX) 4976 und 5026 kHz konnten dennoch Ende Januar gegen 19.30 Uhr auch in Südeuropa gehört werden. (C. Goncalves 4.2.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Ukraine: Die deutsche Redaktion von Radio Ukraine International benutzt eine e-Mail-Adresse, die so noch nicht in Sender und Frequenzen 2005 erwähnt wird: rui-germany@nrcu.gov.ua. (Dr. Hj. Biener 16.2.2005)

USA (Guam): Am 26. Februar 2005 wurde die Renvorierung der adventistischen Kurzwellenstation offiziell abgeschlossen und die Station neu eingeweiht. Prominentester Teilnehmer der Feier war Pastor Jan Paulsen, Präsident der Siebten-Tags-Adventisten.

KSDA Guam war 1987 die erste Kurzwellenstation von Adventist World Radio und hat seither religiöse Sendungen vor allem für China, Ost- und Südostasien, Indien und die Länder des Nahen und Mittleren Ostens ausgestrahlt. Während der Standort für die Versorgung der großen nicht-christlichen Gebiete hervorragend geeignet ist, liegt Guam andererseits auf dem Weg der großen pazifischen Taifune.
Im Jahr 2000 wurde eine Generalüberholung der Kurzwellenstation begonnen, bei der unter anderem die mittlerweile vier Sender ausgetauscht wurden. "Wir wollen eine Botschaft der Hoffnung für Menschen ausstrahlen, die wir anders gar nicht erreichen können. Dazu brauchen wir eine verlässliche Technik", so begründete Stationsmanager Brook Powers noch einmal das Unternehmen. In dem Vier-Jahres-Projekt wurden gut 5 Mio. USD in die Station hineingesteckt. Man investierte in die Hard- und Software der Station, so dass beispielsweise bei eventuellen Störungen im Betrieb eines Senders ein anderer Sender die Ausstrahlung der Programme mit geringer Verzögerung übernehmen kann. Man sorgte aber auch für eine bessere Drainage, so dass das Regenwasser von Taifunen schneller abgeleitet werden kann. (APD 22.5.2005/Dr. Hj. Biener)

USA (Kalifornien): Dr. Gene Scott (75) ist am 21. Februar 2005 in Los Angeles nach einem Schlaganfall gestorben. Dies gab Administrative Pastor Melissa Scott bekannt. Die Ehefrau des Fernsehevangelisten will die Sendungen fortführen. Die Frage ist allerdings, ob die Mediengemeinde nicht nach Scott's Tod zerfallen wird, da er einen ganz eigenen Stil hatte und auch keinen Nachfolger für das University Network bzw. seine lokale Gemeinde (Los Angeles University Cathedral um die 15.000 Mitglieder) aufgebaut hat.
In 1975 wurde Gene Scott (1929 Buhl ID-2005 LA, CA) Pastor des Faith Center im kalifornischen Glendale. Im selben Jahr begann er auch mit einer live-Fernsehsendung. In einigen seiner Predigten gab er sich wie ein Universitätsdozent, in anderen eher assoziativ-leger. Anders als viele Televangelisten erklärte er traditionelle Reizthemen wie Homosexualität und Abtreibung zur Privatsache und enthielt sich der Urteils. “Ich nehme dich so, wie du bist; Gott nimmt mich, wie ich bin.” Gene Scott machte keinen Hehl daraus, dass es Spaß macht, reich und erfolgreich zu sein und Zutritt zu den Großen zu haben. Immer wieder wurden die Sendungen von dem Aufruf unterbrochen, zu spenden, wenn man denn die interessanten Auslegungen weiter sehen und hören wollte. Auf der anderen Seite sorgte er für Großspenden an öffentliche und karitative Einrichtungen, so etwa für 2 Mio. USD an die Bibliothek von Los Angeles, um die Schäden eines Feuers auszugleichen. Das Finanzgebaren stand mehrfach auf dem Prüfstand.
1983 wurde das University Network zum Satelliten-Programm für Nordamerika ausgebaut. In den neuziger Jahren wurde der Fernsehton auch auf zahlreiche Kurzwellensender gebracht. Eingesetzt wurden in den USA KAAJ Denton, KVOH Los Angeles und WWCR Nashville, dazu Sender in Russland und im Südlibanon, sowie als eigene Stationen Caribbean Beacon und die ehemalige AWR-Sendeanlage in Costa Rica. (Dr. Hj. Biener)

USA (Louisiana): WRNO-Worldwide soll in den nächsten Wochen einen neuen 100 kW-Sender zum Einsatz bringen. Vorgesehen sind die Traditionsfrequenzen 15420 kHz tagsüber und 7355 kHz nachts. (George Thurman 16.2.2005 via Gl. Hauser DXLD bzw. Wg. Büschel BCDX)

USA (Washington DC): Radio Free Asia verschickt 2005 eine neue QSL zum ”Jahr des Hahns”, das mit dem chinesischen Neujahr begonnt. Es ist die insgesamt vierte QSL-Karte des US-amerikanischen Auslandsdienstes für Ost- und Südostasien. QSL-manager A.J.Janitschek kündigte für 2005 einige weitere Sonderausgaben an. Empfangsberichte gehen an aj@rfa.org (G. Jacob WWDXC 31.12.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Vatikanstaat: In der Korrespondenzsendung "Sie schreiben- wir antworten" (30.1.2005) wurde erwähnt, dass der Sendebetrieb von Radio Vatikan im Jahr bei 20 Mio. Euro Kosten verursacht. Im aktuellem Programmheft ist eine Landkarte der Citta del Vaticano u. a. mit dem Sendezentrum Marconi und der Direktion von RV abgedruckt. (P. Gager 31.1.2005 via Chr. Ratzer A-DX bzw. Wg. Büschel BCDX)

Vereinigtes Königreich: Die in West Bromwich bei Birmingham beheimatete Radiomission Christian Vision testete Ende Februar neue Senderstandorte und Frequenzen für ihr Afrika-Programm The Voice:
05.00-09.00 17670 kHz (22.-26.2.)
05.00-08.00 9535 kHz (22.-27.2.)
05.00-06.00 7245 kHz (22.-25.2.)
06.00-09.00 15450 kHz (22.-26.2.)
06.00-07.00 11665 kHz (22.-25.2.),
07.00-08.00 15330 kHz (22.-25.2.),
08.00-09.00 21705 kHz (22.-25.2.)
15.00-18.00 13820 kHz (22.-26.2.)
15.00-17.00 15330 kHz (22.-26.2.), 17720 kHz (22.-25.2.)
17.00-20.00 9405 kHz (22.-23.2.)
17.00-19.00 17735 kHz (22.-25.2.)
18.00-23.00 11550 kHz (22.-26.2.)
19.00-23.00 13770 kHz (22.-26.2.)
19.00-21.00 9675 kHz (22.-25.2.)
19.00-20.00 11830 kHz (22.-26.2.)
21.00-22.00 9805 kHz (22.-26.2.)
In das ausgestrahlte Programm wurden kaum merklich verschiedene e-Mail-Adressen für Empfangsberichte eingeblendet. So wurde für den Standort Großbritannien thevoicethree@aol.com verwendet, für Bulgarien thevoiceone@aol.com. (Christian Vision 22.2., H. Meixner 23.2., M. Ritola 23.2., W. Eibl 25.2.2005 via Gl. Hauser DXLD, Chr. Ratzer ADX bzw. Wg. Büschel BCDX)

Vietnam (aus Usbekistan): Das Oppositionsprogramm Radio Que Me hat eine neue Frequenz:
12.00-12.30 (MEZ 13.00) Uhr 11850 (ex 15385) kHz (Taschkent 100 kW, 131°) Sa Vietnamesisch
(Observer 22.2.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Zentralafrikanische Republik (aus Großbritannien): Radio Ndeke Luka hat einen Frequenzwechsel vorgenommen:
18.30-19.30 (MEZ 19.30) Uhr 11760 (ex 11785) kHz (Wofferton 250 kW, 152°) in Französisch / Sango.
Die seit dem 31. Oktober benutzte alte Frequenz wurde offenbar zu stark von chinesischen Störsendungen gegen einen US-amerikanischen Auslandsdienst gestört. (C. Mocanu 9.2., J.-M. Aubier 14.2., Observer 22.2.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Zimbabwe: Präsident Robert Mugabe hat seinen gefürchteten Informationsminister Johathan Moyo aller Ämter enthoben. Der geistige Urheber der repressiven Mediengesetze des Landes hat sich die Gunst Mugabes verscherzt, als er bei einem vertraulichen Treffen mit Funktionären der Regierungspartei ZANU (PF) Pläne für dessen Nachfolge diskutierte. 8die Welt 21.2.2005)


UKW

Äthiopien: Die Hauptstadt Addis Ababa hat ein weiteres City-Programm bekommen. Seit dem 18. Februar 2005 gibt es Testsendungen auf 96,3 MHz (3,5 kW), die in einem 100-km-Radius zu empfangen sein sollen. Wie Abiyot Bayu, General Manager der Addis Ababa City Government Mass Media Agency, mitteilte, soll das Programm soziale und wirtschaftliche Probleme der Hauptstadt bzw. der umliegenden Vororte lösen helfen. Das Senderprojekt war seit dem Jahr 2002 anhängig, konnte aber erst jetzt verwirklicht werden. Die Stadtregierung sendete in der jüngeren Vergangenheit an sechs Tagen der Woche jeweils eine Stunde auf 97,1 MHz. Diese Sendung soll aber eingestellt werden, wenn der eigene Sender endgültig den Betrieb aufnimmt. (Radio Netherlands Media Network 22.2.2005)

Deutschland (Baden-Württemberg): Der Gemeinderat der Stadt Waldenburg (Hohenlohekreis) stimmte in seiner Sitzung am 15. Februar 2005 dem Neubau eines 150 m hohen Sendeturms auf dem Friedrichsberg zu. Der altersbedingt sanierungsbedürftige Antennenträger auf dem Wasserturm in Waldenburg soll aus wirtschaftlichen Gründen durch einen Neubau ersetzt werden. Der SWR betreibt seit 1953 eine Sendeanlage in Waldenburg für Hörfunk und Fernsehen. Durch die Erneuerung der Sendeanlage wird die Versorgung der Bevölkerung in der Region Franken/Hohenlohe mit den Hörfunk- und Fernsehprogrammen des SWR langfristig gesichert.
Der neue Standort auf dem Friedrichsberg wurde als einzig technisch machbarer Standort ausgewählt. Zu den standortrelevanten Kriterien zählen die versorgungstechnische Lage zur Abstrahlung von Rundfunkdiensten, die Geländehöhe, die horizontalen und vertikalen Abstände zu bebauten Gebieten und naturschutzrechtliche Aspekte. Alle gesetzlich festgelegten Grenzwerte werden an dem neuen Standort weit unterschritten. Gesundheitliche Gefährdungen durch den neuen Sender sind nach dem derzeitigen Erkenntnisstand auszuschließen. Die Vertreter der Nachbargemeinden wurden am 14. Februar 2005 ausführlich über das Vorhaben informiert. Der Baubeginn ist für den Herbst 2005 vorgesehen. Der Sendeturm soll bis zu Beginn des Jahres 2007 fertig gestellt sein, der Aufbau der technischen Anlagen und des Betriebsgebäudes wird bis ins Jahr 2008 andauern. Mit der Aufnahme des Sendebetriebs wird der alte Standort in Waldenburg voraussichtlich im Jahr 2008 aufgegeben und zurückgebaut. (www.swr.de/presseservice/archiv/2005/02/16/index1.html Neue Sendeanlage auf dem Friedrichsberg - Waldenburger Gemeinderat stimmt dem Neubauvorhaben des SWR zu via Dr. Hj. Biener)

Deutschland (Saarland): Seit dem 13. Februar 2005 ist im nördlichen Saarland die Antenne West auf Sendung. Der Medienrat der Landesmedienanstalt Saarland (LMS) hatte nach einem Auswahlverfahren unter insgesamt vier Bewerbern die Frequenzen 105,1 MHz (Merzig/Hilbringen) und 106,1 MHz (Mettlach/St. Gangolf) der Antenne West GmbH & Co. KG zugeteilt. “Antenne West”, ehemals “Radio in Trier”, ist bereits seit dem Frühjahr 2001 in der Region Trier, Saarburg, Eifel, Ober- und Mittelmosel, Hunsrück, Hochwald, Luxemburg und Südostbelgien zu empfangen. Es handelt sich um ein informationsorientiertes Musikprogramm mit den “Hits der 70er, 80er, 90er und dem Besten von heute”.
Nach Angaben von Dr. Gerd Bauer, Direktor der Landesmedienanstalt Saarland, waren “die hohe Identität mit der Saar-Lor-Lux-Region” und die starke lokale Ausrichtung des neuen Radioprogramms ausschlaggebend für die Zuweisungsentscheidung des Medienrates der LMS. “Mit der Aufschaltung von Antenne West hat die Radiovielfalt im Norden des Saarlandes eine Bereicherung erfahren. Das Programmkonzept von Antenne West ist ein hervorragendes Beispiel für das Funktionieren einer grenzüberschreitenden Medienlandschaft in der Saar-Lor-Lux-Region”. (Landesmedienanstalt Saarland, Pressemitteilung 11.2.2005)

Indien (Andhra Pradesh): Die University of Hyderabad (HCU) bereitet den Sendestart einer eigenen Radiostation vor. In einigen Monaten will man auf UKW für einen 15 km Umkreis Bildungsprogramme ausstrahlen, aber auch Sendungen in den Sprachen der Studenten und Studentinnen. Das Projekt wird von Professor Vinod Pavarala vom department of communication der Universität organisiert. (Mrityunjay Ram: HCU all set to ride the radio waves, Times News Network (17.2.2005) http://timesofindia.indiatimes.com/articleshow/1024437.cms via A. Gupta 19.2.2005)

Indien (Andhra Pradesh): AIR Hyderabad errichtet gerade bei seinen Studios in Hyderabad einen Sendeturm für einen neuen 10-kW-UKW-Sender. (J. Jacob 20.2.2005 in DX-India)

Indien (Tamil Nadu): Die sendebereite Station in Dharmapuri, die auf 102,5 MHz (10 kW, stereo), kann noch nicht senden, weil die Planstellen nicht freigegeben sind. Es könnte sein, dass sie vorübergehend ab dem tamilischen Neujahr Programme von Vividh Bharathi ausstrahlt. (J. Jacob 20.2.2005 in DX-India)

Thailand: Das frühere staatliche MCOT hat seine Programme umformatiert. In einer Pressekonferenz stellte Mingkwan Sangsuwan die Formate vor:
FM 95 MHz Thai folk-Format, das zeitweise landesweit auf 53 Stationen ausgestrahlt wird.
FM 96,5 MHz Informationsstation für aufstrebende Bevölkerungsschichten
FM 97.5 MHz Jugendprogramm 'SEED FM 97.5' mit nationaler und internationaler Popmusik
FM 99 MHz Mischprogramm Sport, Tourismus, Gesundheit
FM 100.5 MHz Nachrichtensender in Zusammenarbeit mit der Thai News Agency (TNA) und internationalen Partnern.
Im Juli 2004 war bereits das Informations- und Unterhaltungsprogramm FM 107 Metropolis gestartet, das sich an die Englisch-sprachige Hörerschaft wendet. Nach Angaben von Mingkwan Sangsuwan sollen die Programme alle sechs Monate auf ihre Leistungen und ihre Akzeptanz überprüft werden. Man erwartet von einer besseren Positionierung im Markt erhebliche Gewinnsteigerungen. (Thai News Agency via Radio Netherlands Media Network 16.2.2005)

Vereinigtes Königreich (Greater London): GMG Radio wird 102.2 JAZZFM im Lauf des nächsten halben Jahres als Smooth FM neustarten. Londoner Station folgt damit dem Neustart der für Nordwestengland sendenden Schwesterstation in März 2004.
Nach Angaben der Konzernleitung kam man in beiden Fällen nicht darum herum, dass der Begriff Jazz Hörer und Hörerinnen abschreckt. GMG Radio Chief Executive John Myers: "Wir müssen einfach feststellen, das JAZZFM in 15 Jahren niemals Gewinn gemacht hat. Wir sind in der Situation gefangen, dass wir für den eingefleischten Jazz-Fan nicht jazzig genug sind, mit dem Namen Jazz aber keine neuen Hörer gewinnen. Allein mit Jazz kann die Station nicht überleben. Mit dem Smooth FM-Format, das Sendezeiten für Jazz integriert, haben wir ein Format gefunden, das im Nordwesten funktioniert."
Der Neustart soll mit einer millionenschweren PR-Kampagne begleitet werden. 102.2 Smooth FM wird dann eine breitere Musikpalette haben, um eine breitere Hörerschaft zu erreichen. Die Musikfarbe für das Tagesprogramm wird mit Interpreten wie Marvin Gaye, Stevie Wonder, Alicia Keys und George Benson umschrieben. Dazu kommen dann aber auch 45 Wochenstunden mit Jazz. Außerdem soll die bisherige Homepage www.Jazzfm.com durch ein Internetprogramm aufgewertet werden, das rund um die Uhr Jazz sendet. (Radio Newsletter 18.2.2005)

Vereinigtes Königreich (Worcester): Ace FM (Rob Ison, Director, Ace FM, The Management Suite, The Swan Centre, 6 King Charles Square, Kidderminster DY10 2BA, rob@acefm.co.uk) hat die UKW-Lizenz für Kidderminster bei Birmingham erhalten. Dabei geht es um ein Hörerpotential von fast 100.000 Erwachsenen über 15 Jahren im Raum Kidderminster, Stourport-on-Severn und Bewdley. Die Frequenz (200 Watt) ist noch nicht festgelegt. Ace FM gehört zu MNA Broadcasting Limited, das auch Telford FM betreibt und insgesamt schon fünf Mal mit befristeten Lizenzen für die Region gesendet hatte.
Insgesamt drei Konsortien hatten ein Gesuch für die vom 18. August bis 18. November ausgeschriebene Lizenz eingereicht: ACE FM, Kidderminster FM Limited (Musik aus den letzten vier Jahrzehnten) und The Wyre FM (Hauptzielgruppe 25-54-Jährige). ACE FM plant ein classic hit-Format für die Altersgruppe 25-54 Jahre. Neben der BBC sind in der Region unter anderem schon Hereford & Worcester FM (Wyvern FM) und Wolverhampton, Shrewsbury & Telford AM (Classic Gold WABC) als private Anbieter zu hören. (Radionewsletter 22.11.2004, 18.2.2005)


Adaption fürs WWW: Georg Einfalt