Sommersendeperiode 30.3.-26.10.2003Am 30. März 2003 beginnt die siebenmonatige Sommersendeperiode 2003 (http://www.hfcc.org).
Die Frequenzabstimmung erfolgte überwiegend im Februar 2003 auf einer
HFCC-Konferenz in Sandton, Südafrika. Wie der HFCC-Vorsitzende Oldrich Cip
mitteilte, bemühte man sich auch um die Eliminierung von vorsorglichen
Frequenzreservierungen. Auf der Basis von durchgehenden Beobachtungen des
Frequenzspektrums wandte man sich zunächst inoffiziell an Länder, wo die
Anmeldungen und der tatsächliche Frequenzeinsatz am weitesten auseinander
gingen. Im Mai 2003 wird eine weitere Frequenzuntersuchung stattfinden. MittelwelleÄgypten: Die Mittelwelle Sanata 864 kHz im Nil-Delta hat zwei 250 kW-Sender (Viertelwellenmast), von denen jedoch nur einer in Betrieb ist. (P. Rusling 3.3.2003 via W.Büschel BCDX) Bosnien-Herzegowina: 1503 kHz Radio Zavidovici (Prvomajska 8,
72220 Zavidovici; <slipogor@bih.net.ba>)
sendet aus Kostengründen derzeit nur noch 05.00-08.00 (MESZ 07.00) Uhr auf
1503 kHz. Bulgarien: Radio Shoumen (D. Voinikov 7, 9700 Shoumen) ist eine von fünf Regionalstationen des Nationalen Bulgarischen Rundfunks und feierte am 1. Februar 2003 ihr 30-jähriges Bestehen. Radio Shoumen sendet auf UKW 87,6 MHz (10 kW) und 97,3 MHz (1 kW) sowie auf der Mittelwelle 963 kHz (50 kW). Ein Empfangsbericht würde jüngst „nach 18 Tagen einen detaillierten QSL-Brief" bestätigt, der von „Herr Savov (Head of R Shoumen) und Frau Lazarova (Chief of Technical Department)" unterschrieben war. (P.Robic A-DX 18.3.2003 via W.Büschel BCDX) Deutschland: Megaradio (<http://www.megaradio.net>), das sich zahlreiche Mittelwellen in Deutschland gesichert hatte, hat am 17.3.2003 Insolvenz beantragt. Mehr Infos unter: <http://www.sender-tabelle.de> oder <http://www.satundkabel.de/index.php?link=news&newsid=562&ressort=Satellit>. Nach unbestätigten Gerüchten ist mit einer Abschaltung der Mittelwellensender zum Monatsende zu rechnen. Künftig würde das Programm dann nur noch über Kabel und Satellit verbreitet werden. Gerüchteweise stehen aber neue Investoren bereit. (K.Ludwig 20., 25.3., J.Balzer 21.3., M.Elbe 21.3.2003 via W.Büschel BCDX) Deutschland (Berlin-Brandenburg): Die Stimme Russlands (<http://www.vor.ru>) will die Nachtlücke ihres Relais 603 kHz schließen, das bisher 5.00-24.00 Uhr ME(S)Z für den Großraum Berlin sendete. (Pressetext Europe 24.3.2003) Frankreich: Mit den neuen Frequenzzuweisungen ergibt sich folgender
Bandplan für die französischen Mittelwellensender: Großbritannien: Die Mittelwelle Woofferton 1584 kHz sendet ab 31.3.2003 statt BBC Radio Shropshire die Regionalstation BBC Hereford & Worcester. (J.Fitz Simons 25.3.2003 via EMWG) Kirgistan: Radio Extol (<AM1467@hotmail.com>) sendet 12.00-18.00 Uhr auf der Mittelwelle Bishkek 1467 kHz (75 kW, nd) ein musikbasiertes Programm, in das 15.30-16.00 und 16.30-17.00 Uhr Programme von Trans World Radio eingebettet sind. (A.Polyakov via Klepov 9.3.2003 bzw. W.Büschel BCDX) Nach Angaben von Nick Siemens (ERF) hat Trans World Radio Radio Extol Bishkek 1467 kHz einige Textprogramme überlassen, um die Empfangsqualität zu testen. Im Unterschied zu anderen Sendungen für Mittelasien wurden diese nicht bei TWR in Almaty produziert. Im Sommer soll Radio Extol tatsächlich abends 2130-2300 Uhr Ortszeit TWR-Sendungen in Russisch und anderen mittelasiatischen Sprachen ausstrahlen. (V.Gulyaev 23.3.2003 via W.Büschel BCDX) Luxemburg: Nach der Insolvenz von Megaradio (<http://www.megaradio.net>) kommt auf der Luxemburger Mittelwelle Marnach 1440 kHz seit 21.3.2003 tagsüber 06.00-19.00 Uhr Ortszeit wieder RTL-Radio, das auf <http://www.rtl-radio.de> bereits darauf hinweist. (K.Ludwig 23.3., M.Elbe 25.3.2003 via W.Büschel BCDX) Mazedonien: Folgende Mittelwellen sind verstummt: 702 kHz Vinica, 1530 kHz Sveti Nikole, 1584 kHz Prilep, 1584 kHz Negotini und 1602 kHz Valandova. (B.Ericson 17.3.2003 nach einem Besuch in Mazedonien via W.Büschel BCDX) Niederlande: Das Radioschiff MV Communicator, das einige Jahre den US-amerikanischen Seesender Laser 558 beherbergte und in jüngeren Jahren Holland FM, Veronica und zuletzt Q de Beat, ist verkauft worden. Nach dessen Sendeende hatte der Schiffseigner Clear Channel Communications keine Verwendung mehr für das Schiff. Nach Angaben von Besuchern ist die Sendeanlage längst entfernt und das Schiff insgesamt in einem schlechten Zustand. (© Radio Netherlands Media Network 27.3.2003) Russland: Offenbar Anfang März 2003 ist die Belegung der Mittelwelle
Razdolnoye- Ussuriysk 648 kHz (1 MW?, 230°) geändert worden. Sao Tome: Das VoA-Relais Pinheira 1530 kHz (600 kW, eigentlich 40°)
sendet 3.00 Uhr Englisch, 4.30 Portugiesisch, 5.00-5.30 Uhr Hausa, 5.30 Uhr
Mo-Fr Französisch, 06.00-06.30 Uhr Englisch, Sa So bis 7.00 Uhr, 16.00 Uhr
Englisch, 17.00-18.30 Uhr Portugiesisch, Sa So bis 18.00 Uhr, 18.30 Uhr
Französisch, 20.00-22.30 Uhr Englisch, Sa So bis 22.00 Uhr. Ukraine: Die Mittelwellenstation Petrivka sendet auf 765 kHz Radio Maiak-Odesa und auf 1278 kHz die Stimme Russlands mit 75 bzw. 50 kW. Der Sender für 765 kHz hatte ursprünglich einen 20-kW-Tesla-Sender der nach und nach auf 40 bzw. 75 kW verstärkt wurde. Der Sender für 1278 kHz ist ein 150 kW-Shtorm-Sender, der mit niedrigerer Leistung betrieben wird. (B.Trutenau 28.2.2003 via W.Büschel BCDX) Ukraine: Radio Nezalezhnist (www.radio-n.com/contact.html, semperfidelis@polynet.lviv.ua) in Lviv sendet rund um die Uhr auf UKW 106.7 MHz. Außerdem gibt es auf 1467 kHz weitere Sendungen in Polnisch und Ukrainisch, in die auch Relais von Radio Polonia eingebracht werden: 07.00-10.00 Uhr Samstags, 14.30-16.30 Uhr mittwochs, 16.00-17.30 Uhr sonntags Radio Lwow in Polnisch, 16.30-18.30 Uhr montags bis samstags Radio Polonia. (B.Trutenau 17.3.2003 via W.Büschel BCDX) USA (Texas): Die Stadt Del Rio will den Disc-Jockey Wolfman Jack, der 1995 als 57-jähriger verstarb, mit einem Denkmal ehren. Robert Smith „The Wolfman" wurde in den 60er Jahren zur Legende, als er seine rock and roll shows beim Peripheriesender XERF Ciudad Acuña mit Grabesstimme und Wolfsgeheul begleitete. Durch den Film „American Graffiti" (1973) und die Sendungen beim American Forces Network wurde er auch weltweit bekannt. (© Radio Netherlands Media Network 18.3.2003) KurzwelleÄgypten: Der ägyptische Rundfunk (Radio Cairo, Egyptian Radio and
Television Union, PO Box 11511, Cairo) hat im Sommer 2003 folgende
Kurzwellensendungen: Ascension: Nach dem Sendeende auf den Seychellen hat FEBA-Radio
die französischen Sendungen für Zentralafrika nach Ascension verlegt: Bulgarien: Radio Bulgarien (Deutsche Redaktion, Dragan-Zankov-Blvd. 4,
1040 Sofia, Bulgarien, Tel.: + 359 2 / 9336-660, Fax: + 359 2 / 650-560,
german@nationalradio.bg) plant
folgenden Sommersendeplan 2003: China: China Radio International (Shijingshanlu Jia 16a, 100040
Beijing, Volksrepublik China, 0086-10-6889-T 1907, F 2053,
ger@cri.com.cn) sendet im Sommer 2003 nach
folgendem Sendeplan in Deutsch: Brasilien: Folgende Stationen konnten bis etwa 8.00/9.00 Uhr
Weltzeit auch in Europa gehört werden: Burkina Faso: Radio Burkina Ouagadougou konnte Anfang März wieder
gehört werden: morgens auf 7230 kHz, abends (Frequenzwechsel gegen 17.00 Uhr)
auf 4815 oder 5030 kHz. Im Februar hatte Chris Greenway aus Accra berichtet,
dass die Station auf keiner der typischen Frequenzen 4815, 5030, 7230 oder
9515 kHz zu hören war. (C.Goncalves 13.3.2003 via W.Büschel BCDX, A.Petersen
7.-15.3.2003 via WWDXC) Domikanische Republik: Radio Cristal Internacional, St. Domingo, konnte auf 5009.8 kHz beobachtet werden. (C.Goncalves 22.3.2003 via W.Büschel BCDX) Ghana: Offenbar hat Ghana Broadcasting Corporation ihre Sendungen auf 4915 kHz eingestellt. Hier lief bisher Radio One in afrikanischen Sprachen. Derzeit sendet man nur auf 3366 kHz. Ohnehin ist UKW in Ghana mittlerweile sehr populär, nicht nur in den großen Städten, denn die UKW-Sender reichen erstaunlich weit und bieten seit einiger Zeit neben Englisch auch Sendungen in Akan, Ewe, Ga und weiteren Sprachen. Die Hauptnachrichten werden von den GBC-eigenen FM-Stationen nach wie vor via Kurzwelle übernommen, entsprechend schlecht ist die Audioqualität. Von den früher 50 kW scheint nicht mehr viel übrig zu sein. (Peter Beck nach einem Besuch in Ghana 21.3.2003 via W.Büschel BCDX) Großbritannien: Das BBC-Sonderprogramm für die Falkland-Inseln, die von
Argentinien als Malwinen beansprucht werden, kommt im Sommerhalbjahr 2003 nach
folgendem Sendeplan: Indien: All India Radio hat seit dem 2.3.2003 folgende Frequenzen für
den englischen Überseedienst: Indien: All India Radio testete im März 2003 zahlreiche Frequenzen und
Standorte mit Übertragungen von AIR FM II in Hindi und Englisch bzw.
Kricket-Spielen: Indien: AIR Vividh Bharathi kommt jetzt 00.25-04.35, 09.00 (ex 06.30)-12.00, 12.45-17.40 Uhr auf 10330 kHz nur noch über einen 500-kW-Sender in Bangalore. Bis zum 18.3.2003 wurde das kommerzielle Unterhaltungsprogramm des indischen Rundfunks in Gleichwelle von vier Standorten ausgestrahlt, nämlich Chennai, Delhi, Mumbai und Guwahathi.. Diese Sender wurden jedoch auf andere Frequenzen verlegt. Getestet werden unter anderem 7170, 7190, 7220 und 7270 kHz, wobei man Kricketspiele übertrug. (J.Jacob 29.3.2003) Indien: AIR Chennai hat den bisher für AIR Vividh Bharathi eingesetzten 100-kW-Sender von 10330 kHz abgezogen und setzt ihn jetzt 06.30-17.30 Uhr auf 7270 kHz ein. Die Station sendet damit auf den Mittelwellen 720, 783 und 1395 und den Kurzwellen 4790, 4920, 7160 und 7270 kHz. Empfangsberichte für die letztgenannte Frequenz sind willkommen bei: K.Palanisamy, Asst. Station Engineer, All India Radio, Avadi, Chennai-100062, airavadi@vsnl.com. (J.Jacob 25.3.2003) Indonesien: Radio Republik Indonesia hat offenbar Kurzwellensender in Cimanggis überholt. Jedenfalls konnten für den Auslandsdienst 9525 und 11785 und den Inlandsdienst 9680 und 11860 kHz zu gleicher Zeit gehört werden. In jüngeren Monaten war der Auslandsdienst immer nur auf einer der Frequenzen 9525, 11785 oder 15150 kHz aktiv. (A.Davies 14.-19.3.2003 via W.Büschel BCDX) Kasachstan: Die Deutsche Welle wird zur Verbreitung ihrer Programme ab
30.03. erstmals auch Kurzwellensender in Kasachstan nutzen: Kirgistan: Immer noch unklar ist, wer die Programme Extol 1467 (früher
Bishkek 30 kW) und Hit Shortwave 4050/4940 tatsächlich betreibt, in die in
jüngerer Zeit christliche Programme eingebracht wurden. Kongo (Brazzaville): Radio Congo Brazzaville konnte Anfang März morgens und abends auf 4765 und 9610 kHz beobachtet werden, jedoch noch nicht auf 5985 und 7115 kHz. Die Station hatte, mit einer kurzen Aktivität im Februar 2002, seit August 2001 nicht mehr auf Kurzwelle gesendet. Zeitweise wurde chinesische Musik beobachtet, offenbar Testprogramme der chinesischen Reparaturcrew. Empfangsberichte wurden an die neue Anschrift Direccion Generale de Radio TV du Congo, B. P. 2912, Brazzaville erbeten. (A.Petersen 6.-15.3.2003 via WWDXC) Lettland: An der lettischen Kurzwellenstation werden derzeit Vorbereitungen getroffen, die bisherige Traditionsfrequenz 5935 kHz zu verlassen. Deshalb fiel auch die Sendung am 30.3.2003 aus. Die nächste Europa-Sendung von Laserradio soll wieder am 6.4.2003 12.00-20.00 (MEZ 14.00) Uhr auf 9520 kHz laufen. (laserradio@yahoogroups.com via B.Trutenau 26.3.2003 via W.Büschel BCDX) Lettland ist dem HFCC am 14.1.2003 beigetreten um die Kurzwelleninteressen zu schützen. Ulbroka 5935 kHz wurde bisher von Russland mitvertreten, das die Station in den 90er Jahren als Kaliningrad (KLG) eintragen ließ. So erschien es auch noch im HFCC-Plan A02. (B.Trutenau 27.2.2003 via G. Hauser DXLD) Liberia: In den letzten Wochen konnte morgens -6.30-8.00- Uhr auf 6100
kHz Radio Liberia International, der Sender von Präsident J. Taylor,
beobachtet werden. (N. R. Green 20., 22.1.) ID „This is R Liberia
International, the ext sce of the Liberia Communications Network". (R.Brandi
4.2.2003 via Wg. Büschel BCDX) Neuseeland: Radio New Zealand International sendet im Sommer 2003 nach
folgendem Sendeplan: Österreich: Der ORF-„Stiftungsrat" hat am 26.3.2003 mit 22:11 Stimmen
und einer Enthaltung über die Zukunft von Radio Österreich entschieden. Vom
bisherigen Auslandsprogramm des ORF bleiben Logo und Pausenzeichen, sowie
15-minütige Sendungen in Englisch. Im Übrigen wird überwiegend das
Inlandsprogramm Ö1 übertragen, in dem es auch Nachrichten in Englisch und
Französisch um 08.05 Uhr Ortszeit gibt. Ab 1.7.2003 soll das Programm Radio
Österreich 1 International heißen. Österreich: Seit 1977 werden Sendungen der adventistischen Stimme
der Hoffnung (Am Elfengrund 66, 64297 Darmstadt,
http://www.stimme-der-hoffnung.de)
auch in Österreich produziert. Aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums bringt das
Medienzentrum der Siebenten-Tags-Adventisten im April mehrere Sendungen über
die Arbeit der österreichischen Produktionsstätte. Portugal: Der portugiesische Rundfunk (http://www.rdp.pt/geral/radiodirecto.htm)
sendet sein Auslandsprogramm RDP International im Sommer 2003 auf
folgenden Frequenzen: Ruanda: Nach dem Sendeende auf den Seychellen hat FEBA-Radio
jetzt Sendezeit auf dem Deutsche Welle Relais Kigali angemietet. Rumänien: Mit dem 30.3.2003 hat Radio Rumänien International (General-Berthelot-Straße
60-62, Postfach 111, Bukarest, Rumänien,
germ@rri.ro, www.rri.ro) folgenden
Sommersendeplan 2003 für die deutschen Sendungen: Russland: Nach dem Sendeende auf den Seychellen hat FEBA-Radio
einen Großteil der verbliebenen Kurzwellensendungen auf russische Sender
verlegt: Russland (Fernost): Die Stimme Russlands sendet neuerdings auf der Kurzwelle Wladiwostok 3955 kHz (100 kW) 10.00-11.00 Uhr in Koreanisch, 11.00-12.00 Uhr Mandarin, 12.00-13.00 Uhr Koreanisch und 13.00-15.00 Uhr Mandarin. (B.Padula EDXP 15.3.2003) Slowakische Republik: Die deutsche Redaktion von Radio Slowakei
International (Mytna 1, 81290 Bratislava; Post Office Box 55, 81005
Bratislava 15, Slowakische Republik,
RSI_german@slovakradio.sk,
www.slovakradio.sk/rsi.html)
hat für das Sommerhalbjahr 2003 folgende Zeiten und Frequenzen angekündigt: Spanien: Mitglieder des US-amerikanischen Kongresses streben eine
erneute Inbetriebnahme der Sendestation Playa de Pals an der katalanischen
Mittelmeerküste in Spanien an und verlangen, die Kündigung des Mietvertrages
für das Stationsgelände rückgängig zu machen. Beobachter schätzen die
Erfolgsaussichten dieser Bestrebungen jedoch als gering ein, da bereits
sämtliche Betriebsgenehmigungen für die Station erloschen sind und das von ihr
belegte Strandgelände künftig für touristische Zwecke genutzt werden soll. Tschechische Republik: Trotz neuester Überlegungen, den Sitz des Rundfunksenders Radio Free Europe/Radio Liberty in die Türkei zu verlegen, strebt die Leitung des Senders den weiteren Verbleib in Prag an. Nach diversen europäischen Staaten ist von US-amerikanischen Kongressabgeordneten auch die Türkei als möglicher neuer Standort der RFE-RL-Zentrale ins Gespräch gebracht worden. Nach wie vor verhandeln RFE-RL und die tschechische Regierung über einen Umzug der RFE-RL-Zentrale aus dem früheren Parlamentsgebäude. Der derzeitige Sitz des Senders inmitten des Prager Stadtzentrums gilt spätestens seit dem 11. September 2001 als ein Platz, der eine potenzielle Zielscheibe für terroristische Angriffe darstellt. Verschiedene Reformstaaten haben Angebote gemacht, allerdings ist die Einstellung zahlreicher noch verbliebener osteuropäischer Sprachen vorgesehen. Nach Angaben der RFE/RL-Sprecherin Sonia Winterova am 11.3.2003 würde man eine Lösung in der Tschechischen Republik bevorzugen. Die Mietzeit läuft Ende 2004 ab. (Radio Prag 11.3.2003 via Hj. Biener) Türkei: Die Stimme der Türkei (Türkiye'nin sesi Radyosu -
deutscher Dienst, Postfach 333, TR-06443 Yenisehir Ankara, Türkei.
germanservice@tsr.gov.tr) hat
nach Angaben von Engin Asena von TRT Ankara folgenden Sommersendeplan
30.3.-26.10.2003 für ihre Sendungen in Deutsch: Ukraine: Radio Ukraine International plant für den Sommer 2003
folgenden Sendeplan: Ungarn: Radio Budapest (Brody Sandor ut 5-7, H-1800 Budapest, Ungarn,
www.radio.hu) hat im Sommer 2003 folgende
Sendungen in Deutsch: USA (North Carolina): WBOH (FBN c/o Grace Missionary Baptist Church,
520 Roberts Road, Newport, N.C. 28570, USA, <http://www.fbnradio.com>,
<fbn@clis.com>, +1 252-223-T 4600, Fax 2201)
konnte am 8.3.2003 auch in Europa mit Testsendungen auf 5920 kHz beobachtet
werden. Der Empfang war allerdings schwächer als für den wenige Kilometer
entfernten Schwestersender WTJC 9370 kHz. (Noel R. Green 8.3.) Vereinigte Arabische Emirate: Nach dem Sendeende auf den Seychellen hat
FEBA-Radio weitere Sendungen nach Al Dhabbaya verlegt: Untergrund- und SonderprogrammeIndien: Radio Sadayee Kashmir konnte ab 15.3.2003 nach einem neuen
Sendeplan beobachtet werden: UKWDeutschland: Die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) hat die nichtkommerziellen UKW-Frequenzen und entsprechende Kabelplätze in Freiburg, Freudenstadt, Karlsruhe, Schopfheim, Schwäbisch Hall, Stuttgart, Tübingen und Ulm neu ausgeschrieben. Bewerben können sich hierfür bis zum 6. Juni 2003 Veranstalter, die für ehrenamtliche Radiomacher und Gruppen zugangsoffen sind und ohne Gewinnerzielungsabsichten arbeiten. Die neuen Zulassungen werden wie bisher auf acht Jahre erteilt. Der Ausschreibungstext und weitere Informationen finden sich im Internet unter www.lkf.de. Die Neulizenzierung soll bis zum 1. Januar 2004 abgeschlossen sein. (APD 26.3.2003) Deutschland (Hamburg): Das Hamburger Lokalradio (Michael Kittner,
Hamburger Lokalradio, Max-Eichholz-Ring 18, 21031 Hamburg, Tel/Fax:+49 40 738
2417, m.kittner@freenet.de,
www.hhlr.de) wird mit dem Beginn der
Sommer-Sendeperiode am 30. März 2003 im Rahmen des deutschsprchigen Programms
von World Radio Network (WRN) weltweit zu hören sein. Die wöchentliche
Sendestunde wird auf WRN Deutsch jeweils sonntags 11.00-12.00 MESZ und am
Montagmorgen 03.00-04.00 Uhr MESZ analog über den Satelliten Astra 1B, digital
über Eutelsat Hotbird 6 und als Live-Internetstream auf der WRN-Webseite (www.wrn.org)
ausgestrahlt. Frankreich: Radio France International hat seit Anfang 2003 mehr als
100 UKW-Partnersender, während die BBC London gut 60 hat. UKW-Präsenz hat bei
RFI Priorität. Zuletzt hat sich der französische Auslandsdienst eine
UKW-Frequenz in Ajloun (Jordanien) und Frequenzen in Sambava, Nosy Bé und Fort
Dauphin (Madagaskar) gesichert sowie für das arabische Programm RMC M-O eine
Frequenz in Arta (Djibouti). Aktuell hat man 59 UKW-Sender in Afrika, 25 in
Europa, 3 im Nahen Osten, 4 in Asien und Ozeanien und 6 in Amerika. Indien: Sobald die Sender auf einem Fernsehturm in Delhi-Pitampura bereit sind, beginnt Mitte April auch in der indischen Hauptstadt der UKW-Privatfunk. Bislang waren in Delhi nur die UKW-Programme von All India Radio zu hören. Radio City (STAR TV), Radio Mirchi (Times of India group) und Red FM (India Today group) senden bereits erfolgreich in Mumbai. Gemäß Regierungsregelungen müssen alle vom selben Standort senden und die Dienste der staatlichen Broadcast Engineering Consultants India Ltd (BECIL) in Anspruch nehmen. Zwei weitere in Mumbai aktive Privatstationen, Millennium Broadcasting (Win FM) und Go FM (Mid-day group), haben ihre Pläne für Delhi 2002 aufgegeben, da sie die Senderechte nicht bezahlen konnten. (Chitrabhanu R.K., Indo-Asian News Service 16.3. via Jose Jacob 17.3.2003) Indien: Mitte April 2003 sollen auf dem Fernsehturm von Chennai Radio Mirchi (Times Group, 98,3 MHz) und Suryan FM (Sun TV) in Betrieb gehen. Mirchi ist damit in vier Märkten vertreten, Indore, Ahmedabad, Mumbai und Pune, und steht vor dem Sendebeginn in Delhi, Kolkata and Chennai. (Sriram Srinivasan/Business Line, via A.Gupta 25.3.2003) Kamerun : Am 14.3.2003 ordnete Kommunikationsminister Jacques Fame
Ndongo die Schließung von Magic FM Yaoundé an. Magic FM wird die Verbreitung
von Falschinformationen vorgeworfen, die zu einem Aufstand gegen Präsident
Paul Biya führen sollten. Tatsächlich gibt Magic in interaktiven Sendungen das
Mikrophon zur Meiungsäußerung frei. In diesen Sendungen wurde unter anderem
eine Umleitung staatlicher Gelder an esoterische Sekten vorgeworfen. Malta: Am 19.3.2003 startete XFM auf 100,2 MHz. Nach Angaben des Miteigners Mark Grima soll sich die werbefinanzierte Station mit einem Adult Contemporary Format an die Altersgruppe zwischen 20 und 45 richten, das mit Rap und Rockformaten nichts anfangen kann. Außerdem will man Nachrichten und Diskussionsprogramme ausstrahlen. (© Radio Netherlands Media Network 18.3.2003) Moldowa: Die unabhängige Radiostation Vocea Basarabiei in
Nisporeni sendet seit dem 26.3.2003 wieder auf 105,7 MHz. Der Hörfunk- und
Fernsehrat CCA hatte am 10.12.2002 die Lizenz von Vocea Basarabiei nicht
verlängert, da die Station keine „technische Lizenz" habe, und die
Neuausschreibung der Frequenz am 24.12.2002 aufgeschoben. Die CCA warf den
Hauptbesitzern von Vocea Basarabiei, Valeriu Saharneanu und Veaceslav Tabuleac,
illegale Machenschaften vor. Valeriu Saharneanu, der auch die Union of
Journalists of Moldova leitet, führt den CCA-Beschluss auf „einen politischen
Befehl der kommunistischen Partei" zurück. Diese wolle sich im Vorfeld von
Wahlen aller missliebigen Medienstimmen entledigen. Die Station hatte auch
Sendungen der Voice of America, RFE/RL und BBC London übernommen. Am 11.2.2003
wurde mit 6 zu 2 Stimmen ein neues Senderecht erteilt. Papua Neuguinea: PNGFM Ltd, das die kommerziellen Stations NauFM and Yumi FM betreibt, hat mit der National Broadcasting Corporation (NBC) einen Vertrag über die Mitbenutzung von NBC-Sendeanlagen in den Western Highlands geschlossen. Wie NBC Managingdirektor Dr Kristoffa Ninkama mitteilt, beginnt die NBC erst mit dem Aufbau einer UKW-Infrastruktur in der Western Highlands Provinz. Bisher ist NBC auf UKW in acht Provinzen vertreten, elf Provinzen stehen noch an. (© Radio Netherlands Media Network 17.3.2003) Ukraine / Russland: Am Rande eines Arbeitsbesuchs des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Kiew unterzeichneten die Direktoren der Stimme Russlands und des ukrainischen Rundfunks, Armen Oganesian und Victor Nabrusko, am 28.1.2003 ein Abkommen über den Tausch von Sendezeit. Dies wird jetzt umgesetzt: Die Stimme Russlands sendet seit dem 8.3.2003 ein wöchentliches Sonderprogramm im ukrainischen Inlandsfunk. „Zdravstvuy, Ukraina (Hallo Ukraine)" wird samstagnachmittags 14.30 Uhr UTC im dritten ukrainischen Programm ausgestrahlt und ist Teil des russischen Programms „Raduga (Regenbogen)" . In der Magazinsendung soll es um die historischen und aktuellen Beziehungen zwischen den beiden Ländern gehen. (S.Sosedkin 13.3.2003 via G.Hauser DXLD, RFE/RL Newsline 17.3.2003) FernsehenIndien: Prasar Bharati Corporation hat der Regierung die Wiedereinführung von Rundfunkgebühren vorgeschlagen. Auf diese Weise will man sich unabhängiger von Regierungsgeld und Werbeeinnahmen machen. Nach Schätzungen gibt es in Indien 125 Mio. Radio- und 80 Mio. Fernsehgeräte. (Deccan Chronicle und Economic Times 21.3.2003 via A.Gupta 27.3.2003) Tschechische Republik: Die tschechische Regierung muss Ronald Lauder's Central European Media Enterprises (CME) USD 353 Millionen Schadensersatz zahlen. Ein Schiedsgericht in Stockholm entschied am 15.3.2003, dass die Regierung nicht ausreichend für die Einhaltung eines 1991 mit den USA geschlossenen Abkommens über den Schutz von Investitionen unternommen hat. Lauder hatte die Regierung im August 1999 verklagt, als es bei TV Nova zum Bruch kam. CME und der tschechische Medienzar Vladimir Zelezny hatten den Fernsehsender 1994 gegründet, doch Zelezny hatte die Investoren 1999 aus dem Unternehmen gedrängt. (RFE/RL Newsline 17.3.2003) HobbykontaktBelarus: Die Mail-Adresse rminsk@tut.by des deutschen Dienstes von Radio Minsk ist geschlossen worden. Für E-Mails soll künftig die Adresse radio-minsk@tvr.by verwendet werden, die vom englischen Dienst genutzt wird. (Jürgen Eberhardt, Radio Minsk 20.3.2003 via Dr. Hj. Biener) Deutschland: Am 5.4.2003 findet im Landgasthof Weinberg, 39264 Garitz, der 6. mitteldeutsche Radioflohmarkt statt. Weitere Informationen bekommt man bei Bernhard Hein, 0340-5412210. (Dr.Hj.Biener) Deutschland (NRW): Nachdem das Radiomuseum Bad Laasphe im Winter nur am Wochenende offen hatte, kann die Sammlung seit dem 1.3.2003 wieder dienstags, donnerstags, samstags und sonntags 14.30-17.00 Uhr besichtigt werden. (K.M.Gierich) Deutschland (Rheinland-Pfalz): Vom 3.-4.5.2003 treffen sich die Hörer
und Monitore von RKI zum Erfahrungsaustausch, Informationen über RKI sowie zu
Gerätevorführungen und Diavorträgen in Mainz. Dieses jährliche Treffen findet
inzwischen zum 8.Mal statt. Veranstalter ist der Deutsch-Koreanische
Freundeskreis Mainz e.V. Deutschland (Baden-Württemberg): Am Samstag, dem 10.5.2003 findet ab
14.30 MESZ im Gewölbekeller des alten Schlosses in Baden-Baden das
zweiundzwanzigste überregionale DX-Treffen für Kurzwellenhörer und DX-er im
Raum Murgtal, Karlsruhe, Bretten und Offenburg statt. Zu dieser Veranstaltung
sind alle Kurzwellenhörer, DXer und Freunde des Rundfunkfernempfangs
eingeladen, unabhängig jeglicher Clubmitgliedschaft. Organisator dieses
Treffens ist auch in diesem Jahr wieder der Kurzwellenhörerklub Murgtal,
Ortsring des SWLCS, c/o B. Seiser, Hauptstrasse 205-207, DE-76571
Gaggenau-Ottenau, Telefon #49 [0] 7225 - 3922. Adaption fürs WWW: Georg Einfalt (georg@einnet.de) |