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NTT Aktuell April 2003 -
2. Ausgabe
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Mittelwelle
Deutschland: Knapp drei Wochen nach dem Insolvenzantrag hat
Megaradio seinen Sendebetrieb am 4.4.2003 um 13.00 Uhr eingestellt.
Letzter gespielter Titel war „In the End" von Linkin Park, um 13.00 Uhr wurde
als Effekt aus dem Sendestudio ein Rauschen aufgeschaltet. Die
Mittelwellensender wurden wenige Sekunden bis etwa zwei Minuten danach
abgeschaltet, auf den bislang genutzten Kabel- und Satellitenfrequenzen sind
hingegen weiterhin stumme Träger vorhanden. Den redaktionellen Mitarbeitern
des Senders wurde der Abschalttermin nach deren Aussage erst gegen 11.00 Uhr
mitgeteilt. Als letzteres größeres PR-Projekt hatte Megaradio mit McDonald's
bei McMegaradio kooperiert. (K. Ludwig 8.4.2003, Dr. Hj. Biener)
Frankreich: Die TDF darf vom 12.3. bis 6.5.2003 DRM-Testsendungen auf
999 und 1062 kHz (je 5 kW) ausstrahlen. Standort ist der Funkturm von Meudon (Hauts-de-Seine).
(INF Radio - Le Mail N°85 - 9.4.2003)
Griechenland: ERA Komotini 1404 kHz (Kosimou Terma, T.Th. 5, 69100
Komotini, era-komo@otenet.gr) sendet
seit 1954 mit 5 kW. 1986 wurde der Sender durch einen neuen 100 kW Sender von
Siemens ersetzt. Außerdem wurde 1986 auch ein 10 kW UKW Sender auf 98,1 MHz
von Rohde-Schwartz installiert. Der Mittelwellensender ist rund um die Uhr
aktiv, das Programm besteht aus lokalen Produktionen und Übernahmen aus Athen.
Ein Empfangsbericht wurde nach 80 Tagen von Theodoros Skoulis mit einem
undetaillierten Brief bestätigt, der aber die angegebenen Informationen
enthielt. (P. Robic 28.3.2003 via W. Büschel BCDX)
Italien: RAI 2 konnte ab dem 7.4.2003 wieder mit Testsendungen auf der
Mittelwelle Santa Palomba 846 kHz gehört werden. Statt 600 kW werden jetzt 75
kHz eingesetzt, da die Station wegen Elektrosmog-Bedenken außer Betrieb
gesetzt worden war. (W. Büschel, K. Honzik 7.4.2003) Bilder von der Station
finden sich unter <http://www.mediasuk.org/archive/palomba_e.html>
(B.Andrea 9.4.2003 via W. Büschel BCDX)
Litauen: Overcomer Ministry (http://www.overcomerministry.com)
sendet zum 3.4.2003 auch über litauische Mittelwellensender. „Brother R. G.
Stair", der bereits in großem Umfang über Kurzwellensender in den USA und
Deutschland zu hören ist, war im vergangenen Jahr wegen verschiedener Vorwürfe
gegen seine Person in Untersuchungshaft.
Dadurch ergibt sich folgender Gesamtsendeplan für den Sommer 2003:
Vilnius 612 kHz (100 kW nd)
03.00-05.00 Uhr Weltzeit Radio Liberty in Belorussisch, 05.00-06.00
Uhr Overcomer Ministry in Englisch; Sa Fundamental Broadcasting Network,
13.00-21.00 Uhr Radio Liberty in Belorussisch, 2100-2130 Uhr Radio Polonia in
Belorussisch
Sitkunai 1386 kHz (500 kW nd)
19.00-20.00 Uhr Weltzeit Overcomer Ministry in Englisch, 22.00-22.15
(MESZ 24.00) Uhr Missionswerk Freundesdienst in Deutsch
Sitkunai 1557 kHz (150 kW nd)
17.00-18.00 Uhr Weltzeit Overcomer Ministry in Englisch, ab 16.4.
18.00-22.00 Uhr China Radio International in Russisch, Chinesisch, Polnisch
und Englisch. (B. Trutenau via M. Terry 4.4., Jari Savolainen 7.4.2003 bzw. W.
Büschel BCDX)
Litauen: Ab 16.4.2003 sollen Programme von China Radio International
über einen Mittelwellensender der Station Sitkunai in Litauen ausgestrahlt
werden. Vorgesehen sind 18.00-22.00 (MESZ 20.00-24.00) Uhr auf 1557 kHz
Sendungen in Russisch, Chinesisch, Polnisch und Englisch. Damit wird China
Radio International in Mitteleuropa künftig auf zwei stärkeren Mittelwellen zu
hören sein, nachdem bereits seit dem 1.1.2002 Programme über den Sender von
RTL auf 1440 kHz ausgestrahlt werden (darunter in Deutsch um 21.00 Uhr MESZ).
Eine erste Testsendung wurde bereits am 19.12.2002 durchgeführt. (B. Trutenau
via K. Ludwig 8.4.2003)
Russland: Moya Ukraina (Meine Ukraine), das Gegenstück eines
ukrainisch-russischen Programmaustausch, wird auf folgenden Sendeplätzen
ausgestrahlt: im Programm Sodruzhestvo Sonntag 14.00-15.00 Uhr, das praktisch
in der ganzen früheren Sowjetunion auf Mittelwelle (936, 972, 999, 1143, 1170,
1278, 1431, 1494, 1548 kHz) und Kurzwelle gehört werden kann. Im Großraum
Berlin ist das Programm auf 603 kHz zu verfolgen, sowie im Russian World
Service Montag 12.00-13.00 Uhr, der praktisch weltweit auf Mittelwelle (603,
936, 972, 999, 1143, 1170, 1215, 1323, 1386, 1431, 1548 kHz) und Kurzwelle
gehört werden kann. (A. Yegorov 6.4.2003 via W. Büschel BCDX)
USA / Kuba: Salvador Lew trat am 31.3.2003 als Direktor des US
Office of Cuba Broadcasting zurück. Offiziell gab der 74-jährige
Gesundheitsgründe an, doch haben ihm Regierungsstellen in den letzten Wochen
verschiedene Verfehlungen im Amt zur Last gelegt.
Das Office of Cuba Broadcasting ist für die Radio- und Fernsehsendungen von
Radio / TV Martí zuständig. Präsident George W. Bush hat den kubanischen
Rechtsanwalt und Historiker Pedro V. Roig als Nachfolger benannt, der bisher
mit Sendungen bei Radio Martí vertreten hat. Kenneth Tomlinson, Vorsitzender
des Broadcasting Board of Governors, der die Nominierung bestätigen muss,
begrüsste Roig bereits als erfahrenen Rundfunkmann. Hauptwelle von Radio Martí
ist die Mittelwelle Marathon 1170 kHz, die Station ist auf Kurzwelle aber auch
immer wieder in Europa zu hören. (© Radio Netherlands Media Network 2.4.2003,
Dr. Hj. Biener)
Kurzwelle
Belarus: Radio Minsk bringt seine deutsche Sendung derzeit nach
folgendem Sendeplan:
19.30-20.00 und 20.30-21.00 (MESZ 21.30, 22.30) Uhr 1170 7105 7210 kHz Mi Sa
So
02.00 (MESZ 04.00) Uhr 1170 5970 7210 kHz Do
02.30 (MESZ 04.30) Uhr 1170 5970 7210 kHz So
(Dr. Hj. Biener)
Costa Rica: Seit dem 30.3.2003 probieren die Mitarbeitenden von
Radio for Peace International ein neues Programmkonzept aus. Die je zur
Hälfte deutsch- und spanischsprachige Sendung „Pura Vida!" bringt eine Stunde
lang Nachrichten, Reportagen und Interviews aus Mittel- und Südamerika. Man
will damit deutsche Hörer erreichen, die ein Interesse an Neuigkeiten und
Features aus Lateinamerika haben und spanischsprechende Migranten in
Deutschland und Europa, die aktuelle Nachrichten und Berichte über ihre
Heimatländer erfahren wollen. Das Programm wird von Sonja Norgall und Silke
Diettrich, zwei deutschen Volontärinnen bei Radio for Peace International
produziert, in Zusammenarbeit mit deutschen und spanischen
Kooperationsprojekten, wie z.B. Onda aus Berlin (www.npla.de).
Bei der Erstsendung lag der Schwerpunkt der Sendung auf den
Anti-Kriegs-Demonstrationen in Lateinamerika, die zweite brachte unter anderem
ein Gespräch mit zwei Musikern der Worldmusic-Band „Amounsulu", die beim
Karibikfestival in Puerto Viejo ihr Können beim Spielen von Djembes,
Didgeridoos und der indischen Sithar bewiesen haben. Die Sendung läuft am
Sonntag um 16.00 und 22.00 Uhr Weltzeit und am Montag um 4.00 und 10.00 UTC
auf der Kurzwelle 7445 kHz. Damit sollte das Programm zumindest am
Montagmorgen um 4.00 (MESZ 6.00) Uhr in Deutschland empfangbar sein. (Sonja
Norgall via Dr. Hj. Biener 3.4.2003)
Dänemark: Der dänische Radioproduzent Stig Hartvig Nielsen kündigt eine
erneute Auflage seines Projekts World Music Radio (www.wmr.dk)
an, das zuletzt 1997 aus Südafrika zu hören war. Für einen Sendebetrieb aus
Dänemark wurden die Frequenzen 5790, 6290, 7700 und 15810 kHz mit Leistungen
von jeweils 10 kW registriert. Erste Testsendungen sollen in einigen Wochen
laufen. Weitere Angaben, auch hinsichtlich von Sendegenehmigungen, wurden
bislang nicht gemacht.
Reguläre Rundfunksendungen auf Kurzwelle werden direkt aus Dänemark nicht mehr
ausgestrahlt, seit Danmarks Radio 1990 auf eine weitere Nutzung der ebenfalls
von Elektrosmog-Debatten betroffen gewesenen Station Herstedvester zugunsten
der Anmietung von Sendezeit in Norwegen verzichtete. Eine kurzzeitige
Neuauflage von Kurzwellensendungen aus Dänemark gab es 1995 in Form von
Sonderprogrammen zur Begleitung einer Konferenz von Kurzwellenhörern, die
ebenfalls von Stig Hartvig Nielssen initiiert wurden. Seinerzeit musste die
Sendeleistung aber auf wenige hundert Watt beschränkt bleiben. (K. Ludwig
8.4.2003)
Deutschland: Ohne vorherige Ankündigung wird die von der Deutschen
Welle aus Jülich genutzte Frequenz 6140 kHz seit dem 30.03.2003 teilweise
in der digitalen Betriebsart DRM eingesetzt. Für die DRM-Ausstrahlungen
vorgesehen sind täglich die Zeiträume 10.00-13.00 und 16.00-19.00 (MESZ
12.00-15.00, 18.00-21.00) Uhr, für die Ausstrahlung des englischen Programms
der Deutschen Welle in konventioneller Amplitudenmodulation bleiben als
Sendezeiten damit 06.00-10.00 und 13.00-16.00 (MESZ 08.00-12.00, 15.00-18.00)
Uhr. Die Sendungen auf 6140 kHz sind die einzigen verbliebenen Ausstrahlungen
der Deutschen Welle aus Jülich. Es handelt sich zugleich um die letzte
Kurzwelle, auf der das englische Programm für Hörer in Europa abgestrahlt
wird, nachdem die Abendsendung aus Portugal zusammen mit den Ausstrahlungen in
Richtung Nordamerika ebenfalls zum 30.03.2003 entfallen war. (K. Ludwig
8.4.2003)
Deutschland: Die Deutsche Welle hat ihre deutschsprachige
Überseeversorgung auf vier Stunden in den Haupthörzeiten in den Zielgebieten
zurückgefahren. Der Sommersendeplan 2003 findet sich unter <http://www.dw-world.de/dwelle/cda/detail/dwelle.cda.detail.download/0,3830,435653_51479,00.pdf>.
Insbesondere in Antigua, Kigali und Trincomalee wurde Sendezeit für die
deutschen Sendungen gekürzt. (Dr. U. Onken 29.3.2003 BCDX)
Deutschland (Berlin): Entgegen bei Radio Österreich International
verbreiteten Aussagen bleibt die aus Berlin-Britz für den Deutschlandfunk
eingesetzte Kurzwelle 6190 kHz nun doch in Betrieb, nachdem die Probleme der
elektromagnetischen Verträglichkeit, wegen denen eine Abschaltung des Senders
drohte, gelöst werden konnten.
Die Ausstrahlung des Deutschlandfunks auf 6190 kHz wurde am 1.9.1999
aufgenommen. Eingesetzt wird hierfür ein 20 kW starker, aus dem Jahre 1950
stammender Sender in Berlin-Britz, der bis 1983 für RIAS Berlin auf 6005 kHz
im Einsatz war. Als Antenne dient ein unscheinbarer Dipol. Mit EMV-Problemen
sieht sich die Station Berlin-Britz seit längerem konfrontiert; bereits seit
Jahren darf nicht mehr über einen Mittelwellen-Kreuzdipol gesendet werden, der
einst für die Nachtversorgung auf 990 kHz zuständig war und als einzige
zirkular polarisierte Mittelwellenantenne in Europa gilt. Bis September 1996
wurde die Kurzwelle 6190 kHz von Radio Bremen belegt, bis zum Dezember 1993
auch mit Programmen des Senders Freies Berlin. Der hierfür benutzte Sender
wurde 1997 vom damaligen Südwestfunk erworben und ist heute in Rohrdorf auf
7265 kHz in Betrieb. (K. Ludwig 30.3., 8.4.2003)
Deutschland: Das Evangeliums-Radio-Hamburg betreut im April eine
Sendeleiste Montag-Freitag 17.30-18.00 (MESZ 19.30) Uhr auf der Kurzwelle
Jülich 6015 kHz, in der auch Testsendungen der südamerikanischen
Missionsstation Radio HCJB Quito. Im April wird der Sendeplatz am Montag und
Dienstag testweise mit den plattdeutschen Radioprogrammen aus Quito belegt.
Sollte sich der Empfang bewähren, wird man, so Hermann Schirmacher in der
ersten Sendung, die Sendungen hier fortsetzen. (Dr. Hj. Biener 1.4.2003)
Frankreich: Radio France International ist seit dem 30.03.2003 neu über
einige bislang nicht genutzte Sendestationen zu hören:
Ascension Island:
04.00-05.00 (MESZ 06.00) Uhr 7150 kHz (250 kW, 115°) Französisch
06.00-07.00 (MESZ 08.00) Uhr 11665 kHz (250 kW, 27°) Französisch
12.00-12.30 (MESZ 14.00) Uhr 17815 kHz (250 kW, 27°) Englisch
Kigali, Ruanda:
06.00-07.00 (MESZ 08.00) Uhr 17770 kHz (250 kW, 180°) Französisch
Al-Dhabbaya (Abu Dhabi):
04.00-05.00 (MESZ 06.00) Uhr 13780 kHz (250 kW, 255°) Französisch
05.00-06.00 (MESZ 07.00) Uhr 13640 kHz (250 kW, 255°) Französisch
17.00-18.00 (MESZ 19.00) Uhr 6010 kHz (250 kW, 340°) Persisch
Taschkent, Usbekistan:
17.00-18.00 (MESZ 19.00) Uhr 9530 kHz (200 kW, 255°) Persisch
Duschanbe, Tadschikistan:
16.00-16.30 (MESZ 18.00) Uhr 6020 kHz (200 kW, 160°) Paschtu
Kranji, Singapur:
16.00-16.30 (MESZ 18.00) Uhr 6035 kHz (250 kW, 315°) Paschtu
Darüber hinaus werden auch 22.00-23.00 Uhr die Mittelwellen 747 und 1098 kHz
aus in Taiwan genutzt. Die Abwicklung der Relaissendungen läuft über Merlin. (J.-M.
Aubier via G. Hauser DXLD 28.3, N.R.Green 6.4., Observer 8.4.2003 via W.
Büschel BCDX)
Frankreich: Da Radio France Internationale seine deutschen
Sendungen nur noch lokal in Berlin und sächsischen Städten ausstrahlt, folgt
hier der Sendeplan in Englisch:
04.00-04.30 (MESZ 06.00) Uhr 9550 (Moyabi) 13610 (Moyabi, ab 7.9. 11910) kHz
05.00-05.30 (MESZ 07.00) Uhr 11685 (Moyabi, ab 7.9. 17800), 15155 (Moyabi) kHz
06.00-06.30 (MESZ 08.00) Uhr 11665 (Ascension) 17800 21620 kHz
07.00-08.00 (MESZ 09.00) Uhr 15605 (Moyabi) kHz
12.00-12.30 (MESZ 14.00) Uhr 17815 (Ascension) 25820 kHz
14.00-15.00 (MESZ 16.00) Uhr 11610 (Xian) 17515 kHz
16.00-17.00 (MESZ 18.00) Uhr 9730 und 15255 (Moyabi) 11615 17850 kHz
16.00-17.30 (MESZ 18.00) Uhr 15605 kHz
(M. Barraclough 3.4.2003 via W. Büschel BCDX)
Griechenland: Die Stimme Griechenlands (432 Messogheion Ave,
GR-15342 Aghia Paraskevi, Athen, Griechenland,
www.ert.gr, era5@ert.gr) bringt die
deutsche Sendung im Sommer 2003 13.30-14.00 (MESZ 15.30) Uhr auf 15650 kHz
sowie für Griechenland und Südosteuropa auf Mittelwelle 666 kHz. (Dr. Hj.
Biener)
Großbritannien: Der britische Militärrundfunk BFBS (BFBS
Services Sound & Vision Corporation, Chalfont Grove, Narcot Lane, Chalfont St.
Peter, Gerrards Cross, Buckinghamshire Sl9 8TN, England,
http://www.ssvc.com/bfbs/radioaboutframe.htm) hat seine Ausstrahlungen auf
Kurzwelle in die Golfregion ausgedehnt. Gesendet wird jetzt:
03.00-04.00 (MESZ 05.00) Uhr 7260 15795 kHz
04.00-06.00 (MESZ 06.00) Uhr 11975 15795 kHz
06.00-07.00 (MESZ 08.00) Uhr 15425 15795 kHz
14.00-16.00 (MESZ 16.00) Uhr 13860 17895 kHz
16.00-17.00 (MESZ 18.00) Uhr 13860 15245 kHz
17.00-18.00 (MESZ 19.00) Uhr 13860 15150 kHz
18.00-20.00 (MESZ 20.00) Uhr 6105 13760 kHz.
Dabei werden die Frequenzen 6105 und 13860 kHz offenbar aus Russland und die
morgens genutzte Frequenz 15795 kHz aus Usbekistan eingesetzt. Die jeweils
zweite Frequenz kommt direkt aus England. Die Frequenzwahl ist nicht sehr
geglückt; 6105 kHz ist eine Stammfrequenz von Radio Liberty (Sender
Holzkirchen/Bayern), auf 17895 kHz ist auch der staatliche Rundfunk
Saudi-Arabiens aktiv, auf 13760 kHz waren Störungen durch Radio Vatikan und
WHRI Noblesville zu verzeichnen. (N. R.Green 31.3. via W. Büschel BCDX und K.
Ludwig 8.4.2003)
Island: RUV hat im Sommer 2003 folgenden Sendeplan für die isländische
Fischereiflotte im Nordatlantik. Richtung Europa:
12.15-13.00 (MESZ 14.15) Uhr 15775 kHz
17.55-18.25 (MESZ 19.55) Uhr 13865 kHz
Richtung Nordamerika:
14.10-14.40 (MESZ 16.10) Uhr 15775 kHz
18.35-19.05 (MESZ 20.35) Uhr 15775 kHz
23.00-23.35 (MESZ 01.00) Uhr 13865 kHz.
Die Sendungen werden von der Iceland Telecom in der Sonderbetriebsart A3A (USB
mode -6dB) abgewickelt, die auch von traditionellen Empfängern noch
entschlüsselt werden kann. (RUV via B. Trutenau bzw. W. Büschel BCDX 5.4.2003)
Kroatien: Die Firma Radioindustry Zagreb (http://www.riz.hr)
erhielt nach eigenen Angaben im Februar 2003 von der Deutschen Telekom den
Zuschlag für eine erste Lieferung neuer Kurzwellensender mit einer Leistung
von je 500 kW für die Sendestation Wertachtal im Allgäu.
Die Station Wertachtal ging 1972 im Vorfeld der Olympischen Spiele in München
in Betrieb und verfügt nach mehrfachen Erweiterungen über insgesamt 16 Sender.
Sechs Sender sind von moderner Bauart, während die übrigen zehn, jetzt zum
Ersatz anstehenden Sender noch aus den siebziger Jahren stammen. Geliefert
wurden diese Anlagen von der Firma Telefunken Sendertechnik, deren
Nachfolgerin Telefunken SenderSysteme sich aus dem Bau von Kurzwellensendern
zurückgezogen hat. (RIZ website via D. Wilson 24.2.2003 via G. Hauser DXLD
bzw. K. Ludwig 30.3.2003)
Litauen: Die Kurzwellenstation Sitkunai soll im Sommer 2003 nach
folgendem Sendeplan eingesetzt werden.
08.00-09.00 (MESZ 10.00) Uhr 9710 kHz (100 kW, 259°) Radio Vilnius in
Litauisch, :30 in Englisch
10.00-13.00 (MESZ 12.00) Uhr 9710 kHz (100 kW, 259°) Sonntags 10.00 Avaye
Ashena in Persisch, 11.00 Uhr Fundamental Broadcasting Network in Englisch,
12.00 Uhr Radio Santec in Deutsch
16.00-16.30 (MESZ 18.00) Uhr 7470 kHz (100 kW, 315°) Radio Barabari in
Persisch
23.00-24.00 (MESZ 01.00) Uhr 9875 kHz (100 kW, 315° NAm) Radio Vilnius in
Litauisch, :30 in Englisch
00.00-01.00 (MESZ 02.00) Uhr 11690 kHz (100 kW 315° NAm) Radio Vilnius in
Litauisch, :30 in Englisch (B. Trutenau 30.3.2003 via W. Büschel BCDX
30.3.2003)
Österreich: Der Sendeplan von Radio Österreich International
sieht bis Juni 2003 so aus:
04.00-22.30 (MESZ 06.00) Uhr 6155 kHz
04.00-18.00 (MESZ 06.00) Uhr 13730 kHz
05.00-06.00 (MESZ 07.00) Uhr 17870 kHz
12.00-13.00 (MESZ 14.00) Uhr 21780 kHz für Asien und Ozeanien
15.00-16.00 (MESZ 17.00) Uhr 15515 kHz für Nordamerika-West
18.00-22.30 (MESZ 20.00) Uhr 5945 kHz
23.00-02.00 (MESZ 01.00) Uhr 9870 kHz für Europa
23.00-24.00 (MESZ 01.00) Uhr 13730 kHz für Lateinamerika (Dr. Hj. Biener)
Russland: Die Kurzwellenstation Noginsk könnte mit Beginn der neuen
Sendeperiode am 30.3.2003 den Betrieb eingestellt haben. Dies vermutet
jedenfalls Senderexperte Olle Alm. Die Station strahlte im Winterhalbjahr
2002/2003 auf 5910/7250 kHz das Programm von Radio Rossii aus und hätte nun
gewohnheitsmäßig auf 5905/7440 kHz wechseln sollen. Eine Suche nach diesen und
anderen Noginsker Frequenzen blieb im April bisher erfolglos. Der letzte
Sender wurde international mit 100 kW angemeldet. Er war an typischen
harmonischen Frequenzen zu erkennen, und das lässt darauf schließen, dass es
sich um ein Sneg-Modell aus den frühen fünfziger Jahren handelte.
Die Kurzwellenstation Noginsk östlich von Moskau wurde vermutlich während des
zweiten Weltkriegs in Betrieb genommen und dürfte auch Sender der berühmten
120 kW-Bauart besessen haben, die nach sowjetischen Konstruktionsunterlagen
später von China in großer Anzahl nachgebaut wurde. 1992 wurde eine Reihe von
Sendern abgeschaltet, die sowohl für In- als auch für Auslandsdienste
eingesetzt wurden. Seit 1992 brachte Noginsk auf drei Kurzwellen allein Radio
Rossii. Zwei Sender wurden 1994/95 abgeschaltet, als die meisten russischen
Inlandskurzwellen wegen steigender Strompreise abgeschaltet wurden. Ende der
neunziger Jahre kam es dann noch zu kurzfristigen Ausstrahlungen des bald
wieder verschwundenen Privatsenders Medizina dlja was („Medizin für Sie") und
des inzwischen eingestellten Radio-1.
Da Sendezentren in der Sowjetzeit eine Geheimsache waren und die
internationalen Anmeldungen grundsätzlich Verschleierungen der wahren
Verhältnisse, kann die Geschichte der sowjetischen Sendezentren nur in
mühsamer Kleinarbeit geschrieben werden. Olle Alm vermutet, dass in Noginsk
ursprünglich je vier 120 kW und 100 kW-Sender beheimatet waren. Auf dem
Gelände befinden sich einige Vorhangantennen von sehr altem Design, die mit
den Hauptrichtungen 115, 220 und 232° ausstrahlten. Ein jüngerer 4/4/1-Vorhang
für die Hauptrichtung 259° hängt dagegen an zwei 120-m-Masten. Dazu kommen
einige rhombische Antennen, die wohl vor allem für die Inlandsversorgung
eingesetzt wurden.
Im Großraum Moskau befanden sich eine ganze Reihe von Kurzwellenstationen, die
teilweise reguläre Sendungen eingesetzt wurden, teils für Störsendungen. Nach
dem Ende des Jamming bzw. mit dem Ende der Sowjetunion wurden sie für
Rundfunkdienste eingesetzt oder stillgelegt. Teilweise wurde auch Sendezeit an
ausländische Kunden vermietet. In der Umgebung der nunmehr abgeschalteten
Kurzwellenstation befinden sich zwei weitere Senderkomplexe für Lang- und
Mittelwelle. Eine Station beherbergt die jeweils 150 kW starken Sender für die
Frequenzen 198 kHz (Radio Majak) und 846 kHz (Radio Modmoskwowija und Radio
Radonesh); die letztgenannte Frequenz kann bis zum abendlichen Sendeschluss um
19.00 (MESZ 21.00) Uhr auch in Deutschland öfters gehört werden. Eine weitere,
unter dem Namen des südlich von Noginsk gelegenen Elektrostal bekannte Station
verfügt über zwei jeweils ca. 1200 kW starke Sender, von denen einer seit
einigen Jahren stillsteht (ehemals Radio-1 auf 171 kHz), während der andere
Sender weiterhin für Radio Rossii auf 873 kHz im Einsatz ist. (Olle Alm
2.4.2003 via W. Büschel BCDX und K. Ludwig)
Russland (Tschetschenien): Tschetschnija Swobodnaja, das Sonderprogramm
der Stimme Rußlands für Tschetschenien, hat seine Kurzwellenverbreitung zum
27.03.2003 wieder eingestellt. Somit handelte es sich bei der erneuten Nutzung
von Kurzwellensendern offensichtlich um eine befristete Maßnahme im Umfeld des
Verfassungsreferendums in Tschetschenien.
Abgeschaltet wurden auch die Frequenzen 15355 und 5905 kHz, auf denen bis zum
1.3.2003 das Programm von Radio Rossii verbreitet wurde. (O. Alm 27.3.2003 via
W. Büschel BCDX)
Slowakische Republik: Entgegen dem allgemeinen Trend im europäischen
Auslandsrundfunk, Fremdsprachenprogramme einzustellen, erweiterte Radio
Slowakei International seine Tätigkeit am 30.3.2003 um Sendungen in
Spanisch:
02.30-03.00 (MESZ 04.30) Uhr 6190 9440, 11990 kHz
14.30-15.00 (MESZ 16.30) Uhr 6055 7345 11600 kHz
20.00-20.30 (MESZ 22.00) Uhr 6055 7345 11650 kHz (K. Ludwig 30.3.2003)
Sri Lanka: Die Sri Lanka Broadcasting Corporation hat am 1.4.2003 die
Frequenzen 9770 und 11905 kHz getauscht. Englisch kommt jetzt nach folgendem
Sendeplan:
00.30-04.30 (MESZ 02.30) Uhr 6005 11905 (statt 9770) 15745 kHz
12.30-16.30 (MESZ 14.30) Uhr 6005 11930 15745 kHz
Die Sprachdienste in Richtung Indien kommen jetzt 00.30-04.00 und 08.00-15.30
Uhr auf 9770 (x11905) kHz.
00.50-04.00 (MESZ 02.50) Uhr 7115 9770 kHz Hindi
08.00-15.30 (MESZ 10.00) Uhr 7115 9770 kHz Kannada, :30 Telugu, 10.00
Malayalam , 11.30 Tamil, 13.30 Hindi
16.15-19.00 (MESZ 18.15) Uhr 11775 kHz Sinhala/Tamil für den Nahen Osten
19.00-20.00 (MESZ 21.00) Uhr 6010 kHz (Skelton 300 kW) Sa Englisch für Europa
(J. Jacob 31.3., 5.4., A. Gupta 1.4.2003)
Südafrika: Jakada Radio International sendet wieder seit 27.3.2003. Das
englische Programm für Nigeria wird jetzt aus Meyerton ausgestrahlt.
19.00-19.30 (MESZ 21.00) Uhr 15170 kHz (Meyerton 250 kW, 335°) Mo-Fr Englisch
Die Sendezeit wird via Ludo Maes gekauft. (Observer 1.4.2003 via W. Büschel
BCDX)
Thailand: Radio Thailand hat im Sommer 2003 folgenden Sendeplan auf
Kurzwelle:
00.00-00.30 Uhr 9570 kHz (256°) Englisch
00.30-02.00 Uhr 15395 kHz (6°) Englisch, 1.00 Thai
03.00-04.30 Uhr 15395 kHz (38°) Englisch, :30 Thai
05.30-06.00 Uhr 21795 kHz (321°) Englisch
10.00-11.00 Uhr 11805 kHz (138°) Thai
11.00-11.30 Uhr 7260 kHz (144°) Vietnamesich, :15 Khmer
11.30-12.00 Uhr 6030 kHz (30°) Laotisch, :45 Burmesisch
12.00-12.30 Uhr 11805 kHz (154°) Malaiisch, :15 Indonesisch
12.30-13.00 Uhr 9700 kHz (132°) Englisch
13.00-13.30 Uhr 11850 kHz (54°) Japanisch, :15 Mandarin-Chinesisch
13.30-14.00 Uhr 11685 kHz (54°) Thai
14.00-14.30 Uhr 9830 kHz (132°) Englisch
18.00-19.00 Uhr 9695 kHz (284°) Thai
19.00-20.00 Uhr 7155 kHz (329°) Englisch
20.00-21.15 Uhr 9680 kHz (321°) Deutsch (MESZ 22.00), :15 Französisch, :30
Englisch, :45 Thai (W. Büschel 29.3., 1.4.2003)
USA (Guam): KSDA Guam hat nun zwei Sender im Betrieb, die ursprünglich
bei einer Kurzwellenstation in Langefontein, Südafrika, waren. Der dortige
Sender 2 arbeitet seit dem 26.9.2002 als KSDA 3, ein in Langefontein nicht
aufgebauter Sender ist seit 1.3.2003 als KSDA 2 in Betrieb. Im Mai soll der
ex-Sender 5 KSDA 1 ersetzen. (Adrian Peterson, AWR Wavescan 6.4.2003 via W.
Büschel BCDX)
USA: Mit Stand 2.4.2003 sendet Radio Free Asia nach folgendem
Sendeplan: Eingesetzt werden Sendestandorte wie HOL=Holzkirchen, IRA=Iranawila
(Sri Lanka), SAI=Saipan & TIN=Tinian (Nördliche Marianen), Merlinrelais wie
TWN=Taiwan, UAE=Al Dhabayya und Irkutsk and Ussuriysk (Russland).
00.00-01.00 Uhr 12015I 13830 15545T kHz Laotisch
00.30-01.30 Uhr 13680T 13820I 15660 17525 17835S kHz Burmesisch
01.00-02.00 Uhr 9350 11520 11895UAE 11945UAE 15405T kHz Uighurisch
01.00-03.00 Uhr 9365 11695UAE 11975H 15225T 15695 17730 kHz Tibetisch
03.00-07.00 Uhr 13670T 13760T 15150T 15665T 17495 17525 17615S 17880S
21690T-(bis 6.00) kHz Mandarin
06.00-07.00 Uhr 17485 17510 17720 21500T 21690UAE kHz Tibetisch
11.00-12.00 Uhr 9355S 9545T 15560I 15635 kHz Laotisch
11.00-14.00 Uhr 7470 11590 13570 13625T 15510UAE 15695 17855H-(ab 1200) kHz
Tibetisch
12.30-13.30 Uhr 13645T 15525I 15545 15625 kHz Khmer
13.00-14.00 Uhr 11515 11540 11635 11765T 13745T 15680 kHz Burmesisch
14.00-15.00 Uhr 9775T 11715T 13625T 13790T kHz Kantonesisch
14.00-15.00 Uhr 9455S 9635T 9930W 11510 11520 11535 11605N 11765T 13775P 15705
kHz Vietnamesisch
14.00-15.00 Uhr 7380 9695T 11790T 13625T 15625 kHz Koreanisch
15.00-16.00 Uhr 648uss-(bis 16.00) 7210irk-(ab 16.00) 9385S 13625T kHz
Koreanisch
15.00-16.00 Uhr 7470 11510 11590 11705T 11780UAE 13835 kHz Tibetisch
16.00-17.00 Uhr 7465 9350I 9370 9555UAE 11780T 13715I kHz Uighurisch
Mandarin:
15.00-22.00 Uhr 7540 15680 kHz
15.00-18.00 Uhr 13690T kHz
15.00-16.00 Uhr 9905P 11765T 12025S 13625T kHz
16.00-22.00 Uhr 9455 S kHz
15.00-20.00 Uhr 11945T 15510T kHz
16.00-18.00 Uhr 9905P 11750T 11795T kHz
16.00-17.00 Uhr 12025S kHz
17.00-21.00 Uhr 9355S kHz
17.00-19.00 Uhr 9540T 11995S 17640T kHz
18.00-21.00 Uhr 7530 kHz
18.00-20.00 Uhr 11520 11740T 11955T 13680T kHz
19.00-20.00 Uhr 9605T 11995S 13625T kHz
19.00-21.00 Uhr 9905P 11785T kHz
20.00-22.00 Uhr 9850T 11700T 11740T 11935T 11995S 13625T 15515T kHz
20.00-21.00 Uhr 11520 13670T kHz
21.00-22.00 Uhr 9910P kHz
22.00-23.00 Uhr 9355S 9955P 11785T 13675T kHz Kantonesisch
22.00-23.00 Uhr 7460 9455S 9850T 11670S 12080T kHz Koreanisch
22.30-23.30 Uhr 7455 9490I 9930P 11570 13735T kHz Khmer
23.00-23.59 Uhr 7315N 7540 9910P 11785T 11935N 11995N 13640T 13800S 15430T
15550T 15680 kHz Mandarin
23.00-23.59 Uhr 7470 9365 9805UAE 9875H 15695 kHz Tibetanisch
23.30-00.29 Uhr 9975 11540 11560 11580 11605N 11670T 12010I 13735S 15560P kHz
Vietnamesisch (W. Büschel 2.4.2003)
Usbekistan: Radio Taschkent International hat folgenden Sommersendeplan
2003:
01.00-02.30 Uhr 9715 7190 kHz Englisch, 1.30 Dari, 2.00 Paschtu
02.30-03.30 Uhr 9715 7190 5025 kHz Usbekisch
06.00-06.30 Uhr 15200 kHz Türkisch
12.00-15.00 Uhr 17775 15295 9715 7285 kHz 12.00+13.30 Englisch, 12.30+14.00
Urdu, 13.00+14.30 Hindi
13.30-15.00 Uhr 5060 kHz Chinesisch, 14.00 Uighurisch, :30 Chinesisch
15.20-19.30 Uhr 9715 7285 6190 kHz 15.20 Dari, 15.50+17.30 Usbekisch,
16.30+18.30 Farsi, 17.00+19.00 Arabisch
15.50-16.30 Uhr 5025 kHz Usbekisch
17.00-17.30 Uhr 9530 kHz Türkisch
17.30-18.30 Uhr 5025 kHz Usbekisch
19.35-20.30 (MESZ 21.35) Uhr 11905 5025 kHz Deutsch
20.30-21.00 Uhr 11905 9545 5025 kHz Englisch
21.30-22.00 Uhr 11905 9545 5025 kHz Englisch
(M.Barraclough 3.4., A. Polyakov via B. Trutenau 9.4.2003 bzw. W. Büschel BCDX)
UKW
Fiji: Radio Australia sendet in Kooperation mit der Fiji Broadcasting
Corporation seit dem 4.4.2003 rund um die Uhr auf 92,6 MHz in Fiji. (© Radio
Netherlands Media Network 4.4.2003)
Irak: Zu Sendeaktivitäten der britischen Militärs in der Nähe von Basra
liegen inzwischen detaillierte Berichte vor. Demnach betreibt die 15. Gruppe
für Psychologische Operationen in der Wüste eine UKW-Station, die auf 94,6 und
100,4 MHz Programme mit einem hohen Anteil westlicher und arabischer Popmusik
ausstrahlt. Gesendet wird unter dem Titel Radio Nahrain, der „zwei Flüsse"
bedeutet. Diese Identifikation wird bereits seit längerem von einer
inoffiziellen, aus Kuwait auf Mittelwelle aktiven Station benutzt. Es ist
jedoch kaum zu vermuten, dass diese Sendeaktivitäten miteinander in
Zusammenhang stehen. Vgl.
http://www.timesonline.co.uk/article/0,,7-633316,00.html. You're tuned to
Basra FM (DX Listening Digest via Kai Ludwig 8.4.2003)
BFBS Radio ist an den Standorten der britischen Truppen in Kuwait und Katar
auf UKW-Frequenzen zwischen 102 und 107 MHz aktiv (A. Pennington via G. Hauser
DXLD 31.3.2003 und W. Büschel BCDX)
Kongo (Kinshasa): Die UN-Friedensmission sendet ihr Radio Okapi (http://www.monuc.org/radio/radio.asp)
seit dem 31.3.2003 auf der UKW-Frequenz Beni 105,2 MHz. Man verfügt außerdem
über die Sender Kinshasa 103,5 MHz, Kisangani 94,8 MHz, Goma 105,2 MHz,
Kalemie 105 MHz, Kananga 100 MHz, Mbandaka 103 MHz, Kindu 103 MHz, Gbadolite
93 MHz, Bukavu 98,6 MHz, Butembo 92,9 MHz und Bunia 105,2 MHz. Für eine
flächendeckende Versorgung werden die Kurzwellen 6030, 9550 und 11690 kHz
eingesetzt. (Dr. Hj. Biener)
Libanon: Mitarbeitende der Voice of the People (VOP) haben mit
einem Streik begonnen, um ausstehende Gehälter einzufordern. In den letzten
beiden Monaten wurde abschlagsmäßig nur das halbe Gehalt ausgezahlt. Bei
vielen schuldet die Station bis zu 12 Gehälter aus den letzten vier Jahren.
Die finanziellen Probleme werden mit neuen Medienregelungen vom Oktober 2002
in Verbindung gebracht. Da der Sender, der mehrheitlich der Kommunistischen
Partei gehört, kein Senderecht für politische Programme hatte, mussten diese
unterbrochen werden. Als man diese wieder senden durfte, waren viele
Werbekunden abgesprungen.
Nach Angaben von Bassem Nassereddine wollen die Streikenden, dass die seit
zwei Jahren vakante Position eines Managers wieder besetzt wird und die Zahl
der auf der Gehaltsliste stehenden Personen verringert wird. Nach seinen
Angaben arbeiten nur sieben Angestellte tatsächlich für Rundfunksendungen,
während viele andere durch Führungsposten einfach nur finanziell abgesichert
werden. (© Radio Netherlands Media Network 7.4.2003)
Österreich: Die NRJ Gruppe hat die Beteiligung ihrer Station
Energy 104,2 in Wien auf 95,38 Prozent erhöht. Die NRJ Radio Beteiligungs GmbH
übernahm 42,78 Prozent von einem früheren Co-Eigner des Marktführers in der
österreichischen Hauptstadt. (INF Radio - Le Mail N°85 - 9.4.2003)
Schweden: Erstmals hatte in Schweden ein Privatsender mehr Hörer und
Hörerinnen als die öffentlich-rechtlichen Programme. Der landesweite
Privatsender RIX FM (Mediengruppe MTG) verzeichnete in der
Medienanalyse 860.600 tägliche Hörer und Hörerinnen (11,3%), die
öffentlich-rechtlichen P1 und P3 805.800 bzw. 783.600. Die nächst-größten
Privatsender sind MIX Megapol und NRJ mit 457.900 und 518.100. (© Radio
Netherlands Media Network 4.4.2003).
Hobbykontakt
Argentinien: Rayen Braun, Sprecherin des deutschsprachigen Programms
von RAE Argentinien teilt folgende E-Mail Adresse fuer die deutsche
Redaktion von RAE mit:
raedeutsch@yahoo.com.ar. E-mails gelangen auf diesem Weg direkt zu ihr.
Grundsätzlich sollen den e-mails keine Dateien angehängt werden. (Volker
Willschrey 11.4.2003)
Deutschland (NRW): Nachdem das Radiomuseum Bad Laasphe im Winter nur am
Wochenende offen hatte, kann die Sammlung seit dem 1.3.2003 wieder dienstags,
donnerstags, samstags und sonntags 14.30-17.00 Uhr besichtigt werden. (K.M.Gierich)
Deutschland (Rheinland-Pfalz): Vom 3.-4.5.2003 treffen sich die Hörer
und Monitore von RKI zum Erfahrungsaustausch, Informationen über RKI sowie zu
Gerätevorführungen und Diavorträgen in Mainz. Dieses jährliche Treffen findet
inzwischen zum 8.Mal statt. Veranstalter ist der Deutsch-Koreanische
Freundeskreis Mainz e.V.
Es besteht die Möglichkeit der Übernachtung im Mehrbettzimmer zu akzeptablem
Preis im DLRG-Haus (etwa 300m vom Versammlungsort Reduite) in Mainz Kostheim.
Reservierung bei Michael Tassler, Tel. 06131-385379 oder email:
Tassler-Mainz@T-online.de.
Weitere Info gibt es unter unter
www.Koreainfo.de (Fr. Stöhr 13.3.2003)
Deutschland (Baden-Württemberg): Am Samstag, dem 10.5.2003 findet ab
14.30 MESZ im Gewölbekeller des alten Schlosses in Baden-Baden das
zweiundzwanzigste überregionale DX-Treffen für Kurzwellenhörer und DX-er im
Raum Murgtal, Karlsruhe, Bretten und Offenburg statt. Zu dieser Veranstaltung
sind alle Kurzwellenhörer, DXer und Freunde des Rundfunkfernempfangs
eingeladen, unabhängig jeglicher Clubmitgliedschaft. Organisator dieses
Treffens ist auch in diesem Jahr wieder der Kurzwellenhörerklub Murgtal,
Ortsring des SWLCS, c/o B. Seiser, Hauptstrasse 205-207, DE-76571
Gaggenau-Ottenau, Telefon +49 [0] 7225 - 3922.
Auf dem Programm des Treffens steht ein Rückblick auf hobby- bezogene
Ereignisse in den letzten 12 Monaten in dieser Region, eine kleine Tombola
sowie das bekannte Stationsquiz. Außerdem werden Tina Krasnopolskaja-Jolkver
und Waldemar Kraemer anlässlich des 50jährigen Jubiläums der Deutschen Welle
erwartet. Weiterer Programmpunkt ist der SWLCS Jubiläumskontest aus Anlass des
30. internationalen SWLCS DX-Camps vom 25. bis 27. Juli 2003.
Der Tagungsort ist am besten über die Autobahnausfahrt Baden-Baden zu
erreichen. Von dort über die Bundesstrasse 500 in Richtung Innenstadt, dort
Richtung Gaggenau und Ebersteinburg. Vor dem Auftauchen des Tunnels nach links
abbiegen und der Beschilderung „Altes Schloss" folgen. (Marcel Goerke
7.3.2003)
Adaption fürs WWW: Georg Einfalt (georg@einnet.de) |