Editor: Alistair Cooke verstorbenKaum einen Monat nach seinem letzten Letter from America ist Alistair Cooke am 30. April 2004 in New York im Alter von 95 Jahren gestorben. Seine Reportagen und Betrachtungen, die im Inlandsprogramm (zuletzt BBC Radio 4) und beim BBC World Service ausgestrahlt wurden, begannen im März 1946 und liefen 58 Jahre bis März 2004. Ursprünglich sollte das Programm nur 13 Wochen laufen. Mit mehr als 2500 Programmen gehört es zu den am längsten laufenden Radioprogrammen der Welt. Ein Editorial zum letzten “Letter from America” wurde schon vor zwei Wochen zur Veröffentlichung im Radio-Kurier - weltweit hören am 1. April 2004 geschrieben und bekommt so neue, traurige Aktualität. Langwelle
Irland: RTÉ Radio, der öffentlich-rechtliche Rundfunk Irlands, hat nach Sendungen ab 13. März die Langwellensendungen auf 252 kHz am St. Patrick's Day 17. März 2004 offiziell wieder aufgenommen. Ausgestrahlt wird die Mittelwellenversion von RTÉ Radio 1, die sich zeitweise für Sport- und Gottesdienstübertragungen vom Hauptprogramm abtrennt. (Noel R. Green 13.3., Dave Kenny 13.3, Steve Whitt 14.3., Carlos Goncalves 15.3.2004 via W. Büschel BCDX) Mittelwelle
Belgien: RTBF, der Rundfunk der französischen Gemeinschaft Belgiens, nimmt eine Neustrukturierung seines Hörfunkangebotes vor, die auch mit Frequenzänderungen verbunden ist. An die Stelle des bisherigen Programms Fréquence Wallonie trat am 29. Februar 2004 das neue VivaCité, das auch auf der Mittelwelle 1125 kHz (Sender La Louviére bei Mons) verbreitet wird. Auf den Frequenzen 1233 kHz (Rocourt bei Liège) und 1305 kHz (Marche ) wird ab dem 01. April 2004 das neue Pure FM (Jugend) zu hören sein, das zu diesem Termin zusammen mit Classic 21 (Zielgruppe mittleren Alters) das bisherige Radio 21 ersetzt. Ein weiteres neues Angebot ist Musique 3, das ab dem 22. März 2004 über verschiedene UKW-Frequenzen ausgestrahlt wird. (http://www4.rtbf.be/rtbf_2000/bin/view_something.cgi?id=0151236_pagefiche via K. Ludwig 14.3.2004)
Dänemark: Das dänische Mediensekretariat (http://www.mediesekretariatet.dk/mellemboelge.htm)
hat nicht mehr genutzte, jedoch im Genfer Wellenplan für Dänemark reservierte Mittelwellenfrequenzen ausgeschrieben. Sie sollen am 25. Mai 2004 im Rahmen einer Auktion (8.00-16.00 Uhr MESZ) ohne weitere Auflagen an den meistbietenden Interessenten vergeben werden. Das ausgeschriebene Sendernetz besteht aus folgenden Frequenzen:
Deutschland (Bayern): VOA News Now, das englische Programm der Voice of America, wird seit dem 28. März 2004 nicht mehr über die Mittelwelle 1197 kHz ausgestrahlt. Hintergrund dieser völligen Einstellung der Übertragungen ist eine Festlegung, wonach Europa generell kein Zielgebiet von VOA News Now mehr ist, nachdem die Kurzwellenversorgung des europäischen Kontinents bereits Mitte der neunziger Jahre endete. Bislang wurden englische Programme der Stimme Amerikas sowohl stundenweise am Abend als auch tagsüber bzw. zuletzt nachmittags zur Regionalversorgung auf 1197 kHz verbreitet.
Frankreich: RAI Radio 2 hat im Februar 2004 die Ausstrahlungen auf der Mittelwelle Col de la Madone 702 kHz von Radio Monte Carlo eingestellt, da die RAI den Vertrag nicht verlängert hat. Der Sender versorgte 05.00-23.00 Uhr einen Bogen an der Mittelmeerküste von Rom bis Barcelona. (L. Cobisi, P. Morandotti 13.3.2004 via W. Büschel BCDX)
Frankreich: Seit dem 24. März 2004 (12.00 Uhr Ortszeit) wird das Kinderprogramm Superloustic für den Raum Paris auf der Mittelwelle Villebon-sur-Yvette 999 kHz (5 kW) ausgestrahlt. Am späteren Abend, wenn der auf gleicher Frequenz arbeitende Großsender Grigoriopol (Moldawien) schweigt, wurden die Übertragungen auch schon in Deutschland empfangen. Betrieben wird die Frequenz 999 kHz mit einer Leistung von 5 kW aus Villebon sur Yvette nahe Paris (http://perso.wanadoo.fr/tvignaud/galerie/am/75villebon.htm). Dort befindet sich auch der 300 kW starke Sender für die Mittelwelle 864 kHz, auf der France Bleue (http://perso.wanadoo.fr/tvignaud/am/rbleue/rbleue.htm) versuchsweise im US-amerikanischen Verfahren C-QUAM in Stereo übertragen wird. (Martin Elbe, K. Ludwig)
Frankreich: Nach Testsendungen 18.-20.2. haben am 26. Februar 2004 die Sendungen von Radio Nouveaux Talents (Tour Bollore, 31-32 quai de Dion-Bouton, 92811 Puteaux Cedex) auf der Mittelwelle Paris-Meudon 1575 kHz (5 kW, nd) begonnen. Mit dem offiziellen Sendestart am 1. März 2004 sendete Radio Nouveaux Talents als erste der zahlreichen privaten Stationen, an die Anfang 2003 von der französischen Rundfunkaufsichtsbehörde CSA Lizenzen für Mittelwellenfrequenzen ausgegeben wurden. RNT gehört zur Bollore-Gruppe <www.bollore.com>. In etwa zwei Jahren sollen die Sendungen auf DRM-Betrieb umgestellt werden. Die Station wurde umgehend auch international gemeldet, wobei die RAI als Gleichlanalsender den Empfang beeinträchtigt. In den ersten Tagen wurden Empfangsberichte vom Directeur Technique Bertrand Beuf sehr schnell bestätigt, wenn auch nicht detailliert. Die Internetseite www.radiont.com soll auch eine DX-Ecke mit mit Hörerbriefen einrichten, falls der Hörer der Veröffentlichung zustimmt. E-Mail ist info@radiont.com (B. Davies 26.2., M. Elbe 29.2., 11.3., A. Pennington 9.3., A. Bollin 11.3.2004 via W. Büschel BCDX)
Großbritannien: Das BBC Asian Network startet am 24. Mai 2004 mit der ersten radio soap. Das Programm wird von einem Team von Einwanderern zusammengestellt und gesprochen (Hema Mangoo, Jetinder Summan, Clive Wedderburn, Bharti Patel). Silver Street begleitet junge Immigranten asiatischer Herkunft bei ihrem Leben in einer typischen Stadt der britischen Midlands. Silver Street soll montags bis freitags laufen, am Wochenende mit einer Zusammenfassung. Die BBC investiert mehr als eine Mio. Pfund million in das Project. (The Radio Newsletter 24.3.2004)
Großbritannien (Essex): Ungewöhnlichweise wird BBC Essex 40 Jahre
Sendestart des ersten britischen Seesenders Radio Caroline mit einem
Sonderformat begehen. Man hat das Feuerschiff LV18 gemietet, wo man mit Ausrüstung der sechziger Jahren vom 10. bis 16. April 2004 ein Programm im Stil der Seesender produzieren will. Nach Angaben von Tim Gillett (BBC Essex) wird "Pirate BBC Essex" Musik aus dem Zeitraum April 1964- August 1967 ausstrahlen und hat dafür eine Diskothek von 1500 Titeln zusammengestellt. Mit von der Partie sind frühere Mitarbeiter von Seesendern, die nun bei der BBC tätig sind, so Keith Skues (Radio Caroline) und John Peel (Radio London), aber auch Pete Brady, Roger "Twiggy" Day, Paul Burnett, Mike Ahern and Ian Damon.
Italien: Am 7. März 2004 stellte RAI den Betrieb der Mittelwelle Venezia-Campalto 1368 kHz ein, die bis dahin RAI Radio 3 und das Regionalprogramm "L'Ora della Venezia Giulia" ausstrahlte. Das Sendeende kam wegen Elektrosmogbedenken der lokalen Behörden. Weiter am Standort in Betrieb ist die Mittelwelle 936 kHz für Radio 1, in das nun um 14.30 Uhr "L'Ora della Venezia Giulia" eingebracht wird. (L. Cobisi 25.3.2004 via W. Büschel)
Italien: RAI will in den kommenden Monaten alle Mittelwellen von RAI 2 aufgeben und auf Mittelwelle schließlich nur noch RAI 1 ausstrahlen. (Dario Monferini 28.3.2004 via G. Hauser DXLD bzw. W. Büschel BCDX)
Niederlande: Wenige Wochen vor dem 1. Juni 2004, wenn ungenutzte Mittelwellenlizenzen verfallen hat Quality Radio, das sich sechs Wellen für unterschiedlichste Formate sicherte immer noch kaum Sendemöglichkeiten. Bisher hat man die Welle 1395 kHz an Radio 10 Gold weitergegeben. Radio London soll noch vor dem Torschluss 1. Juni 2004 auf der Mittelwelle 1008 kHz in Betrieb gehen, damit das Senderecht nicht verloren geht.
Solomonen: Die Solomon Islands Broadcasting Corporation hat Anfang März 2004 einen neuen Mittelwellensender in Lata (Provinz Temotu) in Betrieb genommen. Nach Angaben von SIBC-Generalmanager Johnson Honimae war der alte Sender vor einiger Zeit ausgefallen, konnte aber nicht ersetzt werden. Radio Hapi Isles kann nun auch wieder auf der Mittelwelle 1386 kHz gehört werden, nachdem die Bwohner der Region zuletzt auf die Kurzwelle 5020 kHz angewiesen waren.
Ungarn: Mit dem Sommersendeplan 2004 wurden die Sprachdienste der Mittelwellen München-Ismaning 1197 kHz und Marcali 1188 kHz neu erteilt. Die ungarische Mittelwelle sendet mit Ausnahme der auch auf 1197 kHz aufgeschalteten Serbischsendung der VOA um 21.00 Uhr jetzt ausschließlich viereinhalb Stunden von Radio Liberty für Belarus sowie vier bzw. samstags drei Stunden für die Ukraine:
Vatikan: Radio Vatikan begann auf seiner Sendestation Santa Maria di Galeria mit der Erprobung des digitalen DRM-Verfahrens. Genutzt wird hierfür die Mittelwelle 1611 kHz, als Sendezeiten der DRM-Tests werden 08.45-17.10 und 23.00-00.10 Uhr genannt. (K. Ludwig 4.4.2004) Kurzwelle
Albanien: Radio Tirana hat kurzfristig seinen Sendeplan grundlegend geändert und konzentriert sich jetzt auf die Ausnutzung der nicht von China Radio International (CRI) angemieteten Sendezeiten auf der Mittelwelle 1458 kHz. Auch das deutsche Programm wird jetzt 18.01 (MESZ 20.01) Uhr auf dieser Frequenz ausgestrahlt. Die Anfangszeit ergibt sich aus einer Umschaltung der Sendeantenne, die erst nach dem Ende des bis 20.00 Uhr laufenden italienischen Programms von CRI vorgenommen werden kann und wegen der Bauart des Antennenwahlschalters eine Minute in Anspruch nimmt Im Gegenzug beschränkt Radio Tirana den Einsatz seiner Kurzwellensender jetzt auf wenige Programme. Der Wegfall der Kurzwellenfrequenzen für das deutsche Programm wird im Hochsommer problematisch sein, da der Mittelwellensender zu dieser Zeit nur schwach bis Mitteleuropa durchkommen dürfte.
Belgien: Radio Vlaanderen Internationaal (BE-1043 Brüssel, Belgien, http://www.rvi.be) hat für sein deutsches Programm folgenden Sommersendeplan 2004 vorgesehen:
Belgien: Der wallonische Auslandsdienst RTBF plant folgende Kurzwellensendungen im Sommer 2004:
Bulgarien: Radio Bulgarien (Deutsche Redaktion, Dragan-Zankov-Blvd. 4, 1040 Sofia, Bulgarien, Tel.: + 359 2 / 9336-660, Fax: + 359 2 / 650-560, german@nationalradio.bg) plant folgenden Sommersendeplan 2004:
Chile: Der australische Berater Bob Padula verweist auf Planungsdaten, nach denen die BBC London beabsichtigt, ab dem 28. März 2004 auch die Kurzwellensender in der Nähe von Santiago de Chile zu nutzen, und zwar 19.00-20.30 (MESZ 21.00) Uhr auf 17605 kHz (100 kW, 45°). Diese Sender wurden vor Jahren vom staatlichen Rundfunk Chiles an den religiösen Veranstalter Voz Cristiana verkauft. Voz Cristiana (<http://www.vozcristiana.com>) verbreitet über diese Anlagen in Miami produzierte Programme in Spanisch und Portugiesisch, Frequenzen sind unter anderem 11890, 15375, 17680, 21500 und 21550 kHz. (Bob Padula 27.2.2004 via K. Ludwig)
China (Taiwan): Das taiwanesische Verteidigungsministerium hat als Sparmaßnahme die Voice of Kuanghua und die Voice of Han zusammengelegt. Das Programm für das Festland kommt nun unter dem gemeinsamen Namen "Han shen guan bo tien tai, Guan hua zhi shen" (Voice of Han, Voice of Kuanghua, 5F, No 3, Hsin-Yi Rd., Sec 1, Taipei, Taiwan, ROC. Tel: 886-2-23215053, Fax 886-2-23930970). Nachdem zwei kleine Vorhangantennen (http://www.x-net.idv.tw/modules/newbb/viewtopic.php?topic_id=12&forum=3&post_id=48#forumpost48) installiert wurden, ist seit Anfang März 2004 die Voice of Han (http://www.voh.com.tw/english/top-e.html) 6.55-1.05 Uhr auf der Kurzwelle 9745 kHz zu hören. Natürlich wird die Frequenz auch von der Volksrepublik belegt, aber zumindest regional bleibt das taiwanesische Programm hörbar.
Deutschland / Ecuador: Die deutschen Sendungen von Radio HCJB Quito sind jetzt morgens 5.00-6.00 (MESZ 07.00) Uhr auf 9780 kHz aus Ecuador und abends 17.00-18.00 (MESZ 19.00) Uhr auf 6015 kHz zu hören. Die ersten Reaktionen waren sehr positiv, der Empfang scheint, anders als im Winterhalbjahr 2003/04 gut zu sein. (R. Klaue 1.1.2004)
Großbritannien (Wales): Wales Radio International sendet im Sommer 2004 nach folgendem Sendeplan via Merlin:
Indien: Einige der Testsendungen von All India Radio wurden wieder eingestellt.
Indien: Entgegen der ursprünglichen Ankündigungen hat die Prasar Bharati Corporation den Sendestart des Nachrichtenkanals vom 2. April auf den Juni 2004 verschoben. Damit wurde der kontroverse Sendestart vor Wahlen abgesagt. Der Nachrichtenkanal sollte rund um die Uhr auf Kurzwelle ausgestrahlt werden. (The Economic Times,31.3.2004 via Alokesh Gupta DX-India)
Indonesien: RRI Makassar hat seine Kurzwelle nach gut drei Monaten wieder auf 4749.98 kHz (zuvor 4753v) kHz aktiviert und konnte im Pazifikraum überregional am 1. März 2004 gehört werden. (John Wilkins 2., 6.3.2004)
Italien: Der Strafprozess gegen Radio Vatikan wegen mutmaßlicher Absonderung gefährlicher Strahlen hat eine unerwartete Wendung genommen. Wie die italienische Tageszeitung "La Stampa" am Sonntag berichtete, leitete die römische Staatsanwaltschaft nun auch Ermittlungen gegen drei hohe Offiziere der italienischen Marine ein. Diese unterhält in der Nähe der Sendeanlagen eine große militärische Einrichtung, die ebenfalls im Verdacht steht, unverträglich hohe Strahlungsmengen an die Umwelt abzugeben. Am 23. Oktober 2003 war der Prozess eröffnet worden, nachdem der Heilige Stuhl vergebens eingewendet hatte, dass Einrichtungen des Vatikan nicht der Gerichtsbarkeit Italiens unterstehen. (kna) Radio Vatikan - 21.03.04
Japan: Die deutsche Redaktion von NHK World Radio (2-1, Jinnan 2-chome, Shibuya-ku, Tokyo, Japan 105-8001) hat folgenden Sommersendeplan 2004 in Deutsch: 06.00-06.30 (MEZ 08.00) Uhr 11970 kHz (Gabun)11.00-11.30 (MEZ 13.00) Uhr 9660 11710 kHz (Großbritannien)
Luxemburg: BCE, die für technische Angelegenheiten verantwortliche Tochter von RTL, unterhält aus Junglinster jetzt zwei Ausstrahlungen im DRM-Verfahren. (http://www.bce.lu/drm) Zusätzlich zu 6095 kHz wird neuerdings auch auf der Frequenz 5990 kHz gesendet und damit der Empfang verschiedener Sender auf 5985 kHz (u.a. diverse Ausstrahlungen aus Jülich) und 5995 kHz (u.a. Radio Canada International aus England) gestört. Betrieben werden beide Frequenzen mit Sendern vom Typ Telefunken S2500/1. Die Ausgangsleistung liegt bei etwa 35 bis 50 kW und damit deutlich unter der nominellen AM-Trägerleistung von 250 kW, da die Sender im DRM-Betrieb als lineare Verstärker arbeiten. Diese beiden Sender wurden einst in Parallelschaltung zum Betrieb der Frequenz 6090 kHz mit einer Gesamtleistung von 500 kW genutzt. (K. Ludwig 4.4.2004)
Neuseeland: Radio New Zealand International (P.O.Box 123 Wellington, New Zealand, http://www.rnzi.com) hat folgenden Sendeplan 28.3.-30.10.2004)
Paraguay: Radio Nacional del Paraguay hat zwar seinen Kurzwellensender auf n9735 kHz seit dem 3. März 2004 wieder im Betrieb und eine gute Signalstärke in der Region. Die Audioqualität ist aber nach wie vor schlecht. Sendeschluss ist offenbar gegen 2.00 Uhr Weltzeit. (J. Clark 5.3., A. Gonzalez 5., 10.3., A. Slaen 9.3., J. Berg 10., 18.3., H. Nigro 10.3,. R. Howard 13.3., F. Kohlbrenner 18.3.2004 via G. Hauser DXLD bzw. W. Büschel BCDX)
Rumänien: Radio Rumänien International (germ@rri.ro, http://www.rri.ro)
hat zum 28. März 2004 seinen Auslandsdienst umstrukturiert. Mit Beginn der Sommerzeit 2004 senden aus Bukarest zwei internationale Sender - RRI 1, unter dem Namen "Rumänien live" für die Diaspora und alle im Ausland lebenden Rumänischssprechenden und RRI 2, unter den Namen "Internationale Radiowellen" in Arabisch, Chinesisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch, Serbisch, Spanisch und Ukrainisch für die Hörerinnen und Hörer aus aller Welt. Der Verwaltungsrat der Rumänischen Rundfunkgesellschaft hat beschlossen, am 28. März 2004 die Sendungen auf Bulgarisch, Griechisch, Portugiesisch Türkisch und Ungarisch einzustellen.
Rumänien: Bei den Ausstrahlungen von Radio Rumänien International (germ@rri.ro, http://www.rri.ro) auf Kurzwelle kam es zwar zu kleineren Umstellungen, jedoch zu keinen tiefgreifenden Änderungen. Beim deutschen Dienst wurde die im Oktober 2003 gestrichene Abendsendung wieder eingeführt, wofür nun die bisher am späteren Nachmittag ausgestrahlte Sendung entfiel. Die technische Qualität der
Übertragungen läßt oft zu wünschen übrig. Nachfolgend der vollständige Sendeplan:
Schweden: Radio Schweden (http://www.sr.se/rs) hat eine wöchentliche Sendung in Romanes ins Programm genommen. Damit ist Radio Schweden neben der Deutschen Welle, die eine entsprechende Produktion von Radio Multikulti (RBB) übernimmt, der zweite Auslandsdienst, der in der Sprache der Roma sendet. Bereits bisher hatte sich das Programmangebot von Radio Schweden durch Sendesprachen ausgezeichnet, die sonst von der weit überwiegenden Zahl der Auslandsdienste unberücksichtigt bleibt. Produziert werden auch Programme in Deutsch (Audio), wenngleich in gegenüber früheren Jahren reduziertem Umfang.
Schweiz: Wie Ulrich Wegmuller von Swiss Radio International am Ende der
HFCC-Planungskonferenz in Dubai bekanntgab, wird das Schweizer Auslandsradio am Ende der Sommerzeit am 31. Oktober 2004 die Kurzwellensendungen aufgeben. Der letzte Schweizer Kurzwellensender im Inland in Sottens wird damit überflüssig und steht zum Verkauf. Es handelt sich um einen 1989 gebauten 500-kW-Sender von ABB (Typ SK55 C3-P), der im Wellenbereich 5,9-26.1 MHz eingesetzt werden kann. (Radio Netherlands Media Network 9.3.2004)
Singapur: Radio Singapore International hat folgenden Sommersendeplan 2004:
Slowakische Republik: Die Intendanz des Slowakischen Rundfunks (http://www.slovakradio.sk/rsi/index.html) beabsichtigt, die Verbreitung der Auslandssendungen von Radio Slowakei International auf Kurzwelle aus finanziellen Gründen zum 1. Mai 2004 einzustellen. Im deutschen Programm wurden die Hörer aufgerufen, Protestschreiben an den Generaldirektor zu richten, um ihn "umzustimmen" und die Kurzwellensendungen "doch zu erhalten".
Sudan: Die US-amerikanische Persecution Project Foundation hat im Sudan eine Rundfunkstation mit dem Namen Radio Peace ins Leben gerufen. Benutzt wird ein Kurzwellensender mit einer Leistung von 1 kW, der sich im Süden des Sudan befinden soll; für im Vorfeld betriebene Ausbreitungsstudien wurde als Standort die Stadt Waw angenommen. Gesendet wird auf 4750 kHz, die Station konnte von Spezialisten mit schwachem Signal gegen 3.00 Uhr auch in Mitteleuropa gehört werden. (M. Elbe, C. Ratzer 14.3.2004 via K. Ludwig)
Tschechische Republik: Radio Prag (Vinohradská 12, CR-12099 Praha 2, Tschechische Republik, http://www.radio.cz) hat folgenden Sommersendeplan 2004:
USA (Washington DC): Über Satellit und das Internet wird VOA News Now vorerst noch durchgehend von 14.00 bis 09.00 Uhr verbreitet und in der Sendepause weiterhin VoA Music Mix aufgeschaltet. Jedoch wird die bereits vorab durchgesickerte Einschränkung auf nur noch 14 Sendestunden am Tag im Oktober endgültig wirksam und dann möglicherweise auch mit einer Umbenennung des Programms einhergehen.
USA / Thailand: Seit dem 28. März 2004 werden Programme von Radio Thailand (http://www.hsk9.com/main.html) über Sender des International Broadcasting Bureau (IBB) in den USA übertragen. Gesendet wird 00.30-02.00 (MESZ 02.30) Uhr auf 5890 kHz aus Greenville (North Carolina) und 03.00-04.30 (MESZ 05.00) Uhr aus Delano (Kalifornien) ebenfalls auf 5890 kHz. Für die Ausstrahlungen aus Greenville, die auch in Europa hörbar werden könnten, wird einer der Sender aus den Anfangstagen der Station benutzt.
USA (Washington DC): Seit dem 28. März 2004 wird Radio Sawa (http://www.radiosawa.com/english_sp.cfm) das Programm des US-amerikanischen International Broadcasting Bureau für die arabischen Länder, nicht mehr auf Kurzwelle verbreitet. Bis dahin wurden rund um die Uhr Sender in Marokko, Griechenland, England und Sri Lanka eingesetzt. Neben UKW-Sendern in der Zielregion sowie den Satelliten Nilesat, Arabsat und Eutelsat Hotbird nutzt Radio Sawa jetzt nur noch die Mittelwellen 990 kHz (Zypern), 1260 kHz (Rhodos) und 1548 kHz (Kuwait). Der neue Sender in Djibouti, der bereits seit dem Februar auf 1431 kHz testete, wurde noch nicht in den regulären Dienst übernommen. Bei etwaigen Empfangsversuchen ist Vorsicht geboten, da auf 1431 kHz auch die Stimme Rußlands über einen Sender in der Ukraine (Nikolajew-Kopani) Programme in Arabisch verbreitet. (K. Ludwig)
Vatikan: Seine Programme in Deutsch (http://www.vaticanradio.org/tedesco/ted_index.htm) sendet Radio Vatikan auf Mittel- und Kurzwelle wie folgt:
Vereinigte Arabische Emirate (Dubai): UAE Radio Dubai hat folgenden Sommersendeplan 2004: UKW
Deutschland (Baden-Württemberg): Der Vorstand der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württembergs schlägt vor, die Stuttgarter Stadtfrequenz 88,6 MHz an Radio Wilantis zu vergeben. Dieser Vorschlag bedarf noch der Zustimmung durch den Medienrat auf dessen Tagung am 5. April 2004. Radio Wilantis (http://www.wilantis.de) definiert sich selbst als "Wissens-Radio", das Themen aus Wissenschaft, Forschung und Technologie für breite Hörerschichten verständlich darstellen will. Vorgesehen ist für die Frequenz 88,6 MHz ein Betrieb vom Standort Stuttgart-Münster, der eigens für zusätzliche UKW-Frequenzen zur Stadtversorgung eingerichtet wurde.
Deutschland (Hessen): Die Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk hat die in Wiesbaden für nichtkommerziellen Lokalfunk zur Verfügung stehende UKW-Frequenz 92,5 MHz neu ausgeschrieben, nachdem der jetzige Lizenznehmer Radio Rheinwelle (http://www.radio-rheinwelle.de) erklärte, trotz einer entsprechenden Auflage nicht mehr mit der Initiative Radio Quer (http://www.radio-quer.de) zusammenarbeiten zu wollen. (http://www.lpr-hessen.de/Presse/pmlpr04/23.03.04_2.htm)
Großbritannien: Die neue Regulierungsbehörde Ofcom hat eine Liste der ersten Ausschreibungen für neue UKW-Sender bekanntgegeben. Indien: JAPA4, das erste private Radioprogramm in the State, hat am 6. März 2004 nach 14 Monaten den Betrieb eingestellt. Obwohl man eine Hörerschaft von 200.000 Hörern und Hörerinnen beanspruchte, erreichte man nicht genügend Werbekunden. Die Veranwortlichen sprechen von einer Unterbrechung des Programms. Ilyas Ahmed von Japa4 kündigte eine Rückkehr im Juni 2004 an. Bisher wurden 7 Mio. Rupien ausgegeben. Japa4 The Radioactive Mantra sendete vormittags 9.15-11.20 Uhr auf der UKW-Frequenz 102.8 MHz FM bei All India Radio, Hyderabad. Das Programm orientierte sich an Lifestyle-Themen Karriere, Mode, Essen, Film und Sport und wurde in Telugu, Urdu, Hindi und Englisch moderiert. (Swopan Chakroborty 19.3.2004 DX-India)
Niederlande: Die Neuverteilung der Frequenzen im Vorjahr hat das Land 55 Mio. Euro gekostet und könnte bis zu 75 Mio. kosten, weil Nachbesserungen in der Flächendeckung vorzunehmen sind, Gerichtsprozesse geführt werden und Schadensersatzklagen zu bewältigen sind. Das gab der niederländische Wirtschaftsminister Laurens Jan Brinkhorst im Parlament bekannt. (Radio Netherlands Media Network 26.3.2004)
Pakistan (Azad Kashmir): Der pakistanische Teil Kaschmirs soll in einigen Monaten seine erste UKW-Station bekommen. Auf dem Gelände von Azad Kashmir Radio Mirpur soll ein 100-kW-Sender aufgestellt werden, der einen größeren Teil der Region abdecken soll. Eine Frequenz wurde in dem Bericht der Pakistan Times nicht genannt. (http://www.pakistantimes.net/2004/03/08/top8.htm via (H. Singh Brar DX-India 8.3.2004) Adaption fürs WWW: Georg Einfalt |