UmfrageDie Redaktion von Radio-Kurier/weltweit hören führt im Juni 2003 eine Akzeptanzanalyse der von ADDX und Arbeitsgemeinschaft DX gemeinsam geführten Fachzeitschrift für internationalen Fernempfang durch. Damit sollen Leserinteressen abgefragt, aber auch Diskussionen über die Weiterentwicklung der Zeitschrift mit der Leserschaft abgeglichen werden. Einsendeschluss ist der 20.7.2003. MittelwelleGroßbritannien: Die Radioprogramme der BBC haben sich 53,5 Prozent der
Hörerschaft gesichert, die privaten 44,5 Prozent. Dies geht aus der
Medienanalyse der RAJAR (Radio Joint Audience Research) hervor, die am
8.5.2003 bekannt gegeben wurde. Die BBC hat damit im ersten Quartal 2003 33,27
Millionen Hörer und Hörerinnen gebunden und damit gegenüber dem vierten
Viertel 2002 eine halbe Million Hörer und Hörerinnen hinzugewonnen und
gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als 400.000. Der BBC World Service, für
den erstmals Hörerzahlen ausgewiesen wurden, hatte 1,4 Millionen Hörer und
Hörerinnen im Inland. (© Radio Netherlands Media Network 9.5.2003) Indien: Während All India Radio aufgrund einer Anweisung der
Regierung mittelfristig Mittel- und Kurzwelle zugunsten von UKW verlässt,
versucht man doch noch mit den alten Mittelwellen Geld zu machen. Nach Angaben
der AIR-Leitung hat man die Genehmigung erhalten, Sendezeit für
Bildungsprogramme auf alten Mittelwellensendern zu verkaufen. Nun hofft man
auf humanitäre Organisationen und Bildungseinrichtungen, die entsprechende
Sendungen für einen 30 bis 40 km-Umkreis ausstrahlen wollen. Als erste
Organisation hat sich das National Institute of Agricultural Extension
Management in Hyderabad 8 bis 10 Stunden auf Mittelwelle gesichert. Der
Sendepreis für ein Jahr soll etwa 2,5 Mio Rupien betragen. Irak: Rundfunksendungen unter dem Titel „Stimme der Befreiung des Irak, Stimme der internationalen Koalition für die Befreiung des Irak" werden aus dem Norden des Irak auf Mittelwelle 657 kHz und UKW 88,8 MHz gemeldet, die eingesetzten Frequenzen würden zu einer Nutzung regulärer Sender in dieser Region passen. (DX Listening Digest via Kai Ludwig 28.4.2003) Norwegen: Trotz Protesten von Denkmalschützern wurden die beiden 125 Meter hohen Masten des stillgelegten Senders Vadsø am 3.4.2003 gesprengt. NRK (Bilder von NRK Finnmark bei <http://www.nrk.no/nyheter/distrikt/nrk_finnmark/2663279.html>) und Norkring wollten nicht für den Erhalt von Masten bezahlen, die sie nicht mehr nutzen wollten. Die beseitigten Masten stammten noch von der Einrichtung der Station im Jahre 1949. Gesendet wurde zunächst auf 347 kHz, 1950 wechselte der Sender Vadsø dann auf die Frequenz 701 kHz, die bis auf die Anpassung auf den neu definierten Kanal 702 kHz im Jahre 1978 nicht mehr geändert wurde. Im Jahre 2000 wurde der Mittelwellensender Vadsø durch den neuen Langwellensender Ingøy 153 kHz (100 kW) (http://www.dxlc.com/longwave/ingoy.html) ersetzt. (Bernt Erfjord 4.4. via Kai Ludwig 28.4.2003) Schweiz: Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft wird in Zusammenhang mit einer Funkverwaltungskonferenz in Genf vom 15. bis 21.06.2003 Testsendungen im digitalen DRM-Verfahren ausstrahlen. Vorgesehen ist der Einsatz eines etwa 10 kW starken Senders auf 1566 kHz am ansonsten auf 765 kHz aktiven Standort Sottens (Zur Radiogeschichte Sottens 1931-1990 http://mypage.bluewin.ch/oldradio/site12.htm). Gesendet wird das auch auf 765 kHz ausgestrahlte Programm Option musique. Ein Regelbetrieb von DRM ist nach Angaben von Stefan Widmer, dem SRG-Sender-Verantworlichen, in der Schweiz noch in weiter Ferne. (Christian Bruelhart 22.4. via K. Ludwig 28.4.2003) Zypern: Die Cyprus Broadcasting Corporation hat einen Angebote für die Errichtung eines neuen 50 kW-Mittelwellensenders bei Nikosia aus geschrieben, um einen nicht mehr betriebsfähigen Sender zu ersetzen. Dieser Sender soll die Mitte und den Osten der Insel versorgen. (© Radio Netherlands Media Network 28.4.2003) Zypern / Frankreich: Die Programmes von Radio Monte Carlo-Moyen
Orient sind seit einigen Jahren der arabische Auslandsdienst der
RFI-Gruppe und werden inzwischen in volldigitalen Studios in der 8. Etage des
Maison de la Radio hergestellt. Im Großraum Paris ist das Programm 4.00-4.30,
6.00-6.30 und 16.00-16.30 Uhr Weltzeit auf 738 kHz zu hören. KurzwelleBelarus: Am 14. Mai 2003 hat Gründungsmitarbeiter Jürgen Eberhardt die
deutsche Redaktion von Radio Minsk verlassen. Er war seit 1984 frei und
ab 1990 mit Zeitverträgen bei der Belteleradiocompany tätig und sucht jetzt
einen neuen Wirkungskreis in Minsk oder auch Deutschland. Die deutschen
Sendungen werden weiter ausgestrahlt. Radio Minsk bringt seine deutsche
Sendung im Sommer 2003 nach folgendem Sendeplan: Deutschland (Baden-Württemberg): Seit 1.5.2003 strahlt der
Südwestrundfunk (SWR) über seinen Kurzwellensender in Rohrdorf auf 7265 kHz
statt SWR 3 neu das Programm SWR Cont.Ra (http://www.swr.de/contra/index.html)
aus. Damit ist auch das infoRADIO (http://www.inforadio.de)
des RBB jetzt auch auf Kurzwelle zu hören, da es nachts ab 23.00 Uhr von SWR
Cont.Ra übernommen wird. Der Kurzwellensender in Rohrdorf (http://www.asamnet.de/~bienerhj/7265.html)
hat eine Leistung von 20 kW und war zuvor bis 1996 bei Radio Bremen im
Einsatz, wo er bis 1993 auf seiner damaligen Betriebsfrequenz 6190 kHz auch
Programme des Senders Freies Berlin übertrug. Die Rohrdorfer Kurzwelle 7265
kHz kann in größeren Teilen Europas recht gut empfangen werden, zeitweise wird
sie jedoch von Radio Polonia und weiteren Stationen überlagert, da die
ARD-Kurzwellen im internationalen Koordinierungsprozess nicht gegen derartige
Störungen geschützt werden. Ecuador: Horst Rosiak (HCJB) präzisierte am 1. und 3.5.2003 die Angaben
über die Zukunft der deutschen Sendungen von Radio HCJB Quito (vgl. auch
http://www.hcjb.org/deutsch/aktuelles/monatsbrief/mai03_monatsbrief_hrosiak.php).
Der Kurzwellensender hatte vor kurzem das Sendeende für Nordamerika und Europa
angekündigt. Nach den derzeitigen Plänen wird zunächst unverändert in Deutsch
und Plattdeutsch für Südamerika gesendet. Die deutschen Sendungen für
Nordamerika werden aufgegeben. Die Sendungen für Europa erhalten eine
Gnadenfrist bis 28.9.2003, um eine Vollfinanzierung aus Europa auf die Beine
zu stellen. Nur dann werden die deutschen Programme des ekuadorianischen
Missionssenders auch über diesen Termin hinaus auf Kurzwelle in Europa zu
hören sein. Indien: Seit dem 29.4.2003 sendet AIR Thiruvanathapuram abends 11.15-17.35 (MESZ 13.15) Uhr wieder auf der Kurzwelle 5010 kHz. Zuvor hatte man nur noch die Mittelwelle 1161 kHz eingesetzt. Empfangsberichte mögen an Mr. Radha Krishna Menon, Station Engineer, bei tvm_airtvpm@sancharnet.in gehen. Außerdem belegt die Station auch 7290 kHz. (Jose Jacob 3.5.2003 via DX-India) Indien (Kaschmir): Radio Kashmir Srinagar beginnt sein Programm auf 4950 kHz um 0.25 statt im Winter 1.20 Uhr. (Jose Jacob 3.5.2003 via DX-India) Israel: Nach einem Bericht der israelischen Zeitung Haaretz wird die Israel Broadcasting Authority sechs Programme, darunter auch den Auslandsdienst Reshet Heh einstellen, wenn ein Regierungsvorschlag durchgeht, dass die Rundfunk- und Fernsehgebühren gesenkt und Hörfunk und Fernsehen getrennt werden sollen. Nach Angaben von IBA Generalmanager Yosef Barel wird das die IBA in den nächsten drei Jahren 20 Mio. US-Dollar kosten. Infolgedessen sollen sechs Radiodienste geschlossen werden, die sich nicht oder wahrscheinlich nicht aus Werbung finanzieren. Damit verblieben nur Reshet Bet, Reshet Gimmel und 88FM, sowie ein neuformiertes arabisches Programms für das In- und Ausland, was die betriebsbedingte Kündigung von 500 Mitarbeidenden bedeuten könnte. (© Radio Netherlands Media Network 28.4.2003, Dr. Hj. Biener) Japan: Radio Japan hat die wegen des Golfkriegs erweiterte Versorgung
des Nahen Ostens wieder zurückgenommen. Am 30.4.2003 wurde die zusätzliche
Versorgung des Nahen Ostens und Nordafrikas in Arabisch und Französisch wieder
eingestellt. Zum 1.5.2003 wurde die 24-Stunden-Versorgung in Japanisch auf 16
Stunden zurückgefahren. Damit sendet man für die Region noch nach folgendem
Sendeplan: Korea (Nord): Die Stimme Koreas hat am 6. Mai Juche 92 (2003) wieder den Sommersendeplan vom Vorjahr eingeführt. Für die deutschsprachige Sendung ändert sich nichts. Deutsch kommt weiterhin unverändert um 16.00, 18.00 und 19.00 (MESZ 18.00, 20.00-22.00) Uhr auf 6575 und 9325 kHz. (Arnulf Piontek 12.5.2003) Korea (Süd): KBS, der staatliche Rundfunk Südkoreas, hat für seinen Auslandsdienst Radio Korea International die über viele Jahre genutzten Frequenzen 6480 und 7550 kHz aufgegeben und durch die innerhalb der normalen Rundfunkbänder liegenden Kanäle 6150 und 7150 kHz ersetzt. Auf 6150 kHz wird 18.00-20.00 (MESZ 20.00) Uhr in Französisch und Arabisch gesendet, auf 7150 kHz 16.00-21.00 (MESZ 18.00) Uhr in Französisch, Koreanisch, Arabisch und Russisch. (Observer via K. Ludwig 11.6.2003) Korea (Süd): Radio Korea International, der Auslandsdienst Südkoreas,
führt aus Anlass seines 50-jährigen Bestehens eine Hörerumfrage durch. Der
Fragebogen wurde Anfang Mai per Post versandt und jetzt auch per e-Mail. Wie
am 10.5.2003 in der Hörerecke bekanntgegeben wurde, verzeichnete die
deutschsprachige Redaktion von RKI bis dahin einen Rücklauf von etwas über 100
Fragebögen.Wer sich an der Umfrage beteiligen will, findet den Fragebogen
unter
http://www.asamnet.de/~bienerhj/KR-0305-Hoererumfrage.doc. Kuwait: Radio Kuwait hat die englischen Sendungen auf Kurzwelle wieder aufgenommen, die während des Irak-Kriegs nicht ausgestrahlt wurden. Die Sendungen sind damit wieder 5.00-8.00 (MESZ 7.00) Uhr auf 15110 kHz und 18.00-21.00 (MESZ 20.00) Uhr auf 11990 kHz zu suchen. (Radio HCJB DXPL 3.5.2003 via Dr. Hj. Biener) Neuseeland: Mit erhöhten finanziellen Zuwendungen kann in Zukunft der
staatliche Rundfunk Neuseelands rechnen. Bestimmt sind die zusätzlichen Mittel
von gut 3,4 Mio. NZ-Dollar über die nächsten vier Jahre in erster Linie für
den Ausbau des UKW-Sendernetzes von National Radio. Bis 2006 will man 93
Prozent des Landes abdecken und damit die jetzige Reichweite von Concert FM
erreichen. Die Mittelwellenversorgung soll aber bis auf weiteres
aufrechterhalten werden. Russland: Die Stimme Russlands (http://www.vor.ru/German/german.htm)
strahlt ihr Programm in Deutsch nach eigenen Angaben derzeit auf folgenden
Kurzwellen aus: Russland (Tatarstan): Der Auslandsdienst von Tatarstan nennt sich nicht
mehr „Stimme Tatarstans", sondern „tatarische Welle" (Russisch Na Volne
Tatarstana, Tatarisch Tatarstan Dulkynynda). Der Sendeplan im Sommer 2003
entspricht dem Vorjahr: Turkmenistan: Zwei Jahre nach der Einstellung der Programmübernahmen
vom Moskauer Radio Majak durch den staatlichen Rundfunk Turkmenistans zeichnet
sich ein düsteres Bild zur Situation der Medien in dieser früheren
Sowjetrepublik. Die Organisation „Reporter ohne Grenzen" (http://www.reporter-ohne-grenzen.de/cont_dateien/indpres.php)
führt Turkmenistan in ihrem „Index der Pressefreiheit" auf dem viertletzten
Platz vor Burma, China und Nordkorea. Radio Free Europe / Radio Liberty, das
als einzige ausländische Station turkmenische Programme anbietet (http://www.rferl.org/bd/tu/),
berichtet von einem Personenkult um den Präsidenten Saparmurat Nijasow in den
Medien des Landes (http://www.rferl.org/mm/2003/04/16-250403.html).
Russische Hörfunk- und Fernsehsendungen werden nur noch zeitversetzt und
zensiert ausgestrahlt und nicht mehr direkt über Kabelfernsehanlagen
verbreitet. Ein Zugang zum Internet ist nur noch über das Staatsunternehmen
Turkmentelekom möglich, zahlreiche Adressen sind gesperrt, der E-Mailverkehr
der wenigen Nutzer wird vermutlich in vollem Umfang kontrolliert. Ukraine: Radio Ukraine International (http://www.nrcu.gov.ua/eng/frame.html),
der Auslandsdienst des staatlichen Rundfunks in Kiew, sendet derzeit nach
folgendem Sommersendeplan 2003: USA (Nördliche Marianen): Telesource International, Inc. hat einen 5,7-Mio.-USD-Auftrag für zwei weitere Kurzwellenantennen bei der Relaisstation des International Broadcasting Bureau (IBB) auf Tinian erhalten. Telesource hatte die Station, die vor drei Jahren ihre Sendungen aufnahm, errichtet. Die neuen Antennen sollen bis zum 12.3.2004 fertig werden und sind für Sendungen nach Ostasien bestimmt. (© Radio Netherlands Media Network 2.5.2003) Untergrunddienste und SonderprogrammeIrak: Die Patriotische Union Kurdistans soll in Bagdad eine
Radiostation etabliert haben, die täglich mehrere Stunden auf UKW 95 MHz
sendet. Bei diesen Berichten handelt es sich um die erste Meldung über die
Tätigkeit eines landgebundenen Rundfunksenders in Bagdad seit Anfang April
2003. Irak: Seit dem 21.4.2003 sendet das bisherige Radio Tikrit neu als „Radio Sumer". Sumer ist der historische Name des Landes und der frühen Zivilisation zwischen Euphrat und Tigris. Ausgestrahlt werden die Programme weiterhin 19.00-21.00 (MESZ 21.00) Uhr auf Mittelwelle 1584 kHz. Der Standort der Sendeanlagen ist weiterhin nicht bekannt.. Radio Tikrit, das sich nach dem Geburtsort von Saddam Hussein benannt hatte, wurde erstmals Anfang Februar 2003 beobachtet. Anfangs klangen die Programme so, als würden sie Saddam Hussein unterstützen, später war es genau entgegengesetzt. (DX Listening Digest via Kai Ludwig 28.4.2003) Nach Angaben von Tarek Zaidan nannte sich ein Mitarbeiter von Radio Sumer, der auch beim Information Radio 4500 kHz und bei Radio Tikrit zu hören war, „Ibrahim Naser".(Tarek Zeidan via W. Büschel BCDX 25.4.2003) Irak (aus Norwegen): Denge Mezopotamiya sendet seit dem 7.4.2003 nach
folgendem Sendeplan in Kurdisch: UKWCote d‘Ivoire: Der neue Kommunikationsminister Guillaume Soro gab am 11.5.2003 bekann, das 2004 eine weitere Öffnung des Radio- und Fernsehwesens stattfinden soll. Derzeit gibt es im Land zwei staatliche Fernsehprogramme und neben den staatlichen Radioprogrammen von Radio Télévision Ivoirienne einige private UKW-Stationen. Nach Angaben von Soro soll der Schritt die Medienvielfalt stärken, da die Regierungssender in der Vergangenheit für die Fortsetzung des Bürgerkriegs eingetreten seien. Soro ist Generalsekretär der Patriotischen Bewegung von Cote d‘Ivoire (MPCI), der größten Rebellengruppe im jüngsten Bürgerkrieg. Drei Rebellenbewegungen haben sich einer Regierung der nationalen Versöhnung angeschlossen. (© Radio Netherlands Media Network 12.5.2003) Deutschland (Hessen): Mit einem Festempfang im Regierungspräsidium
Darmstadt und einem Straßenfest auf dem Luisenplatz und in der Rheinstraße hat
der Hessische Rundfunk (hr) am 3.5.2003 sein neues Studio Südhessen
(Rheinstraße 12a, DE- 64283 Darmstadt, Tel.: 06151/39660-0 Fax:
06151/39660-90) eingeweiht. Gut ein Dutzend Mitarbeitender um Studioleiter
Peter John wird sich um die Berichterstattung aus dem gesamten südhessischen
Raum mit den Landkreisen Darmstadt-Dieburg, Odenwald, Groß-Gerau und
Bergstraße kümmern. Ihre Berichte kommen nicht nur in den Hörfunkprogrammen
des hr und der ARD, sondern dank Videotechnik auch im Fernsehen. Die
prominentesten Sendeplätze sind in hr4 um 6.45 Uhr: Informationen aus Ihrer
Region bzw. montags-freitags, 12.05-12.30 Uhr „hr4-Südhessen am Mittag" und
16.05-17.00 Uhr das „hr4-Südhessenjournal", die auf den UKW-Frequenzen 107,0
MHz (Darmstadt) und 88,2 MHz (Seeheim) ausgestrahlt werden. Indien (Andhra Pradesh)Ein Besuch bei AIR Warangal, von Jose Jacob Indien: Als erster Privatsender in der Hauptstadt ging am 29.4.2003 Radio City 91 FM auf Sendung, das mit dem Murdoch-Medienimperium verbündet ist und unter anderem die publizistische Unterstützung von Star TV hat. Beim Sendestart sprach Chief Operating Officer Sumantra Dutta davon, dass es in der Hauptstadt eine klare Ablehnung des Englischen gebe („active dislike for English"), weshalb Radio City ganz auf Hindi setzen werde. (Hindustan Times 26.4.2003 via Alokesh Gupta) Außer Radio City 91 FM treten in der Hauptstadt auch 93.5 Red und Radio Mirchi an. Bislang war in New Delhi nur das staatliche All India Radio auf UKW vertreten. (Dr. Hj. Biener) Indien: Am 2.5.2003 begannen drei private UKW-Stationen mit ihren Sendungen in Kolkata. Seit 11.54 IST (18.24 Weltzeit) senden auf 93,5 MHz Red FM (lokaleBengali & Hindi Filmmusik), auf 98,3 MHz Radio Mirchi (Hindi Filmmusik) und Amar 106.2 (Bengali Musik). Außerdem senden für die Stadt AIR Kolkata I und II auf 107,1 bzw. 100,2 MHz. (Swopan Chakroborty 2.5.2003 via DX-India) Indien: Am 5. Mai 2003 begannen mit großem Werbeaufwand UKW-Sender mit
Testsendungen in Chennai: Radio Mirchi sendet auf 98,3 MHz, Suriyan FM auf
105,1 MHz. Uganda: Die Uganda Telecommunications Commission hat vorläufige Senderechte für UKW in Jinja, Hoima und Mbale, sowie eine Fernsehstation in Kampala genehmigt. Vor einer endgültigen Genehmigung muss noch der Broadcasting Council im Ministry of Information zustimmen. Damit wären in der Hauptstadt Ugandas fünf Fernsehstationen präsent. In den letzten fünf Jahren wurden 17 UKW-Stationen in Kampala lizensiert, aber drei sind noch nicht auf Sendung. (© Radio Netherlands Media Network 7.5.2003) Ungarn: Radio C, der Sender für die Roma in Ungarn, soll eventuell
Unterstützung vom Arbeitsministerium bekommen. Wie Arbeitsminister Sandor
Burany am 24.4.2003 mitteilte, denkt man an vier Millionen Florint, um
Arbeitsplätze für Roma zu fördern. Chefredakteur Gyorgy Kerenyi begrüßte den
Schritt, sprach aber von 60 Mio. Forints, die man brauche. (RFE/RL Newsline
25.4.2003) FernsehenDeutschland: Der zur RTL-Senderfamilie gehörende Nachrichtensender
n-tv hat zum 5.5.2003 seine Programmstruktur geändert und die Sendeplätze
für Nachrichten, Wirtschaft, Talk und Magazine vereinheitlicht. Nach von
Angaben von n-tv-Geschäftsführer Johannes Züll. stärkt man damit die
„Kernkompetenzen Nachrichten und Wirtschaft": „Das neue Programmschema
verstärkt die Eigenschaften, die das n-tv-Programm bereits heute auszeichnen:
Hohe Qualität und schnelle Informationen gekoppelt mit ausführlichen
Hintergrundberichten, die Erläuterungen und Einordnungen durch Experten
bieten. Irak: Unbekannte haben in Bagdad die für das Irakische Fernsehen eingerichteten provisorischen Studios zerstört und dabei am 5.5.2003 einen großen Teil der Studiotechnik gestohlen. Dadurch wurde die geplante Wiederaufnahme des Sendebetriebs mit sechst Stunden täglich vorerst unmöglich. Nach einem Bericht des Senders Al-Jazeera führen Fernsehmitarbeiter Klage über fehlende Unterstützung seitens der in Bagdad präsenten ausländischen Militärs. (RFE/RL Iraq Report 6.5.2003 via K. Ludwig bzw. Dr. Hj. Biener) Niederlande: Am 23.4.2003 begann das terrestrische Digitalfernsehen und - radio in den Niederlanden. Digitenne wird zunächst den Großraum Amsterdam versorgen, soll aber bis Ende 2005 die Niederlande komplett abdecken. Mit mobilen Vorführungen will man die Bevölkerung informieren und interessieren. Digitenne bietet für eine Anschlussgebühr von 29,95 Euro und monatlich 8,25 Euro 21 Fernseh- und 16 Radioprogramme. (© Radio Netherlands Media Network 23.4.2003). USA / Kuba: Die US-amerikanische Aufsichtsbehörde Federal Communications Commission (FCC) untersucht die Behauptung einer kubanischen Exilantenorganisation, man habe am 24.2.2003 eine einstündige Fernsehsendung nach Kuba ausgestrahlt. Nach Angaben von Jose Basulto habe man von einem Flugzeug aus, das 40 km nördlich von Havanna flog, auf dem UHF-Kanal 58 gesendet. Eine weitere Sendung sei für den 20.5.2003 geplant. Nach seiner Einschätzung ist es möglich, ungestört nach Kuba zu senden. Dass der offizielle US-amerikanische Fernsehdienst TV Martí Probleme habe, liege nicht nur an den kubanischen Störsendungen, sondern auch an mangelnder Entschlossenheit der US-Regierung. Joe O'Connell vom International Broadcasting Bureau, das für die Technik von Radio/TV Martí zuständig ist, antwortet darauf, dass das internationale Recht Fernsehsendungen aus dem internationalen Luftraum untersagt. Die Exilgruppe Hermanos al Rescate sendet sonst wöchentlich über die Radiostation WQBA Miami 1140 kHz. (© Radio Netherlands Media Network 22.4.2003) HobbykontaktDeutschland (NRW): Nachdem das Radiomuseum Bad Laasphe im Winter nur am Wochenende offen hatte, kann die Sammlung seit dem 1.3.2003 wieder dienstags, donnerstags, samstags und sonntags 14.30-17.00 Uhr besichtigt werden. (K.M.Gierich) Deutschland (Saarland): Das 30. Internationale SWLCS-DX-Camp findet
2003 vom 25. bis einschliesslich 27. Juli 2003 in Merchweiler im Herzen des
Saarlandes statt. Adaption fürs WWW: Georg Einfalt (georg@einnet.de) |