Editor: UmfrageDie Redaktion von Radio-Kurier/weltweit hören führt im Juni 2003 eine Akzeptanzanalyse der von ADDX und Arbeitsgemeinschaft DX gemeinsam geführten Fachzeitschrift für internationalen Fernempfang durch. Damit sollen Leserinteressen abgefragt, aber auch Diskussionen über die Weiterentwicklung der Zeitschrift mit der Leserschaft abgeglichen werden. Einsendeschluss ist der 20.7.2003. MittelwelleAfghanistan: Seit kurzem ist eine von den USA mit einem
Investitionsvolumen von etwa 10,5 Millionen US-Dollar in der Nähe von
Kabul errichtete neue Mittelwellenstation in Betrieb. Zur Verfügung stehen
zwei 400 kW starke Harris-Halbleitersender. Afghanistan: In einem Interview mit dem Dari-Dienst des iranischen Rundfunks in Mashhad am 5.5.2003 erklärte Fazel Ahmad Manawi vom obersten afghanischen Gerichtshof, Sendungen ausländischer Anbieter würden die Verfassung von 1964 brechen. Sie müssten aufhören, sobald die Ausweitung afghanische Radio- und Fernsehsendungen sie überflüssig mache. Im Februar 2002 hatte die afghanische Übergangsregierung ein Mediengesetz verabschiedet, das die staatlichen Monopole für Presse, Hörfunk oder Fernsehen aufgehoben hatte. Im Oktober 2003 soll eine neue afghanische Verfassung verabschiedet werden. Die Vorlage enthält keine Beschränkungen von Senderechten für Auslandssender. (RFE/RL Newsline 5.5.2003) Deutschland: Außer den üblichen Sondersendeterminen Do 22.15 ZDF Berlin Mitte, Fr 21.00 Phoenix im Dialog, So 12.00 Uhr ARD Presseclub, So 20.00 Uhr ZDF Nachtstudio und So 21.45 Uhr Sabine Christiansen belegt das Deutschlandradio Berlin die Wellen 177 und 855 kHz mit folgenden Sondersendungen: am Sonntag 8.6.: 11.00-13.00 und 15.00-16.30 Uhr Sonderprogramm zum 17. Juni 1953; Freitag 13.6. 18.00-19.30 Uhr 5. Berliner Forum für Kultur- und Medienmanagement: Wie reformfähig ist der öffentlich-rechtliche Medienbetrieb?; Donnerstag 26.6.: 19.00 Uhr Länderforum. (Dr. Hj. Biener) Deutschland: Am 16.6.2003 will das DeutschlandRadio den regulären
DRM-Betrieb auf der Mittelwelle Berlin-Britz 855 kHz (2,7 kW) beginnen.
Schon bisher lief seit 2001 auf der Mittelwelle häufig dann DRM, wenn die
Frequenz nicht vom DeutschlandRadio mit dem „zweieinhalbten" Programm aus
Parlamentsdebatten, Fernsehton politischer Talkshows und ähnlichem im
AM-Standardbetrieb (25 kW) belegt wurde. Frankreich: Das Kinderprogramm Radio Superloustic, das tagsüber über die Mittelwelle 1467 kHz sendet, hat die Addresse B.P. 32, F-75462 Paris Cedex 10, Frankreich. (WDXC Contact April 2003 via W. Büschel BCDX) Luxemburg: Auf der Luxemburger Mittelwelle 1440 kHz sind derzeit
folgende Radiomissionen vertreten: Niederlande: Beim diesjährigen Vergabeverfahren für niederländische
Mittelwellen sind folgende Lizenzen herausgekommen: Niederlande / Großbritannien: Unter den Verlierern der Mittelwellenvergabe ist auch Radio Nationaal, das 2002 monatelang mit einem Tagesprogramm aus Großbritannien auf 1296 kHz um mehr Bekanntheit und Unterstützung beim Lizenzgesuch geworben hatte. Eigner Ruud Hendriks will die Station, die zuletzt nur im Kabel sendete, nach drei Jahren zum 1.6.2003 schließen. Andersherum bekam nun ein Programmanbieter ein Senderecht, der von den Niederlanden aus als Peripheriesender gut 20 Mio. Menschen in Südost- und Ostengland erreichen will. Radlon Media Limited will auf 1008 kHz (400 kW) das Programmformat von London (Big L) wieder aufleben lassen. Bislang sendete aus Flevo der öffentlich-rechtliche Rundfunk mit je 160 kW auf 747 and 1008 kHz. Das öffentlich-rechtliche Radio 747 wird von Flevo nach Lopik verlegt. (http://www.rnw.nl/realradio/features/html/ned030528.html) Niederlande: Das Sendeschiff MV Communicator wurde am 27.3.2003 von
einer hierfür gegründeten Gesellschaft The Super Station (Suite 449, 305
Madison Avenue, New York NY 10165, USA, info@mvcommunicator.com)
gekauft, die es nach einer Aufarbeitung in Großbritannien erneut als
Sendeschiff mit einem „hot AC and soft rock"-Format zum Einsatz bringen
will. (Internetauftritt des Käufers des Schiffes http://www.mvcommunicator.com/index2.html)
Aussagen, auf welcher wirtschaftlichen Grundlage die Sendungen realisiert
werden sollen, wurden bislang nicht gemacht. Es soll allerdings schon bald
ein Fanclub gegründet werden. Bisher befand sich das Schiff im Eigentum
des US-amerikanischen Medienkonzerns Clear Channel. Rumänien: Die rumänischen Behörden haben mit dem Aufbau neuer Harris-Mittelwellensender begonnen. Das bedeutet auch einige Frequenzänderungen in der Bauzeit. Radio Timisoara 630 kHz soll im Zeitraum 5.5.-15.6.2003 über 1314 kHz (Craiova) kommen. Die Bukarester Nachrichten in Deutsch und Ungarisch sollen in dieser Zeit statt auf 1314 kHz über die Mittelwelle 765 kHz (Boldur-Lugoj) ausgestrahlt werden. (Cristian Mocanu 8.5.2003 via EMWG) Russland: Die Far East Broadcasting Company hat am 30. April
2003 die Mittelwellenstation Teos St. Petersburg gekauft, die schon länger
7.00-24.00 Uhr Ortszeit christliche Programme für den Großraum St.
Petersburg ausstrahlte. Seit dem 1. Mai 2003 sendet die Station als 1089
AM von Radiotserkov organisierte Programme für gut 5 Mio. Menschen im
Großraum. Das Engagement in St. Petersburg begann im Juni 2002 mit drei,
über den Tag verteilten Sendestunden auf einer anderen Mittelwelle (Olguno
684 kHz, 10 kW). Bei FEBC Russland werden die Programme dezentral
produziert, aber zentral zur Verfügung gestellt. So ist auch die
Zusammenstellung der ausgestrahlten Programme senderspezifisch, so dass
zur gleichen Zeit bei verschiedenen Lokalsendern unterschiedliche
Programme zu hören sind. Schweden: Christian Stödberg betreut eine Homepage über die früheren schwedischen Lang- und Mittelwellensender, die unter http://hem.passagen.se/longwave/?noframe/ zu erreichen ist. Die Darstellungen sind alle in Schwedisch, einige der Bilder sind sehr groß. (C. Stödberg <sm6vpu@telia.com> 14.5.2003) USA (Tennessee): Am 21.12.2002 nahm WMQM Memphis den Betrieb auf 1600 kHz (50 kW Harris) auf. Die Station begann nach einigen Verzögerungen am 14.12.2002 mit Testsendungen. Ein eher kurioses Problem war die Störung der Signalanlage eines Bahnübergangs, die Warnlicht gab, obwohl kein Zug nahte. Von der hohen Sendeleistung auf einer Frequenz am Rande des erweiterten Mittelwellenbereichs erwartet man sich besonders nachts auch eine große Reichweite. WMQM 1600-AM gehört zu einer Senderkette, die auch WWCR World Wide Christian Radio betreibt. (Pressemitteilung 21.10., 23.12.2002) WMQM Memphis Quality Ministries sollte ab 1.10.2002 auf 1600 kHz senden, tagsüber mit 50 kW (3DX50 Sender), nachts mit 35 Watt. Dazu musste F.W.Robberts Broadcasting die nächstgelegenen 1600 kHz-Stationen in Helena AR und Martin TN finanziell befriedigen. Die Lizenz ist auf Lakeland TN, einen Vorort von Memphis, ausgestellt, Sendeanlage und Studio aber in Memphis. (Dr. Hj. Biener) KurzwelleChina: China National Radio hat eine Reihe von alten 50-kW-Sendern stillgelegt. So fehlen die CNR-2-Programme auf 11610, 15500, 17625 und 17700 kHz. Vorübergehend abgeschaltet war 15540 kHz, so dass derzeit offenbar drei Sender auf 7230 (ex 7200), 11800/9515, 15540/11730 kHz eingesetzt werden. CNR-8 benutzt zwei Sender, während der Taiwan Dienst abgeschaltet wurde. Damit sind nur noch fünf von sechzehn 50 kW in Betrieb. Es ist unklar, ob die Sender aufgegeben wurden, überarbeitet oder ersetzt werden. (O. Alm via W. Büschel BCDX 2.5.2003) Costa Rica: Die deutschen Sendungen von Radio for Peace International sind seit Anfang Mai wieder Geschichte. Ab dem 30.3.2003 produzierten Sonja Norgall und Silke Diettrich wöchentlich die je zur Hälfte deutsch- und spanischsprachige Sendung „Pura Vida!" mit Nachrichten, Reportagen und Interviews aus Mittel- und Südamerika. Wie eine Nachfrage bei RfPI ergab, sind im Moment keine deutschsprachigen Volontäre da, die eine deutsche Sendung produzieren könnten. (RFPI 26.5.2003 via Dr. Hj. Biener) Ecuador: Der südamerikanische Religions- und Kultursender Radio
HCJB Quito hat am 31.5.2003 die Kurzwellensendungen für Europa,
Afrika, Asien, Ozeanien und Nordamerika im Prinzip eingestellt, während
die Lateinamerika-Sendungen vorerst erhalten bleiben. Der deutsche Dienst
wird erst am 28. September 2003 offiziell das letzte Programm von Ecuador
nach Europa ausstrahlen. Horst Rosiak, der Leiter der deutschen Abteilung,
erläutert die jüngsten Entscheidungen im Monatsbrief Mai so: „Trifft es
uns als Sprachdienst überraschend? Keinesfalls! Aber weil vieles nicht
voraussehbar war, können wir erst jetzt Erklärungen über die Weiterführung
der deutschen Sendungen abgeben, wenn auch unter dem Vorbehalt: So Gott
will! Schon seit einigen Jahren zeichnete sich bei der Missionsleitung die
Tendenz ab, die internationale Arbeit in Quito zu dezentralisieren und
Sprachdienste in die entsprechenden Regionen zu verlegen. Dahinter steht
der Gedanke, die Produktionsstätte dem Zielgebiet näher zu bringen. Mit
der Hilfe von Hans Zollinger, der dem HCJB-Büro in der Schweiz vorsteht,
begannen wir im Herbst 2000, die deutsche Programmproduktion zu
analysieren und Modelle für die Zukunft des deutschsprachigen Dienstes zu
erarbeiten. Dabei betonten wir besonders die Bedeutung der HCJB-Sendungen
für unsere europäischen Hörer, ein Aspekt, den wir auch in Zukunft
berücksichtigen wollen. Das abschließende Dokument wurde von der
Missionsleitung als Strategie unseres Sprachdienstes anerkannt. Innerhalb
der letzten Jahre konnten wir unsere Sendungen zusätzlich über Satellit in
Europa ausstrahlen. Auch unsere Präsenz im Internet wurde stetig
erweitert. Wir liegen mit durchschnittlich 200 Besuchern täglich (Stand
April 2003) bei den Gesamtseiten von Radio HCJB auf den vorderen Plätzen.
Gleichzeitig haben wir uns zum Ziel gesetzt: wir wollen an der Kurzwelle
festhalten. Wie das, wenn alle Zeichen auf eine Schließung hindeuten?
Einmal könnten wir bei europäischen Sendern, soweit die Kosten aus
Spendengeldern eingehen, Sendezeit mieten. Da würden sich viele über einen
gesicherten und störungsfreien Empfang freuen, doch mit dem DX-Spaß wäre
es vorbei. Eine andere Alternative - und sie ist meine favorisierte
Fassung - wäre eine kleine Sendeeinheit in Ecuador für Europa. Dazu
erhielten wir in diesen Tagen von unserer Missionsleitung die volle
Unterstützung zugesagt. Wir stehen also nicht vor dem Aus, sondern die
Kompetenzen werden neu definiert. Die deutschen Sendungen für Europa
fallen nun in den Verantwortungsbereich des HCJB Europa/Asien
Direktors. Großbritannien: Der britische Militärrundfunk BFBS hat seine für den Golfraum bestimmten Programme am 17.5.2003 letztmals auf Kurzwelle ausgestrahlt. Die hierfür neben anderen genutzte Sendestation in Usbekistan wurde von der Einstellung der Übertragungen offenbar nicht rechtzeitig benachrichtigt, am 18.5.2003 wurde auf der bis zum Vortag von BFBS benutzten Frequenz 15795 kHz von 5.40 bis nach 6.00 Uhr nochmals ein stummer Träger aufgeschaltet. BFBS begann im Februar 2003, Teile seiner Programme auf Kurzwelle in die Golfregion zu senden. Ab März war BFBS täglich zehn Stunden über je einen Sender in England und der GUS aktiv. (O. Alm via K. Ludwig) Großbritannien: Der BBC World Service hat seinen russischen
Kurzwellendienst stark zusammengestrichen und sendet jetzt nach folgendem
Sendeplan: Großbritannien: Der BBC World Service sendet derzeit nach
folgendem Sendeplan auf Arabisch: Indien (Bihar): AIR Patna (Superintending Engineer All India Radio,
Frazer Road, Chhaju Bagh, Patna 800001, Bihar, cbspatna@sancharnet.in) ist im
Mai 2003 überraschend auf Frequenzen des AIR-Auslandsdienstes aufgetaucht.
Die Station des nordindischen Bundesstaates Bihar konnte am 16.5.2003 um
00.15 (MESZ 02.15) Uhr auf den Kurzwellen 9595 und 11620 kHz (Delhi
-Khampur 250 kW) beobachtet werden, die auch angesagt wurden. Beobachtet
wurde folgender Sendeplan, für den 00.15-17.45 Uhr Sendungen des
Auslandsdienstes gestrichen wurden: Libyen: Der staatliche Rundfunk Libyens (Libyan Jamahiriya
Broadcasting The General Centre for Overseas Stations, PO Box 4677,
Tripoli, The Great Jamahiriya = Libyen, Tel: + 218 21 44 49 106, + 218 21
44 49 872, Fax: + 218 21 44 46 875, http://en.ljbc.net/) strahlt mindestens
seit 18.5.2003 speziell für Hörer im Irak bestimmte Sendungen aus. Nach
eigenen Aussagen laufen sie 18.00-19.00 (MESZ 20.00) Uhr mit
Wiederholungen um 21.00 (MESZ 23.00) Uhr sowie am folgenden Tag um 14.00
Uhr jeweils auf 7245, 9745 und 11660 kHz. Die Zeiten werden in Baghdader
Zeit angesagt. Pakistan: Pakistan Broadcasting Corporation hat offiziell folgenden
Sommersendeplan 30.3.-25.10.2003: Türkei: Die neue email-Anschrift der Stimme der Türkei
(Türkiye'nin sesi Radyosu - deutscher Dienst -, Postfach 333, TR-06443
Yenisehir Ankara, Türkei) lautet deutsch@trt.net.tr (Joe Leyder
21.5.2003). USA (Florida): Die US-amerikanische Radiomission Family
Radio (Oakland, California 94621, USA) hat aus Anlass von 30 Jahren
Kurzwellensendungen Sonder-QSL-Karten aufgelegt. Deutsche Sendungen kommen
derzeit nach folgendem Sendeplan: USA (Tennessee): WWCR Nashville plant für den Sender 1, der primär
zur Europa- und Afrika-Versorgung gedacht ist, folgenden Sendeplan ab
1.6.2003 Usbekistan: The Voice Asia, das an sich aus dem australischen Darwin in Englisch, Hindi, Indonesisch und Mandarin-Chinesisch, baut offenbar seine Relaissendungen aus Taschkent für Indien aus. Man bringt jetzt eine Verlängerung des Hindi-Morgenprogramms, das 01.00-04.00 Uhr auf 11850 kHz (Taschkent) ausgestrahlt wird, und sendet auch 04.00-08.00 Uhr auf 13630 kHz. Das Programm kommt von einem christlichen Missionssender, ist aber als Tagesbegleitprogramm mit Nachrichten, allgemeinen Informationen und populärer indischer Musik gestaltet. Nachrichten kommen zum Beispiel um 6.30 und 7.30 Uhr. Die Moderation ist in Hindi mit Einsprengseln anderer nordindischer Sprachen und gibt die Zeit in Indian Standard Time. Als indische Adresse gibt man: The Voice, P.O.Box 1, Kangra, Himachal Pradesh, Email <mail@thevoiceasia.com> (N. R. Green 30.4., 3., 28.5., A. Dasgupta 2.5.2003 via W. Büschel BCDX) Kurzwelle digitalDie weltweit ersten regulären DRM-Sendungen werden am 16. Juni 2003
übertragen. Mit einer Übertragungsqualität, die beinahe an UKW herankommt,
soll DRM eine dramatische Weiterentwicklung der Radioübertragung bedeuten
und die Frequenzen unter 30 MHz wiederbeleben. Für den
öffentlichkeitswirksamen offiziellen Start soll während der World
Radiocommunication Conference (WRC 2003) der Internationalen
Telecommunications Union (ITU) in Genf ein Empfang im Château de Penthes
stattfinden. Deutschland (Bayern): DRM-Tests aus Wertachtal sind für die Zeit ab
1.6.2003 nach folgendem Sendeplan vorgesehen: Großbritannien: World Radio Network, das in mehreren Sprachen
Auslandsdienste zu 24-Stunden-Ströme über Satellit und Internet
zusammenfasst, ist dem Digital Radio Mondiale (DRM) Konsortium
beigetreten. Durch den Beitritt von WRN stieg die Zahl der Firmen und
Einrichtungen im Konsortium auf 81 Mitglieder in 30 Ländern. Kanada: DRM-Test kommen bei Radio Canada International ab
1.6.2003 nach folgendem Sendeplan: Niederlande: Radio Nederland Wereldomroep führt seine
DRM-Testsendungen aus Flevo nach folgendem Sendeplan durch: Niederländische Antillen: Radio Nederland Wereldomroep führt seine
DRM-Testsendungen nach folgendem Sendeplan durch: UKWAfghanistan: Der BBC World Service (BBCWS) hat kürzlich in Bamian sein viertes UKW-Relais in Betrieb genommen. Die Besonderheit: Da die mittelafghanische Stadt keinen Strom hat, wird die Station auf 89,0 MHz mit Sonnenstrom betrieben. Die BBC hat außer Bamian noch UKW-Sender in Kabul, Mazar-e-Sharif und Jalalabad und das Netz soll weiter ausgebaut werden. Nach eigenen Angaben gilt man in Kabul bei 88 Prozent der Befragten als verlässlichste Nachrichtenquelle. 82 Prozent der Hauptstädter hören die BBC mindestens wöchentlich. (© Radio Netherlands Media Network 19.5.2003). Indien: Die private UKW-Station Win 94.6 Mumbai musste verstummen, da man die Lizenzgebühr noch nicht abgeführt hat. Die Eigner, die wie alle anderen gegen die hohen Lizenzgebühren Sturm laufen, haben das nach eigenen Angaben hetzt nachgeholt und gehen von einem baldigen Wiederbeginn aus. (Asian Age Mumbai 28.5.2003 via Vickram Crishna in DX-India 28.5.2003) Indien: Anfang Mai 2003 nahmen in Chennai die Privatsender Radio
Mirchi und Suryan FM auf 98,3 und 105,8 MHz den Betrieb auf. Beide
Stationen, die zu größeren Ketten gehören, treiben derzeit einen großen
Werbeaufwand. Neben den üblichen PR-Maßnahmen für den neuen Sender hat
Suryan 105.8 MHz 500 Taxis in den Farben der Radiostation spritzen lassen
und Radiogeräte verteilt. Niederlande: Zum 1.6.2003 tritt eine große Neuorganisation der
niederländischen Frequenzen in Kraft. Sie soll den in jüngeren Jahren
entstandenen Fleckenteppich von UKW-Reichweiten durch optimierte
Senderketten ablösen. In zahlreichen Fällen werden Frequenzen neu belegt.
Im Raum Hilversum beispielsweise bekommt Sky Radio die Frequenz 101,2 MHz.
Die bisherige Frequenz 100,7 MHz geht an Noordzee FM. Die bisherige
Frequenz von Nordzee FM 102,0 MHz wiederum geht an Radio 538. St. Maarten: Als erste Station auf der Karibikinsel strahlt Laser 101 sein Programm auch im Internet bei http://www.laser101.fm/ als Windows Media Stream aus. Andere werden bald folgen. (© Radio Netherlands Media Network 23.5.2003) FernsehenAfghanistan: Die US-Regierung hat der Kabuler Regierung einen neuen Fernsehsender geschenkt, der die Reichweite der Station um das fünffache erhöhen soll. Der Sender im Wert von 1 Million USD wird derzeit in Kabul aufgebaut und soll dann einen 100-Kilometer-Radius abdecken. Wegen der bergigen Topographie des Landes ist eine flächendeckende Fernsehversorgung so gut wie unmöglich. Diese müsste über Satellit geschehen. Außer terrestrischen Fernsehsendungen gibt es auch einige Kabelnetze, die zum Beispiel BBC, CNN und Al-Jazeera ausstrahlen. Offenbar sind diese Sendungen aber nur „halblegal". (RFE/RL Newsline 20.5.2003) Deutschland: Das Deutsche Sportfernsehen DSF und das Internetportal Sport1 werden künftig von einem Konsortium um den Kaufhauskonzern KarstadtQuelle geführt. Außerdem sind beteiligt EM.TV und Völkl-Besitzer Hans-Dieter Cleven. Der Kaufpreis soll bei 20 Mio. Euro liegen. Das Konsortium hat sich im Bieter-Wettstreit gegen den US-Milliardär Haim Saban durchgesetzt und erhielt im Mai 2003 den endgültigen Zuschlag des Gläubigerausschusses. Vereinigte Arabische Emirate: Das US-Network CNBC will im Juni 2003 einen arabischen Ableger starten. CNBC Arabiya wäre das erste Wirtschaftsfernsehen für den arabischen Sprachraum. Die Inhalte sollen aus dem Pool der bestehenden CNBC-Programme kommen, aber für den arabischen Raum zugeschnitten werden. Dubai Middle East Business News, will in den kommenden drei Jahren 45 Millionen USD in den Aufbau des Kanals stecken, der Niederlassungen in Ägypten, Bahrain, Irak, Libanon und Saudi Arabien bekommen soll. (© Radio Netherlands Media Network 19.5.2003) Programme24.6. 19.15 Deutschlandfunk US-Hörspielpropaganda im Zweiten
Weltkrieg HobbykontaktDeutschland (Bayern): Der katholische Radiosender Radio Horeb (Postfach 1165, 87501 Immenstadt, T 0700-75257525, F 08323-967520, info@horeb.org, http://www.radiohoreb.de/ und http://www.horeb.org/) veranstaltet am 12. Juli einen Tag der offenen Tür in Balderschwang. Beginn ist um 10.00 Uhr MESZ mit einem gemeinsamen Gottesdienst. Um 14.00 Uhr MESZ stellen sich die wichtigsten Mitarbeiter vor. Dabei besteht auch die Möglichkeit Fragen zu stellen. Um 16.30 Uhr MESZ endet der Tag mit Liedern und einem Theaterstück. Über den ganzen Tag werden Führungen durch das Studio angeboten. Radio Horeb ist in München auf 89,0 MHz zu empfangen. Europa-weit via Satellit ASTRA 1 auf 19,2° Ost analog auf 11.406 GHz vertikal (hinter PRO 7) mit der Audiofrequenz: 7,38 MHz mono und digital Form auf 10.832 GHz horizontal (Symbolrate 22.000, FEC 5/6). (Marcel Goerke 22.5.2003) Deutschland (Saarland): Ab sofort ist die Homepage des Short wave Listeners‘ Club Saar SWLCS unter einer neuen Anschrift erreichbar: http://www.swlcs.com/. Die alte Adresse http://www.swlcs.de/ ist nicht mehr aktiviert. (Peter Hell 20.5.2003) Malta: Die Voice of the Mediterranean (P. O. Box 143, Valletta CMR 01, Malta, info@vomradio.com) versendet jetzt Karten aus einer neuen Serie. Die sechs Karten zeigen historische Stätten Maltas, die erste die Tempel von Xaghra auf Gozo. Nach Angaben der Karte ist dies die älteste (noch bestehende) freistehende Steinkonstruktion, die auf etwa 4000 v. Chr. datiert wird. (Dr. Hj. Biener) USA (Guam): Die korrekte Adresse für Empfangsberichte an KTWR Guam lautet: KTWR Frequency Co-ordination, P.O.Box 8780, Agat, Guam 96928, U.S.A. Das alte CC-Postfach ist nicht mehr in Gebrauch. (Allen Dean in WDXC Contact April 2003 via W. Büschel BCDX) Adaption fürs WWW: Georg Einfalt (georg@einnet.de) |