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NTT Aktuell Juni 2003 -
2. Ausgabe


Editor:
Dr. Hansjörg Biener <Hansjoerg.Biener@asamnet.de>
Neulichtenhofstr. 7, D-90461 Nürnberg


Umfrage

Die Redaktion von Radio-Kurier/weltweit hören führt im Juni 2003 eine Akzeptanzanalyse der von ADDX und Arbeitsgemeinschaft DX gemeinsam geführten Fachzeitschrift für internationalen Fernempfang durch. Damit sollen Leserinteressen abgefragt, aber auch Diskussionen über die Weiterentwicklung der Zeitschrift mit der Leserschaft abgeglichen werden. Einsendeschluss ist der 20.7.2003.


17. Juni 1953-2003

Trotz Belegung mit Störsendern war der RIAS die Hauptnachrichtenquelle für den SED-kritischen Teil der ostdeutschen Bevölkerung. Am 16. Juni schickten die streikenden Bauarbeiter der Stalinallee eine Delegation zum RIAS, um ihren Aufruf zum Generalstreik senden zu lassen. Trotz des Auftrags, über den amerikanischen Sektor hinauszugehen, wurde diese Einmischung in die Angelegenheiten der DDR aber von der RIAS-Leitung verweigert. Am Abend sprach Eberhard Schütz einen Kommentar zu den Ereignissen in Ost-Berlin, der die Arbeiter aufrief nur „das Mögliche" zu verlangen. Aber andererseits: Was habe man vor einer Woche noch für möglich und unmöglich gehalten. Trotzdem wirkten natürlich Berichte über Streiks und Demonstrationen in immer mehr Städten bestärkend. Sie vermittelten das Gefühl, live am Pulsschlag der Geschichte dabei zu sein, und vermittelten die Hoffnung, durch den eigenen Gang auf die Straße selber Geschichte machen zu können. (DLF 6.6.2003)


Mittelwelle

Malediven: Die Voice of Maldives sendet 00.30-17.45 (MESZ 02.30) Uhr auf 1449 kHz. Ein englisches Programm wird 13.00-14.00 Uhr ausgestrahlt, darinnen findet sich auch ein islamisches religiöses Programm. (Jose Jacob 7.5.2003 via W. Büschel BCDX)

Niederlande: Am 1.6.2003 trat in den Niederlanden eine als Projekt „Zerobase" betriebene umfassende Neuordnung der Rundfunkfrequenzen in Kraft. Neben der seit einiger Zeit laufenden Umgestaltung der UKW-Sendernetze wurden die für kommerzielle Anbieter zur Verfügung stehenden Mittelwellen durch Versteigerung neu verteilt. Kaum zwei Wochen nach seiner Bekanntgabe ist das Ergebnis durch Absprachen zwischen einigen Programmanbietern nahezu hinfällig. Die alten Anbieter bemühten sich umgehend um den Weiterbetrieb auf Mittelwelle oder noch lieber UKW. Praktisch alle Verlierer wie Radio 10 FM, Arrow, Radio Nationaal, Radio 192 und Veronica haben Verbindung mit dem Marktführer Sky Radio aufgenommen, das jetzt über zwei fast flächendeckende UKW-Netze verfügt. Wann dagegen beispielsweise Quality Radio die angekündigten Programme auf 828, 1035, 1224, 1557 und 1584 kHz beginnt, ist noch nicht abzusehen. Auf 1224 kHz hatte Quality Radio bereits ein Programm veranstaltet, musste dieses jedoch im Juli 2002 aus wirtschaftlichen Gründen aufgeben. (K. Ludwig, Dr. Hj. Biener)

Niederlande: Besonders dramatische Entwicklungen erlebten die Mitarbeitenden des niederländischen Privatsenders Radio 10 FM, der bei der Frequenzvergabe zum 1.6.2003 leer ausgegangen ist. Radio 10 FM hatte seit 1994 auf 675 kHz gesendet, bis zur Zuweisung von drei UKW-Frequenzen im Jahre 1998 als Radio 10 Gold. Auf der Mittelwelle konnte das Programm auch im benachbarten Ausland gut gehört werden.
Radio 10 FM konnte zunächst weitersenden, da Sky Radio statt des ursprünglich vorgesehenen Oldieprogramms Gouwe Ouwe Zender auf der zugewiesenen UKW-Senderkette das eingeführte und auf einigen dieser Frequenzen bisher verbreitete Radio 10 FM weiterführen wollte. Am 1.6.2003 identifizierte man sich nach Mitternacht als „neues Radio 10 FM" und erwähnte eine große Hörerresonanz, die dazu geführt habe, dass das Papier für das Faxgerät bis auf eine Packung aufgebraucht sei. Doch wurde die UKW-Verbreitung von Radio 10 FM am 5.6.2003 zugunsten eines unter dem Titel Radio 103 improvisierten Eigenprogramms eingestellt, womit Radio 10 FM zunächst nur noch über die niederländischen Kabelnetze und Satellit Astra 19,2° Ost zu empfangen war. Die Betreiber der Station führen weiterhin Aktionen durch, die öffentliche Unterstützung für den Sender wecken sollen. Im Studio selber zählt eine Uhr die Tage, Stunden und Minuten, die man nicht mehr terrestrisch senden kann.
Als Zwischenlösung mietete Radio 10 FM für zunächst einen Monat die Mittelwelle 1395 kHz (Trintelhaven im Ijsselmeer, 120 kW), da die Betreibergesellschaft Nozema die reichweitenstärkere Frequenz 1008 kHz nicht für so kurze Zeit zur Verfügung stellen wollte. Auf 1395 kHz sendete bis zum 31.5.2003 tagsüber Business Nieuws Radio, der Sendebeginn des neuzugelassenen Liberty Radio ist bislang nicht abzusehen. Radio 10 FM sendet auf 1395 kHz mit offenbar reduzierter Leistung täglich 06.00-20.00 Uhr Ortszeit, eine Erweiterung des Sendebetriebs auf die Nachtstunden wird geprüft. Auf 1395 kHz ist auch ein Großsender (1000 kW) in Albanien aktiv, der in den Abendstunden die Reichweite von Ausstrahlungen in den Niederlanden massiv einschränkt, weshalb der frühere Nutzer Veronica Nieuws Radio den Sender täglich 20.00-23.00 Uhr abschalten ließ.
Nach Angaben der Volkskrant (6.6.2003) gibt es bei einem Kaufvertrag für Radio 10 FM eine Sonderklausel für den Fall des Lizenzverlusts. Als John de Mol seinerzeit 18 Mio. in den Kauf investierte, ließ er die Rückzahlung von 7 Mio. Euro in den Vertrag schreiben. Die Bemühungen, den Sender in der Luft zu halten, bzw. eine entsprechende Klage gegen das Lizenzverfahren, würden seine Position gegenüber den früheren Eignern natürlich verbessern. (© Radio Netherlands Media Network 6., 10.6.2003, K. Ludwig)

Niederlande: Die Mittelwelle Lopik 675 kHz wurde am 1.6.2003 exakt um 00.00 Uhr Ortszeit von Radio 10 FM zu Arrow Classic Rock umgeschaltet. Arrow Classic Rock kann diese Frequenz vorerst auf Grundlage einer Vereinbarung mit dem neuen Lizenznehmer nutzen, dessen Programm Music Country bis auf weiteres nicht realisiert wird. Abzuwarten bleibt, ob dieser Verstoß gegen die Lizenzbedingungen geduldet wird. Arrow Classic Rock war bei der Frequenzvergabe leer ausgegangen und hätte ohne diese Übereinkunft seine terrestrische Verbreitung aufgeben müssen. Der bislang von Arrow Classic Rock genutzte Sender Heinenoord auf 828 kHz wurde abgeschaltet. Unterdessen hieß es in niederländischen Presseberichten, Arrow Classic Rock wolle die Sendungen aufgeben, wenn weitere Bemühungen um UKW-Frequenzen in den nächsten drei Monaten erfolglos blieben. (K. Ludwig)

Niederlande: In den Nachmittagsstunden des 1.6.2003 wurde der Kleinsender Utrecht auf 1584 kHz mit dem eigentlich für die Mittelwelle Echt 1035 kHz lizenzierten Radio Paradijs belegt. Dieses Programm, das sich in seiner Musikauswahl an die früheren Seesender anlehnt, wurde bereits vorher auf 1584 kHz verbreitet. (K. Ludwig)

Niederlande / Großbritannien: Am 1.6.2003 sendete Radio 192 (http://www.radio192.nl) über seinen Kleinsender in Lopik auf 1332 kHz (2 kW) zunächst bis zum 2.6.2003 12.00 Uhr MESZ weiter. Für diese Frequenz wurden bei ihrer Versteigerung keine Gebote abgegeben, aber Radio 192 war bei seinen Bemühungen um neue Frequenzen trotzdem erfolglos geblieben. Das Programm ist jetzt nur noch über niederländische Kabelnetze zu empfangen. Allerdings gab es Gerüchte, wonach Radio 192 die Nutzung des englischen Senders Orfordness auf 1296 kHz erwäge. Dies wurde bis Oktober 2002 bereits von Radio Nationaal (http://www.radionationaal.nl) praktiziert, das sich ebenfalls erfolglos um UKW-Frequenzen bewarb. Radio Nationaal wollte ursprünglich seinen Sendebetrieb zum 1.6.2003 insgesamt einstellen, soll aber nach wie vor in Kabelnetzen aktiv sein. (K. Ludwig)

Niederlande: Auf 891 kHz wurde die erwartete Umschaltung zu Radio 538 nicht durchgeführt, stattdessen wurde der Sender in Hulsberg abgeschaltet. Grund hierfür soll sein, dass Radio 538 die Installierung eines neuen Audioprozessors wünscht. Für die Wiederinbetriebnahme des Senders wird als Termin Ende Juni bis Anfang Juli genannt. (K. Ludwig)

Niederlande: Das von einer Gemeinschaft in den Niederlanden lebender Inder betriebene Haagstad Radio hat seine Ausstrahlungen auf 1485 kHz über einen leistungsschwachen (1 kW) Sender in der Gemeinde Leidschendam um den 25.5.2003 eingestellt, erklärt jedoch in seinem Internetauftritt, dass man sich weiter um diese Frequenz bemüht. Für 1485 kHz fanden sich wie bei Lopik 1332 und Leeuwarden 1602 kHz im Versteigerungsprozess keine neuen Interessenten. (K. Ludwig)

Niederlande: Die bisher vom öffentlich-rechtlichen Radio 1 genutzten Frequenzen 1008 und 891 kHz wurden am 31.05.2003 um 24.00 Uhr MESZ abgeschaltet, nachdem seit dem 28./29.05.2003 bereits nur noch eine auf die Abschaltung hinweisende Ansageschleife lief, die von dem früher beim Seesender Radio Nordsee International tätig gewesenen Hans Hoogendoorn eingesprochen wurde (Audio: Ansageschleife und Abschaltung des Senders auf 1008 kHz). Die Frequenz 1008 kHz wurde von der mit zwei jeweils 600 kW starken Sendern und zwei 196 Meter hohen Antennenmasten ausgerüsteten Station Flevo-Zeewolde betrieben, wobei die Sendeleistung seit einiger Zeit auf 160 kW beschränkt war. Dies gilt auch für das unverändert auf 747 kHz aktive NOS-Programm 747 AM, für das erwogen wird, zur weiteren Kostensenkung trotz der dort bestehenden Probleme mit der elektromagnetischen Verträglichkeit wieder den alten Standort Lopik zu nutzen.
Der neue Lizenznehmer für die Frequenz 1008 kHz beabsichtigt, hier mit der höchstzulässigen Sendeleistung von 400 kW und modifizierter Antennenkonfiguration eine Wiederauflage des früheren Seesenderprogramms Radio London für Hörer in Großbritannien zu verbreiten. Ein Sendestart ist jedoch bis jetzt nicht absehbar. (K. Ludwig)

USA (Washington): Am 2.6.2003 setzte die Federal Communications Commission (FCC) in einer erwarteten, aber hoch kontroversen Entscheidung die Deregulierung des US-amerikanischen Rundfunks fort. Nach dem Ende der cross ownership dürfen Medienfirmen jetzt im selben Markt sowohl mit Zeitungen als auch mit Radio- und Fernsehstationen vertreten sein. Die Entscheidung wurde mit 3-2 Stimmen getroffen, wobei sich die Stimmen entsprechend der Parteipräferenz für George W. Bush's Republican Party bzw. die oppositionellen Demokraten verteilten.
Die Befürworter der Regelung, die früher Meinungsvielfalt sichern sollte, argumentieren mit neuen Medienalternativen wie Kabel- und Satellitenfernsehen sowie Internet, die eine ausreichende Informationsfreiheit gewährleisteten. Kritiker sehen eine weitere Konzentration von Medien in der Hand weniger Konzerne kommen. Bereits jetzt beherrschten wenige Medienkonzerne den Kabel- und Fernsehmarkt, und eine Lockerung der Eigentumsregelungen für Radiosender 1996 habe seither zu immer homogeneren Radiomärkten aus landesweit operierenden Firmen geführt. Der Anteil von lokalen Produkten werde wie im Rundfunk dramatisch zurückgehen.
Die Details der Regelungen werden aller Voraussicht nach zu weiteren Kontroversen führen und wohl auch gerichtlich ausgetragen werden. (© Radio Netherlands Media Network 2.6.2003, Mark Baker: U.S. Eases Restrichtions on Media Ownership, in: RFE/RL Media Matter 9.6.2003)


Kurzwelle

Deutschland (Berlin): Nachdem bereits im Frühjahr 2003 Gerüchte über das Ende der Kurzwellensendungen aus aus Berlin-Britz kursierten, bestätigte DLR-Intendant Ernst Elitz in einem Interview des Radio Journal (Juni 2006), dass man die Sendungen nur solange aufrechterhalte, wie keine Reparaturen anfallen.
Das Berliner Programm des Deutschlandradio erbte die alte RIAS-Kurzwelle 6005 kHz. Die Ausstrahlung des Deutschlandfunks auf 6190 kHz wurde am 1.9.1999 aufgenommen. Eingesetzt wird hierfür ein 20 kW starker, aus dem Jahre 1950 stammender Sender in Berlin-Britz, der bis 1983 für RIAS Berlin auf 6005 kHz im Einsatz war. Als Antenne dient ein unscheinbarer Dipol. Mit EMV-Problemen sieht sich die Station Berlin-Britz seit längerem konfrontiert; bereits seit Jahren darf nicht mehr über einen Mittelwellen-Kreuzdipol gesendet werden, der einst für die Nachtversorgung auf 990 kHz zuständig war und als einzige zirkular polarisierte Mittelwellenantenne in Europa gilt. Bis September 1996 wurde die Kurzwelle 6190 kHz von Radio Bremen belegt, bis zum Dezember 1993 auch mit Programmen des Senders Freies Berlin. Der hierfür benutzte Sender wurde 1997 vom damaligen Südwestfunk erworben und ist heute in Rohrdorf auf 7265 kHz in Betrieb. (K. Ludwig, Dr. Hj. Biener)

Ekuador: Nach der zum 1.6.2003 vollzogenen Einschränkung des Sendebetriebs überträgt der Missionssender Radio HCJB aus Ekuador jetzt noch die folgenden Programme, wobei der deutsche Dienst für Europa bis zum 28.9.2003 unberührt bleibt:
Deutsch
05.00-06.00 (MESZ 07.00) Uhr 9780 (100 kW, 42° Eu) 21455-USB (1 kW, 35 Eu 225° Oz) Deutsch, :30 Plattdeutsch
09.30-10.30 (MESZ 11.30) Uhr 6010 (100 kW, 155° für Brasilien) 21455-USB (1 kW, 35 Eu 225° Oz) Deutsch, 10.00 Plattdeutsch
20.00-20.30 (MESZ 22.00) Uhr 15545 (100 kW, 42° Eu), 17795 (100 kW, 38° Eu), 21455-USB (1 kW, 35 Eu 225° Oz) Deutsch
22.30-23.00 (MESZ 00.30) Uhr 11980 (100 kW, 150 330° SAm) Plautdiesch
23.00-00.00 (MESZ 01.00) Uhr 11980 (100 kW, 131° SAm) Deutsch
Englisch
00.00-08.00 Uhr Englisch gestrichen
11.00-14.30 Uhr Englisch gestrichen
13.00-15.30 (MESZ 15.00) Uhr 15115 21455 kHz
20.00-22.00 Uhr Englisch gestrichen
Kikongo
05.00-05.15 Uhr Kikongo gestrichen
Russisch
05.30-06.30 (MESZ 07.30) Uhr 11865 kHz
Portugiesisch
01.00-04.30 (MESZ 03.00) Uhr 11920 kHz
02.00-04.30 (MESZ 04.00) Uhr 12020 kHz
10.00-11.30 (MESZ 12.00) Uhr 9745 21455 kHz
17.30-19.00 (MESZ 19.30) Uhr 15295 kHz
Spanisch
01.00-05.00 (MESZ 03.00) Uhr 9745
08.00-08.30 (MESZ 10.00) Uhr 9655 kHz
12.30-13.00 16.30-17.30 22.30-02.00 (MESZ 14.30, 18.30, 0.30) Uhr 21455 kHz
13.00-17.00 (MESZ 15.00) Uhr 11960 15140 kHz
13.00-07.00 (MESZ 15.00) Uhr 6050 kHz
22.30-23.30 (MESZ 00.30) Uhr 15545 kHz
23.00-03.00 (MESZ 01.00) Uhr 15140 kHz
Quechua
10.30-12.00 (MESZ 15.00) Uhr 6125 kHz
10.30-16.00 23.00-05.00 (MESZ 12.30, 01.00) Uhr 3220 6080 kHz
23.30-24.00 (MESZ 01.30) Uhr 9745 kHz
Huarani
12.30-13.00 (MESZ 14.30) Uhr 6050 kHz
(K. Ludwig)

Italien: Der italienische Rundfunk RAI hat am 14.5.2003 den Betrieb der Kurzwellensender am Standort Caltanissetta auf Sizilien eingestellt. Im Einsatz waren dort ein modernerer 3 kW-Sender auf 6060 kHz und zwei alte 5 kW-Sender (Foto) auf 7175 und 9515 kHz, die tagsüber Radiouno bzw. Radiodue übertrugen. Als Antennen dienten Doppelkegelreusen. Nicht betroffen sein dürfte davon der in Caltanissetta befindliche einzige Langwellensender der RAI, der mit ebenfalls recht geringer Leistung (10 kW) auf 198 kHz arbeitet. Auch die Kurzwellensendungen aus Prato Smeraldo bei Rom bleiben hiervon unberührt. (Luigi Cobisi 25.5.2003 via Wg. Büschel bzw. K. Ludwig)

Japan: Japans einzige kommerzielle Kurzwellenstation NSB Nihon Shortwave Broadcasting Company soll zum 1.10.2003 in Nikkei Radio Broadcasting Corporation umbenannt werden. Nikkei gibt das wichtigste japanische Börsenblatt heraus und ist der größte Eigner an NSB, das im nächsten Jahr seinen 50. Geburtstag feiert. „Radio Tanpa" sendet derzeit nach folgendem Sendeplan:
20.25-15.00 (MESZ 22.25) Uhr 3925 6055 9595 kHz
23.00-09.00 (MESZ 01.00) Uhr 3945 6115 9760 kHz nur an Wochenenden
NSB sendet auch über Satellit. (Toshi Ohtake 25.5.2003 via EDXP bzw. W. Büschel BCDX)

Mauretanien: Nach dem Putschversuch gegen Präsident Ould Taya ist der mauretanische Rundfunk seit Montagabend, 9.6.2003, wieder auf Sendung. Nachdem man am Sonntagmorgen noch gemeldet hatte, der Putsch sei gescheitert, war die Station nach heftigen Kämpfen in der Umgebung verstummt. Die Putschisten sollen sich gegen den moderat westlichen Kurs der Präsidenten gerichtet haben. Obwohl Mauretanien ein Islamischer Staat ist, wenden sich die staatlichen Medien routinemäßig gegen Islamismus, unterhält das Land diplomatische Beziehungen zu Israel. Im Ausland ist Radio Mauritanien auf 4845 kHz zu hören. ( © Radio Netherlands Media Network 10.6.2003)

Sri Lanka: Die Inlandsprogramme der Sri Lanka Broadcasting Corporation kommen nach Beobachtungen im Mai noch auf folgenden Mittel- und Kurzwellen:
855 kHz Tamil 23.00-17.15 Uhr einzige aktive Mittelwelle
4870 kHz Sinhala 10.00-16.00v Uhr
4902 kHz Sinhala 10.00-17.05 Uhr, sonntags 09.30-17.15 Uhr
4940 kHz Englisch 10.00-17.05 Uhr
5020 kHz Tamil 23.00-03.00, 10.00-17.05, samstags und sonntags 11.00-17.15 Uhr
6150 kHz Tamil 03.00-04.00 Uhr, samstags bis 07.03 Uhr
Der TWR-Sender in Puttalam wird auf zwei Frequenzen eingesetzt
873 kHz Colombo International Radio in Tamil 01.35-04.30, sonntags bis 05.30, 09.15-11.20 Uhr.
882 kHz TWR Puttalam für Südindien 22.30-01.30, 11.30-17.30v Uhr (Jose Jacob 7.5.2003 via W. Büschel BCDX)

Sri Lanka: Der SLBC All Asia Vernacular Service sendet seit Mai 2003 00.25-04.00 und 08.00-16.00 Uhr auf 7300 statt 7115 kHz. Parallel zur neuen Frequenz kommt weiterhin 9770 kHz. Im Sommer 2003 war VOA Iranawila 01.00-03.00 Uhr wieder auf 7115 kHz aktiv geworden und machte den Empfang der SLBC zu dieser Zeit unmöglich. Die Möglichkeiten der SLBC sind aber dadurch begrenzt, dass der Sender nur fünf Kristalle hat. Aus der Auswahl 7115, 7190, 7235, 7300 und 7445 kHz schlug Victor Goonetilleke 7300 kHz vor. Nach dem Einbau stellte sich heraus, dass der Sender auf 7302.75 kHz arbeitete, aber das konnte schließlich behoben werden. (Victor Goonetilleke 21.5.2003 via Glenn Hauser DXLD bzw. W. Büschel BCDX)

Ukraine: Das frühere Radio Alex, bzw. jetzt Radio Dniprovska Khvylya in Zaporizhia sendet samstag- und sonntagvormittags etwa 08.30-12.30 (MESZ 10.30) Uhr auf 11980 kHz (100 W) das erste ukrainische Inlandsprogramm. (Igor Yegorov 25.5.2003 via W. Büschel BCDX)

USA (Alaska): KNLS Anchor Point (Anchor Point, AK 99556, USA, www.knls.org, Fax: +615-371-8791, e-Mail: KNLS@aol.com, Empfangsberichte mit dem Stichwort reception report in der Betreffzeile) hat folgenden Sommersendeplan:
08.00-11.00 (MESZ 10.00) Uhr 11765 kHz Englisch , 9.00 Russischm 10.00 Mandarin-Chinesisch
11.00-12.00 (MESZ 13.00) Uhr 9615 kHz Russisch
12.00-13.00 (MESZ 14.00) Uhr 11765 kHz Mandarin
13.00-15.00 (MESZ 15.00) Uhr 11870 kHz Englisch, 14.00 Mandarin
15.00-16.00 (MESZ 17.00) Uhr 11870 kHz Mandarin, ab 27.7.2003 9615 kHz
16.00-17.00 (MESZ 18.00) Uhr 11765 kHz Mandarin , ab 27.7.2003 9615 kHz
17.00-18.00 (MESZ 19.00) Uhr 12105 kHz Russian, ab 27.7.2003 9615 kHz
(Dr. Jürgen Kubiak)


Digitale Kurzwelle

Marokko: Das US-amerikanische International Broadcasting Bureau (IBB) begann am 03.06.2003 mit der Erprobung des digitalen DRM-Verfahrens. Hierzu wird Radio Sawa, das arabischsprachige Programm der Voice of America, über die IBB-Sender in der Nähe von Tanger (Marokko) mit 50 kW in Richtung Nordosten (37°) wie folgt übertragen:
14.00-16.00 15430 kHz
16.00-18.00 13605 kHz
18.00-20.00 11790 kHz
20.00-22.00 9855 kHz
(Dan Ferguson via Glenn Hauser DXLD bzw. Kai Ludwig)

Niederlande: Radio Netherlands sendet seit dem 2.6.2004 regulär im DRM-Modus aus Flevo. Die englische Sendung kommt 09.30-12.25 Uhr UTC auf 9590 kHz und soll bei der WARC in Genf offiziell starten. (Radio Netherlands 2.6.2003)


Sonderprogramme und Untergrundsender

Norwegen: Der norwegische Rundfunk NRK macht die Öffentlichkeit auf die in zunehmender Anzahl über die von NRK nicht mehr genutzten Kurzwellen-Rundfunksender in Norwegen ausgestrahlten Sendungen verschiedener Gruppierungen aufmerksam. Unter diesen Kunden des Senderbetreibers Norkring, den dieser unbesehen von seinem für die Vermarktung der Sender verantwortlich zeichnenden Partner VT Merlin Communications (Großbritannien) akzeptiert, befänden sich auch terroristische Organisationen, darunter die PKK. Nicht ausgeführt wurde, worauf sich der Verweis auf die PKK konkret bezieht. In Betracht kommt die „Stimme Mesopotamiens", für deren Ausstrahlungen von 06.00 bis 10.00 Uhr auf 15675 kHz Norwegen als Senderstandort vermutet wird. (http://www.nettavisen.no/servlets/page?section=1706&item=270987 Terrorist group broadcasts from Norway via Glenn Hauser DXLD bzw. Kai Ludwig)

Togo: Zum Zielgebiet oppositioneller Sendungen wurde jetzt auch das afrikanische Land Togo. Die Gruppierung „Diastode" (französisches Akronym aus „Togolesische Diaspora für Demokratie") (http://www.diastode.org/english.html) begann am 30.05.2003 mit der testweisen Ausstrahlung von französischen Programmen unter dem Titel „Radio Togo Libre". Nach eigenen Angaben werden die Sendungen unter großen persönlichen Risiken im Lande selber produziert und dann per Internet und Satellit an die Sendestandorte übertragen. Gesendet wird von Montag bis Freitag 13.00-14.00 (MESZ 15.00) Uhr auf 21760 kHz sowie an Sonntagen 20.00-21.00 (MESZ 22.00) Uhr auf 12125 kHz. Auf 21760 kHz wird offenbar ein Sender in Südafrika genutzt, während die Frequenz 12125 kHz auf den Einsatz eines russischen Senders deutet. Die Sendezeiten werden mit Hilfe des belgischen Sendezeitmaklers Ludo Maes organisiert. (Kai Ludwig, © Radio Netherlands Media Network 10.6.2003)


UKW

Afghanistan: Dave Stanley hat eine Liste von Radio- und Fernsehstationen zusammengestellt, die im Mai 2003 in Afghanistan auf Sendung waren. Die Liste findet sich auf den Seiten von Clandestine Radio Watch unter http://www.schoechi.de/crw/crw-afghan.html. (Radio Netherlands)

China (Guangdong): Radio Guangdong, eine der führenden Radiogruppen Chinas, kann dank seiner Partnerschaft mit World Radio Network (WRN) jetzt auf der ganzen Welt empfangen werden. Guangdong Today wird von Radio Guangdong speziell für die Übertragung durch WRNs globales Radio-Nachrichten-Netzwerk produziert. Das 15-minütige englischsprachige Programm über die Provinz and ihre Bevölkerung wird wöchentlich am Wochenende über WRN gesendet. Die erste Ausgabe des Programms beschäftigte sich mit den anti-SARS Massnahmen, die in der Provinz getroffen wurden. Im Programm der kommenden Wochen geht es um die sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklungen der Region.
Radio Guangdong hat seinen Hauptsitz in Guangzhou, der Hauptstadt der südchinesischen Provinz Guangdong, die zwischen Hong Kong und Macao liegt. Mit acht Radiokanälen und einer potentiellen Hörerschaft von 100 Millionen Menschen, zwei Zeitungen, einer top Werbeagentur und Pacific Audio & Visual Company, einer führenden Produktionsfirma, ist Radio Guangdong eine der wichtigsten Mediengruppen Chinas.
Bai Ling, Generaldirektorin von Radio Guangdong, sagt: „Guangdong ist seit langem bekannt als Provinz mit vielfältigen kulturellen Reichtümern und einer bahnbrechenden Wirtschaftsreform in China. Ich hoffe, dass unser Programm, Guangdong Today, WRN Hörern einen informativen Einblick in unsere Heimat gewährt." Guangdong Today kann in Europa samstags um 16.00 (MESZ 18.00) Uhr auf WRN gehört werden.
Eine archivierte Version des Programms findet man auf der WRN-Website unter www.wrn.org/listeners/stations/station.php?StationID=93. (Pressemitteilung World Radio Network 9 Juni 2003)

Kanada (Neufundland): Die Canadian Radio-Television and Telecommunications Commission (CRTC) hat eine neue Radiostation für St. John's zugelassen. Die UKW-Station von Andrew Newman und Andrew Bell soll ein adult contemporary music-Format auf 101,1 MHz ausstrahlen. Hauptsendezeit ist 6.00-20.00 Uhr, wobei mindestens 3,5 Stunden auf lokale Themen bezogen sein müssen.
Nach Einschätzung der CRTC verträgt der Radiomarkt von St. John's einen weiteren Sender. Bisher senden in St. John's fünf örtliche kommerzielle Radioprogramme: CHOZ-FM gehört der Newfoundland Broadcasting Company Limited (NBCL), die auch die einzige private lokale Fernsehstation CJON-TV St. John's betreibt. Die übrigen vier Stationen gehören NewCap. Außerdem operieren in St. John's nicht gewinn orientierte Stationen wie CHMR-FM St. John's (Memorial University of Newfoundland), VOWR St. John's (Wesley United Church Radio Board) und VOAR Mount Pearl (Seventh-Day Adventist Church in Newfoundland and Labrador). (via Christian Schäffler 3.6.2003)

Polen: Der in letzter Zeit in die Schlagzeilen geratene Polnische Rat für audiovisuelle Medien (KRRiTV) hat die Programme des katholischen Senders Radio Maryja (http://www.radiomaryja.pl) beanstandet. In einer Studie des Rates heißt es, die Station würde auf verschiedenste Weise gegen den Beitritt Polens zur Europäischen Union argumentieren und antisemitische Äußerungen unwidersprochen senden.
Radio Maryja verfügt in Polen über zahlreiche UKW-Frequenzen und nutzt darüber hinaus auch den Satelliten Eutelsat Hotbird sowie das russische Kurzwellen-Sendezentrum Tbilisskaja im Kaukasusvorland (bis 06.09.2003: Mo-Sa 05.00-07.15, So 06.00-08.00 Uhr Weltzeit auf 15455 kHz; 15.00-19.30 Uhr auf 12010 kHz). Zeitweise, so beobachtet sonnabends, übernimmt Radio Maryja auch das Programm von Radio Jasna Góra (http://www.rjg.pl), das ansonsten über einen starken UKW-Sender (60 kW auf 100,6 MHz) in Czêstochowa aktiv ist. (http://www1.gazeta.pl/kraj/1,34317,1508042.html KRRiTV ocenia Radio Maryja via Glenn Hauser DXLD bzw. Kai Ludwig)

Serbien: Mindestens 1000 der derzeit 1400 Radio- und Fernsehstationen müssen schließen, wenn das neue Rundfunkgesetz gültig würde. Nach Angaben von Vize-Premier Zarko Korac haben manche eine wichtige Rolle bei der Demokratisierung des Landes gespielt, werden aber die Vorgaben des Gesetzes wohl nicht erreichen. Insgesamt soll es mindestens fünf landesweite Netze geben. (© Radio Netherlands Media Network 2.6.2003)


Fernsehen

Großbritannien (Nordirland): Nordirische Politiker im County Down wollen die Errichtung von Umsetzern für irische Fernsehprogramme erreichen. Wie Peter Fitzpatrick SDLP mitteilte, wolle man entsprechende Briefe an den britischen Nordirlandminister und den irischen Außenminister richten. Dies entspreche Plänen, die im Karfreitagsabkommen niedergelegt worden seien. Ein Sprecher von RTE gab dazu an, dass es bisher keine RTE-Sender in Nordirland gebe und man auch nicht die Errichtung von Sendeanlagen plane. (© Radio Netherlands Media Network 3.6.2003)

Niederlande: Die Zukunft der kommerziellen Rundfunkorganisation Veronica steht zur Zeit auf der Kippe. Veronica begann vor vier Jahrzehnten als Seesender, wurde dann als öffentlich-rechtlicher Sender ins niederländische System integriert und wurde bei der Öffnung des Rundfunksystems wieder kommerziell. Die einzige Sparte, die derzeit über die Runden kommt, ist die Zeitschrift, die die wichtigste Programmzeitschrift des Landes ist. Das Fernsehprogramm steckt in erheblichen Problemen. Das Programm teilt sich einen Kanal mit MTV, aber beide Seiten sind mit der Kooperation bzw. den Einschaltquoten unzufrieden. Vor einiger Zeit gab es Gespräche mit dem Konkurrenten SBS über eine eventuelle Zusammenlegung der Programme, doch die Mitarbeitenden der Zeitschrift waren dagegen. Hier sähe man lieber eine Kooperation mit BNN, es mag aber auch sein, dass es zu einer Zerschlagung des Medienkonzerns kommt. ( © Radio Netherlands Media Network 4.6.2003)


Programme

24.6. 19.15 Deutschlandfunk US-Hörspielpropaganda im Zweiten Weltkrieg
Radiohörspiele erzielten in den USA in den 30er und 40er Jahren des 20. Jahrhundert traumhafte Einschaltquoten. Die Regierung nutzte die so genannten radio plays während des Zweiten Weltkriegs daher gezielt zur Propaganda. So verfügte Präsident Roosevelt mit Kriegseintritt seines Landes die Einrichtung einer Behörde, die Manuskripte speziell für Hörspiele anfertigte. Zu den Autoren zählten Immigranten wie Max Ophüls und Stefan Heym. 1944 verfügte das. Office of War Information (OWI) über rund 10.000 feste Mitarbeiter, von denen alleine 3000 für die Produktion und Überwachung von Radiosendungen zuständig waren. Obwohl seit jeher rein privatwirtschaftlich organisiert und insofern keiner staatlicher Zensur unterworfen, waren die großen Radio-Networks gerne bereit, die vom OWI zur Verfügung gestellten Manuskripte zu produzieren und auszustrahlen. Aber auch etablierte Hörspielreihen öffneten sich mit Fortdauer des Krieges immer mehr der Propaganda. Spätestens mit dem Angriff der Japaner auf Pearl Harbour nahm der Ton selbst in auf Unterhaltung ausgelegten Sendungen deutlich an Schärfe zu.


Hobbykontakt

Deutschland (Bayern): Die Homepage von Dr. Hansjörg Biener, der fast alle deutschsprachigen Auslandsdienste und die größeren Lang-, Mittel- und Kurzwellensender des deutschsprachigen Europas vorstellt, ist nun unter der vereinfachten Adresse www.biener-media.de zu erreichen. (Dr. Hj. Biener)

Deutschland (Bayern): Der katholische Radiosender Radio Horeb (Postfach 1165, 87501 Immenstadt, T 0700-75257525, F 08323-967520, info@horeb.org, www.radiohoreb.de und www.horeb.org) veranstaltet am 12. Juli einen Tag der offenen Tür in Balderschwang. Beginn ist um 10.00 Uhr MESZ mit einem gemeinsamen Gottesdienst. Um 14.00 Uhr MESZ stellen sich die wichtigsten Mitarbeiter vor. Dabei besteht auch die Möglichkeit Fragen zu stellen. Um 16.30 Uhr MESZ endet der Tag mit Liedern und einem Theaterstück. Über den ganzen Tag werden Führungen durch das Studio angeboten. Radio Horeb ist in München auf 89,0 MHz zu empfangen. Europa-weit via Satellit ASTRA 1 auf 19,2° Ost analog auf 11.406 GHz vertikal (hinter PRO 7) mit der Audiofrequenz: 7,38 MHz mono und digital Form auf 10.832 GHz horizontal (Symbolrate 22.000, FEC 5/6). (Marcel Goerke 22.5.2003)

Deutschland (Saarland): Ab sofort ist die Homepage des Short wave Listeners‘ Club Saar SWLCS unter einer neuen Anschrift erreichbar: www.swlcs.com. Die alte Adresse www.swlcs.de ist nicht mehr aktiviert. (Peter Hell 20.5.2003)

Deutschland (Saarland): Vom 25. bis 27.7.2003 finden auf dem 30. Internationalen DX-Camp des SWLCS-Kurzwellenhörerclub Saar Postfach 1230, D-66585 Merchweiler, Deutschland, www.swlcs.com Email: p_hell@freenet.de Telefon u. FAX : 06825 / 8380) in Merchweiler mehrere Hörertreffen internationaler Auslandsdienste statt.
Am Samstagnachmittag 26. Juli 2003 findet ein Hörertreffen von Radio Taipei International statt. Zu diesem Termin wird Frau Chiu Bihui, Leiterin der deutschen Redaktion von RTI in Merchweiler sein. Zum Hörertreffen von China Radio International am Samstagabend (ca. 20.00 Uhr Ortszeit) kommen aus Beijing Sun Jingli, Leiter der deutschen Redaktion von CRI, Cheng Yiufen, Mitarbeiterin der deutschen Abteilung von CRI und Dou Xiaowen, Vertreterin von CRI in Berlin.
Radio HCJB, Die Stimme der Anden, Quito, Ecuador wird durch Dorothea und Rüdiger Klaue auf dem DX-Camp 2003 vertreten sein. Geplant ist ein Hörertreffen für den 27. Juli (Sonntag) oder vielleicht auch am 26. Juli (Samstag nachmittags).
Die Deutsche Welle, der Auslandsdienst der Bundesrepublik Deutschland, wird durch seine beiden Mitarbeiter Waldemar Krämer und Valentina Krasnopolskaja vom Austrahlungs-Management vertreten. Derzeit steht noch nicht fest, wer von Radio Slowakei International aus Bratislava nach Merchweiler kommen wird.

Ekuador: Radio HCJB hat sich doch noch entschieden für dieses Jahr eine QSL Serie herauszugeben unter dem Titel: „Vulkane in Ecuador". Es gibt vier Karten für jeweils drei Monate. Zur Unterscheidung von den Karten 2003A-F des deutschen Dienstes, sollen die internationalen QSL Karten mit folgenden Kürzeln bestellt werden:
IR-A Volcano Tungurahua - 5020 meters
IR-B Volcano Cotopaxi - 5898 meters
IR-C Volcano Sangay - 5320 meters
IR-D Volcano Guagua Pichincha - 4790 meters (IR steht für International Radio) (Iris Rauscher)

Malta: Die Voice of the Mediterranean (P. O. Box 143, Valletta CMR 01, Malta, info@vomradio.com) versendet jetzt Karten aus einer neuen Serie. Die sechs Karten zeigen historische Stätten Maltas, die erste die Tempel von Xaghra auf Gozo. Nach Angaben der Karte ist dies die älteste (noch bestehende) freistehende Steinkonstruktion, die auf etwa 4000 v. Chr. datiert wird. (Dr. Hj. Biener)

USA (Guam): Die korrekte Adresse für Empfangsberichte an KTWR Guam lautet: KTWR Frequency Co-ordination, P.O.Box 8780, Agat, Guam 96928, U.S.A. Das alte CC-Postfach ist nicht mehr in Gebrauch. (Allen Dean in WDXC Contact April 2003 via W. Büschel BCDX)


Adaption fürs WWW: Georg Einfalt (georg@einnet.de)