Da Nachdrucke von »NTT Aktuell« häufig die Zeitangaben nicht beachteten, sind Zeiten in Weltzeit und MESZ angegeben. LangwelleArmenien: Die Universität von Berkeley stellt nach und nach Militärkarten der Sowjetunion (1:100.000) ins Internet. Die Karte www.lib.berkeley.edu/EART/maps/x-ussr/K-38-138.jpg zeigt den Großraum Jerewan. Nördlich findet sich in der Nähe der Stadt Arinj (Arindzh) bei 40.14.14 N/44.33.30 O der Hinweis auf drei Radiomasten mit bis zu 213 m. Dies dürfte die alte Sendeanlage von Jerewan sein, von der noch die Frequenz 4810 kHz kommen soll. Experten gehen von zwei 100 kW und einem 50 kW-Kurzwellensendern aus, sowie 150-kW-Sendern für die Mittel- und Langwellen 863 und 254 kHz. (Olle Alm via Wolfgang Büschel BCDX 22.6.2002) Deutschland (Sachsen-Anhalt): Die Versammlung der Medienanstalt
Sachsen-Anhalt hat am 12. Juni 2002 beschlossen, die Langwelle Burg bei
Magdeburg 261 kHz Standort an die Europäische Rundfunk- und Fernseh GmbH zu
vergeben. Das neue, deutschsprachige Programm Europa 1 soll sich an
Autofahrer, Berufspendler, Vielfahrer, Trucker und andere mobile Zielgruppen
richten und neben dem Musikprogramm Nachrichten und Serviceinformationen rund
um das Thema Auto und Reisen enthalten. Die Zielgruppe ist die Hörerschaft von
25 bis 54 Jahre. Der Veranstalter wird seinen Sitz in Sachsen-Anhalt nehmen.
Dies teilte der Geschäftsführer der MSA, Christian Schurig, am gleichen Tag im
Anschluss an die Gremiensitzung in Halle mit. Wie der Geschäftsführer der MSA
weiter mitteilte, baue die Medienanstalt Sachsen-Anhalt mit der Lizenzierung
eines baldestmöglich digitalen Hörfunkprogramms an einen finanzkräftigen
Partner Sachsen-Anhalts Position im Bereich innovativer Rundfunktechnik aus. MittelwelleBelize: Die Regierung von Belize hat, offenbar schon im April, ein
US-amerikanisches Ersuchen abgelehnt, die VoA-Mittelwellenstation in Punta
Gorda für Radio Martí einsetzen zu dürfen. Die Sendeanlagen waren zur
Zeit der sandinistischen Regierung in Nicaragua errichtet worden, galten aber
schon lange als eigentlich überzählig. Deutschland (Bayern): Die Mittelwelle München Ismaning 1197 kHz (300
kW) wird derzeit nach folgendem Sendeplan eingesetzt: Deutschland (Nordrhein-Westfalen): Seit etwa Anfang 2002 steht bei der Sendestelle Jülich der Deutschen Telekom AG ein Mittelwellen-Sender mit 5 kW Nennleistung. Sein Ausgang ist fest mit der neuen Mittelwellenantenne verbunden. Sie ist am ersten Mast der Aachener Wand, direkt neben den Betriebsgebäuden, fast vertikal nach unten gespannt und abgestimmt. Die Einspeisung erfolgt am oberen Ende vom Dach der Gebäude aus. Diese Mittelwellen-Sendeanlage ist für 702 kHz koordiniert. Über sie soll ein privates Hörfunkprogramm abgestrahlt werden. Der Programmveranstalter, evtl. VIVA Radio, und die Sendeleistung stehen noch nicht fest. Die Anlage ist zwar betriebsfertig, aber noch nicht in Betrieb. (Bernhard Weiskopf 8.6.2002) Djibouti: Am 18.6.2002 unterzeichneten Rifki Abdoulkader Bamakhrama,
der für Post und Telekommunikation mitzuständige Minister, und US-Botschafter
Donald Yamamoto, einen Vertrag über Relaissender für die USA. Die
entsprechenden Verhandlungen wurden im Dezember 2001 geführt. Indien (Kerala): AIR Thiruvanathapuram in Kerala hat einen neuen 20-kW-Sender auf 1161 kHz in Betrieb. (Jose Jacob dx_India 14.6.2002 via Wolfgang Büschel BCDX) Kirgistan: Am 15.6.2002 ernannte Präsident Askar Akaev Toktobubu Aitikeeva zur neuen Direktorin des kirgiesischen Staatsrundfunks und -fernsehens. Sie war bisher im Sozialministerium für Bildungsprogramme zuständig und gilt als langjährige Vertraute des Präsidenten seit gemeinsamen Studienzeiten an der Moskauer Lomonosow-Universität. (RFE/RL Kyrgyz News, 15.6.2002) Niederlande: Zum 1.9.2002 soll Radio 1 die Mittelwelle 1008 kHz für einen privaten Anbieter freimachen, aber das ist nach wie vor umstritten. (Bernd Trutenau 21.6.2002 via Wolfgang Büschel BCDX) Philippinen: Die IBB plant offenbar eine Generalüberholung der
Mittelwellenstation an der früheren Wallace Air Station, Poro Point, Provinz
La Union. Jedenfalls wurden in einer Anzeige im Philippine Daily Inquirer
(18.6.2002) Abriss- und Bauarbeiten ausgeschrieben. In dem Mio-Projekt geht es
offenbar um eine 5-Mast-Anlage für den 1-MW-Mittelwellensender. (Paul Santos
via Glenn Hauser DXLD 21.6.2002 bzw. Wolfgang Büschel) USA (Florida): Seit 1985 steht Radio Martí immer wieder unter
Beschuss. Kritiker meinen die 5 Mio. USD für das Hörfunkprogramm und noch mehr
die 10 Mio. USD für die Fernsehsendungen seien Verschwendung von
Steuergeldern. Wenn man denn einen Kuba-Dienst aufrechterhalten wolle, müsse
man TV Martí einstellen und Radio Martí besser führen. KurzwelleChina (Tibet): Englische Sendungen der China Tibet Broadcast Company (Lhasa 850000) werden offenbar montags bis samstags 16.30-16.50 Uhr (18.30 Uhr MESZ) auf 4905 4920 5240 6110 6150 9490 kHz ausgestrahlt. Holy Tibet bringt je etwa zur Hälfte Wortbeiträge und tibetische Musik. (Harjot Singh Brar 11.6., Richard Lam 14.6.2002 via Wolfgang Büschel BCDX) Italien: Die Mailänder Kurzwellenstation IRRS hat ihre Sendungen drastisch eingeschränkt und dabei ihre bisherigen Stammkanäle 3985 und 7125 kHz durch eine neue Frequenz ersetzt. Gesendet wird jetzt von Montag bis Freitag 5.30-6.30 Uhr (07.30-08.30 Uhr MESZ), am Wochenende ab 8.00 Uhr (10.00 Uhr MESZ) jeweils auf 13840 kHz. Die Homepage www.nexus.org/NEXUS-IBA/Shortwave/index.html war noch nicht aktualisiert. (Kai Ludwig 27.6.2002) Kirgistan: Englische Sendungen des kirgiesischen Staatsrundfunks werden 2.00-2.20 Uhr (4.00 MESZ) auf 4010 kHz und den weiteren Frequenzen des ersten Inlandsprogramms ausgestrahlt. (Ibrahim Rustamov via Bernd Trutenau bzw. Wolfgang Büschel BCDX 20.6.2002) Norwegen: Vom 11. bis 19.6.2002 konnten Kurzwellenfreunde wieder einmal
das Gefühl haben, am Pulsschlag der Welt zu sein. Radio Afghanistan
übertrug die Debatten von der großen Versammlung (Loya Jirga), auf der die
Zukunft Afghanistans nach dem militärischen Sturz der Taliban bestimmt werden
sollte. Über das norwegische Relais sendete Radio Afghanistan nach folgendem
erweiterten Sendeplan in Pashto und Dari: Portugal: Der portugiesische Rundfunk RDP hat im Juni bei seiner
Kurzwellenstation CEOC São Gabriel bei Lissabon einen neuen, 300 kW starken
Thales-Sender TSW 2300, zwei Vorhangantennen (HR2/2/.3, 45° für Europa,
HR4/4/1, 226° für Brasilien) sowie die dazugehörige Schaltmatrix in Betrieb
genommen: Türkei: Die Stimme der Türkei aus Ankara strahlt Sendungen in
Deutsch jetzt auf folgenden Frequenzen aus: Ukraine: Auf einer sowjetischen Militärkarte, die die Universität
Berkeley ins Netz gestellt hat, findet sich auch die Sendeanlage Taranivka,
südlich von Kharkiv: Ungarn: Radio Budapest will offenbar im Juli 2002 die fremdsprachigen Sendungen in Serbisch, Kroatisch, Slowakisch, Rumänisch und Ukrainisch einstellen und damit etwa 90000 Euro einsparen. Die Sendesprachen waren nach der Wende eingeführt worden. (Frans Vossen 16.6.2002 via Glenn Hauser DXLD bzw. Wolfgang Büschel BCDX) USA (Maine): Allan H. Weiner hat die Wiederbelebung seines
Seesenderprojekts angekündigt. Während diverse Projekte vor Belize niemals
Wirklichkeit wurden, gab es tatsächlich einmal ein Radio New York
International, das zunächst bei WWCR Nashville und später bei Weiners eigenem
Sender WBCQ an Land ging. Die Katie sollte noch im Juni wieder seetüchtig
sein. Mit dem Seesender, der die Ostküste entlang tuckern soll, will Allan
Weiner, dem Kurzwellenrundfunk neue Impulse geben und "positive communication
with each other" fördern. Dieses Versprechen wurde bereits für WBCQ gegeben,
doch ist die Verwirklichung höchst umstritten. Die Finanzierung des
Seesenderprojekts ein interessanter Weg, alte Senderteile von WBCQ zu
entsorgen. Für Großspenden ab 100 USD gibt es zum Beispiel gebrauchte Röhren
mit der Unterschrift von Allan Weiner.
http://wbcq.net, http://wbcq.com,
http://www.complexvariablesstudio.com Vereinigte Arabische Emirate: Radio Afghanistan sendet wegen der Loya
Jirga sein Morgenprogramm in Pashto/Dari jetzt nach einem erweiterten
Sendeplan: Sondersender und UntergrundprogrammeAfghanistan (aus Österreich): Das private Radio Voice of Afganistan
(London) hat folgende Sendung in Pashto und Dari: China (aus Litauen und GUS): Die Stimme der in China verfolgten
Neureligion Falungong, Fang Guang Ming Radio, sendet von folgenden
Standorten ein Programm in Mandarin: Irak (aus Moldowa und Usbekistan): Denge Mezopotamya sendet nach
folgendem Sendeplan in Kurdisch: Iran (aus Litauen): Radio Avaye Ashena hat folgenden Sendeplan in
Farsi: Iran (aus Litauen): Radio Barobari sendet nach folgendem Sendeplan in
Farsi: Iran (aus Moldowa): Radio International sendet nach folgendem Sendeplan
in Farsi: Moldowa: Die Radiostimme der Bahai-Religion, Radio Sedoye Payem e
Doost, sendet nach folgendem Sendeplan in Farsi: Myanmar (aus Neuseeland): Die Democratic Voice of Burma bringt
ihre Sendung 14.30-15.30 Uhr auf der Kurzwelle Rangitaiki nicht mehr auf 15620
kHz, sondern auf der in Europa unhörbaren Kurzwelle 9500 kHz. Insgesamt sähe
der Sendeplan zu dieser Zeit so aus: Nigeria (aus Russland): Jakada Radio International sendet nach
folgendem Sendeplan in Englisch: Nigeria (aus Russland): Voice of Biafra International, das manchen
Beobachtern als Hass-Sender gilt, sendet nach folgendem Sendeplan in Igbo und
Englisch: Simbabwe (aus Madagaskar): Die Voice of People sendet 03.30-04.25 Uhr auf 7310 kHz. Mitte Juni fiel der Sender von WHRI 7315 kHz einige Tage aus, so dass das Programm auch international besser empfangen werden. Als Adresse wird zum Ende P.O. Box 5750 Harare angegeben. (Don Nelson 13.-14.6., Ed Kusalik 14.6., Walter Salmaniw 30.5., 5., 9., 15.-16.6. via Clandestine Radio Watch, J.Renfrew 14.6.2002 via Glenn Hauser DXLD) Somalia (Somaliland): Die Frequenz 7530 kHz gibt, je nach
Ausbreitungsbedingungen Anlass zu Fehlinterpretationen. Auf 7530 ist oft
chinesisch klingende Musik zu hören, die ohne Ansage um 1800 beginnt und dann
nonstop bis nach 1900 andauert und ohne Absage endet. Somalische Musik hört
sich laut Martin Elbe für europäische Ohren wie Klagelieder an, noch anders
als die fröhlicher klingenden Gesänge der Araber, obwohl natürlich der
arabische Einfluss sehr deutlich hörbar ist. Radio Hargeisa bringt in seinem
Programm durchaus Ansagen (auch in Englisch) und Wortbeiträge, wahrscheinlich
ist es aber auch nicht immer möglich, ein Programm zu moderieren bzw. den
Sender überhaupt in die Luft zu bringen Außerdem war Hargeisa immer nun in USB
+ Träger zu hören. USA (Virgin Islands): Der US-amerikanische Kuba-Dienst Radio Martí ist wieder inmitten einer Kontroverse. Gegenüber dem Immigration and Naturalization Service behaupteten acht aufgegriffene Ankömmlinge, Radio Martí habe sie zur Flucht ermutigt. Ihr Anwalt Douglas Beevers will dementsprechende Bänder von Radio Martí beibringen. Die Führung von Radio Martí bestritt, dass man Kubaner zur Flucht auffordere. Man unterrichte lediglich über Flüchtlings- und Einwanderungsfragen. Im Gegenteil meinte Sprecherin Tish King vom International Broadcasting Bureau, das für die US-amerikanischen Auslandssendungen zuständig ist: "Radio Martí fordert die Leute auf, sich nicht aufs Meer zu begeben und ihr Leben zu riskieren." Während auf See aufgegriffene Flüchtlinge in der Regel zurückgeschickt werden, werden Kubaner, die es unbemerkt bis zu bestimmten Anlandestellen schaffen, geduldet. Die Gerichtsverhandlungen sollen im Juli 2002 fortgesetzt werden. (Jim Day via D.White bzw. Glenn Hauser DXLD) Vietnam (aus Usbekistan): Radio Free Vietnam sendet in Vietnamesisch
nach folgendem Sendeplan: Vietnam (aus Russland): Voice of Khmer-Krom bringt seine wöchentliche
Sendung in Khmer für Südvietnam jetzt dienstags: UKWDeutschland: Voraussichtlich am 1.6.2003 startet der Rundfunk
Berlin-Brandenburg (RBB) als gemeinsame öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt
für die Bundesländer Berlin und Brandenburg. Die umstrittene Fusion von Sender
Freies Berlin (SFB) und dem Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg (ORB) wurde am
3.6.2002 einer Marathonsitzung von Spitzenpolitikern beider Länder auf den Weg
gebracht. Mit ihrem Kraftakt beendeten Berlins Regierender Buergermeister
Klaus Wowereit und Brandenburgs Ministerpräsident Manfred Stolpe (beide SPD)
einen seit Monaten schwelenden Streit, denn vor allem Stolpes
Koalitionspartner CDU war gegen eine Fusion. Sambia: Die jüngste unabhängige Radiostation aus Sambia, Radio
Choice, hat World Radio Network (P.O.Box 1212, London SW8 2ZF,
Großbritannien) als Zulieferer für ihre Nachtschiene ausgewählt. Somit laufen
an sieben Tagen in der Woche jeweils zwischen Mitternacht und fünf Uhr
Ortszeit die englischsprachigen WRN-Programme auch in Lusaka auf 107,8 MHz,
darunter Newsline von Radio Netherlands, Sixty Degrees North von Radio Sweden,
Asia Pacific von Radio Australia, The World von Public Radio International und
Scope von United Nations Radio. FernsehenArmenien: Die Fernsehstation hat A1+ den Protest gegen den Lizenzverlust verloren. Dies gab das Berufungsgericht am 14.6.2002 bekannt. Im April war das Senderecht an einen anderen Bieter gegangen, wogegen A1+ vergeblich geklagt hatte. Die Eigner und die Oppositionsparteien sahen die Entscheidung als Versuch, den unabhängigen Sender zum Schweigen zu bringen. Vertreter von A1+ wollen jetzt beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg klagen. Die Manager und Journalisten haben mittlerweile im Mai eine Zeitung gegründet, die sich nach dem früheren Nachrichtenprogramm Aib-Fe nennt. (RFE/RL Newsline 17.6.2002, von Dr. Hansjörg Biener ergänzt) Israel: Die Israel Broadcasting Authority (IBA) ersetzt am 26.6.2002 IBA Channel 3 durch ein neues Fernsehprogramm in Arabisch und Englisch. Israel – Middle East soll ab 13.00 Uhr (15.00 Uhr MESZ, 16.00 Uhr Israel Time) hauptsächlich in Arabisch senden, aber auch 30-minütige Nachrichten in Englisch enthalten. Außerhalb des Fernsehprogramms gibt es das arabische Hörfunkprogramm von Kol Israel. Außer im israelischen Kabel kann das Programm über Satellit beim Hotbird-3 13° auf 12,220 GHz verfolgt werden. (Daniel Rosenzweig in © Radio Netherlands Media Network 18.6.2002) Niederlande: Der Oberste Gerichtshof in Amsterdam hat in einem Urteil erklärt, dass die Fernsehprogramme RTL4 und RTL5 tatsächlich niederländische Programme seien, deshalb den niederländischen Mediengesetzen unterliegen und eine niederländische Sendelizenz brauchen. Die Medienaufsicht hat seit 5 Jahren versucht, das Schlupfloch gerichtlich zu schließen. Jetzt sollten die Eigner bis zum 1. Juli einen Lizenzantrag einreichen und spätestens am 1. Dezember die Programme auf niederländische Normen umstellen. Bisher liefen die Programme, die hauptsächlich in Hilversum produziert werden, als Luxemburger Programme und mussten sich deshalb weniger strenge Gesetze zum Beispiel bei Sponsor-Programmen halten. Die Holland Media Group (HMG) will in Berufung gehen. (© Radio Netherlands Media Network 21.6.2002) Serbien: Der frühere Direktor von Radio Television Serbia (RTS), Dragoljub Milanovic, ist zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt worden. In der Nacht vom 23 April 1999 waren bei NATO-Luftangriffen auf das Gebäude 16 Mitarbeitende getötet und weitere 16 verletzt worden. Das Gericht in Belgrad hielt Milanovic vor, das er keine Evakuierung veranlasste, obwohl er von der Bedrohung gewusst habe. (© Radio Netherlands Media Network 21.6.2001) Tschechische Republik: Die tschechische Radio und Fernsehaufsicht muss sich am 27.6.2002 erneut mit Auseinandersetzungen bei CET 21 befassen. Die Firma betreibt Nova TV, den führenden privaten Fernsehprogramm des Landes. Zeleznys früherer Rechtsanwalt Ales Rozenhal gab am 14.6.2002 bekannt, dass der Direktor Vladimir Zelezny von den Miteignern, die 52 Prozent der Anteile des Senders haben, entlassen worden sei. Sie werfen ihm mangelnde Transparenz bei der Geschäftsführung vor, die ihre finanziellen Interessen schädige. Ludovit Toth erklärte am 14.6.2002 für den slowakischen Ableger Joj Slovak, dass die Fernsehstation Fernsehstation "eine unabhängige Firma mit einen eigene Management" sei und deshalb trotz Zeleznys Rolle bei der Gründung des Senders von den Auseinandersetzungen bei CET 21 nicht betroffen sei. (RFE/RL Newsline 17.6.2002) Digitaler RundfunkDeutschland: Deutschlands private Radiosender werben jetzt massiv für Digital Radio: Seit Anfang des Monats laufen auf allen bekannten Privat-Rdiostationen Deutschlands Werbespots für Digital Radio. Zu hören sind die Funk-Spots auch überall in Mitteldeutschland, so auf radio SAW, Rockland Sachsen-Anhalt, Radio PSR, Energy Sachsen, oldie.fm und auf Antenne Thüringen. (www.digitalerrundfunk.de/drmeldungen/m2.htm 7.6.2002) Deutschland (Sachsen): Die Landesmedienanstalt von Sachsen wird den Regelbetrieb von Digital Radio weiter finanzieren. Der Medienrat der SLM beschloss auf seiner Sitzung vom 7.6.2002, die Finanzierung von Digital Radio bis zum 31.12.2004 zu verlängern. Sollte sich bis Ende 2004 die Akzeptanz von Digital Radio nicht wesentlich verbessern, werde die Förderung eingestellt, heißt es in einer Pressemitteilung der SLM. Entscheidend sei, dass die Technik von den Veranstaltern, dem Handel und von den Hörern angenommen wird. Grundsätzlich steht die Sächsische Landesmedienanstalt der Digitalisierung positiv gegenüber. (www.digitalerrundfunk.de/drmeldungen/m1.htm 11.6.2002) Großbritannien: Die britische Computerfirma Modular Technology hat mit
der Produktion einer PCI-Karte für DAB-Empfang begonnen, die im Spätsommer
2002 für £100 auf den Markt kommt. Obwohl mehr als die Hälfte der Bevölkerung
terrestrisches Digitalradio empfangen könnte, tut das kaum jemand, da es keine
erschwinglichen Empfänger gibt. Wer Digitalradio nutzt, tut das bisher meist
über Satellit, wo mehr als 50 digitale Programme frei zu empfangen sind.
Zeitgleich mit der Einführung auf dem britischen Markt, soll die Karte auch in
Europa und Kanada erhältlich sein. Die Karte arbeitet ab Windows 98 und dient
nicht nur der Verarbeitung und ggfs. Speicherung der DAB-Programme, sondern
soll die ganze Breite von Möglichkeiten der Programmbegleitung zur Verfügung
stellen: Entschlüsselung zusätzlich mitgesendeter Informationen, e-Mail und
Internetverbindungen zum Programm usw. HobbykontaktBelgien: Herman Boel hat im Juni 2002 eine neue Ausgabe des European Medium Wave Guide veröffentlicht. Die 96 Seiten sind bei http://go.to/emwg kostenlos abrufbar. Korrekturen werden an folgende Adresse erbeten: emwg@pandora.be. Regelmäßigen Interessenten für die Mittelwelle steht die Mailing list http://groups.yahoo.com/groups/emwg zur Verfügung. (Herman Boel 21.6.2002) Belgien: Radio Vlaanderen Internationaal hält in seiner Sehe "Brügge 2002 - culturele hoofdstad van europa" historische Stadtansichten für die Beantwortung bereit, die ohne Rückporto erfolgt. Das deutsche Programm kommt abends gut auf 9925 kHz herein. Laufzeit ca. 7 bis 14 Tage. (Jens Adolph, Eastside DX 19, 25.6.2002) Dänemark: Danmarks Radio (DK-1999 Frederiksberg C, Rosenoms Allee 22, Dänemark. Fax: +45 35 20 57 81) verschickt nach dem Zufallsprinzip weiterhin seine vierteilige QSL-Serie, welche die Nationalhymne There is a lovely land symbolisiert. Die Beilage von USD, IRCs oder Euros für das Rückporto ist freiwillig, die Laufzeit für Berichte über 15735 (Kvitsoy, Norway) und 13800 sowie 18950 kHz (Sveio, Noway) lag bei 33 Tagen, außerdem lagen Frequenzinformationen und ein Aufkleber bei. (Jens Adolph, Eastside DX 19, 25.6.2002) Großbritannien/Sri Lanka: Die Sri Lanka Broadcasting Corporation (SLBC Overseas Service, Director - Audience Research Colombo 7, Sri Lanka ist weiter jeden Sonnabend 19.00-20.00 Uhr (21.00 Uhr MESZ) im Relais via Skelton auf 6010 kHz gut mit dem englischen Programm aufnehmbar. Der Bericht wurde nach 71 Tagen mit detaillierten QSL-Karte bestätigt. Auf ihr ist der Eingang zum Stationsgebäude abgebildet. Als Rückporto lag dem Empfangsbericht 1 USD bei. (Jens Adolph, Eastside DX 19, 25.6.2002) Indonesien: Für das deutsche Programm der Stimme Indonesiens (Voice of Indonesia, Overseas Service, Jl. Medan Merdeka Barat 4&5 (P.O.Box 157), Jakarta Pusat, Indonesia), das 18.00-19.00 Uhr (20.00 Uhr MESZ) auf 15150 kHz läuft, sind dekorative QSL-Karten erhältlich, für die einigen Meldungen zufolge vier IRCs für das Rückporto zur Beantwortung nötig sind. Freundliche Briefe scheinen jedoch manchmal Wunder zu wirken, hier kam für den Bericht über mehrere Sendungen und zwei beigelegte Antwortscheine nach 72 Tagen die QSL-Karte, auf der die Hochhäuser der Thamrin Street in Jakarta und angedeutete Verkehrsströme zu sehen sind. (Jens Adolph, Eastside DX 19, 25.6.2002) Israel: Die abends gut hörbare Kurzwelle 6973 kHz des israelischen Soldatensenders Galei Zahal (Galei Zahal, Broadcast. Station of Israel Defence Forces, Military Post Office 1005, Zahal, Israel) ist nach sieben Monaten mit einer detaillierten QSL-Karte bestätigt worden. Rückporto ein US-Dollar. (Jens Adolph, Eastside DX 19, 25.6.2002) Luxemburg: RTL (RTL Hörfunk, L-2850 Luxemburg. Fax: +352 4214 22738)
schickte für den Empfangsbericht zum deutschen Programm 17.00 Uhr (19.00 Uhr
MESZ) auf 1440 kHz nach drei Tagen detaillierte QSL-Karte mit dem bekannten
Motiv der drei beleuchteten Sendemasten, die sich am Abendhimmel vor dem
Hintergrund von zwei weiteren kleinen Masten und der Technikzentrale abheben.
Im Vordergrund sind zwei reizvolle kleine Dorfhäuschen zu sehen. Malta: Von der Voice of the Mediterranean (VOM, St Francis Ravelin, Floriana VLT 15, P.O.Box 143, Valletta CMR 01, Malta) gibt es weiterhin QSL-Karten aus der sechsteiligen Serie mit historischen Vasen und Möbelstücken. Für einen Empfangsbericht zur deutschen Sendung via Italien am Sonntag 11.00-12.00 Uhr (13.00 Uhr MESZ) auf 9605 kHz gab es im März Nr. 5 (17. Jhdt. Kabinettstücke) und im Mai Nr. 3 mit kunstvollen pharmazeutischen Gefäßen. Neue Fax-Verbindung: 00356 - 21241501 (Jens Adolph, Eastside DX 19, 25.6.2002) Niederlande: Das von Radio 5 zu 747 AM umformatierte Programm ist ein freundlicher Bestätiger. Empfangsberichte sind an folgende Adresse zu richten: Postbus 26444, NL-1202 JJ Hilversum, Niederlande. (Mauno Ritola 21.6.2002 via Wolfgang Büschel) Österreich: Das auf Mittelwelle Wien-Bisamberg 1476 kHz mit vielfältigen Einzelanbietem wie Donaudialog und Radio Afrika abends gut aufnehmbare Radio 1476 (ORF Rd. 1476, A-1040 Wien, Argentinierstr.30a Fax: +43-1-5052932 (Donaudialog) bzw. +431-5010118979 (Rd. 1476) Email 1476@orf.at sowie donaudialog@orf.at) bestätigte einen Empfangsbericht nach 42 Tagen mit einer detaillierten QSL-Karte, Programminformationen und persönlichem Brief von Eva Binder. QSL-Motiv ist das Riesenrad des Praters mit Fabrikschornsteinen, Cafe Prückel und Geister-Bahn. Rückporto war nicht erforderlich. (Jens Adolph, Eastside DX 19, 25.6.2002, S.K.) Sahara: Radio Nacional Saharaui hat rasdradio@yahoo.es als neue e-Mail-Adresse bekanntgegeben. Das Nationale Radio der Sahara Arabischen Democratischen Republik ist abends 18.00-24.00 v Uhr (20.00 Uhr MESZ) auf 7460 kHz zu hören. (Klaus.Spielvogel@web.de 18.6.2002 via Dr. Hansjörg Biener) Sambia: Die Zambia National Broadcasting Corporation (ZNBC Patrick Nkula, P.O.Box 50015, Lusaka, Zambia) bestätigte nach 36 Tagen 2 Empfangsberichte für die mittel aufgenommene Frequenz 6265 kHz mit 2 detaillierten QSL-Karten und einem Foto des Director of Engineering Patrick Nkula. Beigelegt waren 1 IRC, 1 Postkarte, 1 Bild vom Shack sowie ein voradressierter Briefumschlag. (Matthias Martin, Eastside DX 19, 25.6.2002) Schweiz: Radio Svizzera di lingua italiana (RTSI CH-6903 Lugano Fax: +41 (0) 91 803 93 40 www.rtsi.ch) ist abends und nachts auf 558 kHz hörbar, der auf deutsch und englisch abgefaßte Brief hatte schon nach neun Tagen ein sehr dickes "Antwortpäckchen" zur Folge. Inhalt: eine teildetaillierte Bestätigung durch Giorgio Thoeni, Assistente alla Direzione; ausführliche UKW-Frequenzlisten, Sat-Info, Sticker, Radio Svizzera-Manschettenknöpfe und Eisläufer-Grußkarten von RSI/RTSI. (Jens Adolph, Eastside DX 19, 25.6.2002) Schweiz: Der Empfang von Radio Suisse Romande (RSR, Av. du Temple 40, CP 78, CH-1010 Lausanne www.rsr.ch) via Sottens 765 kHz wurde nach 11 Tagen mit det. QSL-Kafte v/s Technique & Distribution, Werbekarten für das Programm Option Musique auf 765 kHz und 90,8 MHz sowie Aufklebern bestätigt. (Jens Adolph, Eastside DX 19, 25.6.2002) Seychellen: Die 1988 für die BBC London errichtete Relaisstation ist nun schon seit fünf Jahren Bestandteil von Merlin Communications, eingesetzt werden die gelegentlich in Europa hörbaren Frequenzen 15420, 11860, 11730, 9770, 9630, 9610 und 6005 kHz. Es gibt umfangreiche Kontaktmöglichkeiten: Merlin Communications Int., Indian Ocean Relay Station, P.O.Box448,Victoria, Mahe, Seychelles Fax (+248)378100, resey@seychelles.net. Der Empfangsbericht wurde nach 17 Tagen mit teildetailliertem QSL-Brief von Resident Engineer Barrie Elding beantwortet. Dem Empfgangsbericht lag ein USD für das Rückporto bei. (Jens Adolph, Eastside DX 19, 25.6.2002) Tschechien: Das erste Inlandsprogramm Cro 1 (Ceske Radiokomunikace, Oblast Jizni Morava, RKS AM 1-Topolna, 687 11 Topolna, Tschechien) ist mit 650 kW über Topolna auf 270 kHz zu hören. Der Bericht wurde schon nach 14 Tagen mit QSL-Karte, Wimpel, persönlichem Brief und Ansichtskarte bestätigt. (U.Sennewald, Eastside DX 19, 25.6.2002) USA (Alaska): KNLS (Anchor Point, Alaska, 99556 USA bzw. KNLS@aol.com und Fax: (615) 371-8791; Foster City, CA 94404, USA. Fax: 650-3722656, sales@globewireless.com) behält die lange Tradition von 200 nummerierten Sonder-QSLs für jede Sendeperiode bei, der Anfang April 8 UTC auf 11765 kHz mögliche Empfang wurde nach 61 Tagen mit det. QSL-Karte Orca Whale - Alasca, pers. Brief v/s Karen Osborne und Newsletter This is Alaska Calling" beantwortet. Faxübermittlung lief nach einigen ergebnislosen Wochenend-Versuchen schließlich am Wochenanfang ohne Probleme. (Jens Adolph, Sergey Kolesov, Eastside DX 19, 25.6.2002) USA: Die WorldSpace Corporation hat in Zusammenarbeit mit dem Münchner Privatradio Hit Mix FM eine deutschsprachige Internet- Homepage ins Leben gerufen. Diese informiert unter der Adresse www.worldspace.de über Hörfunkprogramme, Datendienste, Empfangsgeräte und Zubehör. Hintergrundberichte ueber die WorldSpace-Betreibergesellschaft runden das Angebot ab. (Markus Weidner via Christoph Ratzer A-DX 20.6.2002) USA: Radio Sawa sendet seit dem 14.6.2002 bei www.radiosawa.com auch im Internet. Das neue 24-stündige arabische Programm der Voice of America begann am 23.3.2002 über zwei UKW-Stationen im Nahen Osten und über Digitalradio beim Nilesat, Arabsat und Eutelsat Hotbird. Mittlerweile werden auf Mittel- und Kurzwellensender und weitere UKW-Stationen mit dem musikbasierten Programm versorgt, das die arabische Jugend für die USA gewinnen soll. (Voice of America Pressemitteilung 14.6.2002) Adaption fürs WWW: Georg Einfalt (georg@einnet.de) |