Editor: UmfrageDie Redaktion von Radio-Kurier/weltweit hören führt im Juni 2003 eine Akzeptanzanalyse der von ADDX und Arbeitsgemeinschaft DX gemeinsam geführten Fachzeitschrift für internationalen Fernempfang durch. Damit sollen Leserinteressen abgefragt, aber auch Diskussionen über die Weiterentwicklung der Zeitschrift mit der Leserschaft abgeglichen werden. Einsendeschluss ist der 20.7.2003. Subject: Adieu - der letzte Tag bei ROI
08:30 - Noch etwas müde (wir sind gestern erst am späten Abend von der Ham Radio in Friedrichshafen zurückgekommen) im Funkhaus eingetroffen. Verlegung des 41-MeterbandesAuf der am 3.7.2003 beendeten Funkverwaltungskonferenz in Genf vereinbarten die beteiligten Verwaltungen, das traditionell den Bereich von 7100 bis 7300 kHz umfassende 41-Meterband ab 29. März 2009 in den Bereich von 7200 bis 7450 kHz zu verlegen und das Spektrum von 7100 bis 7200 kHz den Funkamateuren zu überlassen. Es handelt sich um die erste Herausnahme des Rundfunkdienstes aus einem bisher von ihm genutzten Kurzwellenbereich überhaupt. Das 41-Meterband steht dem Rundfunk nur in Europa, Afrika, Asien und Australien zur Verfügung. Auf der Westhalbkugel der Erde ist der gesamte Bereich von 7000 bis 7300 kHz dem Amateurfunk zugewiesen, dort wird der Frequenzbereich 7300-7400 kHz, der bereits jetzt von verschiedenen US-amerikanischen Rundfunksendern belegt wird als 41-m-Band gelten. 1992 wurden auf einer internationalen Wellenkonferenz Erweiterungen der hergebrachten Rundfunkbänder beschlossen, die offiziell 2007 wirksam werden sollen, faktisch aber bereits jetzt voll genutzt werden. Darüber hinaus sind inzwischen auch in einigen nach den Beschlüssen von 1992 weiterhin außerhalb der Rundfunkbänder liegenden Frequenzbereichen (u.a. 5800-5900, 7350-7600, 12100-12200 kHz) inzwischen in größerem Umfang auch Senderbetreiber aktiv, die bis in die neunziger Jahre keine Frequenzen außerhalb der Rundfunkbänder benutzten. Forderungen nach der Zuteilung weiterer Frequenzbereiche zwischen 4 und 10 MHz an den Rundfunkdienst wurden auf die nächste, voraussichtlich 2007 stattfindende Wellenkonferenz vertagt, da erwartet wird, dass dann die Auswirkungen des DRM-Verfahrens besser als heute abzuschätzen sind. Ein Bericht der IARU von der Weltrundfunkkonferenz findet sich bei http://www.iaru.org/rel030703.html. (Kai Ludwig 7.7.2003, Hj. Biener) Wintersendeplan 2003-2004
Vom 11. bis 15.8.2003 findet in Kuala Lumpur das nächste Treffen für die Frequenzkoordination durch die Asia-Pacific Broadcasting Union HF Group statt. Alle interessierten Radiostationen wurden gebeten, bis zum 20.7.2003 ihre Frequenzplanungen für den Winter (B-03 26.10.2003-28.3.2004) einzureichen. Die australischen Kurzwellenstationen mussten ihre Planungen zum 4.7.2003 bei der Australian Communications Authority in Canberra abliefern. Der australische Hobbyveteran Bob Padula, der einen gewissen Einblick in die Frequenzplanungen hat, betont, dass er keine Vorabinformationen geben kann, weist aber darauf hin, dass eine Stationen ihre Sendepläne zusammenstreichen. Mittelwelle
Deutschland (Berlin): Auch nach dem Start als DRM-Frequenz strahl die Mittelwelle Berlin-Britz 855 kHz weiter nach Bedarf Sondersendungen in der traditionellen AM-Betriebsart aus. Informationen zu den Sondersendungen des Deutschlandradio Berlin findet man unter
http://www.dradio.de/cgi-bin/es/neu-mw-lw-berlin/date/next50days/.
Deutschland (Hessen): Seit dem 30.6.2003 besteht hr-chronos, das Mittelwellenprogramm des Hessischen Rundfunks, nicht mehr. Bereits zum 16.6.2003 war das Programm eingeschränkt und teilweise durch hr-skyline abgelöst worden. Auf der Mittelwelle 594 kHz läuft jetzt das Wirtschaftsradio hr-skyline. Weiter im Angebot sind täglich 19.00-22.00 Uhr Ortszeit fremdsprachige Sendungen und anlassorientiert Direktübertragungen aktueller Ereignisse. Im Gegensatz zu ursprünglichen Ankündigungen wird der Programmname hr-chronos jedoch für diesen Zusatzdienst nicht mehr benutzt.
Deutschland (Hessen): Seit Dienstag, 1. 7.2003 ist die Mittelwelle 594 kHz in Süddeutschland wieder in gewohnter Empfangsstärke aufzunehmen, aus Weiskirchen mit 250 kW, vom Hohen Meissner mit 90 kW. Nach einem Blitzeinschlag im Juni 2003 war man aus Weiskirchen vorübergehend nur mit 50 kW auf Sendung. (W. Büschel BCDX)
Großbritannien: Zum ersten Mal in der Geschichte der Station macht talksport Gewinn. Wireless Group-Manager Kelvin MacKenzie gab am 6.7.2003 bekannt, dass man im ersten Halbjahr 2003 erstmals mehr Geld verdient als ausgegeben hat. (Liam Gough Radio Newsletter 6.7.2003) Die Station sendet auf den früheren BBC-Gleichwellen 1053, 1071, 1089 und 1107 kHz. Auf diesen hatte im February 1995 Talk Radio den Betrieb aufgenommen, aber kein Geld verdient. Die Wireless Group kaufte die Station in November 1998, bei jährlichen Verlusten von 11 Mio. GBP. Im Januar 2000 wurde das Programm als talksport neu gestartet. Nach den Hörerzahlen von GfK Media erreicht die Station derzeit 8 Mio. Hörer und Hörerinnen wöchentlich, doppelt so viele wie Mittelwellenrivale Virgin Radio. (Dr. Hj. Biener)
Großbritannien: Unter Bezug auf den Broadcasting Act 1996 hat die Radio Authority 15 analoge Senderechte für weitere acht Jahr bestätigt, da sich die betroffenen Betreiber zu einem erheblichen Engagement im Digitalradio verpflichtet haben.
Indien: Während All India Radio aufgrund einer Anweisung der Regierung mittelfristig Mittel- und Kurzwelle zugunsten von UKW verlässt, versucht man doch noch mit den alten Mittelwellen Geld zu machen. Nach Angaben der AIR-Leitung hat man die Genehmigung erhalten, Sendezeit für Bildungsprogramme auf alten Mittelwellensendern zu verkaufen. Nun hofft man auf humanitäre Organisationen, Bildungseinrichtungen und staatliche Stellen, die entsprechende Sendungen für einen 30 bis 40 km-Umkreis ausstrahlen wollen. Als erste Organisation hat sich das National Institute of Agricultural Extension Management in Hyderabad 8 bis 10 Stunden gesichert.
Irland: RTÉ hat seinen Bericht für 2002 vorgelegt. Seit 2002 läuft ein Fünf-Jahresplan, bei dem neue Integrated Business Divisions (IBDs) Synergieeffekte, Transparenz und schlankere Entscheidungsstrukturen Kosten sparen sollen. Obwohl man weitere 250 Stellen abgebaut hat, wird ein Defizit von 56 Mio. Euro ausgewiesen. Zum 1. Januar 2003 wurden zwar die Rundfunkgebühren angehoben, doch hat das nur ein größeres Defizit verhindert. Der scheidende Generaldirektir von RTÉ, Bob Collins, beschrieb die finanziell schwierige Lage, wies aber auch auf Höhepunkte des Jahres hin wie die Berichterstattung von den Wahlen und Referenden sowie die Feiern zum 40- bzw. 30-jährigen Bestehen des Fernsehens bzw. des gälischen Programms Raidió na Gaeltachta. Cathal Goan wird neuer Generaldirektor von RTÉ, nachdem der derzeitige Stelleninhaber Bob Collins einen vorzeitigen Rücktritt zum Oktober 2003 angekündigt hat. Cathal arbeitete ab 1979 bei RTÉ Radio und ab 1988 bei RTÉ TV. Seit 1990 für das gälische Programm zuständig war er ab August 1994 für den Aufbau von Teilifís na Gaeilge als drittem irischen Fernsehprogramm zuständig. Seit 2000 ist er in der obersten Leitung von RTÉ und hat dabei den aktuellen Strategic Plan 2002-2005 mit ausgearbeitet. (Liam Gough Radio Newsletter 30.6., 6.7.2003)
Niederlande: Die bei der Frequenzversteigerung zum 1.6.2003 leer ausgegangenen Radiostationen sind am 3.7.2003 auch vor Gericht gescheitert. Radio 10 FM, der bekannteste Verlierer, kündigte an, zunächst einmal weiter 04.00-18.00 (MESZ 06.00-20.00) Uhr auf der angemieteten Mittelwelle 1395 kHz und rund um die Uhr über Kabel, Internet und Astra zu senden. Immerhin rangierte man vor dem 1.6.2003 auf Platz 3 unter den Privatsendern. Allerdings ist die mittelfristige Zukunft nicht gesichert.
Russland: Die russischen Behörden haben die Sendelizenz von Radio Liberty (http://www.rferl.org/bd/ru/), die am 3.7.2003 auslief, um weitere fünf Jahre verlängert. Im Moskauer Büro des Senders zeigte sich die Chefredakteurin Yelena Rykovtseva erfreut über diese Entscheidung, da man noch drei Wochen zuvor über die Bewerbung eines anderen Anbieters für die Frequenzen informiert worden sei. (DX Listening Digest via K. Ludwig 7.7.2003) Das von Prag aus operierende Radio Liberty nutzt in Rußland eine Reihe von UKW- und Mittelwellensendern, darunter die Mittelwelle 1044 kHz aus Kurkino bei Moskau. (http://porokhov.guzei.com/kurk.html) Kurzwelle
Australien: HCJB-Australia (HCJB Radio, P.O.Box, Kilsyth, Victoria 3137, Australia
English@HCJB.org.au) hat Probleme mit der Verlässlichkeit seiner Frequenzen. Die internen Diskussionen liefen auf eine komplette Umgestaltung des Sendeplans zu, auf kürzere Sendeblöcke und Morgen- und Abendsendungen für beide Zielgebiete. Ab 21.7.2003 soll der Sendeplan so aussehen:
Deutschland: Zum 1.6.2003 hat der kalifornische Sendezeitmakler Pan American Broadcasters (20410 Town Center Lane # 200, Cupertino, CA 95014, USA, http://www.radiopanam.com/, info@panambc.com) Sendezeit bei T-Systems in Jülich gekauft, der Sendeblock wird allerdings erst aufgebaut und (vorerst) nur sonntags ausgestrahlt. Im Jülicher Sendeplan firmiert er unter dem Kürzel PAB.
Guinea: RTVG Conakry hat offenbar die Kurzwelle 6155 kHz reaktiviert. Die Station wurde Ende Juni gegen 7.30-8.30- und 23.15-24.00 (Sendeschluss) Uhr beobachtet. (Carlos Goncalves 25.6., Bob Padula 2.7.2003)
Kenia: Die KBC konnte trotz Interferenz von GBC Accra -19.00- Uhr auf 4914.96 kHz (10 kW) gehört werden. Gegen 19.08 Uhr werden die Sendungen allerdings schon beendet. (Takeno 20.6.2003)
Kuba: Nach Angaben von DXers Unlimited (Radio Habana Cuba) läuft gerade ein grundlegendes Erneuerungsprogramm im kubanischen Hörfunk und Fernsehen. Dabei sollen nicht nur Studios und Sendeanlagen runderneuert werden, sondern zu den bestehenden beiden Fernsehprogrammen zwei weitere hinzukommen. Auch der Kurzwellendienst Radio Habana Cuba soll neue Ausrüstung bekommen und damit künftig wieder in besserer Qualität zu hören sein. (© Radio Netherlands Media Network 1.7.2003)
Madagaskar: Zum 3.7.2003 sendet Radio Feon'ny Filazantsara über das Relais von Radio Netherlands. Die madegassischen Programme werden täglich 16.30-16.55 (MESZ 18.30) auf 3215 kHz (50 kW) ausgestrahlt. Die Sendung kam bisher 15.00-15.25 Uhr im Madagaskar-Block von TWR-Swaziland 14.40-15.25 Uhr auf 9585 kHz. Getragen werden die Sendungen vom Lutherischen Weltbund, zu dem auch die lutherischen Landeskirchen in Deutschland gehören. Die Sendungen gehen noch in die Zeit der Radio Voice of the Gospel zurück, die 1963-1977 aus Äthiopien sendete. (Dr. Hj. Biener)
Namibia: Alle namibischen Mittel- und Kurzwellen sind seit einigen Wochen verstummt. Ob sie wieder angeschaltet werden, bleibt noch abzuwarten. (Vashek Korinek 1.7.2003 via W. Büschel BCDX)
Österreich: Am 30.6.2003 beendete Österreich das am 15.2.1955 begonnene eigenständige Kurzwellenprogramm, gegen Proteste von Auslandsösterreichern und der Belegschaft, aber auch von Stiftungsraeten der Anstalt wie Karl Krammer (SP). Seit 1.7.2003 kommt das deutsche Programm auf Kurzwelle vom Heimatdienst OE1 der ORF, so wie vor 1955 Radio Wien von der RAVAG auf Kurzwelle umgesetzt wurde. Die französischen und spanischen Auslandsprogramme wurden aufgegeben und der englische Report from Austria von 28 auf 15 Minuten gekürzt. Mehr als 20 Arbeitsplätze sind verlorengegangen. Bereits 2001 hatte der Bund das “wichtige Fenster nach aussen” (Außenministerin Benita Ferrero-Waldner) aufgegeben. Im ORF-Gesetz räumte der Gesetzgeber dem ORF die Möglichkeit ein, auf eigene Kosten ein Auslandsradio zu veranstalten, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk allerdings nicht dazu verpflichtet. 2002 kostete ROI den ORF 4,5 Millionen Euro.
Sambia: Die Zambia National Broadcasting Corporation hat die Frequenz 4910 kHz reaktiviert. Sie konnte ab Ende Juni -18.45-19.46- 21.00 auch in Europa gehört werden (Zacharias Liangas 26.6., Carlos Goncalves 27.6., 5.7.2003)
Serbien und Montenegro: Nachdem das Land nicht mehr besteht, hat auch Radio Jugoslavija (Hilandarska 2 /IV, 11000 Beograd, Yugoslavia. Fax: +381 11 32 32 014. radioyu@bitsyu.net, http://www.radioyu.org) zum 1.7.2003 den Namen aufgegeben und sagt sich nun als Auslandsdienst von Serbien und Montenegro Radio Srbija i Crna Gora an. Jedoch begann am 5.7.2003 die Sendung in Deutsch (http://www.radioyu.org/index.php3?language=German) erneut mit der live gesprochenen Ansage “Hier ist Radio Jugoslawien mit dem Auslandsprogramm von Serbien und Montenegro”, wie sie benutzt wurde, seit Jugoslawien als Staat nicht mehr existiert.
Turkmenistan / Deutschland: Turkmenische Behördenvertreter haben der Deutschen Welle die Verbreitung von Falschinformationen vorgeworfen. Turkmenistan.ru berichtete am 1.7.2007, das Außenministerium habe ein entsprechendes Schreiben an das deutsche Außenministerium gerichtet. Die Bundesrepublik wurde aufgefordert, die Teilnahme des deutschen Auslandsdienstes an einer anti-turkmenischen Kampagne zu beenden. Die Deutsche Welle hatte von Hausdurchsuchungen und Beschlagnahmen in Wohnungen von Bürgern mit russischer und turkmenischer Staatsbürgerschaft berichtet. Dies wurde von russischen Medien aufgegriffen, nachrecherchiert und bestätigt. Nach Angaben von Arkadii Dubnov haben die Maßnahmen begonnen, nach dem der turkmenische Präsident Saparmurat Niyazov am 22.4.2003 die Möglichkeit zur doppelten Staatsbürgerschaft aufgehoben hat. Ziel seien Bürger gewesen, die ihre turkmenische Staatsbürgerschaft aufgegeben hätten. Zahlreiche Journalisten stellten Listen von Personen zusammen, die nach diesem Schritt aus ihren Wohnungen in Ashgabat vertrieben wurden, und sammelten schriftliche Zeugnisse darüber. (RFE/RL Newsline 30.6., 2.7.2003)
Ukraine: Radio Ukraine International (vul. Khreshchatyk 26, 01001 Kyyiv, Ukraine) hat für die Sendungen in Deutsch im Sommer 2003 folgenden Sendeplan:
USA (Florida) / Tschechische Republik: Radio Prag hat zum 1.7.2003 die Relaissendungen über WRMI Miami eingestellt. In den letzten Jahren hatte man hier täglich Sendungen in Englisch, Spanisch und Tschechisch für den amerikanischen Doppelkontinent ausgestrahlt WRMI ersetzt die Sendungen durch ein erweitertes Programm von Christian Media Network, das künftig werktags 12.00-23.00 Uhr auf 15725 kHz und 23.00-04.00, 04.15-09.00 Uhr auf 7385 kHz ausgestrahlt wird. (WRMI 9.6.2003 via W.Büschel BCDX)
USA: Family Radio testet eine neue Morgenfrequenz. Julie Hesse: "Wir haben eine neue Frequenze 3955 KHz zum Ausprobieren vom 14. Juli bis 18. Juli von 04.00-05.00 (MESZ 06.00) Uhr. Es wäre für uns eine grosse Hilfe wenn Sie diese Frequenz anhören und uns per E-Mail Bescheid geben. Bitte senden Sie Ihren Report bei 21. Juli." (Julie Hesse 11.7.2003)
international@familyradio.com
Zentralafrikanische Republik: Japan hat der zentralafrikanischen Republik 165 Millionen afrikanische Francs (ca. 300000 Euro) gegeben, damit Radio Centrafrique und Television Centrafricaine überholt werden können. Nach Angaben von Medienminister Parfait Mbaye sollen mit dem Geld zuerst die Gebäude renoviert werden, dann will man 2005 neue Ausrüstung installieren. (© Radio Netherlands Media Network 2.7.2003) Sonderprogramme und Untergrundsender
Sahara (Algerien): Das Nationale Radio der arabischen demokratischen Republik Sahara (Arabische Ansage: al-idha'at al-wataniyah li al-jumhuriyah al-arabiyah al-sahrawiyah al- dimuqratiyah), einer der ältesten bestehenden Untergrundsender, sendet morgens ab 6.00 Uhr und abends ab 20.00, 22.00 auf v7460 kHz. Es ist unklar, ob die früher gut zu hörende Mittelwelle derzeit noch eingesetzt wird, auch wenn marokkanische Störsendungen auf 1550 kHz noch zu hören sind. DRM
DRM-Hörfahrplan zum 6.7.2003:
Luxemburg: Ab 1.7.2003 will RTL regelmäßig DRM-Testsendungen von seinem Standort
Junglinster im östlichen Luxemburg ausstrahlen. Vorgesehen sind Zeiten werktags
08.00-16.00 Uhr auf 6095 kHz (35 kW, nd). Als Programm sind Übernahmen von verschiedenen zur RTL-Gruppe gehörenden europäischen Radiostationen vorgesehen.
Niederlande: Die normalen englischen DRM-Testsendungen aus Flevo werden zugunsten der Berichterstattung von der Tour de France zwischen dem 5. und 27.7.2003 ausgesetzt. (© Radio Netherlands Media Network 3.7.2003) UKW
Aserbaidschan: Der Nationale Rat für Rundfunk und Fernsehen hat am 25.6.2003 neue Regelungen für die Verwendung von Sendesprachen beschlossen. Danach müssen jetzt Sendungen zu 75 Prozent in der Staatssprache Aserbaidschani und Werbespots zu 100 Prozent. Außerdem wird festgelegt, dass Ansager und Moderatoren fließend und gut Aserbaidschani sprechen. (RFE/RL Newsline 26.6.2003)
Belarus: Bei der Verlängerung von Sendelizenzen wurden die UKW-Stationen im Mai und Juni verpflichtet mindestens die Hälfte des Programms aus einheimischen Quellen zu bestreiten. Zum 1.7.2003 müssen die Hälfte der Musiktitel belorussischer Herkunft sein. Am 7.6.2003 fand ein Treffen statt, in dem die Stationsdirektoren darüber informiert wurden, dass sie täglich eine Gesamtliste der gespielten Titel einzureichen hätten.
Deutschland (Baden-Württemberg): Am 17.6.2003 fiel auf der Eröffnungsveranstaltung in Stuttgart der Startschuss für das neue Radioprogramm “chart-radio”. Die LFK hatte im April 2003 “chart-radio” die Lizenz für ein bisher einmaliges Projekt erteilt, um neuen Titeln, Bands und Musikstilen einen Zugang zum Hörer zu verschaffen. “Mit der Lizenz für “chart-radio” haben wir einen Rahmen geschaffen, in dem z.B. auch die immer wieder geforderte Quote für deutsche Musik im Radio getestet werden kann, ohne dass dies gesetzlich vorgegeben werden muss”, so LFK-Präsident Dr. Thomas Hirschle.
Deutschland (Baden-Württemberg): Der Medienrat der Landesanstalt für Kommunikation (LFK) hat in seiner Sitzung am 26.5.2003 mit 32 zu 1 Stimmen die für ein “Hörfunkprogramm der Sparte Kultur mit einem Schwerpunkt auf klassischer Musik” ausgeschriebenen Übertragungskapazitäten Klassik Radio zugewiesen. Der LFK-Vorstand hatte sich bereits am 12.5.2003 einstimmig für Klassik Radio entschieden. Das Programm wird über UKW-Frequenzen in Karlsruhe, Stuttgart und Göppingen mit einer technischen Reichweite von über 1,8 Mio. Einwohnern verbreitet werden, im Raum Ulm über DAB. Neben der Klassik Radio GmbH & Co. KG (www.klassikradio.de) hatte noch die Radio Paradiso Baden-Württemberg GmbH & Co. KG zum 17.3.2003 einen Zuweisungsantrag gestellt. Das Gemeinschaftsprojekt verschiedener volks- und freikirchlicher Radioanbieter wollte auf den Frequenzen ein Paradiso Klassik verbreiten. (Pressemitteilungen der LfK vom 27.5.2003, Dr. Hj. Biener)
Deutschland (Baden-Württemberg):
27 Bewerbungen für nichtkommerziellen Lokalfunk und Lernradio
Großbritannien: Die GWR Group plc (www.musicradio.com) führt zur Zeit einen Unternehmensumbau durch und dabei binnen eines Jahres den Schuldenstand von 100 auf 66 Millionen GBP gesenkt. Dafür wurden die Beteiligungen im Ausland verkauft und im Inland Beteiligungen abgestoßen, die man nicht zum Kerngebiet von GWR rechnete. So wurden im Mai 2003 die Verluste machenden ungarischen Beteiligungen verkauft. Da man zuvor noch die Verlängerung des landesweiten Senderechts von Radio Danubius und beträchtliche Nachlässe bei den Gebühren herausgehandelt hatte, konnte man die Beteiligungen zu einem besseren Preis verkaufen als dem Wert in den Büchern. GWR hat jetzt in Großbritannien gut 30 Lokalradiostationen, Classic FM und Beteiligungen am Digitalrundfunk.
Indien: Gyan Vani (www.ignou.ac.in) hat am 7.7.2003, 16.00 Uhr IST (10.30 UTC), mit seinen Sendungen in Kolkata begonnen. Die siebte UKW-Station im lokalen Markt ist ein Bildungsprogramm in Bengali, das von der Indira Gandhi National Open University (IGNOU) und der Netaji Subhas Open University (NSOP) verantwortet wird, und sendet 7.00-17.00 Uhr auf 105.4 MHz. Mit weiteren zwei weiteren in Delhi (105,6 MHz) und Chennai (104,2 MHz) im Test befindlichen Stationen umfasst das Bildungsnetwork von IGNOU dann zehn Stationen. (Swopan Chakroborty 8.7.2003 via DX-India, Dr. Hj. Biener)
Indien: Am 3.7.2003 nahm Win 94.6 Mumbai 36 Tage nach der Stillegung noch einmal den Betrieb auf. Die private UKW-Station war am 27.5.2003 verstummt , weil man das Senderecht für das zweite Jahr nicht bezahlen konnte.
Irland: Die Broadcasting Commission of Ireland (BCI) hat erstmals einen privaten regionalen Sender lizensiert. Beat 102-103 sendet seit dem 1.7.2003 und richtet sich an die 15 bis 34-jährigen in den Counties Carlow, Kilkenny, Waterford, Wexford und South Tipperary im Südosten der Insel. Sendebeginn war um 13.02 Uhr Ortszeit mit U2's 'Beautiful Day'. In den Ansprachen wurde nicht nur der “junge” Charakter der Station hervorgehoben, sondern auch die Förderung einheimischer Musiktalente versprochen. Zu den Teilhabern gehören bekannte Leute aus der Musikindustrie wie U2 Manager Paul McGuinness. Die Station sendet auf Frequenzen im Bereich 102-103 MHz aufnehmen. (Liam Gough Radio Newsletter 16.6., 6.7.2003)
Irland: Die Broadcasting Commission of Ireland (BCI) hat am 4.7.2003 Interessenten zur Bewerbung um vier UKW-Frequenzen für den Großraum Dublin aufgerufen. 107,2 und 107,6 MHz decken allein das Stadtgebiet ab, 94,9 und 105,2 MHz reichen auch in das County hinaus. Um diese Frequenzen ausweisen zu können, muss der Bandplan in der Region geändert werden, so dass East Coast FM, Phoenix FM, Tallaght FM, Beaumont Hospital Radio und Mater Hospital Radio neue Frequenzen bekommen. Nach Angaben von BCI-Geschäftsführer Michael O'Keeffe sollten die Interessenten in einem Positionspapier ihr Programm und die Zielgruppe beschreiben, belegen, wie das Programm die Vielfalt der bestehenden Angebote erhöht, und den Trägerkreis benennen. Im Mai hatten die Behörden einige Piratensender geschlossen, von denen sich einige auch vergeblich um Senderechte bemüht hatten. Nun haben Interessenten Zeit bis zum 12.9.2003, Positionspapiere zu erarbeiten und einzureichen. Im Oktober will die BCI dann beraten. (© Radio Netherlands Media Network 4.7., Liam Gough Radio Newsletter 6.7.2003)
Korea (Süd): Nach Angaben des Korea Herald soll am 25.8.2003 ein englisch-sprachiges Touristenprogramm auf Cheju beginnen. Auf diese Weise will die Regierung den Tourismus in Korea stärken. Bei der Fußballweltmeisterschaft hatte sich herausgestellt, das sich Touristen angesichts der fremden Sprache, Schrift und Kultur doch schwer zurechtfanden.
Moldowa: Der Stadtsender Antena C Chisinau hat am 20.6.2003 das umstrittene Programm “Hyde Park" abgesetzt. Nach Generaldirektor Ion Budunchi sollte "Hyde Park" ein Programm sein, das den zivilgesellschaftlichen Dialog fördern sollte. Ein kleiner Kreis von Anrufern habe die Live-Sendungen allerdings missbraucht. Die Station arbeite an einem neuen Programmformat, das zum 15. September beginnen soll. "Hyde Park"-Moderator Oleg Brega protestierte dagegen gegen die Behinderung der Meinungsfreiheit. (RFE/RL Newsline 24.6.2003)
Niederlande: Nachdem ein Gericht in Rotterdam die Zuweisungen bestätigt hat, müssen die bei der UKW- und Mittelwellenversteigerung zum 1.6.2003 leer ausgegangenen Bieter auf Kooperationen setzen. Nachdem es zunächst so ausgesehen hatte, als könnte Radio 10 FM durch Kooperation Sky auf Sendung bleiben, hat mit der großen Gewinner der Frequenzauktion jetzt mit einem anderen Bewerber eine Vereinbarung abgeschlossen. Sky Radio kooperiert bei der Gestaltung des Oldieprogramms Radio 103 De Gouwe Ouwe Zender mit der Gesellschaft Veronica. Das Programm, das Sky Radio auf den zuvor von Radio 10 FM genutzten UKW-Frequenzen veranstaltet, soll ab 31.8.2003 als “Radio Veronica 103FM” geführt werden. Die Station hat zum, 10.7.2003 die Kabelverbreitung auf den früheren Frequenzen von Radio Nationaal. (Pressemitteilung Radio 103 (Sky) http://www.radio103.nl/persbericht.html) (K. Ludwig 7.7.2003)
Saudi-Arabien: Der panarabische Satellitensender MBC FM will ein zweites eher wortorientiertes Programm aufbauen. Die saudischen Investoren gehörende Station begann im Juni 1994 und betreibt heute UKW-Sender in Kuwait, Bahrain, Katar, Jordanien und Palästina. ( © Radio Netherlands Media Network 3.7.2003) FernsehenIrak: Das irakische Fernsehen hat drei Monaten am 20.6.2003 als Iraqi Media Network TV wieder den Betrieb aufgenommen. In den Testsendungen wurden unter anderem Programme des ägyptischen Dream TV. In den Nachrichten aus dem Irak ging es um den Tod von zwei Demonstranten am 19.6.2003 in Baghdad, die mangelnde Sicherheitslage, Demonstrationen für Arbeit und die Wiederaufnahme des Hafenbetriebs in Umm Qasr. Radiosendungen gab es bereits seit April auf einigen Frequenzen des früheren irakischen Hauptprogramms. (RFE/RL Newsline 24.6.2003)
Kyrgystan: Gut 200 Ortschaften in Kyrgyzstan haben keinen Zugang zu Fernsehen, und das selbst in 30 km Entfernung von der Hauptstadt Bishkek. Das geht aus einem Bericht der Bishkek Times (27.6.2003) hervor. Da viele Ortschaften im Süden das Landesfernsehen KTR nicht empfangen können, nimmt hier der Einfluss von usbekischen Fernsehstationen zu. Hier seien bis zu fünf verschiedene Programme zu empfangen. (Catherine Cosman in RFE/RL Media Matters 7.7.2003) Hobbykontakt
China (Taiwan): Radio Taipei International hat ein Hörertreffen mit der Leiterin der Deutschredaktion, Frau Chiu Bihui in Berlin organisiert. Das Treffen findet am Rande einer Ausstellung berühmter Exponate aus dem Nationalen Palast-Museum Taiwan statt und wird am 19.7.2003 in einem Hörsaal der Humboldt Universität durchgeführt. Nähere Informationen über http://www.cbs.org.tw/german/index.htm. (Andreas Buendig A-DX 22.6.2003 via W. Büschel BCDX)
Deutschland (Bayern): Die Homepage von Dr. Hansjörg Biener, der fast alle deutschsprachigen Auslandsdienste und die größeren Lang-, Mittel- und Kurzwellensender des deutschsprachigen Europas vorstellt, ist nun unter der vereinfachten Adresse www.biener-media.de zu erreichen. (Dr. Hj. Biener)
Deutschland (Berlin): Am Rande der Internationalen Funkausstellung (29.8.-3.9.2003 Berlin, www.ifa-berlin.de) wird es auch in diesem Jahr ein Treffen von Kurzwellenhörern und Medieninteressierten geben. Treffpunkt ist am Sonnabend, dem 30.8.2003 ab ca. 18.00 Uhr das Preußische Landwirtshaus in der Flatowallee 23, 14055 Charlottenburg.
Deutschland (Saarland): Das 30. Internationale SWLCS-DX-Camp findet 2003 vom 25. bis einschließlich 27.7.2003 in Merchweiler im Herzen des Saarlandes statt. An diesen Tagen werden auf dem Gelände in der Dorfstraße 13 alle Möglichkeiten des weltweiten Rundfunk- und Fernsehempfangs vorgeführt. Ca. 50 Länder strahlen Radioprogramme in deutscher Sprache aus, die oftmals ohne größeren Aufwand hier zu hören sind. Auf dem Campgelände stehen dafür einfache Radios und modernste Weltempfänger zur Verfügung. Das Jubiläums-Camp bietet noch eine Menge mehr, so zum Beispiel:
Ekuador: Radio HCJB Quito hat sich doch noch entschieden für dieses Jahr eine QSL Serie herauszugeben unter dem Titel: “Vulkane in Ecuador”. Es gibt vier Karten für jeweils drei Monate. Zur Unterscheidung von den Karten 2003A-F des deutschen Dienstes, sollen die internationalen QSL Karten mit folgenden Kürzeln bestellt werden:
Malta: Die Voice of the Mediterranean in Malta ist vor einigen Monaten in ein neues Sendezentrum eingezogen. Auf der Homepage www.vomradio.com wird ein Video mit einem Rundgang durch die neuen Studios angeboten. Von der Hauptseite aus muss man mit dem Cursor auf die Bilder unter “Highlights” (Offic. Launch of VOM's new offices) gehen und anklicken. Es kommt eine neue Seite mit dem Titel “Welcome to the new Office”. Auf das Bild “VOM's new office” gehen und anklicken. (Volker Willschrey 3.7.2003) Adaption fürs WWW: Georg Einfalt (georg@einnet.de) |