Editor: Langwelle
Vereinigtes Königreich (Man): Isle of Man International Broadcasting Plc bemüht sich derzeit um Investoren, die 13 Mio. GBP in den für 2005 angekündigten Sendestart des kommerziellen Langwellenprogramms für die britischen Inseln investieren. Die Verantwortlichen betonen die Flächendeckung des Programms das sich an die Altersgruppe 25 bis 55 richten soll; nur drei weitere Werbung akzeptierende Anbieter könnten das bisher bieten. Im Unterschied zu diesen wird das Programm allerdings auf der Langwelle 279 kHz ausgestrahlt werden. Für Paul Rusling ist das kein Problem, denn nach seinen Angaben hätten noch 70 bis 80 Mio. Rundfunkgeräte Langwelle auf der Skala. Außerdem werde man sich auch im Digitalfunk engagieren.Für 2005 ist auch ein Börsengang angekündigt. (Radio Netherlands Media Network 18.6., Radio News Update 22.06.2004) Mittelwelle
Frankreich: Das englischsprachige MC One (http://www.one.mc) hat seine im März 2004 aufgenommenen Sendungen auf der von Radio Monte Carlo angemieteten Mittelwelle 1467 kHz wieder eingestellt. Terrestrisch wird das Programm jetzt nur noch in Monaco über einen leistungsschwachen UKW-Sender im Jardin Exotique auf 98,2 MHz verbreitet. Es handelt sich hierbei um den einzigen Rundfunksender innerhalb von Monaco; alle Sendeanlagen von Radio Monte Carlo befinden sich auf französischem Gebiet. (Christian Ghibaudo via G. Hauser DXLD bzw. K. Ludwig 29.6.2004)
Frankreich: RMC Info hat tatsächlich eine Mittelwelle in Frankreich in Betrieb genommen. Jedenfalls konnte das Programm am 25.6.2004 parallel zur Langwelle 216 kHz auf 1584 kHz gehört werden. Auf der interaktiven Frequenzliste http://www.rmcinfo.fr/frequences.php erscheint die Welle allerdings nicht. (Ge Huijbens 27.6.2004 via emwg-e-Group) RMC Info hätte bereits am 5. Januar 2004 die Mittelwellen Nancy 1485 kHz und Strasbourg und Mulhouse 1584 kHz in Betrieb nehmen wollen. Dann wurde von Februar 2004 gesprochen, während andere wissen wollten, dass RMC Info die Option Mittelwelle ganz fallen lässt und sich um weitere UKW-Frequenzen bemühen wird. In Frankreich hofften die Bewerber für Mittelwellen auf einen baldigen Übergang zur digitalen Mittelwelle; dieser ist aber nicht absehbar. (Remy Fries 6., 19.1.2004 via W.Büschel BCDX)
Indien: All India Radio hat Gebote für die Lieferung von folgenden Sendern ausgeschrieben:
Lettland: Radio 945 AM sollte Ende Juni 2004 mit Testsendungen auf der Mittelwelle Riga-Ulbroka 945 kHz (2,7/20 kW) beginnen. Als normales Programm kündigt der Lizenznehmer Krebs TV ein 24-Stunden-Programm mit Oldies aus den fünfziger und sechziger Jahren und Moderation in Lettisch und Englisch an. (B. Trutenau via mwdx bzw. W. Büschel BCDX 14.6.2004)
Nepal: Der BBC World Service hat zusätzlich zu den eigenen Standorten wieder Sendezeit in Nepal gekauft, um Hörerforderungen nach besserem Empfang nachzukommen. Der Sendeblock in Englisch (16.30-17.00, 17.30-18.00 Uhr UTC) und Hindi (17.00-17.30 Uhr UTC) und kommt spätabends 22.00-23.30 Uhr indischer Standardzeit auf der Mittelwelle Surkhet 576 kHz. Der Einzugsbereich der 100-kW-Mittelwelle umfasst neben Nepal auch große Teile der indischen Bundesstaaten Bihar und Uttar Pradesh. Die BBC sendet seit 1940 in Hindi für Indien und führte erst kürzlich eine große PR-Tour durch die genannten indischen Bundesstaaten durch. Bereits vor einigen Jahren nutzte die BBC die Mittelwellen 576, 648 and 792 kHz, um nach dem Sendeschluss von Radio Nepal eine Viertelstunde in Hindi (17.15-17.30 Uhr UTC) auszustrahlen. Offenbar wurde der Sendeschluss von Radio Nepal weiter vorgezogen. Leiter des BBC Hindi-Dienstes ist Achala Sharma. (Radio Netherlands Media Network 17.6., Radio News Update 22.6.2004)
Niederlande: Der niederländische Privatsender Radio 10 Gold wird sein Programm ab dem 1. Juli 2004 auf der reichweitenstarken Mittelwelle 1008 kHz verbreiten. Dies gab Talpa Radio Nederland, der Träger von Radio 10 Gold, am 23. Juni 2004 offiziell bekannt. (http://www.talparadionederland.nl/pers/pers23062004.html) Direktor Erik de Zwart zeigte sich höchst zufrieden über den Deal. “Es war einfach undenkbar, dass Radio 10 Gold aus der Landschaft verschwindet. Unsere Hörerzahlen zeigen das jeden Monat neu. Mit der neuen starken Frequenz decken wir die Niederlande ganz ab. 1008 kHz ist nicht nur die beste Mittelwelle im Land. Es gibt auch keinen starken Nachbarsender, so dass man uns auch im benachbarten Ausland gut hören kann.”
Niederlande: Radio 538 ist neuer Marktführer im niederländischen Rundfunk. Dies weisen die Hörerquoten für März-April aus, die Intomart GfK am 21. Juni 2004 veröffentlichte. Über ein Jahr nach der Neuverteilung der Frequenzen halten sich auch die terrestrisch allein auf die Mittelwelle angewiesenen Sender: Arrow Rock Radio stieg etwas von 1,8 auf 2,1 Prozent, Radio 10 Gold hält 4,7 Prozent der Hörerschaft und schlägt damit die UKW-Konkurrenz des Oldiessenders Radio Veronica.
Schweden: Die Homepage von Christian Stödberg über schwedische Lang- und Mittelwellenstationen ist auf einen neuen Server umgezogen, und aus dem Anlass ausgebaut worden. Unter anderem ist hier jetzt ein 15-Minuten-Film über den Bau der Mittelwellenstation Sölvesborg 1179 kHz zu finden (MPG-format 126MB). Alle Informationen sind in Schwedisch. Die Internetadresse lautet http://hem.passagen.se/longwave/ (Christian Stödberg 20.6.2004 via emwg-e-Group)
Vereinigtes Königreich: Das Studentenradio Blast 1386 in Reading sendet im Kooperation mit Apple FM jetzt auch über Satellit. Apple FM übernimmt in sein Programm auf dem Sky Channel 913 die Morgensendungen am Samstag und Sonntag 8.00-9.00 Uhr. Damit könnten außer der Hörerschaft in Reading bis zu sieben Millionen Hörer und Hörerinnen das Programm hören. Tatsächlich schalten sich immer mehr über das Internet zu, so dass Blast 1386 die entsprechenden Kapazitäten erweitern musste. Blast 1386 ist die Studentenstation des Reading College, das jetzt zur Thames Valley University gehört. (Radio News Update 15., 30.6.2004)
Kurzwelle
Äthiopien: Nach einer Pressemeldung No.064/2004 (25. Juni 2004) plant die Afrikanische Union (African Union Headquarters, P.O. Box 3243, Roosvelt Street, (Old Airport Area), W21K19, Addis Ababa, Ethiopia, http://www.africa-union.org) anlässlich des diesjährigen Gipfels erstmals Live-Radiosendungen. Die Sendungen sollen vom 4. bis 11. Juli 2004 abends 20.00-24.00 Uhr Ortszeit (?, wäre 17.00-21.00 Uhr Weltzeit) auf den Kurzwellen 7165 und 9560 kHz ausgestrahlt werden. Sendesprachen sind Amharisch, Arabisch, Englisch und Französisch. Das Team wurde vor Ort von Prof. Alpha Oumar Konaré zusammengestellt. Das Gipfeltreffen findet vom 6. bis 8. Juli 2004 in Addis Ababa statt. (chifu2222@msn.com 25.6.2004 via creative radio e-group)
Aserbaidschan: Die “Stimme des südlichen Aserbaidschan” (“Gueney Azaerbaycan Saesi Radiosu”), die sich an die im Norden des Iran lebenden Aserbaidschaner wandte, ist seit dem vergangenen Dezember 2003 nicht mehr auf Sendung. Die Trägerorganisation nennt als Grund Übergriffe auf ihre Büros, die hierbei am 17.12.2003 verwüstet worden seien (http://www.gamoh.org/en/radyo.html Southern Azerbaijan National Awakening Movement - Radio).
Burma: Die von der burmesischen Exilregierung in Oslo getragene Democratic Voice of Burma (http://www.dvb.no) hat nach eigenen Angaben seit dem 11. Juni 2004 folgenden Sendeplan:
China: China Radio International (http://www.cri.com.cn) hat die Verbreitung englischer Programme auf Kurzwelle stark ausgeweitet. Durchgehend von 05.57 bis 19.00 wird auf 17490 und 17650 kHz gesendet, weitere zu verschiedenen Zeiten Frequenzen sind 7250, 9430, 9795, 11670, 11940, 12015, 12080, 13640, 13730, 13760, 13830 und 15150 kHz. Zumindest ein Teil dieser Ausstrahlungen dürfte über die erst im vergangenen Jahr neu aufgebauten Sender in der Nähe des westchinesischen Kashi laufen. Über diese Anlagen werden derzeit von ihrem Lieferanten, dem französischen Thales-Konzern, auch in größerem Umfang Tests des digitalen DRM-Verfahrens durchgeführt. Bei den neuen Übertragungen wird in den Programmansagen teilweise nur auf die Pekinger UKW-Frequenz 91,5 MHz Bezug genommen. Offenbar werden die erweiterten Ausstrahlungen auf Kurzwelle in der Sendeabwicklung bislang nicht berücksichtigt. (Quellen: Olle Alm, Michail Timofejew via K. Ludwig 13.6.2004)
China: In Kooperation mit örtlichen Kurzwellenfreunden plant China Radio International ein CRI-Hörertreffen / China-Informationstag in Frankfurt am Main. Es soll am Samstag, 25. September 2004, ab etwa 14.00 Uhr MESZ im China-Restaurant LOTUS, Homburger Landstr. 381, 60433 Frankfurt am Main, Telefon: 069-9541-6765 Fax: 069-9541-6766, stattfinden.
China (Taiwan): Die deutschen Sendungen von Radio Taiwan International (http://www.cbs.org.tw/german/index.htm) kommen seit dem 15. Juni 2004 nach einem modifizierten Sendeplan:
Deutschland: Trans World Radio ergänzt vom 31. Mai bis 1. August 2004 seine Mittelwellensendungen in Serbisch durch Kurzwellensendungen über T-Systems in Jülich.
Lettland: Ein britisches Projekt unter dem Titel Europa Radio International (PO Box 299, Kent CT5 2YA, United Kingdom, admin@europaradio.co.uk http://www.europaradio.co.uk) soll Behauptungen in einer Mailingliste zufolge einen Mittelwellensenders in Deutschland angemietet haben, über den “later in the year” Ausstrahlungen beginnen sollen. Darüber hinaus werde mit BSkyB derzeit über eine Satellitenverbreitung auf der Orbitalposition 28,5° Ost verhandelt. Bereits in Kürze sollen erste Testsendungen über den Kurzwellensender Riga-Ulbroka (Lettland) auf 9290 kHz beginnen.
Finnland: Der finnische Rundfunk YLE (http://www.yle.fi/rfinland/index.shtml) wird seine Ausstrahlungen über die Mittel- und Kurzwellensender bei Pori möglicherweise Ende 2006 einstellen. Zu diesem Zeitpunkt läuft der Vertrag über die Nutzung dieser Sender mit der Betreibergesellschaft Digita aus. In einer Pressemitteilung hieß es, YLE müsse dann “verschiedene Optionen prüfen”. (Quelle: Mika Mäkeläinen)
Georgien: Radio Georgien sendet wegen der erheblichen Probleme des Landes mehr oder weniger sporadisch. Obwohl die Sendepläne bis zu drei Sendungen in Deutsch verzeichn(et)en, war der Empfangsversuch um 8.00-8.30 Uhr MEZ/9.00-9.30 Uhr MESZ auf 11805 kHz in den letzten Jahren am erfolgreichsten, so auch im Juni 2004. Wolfgang Büschel hörte die Station 6.00-7.30 Uhr auf 11805.11 kHz in Russisch, Englisch und Deutsch (9.00 Uhr MESZ). (W. Büschel BCDX 14./15.6.2004, Noel Green 15.6.2004))
Kongo (Brazzaville): Nach einem QSL-Brief (unterschrieben von Felix Lossombo, Le Directeur Administratif et Financier) hat Radio Congo derzeit folgenden Sendeplan auf Kurzwelle:
Korea: Mitte Juni 2004 begann am 38. Breitengrad der Abbau von Plakatwänden, Licht- und Lautsprecheranlagen, mit denen die nord- und die südkoreanische Propaganda mehr als 40 Jahre lang gegenseitig Soldaten zum Überlaufen bewegen oder mindestens nerven wollten. Der Abbau soll bis zum Nationalfeiertag 15.8. (Befreiung Koreas von japanischer Fremdherrschaft) abgeschlossen sein. Er war, ebenso wie das Ende der Propagandasendungen, eigentlich schon vor vier Jahren auf einem Gipfeltreffen vereinbart worden. (DLF 15.6.2004)
Libyen: Der libysche Staatsrundfunk hat einen speziellen Irak-Dienst, der jetzt nach folgendem stark veränderten Sendeplan ausgestrahlt wird:
Malta: Die Geschichte der Voice of the Mediterranean ist offenbar noch nicht ganz zu Ende. Maltesischen Presseberichten zufolge war das maltesisch-libysche Gemeinschaftsprojekt, das auch wöchentlich in Deutsch sendete, Ende Juni 2004 ein Punkt auf der Agenda eines Besuchs des Ministers of Foreign Affairs and Investment Promotion John Dalli in Tripoli. Die Voice of the Mediterranean stellte den Betrieb ein, nachdem Libyen seinen finanziellen Verpflichtungen zu lange nicht mehr nachgekommen war. (Radio Netherlands Media Network 28.6.2004, Dr. Hj. Biener)
Russland: Derzeit sind noch folgende regionale Kurzwellen mit Radio Rossii und Eigenprogrammen aktiv:
Slowakische Republik: Der Slowakische Rundfunk hat das Ende der Kurzwellenverbreitung des Auslandsdienstes Radio Slowakei International um einen weiteren Monat zurückgestellt und wird die Ausstrahlungen nunmehr bis zum 01.08.2004 fortsetzen. Verhandlungen mit dem Außenministerium führten zu der Übereinkunft, eine gemeinsame Arbeitsgruppe zu bilden, die einen Vorschlag zur künftigen Finanzierung der Auslandssendungen erarbeiten und dem Finanzministerium vorlegen soll (RSI 27.6.2004 via K. Ludwig 29.6.2004).
Syrien: Die Reformpartei Syriens begann am 20. Juni 2004 mit Rundfunksendungen unter dem Titel “Stimme des Freien Syrien” (Sawt al- Suriya al-Hurr http://www.radiofreesyria.org), die zunächst jeweils sonntags ab 18.00 (MESZ 20.00) Uhr auf 13650 kHz (Jülich 100 kW, 120°) ausgestrahlt werden sollen. Bis zum Jahresende will man die Sendeaktivitäten auf täglich fünf Stunden ausbauen. In der Empfangstoten Zone um die Sendeanlage in Deutschland war die Erstsendung, die bis 19.00 Uhr lief, nur mit sehr schwachem Signal zu empfangen; in Bulgarien dagegen exzellent. Im Sendeplan von T-Systems für die nordrhein-westfälischen Jülich erscheinen die Sendungen unter dem Kürzel für WRMI. Die US-amerikanische Station WRMI - Radio Miami International (http://www.wrmi.net) fungiert als Sendezeitmakler, wie früher vor allem für kubanische Exilprogramme auf US-amerikanischen Kurzwellensendern, und hat nichts mit der Produktion dieser Sendungen zu tun. (W. Büschel, N. Green, Observer via W. Büschel BCDX 22.6., K. Ludwig, 22.6., 29.6.2004)
USA (South Carolina): LeSEA-Broadcasting hat derzeit die Kurzwellenstation WHRI Noblesville vollständig durch die neu übernommene Station WSHB Cypress Creek ersetzt. Dies bestätigte inzwischen der Technische Direktor von LeSEA Broadcasting, Larry Vehom. Damit werden - vorerst noch unter Verantwortung der bisherigen Eigentümer -die bisher unter “Angel 1” und “Angel 2” firmierenden Programme von World Harvest Radio mit 250 statt 100 kW ausgestrahlt. Die Stationsidentifikation zur vollen Stunde lautet: “This is World Harvest Radio International broadcasting over WSHB in Cypress Creek, South Carolina.”
USA (Washington DC): Der für Ost- und Südostasien bestimmte US-amerikanische Auslandsdienst Radio Free Asia sendet mit Stand 12. Juni 2004 nach folgendem Sendeplan 11.00-07.00 Uhr.
Usbekistan: Trans World Radio hat die Frequenz für seine Sendungen nach Nordindien und Nepal geändert:
Vereinigtes Königreich: Der BBC World Service ist auch weiterhin der meistgehörte internationale Radiosender der Welt. Das geht aus Mitte Juni veröffentlichten Zahlen hervor. Die Hörerforschung nennt ein weltweites Publikum von 146 Millionen Hörern und Hörerinnen und führt das auf die wachsende Zahl von UKW-Relais zurück. Der BBC World Service ist jetzt in 139 Hauptstädten auf UKW vertreten, das heißt in 70 Prozent alle Hauptstädte der Erde. Trotz eines Rückgangs gegenüber den 150 Mio. im Jahr 2003 liegt man deutlich vor allen anderen Auslandsdiensten. (Radio News Update 22.06.04)
UKW
Deutschland (Bayern): Ab sofort ist das von bayerischen Privatsendern kooperativ getragene Jugendradio Radio Galaxy auf der UKW-Frequenz Coburg 90,4 MHz, (200 Watt) zu emfangen: “Damit gibt es erstmals in der Region ein lokales, musikorientiertes Programmangebot, dass sich konkret an die junge Zielgruppe (14 bis 29 Jahre) richtet.” (http://www.radio-galaxy.de/galaxy/local/coburg.php) Auf der Homepage der Bayerischen Landeszentrale für Neue Medien wird noch keine lokale Anbietergemeinschaft aufgeführt. (UKW/TV-Arbeitskreis via K. Ludwig 13.6.2004, Dr. Hj. Biener)
Deutschland (Hamburg): Das Hamburger Alsterradio hat sich am 15. Juni 2004 in einem nicht näher kommunizierten Schritt umbenannt und tritt jetzt als 106!8 rock 'n pop (http://www.106acht.de) auf. Verbreitet wird 106!8 rock 'n pop auf der namensgebenden UKW-Frequenz 106,8 MHz aus Hamburg-Rahlstedt mit einer Strahlungsleistung von 40 kW. Für lokale Fenster steht 106!8 rock 'n pop zusätzlich die leistungsschwache (40 Watt) Frequenz 91,7 MHz vom Heinrich-Hertz-Turm in Hamburg zur Verfügung. Darüber hinaus wird aus Cuxhaven-Otterndorf in Richtung der zu Hamburg gehörenden Insel Neuwerk mit 2 kW auf 93,6 MHz gesendet. (K. Ludwig 21.6.2004)
Deutschland (Hessen): Zum 18.6.2004 sendet harmony.fm auch auf der UKW-Frequenz Bensheim 107,5 MHz (200 Watt). harmony.fm. Classic Hits und gute Laune” sendet außerdem auf den UKW-Frequenzen Limburg 92,1 MHz, Alsfeld 94,1 MHz, Fulda 95,7 MHz, Wetzlar/Gießen 101,3 MHz, Bingen 101,8 MHz, Rotenburg/Fulda 104,5 MHz, Michelstadt 104,6 MHz und Korbach 107,4 MHz. (UKW/TV-Arbeitskreis via K. Ludwig 13.6.2004, Dr. Hj. Biener)
Deutschland (Niedersachsen): Der Norddeutsche Rundfunk ergänzt die Ausstrahlung in Papenburg:
Deutschland (Sachsen): R.SA-Sachsen (http://www.rsa-sachsen.de) sendet nun auch auf der UKW-Frequenz Oschatz Stadt 89,1 MHz (160 Watt). “Sachsens neues Musikradio” ist auf 25 UKW-Frequenzen im Land zu hören. In drei Fällen gibt es Fenster für andere Anbieter. Über die Leipziger UKW-Frequenz 97,6 MHz wird von Montag bis Freitag zwischen 10 und 12 Uhr und zwischen 18 und 20 Uhr das Uni-Radio “Mephisto 97,6” ausgestrahlt, sowie Sonntags von 17 bis 21 Uhr das Bürgerradio “Radio Blau”. Auf der Chemnitzer UKW-Frequenz 91.0 MHz sendet jeden Sonntag von 20 bis 24 Uhr das Bürgerradio “Radio T”. Über die Fichtelbergsfrequenz 107,7 MHz sendet Radio Erzgebirge von Montag bis Freitag zwischen 16 und 20 Uhr und am Samstag und Sonntag von 15 bis 20 Uhr. (UKW/TV-Arbeitskreis via K. Ludwig 13.6.2004, Dr. Hj. Biener)
Deutschland (Sachsen-Anhalt): Der MDR ergänzt die Versorgung in Halle vom MDR-Funkhaus Gerberstraße:
Deutschland (Thüringen): Radio Top 40 (www.radiotop40.de/top40/start.htm) hat weitere Frequenzen in Betrieb genommen und ist jetzt auf insgesamt zehn Frequenzen in Thüringen vertreten: Sondershausen 90,7 MHz (200 Watt), Mühlhausen 93,8 MHz (160 Watt), Meiningen 99,5 MHz (200 Watt). (UKW/TV-Arbeitskreis via K. Ludwig 13., 29.6.2004)
Indien: Prasar Bharati (Broadcasting Corp of India ), das in Indien für das staatliche Fernsehen und Radio zuständig ist, soll größere finanzielle Unabhängigkeit und Selbstverantwortung bekommen. Dies gab der Medienminister S Jaipal Reddy von der neuen indischen Regierung als Programm seiner Amtszeit bekannt. Nach dem Regierungswechsel in der größten Demokratie der Welt ist Reddy zum zweiten Mal in diesem Amt: “Meine Ansichten haben sich auch nach sieben Jahren nicht geändert.
Irak: Junge deutsche und irakische Radiomacher werden ab Anfang Juli 2004 ein gemeinsames Radioprogramm Telephone FM produzieren. Telephone FM wird in Berlin produziert, als MP3-Datei nach Bagdad übermittelt und dort auf UKW gesendet werden.
Irland: Aus Anlass seines ersten Geburtstags am 1. Juli 2004 hat Beat 102-103 sein Programm modifiziert und eine massive Werbekampagne mit Plakaten, Kino- und Fernsehspots gestartet. Seit dem 28. Juni sind Trevor Keegan und Orla Rapple für die neue Morgenstrecke 'Orla and Trev at Breakfast' zuständig, die werktags 5.50-9.50 Uhr ausgestraht wird. Als Teil der Werbekampagne will man auch Photos der beiden unter der Dusche zeigen, was im vergleichsweise gut katholischen Irland mit Sicherheit für Öffentlichkeitswirkung sorgt. Beat 102-103 ist Irlands einziger Regionalsender, der für fünf Counties sendet: Waterford, Wexford, Kilkenny, Carlow und Tipperary. Zielgruppe des Programms, das im Frequenzbereich 102-103 MHz ausgestrahlt wird, sind die 15- bis 34-Jährigen im Südosten Irlands. (Radio News Update 22.6.04)
Irland: Der irische High Court hat eine Entscheidung der Broadcasting Commission of Ireland (BCI) über das Senderecht in der Region Donegal South/Sligo/Leitrim North bestätigt. Während die Kommission 2002/03 zahlreiche Senderechte privater Anbieter bestätigt hatte, gab man am 29. April 2003 das Senderecht in der Region an den neuen Anbieter North West Broadcasting Ltd. (Programmname Ocean FM). Dagegen hatte der bisherige Inhaber NWR FM Ltd. (Programmname North West Radio) geklagt. Insgesamt hatten sich drei Anbieter für die Frequenzen interessiert. (Radio News Update 30.6.2004)
Vereinigtes Königreich (England): Ofcom hat am 24. Juni 2004 die ersten von 17 neuen analogen Senderechten ausgeschrieben, die in den nächsten zwölf Monaten ausgeschrieben werden sollen. Eine Lizenz umfasst den Großraum Blackburn mit einem Hörerpotential von etwa 150000 Menschen über 15 Jahren. Obwohl der Sendestandort noch bestimmt werden muss und ein zweiter eventuell nötig wird, gilt als wahrscheinliche Hauptfrequenz die 500-Watt-Frequenz 107,0 MHz.
Vereinigtes Königreich (England-Oxfordshire): More FM hat im Juni 2004 seine Kampagne für ein Senderecht in Oxfordshire neugestartet. Mit einer detaillierten technischen Studie will man nachweisen, dass man UKW-Frequenzen zur Versorgung des Counties finden kann. Es würde sich um das zweite private Programm für die Region handeln. More FM bemüht sich seit acht Jahren um ein Senderecht. Als Beispiel für das geplante Programm hat man eine Homepage ins Internet gestellt: www.morefm.co.uk. Hinter der Gruppe stehen unter anderem Newsquest (Verlag der örtlichen Zeitung) und Town and Country Broadcasting. (Radio News Update 8.6.2004)
Vereinigtes Königreich (Schottland): Ofcom hat am 24. Juni 2004 die ersten von 17 neuen analogen Senderechten ausgeschrieben, die in den nächsten zwölf Monaten ausgeschrieben werden sollen. In Schottland geht es um ein Sendegebiet um Edinburgh und die Region am Firth of Forth. Es entspricht dem Einzugsbereich des bereits sendenen privaten UKW-Anbieters Forth One, da man für die erwartete Frequenz 107,0 MHz (10 kW ERP) eine Kopositonierung am Senderstandort Craigkelly anstrebt. Das Hörerpotential umfasst fast 940.000 Menschen über 15 Jahre. Fernsehen
Türkei: Am Mittwoch, dem 9. Juni 2004, wurde erstmals eine kurdische Fernsehsendung im Türkischen Fernsehen ausgestrahlt. In den Programmen TRT-1 (6.10 Uhr) und TRT-3 (10.30 Uhr) gab es eine halbe Stunde “in der Sprache kirmanji”. Dabei wurde eine türkische Wochenschau in diesem kurdischen Dialekt übersprochen und in Türkisch untertitelt. Insgesamt wird der Schritt nicht als Entgegenkommen an eine Minderheit gerechnet, die es jahrzehntelang offiziell gar nicht gab, sondern als Signal an die Europäische Union. Kurden in der Türkei gaben der Erwartung Ausdruck, das die kurdische Sprache auch im Privatfunk zum Zug kommt. Bislang kommen kurdische Rundfunk- und Fernsehprogramme nur aus dem Ausland.
Hobbykontakt
Deutschland: Erstmalig in diesem Jahr veranstaltet der Rhein-Main-Radio-Club ein DX Sommercamp vom 1.-8.8.2004 im Naturfreundehaus Langenselbold. Eingeladen sind alle DXer, die gerne hören, ein gutes Bier oder einen trefflichen Wein zu schätzen wissen und sich mit DX Freunden austauschen wollen. Freitag abend gibt es ein kaltes und warmes Buffet, einige Fässchen Bier spendiert der RMRC. Adaption fürs WWW: Georg Einfalt |