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NTT Aktuell August 2002
2. Ausgabe


Editor:
Dr. Hansjörg Biener <Hansjoerg.Biener@asamnet.de>
Neulichtenhofstr. 7, D-90461 Nürnberg
 

Da Nachdrucke von »NTT Aktuell« häufig die Zeitangaben nicht beachteten, sind Zeiten in Weltzeit und MESZ angegeben.


Langwelle

Frankreich: Erik Køie hat bei seinem Urlaub Photos von der Lang- und Mittelwellenanlage Roumoules gemacht, die von Radio Monte Carlo und Trans World Radio benutzt wird. Sie kann bei www.qsl.net/oz3yi/Roumoules.html besucht werden. Roumoules liegt gut 105 km von Monaco entfernt in den Westalpen. (Erik Køie 31.7.2002 via Glenn Hauser DXLD und Wolfgang Büschel BCDX)

Großbritannien (Man): Die Isle of Man International Broadcasting Company (www.longwaveradio.com) hat ein neues Problem. Ein Gericht vertagte jetzt die Verhandlung eines Einspruchs gegen die Errichtung der Langwellenstation auf einer Plattform in der Irischen See bis Januar 2003. Die Isle of Man International Broadcasting Company (IoMIBC) verfolgt seit den Mitt-90ern das Projekt einer Langwellenstation für die britischen Inseln. 1999 erhielt man eine Sendegenehmigung, doch gibt es immer wieder Probleme mit der Standortfindung. (Pressemitteilung via Mike Barraclough WDXC 5.8.2002 bzw. Wolfgang Büschel BCDX)

Irland: Der erfolglos gebliebene britische Sportsender TeamTalk 252 hat nach nur fünf Monaten am 31.7.2002 den Sendebetrieb auf Langwelle 252 und Sky Digital 910 um 15.00 Uhr MESZ eingestellt. Damit gingen auch 40 Arbeitsplätze verloren.
Der 80 Prozent-Anteil an der Gesellschaft Radio Tara, die für den Betrieb der irischen Langwelle 252 kHz verantwortlich ist, ging für eine symbolische Summe an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk Irlands, der bislang eine Minderheit von 20 Prozent hielt. Über die künftige Nutzung der Frequenz wird durch RTE zu entscheiden sein. In Betracht käme sowohl die Ausstrahlung von Eigenprogrammen als auch die erneute Vergabe an einen Fremdanbieter. Ihr Interesse an der Langwelle 252 kHz bekundeten bereits die britische UBC Media und eine Initiative, die auf dieser Frequenz den einstigen irischen Piraten Radio Nova auf legaler Basis wieder aufleben lassen will. Chris Cary, der mit diesem Sender 1981 die irische Radioszene umkrempelte und tatsächlich auch auf Langwelle testete, lebt jetzt auf der Insel Man und würde die Studios in dessen Hauptstadt Douglas einrichten. Informationen über irische Piratensender finden sich bei http://193.63.162.100/eire.html. (Nicholas Mead 31.7., Mike Barraclough 1.8. via Glenn Hauser DXLD bzw. Kai Ludwig 4.8.2002)

Russland (Gebiet Kaliningrad): Seit dem 1.8.2002 ist am Standort Bolschakowo (Gebiet Kaliningrad) die Langwelle 171 kHz (600 kW, nd) wieder in Betrieb. Ausgestrahlt wird täglich 01.00-21.00 Uhr (03.00-23.00 Uhr MESZ) das Programm von Radio Rossii (www.radiorus.ru), das damit seine Hörbarkeit im Baltikum, in Belarus und auch auf Schiffen in der Ostsee deutlich verbessern dürfte. Bis zur Abschaltung am 3.12.1999 übertrug dieser Sender Radio-1, das frühere erste Programm des sowjetischen Allunionsradios, das sich seinerzeit mit zunehmenden Zahlungsschwierigkeiten konfrontiert sah, trotz der Abschaltung weiterer Sender am 11.5.2000 zahlungsunfähig wurde und schließlich seinen Sendebetrieb am Morgen des 15.05.2000 nicht mehr aufnahm. Letzte Frequenzen waren Kupavna 1305 kHz und in Belarus Sasnovy 171 kHz. Der Langwellensender in Bolschakowo kann wie die auf den Mittelwellen 1215 und 1386 kHz arbeitenden Anlagen Leistungen bis zu 2500 kW erbringen; mit Hinblick auf die Betriebskosten wird jetzt nur noch mit 600 kW gearbeitet. Da die Mittelwelle Kaliningrad 873 kHz (50 kW) eigentlich ausreichen müsste, den Oblast zu versorgen, wird hier sicher auch an Zielgebiete im benachbarten Ausland gedacht. (Kai Ludwig 4., 6.8.2002)


Mittelwelle

Deutschland (Baden-Württemberg): Seit der zweiten Augustwoche überträgt der Südwestrundfunk sein neues Programm SWR Cont.Ra auch auf der Gleichwelle 711 kHz. Die Ausstrahlung konnte erst jetzt realisiert werden, weil die Sender über keine Leitungsanbindung verfügen und über Astra Digital Radio (ADR) mit Modulation versorgt werden. SWR Cont.Ra sollte ab 1.8.2002 auch über ADR senden und am gleichen Tag auch auf die drei Mittelwellensender auf 711 kHz und die DAB-Sender auf 12B (BW) und L-Band (RP) gehen.
Das SWR ContentRadio bringt seit dem 1.7.2002 eine Mischung von Nachrichten und thematischen Sendungen und übernimmt abends 19.00-22.00 Uhr Ortszeit die ARD-Fremdsprachensendungen und nachts das Berliner InfoRadio. Die Gleichwelle 711 kHz Heidelberg-Dossenheim, Heilbronn-Obereisesheim und Ulm-Jungingen strahlte bisher mit je 5 kW SWR1 Baden-Württemberg aus. Informationen über die Sender finden sich unter www.asamnet.de/~bienerhj/0711-HD.html für Dossenheim, /0711-HL.html für Obereisesheim und /0711-UL.html für Jungingen. (Bernhard Weiskopf 24.7., 8.8.2002, Dr. Hansjörg Biener)

Deutschland (Bayern): Am 1.8.2002 wurde für MegaRadio (www.megaradio.net) in München die Mittelwelle 945 kHz in Betrieb genommen. Standort des mit 1 kW außerhalb von München nur schwer zu empfangenden Senders ist der Fernmeldeturm in der Blutenburgstraße. Nicht absehbar ist, wann die MegaRadio an anderen Standorten in Bayern zugeteilten Frequenzen in Betrieb gehen werden. Die Frequenz 945 kHz wurde vor einigen Jahren mit dem Programm des Aus- und Fortbildungskanals M94,5 (http://m945.afk.de) getestet, was diesem unverhofft zu überregionaler Aufmerksamkeit verhalf. (Kai Ludwig 4.8.2002).
Ursprünglich wollte MegaRadio am 2.7.2002 die Sendungen auf den bayerischen Mittelwellen München 945 kHz, Augsburg 981 kHz und Würzburg 1386 kHz, sowie eventuell Regensburg 819 kHz beginnen. Die Standorte sollen mit 1 bis 5 kW betrieben werden und müssen sich teilweise gegen sehr leistungsstarke Gleichkanalsender im Ausland durchsetzen. (Dr. Hansjörg Biener)

Deutschland (Hessen): Mit einem großen Familienfest feierte der Hessische Rundfunk (hr, 60222 Frankfurt/Main, Telefon 069/155 27 82 , Telefax 069/155 30 05) am 27.7.2002 das 50-jährige Bestehen des Senders Hoher Meißner. Im Jahr 1952 wurde der Sender am Hohen Meißner (750 Meter) in Betrieb genommen, nur einige Wochen, bevor auch das hr-Studio Kassel auf Sendung ging. Der Sender erlaubte es dem hr, sein Programm über weitere Strecken auszustrahlen, zunächst über Mittelwelle und kurze Zeit später auch auf Ultrakurzwelle. 1954 begann die Fernsehversorgung Nordhessens über den Sender Hoher Meißner, der jetzt einer von sieben Grundnetzsendern in Hessen ist. Nach einem Brand im Jahr 1983 musste ein neues Gebäude zusätzlich errichtet werden, das 1987 in Betrieb genommen wurde. 1995/96 wurde ein neuer, 155 Meter hoher Mast gebaut, der einen 160 Meter hohen Rohrmast aus dem Jahr 1952 ersetzte. Der Sender Meißner versorgt heute acht Prozent der Radiohörer und Fernsehzuschauer Hessens, das sind rund eine halbe Million Menschen. Acht Mitarbeitende sorgen dafür, dass der Sendebetrieb störungsfrei läuft. (Hessischer Rundfunk Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 17.07.2002 via Dr. Hansjörg Biener)

Frankreich: Für einige Verwirrung sorgte in der letzten Zeit nonstop ausgestrahlte chinesische Musik auf der Mittelwelle 1062 kHz. Hierbei handelt es sich nicht um ein aus China kommendes Signal sondern um Tests von französischen Standort Villebon sur Yvette bei Paris; ursprünglich sollte es sich um Probesendungen im digitalen DRM-Standard handeln. Beste Chancen, ein tatsächlich aus China kommendes Mittelwellensignal zu hören, bestehen auf 1521 kHz; hier werden russische Programme von China Radio International über einen Sender in der Nähe von Urumchi mit 2000 kW abgestrahlt und sind gelegentlich auch in Mitteleuropa unter dem in der Regel dominierenden Signal aus Saudi-Arabien auszumachen. (Kai Ludwig 29.7.2002)

Frankreich (Paris): Der CSA Conseil Superieur de l'Audiovisuel hat ID Cast Testsendungen im Großraum Paris genehmigt. Die Sendungen sollen im Zeitraum 16.-30.9.2002 im Nordosten und Südwesten der französischen Hauptstadt durchgeführt werden. Eingesetzt wird die Frequenz 981 kHz (1-5 kW). ID Cast ist eine Firma, die als Senderbetreiber in Konkurrenz zur TDF treten will. Nach eigenen Angaben hat man einige neue Technologien auf Lager. So würden Antennen aus Glasfaser weniger landschaftsverbrauchend wirken.
Diese Frequenz wurde zeitweise von Ciel AM eingesetzt, das mit diesen Sendungen das anhaltende Interesse von privaten Anbietern an Mittelwellensendungen weckte. Nach dem Genfer Wellenplan von 1975 hat Frankreich Rechte an gut 50 Mittelwellen, die teilweise auch neuen Anbietern zur Verfügung stehen könnten. Bisher sind schon 37 zulässige Frequenzgesuche eingegangen. (Dr. Hansjörg Biener)

Frankreich (Bretagne): Das Frequenzgesuch von Littoral AM (www.littoral-am.com) für 1071 kHz ist im Prinzip angenommen. Die Frequenzzuweisung wird im Dezember/Januar erfolgen. Im September 2002 will Littoral AM sein Studio in Saint-Brieuc errichten. Derzeit plant man eine eigene Sendeanlage in der Zentral-Bretagne, auch wenn man noch keinen Standort hat. Die 686000 Euro, die man der TDF jährlich zu zahlen hätte, meint man damit unterbieten zu können. Geplant sind Sendungen mit 30 bis 50 kW und ein 12-kW-Reservesender. Ggfs. will man mittelfristig auch andere Anbieter wie Radio Bonheur, Radio de la Mer und RMC Info von diesem Standort senden lassen, die sich ebenfalls um Sendemöglichkeiten in der Bretagne bemüht haben. (INF Radio Le Mail 54 29.7.2002, Herman Boel 2.8.2002)

Großbritannien: Der British DX Club hat die 18. Auflage von Radio Stations in the United Kingdom (ISBN 0-9540223-0-0) herausgebracht. Die 56 Seiten listen in alphabetischer Ordnung und nach Frequenzen geordnet alle UKW- und Mittelwellensender des Landes auf. Dazu kommen alle längerfristigen Sonderprogramme. Ergänzend werden auch die Sender in Irland aufgeführt. Die Bestelladdresse lautet: British DX Club, 126 Bargery Road, Catford, London SE6 2LR, UK, 5 Euro/7 IRCs. Weitere Informationen erhält man bei www.bdxc.org.uk. (Mike Terry 10.7.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)

Großbritannien / Niederlande: Der holländische Privatsender Radio Nationaal (www.radionationaal.nl) strahlt seit dem 1.8.2002 nur noch ein automatisiertes Notprogramm aus. Zur Begründung wird auf ein in Rotterdam ergangenes Urteil verwiesen, das eine Vergabe von Rundfunkfrequenzen auf Grundlage inhaltlicher Kriterien für unzulässig erklärt und fordert, diese zu versteigern und unbesehen für acht Jahre dem Meistbietenden zuzuweisen. Unter diesem Umständen sieht Radio Nationaal keine Chance auf UKW-Frequenzen; ein Großteil der Angestellten wurde entlassen. Auf den Internetseiten der Station wird der Sachverhalt ausführlich thematisiert. Radio Nationaal sendet seit 1.7.2001 täglich zwischen 05.00 und 20.00 Uhr auf der vom BBC-Worldservice nur noch in geringem Umfang genutzten Mittelwelle Orfordness (England) 1296 kHz (2x250 kW). Ein 15-seitiger Bildbericht zur Sendeanlage findet sich noch unter www.radionationaal.nl/archive/merlin/page01.htm. (Herman Boel via DX Listening Digest bzw. Kai Ludwig 4.8.2002, Dr. Hansjörg Biener)

Moldowa (Pridnestrowje): Das Sendezentrum Grigoriopol-Maiac in Pridnestrowje, der von einer separatistischen Administration verwalteten Region im Osten Moldawiens, hat die Frequenzbelegung für seine Ausstrahlungen auf Mittelwelle geändert. Die Mittelwelle 549 kHz (statt 1467 kHz) bringt 04.00-04.30 und 16.00-16.30 Uhr Lokalsendungen von Radio Pridnestrowje in Russisch, Ukrainisch und Rumänisch. (Alexander Mak 21.7., 2.8., Vlad Titarev 21.7.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)

Niederlande: Der niederländische Senderbetreiber Nozema hat auf seiner website nun Photos von einem Großteil seiner Sendeanlagen. Man erreicht die Seiten über www.nozema.nl/nieuws/NieuwsIndex.html, indem man den link zu den Zendmasten anklickt und sich dann die gewünschte Anlage vergrößern lässt. Einige direkte Verbindungen:
www.nozema.nl/radiotv/Opstelpunten/FlevolandAM.html
www.nozema.nl/radiotv/Opstelpunten/Hulsberg.html
www.nozema.nl/radiotv/Opstelpunten/Lopikam.html
www.nozema.nl/radiotv/Opstelpunten/Trintelhavenam.html (1395 kHz)
(© Radio Netherlands Media Network 5.8.2002, von Dr. Hansjörg Biener ergänzt).

Niederlande: Die niederländische Regierung ist durch ein Gerichtsurteil aus Rotterdam dazu verpflichtet worden, alle Radiofrequenzen für kommerzielle Anbieter ungeachtet, ob sie schon sendeten oder nicht, meistbietend zu versteigern. Die alte Regierung hatte geplant, die Senderechte von Stationen, die vor dem 1.5.2002 mindestens sechs Monate ununterbrochen gesendet haben, um ein Jahr zu verlängern und zunächst einmal nur zwei weitere Privatsender für ein Jahr zu lizensieren. Die umfassende Neuordnung des niederländischen UKW-Rundfunks zum 1.9.2002 sollte auch Konsequenzen für den Mittelwellenbereich haben. Ab diesem Zeitpunkt soll die parallele Nutzung von UKW- und Mittelwellenfrequenzen nicht mehr zulässig sein, was Radio 10 FM und Business Nieuws Radio zum Verlassen der Frequenzen 675 bzw. 1395 kHz zwingen würde. Zum 1.9.2003 wäre dann die neue Verteilung von Senderechten in Kraft getreten. Gegen dieses Verfahren hatte vor allem Veronica Protest eingelegt. Das neue Verfahren muss nun bis zum 16.9.2002 organisiert werden. (© Radio Netherlands Media Network 16.5, 24.7.2002 von Dr. Hj. Biener zusammengeführt)

Niederlande: Die NOS wird die Ausstrahlung von NOS Radio 1 auf den Mittelwellen 891 und 1008 kHz zum 1.9.2002 beenden. Der Sender Hulsberg 891 kHz war vom 15.7 bis zum 2..8.2002 ohnehin zur Überholung außer Betrieb. (Herman Boel via DX Listening Digest bzw. Kai Ludwig 4.8.2002)

Niederlande: Das niederländische Q The Beat hat seine Sendungen auf 1224 kHz wieder eingestellt. Der Sender war zuvor erst am 27.3.2002 wieder in Betrieb genommen worden, da man sich hiervon bessere Chancen auf UKW-Frequenzen erhoffte. (Kai Ludwig 29.7.2002)

Spanien: Eine überarbeitete Liste der spanischen Mittelwellenstationen findet sich jetzt bei www.aer-dx.org/listas/eaenom.htm. Die Liste wird von Martin Estevez (ee@aer-dx.org) und Pedro Sedano (editor@aer-dx.org) von der AER Asociacion Espanola de Radioescucha www.aer-dx.org) betreut. Neu sind unter anderem eine Landkarte mit den Mttelwellenstationen, aber zum Beispiel auch Telefonnummern für zahlreiche Sender. (Pedro Sedano 1.8.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)

Zypern: Die Mittelwellenanlage, die den arabischen Auslandsdienst der USA Radio Sawa ausstrahlen wird, soll vor dem Sendebeginn stehen. Mit ersten Testsendungen wird Mitte August auf 981kHz gerechnet. (Bill Whitacre bw@his.com 10.8.2002)


Kurzwelle

China: Die deutsche Redaktion von China Radio International hat im Jahr 2001 einen neuen Rekord bei den Hörerreaktionen erreicht. Wie die Redaktion in der Juli-Ausgabe ihrer Hörerzeitschrift "Info und Echo" jetzt bekanntgab, hat man 11.189 Briefe, e-Mails und Faxe erhalten, 2039 mehr als im Vorjahr. Bemerkenswerterweise kamen 1690 Reaktionen aus China selber. Damit machen Antworten auf die deutschsprachigen Inlandssendungen, die auf UKW und Mittelwelle für den Großraum Beijing ausgestrahlt werden, immerhin 15 Prozent der Hörerkontakte aus.
Neben der Luxemburger Mittelwelle 1440 kHz, die seit Anfang des Jahres eingesetzt wird, verbreitet der Auslandsdienst des staatlichen Rundfunks in Peking, seine deutschen Programme weiter auch auf Kurzwelle. Seit Jahren wird dabei ein identisches Programm zweimal in Folge ausgestrahlt:
18.00-19.57 Uhr (20.00 Uhr MESZ) 11650, 15130 kHz
19.00-19.57 Uhr (21.00 Uhr MESZ) 1440 kHz (Dr. Hansjörg Biener)

Dominikanische Republik: Radio Cima 100 (www.cima100fm.com/cima100.htm), das seit Januar 2002 auf Kurzwelle verstummt war, ist wieder auf 4959,9 kHz aktiv und bewirbt das auch auf der Homepage. Die Station konnte zu Zeiten 3.15-3.25 Uhr auch in Europa gehört werden. Sendeschluss ist um 10.00 Uhr. Zur Radiokette gehört auch Radio Higuey 1500 kHz "La Radio Color del Este" (Anker Peterson 27.7., Don Nelson 28.7., José Elías, Dario Monferini 31.7., Mark Mohrmann 2.8.2002 via Glenn Hauser DXLD)

Ecuador: Der ekuadorianische Missionssender Radio HCJB Quito begann mit der konkreten Vorbereitung des Baus einer neuen Sendestation in Santa Elena an der Pazifikküste. Der jetzt genutzte Sendestandort Pifo (www.hcjb.org/deutsch/technik/pifo.php) etwa 30 km östlich von Quito dem neuen Flughafen Quitos weichen. Am 22.7.2002 unterzeichneten Ecuador und ein kanadisches Konsortium den Vertrag über den Bau des neuen Flughafens, dessen Baubeginn im März kommenden Jahres zu erwarten ist.
Schon im Mai 1997 wurde die Radiomission von der Regierung informiert, dass das HCJB-Signal und die hohen Antennen in Pifo den Verkehr des geplanten Flughafens in Puembo stören würden. In der HCJB-Leitung wurden in diesem Zusammenhang einige Grundsatzentscheidungen getroffen. Aufgrund der Regionalisierung der weltweiten Arbeit wird die Ersatzanlage nur noch für den amerikanischen Doppelkontinent zuständig sein.
Nach Angaben von Radio HCJB Quito wird das Projekt SERVE (Santa Elena: Renew the Voice from Ecuador), gut 4,6 Millionen USA in vier Jahren kosten. (www.hcjb.org/index.php?section=serve) Insgesamt sollen 11 Kurzwellensender und 17 Antennen aufgebaut werden. Die ersten Sendungen sind für Mitte 2003 zu erwarten. Die HCJB-Ingenieure wollen den Umzug bis Juni 2006 abschließen. Der internationale Flughafen für Quito in Puembo soll nach Aussagen der nationalen Regierung im Dezember 2007 fertiggestellt werden.
Vom neuen Standort sollen Kurzwellensendungen in Spanisch, Deutsch, Englisch, Quechua und Portugiesisch für die westliche Hemisphere ausgestrahlt werden. Sekundär ist noch Afrika ein Zielgebiet. Mit der Aufgabe der jetzigen Anlagen werden die Direktsendungen aus Ekuador nach Europa enden. Damit entfällt der besondere exotische Reiz, den Radio HCJB seit langem auf Hörer ausübte, die sich neu für den Kurzwellenrundfunk interessierten. (Dr. Hansjörg Biener, Kai Ludwig)

Finnland: Der finnische Rundfunk YLE plant als Konsequenz aus einem Haushaltsdefizit von 108 Millionen Euro im vergangenen Jahr Sparmaßnahmen, die auch massive Einschränkungen beim Auslandsdienst Radio Finnland vorsehen. Die fremdsprachigen Sendungen in Deutsch, Englisch und Französisch sollen zum Ende der Sommerzeit am 27.10.2002 eingestellt werden. Dieser Beschluss vom 12.6.2002 erhält noch die finnischen und schwedischen Sendungen, und es ist davon auszugehen, dass die Sendungen in den GUS-Raum ebenfalls erhalten bleiben. Die endgültige Entscheidung soll im August 2002 bekannt gegeben werden.
Derzeit sind die deutschen Sendungen wie folgt zu hören:
05.30-05.45 Uhr (07.30-07.45 Uhr MESZ) 9560 kHz; Mo bis Fr
09.30-09.45 Uhr (11.30-11.45 Uhr MESZ) 15530 kHz; Mo bis Fr
11.00-13.00 Uhr (13.00-14.00 Uhr MESZ) 15530 kHz; Sa und So
(Radio Netherlands Media Network 13.6.2002, Dr. Hansjörg Biener)

Frankreich: Die Seiten des Kurzwellenexperten Thierry Vignaud, die früher bei <http://home.worldnet.fr/~tvignaud> zu suchen waren, mussten umziehen, da Worldnet zum 1.6.2002 abschaltete. Die neue Adresse für Senderportraits und Photos ist www.emetteurs.fr.fm (Thierry Vignaud 9.7.2002)

Guatemala: Bei der Estación Educativa Evangélica "Radio Verdad" (4a Ave. 2-24, zona 1, Apartado No. 5, Chiquimula, Guatemala, C.A) hat der Blitz eingeschlagen, so dass die Frequenz 4052.5 kHz derzeit nur mit reduzierter Leistung belegt werden kann. Gerade deshalb ist Dr. Édgar Amilcar Madrid weiterhin an Empfangsberichten interessiert. Man will auch eine englische Sendung ins Programm aufnehmen, "Back to Jesus Broadcast" um 04.15 Uhr (6.15 Uhr) (Claes Olsson, Cumbre DX 2.8.2002)

Irland: Radio Telefis Eireann (Dublin 4, Ireland, www.rte.ie/radio/worldwide.html#shortwave) hat Ende Juli 2002 eine Frequenz geändert und jetzt folgenden Sendeplan:
01.30-02.00 Uhr (03.30-04.00 Uhr MESZ) 6155 kHz (Rampisham 500 kW, 275°) für Mittelamerika
10.00-10.30 Uhr (12.00-12.30 Uhr MESZ) 15280 kHz (Kranji 250 kW, 135°) für Australien
18.00-18.30 Uhr (20.00-20.30 Uhr MESZ) 15315 (ex 15585) kHz (Rampisham 500 kW, 105°) für den Nahen Osten
18.30-19.00 Uhr (20.30-21.00 Uhr MESZ) 13640 kHz (Sackville 250 kW, 277°) für Amerika, 21630 kHz (Ascension 250 kW, 85°) für Afrika
RTE gehört zu den Anbietern, die dank der seit wenigen Jahren freien Verfügbarkeit von Sendeanlagen wieder auf Kurzwelle auftauchten. Die Sendungen sind zwar nicht nach Europa gerichtet, überwiegend aber auch hierzulande hörbar sind. Die Sendezeit wird seit 2000 über Merlin Communications eingekauft. (Daniel Miskulnig und Martin Elbe 25.7.2002 via Wolfgang Büschel BCDX, von Dr. Hj. Biener ergänzt)

Japan: Am 31.7.2002 lehnte das in Japan unter anderem für Telekommunikation zuständige Ministerium die Nutzung von 2-30 MHz für Power Line Communications ab. Hauptgrund dafür waren die erwarteten Störungen der bestehenden terrestrischen Dienste durch die Ausstrahlungen der Stromleitungen. Bei einer Vorführung waren Kurzwellensendungen in einem Abstand von 3 Metern von der Stromleitung unhörbar und noch in mehreren 100 Metern Entfernungen beeinträchtigt. (Takahito Akabayashi 2.8.2002 via Wolfgang Büschel)

Kambodscha: Die fremdsprachigen Sendungen von Radio Kambodscha, die 00.00-01.15 und 12.00-13.15 Uhr (7.00 und 19.00 Uhr in Kambodscha) in Englisch, Französisch, Thai, Lao und Vietnamese auf der Kurzwelle 11940 kHz ausgestrahlt werden, sind kein wirklicher Auslandsdienst mehr. Sie richten sich bestenfalls an Ausländer im Inland, obwohl sie auf Kurzwelle ausgestrahlt werden und nicht auch auf der sonst berichteten Mittelwelle 1260 kHz. Die Sendungen sind, mit schlechter Modulation und variabler Frequenz in Phnom Penh schwach, aber immerhin doch in Südostasien zu hören. Relativ häufig wird kaum ohne etwas anderes als ältere Popmusik aus dem Westen oder aktuelles Material aus den Nachbarstaaten gespielt.
Die Sendeanlage liegt etwa 2 km vom Stadtzentrum Phnom Penh entfernt in sumpfigem Gelände an der Straße, die auch zum Museum führt, das an den Völkermord durch die Rote Khmer erinnert. Dort stehen neben diversen Vorhangantennen für Kurzwelle auch die 200 kW-Mittelwellensender und sein Antennenmast für 918 kHz. Die Sendeanlage ist von einer bröckelnden Steinmauer umgeben und könnte wohl eine durchgängige Erneuerung brauchen. (Bob Padula EDXP 31.7.2002 via Wolfgang Büschel)

Kongo (Kinshasa): Der UN-Friedenssender Radio Okapi sendet laut Okapi-Webseite (www.monuc.org/radio/) 00.00-21.00 Uhr Ortszeit Kinshasa auf UKW-Sendern in acht größeren Städten und nach derzeitigem Planungsstand ab September auf drei 10-kW-Kurzwellen 6030, 9550 und 11690 kHz. Derzeit ist wohl nur 9550 kHz mit etwa 100 Watt in der Luft. (Dr. Hansjörg Biener)

Lettland: Für die lettische Kurzwelle 5935 kHz, auf der unter Umständen regelmäßige Ausstrahlungen von Laser-Radio beginnen werden, wurde eine weitere Sendeaktivität angekündigt. Am 24. und 25.08. sollen hier in Zusammenarbeit mit einem Anbieter in Riga durch den englischen Produzenten Eric Wiltsher Programme unter dem Titel "Radio Festival 2000" gestaltet werden. Eric Wiltsher ist durch Projekte wie das inzwischen eingestellte Merlin Network One bekannt; seine Firma Davric Productions sollte auch das letztlich nicht realisierte Revival von Luxembourg 208 produzieren. (www.worldofradio.com/dxld2126.txt DX Listening Digest mit Pressemitteilung von Davric Productions via Kai Ludwig 11.8.2002)

Niederlande: Wegen unerwarteter Sommerhitze wurde das Kühlsystem der Sendeanlage Flevo überlastet, so dass die Temperatur in den Sendersälen am 29. und 30.7.2002 über 25 Grad stieg und Sender schädigte. Als Folge mussten einige Sendungen zur Telekom nach Jülich und Wertachtal ausgelagert werden. Auf 5955 kHz wurde dabei von der sonst nicht genutzten Möglichkeit Gebrauch gemacht, in Jülich zwei Sender zu einer Ausgangsleistung von 200 kW zu koppeln. In der zweiten August-Woche hatte man immerhin drei 500-kW-Sender wieder in Betrieb. Informationen zum Sendeplan finden sich unter www.rnw.nl/realradio/html/schedule.html (Media Network Newsletter 2., 8.8. 2002)

Polen: Radio Polonia beendet zum 1.10.2002 die Nutzung der Kurzwellenstation der Telekomunikacja Polska S.A. in der Nähe des Ortes Lazy, südwestlich von Warschau, die nach einem Flurnamen Leszczynka ("Haselnuß") genannt wird und sich in Nachbarschaft zum Langwellensender Raszyn (198 kHz) befindet. Damit zieht Radio Polonia die Konsequenzen aus seit Jahren bestehenden, erheblichen technischen Mängeln der zwischen 1967 und 1970 installierten Sender. Trotz der Mitnutzung der Sendestation durch Radio Racja (www.racyja.pl) dürfte ihr Schicksal mit dem Rückzug des Hauptkunden Radio Polonia besiegelt sein. Künftig wird Radio Polonia Kurzwellensender im Ausland nutzen; diskutiert werden Angebote aus Deutschland und der Slowakei. (Bernd Trutenau 9.7. via Kai Ludwig 15.7.2002)

Spanien (Katalonien): Mit dem 31.7.2002 hat das International Broadcasting Bureau (IBB) die Sendeanlage von Radio Liberty an der Playa de Pals an den spanischen Rundfunk übergeben. Die Sendeanlage hatte am 25. Mai 2001 die Sendungen eingestellt, da sie nicht mehr für Radio Free Europe / Radio Liberty gebraucht würden. Die letzten Sendungen waren damals auf 9555 kHz in Serbokroatisch und 15130 kHz in Russisch. Die 1959 für Radio Liberty errichtete Sendeanlage erstreckt sich über fünf Quadratkilometer am Mittelmeer. Sie umfasst an 13 Antennenmasten von 75 bis 177 m Höhe neun Antennen für Zielgebiete zwischen dem Baltikum und Zentralasien. Ein Besuchsbericht findet sich auf der Homepage von Bob Padula www.worldisround.com/articles/662/index.html.
Wenige Tage vor der Übergabe hatte man im US-Kongress noch darüber nachgedacht, die Sendeanlage für US-amerikanische Sendungen in Arabisch um zuwidmen. Immerhin lief der Pachtvertrag für 1 Mio. USD jährlich ursprünglich noch bis 2015.
Die Direktorin von Radio Nacional de España, María Jesús Chao, bestätigte, dass man nur vorübergehend die Fürsorge für die Anlage hat, bis man sie an den Staat abgeben kann. Zu diesem Zeitpunkt soll dann der Abriss der Station beginnen und bis 2004 beendet sein. (Vanguardia Digital 1.8.2002 via Rubio bzw. Glenn Hauser DXLD)

Sri Lanka: Der All Asia English Service der SLBC kommt 00.25-04.30 und 12.30-15.50 Uhr auf 6005 kHz (10 kW Phillips), 9770 kHz (Marconi-Sender von Radio SEAC 1949 mit 80 kW) und 15425 kHz (alter 35 kW-Collins-Sender der VoA mit etwa 28 kW). Der traditionsreiche Dienst, der auf traditionsreichen Sendern ausgestrahlt wird, bringt auch viele Oldies aus den 60er Jahren. Für den Nahostdienst, der Arbeitsmigranten im Golfraum versorgen soll, wird dagegen ein 300-kW-Sender des NHK-Relais Kokosai eingesetzt. Das Programm ist weitgehend in Sinhala und wird v16.00-v19.00 Uhr auf 11775 kHz (ca 200 kW) ausgestrahlt. (Victor Goonetilleke 31.7.2002 via Glenn Hauser via DXLD)

Sri Lanka: Der Sender, der bisher den englischen Inlandsdienst auf 4940 kHz ausstrahlte, wird jetzt für den tamilischen Inlandsdienst auf 5020 kHz eingesetzt. Dessen Sender hatte ein Defekt. Die Sendungen in Tamilisch haben, naheliegenderweise wegen des separatistischen Konflikts im Nordosten, eine höhere Priorität. Die Sendungen in Sinhala sind auf 4870 und 4902 kHz bis etwa 17.00 Uhr auf Sendung. (Victor A. Goonetilleke 4.8.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)

USA (Washington): Der Armed Forces Radio and Television Service - AFRTS (www.afrts.osd.mil) hat derzeit folgende Kurzwellenfrequenzen USB in Betrieb:
Diego Garcia Tagesfrequenz 12579 kHz, Nachtfrequenz 4319 kHz
Guam Tagesfrequenz 13362 kHz, Nachtfrequenz 5765 kHz
Key West, FL Tagesfrequenz 12689.5 kHz, Nachtfrequenz 12689.5 kHz
Pearl Harbor, Hawaii Tagesfrequenz 10320 kHz, Nachtfrequenz 6350 kHz
RR, Puerto Rico Tagesfrequenz 6458.5 kHz, Nachtfrequenz 6458.5 kHz
Empfangsberichte sollten an folgende Adresse geschickt werden: QSL@mediacen.navy.mil.
(Dr. Jürgen Kubiak 13.7.2002)

Vatikan: Aus Kostengründen denkt man im Vatikan über Einsparungen bei den Medien nach. So könnten etwa die fremdsprachigen Wochenausgaben der Vatikanzeitung Osservatore Romano reduziert werden. Das meinte der für Vatikan-Finanzen zuständige Kurienkardinal Sergio Sebastiani in einem Interview des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". Der Vatikan habe im letzten Jahr wegen sinkender Einnahmen aus Kapitalanlagen Verluste gemacht. Vor allem die Medien wie Osservatore Romano oder Radio Vatikan kosteten viel Geld. (Nachrichten von Radio Vatikan 4.8.2002 via Dr. Hansjörg Biener)


Sondersender und Untergrundprogramme

Afghanistan: Radio Free Afghanistan und Voice of America haben ihre Dienste in Dari und Paschtu mit Wirkung zum 4.8.2002 so koordiniert, dass sie einen vielstündigen Programmstrom auf Kurzwelle und UKW ergeben:
00.00-00.30 Uhr 13810 kHz (Iranawila 340°), 12140 kHz (Wertachtal 90°), 9785 (Kavala 095°), 7430 kHz (Iranawila 334°), 972 (Duschanbe) RFA Dari
00.30-02.30 Uhr 17670 kHz (Udorn 300°), 15690 12140 kHz (Iranawila 340°), 972 (Duschanbe bis 1.30) VoA Paschtu, 1.30 VoA Dari
02.30-04.30 Uhr 15690 17670 kHz (Iranawila 340°), 12140 kHz (Wertachtal 90°), 9615 kHz (Holzkirchen 77°) RFA Paschtu, 3.30 RFA Dari,
06.30-14.30 Uhr 21680 kHz (Iranawila 334°), 19010 kHz (Iranawila 340°, ab 12.30 334°),
17690 /ab 8.30 17685 kHz (Udorn 300°) 6.30 8.30 12.30 RFA Paschtu, 7.30 9.30 13.30 RFA Dari, 10.30 VoA Paschtu, 11.30 VoA Dari
6.30-10.30 12.30-14.30 Uhr 15690 kHz (Wertachtal 90°), 6.30 8.30 12.30 RFA Paschtu, 7.30 9.30 13.30 RFA Dari12.00-12.30 Uhr 1143 kHz (Duschanbe) VoA Dari
12.30-14.00 Uhr 15370 kHz (Holzkirchen 77°) RFA Paschtu, 13.30 RFA Dari
14.30-16.30 Uhr 15690 12140 kHz (Iranawila 340°), 7235 kHz (Udorn 300°), VoA Paschtu, 15.30 VoA Dari
16.30-18.30 Uhr 15690 kHz (Wertachtal 90°), 12140 kHz (Iranawila 340°), 11705 kHz (Holzkirchen 77°, 18.00 Marokko 67°), 9845 kHz (Udorn 300°), RFA Paschtu, 17.30 RFA Dari
19.30-20.30 Uhr 972 kHz (Duschanbe) VoA Dari
22.30-24.00 Uhr 13810 kHz (Iranawila 340°), 12140 kHz (Wertachtal 90°),
22.30 RFA Paschtu, 23.30 RFA Dari
2330-24.00 Uhr 9785 kHz (Kavalla 95°), 7430 kHz (Iranawila 334°) RFA Dari (IBB website Noel R. Green 5.8.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)

Arabische Welt: Der arabische Auslandsdienst der USA Radio Sawa sendet nach Angaben der Website www.ibb.gov/radiosawa/index_english.html rund um die Uhr im Internet, auf Satellit und folgenden UKW-Frequenzen in Hauptstädten befreundeter arabischer Staaten: Amman - 98,1 MHz, Kuwait - 95,7 MHz, Dubai - 90,5 MHz, Abu Dhabi - 98,7 MHz, Doha - 92,6 MHz. Im traditionellen AM-Bereich werden Rhodos 1260 kHz und Kuwait 1548 kHz nicht verzeichnet, aber folgende Kurzwellen:
04.00-06.00 Uhr UTC 5965 7255 9680 11670 15380
07.30-08.30 Uhr 9660 9715 9765 11820 11910 11995 15205 15355
17.00-21.00 Uhr 6040 7105
18.00-21.00 Uhr 9505 11825 15545
18.00-21.00 Uhr 6160 9620 11895 (Dr. Hansjörg Biener 11.8.2002)

China: Die Regierung setzt eine ganze Reihe verschiedener Jamming-Typen ein, darunter auch ein einstündiges non-Stop-Programm mit chinesischer Instrumentalmusik. Typische Frequenzen sind 21700, 21690, 21650, 21540, 21500, 17720, 17640, 17615, 15680, 15665, 15515, 15510, 13690, 13675, 13670, 13625, 13610, 11945, 11935, 11795, 11785, 11750, 11700, 11520, 11510, 9955, 9945, 9915, 9455, 9355, 7515, 7190, 7160, 7150, 6035, 5925 kHz. Diese Programme werden mit 100-500 kW-Sendern als Skywave-Jamming ausgestrahlt, um unerwünschte Stationen über große Entfernungen und Flächen zu stören. In Europa passt am besten die Empfangszeit 16.00-09.00 Uhr Weltzeit. Andere Störmethoden mittels Raumwelle sind die Kopositionierung von eigenen Programmen auf den Frequenzen unerwünschter Sender. Für lokale Störsendungen durch die Bodenwelle werden häufig Sender kleiner Sendestärke mit verzerrten Programmen eingesetzt. (Rimantas Pleikys 15.7.2002 via Clandestine Radio Watch)

Estland: In der Vergangenheit wurden in der Sowjetunion massiv Störsender gegen ausländische Rundfunkstationen eingesetzt. Ein Bericht über die Störsenderanlagen in Estland findet sich unter folgender Adresse: www.okupatsioon.ee/english/mailbox/radio/radio.html.
(James Welsh, BDXC-UK via Glenn Hauser DXLD 9.7.2002)

Myanmar (aus Madagaskar): Die Democratic Voice of Burma sendet seit dem 31.7.2002 ab 23.30 Uhr (1.30 Uhr MESZ) auf 9760 kHz. (Media Network Newsletter 2.8.2002)

Irak (aus Saudi-Arabien): Der Untergrundsender Voice of Iraqi People sendet jetzt auf 9565,5 , 9570.0 (ex 9568.5 ) und 11710,3 kHz. Empfangsmöglichkeiten bestehen in Europa zum Beispiel gegen 17.00 Uhr. (A.Petersen, Vlad Titarev und Mikhail Timofeyev 18.7.2002)


UKW

Deutschland (Baden-Württemberg): Ende Juli hat "Die Welle" ihren Sendebetrieb eingestellt. Auf 101,8 MHz (Edelberg, Karlsruhe-Grünwettersbach) und 100,9 MHz (Merkur, Baden-Baden) läuft nun Hitradio RTL 101.8 Karlsruhe. Das Programmangebot entspricht dem zahlreicher anderer Hitradios die im Verbreitungsgebiet zu empfangen sind, so Radio Regenbogen (Die meisten Hits - Der beste Mix), Antenne 1 (Hit-Radio ANTENNE 1), Radio 7 (Der beste Mix, die meisten Hits), RPR Eins (Hit-Radio RPR Eins - Nur die Superhits), FFH (HIT RADIO FFH), ... usw. (Bernhard Weiskopf 8.8.2002)
Die Karlsruher Station Die Welle (früher Welle Fidelitas), die vorher auf 101,8, 100,9 und 100,7 MHz zu hören war, bekam von der Landesmedienanstalt in Stuttgart nach 11 Jahren keine Sendelizenz mehr. Zuerst wollte man den Klageweg beschreiten, aber dies würde lange dauern. So hat man einen organisierten Rückzug in die Wege geleitet und die Sendungen am 31.7.2002 beendet. Ursprünglich ging die Lizenz bis 31.12.2002. (Willi Stengel 10.7.2002)

Deutschland (Baden-Württemberg): Am 3..9.2002 wird AFN Heidelberg die Musikfarbe ändern: von Rockmusik in Richtung Hitradio. Damit ändert sich auch der Name von HMS auf HOTFM. Die Sendungen werden nach wie vor in der Hammonds-Kaserne in Mannheim-Seckenheim produziert. Betroffen sind die UKW-Sender Heidelberg-Wieblingen 104,6 MHz, Mannheim-Käfertal 107,3 MHz und Stuttgart 102,3 MHz. Weitere Informationen finden sich in http://forum.myphorum.de/list.php?f=8773 (Stars n Stripes) und der AFN-Programm-Seite www.afneurope.army.mil/heidelberg/programming%20HMS%20Radio.htm. (Bernhard Weiskopf 12.8.2002)

Deutschland (Bayern): Der Deutschlandfunk ist ab sofort im Raum Ingolstadt auf 107,0 MHz (500 W) zu empfangen. Der Deutschlandfunk ist mit einem Wortanteil von 80 Prozent das Informationsprogramm des DeutschlandRadios. Weitere Empfangsmöglichkeiten bestehen über Kabel, Satellit, Langwelle 207 kHz und auch über DigitalRadio. (Pressemitteilung 110, 19.7.2002 via Dr. Hansjörg Biener)

Deutschland (Berlin): Der Berliner Lange Lulatsch wird derzeit renoviert. Für 100000 Euro werden 60 m Stahlträger aus der Führungsschiene des Aufzugs ausgetauscht. Statiker der Bundesanstalt für Materialprüfung hatten die Austauscharbeiten bei einer Untersuchung im Frühjahr für nötig befunden. Im vergangenen Jahr wurde bereits der obere Turmabschnitt renoviert. (Nürnberger Zeitung 8.8.2002)

Deutschland (Hessen): hr-skyline ist seit dem 5.7.2002 auch im Raum Gießen auf UKW zu empfangen. Das Wirtschaftsradio des Hessischen Rundfunks wird vom Fernmeldehaus in der Philipp-Reis-Straße auf 99,2 MHz ausgestrahlt. Das Programm war bislang in Frankfurt, Darmstadt, Limburg, Seeheim und Wiesbaden empfangbar. Von 6 Uhr bis 20 Uhr sendet hr-skyline aus einem digitalen Studio im 54. Stock des Frankfurter Main Tower Wort pur. Im 20-Minuten-Takt informiert hr-skyline über die wichtigsten Börsentendenzen und das Neueste aus Wirtschaft und Politik. Berichte über regional ansässige Unternehmen sowie Hintergrundgespräche zu aktuellen Themen mit führenden Vertretern des Wirtschaftslebens sind ebenfalls fester Bestandteil des Programms. (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hessischer Rundfunk 3.7.2002)

Deutschland (Rheinland-Pfalz): DASDING ist ab 8.8.2002 auch auf der UKW-Frequenz 91,7 MHz im Stadtgebiet Trier sowie im Landkreis Trier-Saarburg zu hören. Das Jugendangebot des SWR richtet sich an junge Menschen zwischen 14 und 24 Jahren und wird von Jugendlichen selbst gemacht, von den stündlichen Nachrichten bis hin zu Reportagen, Beiträgen und Moderationen. Mehr Informationen zu DASDING gibt es unter www.dasding.de. (www.swr.de/presse/archiv/2002/08/02/2191/index.html via Dr. Hansjörg Biener)

Deutschland (Sachsen): MDR Info wird jetzt auch auf den UKW-Frequenzen Annaberg-Buchholz 91,2 MHz und Zwickau 91,4 MHz ausgestrahlt. Der Sendebeginn von Plauen 102,0 MHz steht unmittelbar bevor. Am 2.9.2002 soll es in Oschatz einen Frequenztausch zwischen MDR Info und MDR Kultur geben. MDR Info bekommt Oschatz 105,9 MHz und MDR Kultur Oschatz 98,9 MHz und Döbeln 99,6 MHz. (Jan Pester 6.8.2002)

Deutschland (Sachsen-Anhalt): MDR Info wird jetzt auch auf der UKW-Frequenz Sangerhausen 99,9 MHz ausgestrahlt. (Jan Pester 6.8.2002)

Deutschland (Schleswig-Holstein): Das kulturorientierte Programm DeutschlandRadio Berlin ist ab sofort im Raum Henstedt-Ulzburg auf 105,5 MHz (100 W) zu empfangen. Die Frequenz versorgt das Gebiet Quickborn, Kaltenkirchen, Norderstedt sowie die E 45. In Richtung Hamburg besteht Anschlussversorgung auf der Frequenz 89,1 MHz. Weitere Empfangsmöglichkeiten bestehen über Kabel und Satellit. (Pressemitteilung 111, 19.7.2002 via Dr. Hansjörg Biener)

Niederlande: Sky Radio ist weiterhin Marktführer unter den Radiostationen. Dies belegen die offiziellen Einschaltquoten für das erste Halbjahr 2002. Die Stationen mit den höchsten Reichweiten unter der Bevölkerung über 10 Jahre sind die kommerziellen Sender Sky Radio mit 9,6 Mio. feste Hörer und Hörerinnen und Radio 538 mit 7,5 Mio. sowie die öffentlich-rechtlichen Programme Radio 1 mit 7,0 Mio., Radio 3 FM mit 6,9 Mio. und Radio 2 mit 6,7 Mio. 79% der Altersgruppe 20-49 Jahre hören Sky Radio. (© Radio Netherlands Media Network 9.8.2002).

Réunion: Seit dem 4.8.2002, 11.00 Uhr Ortszeit, sendet Radio Arc-en-ciel auf 93,6 MHz für die Plaine-des-Palmistes. Bisher waren in der Region nur zwei andere UKW-Sender zu hören. Bei der Einweihung würdigte Bürgermeister Marco Boyer die vielfältigen Initiativen des Ortspfarrers Père Couppy (93), der sich schließlich auch für eine Radiostation stark gemacht hatte, aber aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Einweihungsfeier teilnehmen konnte.
Programmdirektor Père Jean-Denis Ferrere beschreibt die Station als "chaîne généraliste d’inspiration chrétienne" (eigentlich unübersetzbar; Vollprogramm mit christlicher Inspiration/auf christlicher Grundlage) Zum Radio Arc-en-ciel gehören 6 angestellte und 120 ehrenamtliche Mitarbeitende. Mit nun 15 Sendern deckt Radio Arc-en-ciel 80% der Bevölkerung ab; es ist aber geplant auch die restlichen Versorgungslücken zu schließen. Plaine-des-Palmistes: De nouvelles couleurs sur les ondes 5.8.2002, www.clicanoo.com/articles/article.asp?id=29658 via Dr. Hansjörg Biener)

Sierra Leone: Der British Forces Broadcasting Service (BFBS) hat seine Sendungen in Sierra Leone eingestellt. Das britische Verteidigungsministerium begründete dies damit, dass sich die Lage nach dem Ende des Bürgerkriegs stabilisiert hat und sich die britische Militärhilfe erübrigt. BFBS sendete in Freetown auf 91 und 107 MHz und hatte auch eine große einheimische Hörerschaft. (© Radio Netherlands Media Network 8.8.2002)

Tadschikistan: Nach fast vier Jahren haben die tadschikischen Behörden ein Sendegesuch von Asia Plus abgelehnt. Asia Plus hatte im August 1998 die Genehmigung für eine Radiostation in der Hauptstadt Dushanbe beantragt, wo bisher nur Fernseh- und Radioprogramme der Regierung senden. In der kurzen Antwort des Staatlichen Komitees für Fernsehen und Radio hieß es am 8.7.2002, dass eine zweite Radiostation in Dushanbe nicht nötig sei. (Committee to Protect Journalists, 19.7.2002)


Satellit

Großbritanien: Der frühere Seesender Radio Caroline nahm am 23.7.2002, 0.00 Uhr, seinen Betrieb auf allen drei Beams des WorldSpace-AfriStar auf. Die zunächst stattfindenden Testsendungen werden nach Angaben von Stationsmanager Peter Moore, der im Moment die Namensrechte für Satellitensendungen als Radio Caroline hat, unverschlüsselt ausgestrahlt. Allerdings denkt man daran, das Signal später zu verschlüsseln und das Programm als Pay-Radio zu vermarkten. Vor dem Start bei WorldSpace wurde das Programm von Radio Caroline noch runderneuert, um bei der Hörerschaft und Werbewirtschaft besser anzukommen. WorldSpace hat ein Problem bei der Vermarktung seiner Spezialempfänger und will bis Oktober eine Reihe prominenter englischsprachiger Programme auf den eigenen Satelliten nehmen. (Karl Michael Gierich, Dr. Hansjörg Biener)


Fernsehen

Turkmenistan: Der turkmenische Präsident Saparmurat Niyazov hat eine genauere Überwachung des russischen Kabelfernsehens angeordnet, die eine der wenigen nicht von der Regierung beherrschten Informationsquellen für die Bevölkerung darstellen. Auch zeigte er sich mit mit manchen Inhalten des turkmenischen Staatsfernsehens unzufrieden. (RFE/RL Newsline 24.7.2002)

Ungarn: Zoltan Rudi ist am 30.7.2002 zum neuen Nachrichtenchef des ungarischen Fernsehens MTV ernannt worden. Er ersetzt Peter Csermely, der am 3.7.2002 wegen anhaltender politischer Angriffe zurückgetreten war. Zoltan Rudi arbeitete seit 1986 bzw. 1989 beim ungarischen Rundfunk bzw. Fernsehen. Von August 1997 bis Oktober 1998 war er Chefredakteur der MTV-Nachrichten. Ab 1999 arbeitete er jedoch beim kommerziellen Sender TV-2.
Der Intendant des ungarischen Fernsehens MTV Karoly Mendreczky hat am 16.7.2002 seinen Rücktritt erklärt. Als Grund gab er die andauernde Kritik regierungsnaher Kreise an. Mitglieder der Regierungskoalition begrüßten den Schritt, denn während Mendreczky's Leitung habe der Sender zur früheren Regierung gestanden. Er hätte gleich nach den Wahlen abtreten sollen. In der Zwischenzeit führt der stellvertretende Intendant Imre Regacs den Sender. (RFE/RL Newsline 17., 31.7.2002)


Hobbykontakt

Deutschland (Bayern): Der Großsender Ismaning im Erdinger Moos (BR HA Senderbetrieb, Senderstrasse 57, DE-85737 Ismaning, T 089-96 00-215) feiert 2002 sein 70jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass lädt der BR am 21. September 2002 zu einem Tag der offenen Tür ein. Zusammen mit der Gesellschaft der Freunde der Geschichte des Funkwesens (www.gfgf.org) wird 10.00-14.00 Ortszeit auch wieder ein Radio-Sammler-Treffen veranstaltet. Dieses Mal soll es an den Verkaufsständen auch einen Stromanschluss geben, damit die dort angebotenen Geräte auch vorgefürt werden können. Informationen zum 3. Radio-Sammler-Treffen mit Radioboerse gibt es bei M. Roggisch, (T 089/870688, michrogg@aol.com) Ebenso wird wieder über einen kleinen Mittelwellensender auf 585 kHz ein Sonderprogramm ausgestrahlt, das die Teilnehmer mit Musik von Schellacks, Interviews und Informationen durch den Tag begleiten wird. Tagsüber werden 11.30-15.30 Uhr Ortszeit Vorträge und Besichtigungen der Rundfunksender angeboten, und an den einzelnen Ständen wird über die analoge Technik von heute und die digitale Technik von morgen informiert. Wenn 1999 und 2001 zum Maßstab nimmt, wird man fast den ganzen Tag mit Anschauen und Zuhören beschäftigt sein. In diesen Jahren war auch die IBB-Sendeanlage für 1197 kHz zu besichtigen. Man sollte sich also nach dem Eintreffen umgehend erkundigen und anmelden. Für die Besichtigung der IBB-Anlagen muss wegen der Sicherheitsmaßnahmen u.U. ein Personalausweis mitgeführt werden.
Die Großsendeanlage ist am direktesten erreichbar über die BAB A9, Abfahrt 71 Garching-Süd/Ismaning, dort auf B388 links weg Richtung Erding, nur 10 km bis Zengermoos, dann rechts hinein nach Brennermühle und zum Sender. Die Sendemasten sind im flachen Gelände nicht zu übersehen, trotzdem braucht man etwas Geduld. Auf dem Sendergelände sind genügend Parkplätze vorhanden. Leider gibt es keine öffentliche Verkehrsanbindung. Da die Autobahnen östlich von München stauanfällig sind, sollte man sich auch die Routen über Bundesstraßen vorbereiten. Informationen zur Sendeanlage finden sich unter
www.br-online.de/br-intern/technik/ismaning.html
www.br-online.de/br-intern/technik/kw.html
www.asamnet.de/~bienerhj/6085.html bzw. /0801.html
(Wolfgang Büschel, Dr. Hansjörg Biener)

Deutschland (Hessen): Am 24.8.2002 veranstaltet das Studio Kassel (Hessischer Rundfunk Studio Kassel, Wilhelmshöher Allee 347, 34131 Kassel, Telefon (05 61) 31 04 - 0) aus Anlass seines 50-jährigen Bestehens einen Tag der offenen Tür. Das hr-Studio in Kassel ist zuständig für die nordhessischen Landkreisen Kassel, Schwalm-Eder, Waldeck-Frankenberg und Werra-Meißner. Neben täglichen Hörfunksendungen kommt von hier samstags nachts live der hr1-Nachttalk. Als größtes hr-Studio verfügt Kassel außerdem über eigene Fernsehproduktionsstätten und liefert zahlreiche Sendungen und Berichte für das hessen fernsehen und Das Erste. (Dr. Hansjörg Biener)

Großbritannien: Seit August 2002 bietet World Radio Network (www.wrn.org) den Hörerinnen und Hörern seiner englischsprachigen Radiokanäle in aller Welt einen wöchentlichen E-mail-Newsletter mit Programminformationen der WRN-Partnersender an. Mit diesem neuen und kostenlosen Dienst können WRN-Hörer gezielter planen, wann sie welche Programme einschalten wollen – ganz gleich, wo sie wohnen und welche regionale WRN-Version sie empfangen können. Der 24-stündige Dienst bietet Programme von mehr als 30 nichtkommerziellen Radiostationen. Der Newsletter von WRN English bringt darüber hinaus Neues aus dem Londoner Funkhaus sowie Informationen über zukünftige Wettbewerbe und mögliche technische oder inhaltliche Änderungen. Die Anmeldung zum Newsletter ist über die Internetseite www.wrn.org/ondemand möglich. World Radio Network gibt seit geraumer Zeit bereits wöchentliche Newsletter für seine Programme WRN Deutsch und WRN Francais heraus.
World Radio Network betreibt seit 1992 Sammelprogramme mit Auslandsprogrammen verschiedener Anbieter. Inzwischen gibt es sechs Radio-Netzwerke betreibt, die über verschiedene Mittelwellen- und UKW-Stationen, Kabelanbieter, per Satellit und im Internet empfangen werden können. Die europäischen WRN-Kanäle umfassen vier Sprachversionen: WRN English, WRN Deutsch, WRN Français und WRN Russkij. Saammelprogramme von WRN sind weltweit verfügbar und werden terrestrisch zum Beispiel im Nachtprogramm von öffentlichen Radiostationen in Südafrika, Namibia, Malawi und Kanada weiterverbreitet. WRN produziert daneben Nachtprogramme für über 650 National Public Radio Mitgliedstationen überall in den USA.World Radio Network war die erste Radiostation in Großbritannien, die ihre Programme auch im Internet anbot, wofür sie den "Webcaster" Preis des Jahres 1998 der IBC gewonnen hat. (Pressemitteilung Tim Ayris, Marketing Manager World Radio Network, tim.ayris@wrn.org 12.8.2002)


Adaption fürs WWW: Georg Einfalt (georg@einnet.de)