Da Nachdrucke von »NTT Aktuell« häufig die Zeitangaben nicht beachteten, sind Zeiten in Weltzeit und MESZ angegeben. LangwelleFrankreich: Erik Køie hat bei seinem Urlaub Photos von der Lang- und Mittelwellenanlage Roumoules gemacht, die von Radio Monte Carlo und Trans World Radio benutzt wird. Sie kann bei www.qsl.net/oz3yi/Roumoules.html besucht werden. Roumoules liegt gut 105 km von Monaco entfernt in den Westalpen. (Erik Køie 31.7.2002 via Glenn Hauser DXLD und Wolfgang Büschel BCDX) Großbritannien (Man): Die Isle of Man International Broadcasting Company (www.longwaveradio.com) hat ein neues Problem. Ein Gericht vertagte jetzt die Verhandlung eines Einspruchs gegen die Errichtung der Langwellenstation auf einer Plattform in der Irischen See bis Januar 2003. Die Isle of Man International Broadcasting Company (IoMIBC) verfolgt seit den Mitt-90ern das Projekt einer Langwellenstation für die britischen Inseln. 1999 erhielt man eine Sendegenehmigung, doch gibt es immer wieder Probleme mit der Standortfindung. (Pressemitteilung via Mike Barraclough WDXC 5.8.2002 bzw. Wolfgang Büschel BCDX) Irland: Der erfolglos gebliebene britische Sportsender TeamTalk 252
hat nach nur fünf Monaten am 31.7.2002 den Sendebetrieb auf Langwelle 252 und
Sky Digital 910 um 15.00 Uhr MESZ eingestellt. Damit gingen auch 40
Arbeitsplätze verloren. Russland (Gebiet Kaliningrad): Seit dem 1.8.2002 ist am Standort Bolschakowo (Gebiet Kaliningrad) die Langwelle 171 kHz (600 kW, nd) wieder in Betrieb. Ausgestrahlt wird täglich 01.00-21.00 Uhr (03.00-23.00 Uhr MESZ) das Programm von Radio Rossii (www.radiorus.ru), das damit seine Hörbarkeit im Baltikum, in Belarus und auch auf Schiffen in der Ostsee deutlich verbessern dürfte. Bis zur Abschaltung am 3.12.1999 übertrug dieser Sender Radio-1, das frühere erste Programm des sowjetischen Allunionsradios, das sich seinerzeit mit zunehmenden Zahlungsschwierigkeiten konfrontiert sah, trotz der Abschaltung weiterer Sender am 11.5.2000 zahlungsunfähig wurde und schließlich seinen Sendebetrieb am Morgen des 15.05.2000 nicht mehr aufnahm. Letzte Frequenzen waren Kupavna 1305 kHz und in Belarus Sasnovy 171 kHz. Der Langwellensender in Bolschakowo kann wie die auf den Mittelwellen 1215 und 1386 kHz arbeitenden Anlagen Leistungen bis zu 2500 kW erbringen; mit Hinblick auf die Betriebskosten wird jetzt nur noch mit 600 kW gearbeitet. Da die Mittelwelle Kaliningrad 873 kHz (50 kW) eigentlich ausreichen müsste, den Oblast zu versorgen, wird hier sicher auch an Zielgebiete im benachbarten Ausland gedacht. (Kai Ludwig 4., 6.8.2002) MittelwelleDeutschland (Baden-Württemberg): Seit der zweiten Augustwoche überträgt
der Südwestrundfunk sein neues Programm SWR Cont.Ra auch auf der Gleichwelle
711 kHz. Die Ausstrahlung konnte erst jetzt realisiert werden, weil die Sender
über keine Leitungsanbindung verfügen und über Astra Digital Radio (ADR) mit
Modulation versorgt werden. SWR Cont.Ra sollte ab 1.8.2002 auch über ADR
senden und am gleichen Tag auch auf die drei Mittelwellensender auf 711 kHz
und die DAB-Sender auf 12B (BW) und L-Band (RP) gehen. Deutschland (Bayern): Am 1.8.2002 wurde für MegaRadio (www.megaradio.net)
in München die Mittelwelle 945 kHz in Betrieb genommen. Standort des mit 1 kW
außerhalb von München nur schwer zu empfangenden Senders ist der Fernmeldeturm
in der Blutenburgstraße. Nicht absehbar ist, wann die MegaRadio an anderen
Standorten in Bayern zugeteilten Frequenzen in Betrieb gehen werden. Die
Frequenz 945 kHz wurde vor einigen Jahren mit dem Programm des Aus- und
Fortbildungskanals M94,5 (http://m945.afk.de)
getestet, was diesem unverhofft zu überregionaler Aufmerksamkeit verhalf. (Kai
Ludwig 4.8.2002). Deutschland (Hessen): Mit einem großen Familienfest feierte der Hessische Rundfunk (hr, 60222 Frankfurt/Main, Telefon 069/155 27 82 , Telefax 069/155 30 05) am 27.7.2002 das 50-jährige Bestehen des Senders Hoher Meißner. Im Jahr 1952 wurde der Sender am Hohen Meißner (750 Meter) in Betrieb genommen, nur einige Wochen, bevor auch das hr-Studio Kassel auf Sendung ging. Der Sender erlaubte es dem hr, sein Programm über weitere Strecken auszustrahlen, zunächst über Mittelwelle und kurze Zeit später auch auf Ultrakurzwelle. 1954 begann die Fernsehversorgung Nordhessens über den Sender Hoher Meißner, der jetzt einer von sieben Grundnetzsendern in Hessen ist. Nach einem Brand im Jahr 1983 musste ein neues Gebäude zusätzlich errichtet werden, das 1987 in Betrieb genommen wurde. 1995/96 wurde ein neuer, 155 Meter hoher Mast gebaut, der einen 160 Meter hohen Rohrmast aus dem Jahr 1952 ersetzte. Der Sender Meißner versorgt heute acht Prozent der Radiohörer und Fernsehzuschauer Hessens, das sind rund eine halbe Million Menschen. Acht Mitarbeitende sorgen dafür, dass der Sendebetrieb störungsfrei läuft. (Hessischer Rundfunk Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 17.07.2002 via Dr. Hansjörg Biener) Frankreich: Für einige Verwirrung sorgte in der letzten Zeit nonstop ausgestrahlte chinesische Musik auf der Mittelwelle 1062 kHz. Hierbei handelt es sich nicht um ein aus China kommendes Signal sondern um Tests von französischen Standort Villebon sur Yvette bei Paris; ursprünglich sollte es sich um Probesendungen im digitalen DRM-Standard handeln. Beste Chancen, ein tatsächlich aus China kommendes Mittelwellensignal zu hören, bestehen auf 1521 kHz; hier werden russische Programme von China Radio International über einen Sender in der Nähe von Urumchi mit 2000 kW abgestrahlt und sind gelegentlich auch in Mitteleuropa unter dem in der Regel dominierenden Signal aus Saudi-Arabien auszumachen. (Kai Ludwig 29.7.2002) Frankreich (Paris): Der CSA Conseil Superieur de l'Audiovisuel hat
ID Cast Testsendungen im Großraum Paris genehmigt. Die Sendungen sollen im
Zeitraum 16.-30.9.2002 im Nordosten und Südwesten der französischen Hauptstadt
durchgeführt werden. Eingesetzt wird die Frequenz 981 kHz (1-5 kW). ID Cast
ist eine Firma, die als Senderbetreiber in Konkurrenz zur TDF treten will.
Nach eigenen Angaben hat man einige neue Technologien auf Lager. So würden
Antennen aus Glasfaser weniger landschaftsverbrauchend wirken. Frankreich (Bretagne): Das Frequenzgesuch von Littoral AM (www.littoral-am.com) für 1071 kHz ist im Prinzip angenommen. Die Frequenzzuweisung wird im Dezember/Januar erfolgen. Im September 2002 will Littoral AM sein Studio in Saint-Brieuc errichten. Derzeit plant man eine eigene Sendeanlage in der Zentral-Bretagne, auch wenn man noch keinen Standort hat. Die 686000 Euro, die man der TDF jährlich zu zahlen hätte, meint man damit unterbieten zu können. Geplant sind Sendungen mit 30 bis 50 kW und ein 12-kW-Reservesender. Ggfs. will man mittelfristig auch andere Anbieter wie Radio Bonheur, Radio de la Mer und RMC Info von diesem Standort senden lassen, die sich ebenfalls um Sendemöglichkeiten in der Bretagne bemüht haben. (INF Radio Le Mail 54 29.7.2002, Herman Boel 2.8.2002) Großbritannien: Der British DX Club hat die 18. Auflage von Radio Stations in the United Kingdom (ISBN 0-9540223-0-0) herausgebracht. Die 56 Seiten listen in alphabetischer Ordnung und nach Frequenzen geordnet alle UKW- und Mittelwellensender des Landes auf. Dazu kommen alle längerfristigen Sonderprogramme. Ergänzend werden auch die Sender in Irland aufgeführt. Die Bestelladdresse lautet: British DX Club, 126 Bargery Road, Catford, London SE6 2LR, UK, 5 Euro/7 IRCs. Weitere Informationen erhält man bei www.bdxc.org.uk. (Mike Terry 10.7.2002 via Wolfgang Büschel BCDX) Großbritannien / Niederlande: Der holländische Privatsender Radio Nationaal (www.radionationaal.nl) strahlt seit dem 1.8.2002 nur noch ein automatisiertes Notprogramm aus. Zur Begründung wird auf ein in Rotterdam ergangenes Urteil verwiesen, das eine Vergabe von Rundfunkfrequenzen auf Grundlage inhaltlicher Kriterien für unzulässig erklärt und fordert, diese zu versteigern und unbesehen für acht Jahre dem Meistbietenden zuzuweisen. Unter diesem Umständen sieht Radio Nationaal keine Chance auf UKW-Frequenzen; ein Großteil der Angestellten wurde entlassen. Auf den Internetseiten der Station wird der Sachverhalt ausführlich thematisiert. Radio Nationaal sendet seit 1.7.2001 täglich zwischen 05.00 und 20.00 Uhr auf der vom BBC-Worldservice nur noch in geringem Umfang genutzten Mittelwelle Orfordness (England) 1296 kHz (2x250 kW). Ein 15-seitiger Bildbericht zur Sendeanlage findet sich noch unter www.radionationaal.nl/archive/merlin/page01.htm. (Herman Boel via DX Listening Digest bzw. Kai Ludwig 4.8.2002, Dr. Hansjörg Biener) Moldowa (Pridnestrowje): Das Sendezentrum Grigoriopol-Maiac in Pridnestrowje, der von einer separatistischen Administration verwalteten Region im Osten Moldawiens, hat die Frequenzbelegung für seine Ausstrahlungen auf Mittelwelle geändert. Die Mittelwelle 549 kHz (statt 1467 kHz) bringt 04.00-04.30 und 16.00-16.30 Uhr Lokalsendungen von Radio Pridnestrowje in Russisch, Ukrainisch und Rumänisch. (Alexander Mak 21.7., 2.8., Vlad Titarev 21.7.2002 via Wolfgang Büschel BCDX) Niederlande: Der niederländische Senderbetreiber Nozema hat auf seiner
website nun Photos von einem Großteil seiner Sendeanlagen. Man erreicht die
Seiten über
www.nozema.nl/nieuws/NieuwsIndex.html, indem man den link zu den
Zendmasten anklickt und sich dann die gewünschte Anlage vergrößern lässt.
Einige direkte Verbindungen: Niederlande: Die niederländische Regierung ist durch ein Gerichtsurteil aus Rotterdam dazu verpflichtet worden, alle Radiofrequenzen für kommerzielle Anbieter ungeachtet, ob sie schon sendeten oder nicht, meistbietend zu versteigern. Die alte Regierung hatte geplant, die Senderechte von Stationen, die vor dem 1.5.2002 mindestens sechs Monate ununterbrochen gesendet haben, um ein Jahr zu verlängern und zunächst einmal nur zwei weitere Privatsender für ein Jahr zu lizensieren. Die umfassende Neuordnung des niederländischen UKW-Rundfunks zum 1.9.2002 sollte auch Konsequenzen für den Mittelwellenbereich haben. Ab diesem Zeitpunkt soll die parallele Nutzung von UKW- und Mittelwellenfrequenzen nicht mehr zulässig sein, was Radio 10 FM und Business Nieuws Radio zum Verlassen der Frequenzen 675 bzw. 1395 kHz zwingen würde. Zum 1.9.2003 wäre dann die neue Verteilung von Senderechten in Kraft getreten. Gegen dieses Verfahren hatte vor allem Veronica Protest eingelegt. Das neue Verfahren muss nun bis zum 16.9.2002 organisiert werden. (© Radio Netherlands Media Network 16.5, 24.7.2002 von Dr. Hj. Biener zusammengeführt) Niederlande: Die NOS wird die Ausstrahlung von NOS Radio 1 auf den Mittelwellen 891 und 1008 kHz zum 1.9.2002 beenden. Der Sender Hulsberg 891 kHz war vom 15.7 bis zum 2..8.2002 ohnehin zur Überholung außer Betrieb. (Herman Boel via DX Listening Digest bzw. Kai Ludwig 4.8.2002) Niederlande: Das niederländische Q The Beat hat seine Sendungen auf 1224 kHz wieder eingestellt. Der Sender war zuvor erst am 27.3.2002 wieder in Betrieb genommen worden, da man sich hiervon bessere Chancen auf UKW-Frequenzen erhoffte. (Kai Ludwig 29.7.2002) Spanien: Eine überarbeitete Liste der spanischen Mittelwellenstationen findet sich jetzt bei www.aer-dx.org/listas/eaenom.htm. Die Liste wird von Martin Estevez (ee@aer-dx.org) und Pedro Sedano (editor@aer-dx.org) von der AER Asociacion Espanola de Radioescucha www.aer-dx.org) betreut. Neu sind unter anderem eine Landkarte mit den Mttelwellenstationen, aber zum Beispiel auch Telefonnummern für zahlreiche Sender. (Pedro Sedano 1.8.2002 via Wolfgang Büschel BCDX) Zypern: Die Mittelwellenanlage, die den arabischen Auslandsdienst der USA Radio Sawa ausstrahlen wird, soll vor dem Sendebeginn stehen. Mit ersten Testsendungen wird Mitte August auf 981kHz gerechnet. (Bill Whitacre bw@his.com 10.8.2002) KurzwelleChina: Die deutsche Redaktion von China Radio International hat
im Jahr 2001 einen neuen Rekord bei den Hörerreaktionen erreicht. Wie die
Redaktion in der Juli-Ausgabe ihrer Hörerzeitschrift "Info und Echo" jetzt
bekanntgab, hat man 11.189 Briefe, e-Mails und Faxe erhalten, 2039 mehr als im
Vorjahr. Bemerkenswerterweise kamen 1690 Reaktionen aus China selber. Damit
machen Antworten auf die deutschsprachigen Inlandssendungen, die auf UKW und
Mittelwelle für den Großraum Beijing ausgestrahlt werden, immerhin 15 Prozent
der Hörerkontakte aus. Dominikanische Republik: Radio Cima 100 (www.cima100fm.com/cima100.htm), das seit Januar 2002 auf Kurzwelle verstummt war, ist wieder auf 4959,9 kHz aktiv und bewirbt das auch auf der Homepage. Die Station konnte zu Zeiten 3.15-3.25 Uhr auch in Europa gehört werden. Sendeschluss ist um 10.00 Uhr. Zur Radiokette gehört auch Radio Higuey 1500 kHz "La Radio Color del Este" (Anker Peterson 27.7., Don Nelson 28.7., José Elías, Dario Monferini 31.7., Mark Mohrmann 2.8.2002 via Glenn Hauser DXLD) Ecuador: Der ekuadorianische Missionssender Radio HCJB Quito
begann mit der konkreten Vorbereitung des Baus einer neuen Sendestation in
Santa Elena an der Pazifikküste. Der jetzt genutzte Sendestandort Pifo (www.hcjb.org/deutsch/technik/pifo.php)
etwa 30 km östlich von Quito dem neuen Flughafen Quitos weichen. Am 22.7.2002
unterzeichneten Ecuador und ein kanadisches Konsortium den Vertrag über den
Bau des neuen Flughafens, dessen Baubeginn im März kommenden Jahres zu
erwarten ist. Finnland: Der finnische Rundfunk YLE plant als Konsequenz aus
einem Haushaltsdefizit von 108 Millionen Euro im vergangenen Jahr
Sparmaßnahmen, die auch massive Einschränkungen beim Auslandsdienst Radio
Finnland vorsehen. Die fremdsprachigen Sendungen in Deutsch, Englisch und
Französisch sollen zum Ende der Sommerzeit am 27.10.2002 eingestellt werden.
Dieser Beschluss vom 12.6.2002 erhält noch die finnischen und schwedischen
Sendungen, und es ist davon auszugehen, dass die Sendungen in den GUS-Raum
ebenfalls erhalten bleiben. Die endgültige Entscheidung soll im August 2002
bekannt gegeben werden. Frankreich: Die Seiten des Kurzwellenexperten Thierry Vignaud, die früher bei <http://home.worldnet.fr/~tvignaud> zu suchen waren, mussten umziehen, da Worldnet zum 1.6.2002 abschaltete. Die neue Adresse für Senderportraits und Photos ist www.emetteurs.fr.fm (Thierry Vignaud 9.7.2002) Guatemala: Bei der Estación Educativa Evangélica "Radio Verdad" (4a Ave. 2-24, zona 1, Apartado No. 5, Chiquimula, Guatemala, C.A) hat der Blitz eingeschlagen, so dass die Frequenz 4052.5 kHz derzeit nur mit reduzierter Leistung belegt werden kann. Gerade deshalb ist Dr. Édgar Amilcar Madrid weiterhin an Empfangsberichten interessiert. Man will auch eine englische Sendung ins Programm aufnehmen, "Back to Jesus Broadcast" um 04.15 Uhr (6.15 Uhr) (Claes Olsson, Cumbre DX 2.8.2002) Irland: Radio Telefis Eireann (Dublin 4, Ireland,
www.rte.ie/radio/worldwide.html#shortwave) hat Ende Juli 2002 eine
Frequenz geändert und jetzt folgenden Sendeplan: Japan: Am 31.7.2002 lehnte das in Japan unter anderem für Telekommunikation zuständige Ministerium die Nutzung von 2-30 MHz für Power Line Communications ab. Hauptgrund dafür waren die erwarteten Störungen der bestehenden terrestrischen Dienste durch die Ausstrahlungen der Stromleitungen. Bei einer Vorführung waren Kurzwellensendungen in einem Abstand von 3 Metern von der Stromleitung unhörbar und noch in mehreren 100 Metern Entfernungen beeinträchtigt. (Takahito Akabayashi 2.8.2002 via Wolfgang Büschel) Kambodscha: Die fremdsprachigen Sendungen von Radio Kambodscha,
die 00.00-01.15 und 12.00-13.15 Uhr (7.00 und 19.00 Uhr in Kambodscha) in
Englisch, Französisch, Thai, Lao und Vietnamese auf der Kurzwelle 11940 kHz
ausgestrahlt werden, sind kein wirklicher Auslandsdienst mehr. Sie richten
sich bestenfalls an Ausländer im Inland, obwohl sie auf Kurzwelle ausgestrahlt
werden und nicht auch auf der sonst berichteten Mittelwelle 1260 kHz. Die
Sendungen sind, mit schlechter Modulation und variabler Frequenz in Phnom Penh
schwach, aber immerhin doch in Südostasien zu hören. Relativ häufig wird kaum
ohne etwas anderes als ältere Popmusik aus dem Westen oder aktuelles Material
aus den Nachbarstaaten gespielt. Kongo (Kinshasa): Der UN-Friedenssender Radio Okapi sendet laut Okapi-Webseite (www.monuc.org/radio/) 00.00-21.00 Uhr Ortszeit Kinshasa auf UKW-Sendern in acht größeren Städten und nach derzeitigem Planungsstand ab September auf drei 10-kW-Kurzwellen 6030, 9550 und 11690 kHz. Derzeit ist wohl nur 9550 kHz mit etwa 100 Watt in der Luft. (Dr. Hansjörg Biener) Lettland: Für die lettische Kurzwelle 5935 kHz, auf der unter Umständen regelmäßige Ausstrahlungen von Laser-Radio beginnen werden, wurde eine weitere Sendeaktivität angekündigt. Am 24. und 25.08. sollen hier in Zusammenarbeit mit einem Anbieter in Riga durch den englischen Produzenten Eric Wiltsher Programme unter dem Titel "Radio Festival 2000" gestaltet werden. Eric Wiltsher ist durch Projekte wie das inzwischen eingestellte Merlin Network One bekannt; seine Firma Davric Productions sollte auch das letztlich nicht realisierte Revival von Luxembourg 208 produzieren. (www.worldofradio.com/dxld2126.txt DX Listening Digest mit Pressemitteilung von Davric Productions via Kai Ludwig 11.8.2002) Niederlande: Wegen unerwarteter Sommerhitze wurde das Kühlsystem der Sendeanlage Flevo überlastet, so dass die Temperatur in den Sendersälen am 29. und 30.7.2002 über 25 Grad stieg und Sender schädigte. Als Folge mussten einige Sendungen zur Telekom nach Jülich und Wertachtal ausgelagert werden. Auf 5955 kHz wurde dabei von der sonst nicht genutzten Möglichkeit Gebrauch gemacht, in Jülich zwei Sender zu einer Ausgangsleistung von 200 kW zu koppeln. In der zweiten August-Woche hatte man immerhin drei 500-kW-Sender wieder in Betrieb. Informationen zum Sendeplan finden sich unter www.rnw.nl/realradio/html/schedule.html (Media Network Newsletter 2., 8.8. 2002) Polen: Radio Polonia beendet zum 1.10.2002 die Nutzung der Kurzwellenstation der Telekomunikacja Polska S.A. in der Nähe des Ortes Lazy, südwestlich von Warschau, die nach einem Flurnamen Leszczynka ("Haselnuß") genannt wird und sich in Nachbarschaft zum Langwellensender Raszyn (198 kHz) befindet. Damit zieht Radio Polonia die Konsequenzen aus seit Jahren bestehenden, erheblichen technischen Mängeln der zwischen 1967 und 1970 installierten Sender. Trotz der Mitnutzung der Sendestation durch Radio Racja (www.racyja.pl) dürfte ihr Schicksal mit dem Rückzug des Hauptkunden Radio Polonia besiegelt sein. Künftig wird Radio Polonia Kurzwellensender im Ausland nutzen; diskutiert werden Angebote aus Deutschland und der Slowakei. (Bernd Trutenau 9.7. via Kai Ludwig 15.7.2002) Spanien (Katalonien): Mit dem 31.7.2002 hat das International
Broadcasting Bureau (IBB) die Sendeanlage von Radio Liberty an der Playa de
Pals an den spanischen Rundfunk übergeben. Die Sendeanlage hatte am 25. Mai
2001 die Sendungen eingestellt, da sie nicht mehr für Radio Free Europe /
Radio Liberty gebraucht würden. Die letzten Sendungen waren damals auf 9555
kHz in Serbokroatisch und 15130 kHz in Russisch. Die 1959 für Radio Liberty
errichtete Sendeanlage erstreckt sich über fünf Quadratkilometer am
Mittelmeer. Sie umfasst an 13 Antennenmasten von 75 bis 177 m Höhe neun
Antennen für Zielgebiete zwischen dem Baltikum und Zentralasien. Ein
Besuchsbericht findet sich auf der Homepage von Bob Padula
www.worldisround.com/articles/662/index.html. Sri Lanka: Der All Asia English Service der SLBC kommt 00.25-04.30 und 12.30-15.50 Uhr auf 6005 kHz (10 kW Phillips), 9770 kHz (Marconi-Sender von Radio SEAC 1949 mit 80 kW) und 15425 kHz (alter 35 kW-Collins-Sender der VoA mit etwa 28 kW). Der traditionsreiche Dienst, der auf traditionsreichen Sendern ausgestrahlt wird, bringt auch viele Oldies aus den 60er Jahren. Für den Nahostdienst, der Arbeitsmigranten im Golfraum versorgen soll, wird dagegen ein 300-kW-Sender des NHK-Relais Kokosai eingesetzt. Das Programm ist weitgehend in Sinhala und wird v16.00-v19.00 Uhr auf 11775 kHz (ca 200 kW) ausgestrahlt. (Victor Goonetilleke 31.7.2002 via Glenn Hauser via DXLD) Sri Lanka: Der Sender, der bisher den englischen Inlandsdienst auf 4940 kHz ausstrahlte, wird jetzt für den tamilischen Inlandsdienst auf 5020 kHz eingesetzt. Dessen Sender hatte ein Defekt. Die Sendungen in Tamilisch haben, naheliegenderweise wegen des separatistischen Konflikts im Nordosten, eine höhere Priorität. Die Sendungen in Sinhala sind auf 4870 und 4902 kHz bis etwa 17.00 Uhr auf Sendung. (Victor A. Goonetilleke 4.8.2002 via Wolfgang Büschel BCDX) USA (Washington): Der Armed Forces Radio and Television Service
- AFRTS (www.afrts.osd.mil) hat derzeit
folgende Kurzwellenfrequenzen USB in Betrieb: Vatikan: Aus Kostengründen denkt man im Vatikan über Einsparungen bei den Medien nach. So könnten etwa die fremdsprachigen Wochenausgaben der Vatikanzeitung Osservatore Romano reduziert werden. Das meinte der für Vatikan-Finanzen zuständige Kurienkardinal Sergio Sebastiani in einem Interview des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". Der Vatikan habe im letzten Jahr wegen sinkender Einnahmen aus Kapitalanlagen Verluste gemacht. Vor allem die Medien wie Osservatore Romano oder Radio Vatikan kosteten viel Geld. (Nachrichten von Radio Vatikan 4.8.2002 via Dr. Hansjörg Biener) Sondersender und UntergrundprogrammeAfghanistan: Radio Free Afghanistan und Voice of America haben
ihre Dienste in Dari und Paschtu mit Wirkung zum 4.8.2002 so koordiniert, dass
sie einen vielstündigen Programmstrom auf Kurzwelle und UKW ergeben: Arabische Welt: Der arabische Auslandsdienst der USA Radio Sawa
sendet nach Angaben der Website
www.ibb.gov/radiosawa/index_english.html rund um die Uhr im Internet, auf
Satellit und folgenden UKW-Frequenzen in Hauptstädten befreundeter arabischer
Staaten: Amman - 98,1 MHz, Kuwait - 95,7 MHz, Dubai - 90,5 MHz, Abu Dhabi -
98,7 MHz, Doha - 92,6 MHz. Im traditionellen AM-Bereich werden Rhodos 1260 kHz
und Kuwait 1548 kHz nicht verzeichnet, aber folgende Kurzwellen: China: Die Regierung setzt eine ganze Reihe verschiedener Jamming-Typen ein, darunter auch ein einstündiges non-Stop-Programm mit chinesischer Instrumentalmusik. Typische Frequenzen sind 21700, 21690, 21650, 21540, 21500, 17720, 17640, 17615, 15680, 15665, 15515, 15510, 13690, 13675, 13670, 13625, 13610, 11945, 11935, 11795, 11785, 11750, 11700, 11520, 11510, 9955, 9945, 9915, 9455, 9355, 7515, 7190, 7160, 7150, 6035, 5925 kHz. Diese Programme werden mit 100-500 kW-Sendern als Skywave-Jamming ausgestrahlt, um unerwünschte Stationen über große Entfernungen und Flächen zu stören. In Europa passt am besten die Empfangszeit 16.00-09.00 Uhr Weltzeit. Andere Störmethoden mittels Raumwelle sind die Kopositionierung von eigenen Programmen auf den Frequenzen unerwünschter Sender. Für lokale Störsendungen durch die Bodenwelle werden häufig Sender kleiner Sendestärke mit verzerrten Programmen eingesetzt. (Rimantas Pleikys 15.7.2002 via Clandestine Radio Watch) Estland: In der Vergangenheit wurden in der Sowjetunion massiv
Störsender gegen ausländische Rundfunkstationen eingesetzt. Ein Bericht über
die Störsenderanlagen in Estland findet sich unter folgender Adresse:
www.okupatsioon.ee/english/mailbox/radio/radio.html. Myanmar (aus Madagaskar): Die Democratic Voice of Burma sendet seit dem 31.7.2002 ab 23.30 Uhr (1.30 Uhr MESZ) auf 9760 kHz. (Media Network Newsletter 2.8.2002) Irak (aus Saudi-Arabien): Der Untergrundsender Voice of Iraqi People sendet jetzt auf 9565,5 , 9570.0 (ex 9568.5 ) und 11710,3 kHz. Empfangsmöglichkeiten bestehen in Europa zum Beispiel gegen 17.00 Uhr. (A.Petersen, Vlad Titarev und Mikhail Timofeyev 18.7.2002) UKWDeutschland (Baden-Württemberg): Ende Juli hat "Die Welle" ihren
Sendebetrieb eingestellt. Auf 101,8 MHz (Edelberg, Karlsruhe-Grünwettersbach)
und 100,9 MHz (Merkur, Baden-Baden) läuft nun Hitradio RTL 101.8 Karlsruhe.
Das Programmangebot entspricht dem zahlreicher anderer Hitradios die im
Verbreitungsgebiet zu empfangen sind, so Radio Regenbogen (Die meisten Hits -
Der beste Mix), Antenne 1 (Hit-Radio ANTENNE 1), Radio 7 (Der beste Mix, die
meisten Hits), RPR Eins (Hit-Radio RPR Eins - Nur die Superhits), FFH (HIT
RADIO FFH), ... usw. (Bernhard Weiskopf 8.8.2002) Deutschland (Baden-Württemberg): Am 3..9.2002 wird AFN Heidelberg die Musikfarbe ändern: von Rockmusik in Richtung Hitradio. Damit ändert sich auch der Name von HMS auf HOTFM. Die Sendungen werden nach wie vor in der Hammonds-Kaserne in Mannheim-Seckenheim produziert. Betroffen sind die UKW-Sender Heidelberg-Wieblingen 104,6 MHz, Mannheim-Käfertal 107,3 MHz und Stuttgart 102,3 MHz. Weitere Informationen finden sich in http://forum.myphorum.de/list.php?f=8773 (Stars n Stripes) und der AFN-Programm-Seite www.afneurope.army.mil/heidelberg/programming%20HMS%20Radio.htm. (Bernhard Weiskopf 12.8.2002) Deutschland (Bayern): Der Deutschlandfunk ist ab sofort im Raum Ingolstadt auf 107,0 MHz (500 W) zu empfangen. Der Deutschlandfunk ist mit einem Wortanteil von 80 Prozent das Informationsprogramm des DeutschlandRadios. Weitere Empfangsmöglichkeiten bestehen über Kabel, Satellit, Langwelle 207 kHz und auch über DigitalRadio. (Pressemitteilung 110, 19.7.2002 via Dr. Hansjörg Biener) Deutschland (Berlin): Der Berliner Lange Lulatsch wird derzeit renoviert. Für 100000 Euro werden 60 m Stahlträger aus der Führungsschiene des Aufzugs ausgetauscht. Statiker der Bundesanstalt für Materialprüfung hatten die Austauscharbeiten bei einer Untersuchung im Frühjahr für nötig befunden. Im vergangenen Jahr wurde bereits der obere Turmabschnitt renoviert. (Nürnberger Zeitung 8.8.2002) Deutschland (Hessen): hr-skyline ist seit dem 5.7.2002 auch im Raum Gießen auf UKW zu empfangen. Das Wirtschaftsradio des Hessischen Rundfunks wird vom Fernmeldehaus in der Philipp-Reis-Straße auf 99,2 MHz ausgestrahlt. Das Programm war bislang in Frankfurt, Darmstadt, Limburg, Seeheim und Wiesbaden empfangbar. Von 6 Uhr bis 20 Uhr sendet hr-skyline aus einem digitalen Studio im 54. Stock des Frankfurter Main Tower Wort pur. Im 20-Minuten-Takt informiert hr-skyline über die wichtigsten Börsentendenzen und das Neueste aus Wirtschaft und Politik. Berichte über regional ansässige Unternehmen sowie Hintergrundgespräche zu aktuellen Themen mit führenden Vertretern des Wirtschaftslebens sind ebenfalls fester Bestandteil des Programms. (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hessischer Rundfunk 3.7.2002) Deutschland (Rheinland-Pfalz): DASDING ist ab 8.8.2002 auch auf der UKW-Frequenz 91,7 MHz im Stadtgebiet Trier sowie im Landkreis Trier-Saarburg zu hören. Das Jugendangebot des SWR richtet sich an junge Menschen zwischen 14 und 24 Jahren und wird von Jugendlichen selbst gemacht, von den stündlichen Nachrichten bis hin zu Reportagen, Beiträgen und Moderationen. Mehr Informationen zu DASDING gibt es unter www.dasding.de. (www.swr.de/presse/archiv/2002/08/02/2191/index.html via Dr. Hansjörg Biener) Deutschland (Sachsen): MDR Info wird jetzt auch auf den UKW-Frequenzen Annaberg-Buchholz 91,2 MHz und Zwickau 91,4 MHz ausgestrahlt. Der Sendebeginn von Plauen 102,0 MHz steht unmittelbar bevor. Am 2.9.2002 soll es in Oschatz einen Frequenztausch zwischen MDR Info und MDR Kultur geben. MDR Info bekommt Oschatz 105,9 MHz und MDR Kultur Oschatz 98,9 MHz und Döbeln 99,6 MHz. (Jan Pester 6.8.2002) Deutschland (Sachsen-Anhalt): MDR Info wird jetzt auch auf der UKW-Frequenz Sangerhausen 99,9 MHz ausgestrahlt. (Jan Pester 6.8.2002) Deutschland (Schleswig-Holstein): Das kulturorientierte Programm DeutschlandRadio Berlin ist ab sofort im Raum Henstedt-Ulzburg auf 105,5 MHz (100 W) zu empfangen. Die Frequenz versorgt das Gebiet Quickborn, Kaltenkirchen, Norderstedt sowie die E 45. In Richtung Hamburg besteht Anschlussversorgung auf der Frequenz 89,1 MHz. Weitere Empfangsmöglichkeiten bestehen über Kabel und Satellit. (Pressemitteilung 111, 19.7.2002 via Dr. Hansjörg Biener) Niederlande: Sky Radio ist weiterhin Marktführer unter den Radiostationen. Dies belegen die offiziellen Einschaltquoten für das erste Halbjahr 2002. Die Stationen mit den höchsten Reichweiten unter der Bevölkerung über 10 Jahre sind die kommerziellen Sender Sky Radio mit 9,6 Mio. feste Hörer und Hörerinnen und Radio 538 mit 7,5 Mio. sowie die öffentlich-rechtlichen Programme Radio 1 mit 7,0 Mio., Radio 3 FM mit 6,9 Mio. und Radio 2 mit 6,7 Mio. 79% der Altersgruppe 20-49 Jahre hören Sky Radio. (© Radio Netherlands Media Network 9.8.2002). Réunion: Seit dem 4.8.2002, 11.00 Uhr Ortszeit, sendet Radio
Arc-en-ciel auf 93,6 MHz für die Plaine-des-Palmistes. Bisher waren in der
Region nur zwei andere UKW-Sender zu hören. Bei der Einweihung würdigte
Bürgermeister Marco Boyer die vielfältigen Initiativen des Ortspfarrers Père
Couppy (93), der sich schließlich auch für eine Radiostation stark gemacht
hatte, aber aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Einweihungsfeier
teilnehmen konnte. Sierra Leone: Der British Forces Broadcasting Service (BFBS) hat seine Sendungen in Sierra Leone eingestellt. Das britische Verteidigungsministerium begründete dies damit, dass sich die Lage nach dem Ende des Bürgerkriegs stabilisiert hat und sich die britische Militärhilfe erübrigt. BFBS sendete in Freetown auf 91 und 107 MHz und hatte auch eine große einheimische Hörerschaft. (© Radio Netherlands Media Network 8.8.2002) Tadschikistan: Nach fast vier Jahren haben die tadschikischen Behörden ein Sendegesuch von Asia Plus abgelehnt. Asia Plus hatte im August 1998 die Genehmigung für eine Radiostation in der Hauptstadt Dushanbe beantragt, wo bisher nur Fernseh- und Radioprogramme der Regierung senden. In der kurzen Antwort des Staatlichen Komitees für Fernsehen und Radio hieß es am 8.7.2002, dass eine zweite Radiostation in Dushanbe nicht nötig sei. (Committee to Protect Journalists, 19.7.2002) SatellitGroßbritanien: Der frühere Seesender Radio Caroline nahm am 23.7.2002, 0.00 Uhr, seinen Betrieb auf allen drei Beams des WorldSpace-AfriStar auf. Die zunächst stattfindenden Testsendungen werden nach Angaben von Stationsmanager Peter Moore, der im Moment die Namensrechte für Satellitensendungen als Radio Caroline hat, unverschlüsselt ausgestrahlt. Allerdings denkt man daran, das Signal später zu verschlüsseln und das Programm als Pay-Radio zu vermarkten. Vor dem Start bei WorldSpace wurde das Programm von Radio Caroline noch runderneuert, um bei der Hörerschaft und Werbewirtschaft besser anzukommen. WorldSpace hat ein Problem bei der Vermarktung seiner Spezialempfänger und will bis Oktober eine Reihe prominenter englischsprachiger Programme auf den eigenen Satelliten nehmen. (Karl Michael Gierich, Dr. Hansjörg Biener) FernsehenTurkmenistan: Der turkmenische Präsident Saparmurat Niyazov hat eine genauere Überwachung des russischen Kabelfernsehens angeordnet, die eine der wenigen nicht von der Regierung beherrschten Informationsquellen für die Bevölkerung darstellen. Auch zeigte er sich mit mit manchen Inhalten des turkmenischen Staatsfernsehens unzufrieden. (RFE/RL Newsline 24.7.2002) Ungarn: Zoltan Rudi ist am 30.7.2002 zum neuen Nachrichtenchef des
ungarischen Fernsehens MTV ernannt worden. Er ersetzt Peter Csermely,
der am 3.7.2002 wegen anhaltender politischer Angriffe zurückgetreten war.
Zoltan Rudi arbeitete seit 1986 bzw. 1989 beim ungarischen Rundfunk bzw.
Fernsehen. Von August 1997 bis Oktober 1998 war er Chefredakteur der
MTV-Nachrichten. Ab 1999 arbeitete er jedoch beim kommerziellen Sender TV-2.
HobbykontaktDeutschland (Bayern): Der Großsender Ismaning im Erdinger Moos (BR HA
Senderbetrieb, Senderstrasse 57, DE-85737 Ismaning, T 089-96 00-215) feiert
2002 sein 70jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass lädt der BR am 21. September
2002 zu einem Tag der offenen Tür ein. Zusammen mit der Gesellschaft der
Freunde der Geschichte des Funkwesens (www.gfgf.org)
wird 10.00-14.00 Ortszeit auch wieder ein Radio-Sammler-Treffen veranstaltet.
Dieses Mal soll es an den Verkaufsständen auch einen Stromanschluss geben,
damit die dort angebotenen Geräte auch vorgefürt werden können. Informationen
zum 3. Radio-Sammler-Treffen mit Radioboerse gibt es bei M. Roggisch, (T
089/870688, michrogg@aol.com) Ebenso
wird wieder über einen kleinen Mittelwellensender auf 585 kHz ein
Sonderprogramm ausgestrahlt, das die Teilnehmer mit Musik von Schellacks,
Interviews und Informationen durch den Tag begleiten wird. Tagsüber werden
11.30-15.30 Uhr Ortszeit Vorträge und Besichtigungen der Rundfunksender
angeboten, und an den einzelnen Ständen wird über die analoge Technik von
heute und die digitale Technik von morgen informiert. Wenn 1999 und 2001 zum
Maßstab nimmt, wird man fast den ganzen Tag mit Anschauen und Zuhören
beschäftigt sein. In diesen Jahren war auch die IBB-Sendeanlage für 1197 kHz
zu besichtigen. Man sollte sich also nach dem Eintreffen umgehend erkundigen
und anmelden. Für die Besichtigung der IBB-Anlagen muss wegen der
Sicherheitsmaßnahmen u.U. ein Personalausweis mitgeführt werden. Deutschland (Hessen): Am 24.8.2002 veranstaltet das Studio Kassel (Hessischer Rundfunk Studio Kassel, Wilhelmshöher Allee 347, 34131 Kassel, Telefon (05 61) 31 04 - 0) aus Anlass seines 50-jährigen Bestehens einen Tag der offenen Tür. Das hr-Studio in Kassel ist zuständig für die nordhessischen Landkreisen Kassel, Schwalm-Eder, Waldeck-Frankenberg und Werra-Meißner. Neben täglichen Hörfunksendungen kommt von hier samstags nachts live der hr1-Nachttalk. Als größtes hr-Studio verfügt Kassel außerdem über eigene Fernsehproduktionsstätten und liefert zahlreiche Sendungen und Berichte für das hessen fernsehen und Das Erste. (Dr. Hansjörg Biener) Großbritannien: Seit August 2002 bietet World Radio Network (www.wrn.org)
den Hörerinnen und Hörern seiner englischsprachigen Radiokanäle in aller Welt
einen wöchentlichen E-mail-Newsletter mit Programminformationen der
WRN-Partnersender an. Mit diesem neuen und kostenlosen Dienst können WRN-Hörer
gezielter planen, wann sie welche Programme einschalten wollen – ganz gleich,
wo sie wohnen und welche regionale WRN-Version sie empfangen können. Der
24-stündige Dienst bietet Programme von mehr als 30 nichtkommerziellen
Radiostationen. Der Newsletter von WRN English bringt darüber hinaus Neues aus
dem Londoner Funkhaus sowie Informationen über zukünftige Wettbewerbe und
mögliche technische oder inhaltliche Änderungen. Die Anmeldung zum Newsletter
ist über die Internetseite
www.wrn.org/ondemand möglich. World Radio Network gibt seit geraumer Zeit
bereits wöchentliche Newsletter für seine Programme WRN Deutsch und WRN
Francais heraus. Adaption fürs WWW: Georg Einfalt (georg@einnet.de) |