Editor: Langwelle
Deutschland: Zwischen dem 15. und 28.7.2003 fand in Donebach die jährliche Wartung der Langwellenanlage Donebach (http://www.biener-media.de/0153.html) statt. Dafür wurde das Programm des Deutschlandfunks bedarfsweise montags bis samstags ca. 06.10-19.00 (MESZ 08.10-21.00) Uhr abgeschaltet, womit die rumänische Langwelle Brasov Bod zeitweise auch in Süddeutschland, der Schweiz und Österreich hörbar war. (W. Büschel 15.7.2003)
Irland: Obwohl der Langwellensender Summerhill (Co Meath) 252 kHz in letzter Zeit häufig zu Testzwecken eingeschaltet wurde gibt es noch keine Pläne für ein neues Programm auf der Frequenz. Nach dem Sendeende privater Langwellensender, die eine Hörerschaft auf den britischen Inseln finden wollten, war man davon ausgegangen, das RTE ein Mischprogramm aus seinen verschiedenen Angeboten zusammenstellen würde. Bei den Testsendungen wurde einfach RTE Radio 1 auf den Sender gegeben, das auf Mittelwelle 567 kHz und UKW zu hören ist. (Finbarr O'Driscoll 6.7., Dave Kenny 15.+16.7., N. R. Green 24.7.2003 via G. Hauser DXLD bzw. W. Büschel BCDX). Mittelwelle
Deutschland (Schleswig Holstein): Trotz jüngerer technischer Probleme mit Sendeanlage und Website (http://www.power-radio.de, http://www.power612.de) ist das Kieler Power Radio noch 04.00 (MESZ 06.00)-17.00 Uhr auf der Mittelwelle Kiel-Kronshagen 612 kHz zu hören. Der Empfang ist bis weit nach Dänemark hinein möglich. (K. Ludwig 22.7., E. Koie 23.7., S. H. Nielsen 23.7.2003 via G. Hauser DXLD oder W. Büschel BCDX) Großbritannien: Bei den schweren Unwettern im Juli wurde am 16./17.7.2003 auch die britische Mittelwellenstation in Orfordness in Mitleidenschaft gezogen. Als erstes brachte Merlin Communications die Mittelwelle 648 kHz für den BBC World Service in die Luft, während die DRM-Welle 1296 kHz erst einmal zurückstehen musste. (© Radio Netherlands Media Network 17.7.2003)
Großbritannien (London): Club Asia, das sich an 15- bis 34-jährige Asiaten wendet, hat am 21.7.2003 mit seinen regulären Sendungen auf den Mittelwellen 963 und 972 kHz begonnen. Die Station löst das Frauenprogramm Liberty ab, das hier seit 1994 zunächst als Viva 963 gesendet, aber immer große Probleme mit den Einschaltquoten gehabt hatte. Empfangschancen für die 1-kW-Sender dürften eher auf 963 kHz als auf der auch vom NDR Hamburg genutzten Mittelwelle 972 kHz bestehen. (Ge Huijbens 12.7.2003 in emwg, Dr. Hj. Biener)
Großbritannien (Man): Die Mittelwelle 1368 kHz von Manx Radio (P.O.Box 1368, Douglas, Isle of Man IM99 1SW, www.manxradio.com) sendet jetzt rund um die Uhr. Zeitweise wird die Mittelwelle von den UKW-Frequenzen 89,0, 97,2 und 103,7 MHz abgekoppelt, und zwar montags bis freitags 7.30-8.30 und 17.30-18.00 Uhr, samstags 12.00-18.00 Uhr und sonntags für religiöse Programme 19.00-22.00 Uhr. (Jack FitzSimons 4.7.2003 in emwg, Dr. Hj. Biener)
Indien: Während All India Radio aufgrund einer Anweisung der Regierung mittelfristig Mittel- und Kurzwelle zugunsten von UKW verlässt, versucht man doch, mit den alten Mittelwellen Geld zu machen. Nach Angaben der AIR-Leitung hat man die Genehmigung erhalten, Sendezeit für Bildungsprogramme auf alten Mittelwellensendern zu verkaufen. Nun hofft man auf humanitäre Organisationen, Bildungseinrichtungen und staatliche Stellen, die entsprechende Sendungen für einen 30 bis 40 km-Umkreis ausstrahlen wollen.
Indien: Die AIR-Mittelwelle Kolkata 1224 kHz, die seit Anfang 2000 abgeschaltet war, wurde am 1.7.2003 mit dem Programm von AIR Kolkata FM 100,2 MHz gehört. Es könnte sich dabei um eine Testsendung mit Blick auf Wiederinbetriebnahme für einen Sendezeitkäufer handeln. (A. Davis via G. Hauser DXLD 1.7.2003 bzw. W. Büschel BCDX)
Indien: AIR Mangalore hat Sendungen auf UKW 100,3 MHz aufgenommen und die Mittelwelle 1332 kHz aufgegeben. In der Region ist die Station aber noch auf der Mittelwelle Udipi 1089 kHz zu empfangen. (A. Davis via G. Hauser DXLD 1.7.2003 bzw. W. Büschel BCDX)
Irak: Über die Entwicklung der Rundfunklandschaft im Irak treffen seit einigen Wochen kaum noch Informationen ein. Ein Angehöriger der in Baghdad stationierten US-Streitkräfte gibt an, im Autoradio Mittelwellenstationen auf 540, 576, 612, 630, 657, 702, 711, 972 und 1026 kHz zu hören, ohne nähere Angaben dazu machen zu können.
Irland: United Christian Broadcasters hat am 17.7.2003 nach neun Tagen Sendepause den Mittelwellensender 549 kHz wieder in Betrieb genommen. Der Sender hatte einen Röhrenschaden. (http://www.radiowaves.fm/news/index.shtml 18.7.2003 via A. Pennington BrDXC-UK bzw. W. Büschel BCDX)
Italien: Die Verantwortlichen von Radio Vatikan müssen sich am 23. Oktober 2003 vor einem italienischen Gericht verantworten. Ihnen wird vorgeworfen, dass sie durch elektromagnetische Strahlen die Bevölkerung um das Sendezentrum Santa Maria di Galeria körperlich beschädigten. Am 9. April hatte das römische Kassationsgericht entschieden, dass die Radio-Vatikan-Verantwortlichen auch vor einem italienischen Gericht erscheinen müssen. (Radio Vatikan 17.7.2003) Bislang war der Rechtsstandpunkt der, dass Santa Maria di Galeria als exterritoriales Gebiet nicht unter italienische Rechtssprechung fällt. Während die Radiostation die internationalen Emissionsregelungen einhält, wurde an einigen Messpunkten die Überschreitung der deutlich schärferen italienischen EMV-Werte festgestellt.
Kasachstan: Die Mittelwelle Almaty 1098 kHz (150 kW) hat offenbar die Ausstrahlung von BBC-Sendungen eingestellt und strahlt nur noch ca. 23.00-19.00 Uhr Weltzeit Qazaq Radiosy in Kasachisch und Russisch aus. (Alexander Polyakov via B. Trutenau in MWDX 26.6.2003)
Laos: Vientiane City Radio (Sathaani Witthayu Krajaisiang Nakhong Luang Wiengchan) sendet 23.30-10.00 Uhr auf 702 kHz für den Großraum der laotischen Haupstadt. Die Studios sind auf einem Gelände der Behörde für Information und Kultur der Präfektur Vientiane in der Manthatulath Road, Ban Xieng Yuen, Vientiane. Wo der Sender steht ist unklar.
Litauen: Radio Baltic Waves International (Vivulskio 7-405, Vilnius LT-2006) verspricht für Mitschnitte der Relaissendungen auf 1557 kHz (Sitkunai 150 kW) eine QSL-Bestätigung. Derzeit sendet man für China Radio International 18.00-20.00 Uhr deren Programm in Russisch, 20.00 Uhr in Polnisch, 20.30 Uhr in Englisch und 21.00-22.00 Uhr in Chinesisch. (RBWI Pressemitteilung 11.7.2003 via B. Trutenau bzw. W. Büschel BCDX)
Mazedonien: Radio Skopje sendet 04.00-18.00 Uhr auf der Mittelwelle Madjari 1314 kHz (5 kW) Programme in Türkisch und Albanisch. Madjari ist ein Vorort der Hauptstadt. Die offizielle Liste auf www.jpmrd.gov.mk ist veraltet. (Svetomir Cuckuvic via Bengt Ericson 25.6.2003 bzw. W. Büschel BCDX)
Moldowa (Pridnestrowje): Nach einem vorangegangenen Probebetrieb werden Programme von China Radio International seit dem 15.7.2003 offiziell über die Sendestation Majak bei Grigoriopol in Pridnestrowje, dem von einer separatistischen Administration in Tiraspol verwalteten Ostteil Moldawiens, übertragen:
Niederlande: Nach Angaben von Andrew Sennitt sendet Radio 747 seit dem 1.7.2003 nicht mehr aus Flevo, sondern aus Lopik. Zeitgleich wurde die Sendestärke auf 60 kW in Rundstrahlung reduziert, da in Lopik die Bebauung näher an die Sendeanlage herangerückt ist. Zuletzt wurde Radio 747 aus Flevo-Zeewolde mit 160 kW verbreitet. Obwohl das Programm nur auf Mittelwelle ausgestrahlt wird, bindet es nach jüngeren Erhebungen immerhin 0,8 Prozent der Hörerschaft. (Andy Sennitt 22.7.2003 via G. Hauser DXLD bzw. W. Büschel BCDX, Dr. Hj. Biener)
Niederlande: Am 17.7.2003 informierten sich Mitarbeiter von Radlon Media (Ray Anderson bigl@radiofab.com, Radlon Media Limited, P.O.Box 7336, Frinton-on-Sea, Essex CO13 0WZ, England), dem Lizenznehmer für die niederländische Mittelwelle 1008 kHz, über den Stand in Flevoland und die Möglichkeiten für Modifikationen an der Sendeanlage. Das bisherige Antennensystem versorgt in Nordost-Südwest-Richtung die Niederlande. Radlon Media Limited will aber für Südengland, also nach Nordwesten senden. Zur Verfügung stehen zwei 600 kW starke - jedoch nur mit maximal 400 kW einsetzbare - Sender von Telefunken sowie eine aus zwei Masten bestehende Sendeantenne. Zur Modulationsaufbereitung sind in Flevo-Zeewolde Optimod 9200 installiert.
Niederlande: Seit dem 23.7.2003, 14.00 Uhr Ortszeit, sendet Radio 10 FM aus dem Studio 6 von Radio Netherlands in Hilversum. Da Radio 10 die terrstrischen UKW-Frequenzen verloren hat, haben die Eigner Einsparungen beschlossen, die unter anderem 25 Entlassungen und den Auszug aus den Studios in Amsterdam bedeuteten. Vor Radio 10 haben auch andere private Anbieter Studiokapazitäten bei Radio Netherlands angemietet, so Classic FM and Radio Nationaal. Nach Angaben von Eigner Talpa Radio wird man weiterhin werktags 06.00-23.00 Uhr und an Wochenenden 07.00-22.00 Uhr Ortszeit live senden und nachts mit einem automatisierten Dienst. (© Radio Netherlands Media Network 23.7.2003)
Philippinen: Nach Tests ab dem 9.7.2003 setzt die IBB seit dem 19.7.2003 zwei Sender in Poro für die Voice of America ein.
Rumänien: Wegen der Installation neuer Sendeanlagen wird Radio Timisoara noch bis November 2003 auf 1314 kHz (ca. 30 kW) statt 630 kHz (400 kW) senden. (Alexander Mak 16.7.2003 via W. Büschel BCDX)
Russland: Seit dem 15.7.2003 strahlt die Stimme Russlands (http://www.vor.ru) neue, jugendorientierte Programme unter dem Titel “Russkoje Meshdunarodnoje Radio” (“Russisches Internationales Radio”) mit dem Claim “Rossija wsegda s toboi” (“Rußland ist immer bei dir”) aus. Genannt wird derzeit folgender Frequenzeinsatz; Senderstandorte sind Popowka bei Krasny Bor (nahe St. Petersburg) für 1494 kHz und Bolschakowo bei Sowjetsk (Gebiet Kaliningrad) für alle anderen Frequenzen:
Saudi Arabien: Der saudische Kultur- und Informationsminister Dr. Fouad bin Abdul-Salam Al-Farsi, hat am 15.7.2003 einen Großauftrag für eine neue Großsendeanlage in Dammam vergeben. Für 80 Millionen Riyal (ca. 22 Millionen Euro) soll die bestehende Anlage in den nächsten zweieinhalb Jahren durch je drei Mittelwellen- und UKW-Sendeanlagen ersetzt werden. (© Radio Netherlands Media Network 16.7.2003).
Schweiz: Der Schweizer Mittelwellensender Beromünster auf 531 kHz kann nach einem Blitzeinschlag in die Stromversorgung statt mit 600 kW derzeit nur mit einer Leistung von 180 kW betrieben werden. Die Behebung des Schadens wird voraussichtlich bis Ende September dauern. (Bengt Ericson, Arctic Radio Club 7.7.2003 via Kai Ludwig 13.7.2003).
Spanien: Eine neue Version der von Martin Estevez, <ee@aer-dx.org> für den spanischen DX-Klub AER herausgegebenen Mittelwellenliste “Espana en onda media” findet sich bei <http://www.aer-dx.org/listas/eaenom.htm>. Es gibt die Wahl zwischen pdf-Dateien nach Frequenzen, Standorten und Namen. (Pedro Sedano via G. Hauser DXLD 20.7.2003 bzw. W. Büschel BCDX) Kurzwelle
Angola: Die kürzlich für Radio Nacional de Angola gemeldete Frequenz 3375 kHz war jahrelang außer Dienst. Da sie in Südafrika nicht bestätigt werden konnte, mag es sich um eine Verwechslung mit einer brasilianischen Tropenbandstation handeln. (Vashek Korinek 7.7.2003 via W. Büschel BCDX)
Australien: HCJB-Australia (HCJB Radio, P.O.Box, Kilsyth, Victoria 3137, Australia, English@HCJB.org.au) hatte seit dem Sendebeginn Probleme mit der Verlässlichkeit seiner Frequenzen. Die internen Diskussionen liefen auf eine komplette Umgestaltung des Sendeplans zu, auf kürzere Sendeblöcke und Morgen- und Abendsendungen für beide Zielgebiete. Ab 21.7.2003 soll der Sendeplan so aussehen:
Benin: ORTB konnte jüngst auf der freien Kurzwelle 7210.3 kHz zu Zeiten ab 19.00 bzw. im Zeitraum 21.40-23.00 Uhr (Sendeschluss mit Nationalhymne) recht gut gehört werden. Das Programm besteht aus nach westlichen Hörgewohnheiten zum Teil langatmigen Wortbeiträgen, aber auch westlicher und afrikanischer Popmusik. (B. Alexander 25.5.2003 via G. Hauser DXLD, M. Evans 19.7, R. Bruni 22.7. via W. Büschel BCDX)
Costa Rica: Das seit 1987 währende Heimatrecht von Radio For Peace International auf dem Campus der University for Peace in El Rodeo scheint zu Ende zu gehen. Die Leitung der University of Peace, auf deren Gelände sich Funkhaus und Sendeanlagen von RFPI befinden, ließ am 21.7.2003 die Zufahrt abriegeln und forderte die Radiostation auf, das Universitätsgelände innerhalb von zwei Wochen zu räumen. RfPI-Manager James Latham kritisierte die Aktion als rechtlich fragwürdig und besonders bedauerlich, weil hier eine von der UN unterstützte Universität das Recht auf freie Meinungsäußerung beende. In einer Pressemitteilung wurde zu Protestschreiben an den UN-Generalsekretär Kofi Annan (annan@un.org or sg@un.org) bzw. zu Protestanrufen bei der UNO aufgefordert. (Joe Bernard via Michael Bethge 24.7.2003)
Deutschland: Am 27.6.2003 feierte die Deutsche Welle (http://www.dw-world.de) ihren 50. Geburtstag und der Umzug aus dem Asbest belasteten Hochhaus in Köln in ein neues Funkhaus in Bonn (http://www.dw-world.de/german/0,3367,7509_A_821262_1_A,00.html). Seit dem 19.7.2003 senden alle Fremdsprachen aus dem Bonner Schürmannbau, der nach seinem Architekten bekannt ist und ursprünglich als Bürogebäude für den Deutschen Bundestag vorgesehen war. Das deutsche Programm wird erst am 4.8. (11.00 Uhr MESZ) aus Köln verlegt. Die Straßenanschrift lautet: Deutsche Welle, Kurt-Schumacher-Str. 3, D-53113 Bonn, die Postadresse DE-53111 Bonn. Was aus dem Funkhaus in Köln wird, ist noch unklar. Das bisherige Funkhaus der Deutschen Welle am Kölner Raderberggürtel, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Funkhaus des Deutschlandfunks, wurde von 1974 bis 1980 errichtet. Möglicherweise wird der Wolkenkratzer nach einer Asbest-Sanierung als städtisches Wahrzeichen erhalten bleiben.
Deutschland (Berlin): Nach Angaben des Deutschlandradios wurde die Sendeleistung der BerlinerKurzwelle 6190 kHz auf nur noch 6 kW reduziert. Ausgestrahlt wird auf dieser Frequenz rund um die Uhr das Programm des Deutschlandfunks. Die Frequenz 6190 kHz wird auf der Sendestation Berlin-Britz mit einem aus dem Jahre 1950 stammenden, einst für die RIAS-Kurzwelle 6005 kHz zuständig gewesenen Sender betrieben. Im März 2003 hieß es, dieser Sender müsse aus Gründen der elektromagnetischen Verträglichkeit abgeschaltet werden, wozu es dann aber doch nicht kam. (K. Ludwig 28.7.2003)
Großbritannien: Die von Oakland in der Nähe von San Francisco aus operierende Radiomission Family Radio führte vom 14. bis 18.07.2003 Testsendungen aus Skelton durch. Dabei wurde das deutschsprachige Programm (http://www.familyradio.com/international/german/german.htm) 06.00-07.00 Uhr auf 3955 kHz ausgestrahlt.
Großbritannien: Nach dem Sendeende der eigenen Station auf den Seychellen gibt es bei FEBA-Radio offenbar Unklarheit über die künftige QSL-Politik. In der Vergangenheit wurden Empfangsberichte zunächst von Mitarbeitenden an der Kurzwellenstation auf den Seychellen und zuletzt von der britischen Zentrale bestätigt. Hier wird auch weiterhin der Frequenzeinsatz geplant, aber offenbar besteht kein Bedarf an Empfangsmeldungen. Nach Auskunft von Angela Brooke, Supporter Relations in the United Kingdom, sieht man sich mehr zur Bestätigung von Empfangsberichten in der Lage: “the work is funded by donations from churches and individual believers and we have to try to use their gifts wisely. Sometimes difficult decisions have to be made and I am afraid that this is one of them.” (“Unsere Arbeit wird allein aus Kollekten und Spenden finanziert, und wir wollen diese Gaben verantwortungsbewusst einsetzen. Manchmal müssen Prioritäten gesetzt werden, und ich fürchte, QSLs gehören nicht dazu.”)
Honduras: Bei einem Urlaubsaufenthalt in Roatan, Honduras, konnten im Juli 2003 folgende Kurzwellenstationen gehört werden:
Indien (Kerala): AIR Thiruvanthapuram (airtvpm@md4.vsnl.net.in) sendet derzeit nach folgendem Sendeplan:
Indien: Auf der Kurzwelle 7270 kHz von AIR Chennai wurde jüngst statt des Inlandsprogramms der Auslandsdienst Richtung Sri Lanka beobachtet. Man sendet jetzt im Zeitraum 10.00-15.00 Uhr auf 7270 kHz (100 kW) 10.00-11.00 Uhr in Englisch, 11.15-12.15 Uhr in Tamil und 13.00-15.00 Uhr in Sinhala. (Jose Jacob 25.7.2003 via DX-India)
Iran: Der Fortbestand der Kurzwellensendungen des staatlichen iranischen Rundfunks IRIB könnte möglicherweise gefährdet sein. Aus der spanischen Redaktion hieß es, die Leitung des Senders überlege, auf Ausstrahlungen auf Kurzwelle zu verzichten und die Aktivitäten von IRIB auf das Internet zu konzentrieren. (Glenn Hauser DXLD)
Liberia: Bei den schweren Kämpfen und Plünderungen im liberianischen Bürgerkrieg wurde jetzt auch die mkatholische Kurzwellen- und UKW-Station Radio Veritas in Monrovia. Beim Beschuss des Stadtteils Mamba Point trafen am 19.7.2003 zwei Granaten auch das Gebäude, in dem Radio Veritas untergebracht ist. Die unsichere Lage in Liberias Hauptstadt wird auch an einer anderen Meldung von Radio Vatikan (24.7.2003) deutlich, dass eine Niederlassung katholischer Ordensfrauen in Monrovia gleich drei Mal in einer Nacht von Rebellentruppen geplündert worden sei. Die aus den USA und Mexiko stammenden Ordensschwestern seien bei den Überfällen unversehrt geblieben. Trotzdem verlegten sie ihr Quartier jedoch nun in das Krankenhaus, in dem sie arbeiten. (Dr. Hj. Biener)
Russland (Tuwa): Seit dem 1.7.2003 strahlt der Kurzwellensender in Kyzyl auf 6100 kHz (10-15 kW?) Mayak statt Radio Rossii aus. Die Sendezeit wird mit 22.00-14.00 Uhr angegeben. (Igor Yaremenko 6., 16.7.2003 via W. Büschel BCDX)
Solomonen: Am 24.7.2003 trafen auf Bitte der Regierung Soldaten und Polizisten aus Australien, Neuseeland, Tonga, Fiji und Papua-Neuguinea auf der Inselgruppe ein. Die Friedenstruppe soll einen vierjährigen Bürgerkrieg unter Kontrolle bringen. Trotz der innenpolitischen Krise konnte die Solomon Islands Broadcasting Corporation 0841-0848 0931-0944 Uhr UTC auf 5019.9 kHz auch überregional in Süd- und Nordamerika gehört werden. (Nicolas Eramo 14.6., Rich D'Angelo 7.7.2003 via W. Büschel)
Uganda: Die US-amerikanische Radiomission High Adventure Ministries hat die Pläne für eine Kurzwellenstation in Liberia aufgegeben und will sie nun in Uganda errichten. High Adventure Ministries geht auf eine Station zurück, die man ursprünglich im israelischen Sicherheitsstreifen im Südlibanon betrieb. Vor dem israelischen Rückzug vor drei Jahren konnte man die Sendeanlage noch abbauen. Seither wurden Sendungen aus Liberia und / oder Nigeria angekündigt. (© Radio Netherlands Media Network 16.7.2003) Missionssenderexperte Dr. Hansjörg Biener bewertet die Mitteilung kritisch: “In den vergangenen drei Jahrzehnten hat High Adventure Ministries mehrfach Senderpläne aufgelegt, die nie verwirklicht wurden. Solche Senderpläne sind natürlich immer ein guter Anlass für Öffentlichkeitsarbeit und Spendensammlung. Wenn es nur um Sendungen ginge, könnte High Adventure angesichts der weltweiten Verfügbarkeit von Kurzwellensendezeit von zahlreichen Standorten aus jederzeit mit Sendeblöcken für West- oder Ostafrika bzw. den Nahen Osten beginnen. So hat FEBA-Radio erst kürzlich seine Kurzwellenstation auf den Seychellen aufgegeben und kauft je nach Zielgebiet Sendezeit an verschiedenen Standorten.”
Ukraine: Der Hare-Krischna-Sender Radio Krishnaloka sendet 01.00-03.00 (MESZ 03.00) Uhr auf n7438 kHz (150 W) russische Ansprachen und Lieder der im Westen missionierenden indischen Gruppe. Nach Empfangsbeobachtungen in Ukraine dürfte es sich um einen Amateurfunksender im Osten des Landes handeln, ggfs. auch etwas über die russische Grenze hinweg. Jedenfalls ist der Empfang in Ukraine gut. (U.Volk 23.5., 6.6., A. Yegorov 9., 10.6., D. Kernick 18.6, J. Burnell 17.7., Walter Salmaniw 17.7. via W. Büschel BCDX) Gegen 01.10-01.40 Uhr konnte eine englische Ansprache mit russischer Übersetzung verfolgt werden. (A. Petersen 16.6.2003)
USA (Guam): Die adventistische Kurzwellenstation KSDA Guam hat einen weiteren Sender ersetzt. Der neue Sender löste am 15.5.2003, 10.00 Uhr Weltzeit den bisher als KSDA-2 arbeitenden Thomson-Sender ab, der ursprünglich für High Adventure Ministries auf Palau gedacht war. Weitere Sender sollem im September 2003 und Januar 2004 abgelöst werden. Die neuen Sender stammen aus der Verkaufsmasse einer Kurzwellenstation in Langefontein (Südafrika), die nie in Betrieb ging. (Adrian M. Peterson 20.7.2003 via G. Hauser DXLD)
USA (Maine): WBCQ hat sich 5100 kHz (50 kW, compatible sideband) als vierte Frequenz zuweisen lassen . Tatsächlich wurden im Juli auch einige Testsendungen parallel zu 7415 und 9330 kHz ausgestrahlt und gehört. Wahrscheinlich wird die Welle parallel zu den hier ausgestrahlten Programmen eingesetzt werden. WVCQ strahlt Eigenproduktionen und Uralt-Hörspiele aus der hohen Zeit des Rundfunks aus, aber auch Programmblöcke, die vom Christan Media Network (9330 kHz) und von konservativen bzw. “patriotischen” Gruppen kommen. (Michael Ketter / WBCQ via G. Hauser DXLD 16.7.2003, Karel Honzik 19.7. via W. Büschel BCDX, Dr. Hj. Biener)
Zimbabwe: ZBC Gweru hat derzeit offenbar nur die Kurzwelle 5975 kHz in Betrieb. Sie ist in der Regel 03.00 (MESZ 05.00)-22.00 Uhr mit Radio 2 zu hören. Gelegentlich ist der Sendeschluss auch mehrere Stunden früher. (Vashek Korinek 2-7-2003 via W. Büschel BCDX) Sonderprogramme und Untergrundsender
Laos (aus Usbekistan): Hmong Lao Radio (302 University Avenue, West, St. Paul, MN 55103, USA, P. O. Box 6426, St. Paul, MN 55106, USA. v/s Shoua Cha, Chairman) hat jüngst eine Homepage eingerichtet: www.laohmongradio.org. (Bernd Trutenau 25.7.2003 via W. Büschel BCDX)
Papua Neuginea (Bougainville): Radio Independent Mekamui sendet offenbar nach wie vor in Zeiträumen ca. -9.15-11.01- Uhr auf 3850 kHz für die Unabhängigkeit von Bougainville. (Roland Schulze 9., 13., 30.6., Don Moman 24.7.2003 via W. Büschel BCDX) UKW
Indien: Der indische Schriftsteller R.K. Misra hat vor dem Allahabad High Court eine Klage wegen Radio City FM Lucknow eingereicht. Nach seiner Ansicht hat sich die Star Group durch von ihr kontrollierte Firmen die Lizenz erschlichen. Die Richter Jagdish Bhalla und G.K. Bhalla haben dem Rundfunkministerium zwei Wochen zur Antwort gegeben. (Indo-Asian News Service 17.7.2003 via Frederick Noronha in DX-India)
Indien (Gujarat): Die nach Indiens erstem Innenminister benannte Sardar Patel University Vallabh Vidyanagarim könnte die erste indische Universität mit einer eigenen Radiostation werden. Die entsprechenden Genehmigungen der Aufsichtsbehörde Prasar Bharati und des indischen Bundesstaat Gujarat liegen vor. Derzeit wird ein Studio eingerichtet, der Sendeturm, von dem aus dann ein 8-km-Umfeld erreicht werden soll, muss erst noch errichtet werden. Das werbefreie Uniradio soll sich auf Wissenschaft und Bildung konzentrieren und auch als Volkshochschule dienen. Wie alle anderen Sender, die nicht zu AIR gehören, darf auch der Campus-Sender keine Nachrichten ausstrahlen. (Vipul Bhatt, Indo-Asian News Service 20.7.2003 via Frederick Noronha in DX-India)
Niederlande: Nachdem Veronica und Sky Radio sich über einen gemeinsamen Oldies-Sender geeinigt haben, soll Radio Veronica 103 FM am 1.8.2003 die Sendungen aufnehmen und am 31.8.2003 voll in Betrieb gehen. Zunächst soll ohne Moderation Musik der achtziger und neunziger Jahre gespielt werden. Der 31.8. ist der 29. Jahrestag der Schließung von Veronica als Seesender.
Schweden: SBS Broadcasting SA, das bereits 19 Radiostationen sowie Fernsehkanäle in Skandinavien betreibt, hat jüngst von Clear Channel Communications, Inc. bzw. Norsk Aller AS für Euro 17.5 Millionen die Radiozweige Radio 1 Norge AS (4 Stationen im Großraum Oslo, 2 in Bergen, je 1 in Trondheim und Stavanger, und Radio 1 Nachrichten) in Norwegen und Radio 2 A/S (10 Stationen Radio Uptown, Nyhedsradioen 24-7 A/S, Radio Fredericia ApS und Radio 2) in Dänemark dazugekauft. Wenig zuvor hatten sich SBS Broadcasting SA und Bonnier Radio AB auf die Fusion der schwedischen Aktivitäten zu SBS-Radio AB (51% SBS, 49% Bonnier) geeinigt. In Schweden deckt man dann mit 19 Stationen (z. B. Mix Megapol, Radio City, Vinyl, Rockklassiker, E -FM) 80 Prozent des Landes ab.
Vereinigte Arabische Emirate: Das arabische Programm der BBC London kann nun in den Emiraten Dubai, Sharjah, Ajman und Umm al Qaiwain auf der UKW-Frequenz Dubai 87,9 MHz empfangen werden. Im Vormonat begannen bereits die Sendungen auf der UKW-Frequenz Abu Dhabi 90,3 MHz. (© Radio Netherlands Media Network 22.7.2003) Fernsehen
Bulgarien: Die staatliche Communications Regulation Commission (KRS) hat am 14.7.2003 die dritte landesweite Fernsehkette an Nova Televiziya vergeben, das von griechischen Investoren betrieben wird. Die unterlegenen Bewerber Nova Holding (Tschechien) und TV 2 (Bulgarien) wollen die Entscheidung anfechten.Vorbehaltlich dieser Auseinandersetzungen wird Nova TV, das bisher im Großraum Sofia sendete, künftig landesweit mit dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen und Rupert Murdoch's bTV konkurrieren. (© Radio Netherlands Media Network 14.7., RFE/RL Newsline 15.7.2003)
Irak: Der von den Alliierten eingesetzte Regierungsrat hat am 13.7.2003 seine erste Sitzung in Baghdad abgehalten. Auf der anschließenden Pressekonferenz gab es deutliche Kritik an der Unterstützung Saddam Husseins durch die Arabische Liga und die arabischen Staaten und Vorwürfe an die arabischen Medien. Nach Muhammad Bahr al-Ulum haben die arabischen Satellitensender “gelogen und nicht zu den Iraki gestanden”. “Sie erwarten Saddam's Wiederkehr.” Nasir al-Chadirji (Movement of National Democrats): “Ich fordere Al-Jazeera und andere Fernsehsender auf, nicht länger, Irakis zu Angriffen auf die Koalition zu ermutigen.” (RFE/RL Newsline 14.7.2003)
USA: Das US House of Representatives hat der Gründung eines neuen US-amerikanischen Auslandsfernsehens für den arabischen Raum zugestimmt, doch muss auch der Senat noch zustimmen. Middle East TVsoll rund um die Uhr Informations- und Unterhaltungssendungen ausstrahlen. Die Kosten sollen aus dem Budget für Auslandsrundfunk und -fernsehen bezahlt werden. (© Radio Netherlands Media Network 18.7.2003) Hobbykontakt
Deutschland (Berlin): Am Rande der Internationalen Funkausstellung (29.8.-3.9.2003 Berlin, www.ifa-berlin.de) wird es auch in diesem Jahr ein Treffen von Kurzwellenhörern und Medieninteressierten geben. Treffpunkt ist am Sonnabend, dem 30.8.2003 ab ca. 18.00 Uhr das Preußische Landwirtshaus in der Flatowallee 23, 14055 Charlottenburg.
Deutschland: Das digitale Bildarchiv der ADDX umfasst derzeit knapp 15.000 Abbildungen von QSL-Karten, QSL-Briefen, Programmheften, Stickern, Wimpeln, Fotos etc. Bislang schlummerte es auf diversen Festplatten, in Stapeln von CDs und auf DVDs. Da mittlerweile einige hundert MB Webspace zur Verfügung stehen, lag es nahe, das Bildmaterial zumindest als Thumbnails im Web zu hinterlegen.
Deutschland: Der Rhein-Main-Radio-Club (RMRC) veranstaltet vom 15.-17.8.03 in Koenigstein bei Frankfurt-Main die Europäische DX Konferenz (EDXC). Informationen zum Treffen der europäischen Dxer und zur Zimmerreservierung finden sich am einfachsten online unter http://www.edxc-konferenz2003.org.
Deutschland/Italien: Das italienische Programm von AWR - Adventist World Radio, das sonntags 09.00 (MESZ 11.00) Uhr auf 11880 kHz (Jülich 100 kW) ausgestrahlt wird, beinhaltet seit dem 6.7.2003 ein 20-minütiges DX-Programm “Studio DX”. Empfangsberichte für die Sonder-QSL sind an folgende Adresse zu schicken: AWR, Viuzzo del Pergolino 4, I-50139 Florenz, studiodx@europe.com. Mittelfristig sollen Audiodateien bei www.avventisti.it zu finden sein. (HCDX 3.7.2003)
Oman: Radio Sultanate of Oman bestätigte Empfangsberichte mit einer Falt-QSLunter folgender Adresse: Sultanate of Oman, Ministry of Information, P.O. Box 600, postal code 113. Muscat, Oman. (Emmanuel Ezeani-23.7.2003 via W. Büschel BCDX)
Usbekistan: Radio Tashkent International hat nun eine eigene Homepage in Usbekisch, Englisch und Russisch: http://ino.uzpak.uz. “ino” steht für “inoveshchaniye” (Russisch für “Auslandsdienst”). (B. Trutenau 17.7. via W. Büschel BCDX) Infolgedessen ist auch die e-Mail-Anschrift für Radio Tashkent International ino@uzpak.uz, nicht info.. (B. Trutenau 28.6.2003 via W. Büschel BCDX). Adaption fürs WWW: Georg Einfalt (georg@einnet.de) |