Editor: MittelwelleFrankreich: Der französische Privatsender Ciel AM will nach Angaben seiner Homepage http://www.cielradio.com/ noch im August 2003 die Mittelwelle Paris 981 kHz (5 kW) in Betrieb nehmen. Der Pariser Standort Alfortville wurde bisher nicht für Mittelwellensender genutzt. Im September soll die Gleichwelle 1161 kHz aus Strasbourg (1 MW, Ausblendung 63 kW 90-130°) und Toulouse (160 kW) folgen. Die in Klammern angegebenen Sendeleistungen sind Höchstleistungen; es ist eher davon auszugehen, dass bestehende Sendeanlagen benutzt werden, d.h. Sélestat 200 kW und Toulouse 100 kW. Sender wurde bis zum 31.12.1996 das Programm von France Inter verbreitet. (Dr. Hj. Biener, K. Ludwig)
Frankreich: Am 29.7.2003 kamen die Sendegenehmigungen für die neuen privaten Mittelwellensender im Großraum Paris: Großbritannien: Die Radio Authority führt einen Public Interest Test durch, ob Sunshine Radio Ltd das Londoner Mean Radio übernehmen darf. Beide Firmen sind mit Sunrise Radio und Mean Country 1035 AM auf Mittelwelle für den Londoner Großraum auf Sendung. Nach dem Rundfunkgesetz muss jetzt geprüft werden, ob die gemeinsame Eignerschaft dieser beiden Stationen gegen das öffentliche Interesse verstößt. Man kann damit rechnen, dass das Asien-Format von Sunrise und das Country-Format von Mean Country zwei ausreichend unterschiedene Hörersegmente versorgt, dass die Authority keine Einwände erheben wird. Mean Country 1035 AM ist als Country-Station in London lizensiert; jeder Formatwechsel müsste durch die Aufsichtsbehörde genehmigt werden. (Radio Newsletter 28.7.2003)
Großbritannien: Unter Bezug auf den Broadcasting Act 1996 hat die Radio Authority 12 analoge Senderechte für weitere acht Jahre bestätigt, da sich die betroffenen Betreiber zu einem erheblichen Engagement im Digitalradio verpflichtet haben. Acht Verlängerungen betreffen Mittelwellenprogramme:
Indien: AIR Mysore hat die Mittelwelle 1017 kHz zugunsten UKW aufgegeben. (Alan Davis via G. Hauser DXLD 1.7.2003 bzw. W. Büschel BCDX)
Indien (Tamil Nadu): Das kommerzielle Programm Vividh Bharathi von AIR Tiruchirapalli sendet jetzt auf 102,1 MHz (10 kW Stereo) und hat die Mittelwelle 891 kHz (1 kw) aufgegeben. (Mr. Neel via Jose Jacob 31.7.2003 in DX-India)
Niederlande: Der niederländische Wirtschaftsminister Affairs Laurens-Jan Brinkhorst hat sich für eine Rückkehr des Informationsprogramms Radio 1 auf die Mittelwelle ausgesprochen. In einem Interview mit dem Programm (29.7.2003) teilte er mit, er habe entsprechende Initiative ergriffen. Radio 1 hat zum 1.6.2003 die Mittelwelle 1008 kHz für den privaten Anbieter Radlon freimachen müssen, doch gibt es, wie erwartet, Beschwerden über die Empfangbarkeit auf UKW. Falls Radlon, das kürzlich erste Testsendungen ausstrahlte, nicht bis zum 1.6.2004 auf Sendung ist, verfällt das Senderecht. Die derzeit einzige öffentlich-rechtliche Mittelwelle wird von dem reinen Mittelwellenprogramm Radio 747 belegt, dessen Einsparung McKinsey-Studie 2003 bereits vorgeschlagen hat. (© Radio Netherlands Media Network 29.7.2003)
Niederlande: Die Mittelwelle 747 kHz kommt nach wie vor aus Flevo-Zeewolde, wie eine Anfrage bei der Nozema ergab. (K. Ludwig 4.8.2003)
Südafrika: Der in dem früheren südafrikanischen Homeland Bophutatswana beheimatete Sender Radio Bop hat am 31.7.2003 den Betrieb eingestellt. Peter Matlare von der South African Broadcasting Corporation nannte die Schließung die allerletzte Maßnahme, nachdem man in den vergangenen Jahren alles getan habe, um die Station am Leben zu erhalten. 8 Mio. Rand Verlust monatlich seien aber nicht mehr zu tragen gewesen. Die Verluste hätten sich auf 120 Mio. Rand summiert. Radio Bop sendete über die Mittelwelle Ga-Rakuwa on 540 kHz (100 kW). (© Radio Netherlands Media Network 1.8.2003). Kurzwelle
Australien (Northern Territory): Die Aboriginal Resource and Development Services Inc. (ARDS, Box 1671 Nhulunbuy NT 0881 Australia, http://www.ards.com.au) hat einen Kurzwellensender für die indigene Bevölkerung in Betrieb genommen. Nach Angaben des Managers Dale Chesson (dale@ards.com.au) sendet die Station rund um die Uhr auf 5050 kHz (400 Watt, 100°). Der Sender steht in Humpty Doo, nahe Darwin.
China: Die deutsche Redaktion von China Radio International (Shijingshanlu Jia 16a, 100040 Beijing, Volksrepublik China, 0086-10-6889-T 1907, F 2053, ger@cri.com.cn) erweitert am 5. August 2003 ihr Programm durch eine Morgensendung.
Costa Rica: Das seit 1987 währende Heimatrecht von Radio For Peace International auf dem Campus der University for Peace in El Rodeo (ca. 25 km westlich der Hauptstadt San Jose) scheint zu Ende zu gehen. Die Leitung der University of Peace, auf deren Gelände sich Funkhaus und Sendeanlagen befinden, ließ am 21.7.2003 die Zufahrt abriegeln und forderte die Radiostation auf, das Universitätsgelände bis zum 4.8.2003 zu räumen. RfPI-Manager James Latham kritisierte die Aktion als rechtlich fragwürdig und besonders bedauerlich, weil hier eine von der UN unterstützte Universität das Recht auf freie Meinungsäußerung beende. Dieses Argument zielt vor allem auf die US-amerikanische Öffentlichkeit, wo sowohl linke als auch rechte Gruppen regelmäßig ihr Recht auf freie Meinungsäußerung bedroht sehen und damit ihre Klientel mobilisieren. In einer Pressemitteilung wurde zu Protestschreiben an den UN-Generalsekretär Kofi Annan (annan@un.org or sg@un.org) bzw. zu Protestanrufen bei der UNO aufgefordert. Seit Beginn des Sendebetriebes strahlt RFPI auch Nachrichten- und Magazinsendungen von United Nations Radio aus New York aus. Zeitweilig war RFPI der einzige Kurzwellendienst, der Programme von UN Radio regelmäßig im Angebot hatte. Insgesamt ist Radio for Peace International aber ein Sender, der sich als “progressiv” versteht, also parteiischen linken Journalismus macht und entsprechenden Fremdprogrammen ein Forum gibt. Einige Mitarbeitende setzten aus dem “Belagerungszustand” heraus die Sendungen fort.
Indien (Tamil Nadu): AIR Chennai wurde 00.45-01.15 Uhr auf 4790 kHz (100 kW) mit einer neuen Sendung in Sinhala für Sri Lanka beobachtet. (Jose Jacob 31.7.2003 in DX-India)
Indien: All India Radio will in absehbarer Zukunft Nachrichtenkanaäle im Rundfunk und Fernsehen aufbauen. Der 24-Stunden-Fernsehkanal DD News in Hindi und Englisch soll im November das bisherige Programm DD Metro ablösen. Für die Radioprogramme wird laut Prasar Bharti CEO, K. S. Sarma, sogar an die Kurzwelle gedacht, mit der man Flächendeckung erreichen will. In Mumbai und Guwahati könnten die Kurzwellensender von Vividh Bharati dafür hergenommen werden, in Delhi und Chennai Sender der Regionaldienste.
Neuseeland: Radio New Zealand International (P.O.Box 123, Wellington, New Zealand, ++64-4-4741-T 437, -F 433, info@rnzi.com, www.rnzi.com) soll ab 1.9.2003 rund um die Uhr senden. Mitarbeitende im RNZI-Funkhaus und weitere 20 Korrespondenten in der Region werden als neues Hauptprogramm Dateline Pacific produzieren. Es wird montags bis freitags um 08.00 Uhr UTC (20.00 Uhr neuseeländer Zeit) erstmals ausgestrahlt und dann in immer wieder aktualisierten Programmteilen wiederholt. Dateline Pacific kann auch bei der Internetseite http://www.rnzi.com> abgerufen werden.
Sudan: Die US-amerikanische Entwicklungshilfegesellschaft Education Development Center begann in Kooperation mit der US Agency for International Development mit Rundfunksendungen für den Süden des Sudan. Begründet wird diese Initiative mit einem Mangel an Informationen in dieser Region, Ziel der Sendungen sei die Unterstützung der dortigen Friedensbemühungen. Gesendet wird als Sudan Radio Service von Montag bis Freitag jeweils 16.00-17.00 (MESZ 18.00) Uhr auf 17630 kHz und 17.00-18.00 (MESZ 19.00) Uhr auf 17660 kHz, offenbar über Anlagen in England. (K. Ludwig 10.8.2003)
USA (Florida): Die International Broadcasting Corporation (IBC, 127 W. Clark Avenue (Suite 201), Santa Maria, CA 93455, USA, http://www.ibcradio.com, office@ibcmedia.com) hat im Juli 2003 größere Sendeblöcke beim Kurzwellensender WRMI Miami gekauft und will an die 5 Mio. in die Wochenendsendungen investieren. “Das kommerzielle Potenzial der Kurzwelle ist noch nicht wirklich ausgelotet worden”, so Daryn Fleming, CEO von IBC. “Die Zukunft der Kurzwelle ist digital. Dann kann sie mit dem UKW-Rundfunk mithalten. Zusammen mit der riesigen Flächendeckung bietet das große Entwicklungschancen, gerade wo eine Hörerschaft nicht für Satellitendienste bezahlen will oder kann.” (J. Berg 20.7. via W. Büschel BCDX, © Radio Netherlands Media Network 29.7.2003)
Zimbabwe: Ende Juli 2003 klagte der Informationsminister von Zimbabwe, Professor Jonathan Moyo, die USA an, durch Radiosendungen Zwietracht im Land zu säen. Er bezog sich dabei auf die “Radiostation Studio 7”, die sich in besonderer Weise an die Landbevölkerung richte, die die einheimischen Sendungen nicht so gut empfangen könne. Gebiete wie Victoria Falls und Kariba stünden deshalb ganz hoch auf der Prioritätenliste für die Herstellung einer ausreichenden Rundfunkversorgung. Die Äußerungen Moyos fielen bei der Begrüßung einer Iranischen Delegation, die bei der Überholung des UKW- und Fernsehsendersystems der staatlichen Zimbabwe Broadcasting Corporation helfen sollte. (© Radio Netherlands Media Network 30.7.2003) Man kann davon ausgehen, dass die Regierung Irans die Äußerungen bzw. den Wink mit dem Zaunpfahl versteht, auch wenn das angesprochene 60-Minuten-Programm der Stimme Amerikas nichts im Vergleich zu dem neuen US-Auslandsdienst Radio Farda ist, der rund um die Uhr auf Mittel- und Kurzwelle, Internet bzw. Satellit für den Iran ausgestrahlt wird. Studio 7 wurde im Januar 2003 begonnen und kommt derzeit montags bis freitags 17.00 Uhr in Shona und Ndebele und 17.30 Uhr in Englisch auf 909 15730 und 17895 kHz. (Dr. Hj. Biener) Oppositionsprogramme und Untergrundsendungen
Burma (aus Madagaskar, Usbekistan): Die mit der Opposition verbundene Demokratische Stimme Burmas hat folgenden Sommersendeplan 2003 in Burmesisch und weiteren einheimischen Sprachen
Iran (aus Norwegen): Radio Sedoye Yaran sendet nach einem neuen Sendeplan aus Norwegen:
Mexiko: Nach Angaben ihrer Internetseiten plant die oppositionelle Zapatistische Armee für die Nationale Befreiung eine Kurzwellenstation. Angeblich soll Radio Insurgente ab etwa 9.8.2003 in einem Frequenzbereich um 5800 kHz unterhalb des offiziellen 6-MHz-Radiobandes senden. Radio Insurgente sendete in den vergangenen beiden Jahren tagsüber in Spanisch und Indianersprachen über mehrere UKW-Sender in der Region Chiapas. (© Radio Netherlands Media Network 4.8.2003) UKW
Großbritannien (London): Capital Radio plc ändert die Führungsstruktur der UKW-Sparte, um die Hauptstadtstation 95.8 Capital FM auf Kurs zu bringen. Das Management für das Capital FM Network wird in zwei Abteilungen aufgegliedert. Ein Team unter Leitung von Group Operations Director Paul Davies soll sich mit der Wiedergewinnung einer größeren Hörerschaft im Großraum London beschäftigen. Im September sollen Pläne für Programm und Marketing vorgelegt und bis November umgesetzt werden. Keith Pringle, bisher Programmdirektor der ganzen Gruppe wird Managing Director von 95.8 Capital FM. John O'Hara wird als Regional Managing Director (Capital FM Network) die Stationen außerhalb Londons führen. Zu seinem Team gehören Andy Johnson als Programmchef und Ric Blaxill als Creative Director. Im Ergebnis wird Andria Vidler ihre Führungsposition als Managing Director des Capital FM Network aufgeben und die Firma verlassen. (Radio Newsletter 28.7.2003)
Indien: Die indische Regierung hat einen beim Ministry of Information & Broadcasting Government of India (www.mib.nic.in) angesiedelten Expertenausschuss aus zehn Personen eingesetzt, der bis zum 30.9.2003 Empfehlungen für die zweite Phase von Lizenzausgaben für privaten UKW-Rundfunk erarbeiten soll. Am 11.8.2003 erschien in indischen Zeitungen (z. B. Deccan Chronicle Hyderabad) eine Anzeige, in der Interessierte zu Kommentaren und Vorschlägen aufgefordert werden. Die Stellungnahmen sollten innerhalb von zehn Tagen bei Dr. Amit Mitra, dem Vorsitzenden des Broadcast Policy Commitee (Federation House, Tansen Marg, New Delhi 110001. Fax 011-23329369. rbpc@ficci.com) eingehen.
Indien: Am Vorabend des Unabhängigkeitstages legte Information- und Rundfunkminister Ravi Shankar Prasad dem Rundfunkkomitee des Parlaments eine Bilanz der Arbeit von All India Radio vor. Im Finanzjahr 2002/03 hat All India Radio einen Rekordgewinn von 1,132 Mrd. Rupien gemacht und will durch eine aggressive Vermarktung all seiner Möglichkeiten im laufenden Jahr 1,26 Mrd. erreichen. Dazu gehört auch der Sendezeitverkauf, auch wenn bisherige Verhandlungen mit interessierten Auslandsdiensten wie der BBC bisher scheiterten. 1947 umfasste All India Radio sechs Stationen, zur Zeit mehr als 200 Sendezentren. Die Nachrichtenabteilungen in Delhi und bei 45 Regionalsendern betreuen täglich mehr als 360 Nachrichtensendungen. 84 kommen in den landesweiten Programmen, 218 werden von Regional News Units in 66 Sprachen produziert, dazu kommen 65 Nachrichtenprogramme in 26 Sprachen beim Auslandsdienst. Bisher hat All India Radio in Indien das Nachrichtenmonopol. Bis zum Jahresende soll das Archiv des Rundfunks vollständig digitalisiert sein. Damit werden Aufnahmen von Unabhängigkeitsführern wie Mahatma Gandhi und Jawahar Lal Nehru erhalten werden, aber auch von musikalischen Meistern wie Fyaz Khan und Bade Ghulam Ali Khan und Lesungen von Dichtern und Schriftstellern wie Faiz Ahmed Faiz, Josh Malihabadi, Firaq Gorakhpuri, Kaifi Azmi, Sahir Ludhianvi und Shakeel Badayuni. Auf der anderen Seite stellten die Parlamentarier auch einige Forderungen an die Programmentwicklung: verstärkte Präsenz in Grenz- und Krisenregionen wie Jammu und Kashmir bzw. den nordostindischen Bundesstaaten, stärkere Berücksichtigung der Regionalpresse, mehr Programme für die nicht-städtische Bevölkerung, die zu 75 Prozent auf Radio angewiesen ist, mehr Programme für die Verbrechens- und Drogenprävention, bessere Abgeltung von Autorenrechten, der Aufbau eines Klassikkanals. (Indiantelevision.com: AIR targets Rs. 1.26 bn revenue for financial year 13.8.2003 via Alokesh Gupta in DX India)
Irland: Im Zusammenhang mit der Überprüfung der Lizenzen, die von Dezember 2001 bis April 2003 lief, werden jetzt die Verträge unterzeichnet. Als erster Anbieter bekam Capital Radio Productions Limited das Senderecht für FM104 auf weitere zehn Jahre verlängert. Erstmals wurden solche Verträge auch außerhalb Dublins unterschrieben. So wurden in Galway die Verträge für drei regionale kommerzielle Stationen verlängert. Damit können Galway Bay FM, Mid-West Radio und Clare FM, die bereits 14 Jahre senden, weitere zehn Jahre senden. (Radio Newsletter 22.7.2003)
Israel: Nach einer Meldung, die zum Beispiel von der deutschen Redaktion von China Radio International (29.7.2003), aber auch den christlichen Mission Network News verbreitet wurde, soll am 4.11.2003 eine Radiostation Voice of Peace in Betrieb nehmen, um an den Jahrestag der Ermordung von Premierminister Yitzhak Rabin zu erinnern. Umgehende Nachrecherche bei der von China Radio International genannten Givat Haviva, einer Dialogorganisation im Nahostkonflikt, ergab keine näheren Informationen. Tatsächlich sind die Pläne sogar Gegenstand einer Kontroverse unter Friedensaktivisten.
Österreich: Die britische GWR Group Plc hat die letzten ausländischen Beteiligungen an die Fritz Fellner Privatstiftung verkauft. Das Paket umfasst eine große Beteiligungen an der Antenne Salzburg und kleinere Anteile an Radiostationen in Oberösterreich und Tirol. (Radio Newsletter 12.8.2003) Fernsehen
Australien: Die Australian Broadcasting Corporation muss als Folge von Kürzungen der Regierungsmittel AUS$ 26 Millionen aus ihrem Budget einsparen. Das gab Managing Director Russell Balding am 4 August 2003 bekannt. Bereits erwartet waren Einsparungen beim Digitalfernsehen von 7 Mio.. Weitere 7 Mio. sollen bei Werbung, Schulprogrammen und Sportübertragungen eingespart werden, je 5 Mio. bei den Nachrichtenabteilungen und Abteilungen, die nicht direkt mit Programmen beschäftigt sind. Das wird um die 100 Arbeitsstellen treffen, obwohl Balding nur mit 20 bis 25 Entlassungen rechnet. Das Sparpaket muss noch durch den ABC-Board beschlossen werden.
Deutschland (Berlin): Seit dem 4.8.2003 ist Fernsehempfang in Berlin nur noch digital möglich. Nach Angaben der Medienanstalt Berlin Brandenburg haben 150.000 der 170.000 noch von terrestrischem Fernsehempfang abhängigen Haushalte inzwischen Digitalempfänger gekauft. 2004 soll das terrestrische Digitalfernsehen auch in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Nordrhein-Westfalen eingeführt werden. Der analoge Fernsehempfang soll bis 2010 zu Ende gehen. (© Radio Netherlands Media Network 5.8.2003)
Italien: Rupert Murdoch's News Corp ist nun auch mit einem Bezahlfernsehen in Italien vertreten. Das neue Programm Sky Italia entstand am 31.7.2003 durch die Zusammenlegung von Stream (News Corp und Telecom Italia) mit Telepiu, das Murdoch kürzlich von Vivendi Universal/Canal Plus erworben hat. Sky Italia gehört zu 80,1 Prozent News Corp und zu 19,9 Prozent Telecom Italia und soll künftig ein ganzes Programmbouquet, darunter auch den Nachrichtenkanal Sky TG24, bieten. Das Basispaket wird 32 Euros im Monat kosten, das ganze Paket 55 Euros. Sendestart war mit 500.000 Kunden, doch Murdoch will mittelfristig 10 Mio. gewinnen.(© Radio Netherlands Media Network 1.8.2003).
Niederlande: Der Neustart von V8 als Veronica 8 verzögert sich, da eine Reihe von Programmen nicht rechtzeitig fertig werden. Ursprünglich hatten SBS und Veronica den 1.9.2003 genannt, doch es noch nicht sicher, ob auch der 20.9.2003 gehalten werden kann. Bis auf weiteres wird daher das alte V8 ausgestrahlt. (© Radio Netherlands Media Network 30.7.2003).
Niederlande: An der Spitze des niederländischen Privatfernsehens sind überraschende Wechsel eingetreten. Der Spitzenmanager Fons van Westerloo wechselt von SBS Broadcasting bv zur Holland Media Group (HMG). Beide Firmen betreiben drei kommerzielle Fernsehprogramme in den Niederlanden. Der bisherige Chef von HMG, Dick van der Graaf, hatte im Juli angekündigt, dass er diese Position aufgeben werde. Er hätte andere Vorstellungen über die Zukunft von HMG als die Mutterfirma RTL. Van Westerloo war seit Beginn 1995 bei SBS. Kürzlich hatte er angekündigt, das SBS seine Sexsendungen einstellen werde, und HMG zum selben Schritt aufgefordert. Ab September leitet Van Westerloo HMG und Bart in 't Hout SBS. (© Radio Netherlands Media Network 1.8.2003) Satellit
Großbritannien: World Radio Network ändert am 15. August 2003 den Programmablauf von WRN Deutsch. Neu sind eine tägliche Halbstundensendung von Radio Korea International um 2.00 (MESZ 4.00) Uhr und werktags eine halbe Stunde in Mennoniten-Platt von Radio HCJB Quito um 9.00 (MESZ 11.00) Uhr. Hobbykontakt
Deutschland (Berlin): Am Rande der Internationalen Funkausstellung (29.8.-3.9.2003 Berlin, www.ifa-berlin.de) wird es auch in diesem Jahr ein Treffen von Kurzwellenhörern und Medieninteressierten geben. Treffpunkt ist am Sonnabend, dem 30.8.2003 ab ca. 18.00 Uhr das Preußische Landwirtshaus in der Flatowallee 23, 14055 Charlottenburg.
Deutschland: Rund 500 katholische Radiosender aus der ganzen Welt sind ab sofort in einer Online-Datenbank zusammengefasst. Die Datensammlungen des Experten für katholische Radiosender und MA-KiR-Kooperationspartners Michael Dorner fließen jetzt in ein Projekt des “Catholic Radio and Television Network” ein. Unter www.crtn.org kann man Adressen und Beschreibungen von etwa fünfhundert nach Kontinenten und Regionen aufgelisteten Radiosendern aufrufen. Die Senderliste soll katholischen Radiosendern und Produzenten katholischer Programme die Zusammenarbeit und den Austausch von Sendungen erleichtern. Diesem Ziel dient auch ein auf der Internetseite verfügbares Verzeichnis katholischer Radio-Produktionen. Außerdem bietet CRTN einen Rundbrief an, der über katholische Radio-Gründungen informiert.
Korea (Süd): Radio Korea International (RKI), der Auslandsdienst des Korean Broadcasting System, hat am 30.7.2003 eine neugestaltete Homepage zum 50-jährigen Bestehen am 15. August 2003 eröffnet. Auf den Seiten geht es um die Geschichte und Gegenwart der Station, aber auch um Ideen für die nächsten 50 Jahre. Außerdem gibt es Glückwünsche von Offiziellen und von der Hörerschaft. (© Radio Netherlands Media Network 30.7.2003) Wintersendeplan 2003-2004Vom 11. bis 15.8.2003 fand in Kuala Lumpur das nächste Treffen für die Frequenzkoordination durch die Asia-Pacific Broadcasting Union HF Group statt. Alle interessierten Radiostationen wurden gebeten, bis zum 20.7.2003 ihre Frequenzplanungen für den Winter (B-03 26.10.2003-28.3.2004) einzureichen. Die australischen Kurzwellenstationen mussten ihre Planungen zum 4.7.2003 bei der Australian Communications Authority in Canberra abliefern. Der australische Hobbyveteran Bob Padula, der einen gewissen Einblick in die Frequenzplanungen hat, betont, dass er keine Vorabinformationen geben kann, wies aber darauf hin, dass einige Stationen ihre Sendepläne zusammenstreichen. Vom 25. bis 29.8.2003 treffen die Vertreter von HFCC und Arab States Broadcasting Union in Tromsö zusammen, um ihre Planung abzustimmen. (B. Padula edxp 2.7.2003) Adaption fürs WWW: Georg Einfalt (georg@einnet.de) |