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NTT Aktuell August 2005


Editor:
Dr. Hansjörg Biener (Hansjoerg.Biener@asamnet.de)
Neulichtenhofstr. 7, D-90461 Nürnberg


Hobbykontakt

Belgien: Irene Janetzky, die erste Stimme des deutschsprachigen Belgischen Rundfunks, ist im Alter von 91 Jahren in Brüssel gestorben. Dies meldet Radio Netherlands Media Network am 22. Juli 2005. Wenige Monate nach dem Ende des zweiten Weltkriegs las sie am 1. Oktober 1945 die ersten deutschsprachigen Nachrichten im belgischen Rundfunk.
Sendungen in Deutsch lagen damals “nicht nahe”, so dass Irene Janetzky viel Überzeugungsarbeit bei Premierminister Achille Van Acker leisten musste. Erst in den siebziger Jahren wurde die Rundfunkversorgung der deutschsprachigen Minderheit Belgiens ausgebaut. (Radio Netherlands Media Network 22.7.2005, Dr. Hj. Biener)

Deutschland (Bayern): Vom 2. Juni bis 28. August 2005 zeigt das Rundfunkmuseum Fürth (Kurgartenstr. 37, 90762 Fürth, www.rundfunkmuseum.fuerth.de) die Sonderausstellung “Freddy Quinn und die wilden 50er in Fürth. Das Rundfunkmuseum ist täglich außer montags 12.00-17.00 Uhr geöffnet, an Wochenenden bereits ab 10.00 Uhr. (Dr. Hj. Biener)

Neuseeland: Auf den Webseiten www.radioheritage.net der Radio Heritage Foundation (P.O.Box 14339, Wellington, New Zealand) findet sich jetzt die jüngste Version von Bruce Portzer's Pacific-Asian-Log. Er hat mehr als 4000 Einträge über AM-Sender der Region.
Verbesserungen werden erbeten an info@radioheritage.net. (Radio Heritage-NZL via wwdxc 14.7.2005)

Vereinigtes Königreich: Die BBC hat den Tod einer weiteren Radiolegende bekannt gegeben: Roger Bennett (17.10.1935-13.7.2005). Seit 1970 für BBC Radio Bristol tätig, präsentierte er jahrzehntelang die Morgensendung Morning West und wurde damit der Morgenmann des britischen Rundfunks schlechthin.
Zu seinen Ehrungen gehören die Auszeichnungen als Sony Radio Presenter of the Year (1983) und Local Broadcaster of the Year (1994). 1997 erhielt er einen Ehrenmagister der Universität Bristol und 1998 den Sony Gold Achievement Award für sein Lebenswerk. Roger Stone hinterlässt seine Ehefrau und vier Kinder. (Radio Newsletter 17.7.2005)


Langwelle

Irland: RTE hat die Entscheidung, die Mittel- und Langwelle an den Wochenenden für Wiederholungen einzusetzen, teilweise zurückgenommen. Mit dem 16. Juli 2005 wird das Wochenendprogramm von RTE Radio 1 parallel zu UKW auch wieder auf Langwelle 252 kHz ausgestrahlt. Damit ist die Sportberichterstattung auch wieder über Irland selber hinaus zu empfangen. (M. Terry 15.7.2005 via Wg. Büschel BCDX)


Mittelwelle

Italien: Radio Verona (piazza Cittadella 26, 37122 Verona (VR), (+39) 045 8000 Tel 896 / Fax 481, www.radioverona.it) ist eine neue Privatstation auf der Mittelwelle 1584 kHz. Testsendungen wurden am 24. Juli 2005 von Angelo Pacorig in der RadioRama mailing list gemeldet und von Fabrizio Magrone bestätigt. Auf 1584 kHz sendet allerdings auch Studio X. (F. Magrone 24.7.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Lettland: Seit dem 20. Juli 2005 wird Radio Tatras International (www.rti.fm) auf der Mittelwelle Kuldiga 1350 kHz (50 kW) ausgestrahlt. Die Sendungen kommen in Kooperation mit Krebs TV, das in Riga Radio Nord auf 945 kHz betreibt und im Juli auch ein Senderecht für 1350 kHz bekommen hat. Die Sendeanlage in Kuldiga war im Winter 2004/05 durch einen Sturm beschädigt worden und wurde jetzt repariert. (J. Savolainen 20.7., B. Trutenau 20.7.2005 via Gl. Hauser DXLD und Wg. Büschel BCDX)
Martin Elbe über die ersten Höreindrücke: “Merkwürdiges Programm, non-stop-Pop mit Jingle-IDs, Rap und sehr viel deutsche Popmusik, z.B. von Annette Louisan. Eine englische Station, die ihr slowakisches UKW-Programm ueber einen lettischen Mittelwellensender ausstrahlt und viel deutsche Popmusik bringt.” (M. Elbe 23.7.2005 via Chr. Ratzer A-DX bzw. Wg. Büschelk BCDX)

Lettland : KREBS TV hat QSL-Karten für Radio Nord auf 945 kHz aufgelegt. (J. Savolainen 23.7.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Niederlande: Radio 10 Gold, das auf der Mittelwelle Flevoland 1008 kHz sendet, soll bis zum Jahresende einen neuen Mittelwellensender bekommen. Dies gab Jaap van 't Riet von Talparadio in einer e-Mail-QSL bekannt. Der neue Sender wird auch DRM-tauglich sein. (Ge Huijbens 26.7.2005 via emwg-e-Group)
Die digitale Mittelwelle, die UKW-nahe Audioqualität ermöglicht, ist der große Hoffnungsträger, dass die traditionellen Rundfunkbänder Lang-, Mittel- und Kurzwelle wieder ein Massenpublikum erreichen. Radio 10 Gold, der älteste noch bestehende kommerzielle Privatsender der Niederlande, überträgt, wie auch viele britische Mittelwellen, ein Oldies-Format. Man hat damit bisher ca. 5 Prozent der Hörerschaft gebunden, wurde aber im April/Mai erstmals vom direkten Konkurrenten Veronica, der auf UKW sendet, überholt. (Dr. Hj. Biener)

Niederlande: Erstmals liegt der UKW-Oldiessender Radio Veronica vor dem auf Mittelwelle sendenden direkten Konkurrenten Radio 10 Gold. Veronica gewann 0,2 Prozent (jetzt 5,0 Prozent), während Radio 10 Gold gleich 0,3 Prozent verlor (jetzt 4,9 Prozent). Dies geht aus den Hörerquoten für Mai / Juni 2005 hervor, die Intomart GfK am 21. Juli 2005 veröffentlicht hat. Die Mittelwellensender rangieren jetzt auf Platz 8, Radio 10 Gold bei 4,9 Prozent, Platz 12, Arrow Classic Rock bei unverändert 1,9 Prozent und Platz 15, 747 AM bei unverändert 0,9 Prozent. Radio 538 mit 11,7 Prozent führt weiterhin in der Publikumsgunst, während der frühere Martführer Sky Radio mit 9,3 Prozent weiter an Boden verlor. (Radio Netherlands Media Network 21.7.2005)

Venezuela: Der US-Kongress hat am 20. Juli 2005 Gelder für spezielle Sendungen nach Venezuela beschlossen. Eine entsprechende Änderung im Budget des Außenministeriums für 2006/07 beauftragt den Broadcasting Board of Governors mit Radio- und Fernsehsendungen nach Venezuela. Die Sendungen sollen mindestens 30 Minuten täglich dauern. In einer Reaktion nannte der venezolanische Präsident Hugo Chavez eine weiteren “verzweifelten Angriff der Imperialisten" und kündigte Störsendungen an. (Radio Netherlands Media Network 21.7.2005) Die Beziehungen zwischen den USA und Venezuela haben sich in der Zeit von Hugo Chavez beständig abgekühlt, es gibt aber auch erhebliche innenpolitische Spannungen in Venezuela. Seit geraumer Zeit nutzt Hugo Chavez die Kurzwellensender von Radio Habana Cuba für seine Sendung Alo Presidente.


Kurzwelle

Antarktis: LRA36 Radio Nacional Arcangel San Gabriel sendet derzeit montags bis freitags 18.00-21.00 (MESZ 20.00) Uhr auf 15476 kHz (2 kW, rhombische Antenne). Das Programm ist in Spanisch, beinhaltet aber auch vereinzelte Ansagen in Englisch und anderen Sprachen. Die e-mail-Adresse lautet: lra36@infovia.com.ar. (G. I. Barrera 13.7.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Deutschland: Die Staatsanwaltschaft von Mannheim hat im Juli 2005 Anklage gegen Ernst Zündel erhoben. Der 66-jährige Nazi und Holocaust-Leugner war am 1. März 2005 aus Kanada nach Deutschland abgeschoben worden. Zündel war kurz nach dem zweiten Weltkrieg nach Kanada ausgewandert und hatte von hier aus ab den siebziger Jahren revisionistische Literatur verbreitet.
In den neunziger Jahren hatte Ernst Zündel deutsch- und englischsprachige Sendungen über kommerzielle Kurzwellenstationen (1993 WRNO, 1994 WRMI, ca. 2000 WGTG) in den USA. Im Oktober 1996 gelang es ihm überdies, Sendungen über die russische Mittelwelle Kaliningrad 1386 kHz zu verbreiten, bevor die durch Hörer aufmerksam gemachte deutsche Redaktion der Stimme Russlands die weitere Ausstrahlungen unterbinden ließ. Die Sendungen wurden samstags um 21.00 Uhr MESZ nach dem deutschen Auslandsprogramm der Stimme Russlands ausgestrahlt, pikanterweise aus Ostpreußen, das Deutschland durch den nationalsozialistischen Angriffskrieg gegen die Sowjetunion verloren hatte. Nach nur zwei Sendungen am 12. und 19. Oktober 1996 wurden die Ausstrahlungen wieder eingestellt. Vom 19. bis 21. August 1998 brachte die deutsche Redaktion der “Stimme der Islamischen Republik Iran” ein ausführliches Interview mit Ernst Zündel.
Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat Anklage wegen Volksverhetzung in 14 Fällen erhoben und erwartet den Prozessbeginn gegen den Rechtsextremisten frühestens im November. (Dr. Hansjörg Biener 23.7.2005)

Deutschland (NRW): Brother Stair hat folgenden Sendeplan ab 22. Juli 2005:
11.00-12.00 Uhr 6110 kHz * (Jülich 100 kW, nd) jeden 2. Sonntag
14.00-16.00 Uhr 6110 kHz (Jülich 100 kW, 290°)
16.00-18.00 Uhr 9845 kHz (Wertachtal 500 kW, nd)
18.00-22.00 Uhr 13810 kHz (Jülich 100 kW, 120°) neu für den Nahen Osten
Der Sendeplan der Overcomer Ministries wechselt je nach Kassenlage. (Observer 15., 29.7.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Deutschland (NRW) / Luxemburg: T-Systems verzeichnet DRM-Sendungen für RTL-Radio ab 1. August:
06.00-18.00 (MESZ 08.00) Uhr 7145 kHz (Jülich 40 kW, 290°)
(Observer 15.7.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Honduras: HRVC La Voz Evangelica, Tegucigalpa, konnte wieder international gehört worden. Empfangsmeldungen beziehen sich auf die Zeiträume 02.20-04.12 und 10.30-12.15 Uhr auf 4819.1 kHz. (J. Ronda 22.7, R. D'Angelo 23.-24.7., A. Petersen 24.7., B. Wilkner 26.7.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Honduras: HRMI La Voz de Misiones Internacional wurde im Zeitraum 0430-0501 Uhr auf 3340 kHz mehrfach international gehört. (M. Mendez 1.7., W. Salmaniw 23.7.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Indien: All India Radio wird die im 3-MHz-Bereich tätigen Tropenbandsender in den 5-MHz-Bereich verlegen. Die Planungen betreffen die Sender von Shimla auf 3223 kHz, Bhopal auf 3315 kHz, Delhi auf 3365 kHz und Gangtok auf 3390 kHz. Es ist davon auszugehen, dass dies auch Änderungen in der Belegung des 5-MHz-Bandes durch andere All India Radio-Stationen nach sich zieht. (www.dxasia.info via Alokesh Gupta in DX-India 16.7.2005)

Indonesien: In Wolfgang Büschels Informationsdienst wurden in den Monaten Juni und Juli folgende Sender als aktiv gemeldet:
2959,96 kHz RPDT Manggarai, Ruteng, Flores, Timor (0507)
3325 kHz RRI Palangkaraya, Borneo (0507)
3345 kHz RRI Ternate, Molukken (0506 0507)
3976,07 kHz RRI Pontianak, Borneo (0506 0507)
4604,95 kHz RRI Serui (0506 0507)
4790 kHz RRI Fak Fak, West Papua (0506 0507)
4845,21 kHz RRI Ambon (0506)
4869,96 kHz RRI Wamena (0506 0507)
4870,95 kHz RRI Sorong, Sendeschluss 11.18 Uhr (0506 0507)
4919,98 kHz RRI Biak (0506 0507)
4925 kHz RRI Jambi (0507)
9552,5 kHz RRI Makassar, Sendeschluss 8.00 Uhr. (0506)
(G. Atkins 13.6., Ch. Bolland 13., 24., 30.6., I. Nagatani 26.6., Z. Liangas 15.7., Ko. Hashimoto 15.7., J. Wilkins 22.7., W. Salmaniw 3., 5., 23.7., B. Wilkner 26.7.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Indonesien: Informationsminister Sofyan Jalil hat am 12. Juli 2005 die Radio- und Fernsehsender des Landes angewiesen, nachts vier Stunden Pause zu machen. Die Sendepause zwischen 1.00 und 5.00 Uhr soll der Energieeinsparung dienen und einen Teil der durch den steigenden Ölpreis steigenden Kosten auffangen.
Die Regelung gilt ab sofort für sechs Monate und wird nur im Fastenmonat Ramadan auf zwei Stunden reduziert. (Radio Netherlands Media Network 12.7.2005, timesofindia.indiatimes.com/articleshow/1168312.cms via A. Gupta 12.7.2005 bzw. Gl. Hauser DXLD und Wg. Büschel BCDX)

Italien: ”Sehr geehrte, liebe Damen und Herren, die uns Reception-reports schicken! Die fleißigen Leute, die uns immer wieder Reception-reports schicken verdienen ein Lob und einen Dank, der soll mit diesem Brief kommen soll. Diese technischen Empfangsberichte interessieren vor allem unsere riesige Sendeanlage in Santa Maria di Galeria. Die dortige Direktion bewundert immer wieder das Interesse und den Eifer der deutschsprachigen Hörerinnen und Hörer. Neulich waren die Mitglieder der deutschsprachigen Redaktion gemeinsam draußen vor der Stadt auf der Sendeanlage. Viele von ihnen waren noch nie dort. Vor allem die Neulinge haben voller Bewunderung die Antennenanlagen vor allem die Drehantennen - bestaunt. Es ist ein wundervolles Gelände, eingezäunt von einer, hohen und geradezu schönen Steinmauer. Es könnte mal jemand ausrechnen, wie lang die Mauer sein muss, wenn man 440 Hektar einzäunt. Kein Wunder also, dass Baulöwen Radio Vatikan von dort vertreiben wollen und den Vorwurf erfinden, der Sender verursache Leukämie. Was machen die anderen Sender? Das wollen wir hier nicht erörtern. Wenn Sie die Sendeanlagen einmal kennen lernen wollen, schreiben Sie Herrn Isermann (Langenhorsterstr. 25b, 42551 Velbert). Er überlegt, ob er noch einmal eine Romfahrt der Radio-Vatikan-Hörer vorbereiten soll. Wir grüßen ganz herzlich alle, die mit uns durch ihre Receptionreports geistig verbunden sind. Danke und viele Grüße aus Rom, P. Eberhard von Gemmingen SJ, Juli 2005.”

Kanada: Das Programm von CKMX Calgary wurde zu "Classic Country, AM 1060" umformatiert. Mit betroffen ist das Kurzwellenrelais CFVP 6030 kHz, wo nun ebenfalls Slogans wie "A life time of county mx, all in one place, AM 1060" und "All time county favorites, Classic County AM 1060" zu hören sind. (R. Leong 18.7., R. Howard 18.7.2005 via Gl. Hauser DXLD und Wg. Büschel BCDX)

Liberia (aus Ascension): Star Radio Liberia wird seit dem 12. Juli 2005 auch über VT Communications aus Ascension ausgestrahlt:
07.00-09.00 (MESZ 09.00) Uhr 9525 kHz (250 kW, 27°)
21.00-22.00 (MESZ 23.00) Uhr 11965 kHz (250 kW, 27°) (G. Dexter 14.7. , T. Rogers 14.7., Observer 15.7., Z. Liangas 23., 24.7., R. D'Angelo 24.7., Ed. Kusalik 24.7.2005 via Wg. Büschel BCDX).
Die Station, die von der Fondation Hirondelle unterstützt wird, war im März 2000 von dem früheren Präsidenten Charles Taylor geschlossen worden und konnte am 25. Mai 2005 seine Sendungen wieder aufnehmen.

Malediven (aus Deutschland): Minivan (Independent) Radio wurde auf einer neuen Frequenz beobachtet:
16.00-17.00 (MESZ 18.00) Uhr 11800 kHz (Jülich 100 kW, 100°) Dhivehi
(Observer 15.7., Z. Liangas 15.7.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Österreich: Nachdem am 11. Juli 2005, die Geschäftsführung des ORF vom Stiftungsrat ermächtigt wurde, mit der Medicur Holding GmbH Verhandlungen über einen Verkauf von Anteilen an der ORS (Österreichischen Rundfunksender GmbH & Co KG) aufzunehmen, wurde diese nun bereits abgeschlossen. ORF-Generaldirektorin Dr. Monika Lindner und die Medicur-Geschäftsführer Erwin Hameseder und Dr. Ferdinand Maier unterzeichneten am 14. Juli 2005, im ORF-Zentrum Wien einen Vertrag über die Beteiligung der Medicur an der ORF-Techniktochter.
Die Medicur-Gruppe, in der die Medienbeteiligung den Raiffeisen-Gruppe (Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien, RZB und Uniqa) gebündelt sind, erwirbt damit 40 Prozent an der ORS. Allerdings bedarf diese Beteiligung noch der Zustimmung der Kartellbehörden. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. (www.horizont.at/tv/pages/showmsg.prl?id=3D21220&type=3D6 via Herbert Meixner 15.7.2005 via Chr. Ratzer A-DX bzw. Wg. Büschel BCDX)

Papua-Neuguinea: In Wolfgang Büschels Informationsdienst wurden in den Monaten Juni und Juli folgende Sender als aktiv gemeldet:
3235 kHz Radio West New Britain (0507)
3315 kHz Radio Manus (0506)
3325 kHz Radio Bougainville/Radio North Solomons (0506)
3365 kHz Radio Milne Bay, Alotau (0506 0507)
3385 kHz Radio East New Britain (0506 0507)
4890 kHz NBC Port Moresby
4960 kHz Catholic Radio Network (0507)
7120 kHz Wantok Radio (0507)
(Ch. Bolland 24.6., 16.7., Bob Wilkner 30.6., 26.7., W. Salmaniw 5., 23.7.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Slowakische Republik: Der Kurzwellendienst von Radio Slowakei International wird bis auf weiteres weitergeführt. Dies ergaben am 19. Juli Gespräche auf höchste Ebene. Ursprünglich wollte der slowakische Rundfunk die Kurzwellensendungen einstellen und 84 Mitarbeitende entlassen. Dessen Direktor, Jaroslav Reznik, fordert von der Politik eindeutige Signale des Interesses. Wenn ein Auslandsdienst politisch gewollt sei, müsse er aus dem staatlichen Budget und nicht aus den inländischen Hörergebühren finanziert werden. Weder das Kultur- noch das Außenminister haben aber entsprechende Zusagen gemacht. Da die Rechtslage dazu ohnehin ungeklärt ist, soll dies nun geklärt werden. (Radio Netherlands Media Network 20.7.2005)

Sudan: Nach vielen Jahren hat Radio Omdurman die Frequenz 7200 wieder durch 9505 kHz (100 kW) ersetzt. Dort ist ab 15.00 (MESZ 17.00) Uhr ein Signal mit schwacher Modulation zu hören. 19.00-21.30 Uhr wird die Frequenz von Radio Farda aus Kavalla belegt. (Observer 15.7., Z. Liangas 15., 19.7., Th. Hallmann 23.7.2005 via Chr. Ratzer A-DX, Gl. Hauser DXLD und Wg. Büschel BCDX)

Tansania (Sansibar): Die Sendeanlage der Stimme Tansanias auf Sansibar ist offenbar repariert, vielleicht sogar mit einem neuen Sender ausgestattet worden. Die traditionell variable Kurzwelle v11734 kHz wurde nun 15.00-21.00 (MESZ 17.00) Uhr auf der exakten Frequenz 11735.00 kHz beobachtet. “Sauti ya Tanzania, Zanzibar” sendet weitgehend in KiSwahili (Nachrichten 19.00 20.00 Uhr). Englische Nachrichten wurden 18.00-18.10 Uhr beobachtet.
Wahrscheinlich ist auch die Kurzwelle 6015 kHz in Betrieb. (T. Rogers 11.7., W. Salmaniw 11.7., Vl-Titarev 11., 19.-21.7., D. Kenny 12.7., Z. Liangas 15.7., G. Dexter 18.7., Th. Hallmann 23.7., Observer 29.7.2005 via Chr. Ratzer A-DX, Gl. Hauser DXLD oder Wg. Büschel BCDX)

USA (Louisiana): Der Wiederbeginn der Kurzwellensendungen von WRNO New Orleans ist um ein weiteres Mal verschoben worden. Mittlerweile geht es um September. (Gl. Hauser DXLD 19.7.2005 via Wg. Büschel BCDX)

USA (Utah): Die Sendungen von Superpower KTBN Salt Lake City, die nachts auf 7505 kHz und tagsüber auf 15590 kHz ausgestrahlt wurden, sind in letzter Zeit unregelmäßig geworden. Der Fortbestand der Station, die den Fernsehton des christlichen Trinity Broadcasting Network ausstrahlt, ist seit geraumer Zeit in der Schwebe. (Gl. Hauser DXLD 18.-19.7.2005 via Wg. Büschel BCDX)

USA (Washington DC): Der Gründungspräsident von Radio Free Asia, Richard Richter, hatte am 29. Juli 2005 seinen letzten Arbeitstag. Nach einer bereits langen Karriere im Medienbereich war Richter 1996 vom Broadcasting Board of Governors (BBG) mit dem Aufbau von RFA beauftragt, das eine Alternative zu den Inlandsdiensten Chinas und anderer ost- und südostasiatischer Länder darstellen sollte. Mittlerweile sendet RFA in Burmesisch, Kanton-Chinesisch, Khmer, Koreanisch, Laotisch, Mandarin (24 h), Wu (Shanghai-Chinesisch), Tibetanisch, Uighurisch und Vietnamesisch. Neben den Kurzwellensendungen können Interessenten über www.rfa.org auch eine umfangreiche Website in neun Sprachen nutzen. Bis zur Ernennung eines neuen Präsidenten wird der Posten ab dem 1. August 2005 von Libby Liu, RFA's Vice President for Administration and Finance, vertreten.

Vereinigte Arabische Emirate: Radio Mustaqbal hat seine Bildungssendungen für das Horn von Afrika eingestellt. Der letzte Sendeplan lautete:
0630-0700 Uhr 15530 kHz (Al Dhabbaya 250 kW, 225°) Mo Di Do in Somali
1130-1200 Uhr 15530 kHz (Al Dhabbaya 250 kW, 225°) Mo Di Do in Somali
(Observer 21.7.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Zimbabwe: ZBC Radio konnte in den vergangenen Wochen auf 6612 kHz gehört werden. David Pringle-Wood aus Harare bestätigte dabei, dass es sich um die zweite harmonische Frequenz von 3306 kHz handelt, meldete aber auch, dass der Empfang auf 6612 kHz viel stärker ist. Offenbar wird rund um die Uhr gesendet; Empfangsmöglichkeiten in Europa bestehen aber nur in der Nacht. Angesagt werden etliche UKW Frequenzen sowie jeweils eine Frequenz im 49- und 90-Meterband. (Uwe Volk 20.7., J. Solatie 20.7., J. Savolainen 20.-21.7., R. Howard 21.7., Bj. Malm 21.7., D. Pringle-Wood 21.7., Th. Hallmann 23.7.2005 via Chr. Ratzer A-DX, Gl. Hauser DXLD und Wg. Büschel BCDX)

Zimbabwe (aus dem Vereinigten Königreich): SW Radio Africa hat am 8. Juli 2005 seine Kurzwellensendungen für Zimbabwe eingestellt. Trotzdem war am 9. Juli 2005 noch der Störsender aus Zimbabwe zu hören. Der letzte Sendeplan des Oppositionssenders lautete:
17.00-18.00 Uhr 15145 kHz (Woofferton 250 kW, 140°)
(D. Pringle-Wood 9.7., Observer 21.7.2005 via Wg. Büschel BCDX)


UKW

Indien: Die Bangalore University (BU) möchte im August mit einem eigenen Radioprogramm für ihre 30000 Studenten und Studentinnen beginnen. Die Frequenz ist noch nicht festgelegt, beantragt ist 105 MHz. Der Campus-Sender wäre für rund 400 colleges und 47 post-graduate departments in einem Umkreis von 50 km zuständig. Die Station soll zugleich als Praxisfeld für die Elektronik- und Medienstudenten der Universität dienen.
Den gesetzlichen Vorgaben entsprechend wird sich das Programm wesentlich dem Campusleben und allgemeinen Bildungsfragen zuwenden, nicht jedoch der politischen Fragen oder der Unterhaltung. "BU FM 105" soll erst einmal mit zwei Stunden täglich beginnen und dann auf 24 Stunden ausgebaut werden.
Als erste Universität begann in Maharashtra die University of Pune am 1. Mai 2005 mit Sendungen. Ihr Campussender sendet auf UKW 90,8 MHz für einen 8-km-Umkreis. (Bangalore University's FM radio kicks off in August www.indiantelevision.com/headlines/y2k5/may/may39.htm 4.5.2005 via Alokesh Gupta)

Indien: Drei Sendezentren von All India Radio bieten ihren Hörern und Hörerinnen Radio-on-Demand an.
Chennai 044-24988786 / allindiaradio.org/Chennai_ROD/Page1.htm
10.05 (Fr-So 10.30)-11.00 Uhr auf 783 kHz
11.35-13.00 und 16.05-17.00 Uhr auf 105 MHz
23.00-00.00 Uhr auf 107,1 MHz
Kolkata 033-22107326 / allindiaradio.org/KOL_ROD/kol_p1.htm
15.00-16.00 Uhr auf 107 MHz
Mumbai 022-22815787 allindiaradio.org/Mum_ROD/Page1.htm
15.00-17.00 Uhr auf 107,1 MHz
Dabei ist beim Telefonanruf der Nummerncode des gewünschten Musiktitels einzugeben. Die Liste des angebotenen Titel ist jeweils im Internet zu finden. (Alokesh Gupta 19.7.2005 in DX-India)

Indien (Himachal Pradesh): AIR Chandigarh (AIR, Sector-34D, Chandigarh, Chandigarh-160 022, allindiaradio.org/address/chandigarh.htm) hat einen 10-kW-Sender für seine Sendungen dazubekommen, der den Einzugsbereich an der indisch-pakistanischen Grenze verdoppeln soll. Bisher sendete AIR Chandigarh über einen 6-kW-Sender in der eigenen Stadt und hatte hier auf 103,1 MHz eine Reichweite von 50 bis 70 km. Seit dem 10. Juli ist die UKW-Frequenz Kasauli 107.2 MHz, die bisher nur nachts den AIR National Service ausstrahlte, auch tagsüber in Betrieb. Von dem Standort in immerhin 1.860 Meter Höhe über dem Meeresspiegel kommen zusätzliche Gebiete in einem 100 km-Radius um den Standort hinzu. Ausgestrahlt werden nun auch AIR Chandigarh (5.53-12.00 Uhr) und der kommerzielle Kanal Vividh Bharati (12.00-23.10 Uhr). Von dem erweiterten Einzugsbereich erwartet der Direktor von AIR Chandigarh, Dr K.C. Dubey, auch höhere Werbeeinnahmen. In den letzten beiden Jahren hatte AIR Chandigarh einige neue Hörer-orientierte Programme dafür eingeführt und im vorigen Jahr immerhin Rs 1.51 crore Rupien verdient. (Anand ST Das: AIR Chandigarh set to reach new heights 16.7.2005 cities.expressindia.com/fullstory.php?newsid=139592 in DX-India) Chandigarh ist Hauptstadt der indischen Bundesstaaten Haryana und Punjab, ist aber Unionsterritorium.

Indien: Das Verlagshaus HT Media Ltd (New Delhi), das unter anderem die englisch-sprachige Hindustan Times und die Hindi-sprachige Zeitung Hindustan herausgibt, will sich an der zweiten Runde des UKW-Lizensierungsverfahren beteiligen. Bereits im Dezember 2004 hat man eine Vorvereinbarung mit Virgin Radio (Asia) Ltd. getroffen, das über HT Media in den indischen Markt einsteigen wird. Nach Angaben von Vizepräsidentin Shobhana Bhartia wird man frühestens in zwei bis drei Jahren auch über Fernsehen nachdenken. (Hindustan Times to launch FM radio 26.7.2005 www.hindustantimes.com/news/181_1442628,0008.htm via A. Gupta in DX-India)

Indien: 23 Bildungseinrichtungen haben inzwischen die Prozeduren für ein Campusradio hinter sich gebracht, und acht haben tatsächlich auch Sendungen aufgenommen. Dies gab Informations- und Rundfunkminister S. Jaipal Reddy am 28. Juli 2005 dem Unterhaus des indischen Parlaments bekannt.
Die indische Regierung hatte im Dezember 2002 einen Regelungsmechanismus beschlossen, der anerkannten Bildungseinrichtungen Campusradio und Schulfunk ermöglichen sollte. Insgesamt gab es 74 Lizenzgesuche, von denen aber nur 53 als zulässig beurteilt und auch zur Bearbeitung in den verschiedenen Ministerien und Regierungseinrichtungen weitergeleitet wurden.
Auf Sendung sind inzwischen Anna University (Chennai); Sri Namakula Vinayagar Engineering College, (Pondicherry); India International Institute of Management (Jaipur); Kongu Engineering College (Erode); MOP Vaishnav College for Women (Chennai); Sunbeam English School (Varanasi); Vidya Pratisthan's Institute of Information Technology, Baramati (Pune) und die City Montessori School (Lucknow). (Campuses switching on to community radio www.hindustantimes.com/news/5922_1445872,008700010015.htm via Alokesh Gupta 30.7.2005 in DX-India)

Irland: Die Broadcasting Commission of Ireland (BCI) hat am 27. Juli 2005 Überlegungen zu weiteren kommerziellen Stationen veröffentlicht. Man will eine Reihe von jugend-orientierten Programmen ausschreiben, wird den Zuschnitt der Sendegebiete aber erst bei einer nächsten Sitzung im September festlegen. Außerdem besteht im Prinzip Einigkeit über die Ausschreibung eines landesweiten Wortprogramms und eines religiös orientierten Spartenkanals. Im September will der BCI-Board einen Drei-Jahres-Plan über die weiteren Lizensierungsverfahren beschließen. (Radio Netherlands Media Network 27.7.2005)

Kamerun: Nach mehr als zwei Jahren hat die Regierung von Kamerun am 12. Juli 2005 das Studio von Freedom FM in Douala wieder freigegeben. Die Station wurde von Pius Njawé begründet, der 1991 den International Press Freedom Award des Committee to Protect Journalists' (CPJ) erhalten hat.
Der frühere Medienminister Jacques Fame Ndongo hatte im Mai 2003 Freedom FM schließen lassen, einen Tag vor dem geplanten Sendebeginn. Nach Angaben des Ministeriums habe Freedom FM keinen regulären Lizenzantrag gestellt, was Njawé aber bestritt. Kritiker sahen in der Maßnahme den Versuch der Regierung, vor den Präsidentschaftswahlen im Oktober 2004 ein mögliches Forum für Kritik zu verhindern. Pius Njawé gibt auch die Zeitung Le Messager heraus.
Nach langen Verhandlungen haben sich das Kommunikationsministerium unter Pierre Moukoko Mbonjo und Pius Njawés Free Media Group im Juni auf einen Vergleich geeinigt. Das Ministerium wird der Station eine ”vorläufige Genehmigung” ausstellen, wie sie auch alle anderen Privatsender in Kamerun haben. Außerdem werde man die gegenseitigen Klagen nicht weiter zu verfolgen.
Ann Cooper vom Committee to Protect Journalists begrüßte die Einigung, forderte aber die Regierung auch auf, Verantwortung für die von Anfang an willkürliche Schließung zu übernehmen und Freedom FM finanziell zu entschädigen. Nach Angaben von Njawé ist die meiste Ausrüstung verrottet und nicht mehr zu gebrauchen. Damit sei der Free Media Group eine Investition von 60 Millionen CFA francs (ca 110.000 Euro) verloren gegangen. (Committee to Protect Journalists via Radio Netherlands Media Network 18.7.2005)

Lesotho: China wird mit insgesamt USD 15 Mio. eine Überholung des Rundfunksystems von Lesotho finanzieren. Dies gab der Rundfunkminister von Lesotho, Tom Thabane, im staatlichen Radio Lesotho bekannt.
Im Januar 2006 soll mit ersten 4,5 Mio. die technische Hilfe zur Bestandssicherung beginnen. In dem Projekt soll Lesotho auch besseren Zugang zu Satellitenressourcen bekommen.
Lesotho hat aufgrund seiner bergigen Oberflächenstruktur und seines ökonomischen Rückstandes ein kaum funktionierendes Rundfunk- und Fernsehwesen. Aufgrund einer langfristigen Partnerschaft mit der South African Broadcasting Corporation (SABC) wird ein Großteil der Radio- und Fernsehprogramme aus Südafrika übernommen. Neben Radio Lesotho gibt es, vor allem in der Hauptstadt Maseru, noch sechs Privatsender. Das Eigenprogramm des staatlichen Lesotho Television beschränkt sich auf die Sendezeit 19.00-21.00 Uhr. (Radio Netherlands Media Network 28.7.2005)

Ukraine: Seit dem 18. Juli 2005 ist der ukrainische Dienst von Radio Free Europe / Radio Liberty auch beim Nashe Radio Network landesweit zu hören. RFE/RL Radio Svoboda liefert Nashe Radio, das mit 29 UKW-Sendern die Hauptbevölkerungszentren des Landes abdeckt, vier Nachrichtensendungen zu, die eigens für die Senderkette produziert werden. Die fünf-minütigen Nachrichten kommen montags bis freitags um 14.30, 15.30, 17.30 und 18.30 Uhr Ortszeit und werden von RFE/RL-Mitarbeitenden bei Nashe Radio zusammengestellt.
RFE/RL sendet werktags sieben Stunden und am Wochenende drei Stunden Programm, die in Prag und Kiew produziert werden. Die Sendungen werden auf den traditionellen Wellenbereichen Kurz- und Mittelwelle, aber auch bei ukrainischen Partnern, sowie über Satellit und Internet www.radiosvoboda.org. (Radio Netherlands Media Network 18.7.2005).

Ungarn: Die Swisscom hat 75 Prozent des ungarischen Sendernetzbetreibers Antenna Hungaria erworben. Beim Bieterverfahren gab Schweizer Telekom- Konzern mit 190 Millionen Euro das höchste Gebot ab. Mitbewerber von Swisscom waren in der letzten Runde die ORF-Sendertochter ORS sowie der australische Finanzriese Macquarie, die ORS landete mit etwa 170 Millionen Euro auf dem zweiten Bieter-Rang. Der ORF wollte durch das Zusammenführen der Antenna Hungaria und der ORS eine Schlüsselposition in der mitteleuropäischen Sendertechnik erlangen und hat weitere Aktivitäten in Mittelosteuropa angekündigt. (www.horizont.at/medien/pages/showmsg.prl?id=21300&type=4 via Gerhard Meixner 21,7,2005 bei Chr. Ratzer A-DX und Wg. Büschel BCDX)

Vereinigtes Königreich (England-Hertfordshire): Obwohl in diesen Monaten große Senderketten fusionieren, kommen auch neue Anbieter auf den umkämpften britischen Radiomarkt. Shadow Radio Holdings Ltd (Preston) hat mitgeteilt, dass man Hertbeat FM gekauft hat.
Brett Harley, neuer Managing Director von Hertbeat FM, sieht "große Potentiale für Hertbeat FM, die in der Vergangenheit noch nicht vollständig ausgeschöpft worden sind. Wir können darauf bauen, dass die Menschen in Hertfordshire mit ihrer Region eng verbunden sind. Sie wollen eine Station aus der Region für die Region und nicht nur einen Abklatsch von London."
Die Station ging 2001 für das County Hertfordshire nördlich von London auf Sendung. Das Hörerpotential in der Region umfasste bisher 180.000 Personen über 15, soll aber durch einen Neuzuschnitt des Sendegebiets auf 250.000 steigen. (Radio Newsletter 27.7.2005)

Vereinigtes Königreich (England-Warwickshire): Die BBC hat den Sendeplan und die Hauptmoderatoren der kommenden Regionalstation BBC Coventry & Warwickshire (www.bbc.co.uk/coventry/features/new_station/index.shtml) bekannt gegeben. Mit dabei sind neben Moderatoren aus dem jetzigen Fensterprogramm auch Jon Gaunt (BBC London 94.9FM) und Liz Kershaw (ex BBC Radio 1, derzeit 6Music). Die neue Station soll am 3. September aus einem neuen Funkhaus Priory Place in Coventry auf Sendung gehen. Nach Angaben von Managing Editor David Clargo sieht der Sendeplan von BBC Coventry & Warwickshire nach jetzigem Stand so aus:
Montag bis Freitag
* 05.00-07.00 BBC Talent presenter
* 07.00-10.00 Jon Gaunt
* 10.00-13.00 Annie Othen
* 13.00-16.00 Bob Brolly
* 16.00-19.00 Liz Kershaw
* 19.00-22.00 Anita Miah
* 22.00-01.00 Jimmy Franks (shared with BBC WM)
* 01.00-05.00 BBC Five Live
Samstag
* 05.00-07.00 TBC
* 07.00-10.00 Will Hanrahan
* 10.00-13.00 Trish Adudu
* 13.00-14.00 Sport lead-in (TBC)
* 14.00-18.00 Sport
* 18.00-05.00 Share with BBC WM/BBC Five Live
Sonntag
* 05.00-07.00 TBC
* 07.00-10.00 Will Hanrahan
* 10.00-1300 Trish Adudu
* 13.00-14.00 The Best of Annie Othen
* 15.00-16.00 Arts/ Local bands (TBC)
* 16.00-19.00 Bob Brolly
* 19.00-20.00 Poles Apart
* 20.00-05.00 Nikki Tapper
Zur Verfügung stehen die UKW-Frequenzen 94,8, 103,7 und 104,0 MHz.
Die Region hatte schon einmal von 1990 bis 1995 in BBC CWR eine lokale Station. In den letzten Jahren war allerdings BBC WM das Hauptprogramm, in das werktags sechs Stunden aus den Studios in der Greyfriars Road eingebracht wurden. Pläne für den Wiederaufbau eines Vollprogramms wurden vor zwei Jahren von dem damaligen BBC Director General Greg Dyke bekanntgegeben. Mit der neuen Regionalstation verstärkt die BBC ihre Präsenz zur einer Zeit, wo ein neues Senderecht für die Region ausgeschrieben ist. (Radio Newsletter 17.7.2005, von Dr. Hj. Biener ergänzt)

Vereinigtes Königreich (England-West Midlands): BBC WM 95,6 MHz (The Mailbox, Birmingham B1 1RF, www.bbc.co.uk/england/radiowm/) und Roots, ein Gemeinschaftsprojekt des Arts Council England und der BBC, führen ein Casting durch, bei dem einem Künstler / einer Künstlerin aus den West Midlands ein Karrierestart in Afrika winken könnte. Der Künstler / die Künstlerin soll die Chance bekommen, an einem Karrierestart in Afrika zu arbeiten. Er / sie kann Ende September 2005 für eine Woche nach Ghana fliegen, um sich der westafrikanischen Unterhaltungsindustrie vorzustellen. Roots Co-ordinator Loyd Williams wird die Person begleiten, BBC WM die Erlebnisse nach Hause dokumentieren. Interessenten müssen in den West Midlands leben und mindestens 18 Jahre alt sein. Einsendeschluss für die Bewerbungen ist der 1. August 2005. (www.bbc.co.uk/england/radiowm/african_star.shtml via Dr. Hj. Biener)

Vereinigtes Königreich (Schottland-North Lanarkshire): Die Kingdom Radio Group sucht Optionen für ”West Central Scotland's 107 theEdge” (Radio House, Rowantree Avenue, Newhouse Industrial Estate, Newhouse, Lanarkshire ML1 5RX www.107theedge.co.uk). Die Station, die auf den Frequenzen Cumbernauld 107,5 MHz und Coatbridge 107,9 MHz sendet, nahm 1999 als Clan FM den Betrieb auf. 2003 übernahm die Kingdom Radio Group die Station und startete sie gegen Ende 2004 als 107 The Edge neu. Aber auch jetzt konnte sie sich nicht am Markt behaupten. Das Sendeende wurde schließlich für den 15. Juli vorgesehen, aber noch einmal um zwei Wochen verschoben.
Die Kingdom Radio Group will sich nun auf ihre beiden anderen Sender nördlich bzw. westlich von Edinburgh als Kerngeschäft konzentrieren. Kingdom FM Fife (Haig House, Haig Business Park, Markinch, Fife KY7 6AQ) sendet auf den UKW-Frequenzen Dunfermline 95.2 MHz, Glenrothes 96.1 MHz, Kirkcaldy 96,6 MHz, St Andrews 105.4 MHz und The East Neuk 106,3 MHz für die Halbinsel zwischen dem Firth of Tay und dem Firth of Forth. River FM (Stadium House, Alderstone Road, Livingston, West Lothian EH54 7DN) sendet auf 103,4 und 107,7 MHz für den Süden bzw. Norden von West Lothian. (Radio Newsletter 17.7.2005, von Dr. Hj. Biener ergänzt)

Vereinigtes Königreich (Wales): Die britische Regulierungsbehörde Ofcom (www.ofcom.org.uk) hat im Mai 2005 ein größeres Senderecht in Swansea ausgeschrieben. Dabei geht es um ein Hörerpotential von gut 300000 Erwachsenen über 15 Jahren. An der bereits bestehenden Sendestelle Kilvey Hill soll die Frequenz 102,1 MHz belegt werden, so dass man in etwa die Reichweite von 96.4 Wave haben wird. Swansea gehörte 1974 zu den ersten Städten mit einem kommerziellen Privatradio. Derzeit sind neben der öffentlich-rechtlichen BBC folgende Privatprogramme zu hören: Swansea Sound (1170) und 96.4 Wave von der Wireless Group sowie der Regionalsender Real Radio von GMG. In einigen Gebieten können auch Bridge FM aus Bridgend im Osten und Carmarthenshire Sound aus Carmarthen im Westen empfangen werden.
Interessenten haben jetzt bis zum 4. August 2005 Zeit, um ihre Unterlagen einzureichen. Zu ihnen gehört beispielsweise Gold Coast, das eine classic hit station plant. (www.goldcoastradio.co.uk).
(Radio Newsletter 22.6.2004, 11.5.2005)


Adaption fürs WWW: Georg Einfalt