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NTT Aktuell Oktober 2005 -
2. Ausgabe


Editor:
Dr. Hansjörg Biener (Hansjoerg.Biener@asamnet.de)
Neulichtenhofstr. 7, D-90461 Nürnberg


Kurz notiert

Ramadan: Am 4./5. Oktober beginnt in diesem Jahr der Ramadan. Im islamischen Fastenmonat sind Muslime gehalten, tagsüber zu fasten. Im Gegenzug werden die Abendessen zum wichtigen sozialen Ereignis sowohl in den Familien als auch bei Einladungen an die Armen. Da sich das soziale Leben in den Abend verlagert, verlängern viele Stationen der islamischen Welt ihre Programme in die Nacht oder senden sogar rund um die Uhr. In früheren Jahren bedeutete das für europäische DXer beispielsweise Empfangsmöglichkeiten für die jetzt reaktivierte Kurzwelle 4780 kHz von RTV Djibouti. Der Beginn des Ramadanfest zum Ende des Fastens dürfte auf den 3./4. November fallen. (Dr. Hj. Biener)

Belgien: Am 29. und 30. Oktober 2005 treffen sich in Brüssel die Produzenten, Freunde und Geschäftspartner der deutschsprachigen Zeitungen, Zeitschriften, Internetportale, Radio- und Fernsehprogramme aus allen Erdteilen. Die Zusammenkunft gilt als größtes internationales Treffen deutschsprachiger Medien. Zu den teilnehmenden Medien gehören unter anderem die Radiosender Radio Vatikan, Radio Prag und Radio Schweden Außerhalb des deutschen Sprachraums werden derzeit über 3.000 deutschsprachige Medien für Auslandsdeutsche, Auslandsösterreicher, Auslandsschweizer, Touristen, Geschäftsreisende und Sprachschüler produziert. Die deutschsprachigen Auslandsmedien gelten mit einer täglichen Reichweite von über 3 Mio. Menschen weltweit als die bedeutendsten Kulturbotschafter und Außenhandelsförderer Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. Auf dem Programm stehen unter anderem Präsentationen der Medien, eine Praktikumsbörse für Studenten, die bei deutschsprachigen Auslandsmedien Praktika absolvieren möchten, oder Hörertreffen von Radiosendern und Fach-Arbeitskreise für Medienmacher. Weitere Informationen zum Medientreffen in Brüssel findet man unter www.medienmesse.com. (Dorothee Lange www.internationale-medienhilfe.de)

Deutschland: Das Deutschlandradio befragt derzeit die Empfänger seines Programmhefts nach ihren Empfangswegen. Zur Auswahl stehen: UKW, Kurzwelle, Mittelwelle, Langwelle, Kabel, DAB, Internet, Podcasting und Satellit. Da die Empfänger des Programmhefts wohl überwiegend in Deutschland selber wohnen ist ein schlechtes Abschneiden der Kurzwelle wahrscheinlich. (Dr. Hj. Biener)

Deutschland (Bayern): Vom 5. Oktober bis 25. November 2005 wird in den Räumen der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) eine Ausstellung von Deutschlandradio zur Radio- und Fernsehgeschichte präsentiert. In der Ausstellung werden chronologisch wichtige Stationen der Rundfunk­geschichte vorgestellt: von der ersten Radiosendung 1923 im Vox-Haus am Potsdamer Platz über die Rundfunkpolitik in der NS-Zeit, die Neustrukturierung der Sender durch die Siegermächte nach dem Krieg bis zum heutigen dualen Rundfunksystem.
Eine Kombination von historischen Text- und Bilddokumenten sowie O-Tönen veranschaulicht die Entwicklungen von Funk und Fernsehen. Jeder Zeitabschnitt wird ergänzt durch historische Geräte, anhand derer die technischen Fortschritte vom Röhren- zum Digitalempfänger greifbar werden. Die BLM hat die Ausstellung um einige Aspekte erweitert, die die Entwicklung des privaten Rundfunks in Bayern dokumentieren.
Die Ausstellung wurde ermöglicht durch die Unterstützung des Deutschen Rundfunkarchivs, des Deutsches Rundfunk-Museums Berlin e.V. sowie des Deutschen Technikmuseums Berlin. Realisiert wurde sie in Kooperation mit dem Institut für Kultur- und Medienmanagement in Berlin.
"Achtung! Hier Sendestelle Berlin..." - Stationen der Rundfunkgeschichte
5. Oktober bis 25. November 2005, Mo.-Fr. 10:00 - 17:00 Uhr, Eintritt frei
Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), Heinrich-Lübke-Straße 27, 81737 München (Pressemitteilung der BLM 492005 28.09.2005 via Dr. Wolfgang Flieger, Tel. (089) 63 808-313, wolfgang.flieger@blm.de)

Deutschland (Schleswig-Holstein): Hermann Stümpert, der frühere Unterhaltungschef der Europawelle Saar und einer der Pioniere des deutschen Pop-Radios, ist am 1. Oktober 2005 unerwartet im Alter von 56 Jahren in seinem Haus in Stein an der Ostsee gestorben. Stümpert hatte nach einem Volontariat bei der Pirmasenser Zeitung seine Rundfunklaufbahn 1974 als Jugendfunkredakteur beim Saarländischen Rundfunk begonnen. 1977 wurde er Leiter der Programmplanung, 1979 Chef der Unterhaltung von SR 1 Europawelle Saar, an deren wachsender Akzeptanz er maßgeblichen Anteil hatte.
Von Saarbrücken wechselte Stümpert nach Kiel, wo er Mitte der achtziger Jahre den ersten privaten Landessender Deutschlands, Radio Schleswig-Holstein, gründete und erfolgreich als Geschäftsführer leitete. In der Folgezeit haben viel Privatradios ihren Start und ihre Weiterentwicklung der Initiative und der Erfahrung Stümperts zu verdanken. So schuf er in Berlin das erste private Info-Radio sowie weitere Radioprogramme vor allem in den neuen Bundesländern. Als Berater war er u.a. auch für die Europawelle tätig.
Seinen letzten öffentlichen Auftritt hatte er am 28. September auf Einladung der Landesmedienanstalt und des Saarländischen Journalistenverbandes in Saarbrücken. Bei der Vorstellung seines Buchs „Ist das Radio noch zu retten?“ plädierte er für mehr journalistische Inhalte und eine größere musikalische Vielfalt in den modernen Pop-Programmen. (SR-Pressemitteilung Rolf-Dieter Ganz: Früherer SR 1-Unterhaltungs-Chef gestorben 3.10.2005 www.sr-online.de/dersr/117/419853.html via Hj. Biener, ARD Teletext im Ersten 5.10.2005 - via K. M. Gierich)

Indien: Am 2. Oktober 2005 strahlte All India Radio (AIR) Ausschnitte aus lange verschollenen Reden von Mahatma Gandhi aus. Rajesh Sudhalkar vom Tonarchiv der AIR Station in Makarpura war zufällig auf eine Sammlung von 60 Schallplatten mit fast 300 Ansprachen gestoßen, die Mahatma Gandhi 1947/48 gehalten hatte. Zu diesen gehören Ansprachen vom 14. Oktober 1947 (Unruhen in Kalkutta), vom 16. Oktober 1947 (Über Unabhängigkeit) und vom 26. November 1947 (Über die von Gandhi Harijans=Gotteskinder genannten Kastenlosen). Bei einigen Aufnahmen ist mitzuerleben, wie Gandhi mit seinem Publikum in Interaktion trat und auf Zwischenrufe und Fragen einging.
Die Aufnahmen waren von der Gramophone Company Limited in den sechziger Jahren für All India Radio zusammengestellt worden. Teilweise gibt es dazu auch noch Manuskripte. Die letzte Verwendung der historischen Aufnahmen soll 1985 gewesen sein. Danach gingen sie in der Vielfalt des aufbewahrten Tonmaterials unter. Bei AIR Makarpura gibt es keine Abspielmöglichkeit für die 78er Geschwindigkeit der Platten mehr. (Soumik Dey: Baroda AIR discovers rare speeches by Mahatma 1.10.2005 http://cities.expressindia.com/fullstory.php?newsid=151143 via Alokesh Gupta in DX-India)


Langwelle

Dänemark: Der Rundfunkrat von Danmarks Radio hat nach Angaben von dessen Mitglied Stig Hartvig Nielsen beschlossen, die analogen Sendungen auf Mittel- und Langwelle einzustellen. Dennoch sollen die Frequenzen Kalundborg 243 und 1062 kHz nicht ganz aufgegeben werden. Vielmehr sollen die Sender im Blick auf mögliche Katastrophen bzw. eventuelle DRM-Sendungen betriebsbereit gehalten werden.
Die Stilllegung der Sender, für die der 31. Dezember 2006 als möglicher Termin genannt wurde, bedarf allerdings noch der Zustimmung des dänischen Kulturministeriums.
Bereits Ende Dezember 2005 eingestellt werden die Nachrichten in Englisch, Arabisch, Urdu, Türkisch, Somali und Serbokroatisch, die für fremdsprachige Hörer in Dänemark bestimmt sind und auf Mittelwelle 1062 kHz laufen.
Diese Entscheidungen fielen im Rahmen von Bemühungen, in den kommenden beiden Jahren 95 Millionen Dänische Kronen einzusparen. Dabei sollen 100 Arbeitsplätze abgebaut werden, wobei man auf die natürliche Fluktuation setzt und freiwerdende Stellen nicht neu besetzten will. Anlass für diese Sparmaßnahmen sind finanzielle Schwierigkeiten, als deren maßgebliche Ursache der groß angelegte Bau eines neuen Funkhauses gilt. Stig Hartvig Nielsen war das einzige von zehn Mitgliedern des Rundfunkrats, das gegen die Entscheidungen stimmte. Die Wiederaufnahme einzelner Kurzwellensendungen als Alternative für Auslandsdänen wurde ausgeschlossen. (Stig Hartvig Nielsen 11., 30.9.2005 via Wg. Büschel BCDX)


Mittelwelle

Armenien: Die Deutsche Welle sendet im Winter 2005/06 21.00-22.00 Uhr auf der Mittelwelle Gavar 1350 kHz (232°) in Arabisch für den Nahen Osten. (A. Volk 7.10.2005 via Wg. Büschel)

Deutschland (Saarland): Die "Info-Welle" mit "vorwiegend deutsch-französischem Charakter" wird noch in diesem Jahr auf der Mittelwelle 1179 kHz starten. Weitere Informationen werden bei den Pressemitteilungen unter www.sr-online.de/dersr/23/ zu finden sein. (Petra Jochum (SR) via D. Kähler 7.10.2005)

Frankreich: Am 4. Oktober 2005 gab der Conseil supérieur de l'audiovisuel (CSA) Paris Live Radio ein dreimonatiges Senderecht auf der Mittelwelle 963 kHz. Paris Live Radio sendet seit 2003 für die Englisch-sprachige Bevölkerung, primär der Ile de France, über Internet, Kabel und DAB. Ursprünglich wollte Paris Live Radio nachts als Partner von Radio de la Mer auf der Mittelwelle 1080 kHz senden.
Auf der Homepage www.parislive.fm wird der terrestrische Sendebeginn von Paris Live Radio zwar angekündigt, aber noch ohne genauen Termin. Die Mittelwelle 963 kHz wurde bis 1997 von Radio Sorbonne aus Romainville (8 kW) belegt. (Christian Ghibaudo, Dr. Hj. Biener)

Indien: Führungskräfte von All India Radio machen Druck, um die Großsendeanlage von Rajkot wieder auf Sendung zu bringen. Indien hatte Ende der 60er / Anfang der 70er Jahre drei Megawatt-Anlagen in Aligarh, Nagpur und Rajkot errichtet. Während die ersten beiden Standorte mit Digitalsendern erneuert wurden, ist Rajkot Sparmaßnahmen des Finanzministeriums zum Opfer gefallen und seit April 2004 nicht mehr auf Sendung.
Nach Angaben von AIR Secretary Rakesh Panara hatte der Sender schon mehr als 15 Jahre über die erwartete Betriebsdauer gesendet, als eine wichtige Senderöhre kaputt ging. Stationsingineur K. A. Raval sieht keinerlei Möglichkeit, den alten Sender wieder betriebsfähig zu machen. Die benötigte Senderöhre wird von niemandem mehr produziert, und auch um das restliche Innenleben des Senders ist es schlecht bestellt.
Die Prasar Bharati Corporation hatte einen Digitalsender für Rajkot auf der Liste, doch würde der eine Investition von 420 Mio. Rupien bedeuten. Nach Angaben von Panara sieht man sowohl im Außen- als auch im Innenministerium Bedarf, den Urdu-Sendungen aus Pakistan eine machtvolle Stimme entgegenzusetzen. Immerhin hätten die Mittelwellensendungen des Urdu-Auslandsdienstes von All India Radio in der Vergangenheit große Bedeutung sowohl im Inland als auch im Ausland gehabt.
Die Großstation in Rajkot ging im Sommer 1970 auf Sendung und wurde am 8. Januar 1971 eingeweiht. Sie wurde primär für Auslandsendungen in Baluchi, Sindhi und Urdu eingesetzt, wobei es insbesondere für Urdu auch eine große Hörerschaft in Indien selber gibt. Durch eine endgültige Schließung der Sendeanlage werden überdies auch qualifizierte Arbeitsplätze in der Region verloren gehen. (Tanvir Siddiqui: AIR woes: Urdu service still off air 3.10.2005 http://cities.expressindia.com/fullstory.php?newsid=151328 via A. Gupta in DX-India, von Dr. Hj. Biener ergänzt)

Kroatien: Die Mittelwelle von Osijek (HR Glas Hrvatske) wurde von 594 auf 1143 kHz (10 kW) geändert.
Senderbetreiber OIV will gegen Jahresende DRM-Tests auf 594 kHz durchführen. (K. Honzik, B. Trutenau 10.10.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Moldowa: Die Deutsche Welle sendet im Winterhalbjahr 2005/06 auf der Mittelwelle Grigoriopol 999 kHz (500 kW, nd) 06.00-06.30, 16.00-17.00, 19.00-20.00 Uhr (+1=MEZ) in Russisch. (A. Volk 7.10.2005 via Wg. Büschel)

Niederlande: Radio 10 Gold hat den Marconi Award für die beste niederländische Radiostation 2004/05 gewonnen. Dies wurde am 28. September 2005 auf dem jährlichen Radiokongress in Bussum bekannt gegeben. Die Jury hob hervor, dass Radio 10 Gold trotz seiner Festlegung auf die Mittelwelle 1008 kHz eine treue Hörerschaft binde und damit die Mittelwelle am Leben erhalte. (Radio Netherlands Media Network 28.9.2005)

Niederlande: Die Nozema hat am 12. September 2005 die Ausstrahlung von Big L - Radio London auf der Mittelwelle Trintelhaven 1395 kHz unterbrochen. Senderbetreiber und -nutzer streiten über die Bezahlung der Sendekosten. Ray Anderson von Big L besteht auf einer Reduzierung der Rechnung, da die Station “in vier Monaten nur zwei Wochen mit der vereinbarten Sendeleistung” gearbeitet habe. Anderson drohte mit Alternativen, die er habe. Der Verlust des Kunden wird Nozema kaum schrecken, da der Senderbetreiber bisher noch überhaupt kein Geld von Big L bekommen hat. Ruud Poeze, der sein Senderecht an Big L weitgibt, forderte die Streitparteien zur baldigen Einigung auf. (Radio Netherlands 13., 15., 23.9., 4.10.2005)
"The Heart and Soul of Rock n Roll" sendet auch über Sky Digital 940 (Eurobird 1 28.5° Ost, 11,390 GHz vertikal, 27500 FEC: 2/3 APID: 2338) und Internet braucht aber die Mittelwelle auch, um ein bisschen an das Hörgefühl der fünfziger, sechziger und siebziger Jahre anzuschließen. Die Musikfarbe wird mit historischen Musikgiganten wie Bill Haley, Buddy Holly, Chuck Berry, Elvis Presley, Cliff Richard, Beatles, Stones, Hendrix, Cream bis zu den modernen Klassikern beschrieben. (Radio Netherlands Media Network 4.10.2005)

Portugal: Radio Comercial belegt seine Mittelwelle 1035 kHz (100 kW) seit einigen Monaten von einem neuen Standort. Die Sendeanlage von Porto Alto (bei Lissabon) wurde abgebaut und durch einen neuen Standort gut 10 km nordöstlich in Belmonte ersetzt. Die zweite Mittelwelle 783 kHz (10 kW) wird aus Canidelo (bei Oporto) belegt. Die Stationsansage lautet "Radio Club Portugues", da man seit 2006 ein südportugiesisches UKW-Programm desselben Eigners überträgt. Radio Regional de Lisboa gehört neben Radio Comercial und Radio Club Portugues auch der Fernsehsender TVI. Die Liste der Regulierungsbehörde, die auf www.anacom.pt weitere Mittelwellen von Radio Comercial aufführt, ist veraltet. (C. Goncalves 29.9.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Russland: Die Deutsche Welle sendet im Winterhalbjahr 2005/06 auf den Mittelwellen Moskau 693 kHz (10 kW, nd) und St. Petersburg 1188 kHz (10 kW, nd) nach folgendem Sendeplan in Deutsch und Russisch:
Deutsch: 06.00-07.00, 08.00-15.00, 21.00-23.00 Uhr (+1=MEZ)
Russisch: 03.00-06.00, 07.00-08.00, 1500-2100 Uhr (+1=MEZ). (A. Volk 7.10.2005 via Wg. Büschel)

Spanien: RTVE-Generaldirektorin Carmen Cafarell gab am 6. Oktober 2005 die Bildung einer Arbeitsgruppe bekannt, die eine "Adecuación de la estructura organizativa central y territorial" vorbereiten soll. Die Neustrukturierung der landesweiten und regionalen Rundfunkarbeiten dürfte vor allem die Mittelwellensender und die Lokalprogramme treffen. Die Szenarios reichen von der Schließung von Radio 5 - Todo Noticias und dessen Regionalstudios bis zu, im besten Fall, regionalen Fensterprogrammen tagsüber. Die Entscheidungen stehen unter Zeitdruck, da das nächste Budget ab dem 1. Januar 2006 läuft. (M. Molano 7.10.2005 in emwg)

Sri Lanka: Die Deutsche Welle sendet im Winter 2005/06 nach folgendem Sendeplan über ihre Mittelwelle Trincomalee 1548 kHz (400 kW, 35°)
00.00-01.00 Uhr Englisch
12.00-18.00 Uhr Deutsch, 14.30 Uhr Urdu, 15.15 Uhr Hindi, 16.00 Uhr Englisch, 17.00-1800 Uhr Deutsch (A. Volk 7.10.2005 via Wg. Büschel)

USA (Louisiana): Das derzeit auch auf Kurzwellen von WSHB Cypress Creek ausgestrahlte Sonderprogramm der United Radio Broadcasters of New Orleans wird auf unbestimmte Zeit fortgesetzt. Das gab Ken Beck von Entercom bekannt. Einige Entercom gehörende UKW-Stationen im Raum New Orleans dürften aber bald auch wieder eigene Programme produzieren. Die Niederlassung von Entercom in New Orleans ist im fünften Stockwerk des Dominion Building in der Nähe des Superdomes. (Radio Netherlands Media Network 28.9.2005)

Vereinigtes Königreich (Noirdirland): Der British Forces Broadcasting Service bekommt ein Senderecht für Lisburn. Der britische Soldatensender gehört zu den 18 Bewerbern, die am 6. Oktober 2005 von der Regulierungsbehörde Ofcom eine Lizenz für Nachbarschaftsradio erhalten haben. Der Sendebeginn ist für das Frühjahr 2006 geplant. Seit sechs Jahren sendet der BFBS mit befristeten Senderechten auf 1287 kHz. (Radio Netherlands Media Network 6.10.2005)


Kurzwelle

Albanien: Radio Tirana plant folgenden Wintersendeplan 2005/06:
00.00-01.30 7455 (310°) Albanisch
02.45-03.00 6115 (300°) 7455 (310°) Di-So Englisch
03.30-04.00 6115 (300°) 7455 (310°) Di-So Englisch
07.30-10.00 7105 (nd) Albanisch
19.01-19.30 6280 (350°) Mo-Sa Deutsch
19.45-20.00 6225 (310°) 7530 (300°) Mo-Sa Englisch
20.01-20.30 6215 (310°) Mo-Sa Französisch
20.01-20.30 7240 (nd) Mo-Sa Italienisch
21.15-21.30 5995 (nd) Mo-Sa Serbokroatisch
21.30-23.00 6205 (nd) Albanisch
22.30-23.00 7110 (310°) Mo-Sa Englisch
Uhr Weltzeit (+1=MEZ) Frequenz (Richtung) Programm
Alle Sendungen werden mit 100 kW aus Shijak ausgestrahlt
(ALR-RT 10.10.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Australien (Northern Territory): Die ABC will die VL8-Inlandskurzwellen in Alice Springs, Katherine und Tennant Creek überholen. In dieser Zeit wird es zu Abschaltungen von vier bis sechs Wochen kommen. Den Anfang macht die Sendeanlage in Tennant Creek am 10. Oktober. (www.abc.net.au/reception/news/051006_shortwave_radio_services.htm via Dan Srebnick 9.10.2005 via Gl. Hauser DXLD bzw. Wg. Büschel BCDX) Betroffen sind folgende Stationen und Frequenzen:
2310 4835 kHz VL8A Alice Springs
2325 4910 kHz VL8T Tennant Creek, and
2485 5025 kHz VL8K Katherine
Empfangsmeldungen in Europa beziehen sich auf die Frequenzen des 60-m-Bands nach dem Sendebeginn um 21.30 Uhr. (P. Robic 26.8., R. Loderbauer 26.8.2005 via Chr. Ratzer A-DX)

Australien (Western Australia): Die auf 7875-USB kHz (40 kW) aus Exmouth zu hörenden Sendungen sind offenbar Ende September wieder eingestellt worden. Ausgestrahlt wurden etwa zehn Tage lang die Sendungen von ABC Perth, damit australische Truppen im Ausland die Endspiele im Australian Rules Football verfolgen konnten. (Sc. R Barbour 27.9., W. Salmaniw 1.10.2005).
Andere Frequenzen für die in Osttimor eingesetzten Truppen sind 6685 6709 6727 6730 6760 7735 7875 8977 8974 8989 9023 9025 11143 11187 11195 11199 11205 11235 11238 11271 13206 13861 15016 15061 15085 18003 18018 18430 18735 23203 kHz. (Wg. Büschel 2.10.2005)
Bahrain: CMF Radio Information / R. One
sendet ein Programm, in dem Seeleute in der Golfregion aufgefordert werden, verdächtige Schiffsbewegungen an die Koalition gegen den Terror zu melden. Das Programm besteht aus einem Musikteppich mit Musik des Nahen und Mittleren Ostens. Eingebettet sind neben Stationsansagen Hinweise auf das Rewards for Justice Programm. Hauptsächlich gehört werden Ansagen in Arabisch und Farsi. Empfangsmeldungen auf 9133 kHz (reines Oberes Seitenband) beziehen sich auf den Zeitraum abends 16.10-23.30 Uhr. In der zweiten Nachthälfte 00.00-05.00 Uhr wird die Frequenz 6125 USB gemeldet. (Sc. R Barbour 8.10., M. Barraclough 29.9., B. Hill 28.9., J. Huuskonen 7., 10.9., H. Johnson 27.9., F. Krone 24., 25.9., T. L Krueger 25.9., A. Petersen 19.9., Bj. Vestesen 19.9., Al. Yegorov 10.9.2005 via Wg. Büschel BXDC)

Benin: Nach den Frequenzwechsel von Radio Taschkent nach 5060 kHz kann ORTB Radio Regionale Parakou, abends 18.30-21.15 Uhr auf 5025 kHz besser gehört werden. (M. v. Arnhem, Mendez 5.10.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Deutschland: Am 23.10.2005 strahlt Evangeliums-Radio-Hamburg (EVR) seine letzte Radiosendung aus. Nach über 16 Jahren geht damit eine Ära christlichen Rundfunks in Deutschland zu Ende. Insgesamt wurden zwischen 1989 und 2005 rund 800 Sendungen produziert und ausgestrahlt. In den letzten beiden Jahren konzentrierte sich Evangeliums-Radio-Hamburg auf die Auslotung neuer Sendemöglichkeiten über das digitale Kurzwellen-Radio (DRM) und das Internet. Nach einer Testphase entschied sich der EVR-Vorstand in diesem Sommer, die Testphase nicht zu verlängern und sein analoges Kurzwellen-Programm im Oktober 2005 einzustellen. Ein so kleiner Verein wie Evangeliums-Radio-Hamburg werde auf Dauer besonders von den vielen neuen technischen Herausforderungen überfordert, so eine Stellungnahme des EVR-Vorstandes, in der es abschließend heißt: „Wir danken Gott, dass wir in einer Zeit tief greifender gesellschaftspolitischer und technischer Veränderungen die zeitlose Botschaft von Jesus Christus über das Radio verbreiten konnten. Wir sind dankbar, dass durch das Evangeliums-Radio-Hamburg Menschen zum Glauben geführt worden sind. Inzwischen sind in Deutschland viele kleine christliche Radiostationen entstanden, die die Idee des EVR fortsetzen und weiterentwickeln. Damit sehen wir unseren Auftrag als erfüllt.“ (EVR-Pressemitteilung 9.10.2005 via Dr. Hj. Biener)

Deutschland: Mit dem 10. Oktober 2005 beginnt CVC International mit ausführlichen Sendungen aus Wertachtal (125 kW, 180°) in Richtung Nordafrika: 05.00-06.00 Uhr (+2=MESZ) 9815 kHz, 06.00-09.00 Uhr 15235 kHz, 15.00-17.00 Uhr 17545 kHz, 17.00-19.00 Uhr 13820 kHz, 19.00-21.00 Uhr 9775 kHz.
Im Winter 2005/06 sollen folgende Frequenzen zum Einsatz kommen: 05.00-07.00 Uhr (+1=MEZ) 9430 kHz, 07.00-09.00 Uhr 15200 kHz, 15.00-17.00 Uhr 15460 kHz, 17.00-18.00 Uhr 11850 kHz, 18.00-20.00 Uhr 9765 kHz, 20.00-21.00 Uhr 7285 kHz. (Observer 4.10.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Deutschland: Die Deutsche Welle reformiert zum 30. Oktober 2005 ihr deutsches Programm stärker in Richtung Nachrichten. Das Programm in Deutsch kommt im Winter 2005/06 über deutsche Stationen nach folgendem Sendeplan:
00.00-24.00 6075 (W nd) für Europa
02.00-04.00 6075 (N 120°) für Südeuropa / Nahost
02.00-04.00 6145 (W 315°) für Nordamerika
04.00-06.00 7150 (W 150°) für Afrika
06.00-22.00 9545 (N 230°) für Südwesteuropa
06.00-08.00 7150 (W) für Nahost
06.00-08.00 9545 (W 120°) für Südeuropa / Nahost
06.00-08.00 9735 (W 255°) für Ozeanien
06.00-08.00 12045 (W 75°) für Südeuropa / Nahost
07.00-08.00 17710 (W 180°) für Afrika
08.00-13.59 13780 (W 120°) für Südeuropa / Nahost
08.00-10.00 7150 (W) für Nahost
08.00-10.00 9545 (W 150°) für Südeuropa / Nahost
08.00-10.00 13780 (W 255°) für Ozeanien
10.00-12.00 17770 (W-250 240°)
10.00-12.00 21840 (N 85°) für Südostasien und Ozeanien
12.00-14.00 17630 (N 80°) für Süd- und Südostasien
14.00-16.00 13855 (W 120°) für Südeuropa / Nahost
16.00-18.00 6075 (W 135°) für Südeuropa
18.00-19.59 6075 (W 180°) für Nordafrika
18.00-19.59 9735 (W 195°) für Westafrika
22.00-00.00 9545 (W 240°) für Westafrika
Uhr (+1=MEZ) Frequenz (Zielgebiet) Gesendet wird überwiegend mit 500 kW. (A. Volk 7.10.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Deutschland: Das belgische TNT Hit Radio (www.tntradio.be/index2.htm) sendet neu seit dem 1. Oktober 2005 über Jülich:
10.00-16.00 Uhr 5975 kHz (Jülich 100 kW, nd) samstags in Flämisch (Observer 4.10., Kai Ludwig 8.10.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Ekuador: Nach Angaben von Horst Rosiak plan der deutschsprachige Dienst von Radio HCJB Quito folgenden Wintersendeplan:
02.30-03.30 Uhr 9780 kHz (100 kW) für Mexiko/Nordamerika Hochdeutsch, 3.00 Uhr Plattdeutsch
15.00-16.00 Uhr 21455 kHz (1 kW USB) für Europa Plattdeutsch, :30 Hochdeutsch
16.00-17.00 Uhr 3955 kHz (J-100 kW) Plattdeutsch, :30 Uhr Hochdeutsch
22.30-23.58 Uhr 12040 kHz (100 kW) für Südamerika Plattdeutsch, 23.00 Uhr Hochdeutsch
„In der Wintersaison werden wir die Sendungen aus Pifo nach Europa einstellen. Soweit dann noch die Europaantennen stehen, werden wir sie wieder im Frühjahr aufnehmen.“ (H. Rosiak HCJB 28.9.2005)

Guyana: GBC konnte wieder auf 3291.12 kHz gehört werden. Empfangsmeldungen in Nordamerika beziehen sich auf 09.15-09.20 und 23.06-23.35 Uhr. (R. Wilkner 18., 23.9., T. L Krueger 25.9., Br. W. Churchill 27.9., Sc. R Barbour 27.9., J. Ronda 2.10.2005) Empfangsmeldungen in Europa beziehen sich auf die zweite Nachthälfte 00.20-01.30 bis 06.15 Uhr fade-out. (F. Krone 24.-25.9.2005)

Indien: All India Radio verlässt Ende Oktober das 3-MHz-Band. Nach jüngsten Informationen sieht All India Radio ab 30. Oktober folgenden Betrieb vor:
4810 (ex 3315) kHz Bhopal (50 kW) 00.25-02.15, 11.30-17.42 Uhr
4870 (ex 3390) kHz Gangtok (10 kW) 01.00-04.00, 10.30-16.00 (So 16.30) Uhr
4980 (ex 3223) kHz Shimla (50 kW) 00.25-02.00, 13.00-17.30 (Sa So 17.41) Uhr (J. Jacob 7.10.2005 in DX-India)

Indonesien: In Indonesien hat der Ramadan offiziell am 5. (UTC: 4.) Oktober begonnen. Im islamischen Fastenmonat verlängern viele indonesische Station ihre nächtlichen Sendezeiten. International gemeldet wurden folgende Stationen:
3231.9 RRI Bukkittinggi (0510)
3325 RRI Palangkaraya (0508-0510)
3344.97 RRI-Ternate (0510)
3945 RRI Palu ( Jl Kartini 39, Palu) (0508-0510)
3976 RRI Pontianak (0510)
4604.96 RRI Serui (0508-0510)
4789.98 RRI Fak Fak (0508-0510)
4870.94 RRI Sorong (0508 0509)
4919.98 RRI Biak (0509)
4925, RRI Jambi (0509-0510)
9680 RRI Cimanggis (0509)
(T. Ashar 22.9., Sc. R. Barbour 1., 8.10., Ch. Bolland 28.8., C. Goncalves 19.9., G. V. Goonetilleke 3.10., K. Hashimoto 5.8., 26.8., 9.9., 23.9., J. Huuskonen 6.10., I. Nagatani 9.9., M. Veldhuis 27.9., J. Wilkins 3.8., 28.8., 25.9., 8., 9.10.2005 via Gl. Hauser DXLD und Wg. Büschel BCDX)

Japan: Nach Angaben der japanischen Zeitungen Sankei Shinbun und Japan Times plant eine Kommission, die nach Hunderten vermisster Japaner sucht, Sendungen in Richtung Nordkorea. Man vermutet sie als Entführungsopfer in Nordkorea. In den 30-minütigen Sendungen sollen Namen japanischer Bürger und Botschaften ihrer Familien verlesen werden.
Für die Sendung sollen jährlich 3 Mio. Yen eingesetzt werden. Es ist allerdings offen, ob die Sendungen in Nordkorea gehört werden können. Einerseits versucht die Regierung, das Abhören ausländischer Sendungen zu unterbinden. Andererseits sollen zahlreiche Kurzwellenempfänger chinesischer Herkunft ins Land geschmuggelt werden. (T. Akabayashi 3.10., Radio Netherlands Media Network 4.10.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Kasachstan: Die Deutsche Welle sendet ihr deutsches Programm im Winter 2005/06 zweimal aus Almaty:
1000-1200 Uhr 11510 kHz (121°) für Ozeanien
2200-0000 Uhr 7395 kHz (131°) für Süd- und Südostasien
Uhr (+1=MEZ) Frequenz (Zielgebiet) (A. Volk 7.10.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Liberia: Radio Veritas Monrovia konnte mehrfach interkontinental auf 5470 kHz gehört werden. Die Empfangsmeldungen beziehen sich auf den Zeitraum 21.00-23.02 Uhr (Sendeschluss). (Chr. Lobdell 28.8., K. Hashimoto 30.9., 7.10., Luca Botto Fiora 7.10.2005)
Ebenfalls aktiv gemeldet wird ELWA Monrovia 4760 kHz. (Chr. Lobdell 28.8.)

Malaysia: RTM hat seine Programme vor einigen Monaten umbenannt. Auf Kurzwelle wären zu hören:
Nasional FM (ex- Radio 1/Radio Satu) in Malaiisch auf 5965 kHz
Asyik FM (ex-Radio 7) in Malaiisch und Orasng Asli auf 6025 kHz
Traxx FM (Radio 4) in Englisch auf 7295 kHz nicht mehr gehört.
Wai FM in Iban/Bidayuh aus Kuching auf 7270 kHz
Sarawak FM in Malaiisch aus Kuching 5050 und 7130 kHz.
Sabah V FM auf 5980 kHz nicht mehr gehört.
Das englische Programm Traxx FM, das an sich auf 7295 kHz zu erwarten wäre, konnte nicht mehr gehört werden. Die Homepage www.traxxfm.net führt keine Kurzwelle auf. (Ron Howard 24., 29.9., 3.10.2005 via Gl. Hauser DXLD und Wg. Büschel BCDX)

Neuseeland: Die geplante Installation eines DRM-tauglichen zweiten Kurzwellensenders in Rangitaiki wird in den kommenden Monaten verschiedentlich zu zusätzlichen Sendepausen führen. Die zusätzliche Abschaltung tagsüber 10.35-17.00 Uhr NZST (21.35-04.00 Uhr UTC) soll Arbeiten auf dem Antennenfeld ermöglichen. Zugleich weist Radio New Zealand International darauf hin, dass der Internetstrom davon nicht betroffen ist. (Radio Netherlands Media Network 4.10.2005)

Niederländische Antillen: Nach dem Sendeende des eigenen Caribbean Relay dient die Relaisstation von Radio Nederland der Deutschen Welle als Standort zur Versorgung des amerikanischen Doppelkontinents. Deutsche Sendungen kommen im Winter 2005/06 00.00-04.00 und 10.00-16.00 Uhr nach folgendem Sendeplan:
00.00-02.00 9545 (350°) für Nordamerika
02.00-04.00 6100 (305°) für Nordamerika
10.00-12.00 5905 (nd) mit Mittelamerika
12.00-14.00 12035 (350°) für Nordamerika
14.00-16.00 15445 (320°) für Nordamerika
Uhr (+1=MEZ) Frequenz (Zielgebiet) Gesendet wird jeweils mit 250 kW. (A. Volk 7.10.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Portugal: Deutsche Sendungen der Deutschen Welle kommen im Winter 2005/06 nach folgendem Sendeplan aus Sines:
00.00-02.00 6075 (295°) für Nordamerika
10.00-11.57 17770 (225°) für Lateinamerika
12.00-13.57 17710 (295°) für Nordamerika
20.00-07.55 6075 (40°) für Europa
22.00-23.55 11865 (230°) für Lateinamerika
Uhr Weltzeit (+1=MEZ) Frequenz (Zielgebiet) Gesendet wird jeweils mit 250 kW. (A. Volk 7.10.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Russland: Die Deutsche Welle bringt ihr deutsches Programm im Winter 2005/06 von folgenden russischen Standorten:
00.00-02.00 7430 (Krasnodar 500 kW, 110°) für Südasien
04.00-06.00 13780 (Krasnodar 188°) für Afrika
10.00-12.00 5910 (Petropawlosk 250 kW, 247°) für Ostasien
10.00-12.00 7400 (Irkutsk 250 kW, 152°) für Ostasien
12.00-14.00 17480 (Samara 140°) für Südasien
22.00-00.00 5895 (Nowosibirsk 200 kW, 111°) für Ostasien
Uhr Weltzeit (+1=MEZ) Frequenz (Zielgebiet) Gesendet wird überwiegend mit 500 kW. (A. Volk 7.10.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Russland: Die US-amerikanische Radiomission Family Radio will im Winter 2005/06 nach folgendem Sendeplan aus Russland senden:
09.00-12.00 9450 (Irkutsk 250 kW, 110°) für Ostasien in Englisch, 11.00 Uhr Koreanisch
10.00-11.00 7480 (Komsomolsk na Amure 250 kW, 178°) für Ostasien in Japanisch
13.00-17.00 7580 (Samara 250 kW, 140°) für Südasien in Englisch, 15.00 Uhr Hindi
14.00-15.00 7475 (Krasnodar 300 kW, 110°) für Südasien in Bengali
19.00-20.00 7370 (Samara 250 kW, 284°) für Europa in Deutsch
19.00-20.00 6205 (Moskau 250 kW, 240°) für Europa in Italienisch
19.00-20.00 7520 (Krasnodar 250 kW, 290°) für Europa in Französisch
20.00-22.00 7360 (Krasnodar 250 kW, 290°) für Europa in Englisch
Uhr Weltzeit (+1=MEZ) Frequenz (Sender) Programm
(Observer 4.10.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Russland: Die Welle von Tatarstan hat folgenden Wintersendeplan aus Samara:
05.10-06.00 15105 (150 kW, 65°)
07.10-08.00 9860 (250 kW, 60°)
09.10-10.00 11915 (250 kW, 305°)
(Observer 4.10.2005 via Wg. Büschel)

Rwanda: Die Deutsche Welle bringt im Winter 2005/06 ihr deutsches Programm nach folgendem Sendeplan aus Kigali
00.00-01.55 9655 (295°) für Mittelamerika
02.00-03.55 9875 (310°) für Westafrika / Amerika
06.00-08.00 13780 für Westafrika
06.00-07.00 11865 (210°) für Afrika
14.00-15.55 15275 (30°) für Ostafrika / Nahost
16.00-17.55 9535 (180°) für Südafrika
18.00-20.00 7170 (210°) für Afrika
18.00-20.00 15275 (295°) für Mittelamerika
21.00-21.57 11935 (115°) für Südostasien / Ozeanien
22.00-02.00 11690 (265°) für Mittelamerika
Uhr Weltzeit (+1=MEZ) Frequenz (Zielgebiet) Gesendet wird jeweils mit 250 kW.
(A. Volk 7.10.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Singapur: Mediacorp hat sein englisches Programm am 13. Juni 2005 umbenannt. Das Programm NewsRadio 93.8 heißt jetzt 938LIVE (www.938live.sg). Es wird 23.00-11.00 und 14.00-16.00 Uhr auch auf 6150 kHz ausgestrahlt. (A. Davies 30.9., T. Rogers 3.10.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Sri Lanka: Nach Protesten hat SLBC Ende September seinen abendlichen Kurzwellendienst in Hindi wieder aufgenommen. Das Programm wird 13.30-15.30 Uhr auf 7275 und 11905 kHz ausgestrahlt. (Victor Goonetilleke 3.10.2005)

Sri Lanka: Die Deutsche Welle bringt im Winter 2005/06 ihr deutsches Programm nach folgendem Sendeplan aus Trincomalee
00.00-02.00 9715 (345°) für Südasien
04.00-06.00 17800 (240°) für Afrika
08.00-10.00 21640 (120°) für Südostasien / Ozeanien
10.00-12.00 15110 (120°) für Südostasien / Ozeanien
12.00-14.00 15475 (355°) für Südasien
14.00-15.59 13780 (300°) für Nahost / Südeuropa
16.00-17.59 13780 (270°) für Nahost / Südeuropa
20.00-21.00 11935 (120°) für Südostasien / Ozeanien
Uhr Weltzeit (+1=MEZ) Frequenz (Zielgebiet) Gesendet wird jeweils mit 250 kW.
(A. Volk 7.10.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Ukraine: Radio Ukraine International hat bereits zum 27. September 2005 seinen Sendeplan umgebaut:
00.00-05.00 5830 (K-55°) für Russland
05.00-08.00 7420 (K-277°) für Westeuropa
08.00-13.00 9925 (K-277°) für Westeuropa
13.00-17.00 5830 (K-55°) für Russland
17.00-24.00 5830 (K-290°) für Westeuropa
23.00-04.00 5910 (M-314°) für Nordamerika
Eingesetzt werden Kurzwellensender in Kharkhiv (100 kW) und Mykolaiv (500 kW). (Alexander Yegorov 27.9.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Ungarn: Die Verlegung der beiden 100 kW-Sender von Szekesfehervar nach Jaszbereny ist noch nicht abgeschlossen. Daher wird Radio Budapest auch in der nächsten Sendeperiode ab 30. Oktober einige Sendungen vom slowakischen Standort Rimavska Sobota ausstrahlen. (H. Süss 2.10.2005 via Chr. Ratzer A-DX bzw. Wg. Büschel BCDX)
Von den früher drei Kurzwellenstandorten verstummte Diosd 1999 und Szekesfehervar 2004. Die verlegten Sender sind bereits am neuen Standort, doch sind noch Arbeiten auf dem Antennenfeld nötig.

USA (Florida): Radio Miami International (175 Fontainebleau Blvd., Suite 1N4 Miami, Florida 33172 USA., Tel: +1-305-559-9764 Fax: +1-305-559-8186, info@wrmi.net, www.wrmi.net), das auch als Sendezeitmakler auftritt, hat seinen Internetauftritt bei www.wrmi.net vollständig überarbeitet. Die Webseiten zur eigenen Station sind teilweise noch Baustelle.
WRMI Miami hat zum 1. Oktober 2005 folgenden Sendeplan:
00.00-04.00 7385 für Nordamerika, Di-Sa
00.00-04.00 9955 für Nordamerika, So Mo
04.00-09.00 7385 für Nordamerika
09.00-13.00 9955 für Mittel- und Südamerika
13.00-16.00 7385 für die Karibik
16.00-20.00 9955 für Mittel- und Südamerika
20.00-22.00 7385 für Nordamerika, Mo-Fr bis 24.00 Uhr
22.00-00.00 9955 für Mittel- und Südamerika, Sa So
Uhr Weltzeit (+1=MEZ) Frequenz Zielgebiet
Nachdem Brother Stair seine Sendezeit aufgegeben hat werden die Sendezeiten 04.00-09.00, Mo-Sa 13.30-16.00 und Mo-Fr 20.00-21.00 Uhr auf 7385 kHz wieder mit Relais von World Radio Network belegt, das diverse Auslandssendungen für Nordamerika zusammenfasst.
Bei anderen Kurzwellenstationen betreute Oppositionssender:
13.30-14.00 Uhr 17550 kHz (Jülich) für Ostafrika: Fr Radio Waaberi für Somalia
16.00-17.00 Uhr 11800 kHz (Jülich) für Südasien: Minivan Radio für die Malediven
20.00-20.30 Uhr 9405 kHz (Jülich) für Westafrika: Sa Save the Gambia Democracy
WRMI Miami sendet aus Hialeah (Florida, USA) mit 50 kW (160°, 317°). Ein Reservesender hat 5 kW. (Dr. Hj. Biener)

USA (Maine): WBCQ The Planet (274 Britton Road, Monticello, Maine 04743 USA, (207) 538-9180, wbcq@wbcq.com) wechselte am 3. Oktober von 5105 nach 5110 kHz, um Utility-Interferenz zu entgehen. Man sendet damit auf den Kurzwellen 5110, 7415, 9330 und 17495 kHz (je 50 kW). Al Weiner, der ursprünglich mit einem Seesender bzw. Seesenderprogramm bei WWCR Nashville das Interesse der DXer gewann, sendet seit 1998 über eine eigene Station, die allerdings unter Berufung auf das „First Amendment right to free speech“ höchst kontroverse Programme ausstrahlt.
16.00-04.00 9330, Sa So 20.00-03.00 Uhr
17.00-23.00 17495, Sa So bis 22.00 Uhr, Mi bis 23.30 Uhr
18.00-05.00 7415, Sa So ab 20.00 Uhr
23.00-04.00 5110.
Uhr Weltzeit (+2=MESZ) Frequenz (Dr. Hj. Biener)

Usbekistan: Die US-amerikanische Radiomission Family Radio will im Winter 2005/06 nach folgendem Sendeplan aus Taschkent senden:
14.00-15.00 7510 (100 kW, 131°) Urdu
17.00-19.00 7435 (200 kW, 311°) Russisch
Uhr Weltzeit (+1=MEZ) Frequenz (Sender) Programm
(Observer 4.10.2005 via Wg. Büschel BCDX)

Vereinigtes Königreich: West Africa Democracy Radio (Sacre-Coeur 1, Villa N degr 8408, Dakar, Senegal, Abdou K. Lo, <abdoulo@wadr.org>) hat Anfang Oktober seine Sendungen aus Rampisham-wieder aufgenommen. Zunächst wurde nur 8.00-9.00 Uhr auf 17555 kHz in Englisch und Französisch getestet. Das reguläre Programm sollte am 10. Oktober starten: 7.00-11.00 Uhr auf 17555 kHz in Englisch und ab 9.00 Uhr Französisch. (J.-M. Aubier 5.10., J. Savolainen 6.10., Bj. Fransson 7.10., N. R. Green 7.10., F. Krone 8.10.2005 via Gl. Hauser DXLD und Wg. Büschel BCDX)
West Africa Democracy Radio hatte schon einmal 18.-22. August 08.00-09.00 Uhr auf 17555 kHz aus Rampisham getestet.


UKW

Bangladesh: Die Regierung denkt über eine weitere Öffnung des Rundfunksystems nach. Nach privaten Fernsehsendern würden dann auch private Radiostationen im Land möglich. Dies meldet The New Nation unter Berufung auf den Minister for Law, Justice and Parliamentary Affairs, Moudud Ahmed. (Asia-Pacific Broadcasting Union via Radio Netherlands Media Network)

China (Taiwan): International Community Radio Taiwan (ICRT) ist vom Government Information Office (GIO) angewiesen worden, die Sendeleistung auf seiner UKW-Frequenz 100,7 MHz zu verringern. Das GIO will die UKW-Belegung reorganisieren und hat 100,7 MHz für Stationen mittlerer Leistung vorgesehen. ICRT dürfte auf eine Frequenz mit höherer Sendeleistung wechseln, kann sich aber nach eigenen Angaben den Frequenzwechsel nicht leisten. ICRT sendete seit 26 Jahren auf 100,7 MHz. Bisher hat ICRT von drei UKW-Standorten aus eine Reichweite von etwa 60 km, würde aber auf 20 km zurückfallen. Damit würden zusätzliche Standorte nötig, um wenigstens den alten Einzugsbereich abzudecken. (The China Post via Radio Netherlands Media Network 6.10.2005)

Deutschland (Hessen): Main FM hat einen Sender in Darmstadt in Betrieb genommen. Man sendet damit auf den UKW-Frequenzen Frankfurt 95,1 MHz, Kassel: 91,7 MHz, Fulda 99,2 MHz, Darmstadt 100,8 MHz, Wetzlar 105,0 MHz und Gießen 105,2 MHz. Kernsendegebiet von Main FM ist die Wirtschaftsregion Rhein/Main.
Main FM sendet seit dem 6. September 2004 und versteht sich laut Homepage www2.mainfm.de/mainfm.phtml als Sender für Erwachsene, „gerne Musik ohne ständige Wiederholungen genießen und doch regelmäßig informiert sein möchten, sich nach Musik aus ihrer Jugend sehnen, zeitnah über Geschehnisse in Frankfurt Rhein/Main aktuell informiert und auf dem Laufenden gehalten werden wollen, an Nachrichten und Hintergrundinformationen aus Frankfurt Rhein/Main, Deutschland und der Welt interessiert sind und in anderen Radioprogrammen zu wenig hörernah aufbereitete News zu den Themen Wirtschaft, Geld, Politik und Lifestyle bekommen.“ (Dr. Hj. Biener)

Ghana: Ein privater Radiosender in Kumasi hat mit einer Spendensammlung für die örtliche Polizei begonnen. Kapital Radio will 150 Millionen Cedis für die Polizei sammeln, damit die Kriminalität besser bekämpft werden kann. Einen Grundstock von zweimal 5 Mio. haben das Management von Kapital Radio und Polizisten gespendet. (Ghanaian FM radio station comes to the rescue of the police, in: Ghanaian Chronicle, 17.9.2005 www.ghanaian-chronicle.com/thestory.asp?id=7586 via Panos AfricaMediaNews 19.9.2005)

Indien (Kerala): Die DCSMAT Media School-Thiruvananthapuram bekommt den ersten Campussender des südindischen Bundesstaats Kerala. Radio DC soll Anfang 2006 den Betrieb aufnehmen. Nach Angaben von K. Kunhikrishnan, dem Direktor der DCSMAT Media School, wird die Lokalstation als Ausbildungssender für die Medienstudenten dienen und zugleich als Bildungssender für den Nahraum. Mit der weiteren Liberalisierung des Äthers sieht die Medienschule glänzende Arbeitsmöglichkeiten für gut ausgebildete Journalisten. Allein in Kerala sollen nach Regierungspläne 17 kommerzielle Radiosender entstehen. (Sankar Radhakrishnan: Kerala tunes in to first campus community radio 20.9.2005 www.thehindubusinessline.com/2005/09/21/stories/2005092101481900.htm via Alokesh Gupta in DX-India)

Indien: Seit dem 7. Oktober 2005 mietet Radio Biryani zwei Stunden täglich auf dem UKW-Sender von AIR Hyderabad. Das jugendorientierte Programm wird 17.00-19.00 Uhr Ortszeit auf 102,8 MHz ausgestrahlt und soll separate Privatsender vorbereiten. Sendesprachen sind, im fliegenden Wechsel, Englisch, Hindi und Telugu. (Prashant Singh: Radio Biryani to spice up airwaves in Hyderabad 7.10.2005 www.televisionpoint.com/news/newsfullstory.php?id=1128728757 via Alokesh Gupta in DX-India)

Indien: Nach der Eröffnung der zweiten Phase der Lizensierung von privaten UKW-Sendern bereiten Radio Mirchi, Red FM und Radio City Lizenzgesuche für bis zu zehn weitere Standorten vor. Sie haben schon bei der für die Anbieter ruinösen ersten Lizensierungsphase Senderechte erworben. Die Mid-Day Group Mumbai, die ebenda Go 92.5 FM betreibt, wird nach Angaben von group managing director Tariq Ansariwohl keine weiteren Stationen anstreben.
Einige Interessenten werden nur in bestimmten Bundesstaaten antreten. Im südindischen Kerala will sich die Malayala Manorama group um Senderechte in drei Städten bemühen. In Uttar Pradesh will die Dainik Jagran Senderechte in Kanpur und Lucknow.
Die Regierung hatte am 21. September die zweite Lizensierungsphase eröffnet. Interessenten müssen bis zum 7. November ihre Unterlagen einreichen. (Ashish Sinha: New media groups eye FM radio 29.9.2005 www.financialexpress.com/fe_full_story.php?content_id=104107 via Alokesh Gupta in DX-India)

Niederlande: Das niederländische Wirtschaftsministerium muss an fünf verschiedene Privatsender 19 Mio. Euro zurückzahlen. Ein Gericht in Rotterdam urteilte, dass Radio 538, RTL FM, Yorin, Q Music (formerly Noordzee FM) und BNR Nieuwsradio bei der Frequenzversteigerung im Juni 2003 zu viel für ihre Senderechte zahlen mussten. Martin Banga vom Verband der kommerziellen Radiostationen rechnet nun damit, dass das Ministerium weitere 11 Mio. Euro an Sky Radio, Radio Veronica, Arrow Jazz FM und Slam! FM zurückzahlen muss. Nach seinen Angaben sind insgesamt sieben Verfahren wegen der Frequenzversteigerung noch anhängig.
Die Privatsender zahlten seinerzeit 300 Mio. Euro für ihre acht-jährigen Senderechte. (Radio Netherlands Media Network 30.9.2005)

Niederlande: Die Mehrheit an Slam!FM soll an eine Investorengruppe 2HMedia um Lex Harding und Ruud Hendriks verkauft werden. Harding, der früher bei Radio Veronica und Radio 538 tätig war, möchte das Jugendprogramm erfolgreicher im Markt positionieren. ID&T (Duncan Stutterheim) bleibt Minderheiteneigner. Die Transaktion soll bis zum 1. Dezember 2005 abgeschlossen werden. (Radio Netherlands Media Network 4.10.2005)

Niederlande: RTL FM hat im Juni 2003 sein Senderecht zu Unrecht erhalten. Das entschied ein Gericht in Rotterdam. Das Senderecht sei für eine Station mit überwiegend niederländischer Musik ausgeschrieben worden. Die Station hatte tagsüber 7.00-19.00 Uhr mindestens 30 Prozent Musik in niederländischer Sprache ausstrahlen sollen. Andere Bewerber, die wie 100%NL 70 Prozent Anteil in Niederländisch versprochen hatten, gingen vor Gericht. Ihrer Argumentation schloss sich das Gericht an: Da es sich um eine Sendelizenz mit einem spezifischen Programmprofil gehandelt habe, hätte sich das Ministerium nicht dem höchsten Gebot den Zuschlag geben müssen, sondern dem Bewerber mit dem passendsten Programmprofil.
100%NL, das der finnischen RadioCorp OY gehört, hat nach Ansicht des Gerichts das beste Programmangebot gemacht. Direktorin Denny Terpstra geht nun davon aus, das RTL sein Senderecht an 100%NL verliert. Insgesamt hatten sich vier Bewerber für das Senderecht interessiert. (Radio Netherlands Media Network 6.10.2005)

Oman: Das Informationsministerium hat Lizenzgesuche privater Radio- und Fernsehgesellschaften genehmigt. Senderechte erhielten Oman Holding International Company (SAOG) für Radio und Fernsehen und Sabco Establishment für Radiostationen in Muscat und Dhofar. Weitere Anträge werden geprüft. Sultan Qaboos bin Said hatte 2004 die Errichtung privater Fernseh- und Radiostationen gestattet. Die neuen Stationen müssen ganz in einheimischer Hand sein und in Arabisch und Englisch senden. (Times of Oman via Radio Netherlands Media Network 11.10.2005)

Osttimor: Seit den 28. September 2005 sendet der BBC World Service in der Hauptstadt Dili auf 105,9 MHz in Englisch und Portugiesisch. Die Sendeanlage wird vom staatlichen Rundfunk Radio-Televisão Timor Leste unterhalten. (Radio Netherlands Media Network 28.9.2005)

Schweden: Radio Schweden International stellt einige fremdsprachige In- und Auslandsdienste ein. Fortgesetzt werden die Sendungen in Schwedisch, Belarussisch, Deutsch, Englisch und Russisch. Die Inlandsprogramme in den Minderheitensprachen Assyrisch, Kurdisch und Romani werden ebenfalls weiter auf Mittel- und Kurzwelle auch für das Ausland ausgestrahlt.
Beendet werden im Inlandsfunk Spanisch und Türkisch, im Auslandsfunk die 1998 begonnenen Fremdsprachen Estnisch und Lettisch. Ebenfalls aufgegeben wird eine Internetpräsenz in Polnisch. Die Mittel sollen in die verbleibenden Einwandererprogramme umgeschichtet werden. Programmdirektorin Director Kerstin Brunnberg verwies in einer Betriebsversammlung am 26. September darauf, dass Estland und Lettland inzwischen EU-Mitglieder seien, ein Beitrag zur Unabhängigkeit und Demokratisierung durch die schwedischen Auslandssendungen also nicht mehr so wichtig seien wie in der Sowjetzeit. Bei den Inlandssendungen verwies sie darauf, dass die spanischsprachigen Einwanderer vor allem 1973 nach dem Militärputsch in Chile gekommen seien, die türkischen nach dem Putsch 1980. Man geht davon aus, dass die Änderungen im Inlandsdienst am 16. Januar und im Auslandsdienst spätestens im nächsten März in Kraft treten. Insofern bleibt noch Zeit zur politischen Debatte. Dass die kurdischen Sendungen beibehalten werden, hat beispielsweise schon Kritik auf sich gezogen. (Radio Netherlands Media Network 27.9., 5.10.2005, Radio Schweden via Dr. Hj. Biener)

Senegal: Das Committee to Protect Journalists hat gegen die Schließung von drei UKW-Stationen protestiert, die ein muslimischer Führer am 30. September in Touba durchgesetzt hat. Betroffen sind der Privatsender Disso, das staatliche Radio Télévision Sénégalaise (RTS) und das Nachbarschaftsradio Hizbut Tarqiyah. Nach Angaben der Stationen will der Führer der lokalen Mouriden-Bruderschaft, Serigne Saliou Mbacké, unislamische Einflüsse aus der Region fernhalten. Nach CPJ-Angaben hatten sich Anrufer bei dem ersten kommerziellen Privatradio der Stadt über Touba beschwert. (Radio Netherlands Media Network 4.10.2005)

Syrien: In Syrien wurden Ende September 2005 vier kommerzielle UKW-Sender lizensiert: Farah FM, Melody FM, Syria al-Ghad and Style FM. (Source: SANA via Netherlands Media Network 28.9.2005)

Vereinigtes Königreich: Die BBC will 2006 neun neue DAB-Sendeanlagen in England und Wales in Betrieb nehmen. Damit könnten weitere 1,2 Mio. Hörer und Hörerinnen BBC-Sendungen digital empfangen. Im einzelnen handelt es sich um folgende Standorte:
Cornwall: Redruth
Cumbria: Kendal und Penrith
Humberside: High Hunsley
Kent: Chartham - Canterbury
Norfolk - Great Massingham
Wales - Blaenplwyf (Westen), Presely (Süden), Llandonna (Norden)
Digital One will mit zehn weiteren Sendeanlagen ebenfalls etwa 1,2 Mio. Hörer und Hörerinnen erreichen:
Cumbria: Kendal und Penrith
East Anglia - Great Massingham, Sewards End, Oulton,- Great Yarmouth
Wales - Blaenplwyf (Westen), Presely (Süden), Arfon und Llandonna (Norden)
Für Kent und Sussex soll Tunbridge Wells koordiniert werden. (Radio Newsletter 12.10.2005)

Vereinigtes Königreich (England): Die britische Regulierungsbehörde hat weitere der 194 Gesuche für Nachbarschaftsradio durchgearbeitet. In England bekamen folgende Stationen ein fünfjähriges Senderecht:
Birmingham: CVCR für Nordost-Birmingham, New Style Radio für die Afro Caribbean Bevölkerung in Winson Green, Aston FM für Aston / Nord-Birmingham, Unity FM für Muslime in Ost Birmingham und Small Heath)
Leeds: Radio Asian Fever für Einwanderer aus Pakistan, Indien und Bangladesh in Harehills, Chapeltown, Leeds
Oldham: Oldham Community Radio
Tameside: Tameside Community Radio (www.tcrfm.com)
Salford: Salford Community Radio für Swinton
Stockport: Pure Radio (Cheshire)
West Bromwich: The Public
Stourbridge: The Bridge
Wolverhampton: WCR FM
Mit den nunmehr lizensierten Stationen steigt deren Zahl auf 48. Nachbarschaftsradio soll zur dritten Säule neben der öffentlich-rechtlichen BBC und den kommerziellen Privatsendern werden.
Gesucht werden noch Frequenzen für zwei Bewerber aus dem Raum West Yorkshire. Abgelehnt wurden folgende Bewerbungen: BRFM (Blaenau Gwent), Drystone (Craven, Yorkshire Dales), Hillcrest Community Radio (Chapeltown, Leeds), Indian Muslim Welfare Society (Batley), LVBC (Deal & Sandwich, Kent), Punjabi Radio (Smethwick / Wolverhampton), Radio Awaam (Small Heath, Birmingham), Radio Paradise (Wakefield), Urban Space FM (Wakefield East), Walsall FM (Walsall), Wharfedale FM (Otley, West Yorkshire). (Radio Newsletter 12.10.2005)

Vereinigtes Königreich (England-Cumbria): Die britische Regulierungsbehörde Ofcom hat das im April 2005 ausgeschriebene kleinere Senderecht in Barrow-in-Furness und Umgebung an Abbey FM vergeben. Abbey FM gehört The Radio Business Ltd (35%), CN Group Ltd (30%) und The Local Radio Company Ltd (35%).
Die neue Station verspricht ein Programm mit der Hauptzielgruppe der 25- bis 64-jährigen. Insgesamt geht es um ein Hörerpotential von 65.000 Erwachsenen über 15 Jahren. Die genauen Details wie Senderstandort und Frequenz müssen noch geklärt werden. (Radio Newsletter 12.10.2005)

Vereinigtes Königreich (England-Essex): Die Regulierungsbehörde Ofcom hat ein neues Senderecht für Southend-on-Sea ausgeschrieben. Dabei geht es um ein Hörerpotential von bis zu 250.000 Erwachsenen über 15 Jahre.
In der Region Southend / Chelmsford sind neben der öffentlich-rechtlichen BBC bereits die Privatsender Essex FM und Classic Gold Breeze aktiv. Aller Voraussicht nach wird die neue Station auf 105,1 MHz (500 W) senden und eine geringere Reichweite als der UKW-Sender Southend 96,3 MHz von Essex FM haben. Die Reichweite wird begrenzt durch Frequenznachbarschaft mit den Londoner Stationen XFM London 104,9 MHz, Wave 105 auf 105,2 MHz und Magic FM London 105,4 MHz. Außerdem kann es zu Störungen durch einen starken französischen Sender in Lille auf 105,2 MHz kommen.
Interessenten haben nun bis zum 12. Januar 2006 Zeit, ihre Unterlagen einzureichen. (Radio Newsletter 12.10.2005)

Vereinigtes Königreich (England-Warwickshire): Die britische Regulierungsbehörde Ofcom (www.ofcom.org.uk) hat drei Gesuche für das im Juli ausgeschriebene Senderecht in Warwick, Leamington Spa und Kenilworth erhalten. Bis zum 6. Oktober haben folgende Interessenten ihre Unterlagen eingereicht:
2 Day FM
Silver 107.3 FM (Zielgruppe 25+)
Warwick Local Radio (Zielgruppe 35-64)
Warwick Local Radio (www.warwicklocalradio.com) war Anfang 2005 ein Bündnis mit Laser Broadcasting Ltd eingegangen, und hat sich vom 4. bis 24. April 2005 mit einem befristeten Senderecht der Hörerschaft vorgestellt.
Man geht davon aus, dass im Einzugsbereich Warwick, Leamington Spa und Kenilworth eine Hörerschaft von etwa 100.000 Personen über 15 Jahren erreicht werden kann. Die Regulierungsbehörde bemüht sich um die Koordinierung von 107,3 MHz (200 W) in Leamington Spa. Von der bestehenden Sendeanlage ist bereits ein UKW-Relais für Mercia FM Coventry auf 102,9 MHz aktiv, aber es wird zugesagt, dass der Einzugsbereich des neuen Senders deutlich größer sein wird. (Radio Newsletter 28.2., 10.7., 12.10.2005)

Vereinigtes Königreich (Nordirland): Die britische Regulierungsbehörde hat weitere der 194 Gesuche für Nachbarschaftsradio durchgearbeitet. In Nordirland bekamen folgende Stationen ein fünfjähriges Senderecht:
Banbridge (Co Down): Shine FM
Belfast: Féile FM (West Belfast), Raidió Fáilte (Belfast)
Downpatrick (Co Down): Down FM
Lisburn: BFBS Lisburn
Newry (Co Down) IÚR FM (Newry, Co Down)
Die meisten nordirischen Nachbarschaftsradios sprechen die Zielgruppe der Gälisch-sprachigen Bevölkerung an. Mit den nunmehr lizensierten Stationen steigt die Zahl der Nachbarschaftsradios auf 48. Nachbarschaftsradio soll zur dritten Säule neben der öffentlich-rechtlichen BBC und den kommerziellen Privatsendern werden. (Radio Newsletter 12.10.2005)

Vereinigtes Königreich (Schottland): Crown Castle UK hat am Fernsehstandort Penicuik eine UKW-Sendeanlage für die BBC errichtet, die am 28. September 2005 den Testbetrieb begonnen hat. Die Sendeanlage bei Midlothian dient als Füllsender, da in der Region die Hauptsendeanlage von Mittelschottland in Blackhill durch die Pentland Hills abgeschirmt wird. Die Belegung sieht folgendermaßen aus: BBC Radio 1 98.2MHz; Radio 2 88.6MHz; Radio 3 90.8MHz; Radio 4 95.5MHz; Radio Scotland 93.0MHz; Radio Nan Gaidheal 104.4MHz. (Radio Netherlands Media Network 29.9.2005)


Adaption fürs WWW: Georg Einfalt