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NTT Aktuell November 2002


Editor:
Dr. Hansjörg Biener <Hansjoerg.Biener@asamnet.de>
Neulichtenhofstr. 7, D-90461 Nürnberg
 

Ramadan 2002

Der muslimische Fastenmonat Ramadan beginnt wahrscheinlich am 6.11.2002. Das Ramadanfest zum Abschluss findet dann am 5.-7.12. statt. Das genaue Datum variiert plus minus 1 bis 2 Tage, da sich der islamische Kalender nicht an Daten, sondern am Mondkalender orientiert und der Beginn des Fastenmonats von den geistlichen Autoritäten ausgerufen wird.
Der Fastenmonat ist eine der »fünf Säulen« des Islam, neben dem Bekenntnis zu Allah als dem einen Gott und zu Mohammed als seinem Gesandten, der Abgabe zugunsten der Armen, dem regelmäßigen Gebet und der Wallfahrt nach Mekka. In der Zeit des Ramadan sollen die Gläubigen vom Morgen bis Abend fasten, ausgenommen Kinder, Schwangere, Schwerarbeitende und Reisende. In dieser Zeit verlagert sich das gesellschaftliche und familiäre Leben auf den Abend und verlängern viele Stationen der muslimischen Welt ihre Programme, so dass sich neue Möglichkeiten für den Rundfunkfernempfang ergeben. (Dr. Hansjörg Biener)


Langwelle

Irland: Radio Telefis Eirrean hat ein Angebot von Chris Cary zum gemeinsamen Betrieb von 252 kHz abgewiesen. Der Radiomann war früher bei Radio Caroline und Radio Luxembourg tätig, betrieb das irische Radio Nova und bemüht sich derzeit um Sendemöglichkeiten aus Man. Radio Nova war in den 80er Jahren eine erfolgreiche Piratenstation in Dublin und sendete auch einmal testweise auf Langwelle.
Die Sendeanlagen des Musiksenders Atlantic 252, die kurz noch unter neuen Mitbetreibern für einen Sportsender TeamTalk 252 eingesetzt wurden, schweigen seit Juli. RTE soll acht ernsthafte Angebote für eine Nutzung der Frequenz erhalten haben, aber auch über eigene Optionen nachdenken. Die Gedankenspiele reichen von einem Mischprogramm der RTE-Dienste für Iren im Ausland bis hin zu asiatischen Programmformaten, speziellen Musikformaten und Vorleseradio. Die Langwellenanlage deckt einen Großteil der Britischen Inseln ab, reicht allerdings nicht ganz bis London und den Südosten, wo ein Großteil der Zielgruppen und Werbekunden eines überregionalen Senders beheimatet wäre. (www.longwaveradio.com/News.html via Mike Terry, BDXC-UK bzw. Glenn Hauser DXLD 11.10.2002)

Norwegen: Nach Angaben von Norkring sollen ab etwa 21.10.2002 DRM-Testsendungen auf der Langwelle Ingoy 153 kHz (100 kW) ausgestrahlt werden. Dabei will man abwechselnd den Empfang in der traditionellen Amplitudenmodulation und in Digitalmodulation testen, aber auch die gleichzeitige Ausstrahlung. Informationen über die Langwellenstation Ingoy, die vor zwei Jahren in Betrieb genommen wurde, finden sich unter: http://dxlc.com/longwave/ingoy.html. (Bernt Erfjord via © Radio Netherlands Media Network 15.10.2002)

Mittelwelle

Belgien: Herman Boels Mittelwellenliste hat nun folgenden Domainnamen: www.emwg.info. Die e-Mail-Adresse lautet nun contact@emwg.info (Herman Boel herman.boel@pandora.be> 16.9.2002)


Mittelwelle

Japan: Die Mittelwelle 810 kHz (50 kW) an der Yokota Air Base westlich von Tokyo wurde 26.9.-18.10.2002 für eine dreiwöchige Generalüberholung abgeschaltet. Die Station (www.yokota.af.mil/orgs/afn) begann im September 1945 kurz nach der japanischen Kapitulation mit ihren Sendungen und war seither ohne Unterbrechung auf Sendung.
Nach Aussage von Operations Superintendent, Air Force Master Sgt. Tracie Adams und Programmdirektor Master Sgt. John Tway soll "Eagle 810" mit der verbesserten Sendeanlage seine technische und tatsächliche Reichweite erhöhen. Die Station soll um die 50.000 US-amerikanische Militärangehörige und ihre Familien in der Kanto-Ebene versorgen. Das Team um Programmdirektor Master Sgt. John Tway hat die Sendepause für Schulungen und die Aufnahme von gut 60 neuen Kurzprogrammen genutzt und geht mit einem modifizierten Format auf Sendung. Unter dem neuen Slogan "Hot news, hit music" hat man die Zahl der Musiktitel pro Stunde von bis zu 12 auf 8 Titel gesenkt und dafür die Zahl der Informationsbeiträge von den verschiedenen Militärbasen erhöht.
Die anderen AFN-Stationen in Japan (Misawa, Iwakuni, Sasebo 1575 kHz) blieben normal im Betrieb. (Takahito Akabayashi 30.9., Toshiaki Matsui 4.10.2002 via Wolfgang Büschel BCDX, © Radio Netherlands Media Network 18.10.2002)

Japan: CBC-Radio (Nagoya-city, Aichi-prefecture) and NHK-1 Nagoya errichten einen Umsetzer in Shinshiro-city (Aichi-prefecture), der zum Jahresende in Betrieb sein soll. NHK-1 sendet dann auf 1026 kHz (100 Watt) und CBC-Radio auf 1557 kHz (100 Watt). In Shinshiro-city hatte es beim Tokai-Erdbeben Probleme mit der Radioversorgung gegeben. Tokai-Radio (Nagoya-city, Aichi-prefecture) sendet bereits auf 1332 kHz (100 Watt). (Toshiaki Matsui 11.10.2002 via Wolfgang Büschel)

Libanon: Im Mai 2002 wurden in Hamat zwischen Batroun und Tripoli ein 1000-kW-Sender und eine Richtantenne für die Mittelwelle 837 kHz aufgebaut. Die Sendeanlage ersetzt die bisherige Sendeanlage in Amchit, die geschlossen wird. Ein früher offenbar ebenfalls vorgesehener Kurzwellensender wurde nicht errichtet. (Jack Fitzsimons via Bernd Trutenau 15.10.2002 bzw. Glenn Hauser DXLD)

Südafrika: Die Independent Communications Authority of South Africa will die Mittelwelle, die früher von Capital 604 aus Transkei belegt wurde, neu ausschreiben. Zu ihren besten Zeiten deckte die nicht mehr bestehende kommerzielle Station das ganze südliche Afrika auf Kurz- und Mittelwelle ab. Die neue Lizenz soll jedoch nur für KwaZulu-Natal und die unmittelbare Nachbarschaft gelten. Obwohl die Station gut sechs Jahre Jahre nicht mehr sendet, gibt es noch ein Capital Action Committee von früheren Hörern. Es ist noch nicht bekannt, wieviel die Regierung für die Lizenz nehmen will. Presseberichte in Business Day gehen aber von mindestens 10 Millionen Rand aus. (© Radio Netherlands Media Network 15.10.2002)

Tadschikistan: Die früher für das Moskauer Ostankino Radio 1 eingesetzte Mittelwelle Orzu 801 kHz (200, 500 kW?) ist nach vielen Jahren wieder in Betrieb genommen worden. Das US-amerikanische IBB strahlte im September zu verschiedenen Zeiten testweise VoA English News Now aus. Mittlerweile wird die Mittelwelle im südlichen Tadschikistan 14.00-02.00 Uhr (15.00-3.00 Uhr MEZ) für US-amerikanische Auslandsdienste eingesetzt:
14.00 Uhr VOA Urdu
14.30 Uhr RFE Farsi, 15.30 Uhr RFE Dari
16.30 Uhr VOA Hindi, 17.00 Uhr VOA Urdu
18.00 Uhr RFE Dari, 18.30 Uhr VOA Pashto
19.30 Uhr RFE Dari, 20.30 Uhr VOA Pashto
21.30 Uhr VOA Dari, 22.30 Uhr RFE Pashto
23.30 Uhr RFE Dari
00.30 Uhr VOA Hindi 01.00-02.00 Uhr VOA Urdu
(Bernd Trutenau 9.10.2002 via Wolfgang Büschel)

Tschechische Republik: Sendezeit, die durch die Einstellung des tschechischen Programms von Radio Free Europe frei wurde, wird für Sendungen des Prager Auslandsdienstes genutzt. Das deutsche Programm von Radio Prag sendet seit 1.10.2002 täglich ab 18.00 UTC zusätzlich auf den Mittelwellen 1071, 1233 und 1287 kHz. Dadurch hat man nun auch in der Hauptabendzeit die Möglichkeit, die Sendungen des tschechischen Auslandsrundfunks zu hören. Damit ergab sich folgender Sendeplan:
10.00-12.00 Uhr 1287 1233 1071 kHz Spanisch, :30 Französisch, 11.00 Russisch, :30 Englisch
17.30-18.00 Uhr 1287 1233 1071 kHz Mo-Fr Englisch
18.00-18.30 Uhr 1287 1233 1071 kHz Deutsch
18.30-19.00 Uhr 1287 1233 1071 kHz Sa So Englisch
(Markus Weidner 8.10.2002, © Radio Netherlands Media Network 14.10.2002)


Kurzwelle

Belgien: Radio Vlaanderen Internationaal (BE-1043 Brüssel, Belgien, www.rvi.be) hat für sein deutsches Programm folgenden Wintersendeplan 2002/2003 vorgesehen:
18.15-18.30 Uhr (19.15 Uhr MEZ) 1512 kHz (25 kW, nd) , 7425 kHz (Krasnordar 284°), 13685 (Skelton 180°)
20.00-20.15 Uhr (21.00 Uhr MEZ) 1512 kHz (300 kW, nd), 7425 kHz (Krasnordar 284°)
Obwohl das Programm nur 15 Minuten lang ist, soll die Sendung, so das Programmheft, "bündig aber ausführlich über alle Aspekte unseres Landes berichten". (Dr. Hansjörg Biener)

Bulgarien: Radio Bulgarien (Deutsche Redaktion, Dragan-Zankov-Blvd. 4, 1040 Sofia, Bulgarien, german@nationalradio.bg) plant folgenden Wintersendeplan 2002-2003:
06.00-06.30 Uhr (07.00 Uhr MEZ) 5800 kHz (Plovdiv 250 kW, 295°), 9400 kHz (Plovdiv 250 kW, 306°)
11.30-12.00 Uhr (12.30 Uhr MEZ) 12000 kHz (Plovdiv 250 kW, 295°), 15700 kHz (Plovdiv 250 kW, 306°)
17.30-18.00 Uhr (18.30 Uhr MEZ) 5800 kHz (Plovdiv 250 kW, 295°), 7500 kHz (Plovdiv 250 kW, 306°)
20.00-21.00 Uhr (21.00 Uhr MEZ) 5800 kHz (Plovdiv 250 kW, 295°), 7500 kHz (Plovdiv 250 kW, 306°)
Damit geht die tägliche Sendezeit in Deutsch von 3,5 auf 2,5 Stunden zurück. (Observer 21.10.2002 via Wolfgang Büschel)

Deutschland (Bayern): Der Technische Direktor des Bayerischen Rundfunk (techinfo@br-mail.de) hat das Sendeende der Kurzwelle Ismaning 6085 kHz (Telefunken S4005 500 kW, auf "100" kW gedrosselt) zum Jahresende bestätigt. Als Begründung nannte er die Einsparung der Betriebskosten. (Kai Ludwig 5.10.2002) Empfangsberichte werden postwendend bestätigt. Dabei werden offenbar die vorhandenen QSL-Karten aufgebraucht. Jedenfalls wurde ein jüngster Empfangsbericht mit einer QSL-Karte mit einer Ur-alt-Anschrift (D-) beantwortet. (Dr. Hansjörg Biener)

Iran: Das deutsche Programm der Stimme der Islamischen Republik Iran (P.O.Box 19395-6767, Teheran - Iran, www.irib.com) hat folgenden Wintersendeplan 2002-2003:
07.30-08.27 Uhr (08.30 Uhr MEZ) 15084 21770 kHz
17.30-18.27 Uhr (18.30 Uhr MEZ) 6180 9500 15084 kHz
(Observer 15.10.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)

Japan: Radio Japan (2-1, Jinnan 2-chome, Shibuya-ku, Tokyo, Japan 105-8001) hat folgenden Wintersendeplan 2002-2003 in Deutsch:
06.00-06.30 Uhr (07.00 Uhr MEZ) 11915 kHz (Gabun)
11.00-11.30 Uhr (12.00 Uhr MEZ) 9660 11710 kHz (Großbritannien)
Die Anlagen in Großbritannien gewährleisten in der Regel guten Empfang. (Dr. Hansjörg Biener)

Korea (Süd): Radio Korea International (18, Youidodong, Yongdungpo-gu, Seoul 150- 790, Süd-Korea) strahlt seine deutschen Sendungen im Winterhalbjahr 2002-2003 wie folgt aus:
07.00-08.00 Uhr (08.00 Uhr) 15210 kHz
16.00-17.00 Uhr (17.00 Uhr MEZ) 7275 kHz
20.00-21.00 Uhr (21.00 Uhr MEZ) 3955 kHz
Die Frequenz 3955 kHz wird über einen Sender in Nordengland betrieben und ist gut zu hören. Die beiden anderen Sendungen kommen direkt aus Südkorea und sind daher nur schlecht zu empfangen. (Dr. Hansjörg Biener)

(Kyrgyzstan): Auf der Kurzwelle 4050 kHz werden seit August im Zeitraum 15.00-18.00 Uhr Programme mit internationaler Popmusik und mittelasiatischen Titeln gehört, die jetzt als "Hit Shortwave" und "Hit Music on Shortwave" angesagt wurden (Jari Savolainen und Vlad Titarev 15.10.2002) Die Frage, woher die Sendungen kommen, ist ungeklärt. Der technische Direktor des staatlichen Rundfunks betont, dass die Kurzwelle 4050 kHz, die früher für das zweite Programm eingesetzt wurde, nicht für den kirgiesischen Rundfunk eingesetzt wird. Nach seinen Angaben sendet das erste Programm auf 4010 kHz (100 kW) und seit Juli 2002 4795 kHz (15 kW) jeweils aus Krasnaya Rechka bei Bishkek. (Bernd Trutenau 17., 18.10.2002) Es wird spekuliert, ob es sich um den alten Sender von Radio Pyramid Biskek (1992) und Radio RIK Almaty (1993) handelt. Anderen dagegen erscheint die Sendeleistung deutlich höher als dessen 1000 W. (Jari Korhonen 17.10.2002, Mauno Ritola 18.10.2002)

Mongolei: Die Stimme der Mongolei hat im Winterhalbjahr 2002/2003 folgenden Sendeplan:
08.30-10.00 Uhr (09.30 Uhr MEZ) 12085 kHz (250 kW, 126°) Japanisch, Mongolisch, Chinesisch
10.00-11.30 Uhr (12.00 Uhr MEZ) 12085 kHz (250 kW, 178°) Englisch, Mongolisch, Chinesisch
12.00-12.30 Uhr (09.30 Uhr MEZ) 12085 kHz (250 kW, 126°) Japanisch
13.30-14.00 Uhr (14.30 Uhr MEZ) 12015 kHz (50 kW, 315°) Sa So Russisch
15.00-15.30 Uhr (16.00 Uhr MEZ) 12015 kHz (50 kW, 315°) Englisch
20.00-20.30 Uhr (21.00 Uhr MEZ) 12015 kHz (50 kW, 315°) Englisch
Einzelne Programme in Mongolisch (9.00, 10.30) und Chinesisch (9.30, 11.00 Uhr) werden auch auf Mittelwelle 990 kHz (500 kW, 120 kW) ausgestrahlt.
Der Auslandsdienst der Mongolei begann im September 1964. Die erste Sendung war eine halbe Stunde in Mongolisch und Chinesisch für das südliche Nachbarland. Die englischen Sendungen von Radio Ulaanbaatar begannen am 29.1.1965, später kamen noch Sendungen in Russisch und Japanisch dazu. Seit 1.1.1997 heißt der Auslandsdienst Stimme der Mongolei.
Die Sendungen werden aus Khonkhor, 25 km östlich von der Hauptstadt Ulaanbaatar ausgestrahlt, wo 100, 250 und 500 kW-Sender und Vorhangantennen aus den 60er Jahren stehen. Die englische Redaktion hat folgende Anschrift: Voice of Mongolia, C.P.O.Box-365, Ulaanbaatar 13, Mongolei, E-Mail radiomongolia@magicnet.mn Internet www.mongol.net/vom. (Nicolas Eramo 10.10.2002 via Wolfgang Büschel BCDX, von Dr. Hj. Biener ergänzt)

Norwegen: VT Merlin Communications und Norkring (Tochterfirma von Telenor) haben einen Vertrag über die Vermarktung der Kurzwellenstationen in Kvitsoy und Sveio geschlossen, wo je zwei 500-kW-Sender an festen und drehbaren Vorhangantennen zur Verfügung stehen. Die Sendeanlagen wurden ursprünglich für Radio Norway gebaut, das aber kein Interesse an Auslandssendungen mehr hat und bis zum Vertragsablauf Inlandsprogramme auf Kurzwelle ausstrahlt. Weitere Nutzer sind Radio Danmark, die Demokratische Stimme Burmas und Radio Afghanistan. (Joe Hanlon via Glenn Hauser DXLD 12.10.2002 bzw. Wolfgang Büschel BCDX)

Oman: Das BBC-Relais auf Masirah wurde am 7.10.2002 geschlossen. Die letzte Sendung endete um 21.59:30 Uhr Weltzeit auf 6030 kHz. Neben den neuen Sendern für die Mittelwellen 702 und 1413 kHz befinden sich dort auch vier jeweils 250 kW starke Kurzwellensender; auf Masira standen nur Sender zu 100 kW zur Verfügung.
Der weiche Übergang von der alten zur neuen Station in A’Seela (Kürzel SLA) auf dem Festland wurde in den letzten zwei Monaten durchgeführt, gestartet wurde mit der 17790 kHz im Juli, danach folgten die Meterbänder aufwärts bis zum 6-MHz-Band. (Vlad Titarev 10.10.2002 via Kai Ludwig)
Die Belegung könnte im Winterhalbjahr 2002-2003 so lauten:
00.00-01.00 Uhr (01.00 Uhr MEZ) 5970 kHz (250 kW, 63°)
00.00-00.30 Uhr (01.00 Uhr MEZ) 7245 9580 kHz (250 kW, 85°)
00.30-02.00 Uhr (01.30 Uhr MEZ) 6065 kHz (250 85°, ab 1.00 50°)
01.00-03.00 Uhr (02.00 Uhr MEZ) 11955 kHz (250 kW, 63°)
01.00-02.00 Uhr (02.00 Uhr MEZ) 11750 kHz (250 kW, 85°)
02.00-03.00 Uhr (03.00 Uhr MEZ) 11750 kHz (250 kW, 335°)
02.30-03.00 Uhr (03.30 Uhr MEZ) 11685 kHz (250 kW, 100°)
03.00-06.00 Uhr (04.00 Uhr MEZ) 15310 kHz (250 kW, 63°)
03.00-05.00 Uhr (04.00 Uhr MEZ) 15575 kHz (250 kW, 20°)
03.30-06.00 Uhr (04.30 Uhr MEZ) 15185 kHz (250 kW, 290°)
05.00-06.00 Uhr (06.00 Uhr MEZ) 11760 kHz (250 kW, 320°)
07.00-14.00 Uhr (08.00 Uhr MEZ) 11760 kHz (250 kW, 320°)
07.00-13.00 Uhr (08.00 Uhr MEZ) 15420 kHz (250 kW, 10°, ab 11.00 35°)
07.00-08.30 Uhr (08.00 Uhr MEZ) 17790 kHz (250 kW, 63°)
09.00-17.00 Uhr (10.00 Uhr MEZ) 17790 kHz (250 kW, 63°)
13.00-13.45 Uhr (12.00 Uhr MEZ) 6030 kHz (250 kW, 290 °)
14.00-16.15 Uhr (15.00 Uhr MEZ) 6140 kHz (250 kW, 110°)
14.00-15.00 Uhr (15.00 Uhr MEZ) 11920 kHz (250 kW, 60°)
15.00-16.00 Uhr (16.00 Uhr MEZ) 6035 kHz (250 kW, 50°)
16.15-20.00 Uhr (17.15 Uhr MEZ) 6090 kHz (250 kW, 335°)
16.30-22.00 Uhr (17.30 Uhr MEZ) 6030 kHz (250 kW, 300 °)
17.00-18.00 Uhr (18.00 Uhr MEZ) 7235 kHz (250 kW, 50°)
20.00-21.30 Uhr (21.00 Uhr MEZ) 9825 kHz (250 kW, 335°)
20.30-21.15 Uhr (21.30 Uhr MEZ) 9670 kHz (250 kW, 305°)
22.00-23.30 Uhr (23.00 Uhr MEZ) 17615 kHz (250 kW, 50°)
(Wolfgang Büschel BCDX)

Türkei: Istanbul Polis Radyosu, Gamlica, Istanbul, das laut WRTH 2002 06.00-17.00 Uhr auf 6325 kHz konnte bei einem Istanbul-Besuch nicht gehört werden. Es erscheint wahrscheinlich, dass die Station nicht mehr auf Kurzwelle sendet, zumal man unter www.polisradyosu.net auch im Internet zu hören ist und in Istanbul die Konkurrenz von 90 UKW-Sendern hätte. Auch die Stationen aus Ankara auf 6900, 7101 und 7370 kHz konnten nicht gehört werden, was aber auf die 500 km Entfernung und die niedrigen Sendeleistungen zurückgehen mag. (Anker Petersen 9.10.2002 via Wolfgang Büschel)

Ukraine: Radio Ukraine International hat für das Winterhalbjahr zunächst einmal einen Rumpfsendeplan bekanntgegeben, der wahrscheinlich bis zum 31.12.2002 gilt:
01.00-04.00 Uhr 9610 kHz (Kharkiv 100 kW, 055° Russland), Englisch 1.00 Uhr
04.00-08.00 Uhr 6020 kHz (Kharkiv 100 kW, 290° W.Europa), Englisch 4.00 Uhr
08.00-14.00 Uhr 17760 kHz (Kharkiv 100 kW, 277° W.Europa), Englisch 12.00 Uhr
14.00-18.00 Uhr 9610 kHz (Kharkiv 100 kW, 055° Russland)
18.00-22.00 Uhr 7240 kHz (Kharkiv 100 kW, 290° W.Europa), Deutsch 18.00 und 21.00 Uhr
22.00-01.00 Uhr 5905 kHz (Kharkiv 100 kW, 290° W.Europa), Englisch 22.00 Uhr, Deutsch 0.00 Uhr
Die Sendungen sind mit den angegebenen Ausnahmen in Ukrainisch. Das jeweils halbstündige Auslandsprogramm in Rumänisch kommt um 18.00, 20.30 und 22.00 Uhr auf der Mittelwelle Chernivtsi 657 kHz (25 kW). (Alexander Yegorov 23.10.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)

Vanuatu: Adrian Sainsbury, RNZI's Technical Manager, begleitete im Herbst die Installation eines neuen Kurzwellensenders samt Antenne für Radio Vanuatu. Zur Zeit hat die Station keine QSL-Karten mehr, so dass Empfangsberichte von vorbereiteten Karten zum Abstempeln begleitet werden müssen. (Paul Ormandy 9.10.2002)


Sonderprogramme

Sudan (aus Madagaskar): Die Radio Voice of Hope (www.radiovoiceofhope.org), die mit Unterstützung niederländischer Organisationen und in Nähe des New Sudan Council of Churches für den Sudan sendet, hat am 7.9.2002 die Sendezeit verdoppelt. Statt einer Stunde samstags wird jetzt samstags bis dienstags 04.30-05.00 Uhr auf 12060 und 15320 kHz gesendet. Die Station begann im Dezember 2000 mit regelmäßigen Sendungen und soll den Aufbau einer Zivilgesellschaft im Sudan unterstützen. (Dr. Hansjörg Biener).


UKW

Niederlande: Ein Gericht in Rotterdam hat am 11.10.2002 entschieden, dass die Regierung nun doch nicht die kommerziellen Lizenzen zu versteigern braucht. Damit wurde ein von der jetzigen Regierung angefochtenes Gerichtsurteil vom 24.7.2002 revidiert, das die Versteigerung an den Meistbietenden vorschrieb. Eine solche Entscheidung hätte es Neueinsteigern im Radiomarkt so gut wie unmöglich gemacht, eine Lizenz zu ersteigern.
Tom Lathouwers, Managing Director des Marktführers Sky Radio, nahm das Urteil gelassen als "die einzige Entscheidung, die der Richter fällen konnte". Veronica Radio Direktor Jan Hoogesteijn jedoch bezweifelt sehr, dass die Behörden ein sorgfältiges Verfahren hinbekommen. In dem Urteil wurde festgelegt, dass der Vergleich und die Entscheidungen bei konkurrierenden Lizenzgesuchen bis zum 1.6.2003 zu bearbeiten seien.
Die bisherigen Senderechte gelten jetzt weiter bis zum 1.9.2003 und werden zu diesem Zeitpunkt für acht Jahre neu vergeben. (© Radio Netherlands Media Network 14.10.2002)


Fernsehen

Frankreich: Die staatliche Medienaufsicht CSA veröffentlichte in Paris die Liste von 16 frei empfangbaren digitalen Fernsehprogrammen . Weitere 15 Programme sollen im Rahmen des umstrittenen Vorhabens Télévision numérique terrestre (TNT) verschlüsselt und gegen zusätzliche Gebühren zu empfangen sein - darunter das Bezahl-TV Canal plus, die Nachrichtensender LCI und i-télévision sowie Eurosport.
Bislang können in Frankreich mit analoger Technik per Antenne sechs Sender empfangen werden: die öffentlich-rechtlichen Programme France 2, France 3 und arte sowie die privaten Anbieter TF1, Canal plus (meist verschlüsselt) und M6. Einem Expertenbericht für die Pariser Regierung zufolge dürfte es TNT flächendeckend frühestens Ende 2004 geben, Jahre später als geplant. Bei TNT wurden acht Kanäle wurden für das öffentlich-rechtlichen Fernsehen reserviert, drei für Lokalprogramme und drei für die bereits über Antenne empfangbaren Privatsender. Für die noch freien 19 Lizenzen hatte die CSA 65 Bewerbungen erhalten. (Lothar Rühl 24.10.2002)

Japan: Ein Konsortium von Geschäftsleuten will in Ueno Park, Tokio, den höchsten Fernsehturm der Welt errichten. Die Touristenattraktion soll mit 600 Metern den 553 Meter hohen CN Tower in Toronto locker überbieten. Da digitale Signale offenbar vom Sendeschatten hoher Häuser stärker betroffen sind als analoge, sehen die Geschäftsleute in dem Turm auch eine gute Plattform für Fernseh- und Radiosender. Bisher senden die öffentlich-rechtliche NHK und eine Anzahl privater Anbieter vom 333 Meter hohen Tokyo Tower, der 1958 errichtet wurde. Das Konsortium will die Pläne im November offiziell einreichen. (© Radio Netherlands Media Network 7.10.2002)


Hobbykontakt

Deutschland: Kai Ludwig bietet bei http://kailudwig.bei.t-online.de/radio.htm nach einer Überarbeitung der Homepage jetzt Besuchsberichte von folgenden Stationen an:
Sender Lampertheim - Kurzwellensender des US-amerikanischen Auslandsrundfunks in Hessen
Sender Königs Wusterhausen - Stillgelegte, zum Museum umgewandelte Sendestation
Sender Wilsdruff - Mittelwellensender bei Dresden, speziell bekannt durch Ausstrahlung von Jugendradio DT64 1992/1993
Sender Berlin Stallupöner Allee - Mittelwellensender des Sender Freies Berlin
Radio Brandenburg in Potsdam-Babelsberg

Deutschland: Der East and West Radio Club führt vom 1.-17.11.2002 seinen 24. International Middle-East-DX-Contest durch. Dabei sind insgesamt 34 vorgegebene Radiostationen abzuhören und ausreichend mit Empfangsdetails zu dokumentieren. Im fünften Teil geht es um elf Stationen aus Süd- und Südostasien, an die dann auch Empfangsberichte kostenlos weitergeleitet werden, so dass man die 5 Euro Teilnahmegebühr gut wieder hereinbekommt. Die Kontaktadresse für die Bestellung des Kontestbogens lautet: Adolf Schwegeler, Bahnhofstr. 56, D-50374 Erftstadt-Liblar. Für das Rückporto sind 1 Euro oder 1 USD beizulegen. Bitte keine IRCs. (Dr. Hansjörg Biener)

Italien: Die Homepage www.mediasuk.org/archive widmet sich folgenden italienischen Lang-, Mittel- und Kurzwellenstationen:
RAI-Kurzwellenstation Prato Smeraldo Roma
AWR-Kurzwellenstation Forli
RAI-Lang- und Kurzwellenstation Caltanissetta
RAI-Mittelwellenstation Santa Palomba
RAI-Mittelwellenstation - Capo Vaticano
RAI-Mittelwellenstation - Sanremo with CFA antenna
RAI-Mittelwellenstation Genova Granarolo
(Andrea Borgnino 8.10.2002 via Wolfgang Büschel BCDX)

Österreich: Chuck (Charles) Roswell, zuletzt in Europa für Sendepläne und Monitoring zuständig, verlässt Trans World Radio und geht am 31.12.2002 in Rente. Roswell war mehr als drei Jahrzehnte für die protestantische Radiomission tätig, zuletzt zehn Jahre in Europa, und wird Trans World Radio auch weiter für Sonderaufgaben im Bereich Frequenzkoordination und -monitoring zur Verfügung stehen. Der DXer Wolfgang Büschel, der im letzten Jahrzehnt durch seine per e-Mail verbreitete Zusammenstellung von DX-Meldungen weit über die Kreise der Arbeitsgemeinschaft DX bekannt wurde, würdigt die Arbeit von Chuck Roswell so: "Ich habe seit 1972 viele Male Post - auch aus Bonaire, wo er bei der dortigen TWR-Station tätig war, - bekommen, und diese bei meiner Editor-Tätigkeit für WWDXC DX Magazine - noch mit Schreibmaschine - , benutzt. Er war immer sehr hilfreich und über die Jahre eine sehr verlässliche Kontaktperson in Radiofragen bezüglich Trans World Radio." Barbara und Charles Roswell werden im Januar 2003 nach Madison, Georgia, umziehen. Dort soll dann auch die Amateurfunkstation K2MGL aktiviert werden. (Dr. Hansjörg Biener, Wolfgang Büschel 15.10.2002)


Adaption fürs WWW: Georg Einfalt (georg@einnet.de)