China Radio International und World Radio Network verlängern ZusammenarbeitChina Radio International (CRI) und das in London ansässige World Radio
Network (WRN, P.O. Box 1212, London SW8 2ZF,
www.wrn.org) haben die im August 1999 begonnene Zusammenarbeit verlängert.
Die beiden Organisationen unterzeichneten in Beijing auch eine
Absichtserklärung, in den kommenden Monaten eine Reihe neuer Dienste zu
starten. LangwelleUkraine: Ab dem 23.10.2002 "vertrat" ein Internet Real Audio-Strom des ersten Inlandsprogramms bei www.nrcu.gov.ua die Langwelle Brovary bei Kyiv 207 kHz Seit dem 6.11.2002 ist auch der Langwellensender wieder in Betrieb, aber nur mit halber Leistung. (Kai Ludwig 27.10, Alexander Yegorov 7., 20.11.2002 via Wolfgang Büschel BCDX) MittelwelleBelgien: Das Sendezentrum Wavre feiert in diesen Tagen 50-jähriges Sendejubiläum. Seit Oktober 2002 wird für die Mittelwelle 621 kHz ein neuer Sender eingesetzt. Das RTBF-Programm La Premiere, das so im Bereich zwischen Paris, Amsterdam und Köln zu empfangen ist, wird 6.00-21.00 (Sa 7.00-22.00, So 5.30-18.00) Uhr für Europa auch auf der Kurzwelle 9970 kHz (Wavre 100 kW, 165°) ausgestrahlt. (Uwe Volk 1.11., Observer 18.11.2002 via Wg.Büschel BCDX) Deutschland (Berlin): Wie ein Besuch in Zehlendorf zeigte, wird die Stimme Russlands auf 603 kHz tatsächlich von dort und nicht mehr aus Berlin Dammheide ausgestrahlt. Am Standort findet sich ein neuer, fünfter Mast, der wohl UKW-Anlagen trägt. Es muss noch geklärt werden, ob tatsächlich sowohl 177, 603 und 693 kHz vom Hauptmast (365 m) kommen. Zusätzlich steht am Standort noch eine Dreieckflächenantenne. (K.Ludwig via Wg.Büschel BCDX 9.11.2002) Frankreich (Bretagne): Littoral AM hat seine Messungen im Mittelwellenbereich abgeschlossen. Drei Techniker haben in fünf Monaten ab Mai 2002 an rund 120 Standorten in der Bretagne die Empfangslagen und elektromagnetische Einflüsse geprüft. In einem 50-seitigen internen Papier, über das nur eine Pressemitteilung veröffentlicht wurde, wird festgestellt, dass Frankreich durchaus weitere Mittelwellen ausschreiben könnte. Während in Großbritannien 79 Frequenzen in Gebrauch seien und in Spanien mehr als 65, hätte sich Frankreich nur Rechte für 16 Mittelwellen gesichert. Die Behörden sollten sich um entsprechende Modifikationen des Genfer Wellenplans von 1975 bemühen. (Pressemitteilung via INF Radio Le Mail N°69 25.11.2002) Frankreich: Radio France hat bei der Aufsichtsbehörde CSA Testsendungen auf der Mittelwelle Clermont-Ferrand 1494 kHz beantragt. Man will den gleichzeitigen Einsatz von traditionellem AM und DRM testen. (R.Friess 22.10.2002 via Wg.Büschel BCDX) Großbritannien: London Ritz Country 1035 kHz sendet jetzt als Mean Country. Die Station entließ im Frühjahr 2002 einen Großteil der Ansager und stellte auf ein automatisiertes Programm um. Dies war die Antwort des Managements auf Klagen von Mitarbeitern über ausbleibende Gehaltszahlungen. Wenig später kaufte die Mean Fiddler Media Group die Country Station. (Ge Huijbens emwg@yahoogroups.com 16.11.2002, von Dr. Hj.Biener ergänzt) Guatemala: Nach Empfangsbeobachtungen im November 2002 sind folgende
Sender im Betrieb: Indien (Kerala): AIR Kozhikode strahlt derzeit auf 102,6 MHz Testsendungen mit Musik in Tamil und Hindi aus. Die UKW-Frequenz soll künftig das Unterhaltungsprogramm Vividh Bharati ausstrahlen und die Mittelwellen 1431 kHz ersetzen. (Prajeesh P.K. via DX India 26.11.2002) Iran (Khusistan): Die Mittelwelle Ahwas 711 kHz überträgt Programme in Arabisch und Farsi für die Ölprovinz, die im ersten Golfkrieg das Ziel Iraks war. Abends gibt es 21.30-22.30 Uhr ein arabisches Regionalprogramm, auf das 22.30-00.30 Uhr die Voice of Rebellious Iraq (Sawt al-Iraq al- Tha'ar) folgt, die sich an Schiiten im Südirak wendet. Auf 711 kHz sendet auch eine ägyptische Station. (M.Ritola 18.10., A.Kulinchenko 30.10., D.Mezin 6.11., D.Kernick via G.Hauser DXLD 8.11.2002 oder Wg.Büschel BCDX) Litauen: Das Sendezentrum Sitkunai hat am 14. und 15.11.2002 auf der seit Jahren ungenutzten Mittelwelle 1557 kHz (150 kW nd) Testsendungen für Radio Baltic Waves durchgeführt. Dabei wurden 19.00-20.00 Uhr Sendungen von Radio Liberty (Radio Svoboda) in Belorussisch ausgestrahlt. (K.Honzik 15.11., B.Trutenau via Wg.Büschel BCDX 16.11.2002) Namibia: Die Mittelwelle Tsumeb 594 kHz ist nicht mehr im Betrieb. (M.Weidner 10.11.2002 in Namibia, via Wg.Büschel BCDX) Ukraine: Einige Meldungen von ukrainischen Mittelwellen: Zypern: Laut ITU-Angaben unter www.itu.int/ITU-R/publications/brific-ter/files/ge75/2002/ge75_109.pdf wurde für die für Radio Sawa eingesetzte zypriotische Mittelwelle 981 kHz (bisher 100 kW nd eingetragen) eine Sendestärkeänderung auf 6 kW angegeben, was wohl ein Druckfehler ist, da derzeit 600 kW eingesetzt werden. Offenbar ist aber der Frequenzwechsel auf 990 kHz vom Tisch, der einen 100-kW-Sender im Libanon getroffen hätte. Radio Sawa ist der neue 24-stündige US-Auslandsdienst in arabischer Sprache. (B.Trutenau 16.11.2002 via Wg.Büschel) KurzwelleAlbanien: Radio Tirana International sendet von Montag bis Samstag in
sieben Fremdsprachen: Argentinien: RAE Radiodifusion Argentina al Exterior hat
folgenden Sendeplan bis 30.3.2003: Australien (Queensland): Die scheinbar unwahrscheinliche Meldung, dass X Gold Senderecht für eine Inlandskurzwelle 2368.5 kHz erhalten habe, scheint doch möglich. Im Dezember 2000 wurde bekanntlich das Rundfunkrecht so geändert, dass jetzt auch private Anbieter auf Kurzwelle für das Ausland senden können, so Voice International aus Darwin und HCJB Australia aus Kununurra. Während hier eine ganze Reihe von Zustimmungen nötig ist, scheint das Verfahren für Inlandssender kürzer zu sein. Hier geht es offenbar um einige Hundert Dollar Lizenzgebühren für das Senderecht. Zugewiesen werden Frequenzen im Grenzwellenbereich zwischen der Mittelwelle und den klassischen internationalen Kurzwellenbändern, der die Frequenzen 2300-2495, 3200-3400, 3950-4000, 4750-4995 und 5005-5060 kHz umfasst. X Gold Eigner Peter Tate hat jetzt Senderechte für fünf Frequenzen an der Gold Coast (1665/1694/2386,5), für Adelaide (1694) und Melbourne (1656), die aber noch in Betrieb zu nehmen sind. (New Zealand DX Times November via G.Hauser DXLD 19.11.2002 bzw. Wg.Büschel BCDX) Bosnien-Herzegowina: Radio Jugoslawien hat im Winter 2002-2003
folgenden Sendeplan: Bhutan: Der Bhutan Broadcasting Service Thimpu konnte zum Sendebeginn um 1.00 (MEZ: 2.00)-1.30 Uhr auf 6035 kHz gehört werden. Auf die Nationalhymne folgten Ansagen, Gebete und einheimische Musik. In den kommenden Wochen sollte sich der Empfang noch verbessern. (F.Magrone 12.11., G.Galassi 19.11.2002 via Wg.Büschel BCDX) Brasilien: Radio Nacional da Amazonia war Anfang November 2002 in den Morgenstunden täglich statt sonntäglich auf 6180 und 11780 kHz zu hören. (N.R.Green 9.11., M.Mendez 10.11.2002 via Wg.Büschel BCDX) China: China Radio International (Shijingshanlu Jia 16a, 100040
Beijing, Volksrepublik China, 0086-10-6889-T 1907, F 2053; Gürtelstraße 32-b,
DE-10247 Berlin, +30-296689-T 98, F 97,
ger@cri.com.cn) änderte seine Kurzwellen für die deutschen
Auslandsprogramme. Damit ergibt sich folgender Sendeplan: China (Xinjiang): Seit dem 29.10.2002 sendet Xinjiang PBS morgens und abends Lokalzeit wieder auf 3 und 4 MHz: Uighurisch 4980 3990 kHz, Chinesisch 5060 3950 kHz, Mongolisch 4500 kHz und Kasachisch 4330 kHz. Diese Frequenzen sind im jüngsten Sendeplan des HFCC für B-02 nicht aufgeführt, im Unterschied zu den Sommerkurzwellen. (K.Honzik 30.10., O.Alm 1.11., Z.Liangas 3.11.2002 via Wg.Büschel BCDX) Deutschland / Belgien: Die Telekom Jülich betreut im Winterhalbjahr
2002-2003 folgende Sendungen der RTBF für Afrika: Deutschland / Belgien: Die Telekom Jülich betreut im Winterhalbjahr
2002-2003 folgende Sendungen für VRT/Radio Vlaanderen Internationaal:
Deutschland / Kroatien: Die Telekom Jülich betreut im Winterhalbjahr
2002-2003 folgende Sendungen für Hrvatska Radio in Kroatisch: Deutschland / USA: Die Telekom Wertachtal betreut im Winterhalbjahr
2002-2003 folgende Sendungen für Gospel For Asia/Athmee Yatra He (1800
Golden Trail Court, Carrollton TX 75010 USA,
info@gfa.org
www.gfa.org/site/major_projects/radio/index.html) Deutschland / USA: Die Telekom Jülich betreut im Winterhalbjahr
2002-2003 für die Voice of Hope der High Adventure Ministries eine
Sendung in Vietnamesisch. Deutschland / USA: Die Telekom Jülich betreut im Winterhalbjahr
2002-2003 für die United Methodist Church/Radio Africa International (425
River Side Drive, New York NY 10115, USA): Großbritannien (Wales): Wales Radio International seit Ende Oktober
2002 nach folgendem Sendeplan: Großbritannien: Die Sri Lanka Broadcasting Company sendet samstags 19.00-20.00 (MEZ: 20.00) Uhr auf 6010 kHz (Skelton) einen speziellen Europa-Dienst. (A.Kulinchenko 16.11.2002 via Wg.Büschel BCDX) Guatemala: Die Kurzwellenszene stellt sich derzeit folgendermaßen dar: Honduras: Die Kurzwellenszene stellt sich derzeit folgendermaßen dar: Indien: Seit dem 21.11.2002 hat der AIR National Channel
(Hindi/Englisch) folgenden Sendeplan: Indien: Da in den vergangenen Wochen zahlreiche Nebenausstrahlungen zu beobachten waren, hat die Technik von All India Radio die nach Europa gerichteten Sendungen 17.30-22.30 (MEZ: 18.30) Uhr auf 9950 kHz (250 kW) am 21.11.2002 unterbrochen. Betroffen sind auch die englischen Sendungen 17.45-19.45 und 20.45-22.30 Uhr. (J.Jacob 21., 22.11., A.Dasgupta 21.11.2002) Indien (Jammu und Kashmir): Terroristen haben am frühen Abend des 28.11.2002 einen Raketenanschlag auf All India Radio Srinagar verübt und einigen Sachschaden angerichtet. Personenschaden gibt es nicht. Die Verantwortung übernahm die pro-Pakistanische Al-bader. Radio Kashmir Srinagar beginnt seine Sendungen auf 4950 kHz im Winter um 1.20 (MEZ 2.20) Uhr. (Press Trust of India Hindustan Times.com via A.Gupta 28.11.2002, ergänzt) Indonesien: Der Auslandsdienst der Stimme Indonesiens kommt 00.30-04.00, 08.00-13.00 und 17.30-21.00 Uhr auf 9525, 11785 oder 15150 kHz. Der Europa-Dienst konnte in den letzten Wochen nur sehr unregelmäßig gehört werden. Dies hat zum einen damit zu tun, dass man manchmal sogar tageweise zwischen 9525, 11785 und 15150 kHz wechselt, weshalb man alle Frequenzen durchgehen sollte. Zweitens fällt wohl manche Sendung am Wochenende aus. Englisch wurde 20.00-21.00 (MEZ: 21.00) Uhr auf 9524.87 kHz beobachtet. (R.D'Angelo 27.10., Wg.Büschel 8.11., J.Yamada, M.Coady 10.11., J.Berg, A.Davies, V.Titarev 16.11., S.R.Barbour 21.11. via G.Hauser DXLD bzw. Wg.Büschel BCDX) Irland: RTE hat in Kooperation mit Merlin folgende Kurzwellensendungen: Japan: 1937 führte Radio Tokio auch deutschsprachige Auslandssendungen ein. Einer der ersten Stimmen war aus dem fernen Japan die von Herrn Prof. Friedrich Greil, die bis weit in die 60er und 70er Jahre hinein über Radio Japan zu hören war. Am 8.12.2002 wird er 100 Jahre alt! Die deutsche Redaktion will ihn aus diesem besonderen Anlass einen Geburtstagsbesuch abstatten. Grußbotschaften mögen über die deutsche Redaktion von Radio Japan/ NHKworld geschickt werden: Fax +81 - 3 - 34 65-14 37, e-Mail: deutsch@intl.nhk.or.jp (Th.Kubaczewski 25.11.2002 via Wg.Büschel BCDX) Jemen: Der jemenitische Rundfunk setzt offenbar auf Kurzwelle zwei verschiedene Sender ein. Jedenfalls ergeben genauere Messungen tageweise entweder eine Frequenz von 9779,6 oder 9780,4 kHz. (Ko.Hashimoto 2./3.11., F.Kohlbrenner, Ed Mauger, K.Field; R.d'Angelo 4.11., R.Comeau 18.11.2002) Englisch kommt freitags ab 18.00 Uhr. In der Schlussansage wird die Adresse Post Office Box 2371, Sana'a, angesagt. (J.Berg 22.10.2002 via Wg.Büschel BCDX) Kanaren: Die Sendungen der koreanischen Gemeinde von Las Palmas kommen zum Beispiel Freitags ab etwa 21.45 Uhr auf 6715 kHz. Die übertragenen Gottesdienste dauern 60 bis 80 Minuten. Das schmucke Kirchengelände ist in der Nähe des Stadtteils Alta Vista und bietet einen wunderbaren Ausblick über der Stadt und auf den Atlantik. (M.Elbe 8.11., J.Berglund 22.11.) Die mit Yonggi Chos koreanischer Kirche verbundene Full Gospel Las Palmas Church bestätigt Empfangsberichte mit einem allgemeinen Brief. Jüngere Briefe wurden von Gyusub Chung bestätigt, der als jetzt gültige e-Mail-Adresse cgs88@hanmail.net angibt. (H.-D.Buschau, J.Waga 25.11.2002 via Wg.Büschel BCDX) Kongo (Kinshasa): Radio Okapi, das gemeinsame Projekt der UN-Mission in der Demokratischen Republik Kongo (MONUC www.monuc.org/radio) und der Schweizer Fondation Hirondelle (www.hirondelle.org/ hirondelle.nsf/caefd9edd48f5826c12564cf004f793d/8603a2d41fc59612c1256b3c004bb371?OpenDocument), hat zusätzlich zu seinen UKW-Frequenzen seit den letzten Oktobertagen jetzt auch drei jeweils 10 kW starke Kurzwellensender in Betrieb. Eingesetzt werden sie rund um die Uhr auf 6030, 9550 und 11690 kHz; die Frequenz 9550 kHz konnte in den Abend- und Nachtstunden auch in Europa bereits verhältnismäßig gut empfangen werden. Empfangsberichte wären an die Fondation Hirondelle info@hirondelle.org zu richten. (D.Baroni via J.Patala 31.10., V.Korinek 31.10., 9.11., R.d'Angelo 10., 17.11., M.Elbe 20.11.2002 via Wg.Büschel und Kai Ludwig). Malawi: Malawi Broadcasting Corporation konnte in der Region auf 3385 statt 3380 kHz gehört werden, reicht aber kaum über das eigene Land hinaus. (Markus Weidner 7.11.2002 in Namibia via Wg.Büschel BCDX) Malta: Die Voice of the Mediterranean (VoM, St. Francis Ravelin,
Floriana CMR 01, Malta, www.vomradio.com,
info@vomradio.com) hat im
Winterhalbjahr 27.10.2002-30.3.2003 folgende Sendezeiten und Frequenzen: Marokko: RTM sendet im Winter 2002/2003 nach folgendem Sendeplan in
Arabisch Myanmar: Das Minderheitenprogramm ist offenbar von 4725 auf 5040.5 kHz gewechselt, wo man allerdings mit AIR Jeypore zusammenstößt. (V.Goonetilleke 4.112002) Namibia: NBC Windhoek belegt die Kurzwelle 6060 kHz jetzt rund um die
Uhr und verzichtet auf den nächtlichen Frequenzwechsel zu 3270 kHz ab 1600
Uhr. Die Umschaltung zwischen 6175 kHz (tagsüber) und 3290 kHz (abends/nachts)
funktioniert zwar, aber zeitweise hatte der Sender wegen eines defekten
Dynamikkompressors außer einem starken Brummen auf 3290 fast keine Modulation
mehr. Beide Sender arbeiten mit 70 kW, um die letzten vorhandenen Röhren zu
schonen. Österreich: Laut internen Papieren will der ORF durch die Schließung
der Redaktion von Radio Österreich International rund eineinhalb
Millionen Euro pro Jahr einsparen. Dies würde für die nach zahllosen Kürzungen
noch verbliebenen 35 freien und festen Mitarbeiter das Ende ihrer Tätigkeit
bedeuten. ROI-Chefredakteur Michael Kerbler wurde nach eigenen Angaben von der
Geschäftsführung des Österreichischen Rundfunks (ORF) beauftragt, bis Mitte
Dezember einen Plan für die schrittweise Auflösung von ROI zu erarbeiten. Ab
März 2003 sollen nur noch Teile des Programms von Ö1 sowie einige wenige
Fremdsprachensendungen auf Kurzwelle ausgestrahlt werden. Formell bedarf die
Schließung noch der Zustimmung des Stiftungsrates des ORF, der am 2.12. das
tagt. Bereits am 15.11.2002 musste die ORF-Geschäftsführung den Finanzplan für
2003 vorlegen, und hier ist die Schließung bereits einkalkuliert. Der
Vorsitzende des ORF-Publikumsrates und ein Mitglied des Stiftungsrates
erklärten übereinstimmend, der Sender solle nicht "übereilt" stillgelegt
werden. Pakistan: Radio Pakistan hat jetzt offenbar folgenden Sendeplan (Stand
25.11.2002): Russland (Nordkaukasus): Die Regionalsendungen von GTRK Adygeya in Maykop (Adygeien) und GTRK Kabbalkteradio in Nalchik (Kabardino-Balkarien) kommen 18.00-19.00 (MEZ: 19.00) Uhr jetzt auf 6005 (ex 7325) kHz (Tbilisskaya 100 kW, 190°). Sendesprachen sind die kaukasischen Sprachen, Arabisch und Türkisch. (R.Pankov 4.11., B.Trutenau 20.11.2002 via Wg.Büschel BCDX) Russland (Tatarstan): Radio Tatarstan sendet im Winterhalbjahr nach
folgendem Sendeplan: Russland (Tschukotka): Magadan sendet auf 5940-7320-9530. (O.Alm 7.11.) Nach Listen sollten im Zeitraum 7.00-10.00 Uhr Lokalprogramme zu hören sein, aber es war nur Radio Rossii zu hören. (J.Berg 10.11.2002) Regionalprogramme scheint es schon seit Jahren nicht mehr zu geben. (M.Ritola 8.11.2002) Salomonen: Nach zwei Wochen Pause war die SIBC Honiara ab 29.10.2002 wieder auf 5019.95 kHz zu hören. -09.00-10.09- Uhr. (D.Norrie 30.10., R.Schulze 5.11., C.Seager 11.11.) Empfangsversuche in Europa verliefen aber negativ. (E.Gehrig 10.11., M.Schnitzer 12.11.) Nach Angaben von General Manager Johnson Honimae überlebt die SIBC nur mit Mühen. Da man sich in den innenpolitischen Auseinandersetzungen nach Kräften neutral verhält, habe man seit zwei Jahren von der Regierung kein Geld mehr bekommen und halte sich mit Spenden aus dem Ausland und Werbung über Wasser. (N.Takeno 24.11.2002 via Wg.Büschel BCDX) Südafrika: Die Frequenzverhandlungen für den Sommer 2003 sollen vom 3. bis 7.2.2003 in Sandton bei Johannesburg stattfinden. Es ist nach 1998 (Tunesien) das zweite Mal, dass die Tagung auf dem afrikanischen Kontinent stattfindet. Bei der letzten großen Frequenztagung in Bangkok waren im August 2002 erstmals Frequenzangaben von High Frequency Coordinating Committee, Arab States Broadcasting Union und Asia-Pacific Broadcasting Union gemeinsam verhandelt worden. (NASB NL, Nov 2002) Turkmenistan: Die turkmenischen Kurzwellen übertragen folgende
Programme: Togo: Radiodiffusion Togolaise hat die Kurzwelle 5047 kHz reaktiviert. Die Station konnte morgens bis etwa 6.00 (MEZ: 7.00) Uhr und abends ab 19.00 (MEZ: 20.00) Uhr in verschiedenen europäischen Ländern gehört werden. Allerdings stört gelegentlich China von 5050 kHz. (D.Valko 9.11., M.Barraclough 9.11, E.Bergmann, K.Honzik 20.11., P.Pijpers 24.11.2002 via Wg.Büschel BCDX) Uganda: Radio Uganda, das früher zu den Standardstationen in Europa galt, kann kaum noch gehört werden. Zum einen fallen die Sender häufiger aus, zum anderen werden sie mit niedrigerer Leistung betrieben: Red Channel 4976 kHz morgens und abends, 7195 kHz tagsüber, Blue Channel 5026/7110 kHz (C.Greenway BDXC-UK Communication Nov via Wg.Büschel BCDX) Tansania: Radio Tanzania hat die Kurzwelle 7280 kHz wieder in Betrieb genommen. Allerdings sind die Sendungen weiterhin eher sporadisch. Hauptsendezeit ist wohl etwa 0700-1300, wodurch sich die Empfangsmöglichkeiten auf die Region beschränken. Hauptwelle ist 2.00-21.00 Uhr 5050 kHz. (C.Greenway BDXC-UK Communication November via Wg.Büschel BCDX) Ukraine: Zum 15.11.2002 sollte der 1-MW-Sender in Mykolaiv bei Odessa wieder für Sendungen nach Nordamerika eingesetzt werden: 00.00-05.00 Uhr 9810 kHz (Mykolaiv 1000 kW, 314°). (A.Egorov 14.11.2002 via Wg.Büschel) USA (Florida): WRMI Miami hat die Ausstrahlungen für Radio Prag um eine tschechische Sendung erweitert. Seit dem 28.10.2002 überträgt WRMI Radio Prag 3.00 Uhr in Spanisch, 3.30 Uhr Tschechisch und 04.00-04.30 Uhr Englisch auf 7385 kHz. Der volle WRMI Sendeplan findet sich unter www.wrmi.net (WRMI via Wg.Büschel BCDX 28.10.2002) USA (Washington DC): Die Vorbereitungen für einen neuen iranischen Auslandsdienst der USA, der die Farsi-Programme von RFE/RL und Voice of America in sich aufnehmen soll, sind angelaufen. Radio Free Europe/Radio Liberty wird das seit 1998 beim Sender produzierte Radio Azadi zeitgerecht einstellen. Radio Farda (Morgen) soll Mitte Dezember starten und ist mehr nach dem Beispiel des arabischen Dienstes Radio Sawa modelliert als nach dem Kombinationsprogramm Radio Free Afghanistan. Radio Farda soll mittelfristig rund um die Uhr senden und mindestens fünf Stunden Berichterstattung in eine Mischung von jugendorientierter persischer und westlicher Musik einbetten. 70 Prozent der iranischen Bevölkerung sind unter 30 Jahren alt. (http://abcnews.go.com/wire/Politics/reuters20021120_593.html via Dr.K.A.Elliott via G.Hauser DXLD, © Radio Netherlands Media Network 26.11.2002) USA (Washington DC): Radio Sawa (www.ibb.gov/radiosawa),
der US-amerikanische Auslandsdienst für die arabische Welt, bringt eine
Mischung aus 50 Prozent westlicher und 50 Prozent arabischer Hitparadenmusik
und kann mit den lokalen Hitradios auf UKW mithalten. Anders als die
Auslandsdienste der Länder, die mehr volkstümliche Musik spielen, sendet Radio
Sawa die Hits, die dort oft im Radio laufen. Im Stil der frühen AFN-Stationen
wird Radio zur Unterhaltung angeboten, weniger zum intensiven Zuhören. Radio
Sawa sendet rund um die Uhr auf Satellit und mehreren Mittelwellen. Alle
Satelliten-Ausstrahlungen sind grundsätzlich unverschlüsselt. Auf Kurzwelle
wird nur morgens und abends gesendet: Sonderdienste und UntergrundprogrammeAfghanistan: Der 193rd Special Operations Wing (Penn. Air National Guard) arbeitet derzeit die Empfangsberichte zu den Flugzeugsendungen des Information Radio beim Afghanistan-Krieg ab. Der Text bleibt aber recht allgemein, wenngleich auch handschriftliche Notizen einen persönlichen Touch vermitteln. "This card acknowledges the receipt of a broadcast delivered by Commando Solo II during Operation Enduring Freedom. Thank you for your support of the 193rd Special Operations Wing". Erinnert wird auch an die Toten der Militäraktion und den 11. September. (B.Loveless, D.Henderson 18.10., G.Myers 19.10., J.Berg 20.10., H.Meixner, P.Martin 24.10., T.Palmersheim 26.10., R.Pavanello 31.10., M.Toniolo 22.11.via Clandestine Radio Watch und Wg.Büschel BCDX) Äthiopien (aus Deutschland): Radio Huriyo Voice the Ogadeni People
sendet nach folgendem Wintersendeplan 2002/2003 in Somali für das Horn von
Afrika: Äthiopien (aus Deutschland): Radio Solidarity (TISJD) sendet nach
folgendem Wintersendeplan 2002/2003 in Tigrigna für das Horn von Afrika: Äthiopien (aus Deutschland): Rainbow Radio (Kestedamena Radio) sendet
nach folgendem Wintersendeplan 2002/2003 in Amharisch für Europa und das Horn
von Afrika: Äthiopien (aus Deutschland): Die Voice of Democratic Path of
Ethiopian Unity sendet nach folgendem Wintersendeplan 2002/2003 in
Amharisch für das Horn von Afrika: Äthiopien (aus Deutschland): Die Voice of Ethiopian Salvation (Medehin
Radio) sendet nach folgendem Wintersendeplan 2002/2003 in Amharisch für das
Horn von Afrika: Äthiopien (aus Deutschland): Voice of Oromo Liberation (Sagalee
Bilisummaa Oromoo) sendet nach folgendem Wintersendeplan 2002/2003 in Afan
Oromo und Amharisch für das Horn von Afrika: Belgien: Ludo Maes interessiert sich seit 1982 für den
Rundfunkfernempfang, seit er eher zufällig die Kurzwellenbänder auf einem
Radio entdeckte. 1985 spezialisierte er sich auf die Sendertechnik der
Auslandsstationen. Gut zehn Jahre später veröffentlichte er die Ergebnisse
seines "Transmitter Documentation Project" 1994 erstmals als Broschüre. Nach
fünf Auflagen steht das Material nun im Internet kostenlos zur Verfügung. 1997
wurde aus dem Hobby auch eine Firma, die sich auf den Handel von
Kurzwellensendern, Ersatzteilen und Sendezeit spezialisiert hat. 1999
vermittelte man den ersten Sendezeitkunden, fünf Jahre später betreut man 16
Stunden täglich auf verschiedenen Sendern. Mehr Informationen über die Sender
gibt es unter www.tdp.info, über Sendezeit
www.broadcast.be. TDP kümmert sich um
das Frequenzmanagement und die internationale Koordinierung, teilweise auch um
die Bearbeitung von Empfangsberichten. Im Juli trat man auch der NASB bei,
wenngleich der nordamerikanische Markt von anderen Sendezeitmaklern schon
besetzt ist. China: Die Frage, ob die Chinesen tatsächlich in den USA gekaufte Continental-Sender für Störsendungen gegen die Voice of America eingesetzt werden, beantwortet Senderexperte Olle Alm positiv. Vor einigen Jahren seien bei Beijing einige neue Sender in Betrieb gegangen, die man für die erworbenen Continental-Sender (100 kW) halte. Im Unterschied zu den anderen Standorten zeigen sie keine Verzögerung durch eine Satellitenzuführung des Signals von CNR-1. Zu verschiedenen Zeiten, besonders 03.00-07.00 Uhr, werden mindestens 15550, 17550, 17565, 17605 kHz gegen Radio Free Asia (Chinesisch) und CBS-RTI (Chinesisch) eingesetzt. Auf 17605 kHz kommt ein Sender zu Einsatz, der sonst auf 17495 kHz eingesetzt wird. (O.Alm 1.11.2002 via Wg.Büschel BCDX) Eritrea (aus Deutschland): Voice of Democratic Eritrea sendet nach
folgendem Sendeplan in Tigrigna: Irak: Die Voice of Iraqi People ist ein Untergrundsender, der in der Zeit des Golfkriegs um die Befreiung Kuwaits den Betrieb aufnahm. Hausfrequenzen waren lange v9563, v9568 und v11710.3 kHz sowie halbe Frequenzen, in jüngerer Zeit wurden 9563 und 9570 kHz bzw. jetzt 9570 & 9580 kHz belegt. (Wg.Büschel) Irak: Wie Presseberichte wissen geht es unter anderem um UKW-Sendungen in die 5 Mio.-Hauptstadt Baghdad sowie um spezielle Sendungen für die irakische Armee. Dafür stehen auch wieder die Flugzeuge des 193rd Special Operations Wing der Pennsylvania National Guard zur Verfügung, die zuletzt über Afghanistan eingesetzt wurden. Schon seit dem Golfkrieg um die Befreiung Kuwaits gibt es Mittel- und Kurzwellensendungen u.a. aus Kuwait, die den Sturz des Regimes fördern sollen. Die amerikanische Regierung hat in den vergangenen Jahren versucht, den Iraqi National Congress als nationale Oppositionsbewegung zu etablieren. Kritiker meinen jedoch, dass auf alle Fälle die Bomben lauter sprächen und die irakische Bevölkerung keinesfalls von den lauteren Absichten der Amerikaner überzeugen würden. Zwar würde man einen Regimewechsel befürworten, aber nichts Gutes von den Amerikanern erwarten. (Tom Bowman, The Baltimore Sun 14.11.2002 via Clandestine Radio Watch) Irak (aus GUS): Man sollte zwei kurdische Sender auseinander halten,
obwohl sie beide ihre Sendezeit über TDP kaufen: Kasachstan: Radio DAT sendet seit dem Wechsel zur Winterzeit auf Kurzwelle jetzt 16.00-17.00 Uhr auf 9925 kHz. (M.Barraclough WDXC Contact 2.11., K.Hashimoto 1., 7.11.2002 via G.Hauser DXLD und Wg.Büschel BCDX) Libanon: Eine Stimme des freien Libanon (Sawt Lubnan Al-Houriya)
sendet seit dem 22.11.2002 von unbekanntem Standort aus in Arabisch für den
Libanon. Moldowa (Pridnestrovye): Nach längerer Unterbrechung strahlt Radio
Pridnestrowja, die Stimme der separatistischen Administration in Tiraspol
(Pridnestrovskaya Moldavskaya Respublika, Tiraspol, ulitsa Rozy Luxemburg 10,
Radio PMR, Programa "Pridnestrovye") wieder eine Sendung in Englisch aus. Myanmar: Die Democratic Voice of Burma hat folgenden Sendeplan: PNG (Bougainville): Nach Informationen von Sam Voron (2 Griffith Ave., Roseville N.S.W., Australia 2069, svoron@hotmail.com) in einem QSL-Brief sendet Radio Independent Mekamui mit 80 Watt auf 3850 kHz aus einer 15 km-Zone um die Panguna-Kupfermine in Zentral-Bougainville, die von der Mekamui Defense Force (MDF) um Francis Ona gehalten wird. (P.Ormandy 9.11., J.Yamada 10.11. D.Nelson 15.11.2002 via Wg.Büschel BCDX bzw. Clandestine Radio Watch) Sri Lanka: IBC-Tamil hat folgenden Wintersendeplan 2002-2003: Sudan (aus Madagaskar): Die Voice of Hope sendet jetzt samstags
bis dienstags 04.30-05.00 (MEZ: 05.30) Uhr 12060 15320 kHz (Madagaskar). (A.Roe
und Bob Thomas via Glenn Hauser bzw. Clandestine Radio Watch S.R.Barbour
10.11.2002 CRW) Vietnam: Voice of Khmer Kampuchea-Krom sendet in Khmer nach folgendem
Sendeplan: Zimbabwe (aus Madagaskar): Voice of the People sendet nach folgendem
Plan für das Südliche Afrika: Zimbabwe (aus Südafrika): SW Radio Africa sendet 16.00-19.00 (MEZ: 17.00) Uhr auf 6145 kHz (Meyerton 100 kW, 5°) für eine Hörerschaft in Zimbabwe. Die Sendezeit wird über Merlin besorgt. (V.Korinek 8.11., M.Weidner 17.11.2002 via Wg.Büschel BCDX) UKWDeutschland (Bayern): Der Bayerische Rundfunk hat am 30.10.2002
umfangreiche Frequenzwechsel bei BR-Radioprogrammen an den Sendern Untersberg,
Bad Reichenhall und Berchtesgaden vorgenommen. Durch diesen Frequenztausch
sollen Empfangsverbesserungen bei den einzelnen Programmen erzielt werden.
Auslöser ist, dass der Nachrichten- und Informationskanal B5 aktuell eine
eigene Frequenz am Sender Untersberg erhält. Bisher waren dort lediglich vier
UKW-Programme des BR auf Sendung. Künftig ist B5 aktuell im nördlichen
Landkreis Berchtesgadener Land und in Salzburg auf 87,8 MHz empfangbar. Damit
ergibt sich folgende Verteilung für Bayern 1, Bayern2Radio, Bayern 3, Bayern 4
Klassik und B5 aktuell. Das Sternchen zeigt die neue Frequenz an: Frankreich: Nach den Einschaltquoten der Médiamétrie (www.mediametrie.fr/get_doc.php? type=4&id=668&f=4c865b2601f4faf0329522da3cb0d08a) hat RTL seinen ersten Platz an NRJ verloren, wenngleich sich die Hörzeit verlängert hat. Diese zunächst sensationell erscheinende Änderung in der Marktführerschaft hat jedoch wohl auch damit zu tun, dass man nun die Hörerschaft ab 13 Jahren berücksichtigt. Beobachter weisen auf die Merkwürdigkeit hin, dass die angepeilten Zielgruppen immer jünger werden, während die Gesellschaft als ganze älter wird und die Kaufkraft noch vor allem bei den Senioren abgeschöpft werden könnte. Gerüchteweise will France Bleu, das sich bisher an die ältere Generation wendete, die angepeilte Zielgruppe bis zu den Mittdreißigern verjüngen. (INF Radio Le Mail N°68 18.11.2002) Frankreich (Aquitanien): Die französische Aufsichtsbehörde hat in der
südwestfranzösischen Region folgende Frequenzen (wieder) zugewiesen: Frankreich (Auvergne / Limousin): Die französische Aufsichtsbehörde hat
in den beiden Regionen folgende Frequenzen (wieder) zugewiesen: Frankreich (Bretagne): Die französische Aufsichtsbehörde hat in der
Bretagne folgende Frequenzen (wieder) zugewiesen: Frankreich (Region Lille): Die französische Aufsichtsbehörde hat in der
Region Lille folgende Frequenzen (wieder) zugewiesen: Frankreich (Midi-Pyrénées): Die französische Aufsichtsbehörde hat in
der südfranzösischen Region folgende Frequenzen (wieder) zugewiesen: Frankreich (Centre et Poitou-Charentes): Die französische
Aufsichtsbehörde hat in den beiden Regionen folgende Frequenzen (wieder)
zugewiesen: Kambodscha: Der kambodschanische Informationsminister Lu Laysreng hat einer Lokalstation mit der Schließung gedroht, falls man weiterhin Sendungen der Voice of America und Radio Free Asia ausstrahlt. Nach seiner Ansicht müsste die Station eine Lizenz dafür beantragen und würde die Berichterstattung nur Verwirrung stiften. Das Informationsministerium hat Sendeanträge von Voice of America bzw. Radio Free Asia mehrfach abgelehnt. Seit Ende September wurden Beiträge von FM-105 Sambok Khmum Radio (1 kW) ausgestrahlt. (RNMN, 28.10.2002) Türkei: Die Medienaufsichtsbehörde RTUK hat begonnen, den Parlamentsbeschluss vom August 2002, der Sendungen in Kurdisch gestatten würde, umzusetzen. Der Vorsitzende der RTUK, Fatih Karaca, gab bekannt, das allein die staatliche TRT das Recht für Sendungen in herkömmlichen Umgangssprachen bekomme: "TRT wird Nachrichten, Musik- und Kultursendungen für Erwachsene ausstrahlen, aber keinen Sprachunterricht." Davor werde die TRT durch Umfragen bestimmen, für welche Sprachen Bedarf bestehe und dann baldest-möglich die Sendungen einführen. Minderheitensendungen im Fernsehen wird es für maximal zwei Stunden wöchentlich geben. Die Programme sind dann in Türkisch untertitelt. Sendungen in Kurdisch und anderen Minderheitensprachen sind eine alte Forderung der EU, und dementsprechend sind die Maßnahmen mit dem EU-Gipfel am 12./13.12.2002 in Kopenhagen zu sehen, wo die Türkei einen Zeitplan für ihren EU-Beitritt erwartet. (20.11.2002) FernsehenArmenien: Ein armenischer Gerichtshof hat am 18.11.2002 die Ausschreibung von neun Fernsehfrequenzen gestoppt. Die Fernsehstation Noyan Tapan hatte gegen die Begründung der Abweisung des eigenen Lizenzgesuchs geklagt, man habe im Gesuch keine spezielle Frequenz benannt. Mesrop Movsesian, Direkor der Fernsehstation A1+, die im April 2002 auf umstrittene Weise ihre Frequenz verloren hatte, kritisierte die Verzögerung. Die armenischen Behörden nähmen die Klage als Vorwand, ein reguläres Verfahren, dass ihm wieder ein Senderecht verschaffen würde, hinauszuzögern. Im Februar 2003 sollen Präsidentschaftswahlen stattfinden, und A1+ galt als oppositionell. Mehr als ein Dutzend Interessenten haben am 8.11.2002 Gesuche für neun Fernseh- und eine UKW-Frequenz abgegeben. Eigentlich hätte das Ergebnis am 19.11.2002 bekanntgegeben werden sollen. (RFE/RL Newsline 11., 20.11. via RFE/RL Media Matters 22.11.2002) Georgien: Das Justizministerium arbeitet am Konzept für ein öffentlich-rechtliches Fernsehsystem. Ein erster Vorschlag soll Ende 2002 der Europäischen Union zur Begutachtung vorgelegt werden. Der Zeitplan sieht ein Inkrafttreten zum 1.7.2003 vor. Georgien ist Mitglied des Europarats, und dessen Regelungen sehen vor, das staatliche Fernsehprogramme bis 2005 in öffentliche Hand überführt werden müssen. (Yerevan Press Club Regional Bulletin 4.11.2002 via RFE/RL Media Matters 8.11.2002) Lettland: Die umstrittene Regelung, die fremdsprachige Anteile bei kommerziellen Hörfunk- und Fernsehsendern auf maximal 25 Prozent festlegt, soll überprüft werden. Das Mitte der 90er Jahre eingeführte Gesetz , das die lettische Sprache unterstützen sollte, wird seit jeher als Diskrimierung der russisch-sprachigen Bevölkerung kritisiert. In der Vergangenheit ist die Aufsichtsbehörde mehrfach gegen russischsprachige Stationen wegen Verstößen gegen die Auflage vorgegangen. Während terrestrische Sender wie TV 5 davon betroffen waren, galt die Auflage im Kabelfernsehen nicht, womit der Sinn weiter unterhöhlt wurde. Gunta Lidaka, Programmdirektorin von TV 5, weist die Vorstellung zurück, man könne durch sprachliche Diskriminierung Integration fördern. Lettisch zu lehren, ist Aufgabe des Staates, nicht unsere. (RFE/RL Media Matters 22.11.2002) Russland: Der stellvertretende Medienminister Mikhail Seslavinskii hat angekündigt, dass man an einem neuen Mediengesetz arbeitet, dass auch Regelungen für Digitalfernsehen vorsieht. Außerdem seien längere Laufzeiten für die Lizenzen angedacht. Die neuen Regelungen sollen um die Jahreswende herum der Duma, dem russischen Parlament, vorgelegt werden. Center for Journalism in Extreme Situations 3.11.2002 via RFE/RL Media Matters 8.11.2002) Ungarn: Die ungarische Regierung will das staatliche Fernsehen MTV-1/2 mit gut USD 20 Mio. und das Auslandsfernsehen Duna TV mit USD 1,5 Mio. unterstützen, damit die Rundfunkgebühren abgeschafft werden können. MTV will mit der Abwerbung prominenter Fernsehleute auch Boden gegen private Mitbewerber gut machen. (RFE/RL Newsline 1.11.2002) SatellitFrankreich: Seit dem 18.11.2002 ist WRN Français, der französischsprachige Dienst des in London ansässigen World Radio Network, auf Kanal 122 im Angebot von CANALSATELLITE zu hören. WRN Français fasst wie seine Gegenstücke in Englisch, Deutsch oder Russisch Auslandsdienste aus aller Welt in einem Satellitenprogramm zusammen. Für Managing Director Karl Miosga ist das führende französische Satellitenbouquet eine wichtige Vertriebsplattform für WRN Français: "CANALSATELLITE hat fast zwei Millionen individuelle Abonnenten und überträgt bereits eine Reihe wichtiger Radioangebote wie France Inter, France Bleu, Europe 1 und RTL. Mit WRN Français haben CANALSATELLITE-Abonnenten die Möglichkeit, eine einmalige Zusammenstellung internationaler Radiosender zu verfolgen, die bisher nicht in ihrem Bouquet vertreten waren." CANALSATELLITE, nahm im April 1996 seinen Betrieb auf und bietet rund zwei Millionen Abonnenten über 230 Kanäle und interaktive Dienste. Unabhängig von einem Abonnement werden auch fast 50 französische und 14 spanische Hörfunkprogramme allen Besitzern von digitalen ASTRA-Empfangsanlagen zur Verfügung gestellt. (Pressemitteilung World Radio Network 26. 11. 2002) Schweiz: Swissinfo/Swiss Radio International hat Sendezeit beim Satellitenanbieter WorldSpace für Südostasien gekauft. Bisher war man in der Region schon im Rahmen des Sammelprogramms von World Radio Network über Asiasat-2 zu hören. Swissinfo/SRI soll ab Frühjahr 2003 über den AsiaStar senden, der etwa 40 digitale Radioprogramme beheimatet. Wenn sich die Sendungen bewähren und die Marktdurchdringung zunimmt, will SwissInfo auch auf die anderen Satelliten gehen, wenn man sich über die Kosten einigen kann. WorldSpace betreibt zwei direktstrahlende Digitalsatelliten für Asien und Afrika und will bald einen dritten für Lateinamerica in den Orbit bringen. Die Frage ist natürlich, ob das Zielpublikum in den Zielgebieten auch über die entsprechende Empfangstechnik verfügt. Nach Angaben von WorldSpace hat man rund 80.000 Empfänger abgesetzt und hat damit ein Hörerpotential von 1 Mio. Menschen in Afrika und Asien. Eine neue Generation von Satellitenempfängern soll nun auf die separate Satellitenantenne verzichten können, so dass der Empfang mobiler wird. Trotzdem sollen die Geräte schon ab etwa 50 USD erhältlich sein. Schweizer Radio International wird bis Dezember 2004 auch die letzten Kurzwellensendungen einstellen. Die Station sendet auf Kurzwelle derzeit noch für den Nahen Osten, Afrika und Südamerika. (Swissinfo 2.11.2002 via © Radio Netherlands Media Network 4.11.2002) Adaption fürs WWW: Georg Einfalt (georg@einnet.de) |