RundfunkgeschichteGroßbritannien: Der erste britische Radiosender 2LO wird seinen
Ort im Science Museum finden. Der von Marconi hergestellte Sender wurde aus
Anlass des 80. Geburtstags der BBC bei einem besonderen Konzert am 7.11.2002
in der Symphony Hall von Birmingham übergeben und soll zunächst komplett
überholt werden. Das Rufzeichen leitet sich von der Nummer auf der Lizenz ab,
die Marconi von der Post für Testsendungen erhalten hatte. Der Sender wurde
dann von 1922 bis 1925 für die BBC eingesetzt. Tschechische Republik: Ein hochrangiger früherer kommunistischer Kader, Karel Hoffman, wurde am 1.11.2002 wegen seiner Rolle bei der Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 angeklagt. Er habe, so die Anklägerin Dagmar Machova, damals unterbunden, dass Rundfunk und Fernsehen über die Invasion durch den Warschauer Pakt berichteten. Dadurch hätte auch die Führung des Landes das Volk nicht mehr erreichen können. Bei einer Verurteilung könnte der heute 78-jährige maximal zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt werden. (RFE/RL Newsline 12.11.2002) LangwelleIrland: Nach Angaben eines Sprechers will RTE die Sendeanlagen von Atlantic 252 für ein eigenes Programm nutzen, das eine Zusammenstellung von RTE Radio 1, 2FM, Lyric FM und Raidio na Gaeltachta für die Britischen Inseln ausstrahlen soll. Endgültige Entscheidungen sind aber noch nicht gefallen. (Mike Terry 5.12.2002 via Glenn Hauser DXLD bzw. Wg. Büschel BCDX) MittelwelleArgentinien: Radio Contemporánea sendet für den Großraum Buenos Aires auf 1129.8 kHz, etwas neben der offiziellen Frequenz 1130 kHz. Die Sendeanlage steht in Gonzalez Catan, 30 Kilometer südwestlich vom Studiostandort in Buenos Aires (Calle Rojas 6 piso 2, oficina 2, Barrio de Caballito, Capital Federal). Die Station unter Leitung von Alfredo Oscar Culetta begann am 2.8.2002 mit ihren Sendungen. (DXing.info 13.12.2002) Belgien: RTBF hat Radio Trafic von der Mittelwelle genommen und durch das Jugendprogramm Radio 21 ersetzt. Angesichts der Finanzkrise bei RTBF mag es aber sein, dass auch diese Regelung nicht lange anhält. (Herman Boel 13.12.2002) Deutschland: Nach mehr als 40 Jahren gemeinsamer fremdsprachiger
Sendungen für Einwanderer nach Deutschland beschlossen die daran beteiligten
ARD-Anstalten am 27.11.2002 die Beendigung der Zusammenarbeit. Dies
betrifft vor allem die Sendungen in Italienisch (MEZ: 19.00), Türkisch (MEZ:
19.30), jugoslawischen Sprachen (MEZ: 20.00), Griechisch (MEZ: 20.30),
Spanisch (MEZ: 21.00), Russisch (MEZ: 21.20), Polnisch (MEZ: 20.40) und
Albanisch (im jugoslawischen Programm und Sonderprogramme), die bisher abends
vorwiegend auf Mittelwellen ausgestrahlt wurden. Im einzelnen handelt es sich
um folgende Frequenzen auf dem Gebiet der alten Bundesländer, die ostdeutschen
Sender ORB und MDR haben ohnehin nie an dieser ARD-Gemeinschaftsaufgabe
teilgenommen: Frankreich: Obwohl viele Mittelwellen an France Info gegangen sind, gibt es tagsüber noch France Bleu Alsace in Französisch und Elsässisch uf der Mittelwelle Strasbourg 1278 kHz und France Bleu Radio Corsa auf den Mittelwellen Ajaccio und Bastia 1404 und 1494 kHz. Nachts strahlen sie das Gemeinschaftsprogramm France Bleu aus, das zum Beispiel auch auf Paris 864 kHz kommt. Andere Sender auf 1404 and 1494 kHz strahlen dagegen France Info aus. (Gert Nilsson, Mauricio Molano Sánchez 14.12., Michel Morisse 15.12.2002 via Herman Boel EMWG) Großbritannien (England): Mit einer Sendepause von 12 Tagen will der neue Eigner Chrysalis einen Neuanfang für LBC machen. Das Talkradio LBC wird am 24.12.2002 auf Mittelwelle verstummen und soll am 6.1.2003 auf UKW neu gestartet werden. Die Zeit soll für ein Training der neuen Crew unter Live-Bedingungen genutzt werden. In der Zwischenzeit kommt auf beiden Wellen News Direct. In Zukunft soll dann 1152 kHz LBC News ausstrahlen und 97,3 MHz LBC. LBC hatte zuletzt noch knapp eine halbe Million Hörer und Hörerinnen. Der Regionalsender BBC LDN 94.9, der den Großraum mit einem ähnlichen Format versorgte, hatte ebenfalls einen Rückgang der Hörerschaft auf unter 300.000 zu verzeichnen. (© Radio Netherlands Media Network. 6.12.2002) Großbritannien (Isle of Man): Die Zukunft von Manx Radio scheint unsicher, nachdem der Tynwald die Beratungen über ein Papier zur Zukunftssicherung der einzigen Lokalstation der Insel verschoben hat. Manx Radio sendet seit 1964. Man hat zwar Werbeeinnahmen, bekommt aber auch Geld von der Regierung. In einem Bericht, den das Parlament seit November vorliegen hat, wird die Erhöhung des Regierungsbeitrags auf £800,000 pro Jahr vorgeschlagen. Charles Fargher von der Station versichert, dass man alles unternimmt, um die Station auf dem bisherigen Standard zu halten. (© Radio Netherlands Media Network 2.12.2002) Lettland: Radio Gold 945AM hat am 14.12.2002 07.00-19.00 Uhr Weltzeit
die Mittelwelle Riga-Ulbroka 945 kHz (20 kW) getestet. Früher im Jahr hatte es
schon Testsendungen von Radio Caroline auf der Frequenz mit 150 kW gegeben. Paraguay: Zum 6.12.2002 hat mit Radio AM 1000 wieder eine stärkere Station mit Mittelwellensendungen beginnen. Die Radiostation sendet mit 10 kW aus San Antonio. Nach Angaben des örtlichen DXers Levi Iversen gehört der bekannte Journalist Herminia "Mina" Feliciángeli zu den Eignern. Mina war früher zum Beispiel bei Radio Uno (650 kHz), wo man den 15-kW-Sender gekauft hat, und Radio Cardinal (730 kHz) tätig. Die Frequenz war früher von Radio Ypoá aus Paraguari belegt worden. (Condig via DXing.info 1., 3., 15.12.2002) Philippinen: Die Bahai-Gemeinde auf den Philippinen hat am 26.11.2002 eine Mittelwellenstation auf der Insel Luzon eingeweiht. Die Station gehört der Dawnbreakers Foundation und sendet auf 1584 kHz (1 kW) in einer ländlichen Region etwa 30 km von San Jose entfernt. Die Sendungen werden von vier hauptamtlichen Mitarbeitenden betreut und sollen zur allgemeinen Entwicklung der Region beitragen. Nach eigenen Angaben rechnet man mit 2,3 Mio. Menschen in technischer Reichweite. Die Sendegenehmigung wurde schon im April 2001 von Präsidentin Gloria Macapagal-Arroyo unterschrieben.Die ursprünglich im Iran beheimateten, dort aber seit ihrer Entstehungszeit verfolgten Bahai betreiben insgesamt sieben Entwicklungssender in Bolivien, Chile, Ecuador, Panama, Peru, Philippinen und in den USA (South Carolina). Seit gut zwei Jahren gibt es auch Kurzwellensendungen für den Iran. (© Radio Netherlands Media Network 4.12.2002, von Dr. Hansjörg Biener) Südafrika: Die Regierung will Anfang 2003 die Senderechte des verstummten Radiosenders Capital 604 neu ausschreiben, der früher aus KwaZulu-Natal für Südafrika sendete. Die Hauptwelle 603 kHz wird wahrscheinlich in Cato Ridge angesiedelt. Dazu kommen UKW-Sender in Queenstown (104,2 MHz), Butterworth (94,3 MHz), Sterkspruit (100,4 MHz), Cala (96,6 MHz), Umtata (95,2 MHz), Mount Ayliff (96,4 MHz) Port St.Johns (96,9 MHz) and Port Shepstone (103,5 MHz). (© Radio Netherlands Media Network 10.12.2002) Ukraine: Niko FM (1, Laboratorny prov., Kyiv, Ukraine-01133. Tel +380-44-252-90-76) hat im November 2002 das Senderecht für die Mittelwelle Odessa 1566 kHz (7 kW) erhalten. Das kommerzielle Programm verfügte bisher über 12 UKW-Sender in der Hauptstadt Kyiv und in der westlichen Ukraine, in Odessa stand aber nur eine Mittelwelle zur Verfügung. (Bernd Trutenau via DXing.info 8.12.2002) USA (Kalifornien): Eine weitere US-Station im erweiterten Mittelwellenbereich hat etwa um den 22.11.2002 mit Testsendungen begonnen. KHPY (24490 Sunnymead Blvd #215, Moreno Valley, CA 92553, USA) sendete bisher nur tagsüber auf 1530 kHz (10 kW d), gab aber im Oktober den baldigen Frequenzwechsel bekannt. Die Sendungen wurden dann eingestellt, um neue Ausrüstung zu installieren. Künftig sendet man auf 1530 kHz unter dem Rufzeichen KHPI und auf 1670 kHz (d 10 kW, n 9 kW) unter KHPY. Ausgestrahlt wird ein Rockprogramm mit Titeln seit den 80er Jahren. KHPY sendet im San Bernardino Valley, geht aber davon aus, dass man jetzt auch in Los Angeles hörbar sein wird. (DXing.info 1.12.2002) KurzwelleÄquatorial Guinea: Eine Vorausgruppe chinesischer Techniker, die die Anlagen von Radio Bata erneuern soll, ist am 21.11.2002 im Land eingetroffen. Sie sollen einen 50-kW-Kurzwellensender und einen 300-Watt-UKW-Sender installieren. (Radio Nacional de Guinea Ecuatorial, Malabo 22.11.2002 via (© Radio Netherlands Media Network) China: China Radio International hat zum 1.12.2002 folgenden Sendeplan
in Russisch: Deutschland (Bayern): Bible Voice Broadcasting Network hat eine weitere
Sendung aus Deutschland: Deutschland (Nordrhein-Westfalen): Neue christliche Radioprogramme für
Spanien und das deutschsprachige Europa. Das Missionswerk Neues Leben Medien,
ein Zweig der Neues Leben Gruppe (Altenkirchen Westerwald), wird ab Januar
2003 zwei wöchentliche Radiosendungen über einen Kurzwellensender der
Deutschen Telekom in Jülich ausstrahlen. Das gab der Leiter Wilfried Schulte
bekannt. Deutschland (Nordrhein-Westfalen): Bible Voice Broadcasting Network hat
im Dezember 2002 mehrere Sendungen nach Deutschland verlegt: Deutschland (Nordrhein-Westfalen): Der britische religiöse Anbieter
Salama Radio sendet seit dem 1.12.2002 nach folgendem Sendeplan in
Arabisch, Englisch (19.15 Uhr), Französisch, Hausa oder Ndebele: Großbritannien (Wales): Wales Radio International seit Ende Oktober
2002 nach folgendem Sendeplan: Indien: All India Radio ist seit dem 7.12. wieder auf 9950 kHz zu hören, diesmal ohne Nebenausstrahlungen. Da in den vergangenen Wochen zahlreiche Nebenausstrahlungen zu beobachten waren, hatte die Sendertechnik die nach Europa gerichteten Sendungen 17.30-22.30 (MEZ: 18.30) Uhr auf 9950 kHz (250 kW) am 21.11.2002 unterbrochen. Betroffen waren auch die englischen Sendungen 17.45-19.45 und 20.45-22.30 Uhr. (J.Jacob 21., 22.11., 7.12., A.Dasgupta 21.11.2002 via DX-India) Indien: All India Radio Kashmir, Jammu, hat am 11.12.2002 einen
neuen 50-kW-Kurzwellensender in Betrieb genommen. Der Sendeplan lautet: Kambodscha: Der kambodschanische Auslandsdienst konnte mittags 12.00 Uhr auf 11940 kHz auch wieder in Deutschland gehört werden. (Thomas Lindenthal 7.12.2002) Dies ist das übliche Dezember/Januar Fenster, in dem seit Jahrzehnten Empfang in Europa möglich ist, wenn Bukarest die Frequenz nicht belegt. Nach einer technischen Auszeit wird Phnom Penh 11940 kHz seit Sommer 2002 wieder regelmäßig in Asien gehört. (Kouji Hashimoto 2.12., Nobuo Takeno 8.12.2002 via Wg. Büschel BCDX) Kanada: HCJB World Radio strahlt seine arabischen Sendungen jetzt aus
Sackville aus. Kanaren: Die Sendungen der koreanischen Gemeinde von Las Palmas (Full Gospel Las Palmas Church, Plaza de Agustin del Castillo 3, Las Palmas de Gran Canaria, Spanien) kommen sonntags 11.00-12.30 und 19.00-20.30 Uhr, mittwochs 20.30-21.30 Uhr und freitags 22.00-23.30/24.00 Uhr auf 6715 kHz OSB über einen 100-Watt-Sender im Kirchengebäude. Die übertragenen Gottesdienste sind live und dauern 60 bis 80 Minuten. Das schmucke Kirchengelände ist in der Nähe des Stadtteils Alta Vista und bietet einen wunderbaren Ausblick über der Stadt und auf den Atlantik. (M.Elbe 8.11., J.Berglund 22.11.) Die mit Yonggi Chos koreanischer Kirche verbundene Full Gospel Las Palmas Church bestätigt Empfangsberichte mit einem allgemeinen Brief. Jüngere Briefe wurden von Gyusub Chung bestätigt, der als jetzt gültige e-Mail-Adresse cgs88@hanmail.net angibt. (H.-D.Buschau, J.Waga 25.11., J.Berg 1.12.2002 via Wg.Büschel BCDX) Kirgistan: Auch weiterhin sind Musiksender auf 4050 and 4940 kHz zu
hören. So wurde die Station Hit Shortwave gegen 15.34 (MEZ: 16.34) Uhr auf
4939.95 kHz auch in Mitteleuropa empfangen. Die Ansage lautet "Hit Shortwave"
oder "Hit music on Short Wave". (Patrick Robic 30.11.2002) Litauen: Die Sendeanlage Sikunai hat im Winterhalbjahr 2002-2003
folgenden Sendeplan: Mongolei: Der Mongolische Rundfunk konnte Ende Oktober 2002 wieder auf 4865 kHz (23.05 Uhr UTC) gehört werden, parallel zu den Langwellen 164, 209 und 227 kHz. (Feodor Brazhnikov via Wg. Büschel BCDX) Österreich: Der Finanzausschuss des Stiftungsrates, dem Aufsichtsgremium des ORF, hat auf seiner Sitzung am 25.11. keine Schließung von Radio Österreich International (ROI) empfohlen. Vielmehr solle die Geschäftsführung des ORF nach anderen Finanzierungsmöglichkeiten suchen und hierzu auch Verhandlungen mit der Bundesregierung führen, auf deren Rechnung ROI bis Ende 2001 produziert wurde. Über die Entwicklungen berichtet nun regelmäßig die Homepage www.ratzer.at/news.html, wo Christoph Ratzer Nachrichten und Presseberichte zusammenstellt. (Kai Ludwig) Großbritannien: Merlin hat zum UNICEF International Children's Day of
Broadcasting am 8.12.2002 12 Senderstunden gespendet. Tunesien: RTT hat folgenden Wintersendeplan 2002-2003 in Arabisch: Ungarn: Radio Budapest hat zum 16.12.2002 radikale Veränderungen im
Sendeplan und die nach der Wende eingeführten Sendungen vieler Nachbarländer
wieder gestrichen. USA (Guam): KTWR Guam hat am 8.12.2002 schwere Schäden durch den Taifun Pongsona erlitten. Drei von fünf Vorhangantennen wurden zerfetzt, wenngleich die Masten noch stehen. Die beiden anderen Antennen sind zwar beschädigt, könnten aber repariert werden. Mit diesen kann ein Notdienst in den Senderichtungen Nordostasien/China und Südostasien wieder begonnen werden. Die TWR-Mitarbeitenden und ihre Familien blieben unverletzt. Die Nördlichen Marianen liegen in dem Zugweg pazifischer Wirbelstürme. In den 25 Jahren von KTWR Guam sorgte 1990der Taifun Russ für eine fünftägige Unterbrechung der Sendungen. (TWR Web site/Media Network 11.12.2002) USA (Louisiana): Nachdem die Station lange in der Versenkung verschwunden war, wurde WRNO Radio 7355 kHz wieder einmal international gemeldet. Die Empfangsmeldung bezog sich auf die Zeit -1.30-2.49 Uhr. WRNO New Orleans eröffnete vor langer Zeit die Renaissance der US-Kurzwellensender, kam aber nach dem Tod des Sendergründers endgültig herunter. (B.Matthews EDXP 9.12.2002 via Wg. Büschel BCDX) Vereinigte Arabische Emirate: Die Sendungen der UNO für die
Konfliktparteien Eritrea und Äthiopien kommen jetzt nach einem veränderten
Sendeplan UKWDeutschland (Berlin-Brandenburg): Der Medienrat der Medienanstalt
Berlin-Brandenburg (Kleine Präsidentenstraße 1, DE-10178 Berlin,
www.mabb.de) hat beschlossen, die
UKW-Hörfunkfrequenzen 105,5 MHz (bisher: Spreeradio) und 93,6 MHz (bisher:
F.A.Z. Businessradio) neu auszuschreiben. Die Ausschlussfrist für Anträge
läuft bei allen Frequenzen am Montag, den 20. Januar 2003, 12.00 Uhr (Eingang
bei der Medienanstalt) ab. Indien (Bengalen): Die Bundesregierung will in Grenzregionen von
Nordbengalen drei weitere UKW-Zentren einrichten. In Malda, Coochbehar und
Balurghat sollen 5- bis 10-kW-Stationen samt Studios entstehen, um
Versorgungslücken der Mittelwellenstationen von Siliguri und Kalkutta
auszufüllen. (www.uttarbangasambad.com
9.12.2002) Kiribati: Der frühere Präsident von Kiribati, Ieremia Tabai, hat nach vier Jahren Bemühungen und vielen Abweisungen nun doch das Senderecht für die erste private UKW-Station des Inselstaats erhalten. Die Entscheidung fiel offenbar, um einen längeren Gerichtsprozess zu vermeiden. Ieremia Tabai will schon am 1.1.2003 auf Sendung sein. (© Radio Netherlands Media Network 11.12.2002) Niederlande: Das Radio Netherlands Training Centre (RNTC) will 2003 mobile Radioschulen in drei westafrikanischen Ländern anstoßen. Dabei sollen in Guinea Bissau, Sierra Leone und Senegal Mitarbeitende lokaler Radiostationen fortgebildet werden. RNTC General Manager Lem van Eupen: "Wir werden in den drei Ländern mit verschiedenen örtlichen Partnern zusammenarbeiten. In den letzten Jahren sind viele Nachbarschaftssender entstanden, die in ihrer Umgebungen Informationen verbreiten, die die Menschen direkt angehen. Diese Stationen haben einen unschätzbaren Wert für die Gesundheitsvorsorge und die allgemeine Bildung. Aber es fehlt noch an Ausbildung, dass die Mitarbeiten auch das ganze Potential des Mediums ausschöpfen können." Die Gelder für das Projekt kommen vom Niederländischen Außenministerium. Nach drei Jahren sollen die Radioschulen selbständig sein. Man hofft auch, dass das Kennenlernen bei Kursen auch zu verstärkter Kooperation unter den Radiostationen führt. (© Radio Netherlands Media Network 2.12.2002) Polen: Am 25.11.2002 strahlte das polnische Fernsehen einen
Fernsehbeitrag von Jerzy Morawski aus, in dem dem Gründer von Radio Maryja,
Tadeusz Rydzyk, Steuerbetrug vorgeworfen wird. Der Sender habe nicht nur
Spendengelder im Inland umgeleitet, sondern auch Autos und technische
Ausrüstung als Spenden importiert. Sri Lanka: Die Börden gestatteten am 26.11.2002 die Einfuhr von 6
Tonnen Radioausrüstung für die Liberation Tigers of Tamil Eelam und
begleiteten den Konvoi dann in das von den "Befreiungstigern" kontrollierte
Gebiet. Das Material ist angeblich von Norwegen bezahlt worden und überwiegend
für eine Überholung des Studios bestimmt. Es ist aber auch ein UKW-Sender
dabei. Sonderprogramme und UntergrundsendungenLibanon: Eine Stimme des freien Libanon (Sawt Lubnan Al-Houriya)
sendet seit dem 22.11.2002 von unbekanntem Standort aus in Arabisch für den
Libanon. Saudi Arabien (aus Norwegen?): Eine Voice of al-Aslah (http://islah.org/radio1.htm#3) hat am 7.12.2002 19.00-21.00 Uhr auf 7590 kHz eine erste Testsendung ausgestrahlt. Getragen werden die Sendungen von einer in London (!) beheimateten islamistischen Organisation. Die Homepage islah.org ist überwiegend in Arabisch und offenbar pro Bin Laden. (M. Fathi, R.Scaglione 6.12., H. Johnson 6., 11.12., P. Ormandy 6.-7.12., S.Domen 8.12, U.Fleming, R.Petersen, Z.Liangas 9.12., Ko.Hashimoto, M.Mäkeläinen 10.12.2002 via Clandestine Radio Watch) Vietnam (aus USA (Hawaii)): Derzeit gibt es über KWHR folgende
Programme für Vietnam: FernsehenAfghanistan: Die Deutsche Welle richtet ein Synchronstudio beim öffentlichen afghanischen Rundfunk Radio Television Afghanistan (RTVA) ein. In dem aus DW-Beständen zur Verfügung gestellten Studio sollen europäische und deutsche Bildungsprogramme für das Fernsehen in Kabul übersetzt und produziert werden. Außerdem können hier Moderationen aufgezeichnet werden. Seit August 2002 produziert DW-TV bereits täglich Weltnachrichten in den beiden Landessprachen Dari und Paschtu für das afghanische Fernsehen. Die 1,3 Tonnen Material werden Anfang Dezember von der Bundeswehr nach Kabul gebracht. Schulungen für das afghanische Betriebspersonal sollen noch vor dem Jahreswechsel beginnen. Finanziert wird das Projekt durch Fördergelder des Auswärtigen Amtes. (DW-Pressemitteilung 6.12.2002) Armenien: Ein armenischer Gerichtshof hat am 2.12.2002 die Bewerbung
der privaten Fernsehgesellschaft Noyan Tapan um eine Fernsehfrequenz
zugelassen. Mehr als ein Dutzend Interessenten haben am 8.11.2002 Gesuche für
neun Fernseh- und eine UKW-Frequenz abgegeben. Die private Fernsehstation
klagte gegen die Begründung der Abweisung des eigenen Lizenzgesuchs, man habe
im Gesuch keine spezielle Frequenz benannt. Guinea-Bissau: Die Regierung von Guinea-Bissau hat am 1.12.2002 die
Wiederausstrahlung von Radiotelevisão Portuguesa (RTP) im Land auf
unbestimmte Zeit ausgesetzt. Am 30.11.2002 brachte RTP einen Beitrag aus
Anlass des zweiten Todestags von General Ansumane Mané, der einen
Putschversuch gegen den gewählten Präsidenten Kumba Yala geführt hatte. Nach
einer Pressemitteilung wirft man dem portugiesischen Auslandsfernsehen eine
Berichterstattung vor, die das Image des Landes im Ausland schädige und zu
Unruhe im Inland führe. Niederlande: SBS Broadcasting, das drei kommerzielle Fernsehprogramme in den Niederlanden, startete am 15.12.2002 mit Testsendungen für interactive TV (iTV). Interessenten brauchen allerdings einen PC, eine bestimmte Videokarte und Software (zu 15 Euro). Die ersten Einsätze begleiten die Realityshow 'Expeditie Robinson' in Net 5 channel, bei der die Interessenten Teilnehmende der Insel-Variante der Container-Sendung Big Brother aus der Sendung herauswählen können und zugleich den laufenden Stand der Abwahl verfolgen können, bevor die Entscheidung in der Fernsehsendung bekanntgegeben wird. Es sollen aber auch Formate möglich werden, bei denen Zuschauende sich in Informations-orientierte Sendungen einbringen können.. SBS Network Manager in The Netherlands, Roy Sikking, will bis Ende 2003 250.000 iTV-Kunden gewinnen. (© Radio Netherlands Media Network 11.12.2002) Tschechische Republik: Der Rat des tschechischen Fernsehens hat am 27.11.2002 Jiri Balvin als Direktor des landesweiten Senders entlassen. Am 18.11.2002 hatte bei neun von 15 möglichen Stimmen noch eine Stimme zur Zwei-Drittel-Mehrheit und damit Entlassung gefehlt. Balvin wurden seit langem Fehler im Finanzmanagement und in der Personalführung vorgeworfen. Unter anderem wurde ein Rechtsstreit wegen der Beobachtung von Mitarbeitenden durch interne Kameras anhängig. Balvin hatte seine Stelle im Oktober 2001 angetreten, nachdem es große Auseinandersetzungen über die politische Beeinflussung des Senders gegeben hatte (RFE/RL Newsline 19.11., 2.12.2002) SatellitJapan: Japan verlängert den Übergang vom analogen zum digitalen Satellitenfernsehen wahrscheinlich um vier Jahre von 2007 auf 2011. Derzeit nutzen 15 Mio. japanische Haushalte analoges Satellitenfernsehen. Nach Angaben des öffentlich-rechtlichen NHK werden bis 2007 immer noch 5 Millionen Haushalte keine digitalen Empfänger haben. Der bisher eingesetzte Satellit erreicht 2007 das Ende der Lebenserwartung, deshalb wird wohl noch einmal ein analoger Fernsehsatellit ins All gebracht werden müssen. Ein detaillierter Bericht des Kommunikationsmediums soll noch in diesem Jahr vorliegen. (© Radio Netherlands Media Network 2.12. 2002) UN / Großbritannien: Seit 2.12.2002 kommt die werktägliche
Nachrichtensendung von United Nations Radio auf allen englischsprachigen
Kanälen von World Radio Network (P.O.Box 1212, London SW8 2ZF,
Großbritannien). Das viertelstündige Magazin, das in New York von acht
Journalisten aus sieben Ländern erstellt wird, versucht, alle Stimmen und
Informationen aus der UN-Arbeit zu spiegeln – vom Generalsekretär bis zum
Entwicklungshelfer in Afrika, von den Landwirten in unterentwickelten Ländern,
die Unterstützung von den Vereinten Nationen erhalten, bis zu den
internationalen Experten für Gesundheits- und Umweltfragen. In den ersten
Sendungen berichteten unter anderem UN-Radio-Reporterin Anne-Marie Ibanez über
den Menschenhandel in Sarajevo (Bosnien-Herzegowina) und Lisa White über eine
UNICEF-Initiative in Ghana, wo in neuen "One Stop Shops" verschiedene
gesundheitsfördernde Vitaminpräparate für Kinder und andere hilfreiche
Gegenstände wie zum Beispiel Moskitonetze ausgegeben werden. Ungarn: Die Aufsichtsbehörde für Radio und Fernsehen ORTT hat am 26.11.2002 den Sendestart von Hir TV (Nachrichten-Fernsehen) zum 2.12.2002 genehmigt. Die Vorsitzende Judit Kormendy-Ekes und die beiden Vertreter von FIDESZ and Democratisches Forum stimmen dafür, die Gyorgy Ladvanszky von den Sozialisten dagegen und die der Freien Demokraten enthielt sich. Gyorgy Ladvanszky hatte sich bereits am 20.11.2002 gegen die Registrierung ausgesprochen, da das Grundkapital von 20 Millionen forints (ca Euro 85.000) zu klein sei. Die ORTT solle grundsätzlich davon absehen, finanziell unsichere Kandidaten zuzulassen, da bereits jetzt einige 10 Mio. forints an Zahlungen an die ORTT ausstehen. Bei einer Ablehnung von Hir TV wäre erstmals ein Antragsteller für Satellitenfernsehen abgewiesen worden. (RFE/RL Newsline 21., 27.11.2002) HobbykontaktBelgien: Seit dem 4.12.2002 ist der jüngste European Medium Wave Guide als PDF-Datei bei www.emwg.info abzurufen. Die von Herman Boel betreute Liste enthält so gut wie alle Mittel- und Langwellenstationen in Europa, Nordafrika und den Nahen Osten. Ergänzungen und Korrekturen zu dieser ehrenamtlich für die DX-Community zusammengestellten Arbeitsgrundlage sind stets willkommen. (Herman Boel 4.12.2002) Deutschland (Bremen): Das Treffen für Kurzwellenhörer und DXer in
Bremen und Umgebung hat folgende Termine für 2003 vorgesehen: 18.1., 15.2.,
15..3., 19.4., 17.5., 21.6., 19.7., 16.8., 20.9., 18.10., 15.11., 20.12.2003.
Die Treffen finden normalerweise jeden 3. Sonnabend im Monat ab 16.30 Uhr in
der Gaststätte Bürgerstuben, Alte Hafenstr. 14, Bremen-Vegesack (vom Bahnhof
Vegesack aus gesehen hinter dem Parkhaus) statt. Info:
Frank_Helmbold@hb2.maus.de
Helmbold.f@nwn.de Tel. 04235-957581. Frankreich: Im September 2002 war auf 25775 kHz (400 W) eine CODFM-Sendung der TDF zu empfangen, die digitalen und analogen Empfang ermöglichen soll. Empfangsberichte (an TDF CCETT, 4 Rue de Clos Courtel, B.P. 31826, FR-35518 Cesson-Sevigne, Frankreich) wurden von Pierre Urcun pierre.urcun@tdf.fr mit einem freundlichen Antwortbrief, wenngleich nicht vollständigen Angaben, bestätigt. (Sc.Barbour, R. d'Angelo 30.10.2002, Ed Kusalik via Wg. Büschel BCDX) USA (Florida): Radio Martí hat folgende Adresse: P. O. Box 52-1868, Miami, Florida 33152 USA bzw. 4201 N.W 77th Avenue, Miami, Florida 33166 USA, www.martinoticias.com martinoticias@ocb.ibb.gov (H. Suess 27.11. M.Elbe 2.12. 2002 via Clandestine Radio Watch) Adaption fürs WWW: Georg Einfalt (georg@einnet.de) |